DE2819292A1 - Verfahren und vorrichtung zum oeffnen von textilfaserballen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum oeffnen von textilfaserballen

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DE2819292A1 DE19782819292 DE2819292A DE2819292A1 DE 2819292 A1 DE2819292 A1 DE 2819292A1 DE 19782819292 DE19782819292 DE 19782819292 DE 2819292 A DE2819292 A DE 2819292A DE 2819292 A1 DE2819292 A1 DE 2819292A1
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    • D01G7/04Breaking or opening fibre bales by means of toothed members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Trützschler GmbH & Co. KG 20
in 4050 Mönchengladbach 3
Verfahren und Vorrichtung zum öffnen von Textilfaserballen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum öffnen von Textilfaserballen, insbesondere von hartgepreßten Baumwollballen, bei dem das Fasergut von einem oder mehreren Ballen von oben her abgenommen wird und eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren wird ein Faserballen von unten gegen eine öffnerwalze gedruckt. Diese entnimmt unmittelbar Fasern von dem Ballen je nach der Pressung des Ballens in unterschiedlichen Mengen. Die Faserballen weisen im allgemeinen keine einheitliche Pressung auf. Wenn jedoch bei diesem bekannten Verfahren der öffnerwalze nacheinander zugeführte Faserballen eine unterschiedliche Pressung aufweisen, wird durch die gleichbleibend wirkende zupfende Öffnervorrichtung eine unterschiedliche Menge an Fasergut abgetragen. Bei Faserballen mit geringerer Pressung besteht sogar die Gefahr, daß ganze Schichten oder mindestens große Klumpen von den Faserballen abgenommen werden. Zur Vermeidung dieses Nachteils soll das abgenommene Fasergut einem Fühlorgan zugeführt werden, über das die Zuführungsgeschwindigkeit des Faserballens eingestellt werden soll. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß
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eine gleichmäßige Abtragung des Faserballens und eine gleichmäßige Auflösung zu feinen Flocken nicht erreicht werden kann. Einmal vergeht eine gewisse Zeitspanne, bis über das Fühlorgan die abgenommene Menge gemessen und anschließend die Zuführgeschwindigkeit des Faserballens verändert wird. Außerdem kann auch durch eine veränderte Zuführgeschwindigkeit nicht verhindert werden, daß infolge des direkten Eingriffs der öffnerwalze auf die oberste Lage des Ballens unkontrolliert unterschiedlich große Batzen herausgerissen werden. Schließlich stört, daß die der Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung mit einem Fühlorgan, einer angetriebenen Plattform für den Faserballen sowie gesonderte Schalteinrichtungen für die Veränderung der Transportgeschwindigkeit viel zu aufwendig ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das eine gleichmäßige Abnahme der Lagen oder Schichten von einem Faserballen erlaubt und das die gleichmäßige Auflösung der Lagen oder Schichten zu feinen Faserflocken ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Auflösung des Faserballens zu feinen Flocken in zwei aufeinanderfolgenden Schritten vorzunehmen. Zunächst wird die jeweils oberste Lage (bei gepreßten Ballen) oder Schicht (bei ungepreßten Ballen) in der Ebene der Lage oder Schicht, d. h. im wesentlichen horizontal, in Richtung auf das Öffnungsorgan hin verschoben, vorzugsweise gezogen. Diese Lage oder Schicht wird von dem Öffnungsorgan erfaßt und zu feinen Faserflocken aufgelöst. Das Öffnungsorgan greift also nicht wie bei dem bekannten Verfahren unmittelbar in den Faserballen ein, sondern löst die ihr ständig zugeführten Lagen oder Schichten auf. Wesent-
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lieh dabei ist, daß die beiden Schritte unmittelbar ineinander übergehen, d. h., daß ständig und zu gleicher Zeit jeweils Lagen oder Schichten verschoben, dem Öffnungsorgan zugeführt und aufgelöst werden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese erfindungsgemäßen Verfahrensschritte kombinativ derart zusammenwirken, daß durch die gleichmäßige, kontrollierte Abnahme der jeweils obersten Lage oder Schicht jedes Faserballens und die unmittelbar anschließende Auflösung dieser Lagen oder Schichten eine gleichmäßige Menge kleiner Faserflocken in kurzer Zeit hergestellt wird. Das Herauslösen der Flocken aus der Lage oder Schicht erfolgt besonders schonend, weil die Stärke der Lage oder Schicht durch eine Klemmstelle reduziert und damit begrenzt ist und weil die Lage oder Schicht auf das Öffnungsorgan im wesentlichen radial zubewegt wird, so daß die Faserflocken aus der Lage oder Schicht herausgezogen werden.
