DE3643507A1 - Vorrichtung zum oeffnen von faserballen mit zwei schnellaufenden fraeseinrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum oeffnen von faserballen mit zwei schnellaufenden fraeseinrichtungen

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DE3643507A1 DE19863643507 DE3643507A DE3643507A1 DE 3643507 A1 DE3643507 A1 DE 3643507A1 DE 19863643507 DE19863643507 DE 19863643507 DE 3643507 A DE3643507 A DE 3643507A DE 3643507 A1 DE3643507 A1 DE 3643507A1
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Josef Temburg
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G7/00Breaking or opening fibre bales
    • D01G7/04Breaking or opening fibre bales by means of toothed members

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen mit zwei schnellaufenden Fräseinrichtungen, z. B. Sägezahnwalzen, die oberhalb einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen hin- und herfahrbar angeordnet sind, bei der die Zähne der Fräseinrichtungen durch eine Rückhalteeinrichtung, z. B. Rost hindurchreichen und die aus der Ballenoberfläche abgelösten Faserflocken wegschleudern und bei der eine Flockenabsaugeinrichtung vorgesehen ist und umfaßt ein Verfahren zur Anwendung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Aus der US-PS 32 08 107 ist ein Ballenöffner bekannt, bei dem seitlich am Ballen eine Abnahmeeinrichtung auf- und abfährt. Die Abnahmeeinrichtung weist zwei Öffnerwalzen auf, deren Zähne durch Roststäbe hindurchreichen und Faserflocken vom Ballen ablösen. Die Drehrichtung der beiden Fräswalzen im Bereich der Ballenoberfläche ist nach innen, d.h. aufeinander zu, gerichtet. Nachteilig ist, daß die Fräswalzen mit unterschiedlicher Ausrichtung der fasermaterialablö­ senden Zähne auf die Ballenoberfläche einwirken, wobei jeweils eine Fräswalze entgegen der Ausrichtung ihrer Zähne auf die Ballen ein­ wirkt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbe­ sondere eine gleichmäßige Ablösung des Fasermaterials von der Ballen­ oberfläche gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkma­ le des Anspruchs 1.
Durch die gleiche Drehrichtung stehen die beiden Fräswalzen in der­ selben Bewegungsrichtung (Fahrbewegung, Hin- oder Rückfahrt) mit der Ballenoberfläche in Eingriff. Dadurch wird eine gleichmäßige Ab­ lösung der Faserflocken vom Ballen erreicht. Die Drehung soll sowohl während der Hinfahrt (in eine Richtung) als auch während der Her­ bzw. Rückfahrt (in der anderen bzw. Gegenrichtung) gleich sein.
Vorzugsweise ist die Drehrichtung C, D; E, F der Fräswalzen im Be­ reich der Oberfläche der Faserballen entgegen der Fahrtrichtung A; B gerichtet. Dabei erfolgt ein schonender Eingriff der Fräswalze in die Ballenoberfläche. Es entsteht eine gute, saubere Ballenoberfläche. Insbesondere wird ein unerwünschtes Schieben von Fasermateriallagen vermieden. Weiterhin treten weniger um die Fräswalze umlaufende Faserflocken auf. Die Arbeitsweise ist geräuscharm. Weiterhin werden herabfallende Flocken an den Stirnseiten der Ballenreihe vermieden. Schließlich entfällt ein sog. Wechselrost, der z. B. nach jedem Durch­ gang parallel zu den Achsen der Fräswalzen verschoben wird, um un­ erwünschte Berge und Täler in der Ballenoberfläche zu beseitigen. Zweckmäßig ist die Drehrichtung der Fräswalzen im Bereich der Oberfläche der Faserballen in Fahrtrichtung gerichtet. Mit Vorteil ist während der Hinfahrt oder Herfahrt jeweils eine Fräswalze ange­ trieben