DE2819292B2 - Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen von FaserballenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G7/00—Breaking or opening fibre bales
- D01G7/04—Breaking or opening fibre bales by means of toothed members
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen von Faserballen, insbesondere hartgepreßten Baumwollballen,
bei der das Fasergut von einem oder mehreren Faserballen abgenommen wird, wobei mindestens
ein Teil der obersten Lage oder Schicht des Faserballens mittels mindestens zweier Förderwalzen
verschoben und dadurch einem Öffnungsorgan zugeführt wird.
Bei einer aus der DE-PS 81 277 bekannten Vorrichtung ist ein Kastenförderer vorgesehen, in dem ein
Faserballen von der Seite her aufgelöst wird. Der Faserballen ruht auf einem Rollgang und wird von der
Seite her gegen vier Walzen gedrückt Zwei außenliegende Förderwalzen leisten derart Zubringerdienste,
daß sie Schichten nur von den äußeren Rändern zu zwei in der Mitte angeordneten öffnerwalzen zuführen.
ω Diese Zuführung ist deshalb erforderlich, da die
öffnerwalzen unmittelbar in die Ballenoberfläche eingreifen und ohne die Zuführung in der Mitte tiefe
Gruben einfräsen würden. Außerdem besteht bei solchen direkten Eingriffen die Gefahr, daß die
α öffnerwalzen Klumpen aus der Ballenoberfläche
herausreißen und so Betriebsstörungen verursachen. Ein Lattentuch übernimmt sodann die Faserflocken zur
anschließenden Weiterverarbeitung. Die DD-PS I 24 197 zeigt eine Vorrichtung, bei der auf die
Oberfläche der Faserballen noch zusätzlich Stangen aufdrücken. Die Abnahme der Fasern von der
Oberfläche erfolgt durch ein Nagella'tentuch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, die ohne betriebliche Störungen arbeitet und die Herstellung einer gleichmäßigen Menge kleiner
Faserflocken auf schonende Weise erlaubt
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Ablösung der Faserflocken in zwei Schritten vorzunehmen.
Im ersten Schritt wird die gesamte oberste Lage (bei gepreßten Faserballen) oder Schicht (bei ungepreßten
Faserballen) in der Ebene oder Lage oder Schicht,
d. h. im wesentlichen horizontal, verschoben. Durch die Verschiebung werden die Lagen oder Schichten vom
Faserballen abgelöst und gelangen anschließend in den Bereich der öffnerwalze. Die Lage oder Schicht wird
sodann unmittelbar von der öffnerwalze erfaßt und zu feinen Faserflocken aufgelöst. Die öffnerwalze greift
also nicht wie bei dem bekannten Verfahren direkt in die Ballenoberfläche ein, sondern erfaßt jeweils nur den in
ihren Bereich gelangenden Teil der ihr zugeführten, vom Faserballen abgelösten obersten Lage oder Schicht
und löst diesen zu Faserflocken aut. Wesentlich dabei ist. daß die beiden erwähnten Schritte unmittelbar ineinander
übergehen, d. h. daß ständig die oberste Lage oder Schicht verschoben, dem Öffnungsorgan zugeführt und
aufgelöst wird. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese beiden Schritte derart kombinativ zusammenwirken,
daß durch die gleichmäßige, kontrollierte Abnahme der jeweils obersten Lage oder Schicht eine gleichmäßige
Menge kleiner Faserflocken in kurzer Zeit hergestellt werden kann. Das Herauslösen der Flocken
aus der Lage oder Schicht erfolgt besonders schonend, weil die Stärke der Lage oder Schicht durch eine
iCiemmstelle reduziert und damit begrenzt ist und weil die Lage oder Schicht auf das Öffnungsorgan ;τι to
wesentlichen radial zubewegt wird, so daß die Faserflocken aus der Lage oder Schicht herausgezogen
werden.