Vorzugsweise wird das gesamte Fasergut der obersten Lage oder Schicht in Richtung auf das Öffnungsorgan verschoben, so daß die oberste Fläche vollständig erfaßt wird. Dabei wird also von dem Öffnungsorgan ausschließlich nur solches Fasergut erfaßt und aufgelöst, das in seiner Ebene verschoben, d. h. vom Faserballen abgezogen und in Richtung auf das Öffnungsorgan transportiert worden ist. Vorzugsweise wird das gesamte Fasergut der obersten Lage oder Schicht in Richtung auf das Öffnungsorgan verschoben.
Die Erfindung umfaßt auch eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der mindestens eine Förderwalze als Druckwalze zur Verschiebung der Schichten und eine mit dieser zusammenwirkende Auflösewalze vorgesehen sind. Die Förderwalze wird auf den Faserballen auf gepreßt und hat die Aufgabe, eine verschiebbare Lage oder
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Schicht zu erzeugen und diese auch zu verschieben. Bei Drehung der Förderwalze wird die Lage oder Schicht vom Faserballen abgezogen und in im wesentlichen horizontaler Richtung transportiert. Die Lage oder Schicht wird zwischen der unter Druck stehenden Förderwalze und der Unterlage der verschobenen Lage oder Schicht geklemmt. Die Förderwalzen können z. B. als Stiftoder Sternscheibenwalzen ausgebildet sein. Als Öffnungswalze wird z. B. eine Stiftwalze verwendet. Zweckmäßig kämmt die Förderwalze mit der Stiftwalze, so daß die Förderwalze dadurch gereinigt wird. Die Stiftwalze kann sich z. BT/oa.. 560 min"1 drehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei entgegengesetzt und aufeinander zu umlaufende Förderwalzen vorgesehen, oberhalb derer die Öffnungswalze angeordnet ist. Die Förderwalzen verschieben dabei die oberste Lage oder Schicht aufeinander zu. Dadurch bäumt sich diese Lage oder Schicht im Raum zwischen den beiden Förderwalzen in Richtung vom Faserballen weg auf die Öffnungswalze zu, auf. Nur der oberste Bereich dieser Erhebung kommt mit der vorzugsweise schnell umlaufenden Öffnungswalze in Eingriff, wodurch erreicht wird, daß keine Batzen vom Ballen abgetrennt, sondern daß nur kleine Flocken von der Lage oder Schicht abgelöst werden. Bei größeren Materialansammlungen zwischen den beiden der Öffnungswalze am nächsten gelegenen Förderwalzen, klemmen diese auch in horizontaler Richtung. Diese Ausbildung hat den weiteren Vorteil, daß keine Schubkräfte von außen auf den Faserballen einwirken, so daß der Faserballen nicht umkippen kann. Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung sind mindestens zwei gleichsinnig umlaufende Förderwalzen vorgesehen, neben denen die öffnungswalze angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird der Faserballen zweckmäßig seitlich gehalten und abgestützt. Bei der Anpressung einer Förderwalze auf die Ballenoberseite können die Lagen oder Schichten in ihrem Endbereich sich aufwerfen
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und in Richtung auf die Förderwalze umkippen. Das führt zu einer Rollbewegung der Lage im Einzugsbereich der Förderwalze. Dies wird dann verhindert, wenn mindestens zwei Förderwalzen vorgesehen sind. Bei Anordnung mehrerer Förderwalzen ergibt sich ein besonderer Vorteil dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen in Richtung auf die Öffnungswalze hin zunehmen. Dadurch wird eine Art Verzug erreicht, d. h., daß ein Stau vermieden wird, wenn jeweils die in Richtung der Öffnungswalze jeweils näher gelegenen Förderwalzen am schnellstens an der Lage oder Schicht ziehen. Außerdem wird die Lage oder Schicht bereits voraufgelöst und dadurch