und läuft die andere Fräswalze leer mit. Dadurch werden um die leer mit Fahrgeschwindigkeit mitlaufende Fräswalze keine Luft­ ströme mitgerissen, die den von der schnellaufenden Fräswalze abge­ lösten Faserflocken nicht entgegenwirken können. Da die leer laufen­ de Fräswalze im wesentlichen mit Fahrgeschwindigkeit umläuft und auf die Ballenoberfläche drückt, wirkt sie als Andrück- Stütz- und Rückhaltewalze für die Ballen bzw. die Ballenschichten. Bevorzugt sind die Zähne der schnellaufenden Fräswalze im Bereich der Ober­ fläche der Faserballen entgegen der Fahrtrichtung ausgerichtet. Da­ durch erfolgt ein intensiver und zugleich schonender Eingriff der fa­ serablösenden Fräswalze in die Ballenoberfläche. Vorzugsweise weist jede Fräswalze einen Freilauf, eine Kupplung o. dgl. auf. Auf diese Weise wird die Umkehrung der Drehrichtung z. B. vom Mitlauf auf schnellaufenden Antrieb und umgekehrt konstruktiv einfach verwirk­ licht. Zweckmäßig sind beide Fräswalzen angetrieben. Nach einer be­ vorzugten Ausführungsform ist eine Fräswalze schnellaufend und die andere Fräswalze etwa mit Fahrgeschwindigkeit angetrieben. Dadurch kann die Drehgeschwindigkeit beider Fräswalzen einzeln oder zusammen eingestellt bzw. gesteuert werden. Vorzugsweise ist wechselweise die eine oder andere Fräswalze schnellaufend antreibbar. Die jeweils an­ dere Fräswalze wird langsam angetrieben oder läuft leer mit. Be­ vorzugt ist die Drehrichtung der Fräswalzen umkehrbar. Dadurch kann in zwei Richtungen abgearbeitet werden. Zweckmäßig ist zwischen den Fräswalzen und der Flockenabsaugeinrichtung eine umschaltbare Luft­ leitklappe vorgesehen, deren Drehpunkt im Bereich der Fräswalzen angeordnet ist. Dadurch wird der Absaugluftstrom jeweils nur auf die faserablösende Fräswalze ausgerichtet und konzentriert.
Die Erfindung umfaßt auch ein vorteilhaftes Verfahren zur Anwendung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem die Vorrichtung mit den Fräswalzen in einem Durchgang in einer Richtung A Faserflocken von der Ballenoberfläche ablöst, anschließend oberhalb der Ballenober­ fläche in der Gegenrichtung ohne Faserflockenabnahme vorzugsweise in einem Schnellgang zurückgeführt wird und darauffolgend in einem wei­ teren Durchgang wieder in der Richtung A Faserflocken ablöst, wobei wechselweise in dem einen Durchgang die eine Fräswalze entgegen der Fahrtrichtung und in dem anderen Durchgang jeweils die andere Fräswalze in Fahrtrichtung schnellaufend angetrieben werden. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Abnahme von mehreren Faserballen ver­ schiedener Fasersorten die nacheinander abgenommene Mischung je­ weils gleich bleibt, d. h. bei jedem Durchgang über die gesamte Ballenreihe jeweils die gleiche Mischung abgenommen wird. Das kann z. B. bei Baumwollfasern verschiedener Sorte oder Mischungen aus Baumwolle oder Chemiefasern vorteilhaft sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1a, 1b schematisch Seitenansicht einer erfindungsge­ mäßen Vorrichtung mit Drehrichtung der Fräs­ walze entgegen der Fahrtrichtung,
Fig. 2a, 2b eine Vorrichtung mit Drehung der Fräswalze in Fahrtrichtung,
Fig. 3 eine Vorrichtung mit umschaltbarer Luftleit­ klappe,
Flg. 4 eine Vorrichtung mit mitlaufender Fräswalze als Andruckwalze,
Fig. 5a, 5b Draufsicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung die nur in einer Richtung fährt, mit Freilauf und
Fig. 6 Draufsicht auf eine Fräswalze mit Kupplung.
