DE3643507A1 - Vorrichtung zum oeffnen von faserballen mit zwei schnellaufenden fraeseinrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum oeffnen von faserballen mit zwei schnellaufenden fraeseinrichtungenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G7/00—Breaking or opening fibre bales
- D01G7/04—Breaking or opening fibre bales by means of toothed members
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen
mit zwei schnellaufenden Fräseinrichtungen, z. B. Sägezahnwalzen,
die oberhalb einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen hin- und
herfahrbar angeordnet sind, bei der die Zähne der Fräseinrichtungen
durch eine Rückhalteeinrichtung, z. B. Rost hindurchreichen und die
aus der Ballenoberfläche abgelösten Faserflocken wegschleudern und
bei der eine Flockenabsaugeinrichtung vorgesehen ist und umfaßt ein
Verfahren zur Anwendung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Aus der US-PS 32 08 107 ist ein Ballenöffner bekannt, bei dem
seitlich am Ballen eine Abnahmeeinrichtung auf- und abfährt. Die
Abnahmeeinrichtung weist zwei Öffnerwalzen auf, deren Zähne durch
Roststäbe hindurchreichen und Faserflocken vom Ballen ablösen. Die
Drehrichtung der beiden Fräswalzen im Bereich der Ballenoberfläche
ist nach innen, d.h. aufeinander zu, gerichtet. Nachteilig ist, daß die
Fräswalzen mit unterschiedlicher Ausrichtung der fasermaterialablö
senden Zähne auf die Ballenoberfläche einwirken, wobei jeweils eine
Fräswalze entgegen der Ausrichtung ihrer Zähne auf die Ballen ein
wirkt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbe
sondere eine gleichmäßige Ablösung des Fasermaterials von der Ballen
oberfläche gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkma
le des Anspruchs 1.
Durch die gleiche Drehrichtung stehen die beiden Fräswalzen in der
selben Bewegungsrichtung (Fahrbewegung, Hin- oder Rückfahrt) mit
der Ballenoberfläche in Eingriff. Dadurch wird eine gleichmäßige Ab
lösung der Faserflocken vom Ballen erreicht. Die Drehung soll sowohl
während der Hinfahrt (in eine Richtung) als auch während der Her
bzw. Rückfahrt (in der anderen bzw. Gegenrichtung) gleich sein.
Vorzugsweise ist die Drehrichtung C, D; E, F der Fräswalzen im Be
reich der Oberfläche der Faserballen entgegen der Fahrtrichtung A; B
gerichtet. Dabei erfolgt ein schonender Eingriff der Fräswalze in die
Ballenoberfläche. Es entsteht eine gute, saubere Ballenoberfläche.
Insbesondere wird ein unerwünschtes Schieben von Fasermateriallagen
vermieden. Weiterhin treten weniger um die Fräswalze umlaufende
Faserflocken auf. Die Arbeitsweise ist geräuscharm. Weiterhin werden
herabfallende Flocken an den Stirnseiten der Ballenreihe vermieden.
Schließlich entfällt ein sog. Wechselrost, der z. B. nach jedem Durch
gang parallel zu den Achsen der Fräswalzen verschoben wird, um un
erwünschte Berge und Täler in der Ballenoberfläche zu beseitigen.