dünner, was zu feineren Flocken führt. Zweckmäßig weisen die Förderwalzen gezahnte Ringe auf der Oberfläche auf, die einen wirkungsvollen Eingriff in die Lage oder Schicht gestatten und damit die Verschiebung erleichtern. Die Oberfläche der Förderwalzen ist dadurch besonders griffig. Wenn die gezahnten Ringe hintereinanderliegender Förderwalzen ineinandergreifen, kann an einer Förderwalze hängenbleibendes überflüssiges Fasergut von dieser Walze ausgekämmt werden; die Förderwalzen reinigen sich dadurch gegenseitig. Bevorzugt ist im Bereich zwischen der Öffnungswalze und der dieser am nächsten gelegenen Förderwalze eine weitere Walze als Andruck- oder Haltewalze vorgesehen, die ggf. von der Öffnungswalze abgedrücktes Material wieder auf die Öffnungswalze zurückführt. Auch diese Walze kann mit den ihr benachbarten Förderwalzen kämmen. Vorteilhaft kann statt dieser Walze auch ein Leitblech vorgesehen sein. Zweckmäßig kann in den Bereich zwi schen der Öffnungswalze und der dieser am nächsten gelegenen Förderwalze ein Kardierelement, bestehend aus einer Grundplat te und einer in Richtung auf die Öffnungswalze angeordneten Garnitur, vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Drehzahlen der Förderwalzen und/oder der Öffnungswalze ggf. stufenlos regelbar, um eine Anpassung der Vorrichtung an unterschiedliche Faserarten und Pressungen der Faserballen zu ermöglichen und dadurch die Menge der verschobenen Lagen oder Schichten bzw.
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erzeugten Faserflocken zu beeinflussen. Bei Auflage der erfindungsgemäßen Vorrichtung von oben auf den Faserballen ergibt sich der Vorteil, daß unabhängig vom Gewicht des Faserballens stets der gleiche Anpreßdruck der Förderwalzen auf den Faserballen vorliegt. Dies ist bereits bei Anpressung durch das Eigengewicht der Vorrichtung gegeben. Da der Anpreßdruck die erzeugte Flockenmenge beeinflußt, kann der Anpreßdruck zweckmäßig direkt oder indirekt z. B. durch zusätzlichen Gewichtsdruck oder pneumatisch verändert werden. Nach einer ganz besonders bevorzugten Ausbildung ist die Auflösewalze an eine Flocken-Absaugeinrichtung angeschlossen. Dazu ist die Öffnungswalze von einem Gehäuse umgeben, das über eine Öffnung an einen Saugventilator angeschlossen ist. Eine solche Einrichtung gewährleistet schnelle Abführung der Flocken verbunden mit problemloser Zuführung zur Nachfolgemaschine, z. B. einem Reiniger, durch Rohrleitungen. Außerdem verhindert diese Einrichtung Austritt von Staubluft in den Arbeitsraum. Wenn der Eintritt der Zuluft zwischen dem unteren Ende der Absaug-Einrichtung und den Förderwalzen liegt, erfolgt zugleich eine vorteilhafte Reinigungswirkung auf die Förderwalzen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zweckmäßig auf einer verfahrbaren Einrichtung befestigt, d. h. entlang längs der hintereinanderstehenden Faserballen bewegbar. Außerdem ist die Vorrichtung höhenverstellbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Eg zeigt:
Flg. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei entgegengesetzt zueinander umlaufenden Förderwalxen in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Figur 1, jedoch mit vier lörderwalzen,
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Fig. 3 eine Vorrichtung mit zwei Andruck- und Haltewalzen,
Fig. 4 eine Vorrichtung mit einer Andruck- und Haltewalze sowie einem Leitblech,
Fig. 5 eine Vorrichtung mit einem Kardierelement ,
Fig. 6 eine Vorrichtung mit sechs gleichsinnig umlaufenden Förderwalzen und
Fig. 7 eine Vorrichtung mit Fahrgestell und Höhenverschiebeeinrichtung.