Nach Fig. 1, die erfindungsgemäße Vorrichtung an einem Ballenöffner, z. B. TRUTZSCHLER-BLENDOMAT BDT zeigt, sind die Faserballen 1 in einer feststehenden Ballenschau frei aufgestellt. Auf (nicht darge­ stellten) Schienen läuft ein horizontal hin- und herbeweglicher Wagen, an dem eine vertikal einstellbare Abnahmeeinrichtung angebracht ist, die aus einem Gehäuse 2, zwei Rosthälften 3, 4, zwei Fräswalzen 5, 6 (Öffnerwalzen) und eine Absaugeinrichtung 7 besteht. Die Abnahme­ einrichtung bewegt sich in der durch die Pfeile A (Fig. 1a) und B (Fig. 1b) gezeigten Richtung fort. Die Roste 3, 4 greifen in die Gassen zwischen den Zähnen 5 a, 6 a unterhalb der Fräswalzen 5, 6 ein (s. Fig. 5). Die Roste 3, 4 liegen dabei auf der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 auf, wodurch Niederhalter gebildet sind. Vor und hinter den Fräswalzen 5, 6 sind achsparallel Andruckwalzen 8 a, 8 b (Stütz­ bzw. Rückhaltewalzen) vorgesehen, die auf die Oberfläche 1 a der Fa­ serballen 1 drücken. Dadurch und durch den Eingriff der Zähne der Andrückwalzen 8 a, 8 b werden die Faserballen 1 ortsfest gehalten und gegen Verschiebung und Umkippen gesichert. Außerdem werden die Schichten bzw. Lagen der Faserballen 1 gegen horizontales Wegreißen durch die Öffnerwalzen bzw. Wegschiebung durch die Roste 3, 4 ge­ sichert. Die Drehrichtung der Fräswalze 5, 6, die durch Pfeile C bzw. D bezeichnet ist, ist im Bereich der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 nach Fig. 1a entgegen der Fahrtrichtung A und nach Fig. 1 b entge­ gen der Fahrtrichtung B gerichtet. Die Flockenabsaugeinrichtung 7 ist oberhalb der Fräswalzen 5, 6 angeordnet. Im Betrieb fährt die Abnahmeeinrichtung mit den Fräswalzen 5, 6 oberhalb der frei auf­ gestellten Faserballen 1 hin und her, wobei die Zähne 5 a, 6 a der Fräswalzen 5, 6 durch die Lücken zwischen den Rosten 3 bzw. 4 hindurchreichen. Die aus der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 abge­ lösten Faserflocken werden von den Fräswalzen 5, 6 weggeschleudert. Sie gelangen unmittelbar in den Luftstrom 9 und werden in den Ka­ nal der Flockenabsaugeinrichtung 7 abgesaugt.
Nach Fig. 1a (Hinfahrt, Richtung A) wird die Fräswalze 6 durch einen (nicht dargestellten) Antriebsmotor schnellaufend angetrieben und löst Faserflocken aus dem Ballen 1 ab. Die Zähne 6 a der Fräswalze 6 sind in Drehrichtung D gerichtet. Die Drehrichtung D der Fräswalze 6 ist im Bereich der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 entgegen der Fahrt­ richtung A gerichtet. Die Fräswalze 5, deren Zähne 5 a entgegen der Drehrichtung C gerichtet sind, läuft leer mit und löst keine Faser­ flocken ab. Die Drehrichtung C der Fräswalze 5 ist im Bereich der Oberfläche 1 a der Faserflocken 1 entgegen der Fahrtrichtung A gerichtet. Die Fräswalze 5 wird über den Eingriff in die Ballenober­ fläche 1 a durch die Ballenoberfläche 1 a mitgezogen und dreht sich da­ durch mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Fahrgeschwindig­ keit der Vorrichtung.
Nach Fig. 1b (Her- bzw. Rückfahrt, Richtung B) wird die Fräswalze 5 durch einen Antriebsmotor schnellaufend angetrieben und löst Faser­ flocken aus dem Ballen 1 ab. Die Zähne 5 a der Fräswalze 5 sind in Drehrichtung C gerichtet. Die Drehrichtung C der Fräswalze 5 im Bereich der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 sind entgegen der Fahrt­ richtung 8 gerichtet. Die Fräswalze 6, deren Zähne 6 a entgegen der Drehrichtung D gerichtet sind, läuft leer mit und löst keine Faser­ flocken ab. Die Drehrichtung D der Fräswalze 6 im Bereich der Oberfläche 1 a der Faserballen 1 ist entgegen der Fahrtrichtung B ge­ richtet. Die Fräswalze 6 wird über Eingriff in die Ballenoberfläche 1 a mitgezogen und mit Fahrgeschwindigkeit angetrieben.
Im Betrieb arbeitet die Vorrichtung nach den Fig. 1a, 1b in beiden Fahrtrichtungen A und B nacheinander Faserflocken von den Ballen 1 ab. Es entsteht eine gute, saubere Ballenoberfläche. Insbesondere wird ein unerwünschtes Schieben von Fasermateriallagen vermieden. Weiterhin treten weniger um die Fräswalzen 5, 6 umlaufende Faser­ flocken auf. Die Arbeitsweise ist geräuscharm. Weiterhin werden herabfallende Flocken an den Stirnseiten der Ballenreihe 1 vermieden. Schließlich entfällt ein sog. Wechselrost, der z. B. nach jedem Durch­ gang parallel zu den Achsen der Fräswalzen 5, 6 verschoben wird, um unerwünschte Berge und Täler in der Ballenoberfläche 1 a zu beseitigen.