Zweckmäßig ist die Drehrichtung der Fräswalzen im Bereich der
Oberfläche der Faserballen in Fahrtrichtung gerichtet. Mit Vorteil
ist während der Hinfahrt oder Herfahrt jeweils eine Fräswalze ange
trieben und läuft die andere Fräswalze leer mit. Dadurch werden um
die leer mit Fahrgeschwindigkeit mitlaufende Fräswalze keine Luft
ströme mitgerissen, die den von der schnellaufenden Fräswalze abge
lösten Faserflocken nicht entgegenwirken können. Da die leer laufen
de Fräswalze im wesentlichen mit Fahrgeschwindigkeit umläuft und
auf die Ballenoberfläche drückt, wirkt sie als Andrück- Stütz- und
Rückhaltewalze für die Ballen bzw. die Ballenschichten. Bevorzugt
sind die Zähne der schnellaufenden Fräswalze im Bereich der Ober
fläche der Faserballen entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtet. Da
durch erfolgt ein intensiver und zugleich schonender Eingriff der fa
serablösenden Fräswalze in die Ballenoberfläche. Vorzugsweise weist
jede Fräswalze einen Freilauf, eine Kupplung o. dgl. auf. Auf diese
Weise wird die Umkehrung der Drehrichtung z. B. vom Mitlauf auf
schnellaufenden Antrieb und umgekehrt konstruktiv einfach verwirk
licht. Zweckmäßig sind beide Fräswalzen angetrieben. Nach einer be
vorzugten Ausführungsform ist eine Fräswalze schnellaufend und die
andere Fräswalze etwa mit Fahrgeschwindigkeit angetrieben. Dadurch
kann die Drehgeschwindigkeit beider Fräswalzen einzeln oder zusammen
eingestellt bzw. gesteuert werden. Vorzugsweise ist wechselweise die
eine oder andere Fräswalze schnellaufend antreibbar. Die jeweils an
dere Fräswalze wird langsam angetrieben oder läuft leer mit. Be
vorzugt ist die Drehrichtung der Fräswalzen umkehrbar. Dadurch kann
in zwei Richtungen abgearbeitet werden. Zweckmäßig ist zwischen den
Fräswalzen und der Flockenabsaugeinrichtung eine umschaltbare Luft
leitklappe vorgesehen, deren Drehpunkt im Bereich der Fräswalzen
angeordnet ist. Dadurch wird der Absaugluftstrom jeweils nur auf
die faserablösende Fräswalze ausgerichtet und konzentriert.
Die Erfindung umfaßt auch ein vorteilhaftes Verfahren zur Anwendung
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem die Vorrichtung mit
den Fräswalzen in einem Durchgang in einer Richtung A Faserflocken
von der Ballenoberfläche ablöst, anschließend oberhalb der Ballenober
fläche in der Gegenrichtung ohne Faserflockenabnahme vorzugsweise in
einem Schnellgang zurückgeführt wird und darauffolgend in einem wei
teren Durchgang wieder in der Richtung A Faserflocken ablöst, wobei
wechselweise in dem einen Durchgang die eine Fräswalze entgegen
der Fahrtrichtung und in dem anderen Durchgang jeweils die andere
Fräswalze in Fahrtrichtung schnellaufend angetrieben werden. Dadurch
wird erreicht, daß bei einer Abnahme von mehreren Faserballen ver
schiedener Fasersorten die nacheinander abgenommene Mischung je
weils gleich bleibt, d. h. bei jedem Durchgang über die gesamte
Ballenreihe jeweils die gleiche Mischung abgenommen wird. Das kann
z. B. bei Baumwollfasern verschiedener Sorte oder Mischungen aus
Baumwolle oder Chemiefasern vorteilhaft sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1a, 1b schematisch Seitenansicht einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung mit Drehrichtung der Fräs
walze entgegen der Fahrtrichtung,
Fig. 2a, 2b eine Vorrichtung mit Drehung der Fräswalze
in Fahrtrichtung,
Fig. 3 eine Vorrichtung mit umschaltbarer Luftleit
klappe,
Flg. 4 eine Vorrichtung mit mitlaufender Fräswalze
als Andruckwalze,
Fig. 5a, 5b Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
die nur in einer Richtung fährt, mit Freilauf
und
Fig. 6 Draufsicht auf eine Fräswalze mit Kupplung.
Nach Fig. 1, die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Ballenöffner,
z. B. TRUTZSCHLER-BLENDOMAT BDT zeigt, sind die Faserballen 1
in einer feststehenden Ballenschau frei aufgestellt. Auf (nicht darge
stellten) Schienen läuft ein horizontal hin- und herbeweglicher Wagen,
an dem eine vertikal einstellbare Abnahmeeinrichtung angebracht ist,
die aus einem Gehäuse 2, zwei Rosthälften 3, 4, zwei Fräswalzen 5, 6
(Öffnerwalzen) und eine Absaugeinrichtung 7 besteht. Die Abnahme
einrichtung bewegt sich in der durch die Pfeile A (Fig. 1a) und B
(Fig. 1b) gezeigten Richtung fort. Die Roste 3, 4 greifen in die
Gassen zwischen den Zähnen 5 a, 6 a unterhalb der Fräswalzen 5, 6 ein
(s. Fig. 5). Die Roste 3, 4 liegen dabei auf der Oberfläche 1 a der
Faserballen 1 auf, wodurch Niederhalter gebildet sind. Vor und hinter
den Fräswalzen 5, 6 sind achsparallel Andruckwalzen 8 a, 8 b (Stütz
bzw. Rückhaltewalzen) vorgesehen, die auf die Oberfläche 1 a der Fa
serballen 1 drücken. Dadurch und durch den Eingriff der Zähne der
Andrückwalzen 8 a, 8 b werden die Faserballen 1 ortsfest gehalten und
gegen Verschiebung und Umkippen gesichert. Außerdem werden die
Schichten bzw. Lagen der Faserballen 1 gegen horizontales Wegreißen
durch die Öffnerwalzen bzw. Wegschiebung durch die Roste 3, 4 ge
sichert. Die Drehrichtung der Fräswalze 5, 6, die durch Pfeile C bzw.