Vorzugsweise wird das gesamte Fasergut der obersten Lage oder Schicht in Richtung auf die
öffnerwalze verschoben, so daß die oberste Fläche vollständig erfaßt wird. Dabei wird also von der
öffnerwalze ausschließlich nur solches Fasergut erfaßt unci aufgelöst, das in seiner Ebene verschoben, d. h. vom
Faserballen abgezogen und in Richtung auf die öffnerwalze transportiert worden ist. Erfindungsgemäß
ist mindestens eine Förderwalze als Druckwalze zur Verschiebung der Schichten und eine mit dieser
zusammenwirkende öffnerwalze vorgesehen. Die Förderwalze wird auf den Faserballen aufgepreßt und hat
die Aufgabe, eine verschiebbare Lage oder Schicht zu erzeugen und diese auch zu verschieben. Bei Drehung
der Förderwalze wird die Lage oder Schich· vom Faserballen abgezogen und in im wesentlichen horizontaler
Richtung transportiert. Die Lage oder Schicht wird jo zwischen der unter Druck stehenden Förderwalze und
der Unterlage der verschobenen Lage oder Schicht geklemmt. Die Förderwalzen können z. B. als Stift- oder
Sternscheibenwalzen ausgebildet sein. Als öffnerwalze wird z. B. eine Stiftwalze verwendet. Zweckmäßig ji
kämmt die Förderwalze mit der Stiftwalze, so daß die Förderwalze dadurch gereinigt wird. Die Stiftwalze
kann sich z. B. mit ca. 560 min-' drehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird zwischen mindestens zwei entgegengesetzt und aufein- ■«>
ander zu umlaufenden Förderwalzen das Fasergut der öffnerwalze zugeführt, die oberhalb der Förderwalzen
angeordnet ist. Die Förderwalzen verschieben dabei die oberste Lage oder Schicht aufeinander zu. Dadurch
bäumt sich diese Lage oder Schicht im Raum zwischen den beiden Förderwalzen in Richtung vom Faserballen
weg auf die öffnerwalze zu, auf. Nur der oberste Bereich dieser Erhebung kommt mit der vorzugsweise
schnell umlaufenden Öffnerwalze in Eingriff, wodurch erreicht wird, daß keine Batzen vom Ballen abgetrennt,
sondern daß nur kleine Focken von der Lage oder Schicht abgelöst werden. Bei größeren Materialansammlungen
zwischen den beiden der öffnerwalze am nächsten gelegenen Förderwalzen, klemmen diese auch
in horizontaler Richtung. Diese Ausbildung hat den weiteren Vorteil, daß keine Schubkräfte von außen auf
den Faserballen einwirken, so daß der Faserballen nicht umkippen kann.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung sind mindestens zwei gleichsinnig umlaufende Förderwalzen
vorgesehen, neben denen die öffnerwalze angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird der Faserballen
zweckmäßig seitlich gehalten und abgestützt. Bei der Anpressung einer Förderwalze auf die Ballenoberseite
können die Lagen oder Schichter in ihrem Endbereich sich aufwerfen und in Richtung auf die Förderwalze
umkippen. Das führt zu einer Rollbewegung der Lage im Einzuesbereich der Förderwalze. Dies wird dann
verhindert, wenn mindestens zwei Forderwalzen vorgesehen sind. Bei Anordnung mehrerer Förderwalzen
ergibt sich ein besonderer Vorteil dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen in Richtung
auf die öffnerwalze hin zunehmen. Dadurch wird eine Art Verzug erreicht, d. h, daß ein Stau vermieden wird,
wenn jeweils die in Richtung der Öffnerwalze jeweils näher gelegenen Förderwalzen am schnellsten an der
Lage oder Schicht ziehen. Außerdem wird die Lage oder Schicht bereits voraufgelöst und dadurch dünner, was zu
feineren Flocken führt. Zweckmäßig weisen die Förderwalzen gezahnte Ringe auf der Oberfläche auf,
die einen wirkungsvollen Eingriff in die Lage oder Schicht gestatten und damit die Verschiebung erleichtern.
Die Oberfläche der Förderwalzen ist dadurch besonders griffig. Wenn die gezahnten Ringe hintereinanderliegender
Förderwalzen ineinandergreifen, kann an einer Förderwalze hängenbleibendes überflüssiges
Fasergut von dieser Walze ausgekämmt werden; die Förderwalzen reinigen einander dadurch gegenseitig.