Figur 1 zeigt eine Reihe von hintereinander auf einer (nicht dargestellten) Palette stehenden Textilfaserballen 1, die in Lagen 2 gepreßt sind, von denen nur die oberste Lage 2 des mittleren Ballens 1 dargestellt ist. Oberhalb der Lage 2 sind zwei Förderwalzen 3,4 angeordnet, von denen sich die Förderwalze 3 im Uhrzeigersinn und die Förderwalze 4 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Die Förderwalzen 4, 5 sind mit gezahnten Ringen 5, 6 bestückt. Die Bewegungsrichtung der Lage 2 ist dadurch derart festgelegt, daß sich die beiden Teile 2a, 2b aufeinander zu bewegen. Die Spitzenumfangsgeschwindigkeit der Förderwalzen 3,4 beträgt ca. 0,5 - 5 m/min. Oberhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Förderwalzen 3, 4 ist als Öffnungswalze 7 eine Stiftwalze mit Stiften 8, die in Umdrehungsrichtung geneigt sind, angeordnet. Diese Stiftwalze hat einen Durchmesser von 360 im (einschl. Nadeln von 450 «st) und wird durch einen (nicht dargestellten) Antrieb entgegen-dem Uhrzeigersinn mit ca.' SOO min" (ca. 1130 m/min) in Drehung versetst. Die Stiftwals· 1st roa einem Cshlwse S men, das
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über einen Anschluß 10 an einen (nicht dargestellten) Saugventilator angeschlossen ist. Der Eintritt der Zuluft zu dieser Flocken-Absaugeinrichtung 9, 10 ist zwischen der Förderwalze 5 und dem unteren Ende des Gehäuses 9 vorgesehen.
Nach Figur 2 ist hinter den Förderwalzen 3, 4 jeweils eine weitere Förderwalze 3a, 4a angeordnet. Während die Förderwalzen 3,4 mit ca. 1 m/min fördern oder die Lage vorwärtstransportieren, fördern die Förderwalzen 3a, 4a mit ca. 0,8 m/min. Die Förderwalzen 3, 3a laufen im Uhrzeigersinn, die Förderwalzen 4, 4a entgegen dem Uhrzeigersinn um. Die (durch Kreise angedeuteten) gezahnten Ringe der Förderwalzen 3 und 4 einerseits, greifen jeweils in die Gassen zwischen die gezahnten Ringe der dahinterliegenden Förderwalzen 3a und 4a ein.
Nach Figur 3 ist oberhalb der Förderwalzen 3, 3a einerseits und der Förderwalzen 4, 4a andererseits jeweils eine Andruck- und Haltewalze 11, 12 vorgesehen. Die (durch Kreise angedeuteten) gezahnten Ringe dieser Andruck- und Haltewalzen 11, 12 greifen jeweils in die Gassen zwischen die gezahnten Ringe der zugeordneten Förderwalzen 3, 3a bzw. 4, 4a. Statt z. B. der Andruck- und Haltewalze 11 kann entsprechend Figur 4 ein Leitblech 13 vorgesehen sein. Auch kann eine oder beide der Andruck- und Haltewalzen 11, 12 durch ein Kardierelement 14 mit Garnitur 15 ersetzt sein.
Figur 6 zeigt eine Ausführung, nach der sechs gleichsinnig umlaufende Förderwalzen 4 bis 4e vorgesehen sind, die die oberste Lage 2 des Faserballens 1 in Richtung auf zwei Klemmwalzen 16, 17 transportieren. Die Öffnungswalze 7 ist neben dem Faserballen 1 etwa in einer Ebene mit den Förderwalzen 4 bis 4e sowie den Klemmwalzen 16, 17 angeordnet. Oberhalb der Öffnungswalze befindet sich das Gehäuse 9 der Flocken-Absaugeinrichtung. Der Faserballen 1 wird seitlich durch senkrechte Ballenstützwände 18, 19 festgehalten.
Nach Figur 7 stehen die Faserballen 1 (von denen nur einer gezeigt ist) jeweils auf einer Palette 20 auf dem Boden der Spinnerei. Auf dem Boden neben der Palette 20 sind Schienen 21 verlegt, auf denen über Rollen 22 ein senkrechtes Haltegerüst längs der Ballenreihe verfahrbar ist. Am Haltegerüst 23 ist ein waagerechter Haltearm 24 über ein Befestigungsglied 25 höhenverstellbar angebracht. Der Haltearm 24, an dessen freiem Ende die erfindungsgemäße Vorrichtung befestigt ist, erstreckt sich quer über die gesamte Oberfläche des Textilfaserballens 1. Die erfindungsgemäße Vorrichtung liegt von oben auf diesem Ballen auf. Ein Motor 26 treibt (auf nicht dargestellte Weise) die Öffnungswalze 7 sowie die Förderwalzen 5 an.