Nach Fig. 2a, 2b ist die Drehrichtung E, F der Fräswalzen 5 und 6 jeweils in Fahrtrichtung A bzw. B gerichtet. Ansonsten gilt das in bezug auf die angetriebenen und leer mitlaufenden Fräswalzen 5, 6 zu Fig. 1a, 1b Gesagte in entsprechender Weise.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der zwischen den Fräswalzen 5, 6 und zwischen den Enden der Roststäbe 3′, 4′ eine Andrückwalze c an­ geordnet ist. Zwischen den Fräswalzen 5, 6 und der Flockenabsaug­ einrichtung 7 ist eine umschaltbare Luftleitklappe 10 vorhanden, die um ein Drehgelenk 11, das oberhalb der Walze 8 c angeordnet ist, in Richtung des gebogenen Pfeils G drehbar ist. Die Luftleitklappe 10 kann von der (nicht dargestellten) Position im Bereich der Fräswalze 6 wieder in die in Fig. 3 dargestellte Position umgeschaltet werden. Während der Fahrtrichtung A ist die Luftleitklappe 10 in der in Fig. 3 dargestellten Position angeordnet, so daß der Absaugluftstrom 9 auf die von der Fräswalze 6 abgelösten Faserflocken konzentriert ist. Gleichzeitig wird der Bereich der mitlaufenden oder langsam angetrie­ benen Fräswalze 5 abgeschirmt.
Nach Fig. 4 sind die in Fig. 1a, 1b; 2a, 2b und 3 gezeigten Stütz­ walzen 8 a, 8 b, 8 c nicht vorhanden. Die leer mitlaufende Fräswalze 5 wirkt durch Eingriff in und Andruck auf die Bällenoberfläche 1 a als Stützwalze gegen Umkippen der Ballen 1 bzw. als Rückhaltewalzen gegen Verschieben von Schichten der Ballen 1.
Nach Fig. 5a, 5b sind die Roste 3, 4 aus mehreren Roststäben bzw. Roststangen (3 a bis 3 c; 3 a bis 4 c) gebildet. Die Enden 3′, 4′ sind offen; an den Enden 3′′ und 4′′ sind die Roststäbe an Halteelementen 12 a, 12 b befestigt. Jeder Öffnerwalze 5, 6 ist ein eigener Rest 3 bzw. 4 zugeordnet, wobei die offenen Enden 3′, 4′ der Roststäbe 3 a bis 3 c; 4 a bis 4 c einander zugewandt sind. Die in den Fig. 5a, 5b gezeigten Roststangen 3 a bis 3 c und 4 a bis 4 c der Rosthälften 3 bzw. 4 er­ strecken sich parallel zueinander über die Breite der Oberfläche 1 a der Faserballen 1. Zwischen den Roststangen 3 a bis 3 c und 4 a bis 4 c sind schematisch die Fräswalzen 5, 6 gezeigt, wobei der Bereich ihrer Einwirkung (Zähne 5 a, 6 b) auf die Oberfläche 1 a während ihrer Rota­ tion strichpunktiert gezeichnet ist. Die Roststangen 3 a bis 3 c und 4 a bis 4 c sind in seitlicher Richtung versetzt zueinander angeordnet.
