DE8851C - Neuerung an Maschinen zum Entkletten der Wolle und zu anderweiter mechanischer Reinigung von Faserstoffen - Google Patents

Neuerung an Maschinen zum Entkletten der Wolle und zu anderweiter mechanischer Reinigung von Faserstoffen

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DE8851C
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Original Assignee
E. HUBNER in Paris
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/02Combing machines with pinned circles, e.g. Noble

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

1879.
.Klasse 76.
EMILE HUBNER in PARIS.
Neuerung an Maschinen zum Entkletten der Wolle und zu anderweiter mechanischer
Reinigung von Faserstoffen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1879 ab.
Der Zweck dieser Erfindung ist, die in der Textilindustrie verwendbaren Materialien, z. B. Wolle, von fremden Stoffen, welche darin vor-., kommen, nämlich Fasern von Pflanzen, wie z. B. Klettenfasern, Gräsern und anderen vegetabilischen Substanzen, zu reinigen.
Die Maschine eignet sich hauptsächlich zur Behandlung der Wolle und anderer ähnlicher Substanzen, nachdem dieselben gekrempelt oder gekämmt sind, da die erwähnten fremden Fasern der Wirkung der Kämme Widerstand leisten und in gröfseren oder kleineren Quantitäten in dem in der Kämm-Maschine behandelten Material zurückbleiben.
Zu diesem Zweck benutzt Erfinder Kämme mit sehr feinen, dicht gestellten Nadeln, welche abwechselnd in das Band oder den Streifen des Materials eingeführt und herausgezogen werden.
Die Wirkung der Maschine beruht darauf, dafs die Fasern der in dem zu behandelnden Material vorkommenden fremden Substanzen bedeutend gröber sind als die Fasern des Materials selbst. Die hin- und hergehenden Kämme sind mit einer oder mehreren Reihen sehr feiner Nadeln besetzt, welche in solcher Entfernung von einander stehen, dafs der Raum zwischen denselben an ihrer Basis grofs genug ist, um die Fasern des guten Materials frei durchpassiren zu lassen, während die dickeren Fasern der fremden Substanzen, welche ausgeschieden werden sollen, sich darin festklemmen und somit aus dem Band herausgezogen werden können. Die Figuren der beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Maschine zum Reinigen von Fasersubstanzen, welche nach diesem Princip construirt und mit einem Walzenmechanismus verbunden ist, welcher das gereinigte Vliefs in ein Band umwandelt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, theilweise Schnitt.
Fig. 2 und 3 zeigen die beiden Hälften eines Grundrisses, in welchem die oberen Einführungscylinder weggelassen sind.
A ist die Hauptwelle, versehen mit drei Riemscheiben B CD, von denen die erste B die zwei Bürstenwalzen E treibt. Die Kurbelwelle G erhält ihre Bewegung von der Riemscheibe C, und der in bekannter Weise constrüirte Zug- oder Walzenmechanismus hinter dem eigentlichen Reinigungsapparat wird von der Riemscheibe D bewegt. Der Walzenmechanismus theilt vermittelst des Zahnrades O den zwei Cylinderpaaren M und M1 eine sehr langsame Bewegung mit. Die Fasersubstanz wird durch die Rinne P eingeführt und geht zwischen den beiden durch Zahnräder verbundenen Cylinderpaaren M Mi, zwischen welchen das Ausscheiden der fremden Faserstoffe stattfindet, hindurch.
Die zwei ähnlich wie Hechelstäbe geformten, transversal liegenden Kämme K sind auf den Hülsen J befestigt und bilden mit denselben einen an den Stangen Q gleitenden Rahmen, welcher seine 'rasch hin- und hergehende Bewegung vermittelst der zwei Verbindungsstangen H von den auf der Welle G sitzenden Kurbelscheiben F erhält.
Die beiden Kämme K treten abwechselnd von beiden Seiten in das zu reinigende Vliefs ein, wobei sich die fremden Faserstoffe und andere Unreinigkeiten zwischen den Zähnen derselben festklemmen und auf diese Weise aus dem Vliefs herausgezogen werden. Bei der Rückwärtsbewegung kommt jeder der Kämme mit einer rotirenden Walzenbürste E in Berührung und wird durch dieselbe gereinigt. Ein Kratzkamm· R, welcher sich sehr langsam hin- und herbewegt, hebt sich so hoch, dafs er die Bürste streift, welche auf diese Weise die Stoffe, die sie von dem Kamm K abgenommen hat, in dem Kratzkamm R hängen läfst. Wenn sich der letztere mit diesen Stoffen nach unten bewegt, so streift er über einen zweiten festen Kratzkamm S, welcher die ausgeschiedenen Stoffe vom ersteren R löst und sie in einen unter jeder Walzenbürste angebrachten Behälter T fallen läfst.
Ueber jedem der Kämme K, am hinteren Ende ihres Weges, befindet sich eine gerade, feststehende Bürste L, welche den Zweck hat, die Reinigung der betreffenden Kämme K zu erleichtern.
Die Kratzkämme R erhalten ihre langsame Bewegung von der Kurbelscheibe V und den Verbindungsstangen X.
Das so. ,.gereinigte Vliefs wird durch passend angebrachte'Führungen nach der Walzenstrecke Z geleitet, welche dasselbe streckt und in ein regelmäfsiges . Band umwandelt, welches dann jn ein . beliebiges Gefäfs fallen oder auf eine Spule aufgewickelt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    In einer Maschine, um in der Textilindustrie verwendbare Fasersubstanzen zu reinigen, ein oder mehrere rasch hin- und hergehende Kämme K, um das Material zu reinigen, verbunden mit den Bürsten L und E, um die Kämme K rein zu halten; und mit den Kämmen R S, um die auf den Bürsten E sich sammelnden Stoffe zu entfernen, und mit passendem Bewegungsmechanismus, im wesentlichen wie oben beschrieben und für den angegebenen Zweck.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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