D bezeichnet ist, ist im Bereich der Oberfläche 1 a der Faserballen 1
nach Fig. 1a entgegen der Fahrtrichtung A und nach Fig. 1 b entge
gen der Fahrtrichtung B gerichtet. Die Flockenabsaugeinrichtung 7
ist oberhalb der Fräswalzen 5, 6 angeordnet. Im Betrieb fährt die
Abnahmeeinrichtung mit den Fräswalzen 5, 6 oberhalb der frei auf
gestellten Faserballen 1 hin und her, wobei die Zähne 5 a, 6 a der
Fräswalzen 5, 6 durch die Lücken zwischen den Rosten 3 bzw. 4
hindurchreichen. Die aus der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 abge
lösten Faserflocken werden von den Fräswalzen 5, 6 weggeschleudert.
Sie gelangen unmittelbar in den Luftstrom 9 und werden in den Ka
nal der Flockenabsaugeinrichtung 7 abgesaugt.
Nach Fig. 1a (Hinfahrt, Richtung A) wird die Fräswalze 6 durch einen
(nicht dargestellten) Antriebsmotor schnellaufend angetrieben und löst
Faserflocken aus dem Ballen 1 ab. Die Zähne 6 a der Fräswalze 6 sind
in Drehrichtung D gerichtet. Die Drehrichtung D der Fräswalze 6 ist
im Bereich der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 entgegen der Fahrt
richtung A gerichtet. Die Fräswalze 5, deren Zähne 5 a entgegen der
Drehrichtung C gerichtet sind, läuft leer mit und löst keine Faser
flocken ab. Die Drehrichtung C der Fräswalze 5 ist im Bereich
der Oberfläche 1 a der Faserflocken 1 entgegen der Fahrtrichtung A
gerichtet. Die Fräswalze 5 wird über den Eingriff in die Ballenober
fläche 1 a durch die Ballenoberfläche 1 a mitgezogen und dreht sich da
durch mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Fahrgeschwindig
keit der Vorrichtung.
Nach Fig. 1b (Her- bzw. Rückfahrt, Richtung B) wird die Fräswalze 5
durch einen Antriebsmotor schnellaufend angetrieben und löst Faser
flocken aus dem Ballen 1 ab. Die Zähne 5 a der Fräswalze 5 sind in
Drehrichtung C gerichtet. Die Drehrichtung C der Fräswalze 5 im
Bereich der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 sind entgegen der Fahrt
richtung 8 gerichtet. Die Fräswalze 6, deren Zähne 6 a entgegen der
Drehrichtung D gerichtet sind, läuft leer mit und löst keine Faser
flocken ab. Die Drehrichtung D der Fräswalze 6 im Bereich der
Oberfläche 1 a der Faserballen 1 ist entgegen der Fahrtrichtung B ge
richtet. Die Fräswalze 6 wird über Eingriff in die Ballenoberfläche
1 a mitgezogen und mit Fahrgeschwindigkeit angetrieben.
Im Betrieb arbeitet die Vorrichtung nach den Fig. 1a, 1b in beiden
Fahrtrichtungen A und B nacheinander Faserflocken von den Ballen 1
ab. Es entsteht eine gute, saubere Ballenoberfläche. Insbesondere
wird ein unerwünschtes Schieben von Fasermateriallagen vermieden.
Weiterhin treten weniger um die Fräswalzen 5, 6 umlaufende Faser
flocken auf. Die Arbeitsweise ist geräuscharm. Weiterhin werden
herabfallende Flocken an den Stirnseiten der Ballenreihe 1 vermieden.