Zwischen den Fräswalzen 5, 6 und den zugehörigen Antriebselementen, z. B. Zahnräder 14, 15, ist jeweils ein Freilauf 12 bzw. 13 angeordnet. Der Freilauf 12, 13 bewirkt, daß der Antriebsmotor die Fräswalzen 5, 6 in einer Drehrichtung schnellaufend antreibt und in der anderen Drehrichtung keine Antriebswirkung des Motors auf die Fräswalzen 5, 6 erfolgt. Im Betrieb löst die Vorrichtung mit den Fräswalzen 5, 6 in einem Durchgang in einer Richtung A Faserflocken von der Ballenoberfläche ab, wird anschließend oberhalb der Ballenoberfläche 1 a in der Gegenrichtung (entgegen der Fahrtrichtung A) ohne Faser­ flockenabnahme zurückgeführt und löst darauffolgend in einem weite­ ren Durchgang wieder in der Richtung A Faserflocken ab, wobei wechselweise in dem einen Durchgang (Fig. 5a) die eine Fräswalze 6 entgegen der Fahrtrichtung A und in dem anderen Durchgang (Fig. 5b) jeweils die andere Fräswalze 5 in Fahrtrichtung A schnellaufend ange­ trieben werden. In dem einen Durchgang nach Fig. 5a läuft die Fräs­ walze leer mit und in dem anderen Durchgang nach Fig. 5b läuft die Fräswalze 6 leer mit, wobei der Mitlauf mit Fahrtgeschwindigkeit jeweils durch die Freiläufe 12 bzw. 13 verwirklicht wird.
Nach Fig. 6 ist zwischen dem Zapfen 5′ der (schematisch dargestellten) Fräswalze 5 und dem Antriebszahnriemen 14 oder Zahnrad eine Kupplung 16 vorhanden. Mit 14 a ist ein Zahnriemen benannt.
Durch die Kupplung 16 ist es möglich, daß die Antriebswirkung des (nicht dargestellten) Antriebsmotors auf die Fräswalze 5 an- oder abgeschaltet wird, wobei der Antriebsmotor stets durchläuft. An der Fräswalze 6 ist in entsprechender Weise eine (nicht dargestellte) Kupplung 17 vorhanden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zum Öffnen von Faserballen mit zwei schnell­ laufenden Fräseinrichtungen, z. B. Sägezahnwalzen, die oberhalb einer Reihe von frei aufgestellten Faserballen hin- und herfahr­ bar angeordnet sind, bei der die Zähne der Fräseinrichtungen durch eine Rückhalteeinrichtung, z. B. Rost, hindurchreichen und die aus der Ballenoberfläche abgelösten Faserflocken weg­ schleudern und bei der eine Flockenabsaugeinrichtung vorgese­ hen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung (C, D; E, F) der Fräswalzen (5, 6) während der Hinfahrt (A) oder Herfahrt (B) jeweils gleich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung (C, D; E, F) der Fräswalzen (5, 6) im Bereich der Oberfläche (10) der Faserballen (1) entgegen der Fahrtrichtung (A; B) gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung (C, D; E, F) der Fräswalzen (5, 6) im Bereich der Oberfläche (10) der Faserballen (10) in Fahrtrichtung (A; B) gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß während der Hinfahrt (A) oder Herfahrt (B) jeweils eine Fräswalze (5, 6) schnellaufend angetrieben ist und die andere Fräswalze (5, 6) leer mitläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zähne (5, 6) der schnellaufenden Fräswalze (5, 6) im Bereich der Oberfläche (10) der Faserballen (1) ent­ gegen der Fahrtrichtung (A, B) ausgerichtet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Fräswalze (5, 6) einen Freilauf (12, 13), eine Kupplung (16, 17) o. dgl. aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß beide Fräswalzen (5, 6) angetrieben sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Fräswalze (5, 6) schnellaufend und die andere Fräswalze (5, 6) etwa mit Fahrgeschwindigkeit angetrieben ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wechselweise die eine oder andere Fräswalze (5, 6) schnellaufend antreibbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Drehrichtung (C, D; E, F) der Fräswalzen (5, 6) umkehrbar ist.
11. Verfahren zur Anwendung bei einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Fräs­ walzen (5, 6) und der Flockenabsaugeinrichtung (7) eine umschaltbare Luftleitklappe (10) vorgesehen ist, deren Drehpunkt (11) im Bereich der Fräswalzen (5, 6) angeordnet ist.
12. Verfahren zur Anwendung bei einer Vorrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit den Fräswalzen in einem Durchgang in einer Richtung (A) Faserflocken von der Ballenoberfläche ablöst, anschließend oberhalb der Ballenober­ fläche in der Gegenrichtung ohne Faserflockenabnahme zurückgeführt wird und darauffolgend in einem weiteren Durchgang wieder in der Richtung (A) Faserflocken ablöst, wobei wechselweise in dem einen Durchgang die eine Fräswalze entgegen der Fahrtrichtung und in dem anderen Durchgang jeweils die andere Fräswalze in Fahrtrich­ tung schnellaufend angetrieben werden.
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