Bevorzugt ist im Bereich zwischen der öffnerwalze und der dieser am nächsten gelegenen Förderwalze eine
weitere Walze als Andruck- oder Haltewalze vorgesehen, die ggf. von der öffnerwalze abgedrücktes Material
wieder auf die öffnerwalze zurückführt. Auch diese Walze kann mit den ihr benachbarten Förderwalzen
kämmen. Zweckmäßig kann in den Bereich zwischen der öffnerwalze und der dieser am nächsten gelegenen
Förderwalze ein Kardierelement, bestehend aus einer Grundplatte und einer in Richtung auf die öffnerwalze
angeordneten Garnitur, vorgesehen sein, das mit den Stiften der öffnerwalze zusammenarbeitet Vorteilhaft
kann statt der Andruck- oder Haltewalze auch ein Leitelement, z. B. ein Leitblech vorgesehen sein.
Vorzugsweise sind die Drehzahlen der Förderwalzen und/oder der öffnerwalze ggf. stufenlos regelbar, um
eine Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Faserarten und Pressungen der Faserballen zu ermöglichen
und dadurch die Menge der verschobenen Lagen oder Schichten bzw. erzeugten Faserflockeri zu
beeinflussen. Bei Auflage der erfindungsgemäßen Vorrichtung von oben auf den Faserballen ergibt sich
der Vorteil, daß unabhängig vom Gewicht des Faserballens stets der gleiche Anpreßdruck der
Förderwalzen auf den Faserballen vorliegt. Dies ist bereits bei Anpressung durch das Eigengewicht der
Vorrichtung gegeben. Da der Anpreßdruck die erzeugte Flockenmenge beeinflußt, kann der Anpreßdruck
zweckmäßig direkt oder indirekt z. B. durch zusätzlichen Gewichtsdruck oder pneumatisch eingestellt
werden. Die Auflösewalze ist an eine Flockenabsaugeinrichtung angeschlossen, wozu die öffnerwalze von
einem Gehäuse umgeben ist, das über eine öffnung an einen Saugventilator angeschlossen ist. Eine solche
Einrichtung gewährleistet schnelle Abführung der Flocken verbunden mit problemloser Zuführung zur
Nachfolgemaschine, z. B. einem Reiniger, durch Rohrleitungen. Außerdem verhindert diese Einrichtung Austritt
von Staubluft in den Arbeitsraum. Wenn der Eintritt der Zuluft zwischen dem unteren Ende der Absaug-Einrichtung
und den Förderwalzen liegt, wobei die Flockenabsaugeinrichtung einen Spalt zur nächsten Walze frei
läßt, erfolgt zugleich eine vorteilhafte Reinigungswirkung auf die Förderwalzen. Vorzugsweise ist die
Von;-;htung durch eine verfahrbare Einrichtung längs der Faserballen verfahrbar und durch eine höhenverstellbare
Einrichtung in vertikaler Richtung zum Faserballen bewegbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei entgegengesetzt zueinander umlaufenden Förderwalzen in Seitenansicht,
Fig.2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1, jedoch mit
vier Förderwalzen,
Fig.3 eine Vorrichtung mit zwei Andruck- und
Haltewalzen,
Fig.4 eine Vorrichtung mit einer Andruck- und
Haltewalze sowie einem Leitblech,
Fig.6 eine Vorrichtung mit sechs gleichsinnig umlaufenden Förderwalzen und
F i g. 7 eine Vorrichtung mit Fahrgeste!! und Höhenverschiebeeinrichtung.
F i g. 1 zeigt eine Reihe von hintereinander auf einer (nicht dargestellten) Palette stehenden Textilfaserballen
1, die in Lagen 2 gepreßt sind, von denen nur die oberste Lage 2 des mittleren Ballens 1 dargestellt ist. Oberhalb
der Lage 2 sind zwei Förderwalzen 3,4 angeordnet, von denen sich die Förderwalze 3 im Uhrzeigersinn und die
Förderwalze 4 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Die Förderwalzen 4, 5 sind mit gezahnten Ringen 5, 6
bestückt. Die Bewegungsrichtung der Lage 2 ist dadurch derart festgelegt, daß sich die beiden Teile 2a, 2b
aufeinander zu bewegen. Die Spitzenumfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen 3, 4 beträgt ca. 0,5—5 m/min.
Oberhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Förderwalzen 3, 4 ist als Öffnungswalze 7 eine
Stiftwalze mit Stiften 8, die in Umdrehungsrichtung geneigt sind, angeordnet Diese Stiftwalze hat einen
Durchmesser von 360 mm (einschl. Nadeln von 450 mm) und wird durch einen (nicht dargestellten) Antrieb
entgegen dem Uhrzeigersinn mit ca. 800 min-1 (ca. 1130 m/min) in Drehung versetzt Die Stiftwalze ist von
einem Gehäuse 9 umgeben, das über einen Anschluß 10 an einen (nicht dargestellten) Saugventilator angeschlossen ist Der Eintritt der Zuluft zu dieser
Flocken-Absaugeinrichtung 9, 10 ist zwischen der Förderwalze 5 und dem unteren Ende des Gehäuses 9
vorgesehen.
Nach F i g. 2 ist hinter den Förderwalzen 3,4 jeweils
eine weitere Förderwalze 3a, 4a angeordnet Während die Förderwalzen 3,4 mit ca. 1 m/min fördern oder die
Lage vorwärtstransportieren, fördern die Förderwalzen 3a, 4a mit ca. OJS m/min. Die Förderwalzen 3, 3a laufen
im Uhrzeigersinn, die Förderwalzen 4,4a entgegen dem
Uhrzeigersinn um. Die (durch Kreise angedeuteten) gezahnten Ringe der Förderwalzen 3 und 4 einerseits,
greifen jeweils in die Gassen zwischen die gezahnten Ringe der dahmterliegenden Förderwalzen 3a und 4a
ein.
Nach Fig.3 ist oberhalb der Förderwalzen 3, 3a einerseits und der Förderwalzen 4, 4a andererseits
jeweils eine Andruck- und Haltewalze 11, 12 vorgesehen. Die (durch Kreise angedeuteten) gezahnten Ringe
dieser Andruck- und Haltewalzen 11,12 greifen jeweils
in die Gassen zwischen die gezahnten Ringe der zugeordneten Förderwalzen 3,3a bzw. 4, 4a. Statt z. B.
der Andruck- und Haltewalze 11 kann entsprechend F i g. 4 ein Leitblech 13 vorgesehen sein. Auch kann eine
s oder beide der Andruck- und Haltewalzen 11, 12 durch ein Kardierelement 14 mit Garnitur 15 ersetzt sein.
F i g. 6 zeigt eine Ausführung, nach der sechs gleichsinnig umlaufende Förderwalzen 4 bis 4e vorgesehen sind, die die oberste Lage 2 des Faserballens 1 in
i,j Richtung auf zwei Klemmwalzen 16, 17 transportieren.
Die Öffnungswalze 7 ist neben dem Faserballen 1 etwa in einer Ebene mit den Förderwalzen 4 bis 4e sowie den
Klemmwalzen 16, 17 angeordnet. Oberhalb der Öffnungswalze 7 befindet sich das Gehäuse 9 der
is Flocken-Absaugeinrichtung. Der Faserballen 1 wird
seitlich durch senkrechte Ballenstützwände 18, 19 festgehalten.
Nach F i g. 7 stehen die Faserballen 1 (von denen nur einer gezeigt ist) jeweils auf einer Palette 20 auf dem
:o Boden der Spinnerei. Auf dem Boden neben der Palette
20 sind Schienen 21 verlegt, auf denen über Rollen 22 ein senkrechtes Haltegerüst 23 längs der Ballenreihe
verfahrbar ist. Am Haltegerüst 23 ist ein waagerechter Haltearm 24 über ein Befestigungsglied 25 höhenver-
2i stellbar angebracht. Der Haltearm 24, an dessen freiem
Ende die erfindungsgemäße Vorrichtung befestigt ist, erstreckt sich quer über die gesamte Oberfläche des
Textilfaserballens 1. Die erfindungsgemäße Vorrichtung liegt von oben auf diesem Ballen auf. Ein Motor 26 treibt
:<·. (auf nicht dargestellte Weise) die Öffnungswalze 7 sowie
die Förderwalze 5 an.
Im Betrieb wird die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einen Faserballen 1 so lange abgesenkt, bis sie mit
einem vorgegebenen Gewicht (z. B. dem Eigengewicht)
i, auf dem Faserballen 1 aufliegt Die Förderwalzen 3, 4
erfassen die oberste Lage 2 und transportieren diese Lage 2 in Richtung auf die Öffnungswalze 7 (vgl. F i g. 1).