Schließlich entfällt ein sog. Wechselrost, der z. B. nach jedem Durch
gang parallel zu den Achsen der Fräswalzen 5, 6 verschoben wird, um
unerwünschte Berge und Täler in der Ballenoberfläche 1 a zu beseitigen.
Nach Fig. 2a, 2b ist die Drehrichtung E, F der Fräswalzen 5 und 6
jeweils in Fahrtrichtung A bzw. B gerichtet. Ansonsten gilt das in
bezug auf die angetriebenen und leer mitlaufenden Fräswalzen 5, 6
zu Fig. 1a, 1b Gesagte in entsprechender Weise.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwischen den Fräswalzen 5, 6
und zwischen den Enden der Roststäbe 3′, 4′ eine Andrückwalze c an
geordnet ist. Zwischen den Fräswalzen 5, 6 und der Flockenabsaug
einrichtung 7 ist eine umschaltbare Luftleitklappe 10 vorhanden, die
um ein Drehgelenk 11, das oberhalb der Walze 8 c angeordnet ist, in
Richtung des gebogenen Pfeils G drehbar ist. Die Luftleitklappe 10
kann von der (nicht dargestellten) Position im Bereich der Fräswalze 6
wieder in die in Fig. 3 dargestellte Position umgeschaltet werden.
Während der Fahrtrichtung A ist die Luftleitklappe 10 in der in
Fig. 3 dargestellten Position angeordnet, so daß der Absaugluftstrom 9
auf die von der Fräswalze 6 abgelösten Faserflocken konzentriert ist.
Gleichzeitig wird der Bereich der mitlaufenden oder langsam angetrie
benen Fräswalze 5 abgeschirmt.
Nach Fig. 4 sind die in Fig. 1a, 1b; 2a, 2b und 3 gezeigten Stütz
walzen 8 a, 8 b, 8 c nicht vorhanden. Die leer mitlaufende Fräswalze 5
wirkt durch Eingriff in und Andruck auf die Bällenoberfläche 1 a als
Stützwalze gegen Umkippen der Ballen 1 bzw. als Rückhaltewalzen
gegen Verschieben von Schichten der Ballen 1.
Nach Fig. 5a, 5b sind die Roste 3, 4 aus mehreren Roststäben bzw.
Roststangen (3 a bis 3 c; 3 a bis 4 c) gebildet. Die Enden 3′, 4′ sind
offen; an den Enden 3′′ und 4′′ sind die Roststäbe an Halteelementen
12 a, 12 b befestigt. Jeder Öffnerwalze 5, 6 ist ein eigener Rest 3 bzw.
4 zugeordnet, wobei die offenen Enden 3′, 4′ der Roststäbe 3 a bis 3 c;
4 a bis 4 c einander zugewandt sind. Die in den Fig. 5a, 5b gezeigten
Roststangen 3 a bis 3 c und 4 a bis 4 c der Rosthälften 3 bzw. 4 er
strecken sich parallel zueinander über die Breite der Oberfläche 1 a
der Faserballen 1. Zwischen den Roststangen 3 a bis 3 c und 4 a bis 4 c
sind schematisch die Fräswalzen 5, 6 gezeigt, wobei der Bereich ihrer
Einwirkung (Zähne 5 a, 6 b) auf die Oberfläche 1 a während ihrer Rota
tion strichpunktiert gezeichnet ist. Die Roststangen 3 a bis 3 c und 4 a
bis 4 c sind in seitlicher Richtung versetzt zueinander angeordnet.
Zwischen den Fräswalzen 5, 6 und den zugehörigen Antriebselementen,
z. B. Zahnräder 14, 15, ist jeweils ein Freilauf 12 bzw. 13 angeordnet.