Im Betrieb wird die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einen Faserballen 1 so lange abgesenkt, bis sie mit einem vorgegebenen Gewicht (z. B. dem Eigengewicht) auf dem Faserballen 1 aufliegt. Die Förderwalzen 3, 4 erfassen die oberste Lage 2 und transportieren diese Lage 2 in Richtung auf die Öffnungswalze 7 (vgl. Figur 1). Dabei werden die Enden der Teile 2a, 2b der Lage 2 in Richtung auf die Öffnungswalze 7 aufgebogen. Dieser aufgebogene Bereich der Lage 2 ist etwa radial auf die Öffnungswalze 7 ausgerichtet, die oberhalb der Förderwalzen 3, 4 angeordnet ist und dadurch mit ihren Stiften 8 nur den Spitzenbereich der aufgebogenen Lage 2 erfaßt. Die von der Lage 2 abgelösten feinen Flocken werden in Umdrehungsrichtung zwischen der Öffnungswalze 7 und dem Gehäuse 9 durch die öffnung im Anschluß 10 abgesaugt.
Der Öffnungsvorgang kann sowohl zeit- als auch mengengesteuert sein; das bedeutet, daß nach Ablauf einer bestimmten Zeit oder nach Erreichen einer bestimmten Flockenmenge die Vorrichtung von dem bearbeiteten Faserballen 1 abgehoben, zu einen der benachbarten Faserballenweiterbewegt und auf diesen Faserballen
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zur Bearbeitung abgesenkt wird. Auf diese Weise kann eine programmierte Abnahme verwirklicht werden, d. h. eine bestimmte Menge an feinen Faserflocken in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis für die weitere Verarbeitung z. B. in einem Reiniger hergestellt werden.
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Claims (17)

Ansprüche
1) Verfahren zum Öffnen von Textilfaserballen, insbesondere von hartgepreßten Baumwollballen, bei dem das Fasergut von einem oder mehreren Ballen von oben her abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergut schichten- oder lagenweise in der Ebene der Schicht oder Lage verschoben und dadurch einem Öffnungsorgan zugeführt wird, durch das die Schicht oder Lage zu Faserflocken aufgelöst wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Fasergut der obersten Lage oder Schicht in Richtung auf das Öffnungsorgan verschoben wird.
3) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Förderwalze (3, 4) als Druckwalze zur Verschiebung der Lage oder Schicht (2) und eine mit dieser zusammenwirkende Öffnungswalze (7) vorgesehen sind.
4) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei,entgegengesetzt und aufeinander zu umlaufende Förderwalzen (3, 3a, 4, 4a) vorgesehen sind, oberhalb derer die Öffnungswalze (7) angeordnet ist.
5) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei gleichsinnig umlaufende Förderwalzen (4a bis 4e) vorgesehen sind, neben denen die Öffnungswalze (7) angeordnet ist.
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ORDINAL !MSPECTEC
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6) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Förderwalzen (3, 3a, 4, 4a bis 4e) in Richtung auf die Öffnungswalze (7) hin zunehmen.
7) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen gezahnte Ringe (5, 6) auf der Oberfläche aufweisen.
8) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gezahnten Ringe (5, 6) hintereinander liegender Förderwalzen ineinandergreifen.
9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der Öffnungswalze (7) und der dieser am nächsten gelegenen Förderwalze eine Andruck- oder Haltewalze (12) vorgesehen ist.
10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der Öffnungswalze (7) und der dieser am nächsten gelegenen Förderwalze ein Kardierelement (14) vorgesehen ist.
11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der Öffnungswalze (7) und der dieser am nächsten gelegenen Förderwalze ein Leitelement (13) vorgesehen ist.
12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlen der Förderwalzen und/oder der Öffnungswalze (7) stufenlos regelbar sind.
13) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der Förderwalzen
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auf die Oberfläche des Faserballens (1) einstellbar ist.
14) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Anpreßdruckes durch Zusatzgewicht oder pneumatisch erfolgt.
15) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungswalze (7) an eine Flocken-Absaugeinrichtung (9, 10) angeschlossen ist.
16) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt der Zuluft zwischen dem unteren Ende der Absaugeinrichtung (9, 10) und den Förderwalzen liegt.
17) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch eine verfahrbare Einrichtung (21, 22, 23) längs der Textilfaserballen 1 verfahrbar und durch eine höhenverstellbare Einrichtung (24, 25) in vertikaler Richtung zum Faserballen (1) bewegbar ist.
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