Dabei werden die Enden der Teile 2a, 2b der Lage 2 in Richtung auf die Öffnungswalze 7 aufgebogen. Dieser
aufgebogene Bereich der Lage 2 ist etwa radial auf die Öffnungswalze 7 ausgerichtet, die oberhalb der
Förderwalzen 3,4 angeordnet ist und dadurch mit ihren Stiften 8 nur den Spitzenbereich der aufgebogenen Lage
2 erfaßt. Die von der Lage 2 abgelösten feinen Flocken
werden in Umdrehungsrichtung zwischen der Öffnungswalze 7 und dem Gehäuse 9 durch die öffnung im
Anschluß 10 abgesaugt
Der Öffnungsvorgang kann sowohl zeit- als auch mengengesteuert sein; das bedeutet daß nach Ablauf
so einer bestimmten Zeit oder nach Erreichen einer bestimmten Flockenmenge die Vorrichtung von dem
bearbeiteten Faserballen 1 abgehoben, zu einem der benachbarten Faserballen 1 weiterbewegt und auf
diesen Faserballen 1 zur Bearbeitung abgesenkt wird.
ss Auf diese Weise kann eine programmierte Abnahme verwirklicht werden, d. h. eine bestimmte Menge an
feinen Faserflocken in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis für die weitere Verarbeitung z. B. in einem
Reiniger hergestellt werdea
Claims (13)
1. Vorrichtung zum öffnen von Faserballen, insbesondere von hartgepreßten Baumwollballen,
bei der das Fasergut von einem oder mehreren Faserballen abgenommen wird, wobei mindestens
ein Teil der obersten Lage oder Schicht des Faserballens mittels mindestens zweier Förderwalzen
verschoben und dadurch einem Öffnungsorgan zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb oder neben dem von oben her auf den Faserballen bzw. die Faserballen einwirkenden
Förderwalzen (3, 4; 4a bis 4e) eine mit diesem zusammenwirkende öffnerwalze (7) angeordnet ist,
die an eine Flockenabsaugeinrichtung (9, 10) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen mindestens zwei entgegengesetzt
und aufeinander zu umlaufenden Förderwalzen (3, 3a; 4, 4a) das Fasergut der öffnerwalze (7)
zugeführt wird, die oberhalb der Förderwalzen (3, 3a; 4,4a^ angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gleichsinnig umlaufende
Förderwalzen (4a bis 4e) vorgesehen sind, neben denen die öffnerwalze (7) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeiten
der Förderwalzen (3, 3a, 4, 4a bis 4e) in Richtung auf die öffnerwalze (7) hin zunehmen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Forderwalzen (3,
3a, 4, 4a bis 4e) gezahnte Ringe (5, 6) auf der Oberfläche aufweisen und daS die gezahnten Ringe
(5,6) hintereinanderliegender Förderwalzen (3,3a, 4, 4a bis 4e) ineinandergreifen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen
der Öffnungswalze (7) und de·· dieser am nächsten gelegenen Förderwalze (3, 3a, 4, 4a bis 4e) eine
Andruck- oder Haltewalze (12) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen
der Öffnungswalze (7) und der dieser am nächsten gelegenen Förderwalze (3, 3a, 4, 4a bis 4e) ein
Kardierelement (14) vorgesehen ist, das mit den Stiften der öffnerwalze (7) zusammenarbeitet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen
der Öffnungswalze (7) und der dieser am nächsten gelegenen Förderwalze (3, 3a, 4, 4a bis 4e) ein
Leitelement (13) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der
Förderwalzen (3, 3a, 4, 4a bis 4e) und/oder der öffnerwalze (7) stufenlos regelbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der
Förderwalzen (3,3a, 4,4a bis 4e) auf die Oberfläche
des Faserbaüens (1) einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Anpreßdrucks durch Zusatzgewicht oder pneumatisch
erfolgt
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt der Zuluft zwischen dem unteren Ende der Flockenabsaugeinrichtung
(9,10) und den Förderwalzen (3, 3a, 4, 4a bis 4e) liegt, wobei die Flockenabsaugeinrichtung
(9,10) einen Spalt zur nächsten Förderwalze (3, 3a,4,4abis4e;freiläßt.
13. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis
Ί2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
durch eine verfahrbare Einrichtung (21,22,23) längs
der Faserballen (1) verfahrbar und durch eine höhenverstellbare Einrichtung in vertikaler Richtung
zum Faserballen (1) bewegbar ist
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