Der Freilauf 12, 13 bewirkt, daß der Antriebsmotor die Fräswalzen
5, 6 in einer Drehrichtung schnellaufend antreibt und in der anderen
Drehrichtung keine Antriebswirkung des Motors auf die Fräswalzen
5, 6 erfolgt. Im Betrieb löst die Vorrichtung mit den Fräswalzen
5, 6 in einem Durchgang in einer Richtung A Faserflocken von der
Ballenoberfläche ab, wird anschließend oberhalb der Ballenoberfläche
1 a in der Gegenrichtung (entgegen der Fahrtrichtung A) ohne Faser
flockenabnahme zurückgeführt und löst darauffolgend in einem weite
ren Durchgang wieder in der Richtung A Faserflocken ab, wobei
wechselweise in dem einen Durchgang (Fig. 5a) die eine Fräswalze 6
entgegen der Fahrtrichtung A und in dem anderen Durchgang (Fig. 5b)
jeweils die andere Fräswalze 5 in Fahrtrichtung A schnellaufend ange
trieben werden. In dem einen Durchgang nach Fig. 5a läuft die Fräs
walze leer mit und in dem anderen Durchgang nach Fig. 5b läuft die
Fräswalze 6 leer mit, wobei der Mitlauf mit Fahrtgeschwindigkeit
jeweils durch die Freiläufe 12 bzw. 13 verwirklicht wird.
Nach Fig. 6 ist zwischen dem Zapfen 5′ der (schematisch dargestellten)
Fräswalze 5 und dem Antriebszahnriemen 14 oder Zahnrad eine Kupplung 16
vorhanden. Mit 14 a ist ein Zahnriemen benannt.
Durch die Kupplung 16 ist es möglich, daß die Antriebswirkung des
(nicht dargestellten) Antriebsmotors auf die Fräswalze 5 an- oder
abgeschaltet wird, wobei der Antriebsmotor stets durchläuft. An
der Fräswalze 6 ist in entsprechender Weise eine (nicht dargestellte)
Kupplung 17 vorhanden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen mit zwei schnell
laufenden Fräseinrichtungen, z. B. Sägezahnwalzen, die oberhalb
einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen hin- und herfahr
bar angeordnet sind, bei der die Zähne der Fräseinrichtungen
durch eine Rückhalteeinrichtung, z. B. Rost, hindurchreichen
und die aus der Ballenoberfläche abgelösten Faserflocken weg
schleudern und bei der eine Flockenabsaugeinrichtung vorgese
hen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung (C, D;
E, F) der Fräswalzen (5, 6) während der Hinfahrt (A) oder
Herfahrt (B) jeweils gleich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehrichtung (C, D; E, F) der Fräswalzen (5, 6) im Bereich der
Oberfläche (10) der Faserballen (1) entgegen der Fahrtrichtung
(A; B) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehrichtung (C, D; E, F) der Fräswalzen (5, 6) im Bereich
der Oberfläche (10) der Faserballen (10) in Fahrtrichtung (A; B)
gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß während der Hinfahrt (A) oder Herfahrt (B) jeweils
eine Fräswalze (5, 6) schnellaufend angetrieben ist und die andere
Fräswalze (5, 6) leer mitläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zähne (5, 6) der schnellaufenden Fräswalze
(5, 6) im Bereich der Oberfläche (10) der Faserballen (1) ent
gegen der Fahrtrichtung (A, B) ausgerichtet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Fräswalze (5, 6) einen Freilauf (12, 13), eine
Kupplung (16, 17) o. dgl. aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Fräswalzen (5, 6) angetrieben sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Fräswalze (5, 6) schnellaufend und die andere
Fräswalze (5, 6) etwa mit Fahrgeschwindigkeit angetrieben ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß wechselweise die eine oder andere Fräswalze (5, 6)
schnellaufend antreibbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehrichtung (C, D; E, F) der Fräswalzen (5, 6)
umkehrbar ist.
11. Verfahren zur Anwendung bei einer Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fräs
walzen (5, 6) und der Flockenabsaugeinrichtung (7) eine umschaltbare
Luftleitklappe (10) vorgesehen ist, deren Drehpunkt (11) im Bereich
der Fräswalzen (5, 6) angeordnet ist.
12. Verfahren zur Anwendung bei einer Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit
den Fräswalzen in einem Durchgang in einer Richtung (A) Faserflocken
von der Ballenoberfläche ablöst, anschließend oberhalb der Ballenober
fläche in der Gegenrichtung ohne Faserflockenabnahme zurückgeführt
wird und darauffolgend in einem weiteren Durchgang wieder in der
Richtung (A) Faserflocken ablöst, wobei wechselweise in dem einen
Durchgang die eine Fräswalze entgegen der Fahrtrichtung und in
dem anderen Durchgang jeweils die andere Fräswalze in Fahrtrich
tung schnellaufend angetrieben werden.
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