DE8851C - Neuerung an Maschinen zum Entkletten der Wolle und zu anderweiter mechanischer Reinigung von Faserstoffen - Google Patents
Neuerung an Maschinen zum Entkletten der Wolle und zu anderweiter mechanischer Reinigung von FaserstoffenInfo
- Publication number
- DE8851C DE8851C DENDAT8851D DE8851DA DE8851C DE 8851 C DE8851 C DE 8851C DE NDAT8851 D DENDAT8851 D DE NDAT8851D DE 8851D A DE8851D A DE 8851DA DE 8851 C DE8851 C DE 8851C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- combs
- wool
- unfastening
- innovation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 title claims description 14
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims description 13
- 210000002268 Wool Anatomy 0.000 title description 3
- 210000001520 Comb Anatomy 0.000 claims description 12
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 11
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 8
- 239000004753 textile Substances 0.000 claims description 2
- 240000005528 Arctium lappa Species 0.000 description 1
- 235000003130 Arctium lappa Nutrition 0.000 description 1
- 235000008078 Arctium minus Nutrition 0.000 description 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 241000209504 Poaceae Species 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 235000013311 vegetables Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/02—Combing machines with pinned circles, e.g. Noble
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
1879.
.Klasse 76.
EMILE HUBNER in PARIS.
Neuerung an Maschinen zum Entkletten der Wolle und zu anderweiter mechanischer
Reinigung von Faserstoffen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1879 ab.
Der Zweck dieser Erfindung ist, die in der Textilindustrie verwendbaren Materialien, z. B.
Wolle, von fremden Stoffen, welche darin vor-., kommen, nämlich Fasern von Pflanzen, wie
z. B. Klettenfasern, Gräsern und anderen vegetabilischen Substanzen, zu reinigen.
Die Maschine eignet sich hauptsächlich zur Behandlung der Wolle und anderer ähnlicher
Substanzen, nachdem dieselben gekrempelt oder gekämmt sind, da die erwähnten fremden Fasern
der Wirkung der Kämme Widerstand leisten und in gröfseren oder kleineren Quantitäten
in dem in der Kämm-Maschine behandelten Material zurückbleiben.
Zu diesem Zweck benutzt Erfinder Kämme mit sehr feinen, dicht gestellten Nadeln, welche
abwechselnd in das Band oder den Streifen des Materials eingeführt und herausgezogen
werden.
Die Wirkung der Maschine beruht darauf, dafs die Fasern der in dem zu behandelnden
Material vorkommenden fremden Substanzen bedeutend gröber sind als die Fasern des Materials
selbst. Die hin- und hergehenden Kämme sind mit einer oder mehreren Reihen sehr feiner
Nadeln besetzt, welche in solcher Entfernung von einander stehen, dafs der Raum zwischen
denselben an ihrer Basis grofs genug ist, um die Fasern des guten Materials frei durchpassiren
zu lassen, während die dickeren Fasern der fremden Substanzen, welche ausgeschieden
werden sollen, sich darin festklemmen und somit aus dem Band herausgezogen werden können.
Die Figuren der beiliegenden Zeichnungen zeigen eine Maschine zum Reinigen von Fasersubstanzen,
welche nach diesem Princip construirt und mit einem Walzenmechanismus verbunden ist, welcher das gereinigte Vliefs in ein
Band umwandelt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, theilweise Schnitt.
Fig. 2 und 3 zeigen die beiden Hälften eines Grundrisses, in welchem die oberen Einführungscylinder
weggelassen sind.
A ist die Hauptwelle, versehen mit drei Riemscheiben B CD, von denen die erste B
die zwei Bürstenwalzen E treibt. Die Kurbelwelle G erhält ihre Bewegung von der Riemscheibe
C, und der in bekannter Weise constrüirte Zug- oder Walzenmechanismus hinter
dem eigentlichen Reinigungsapparat wird von der Riemscheibe D bewegt. Der Walzenmechanismus
theilt vermittelst des Zahnrades O den zwei Cylinderpaaren M und M1 eine sehr
langsame Bewegung mit. Die Fasersubstanz wird durch die Rinne P eingeführt und geht
zwischen den beiden durch Zahnräder verbundenen Cylinderpaaren M Mi, zwischen welchen
das Ausscheiden der fremden Faserstoffe stattfindet, hindurch.
Die zwei ähnlich wie Hechelstäbe geformten, transversal liegenden Kämme K sind auf den
Hülsen J befestigt und bilden mit denselben einen an den Stangen Q gleitenden Rahmen,
welcher seine 'rasch hin- und hergehende Bewegung vermittelst der zwei Verbindungsstangen
H von den auf der Welle G sitzenden Kurbelscheiben F erhält.
Die beiden Kämme K treten abwechselnd von beiden Seiten in das zu reinigende Vliefs
ein, wobei sich die fremden Faserstoffe und andere Unreinigkeiten zwischen den Zähnen
derselben festklemmen und auf diese Weise aus dem Vliefs herausgezogen werden. Bei der
Rückwärtsbewegung kommt jeder der Kämme mit einer rotirenden Walzenbürste E in Berührung
und wird durch dieselbe gereinigt. Ein Kratzkamm· R, welcher sich sehr langsam hin-
und herbewegt, hebt sich so hoch, dafs er die Bürste streift, welche auf diese Weise die Stoffe,
die sie von dem Kamm K abgenommen hat, in dem Kratzkamm R hängen läfst. Wenn
sich der letztere mit diesen Stoffen nach unten bewegt, so streift er über einen zweiten festen
Kratzkamm S, welcher die ausgeschiedenen Stoffe vom ersteren R löst und sie in einen
unter jeder Walzenbürste angebrachten Behälter T fallen läfst.
Ueber jedem der Kämme K, am hinteren Ende ihres Weges, befindet sich eine gerade,
feststehende Bürste L, welche den Zweck hat, die Reinigung der betreffenden Kämme K zu
erleichtern.
Die Kratzkämme R erhalten ihre langsame Bewegung von der Kurbelscheibe V und den Verbindungsstangen
X.
Das so. ,.gereinigte Vliefs wird durch passend
angebrachte'Führungen nach der Walzenstrecke Z
geleitet, welche dasselbe streckt und in ein regelmäfsiges . Band umwandelt, welches dann
jn ein . beliebiges Gefäfs fallen oder auf eine Spule aufgewickelt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:In einer Maschine, um in der Textilindustrie verwendbare Fasersubstanzen zu reinigen, ein oder mehrere rasch hin- und hergehende Kämme K, um das Material zu reinigen, verbunden mit den Bürsten L und E, um die Kämme K rein zu halten; und mit den Kämmen R S, um die auf den Bürsten E sich sammelnden Stoffe zu entfernen, und mit passendem Bewegungsmechanismus, im wesentlichen wie oben beschrieben und für den angegebenen Zweck.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8851C true DE8851C (de) |
Family
ID=286275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT8851D Active DE8851C (de) | Neuerung an Maschinen zum Entkletten der Wolle und zu anderweiter mechanischer Reinigung von Faserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8851C (de) |
-
0
- DE DENDAT8851D patent/DE8851C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3643507A1 (de) | Vorrichtung zum oeffnen von faserballen mit zwei schnellaufenden fraeseinrichtungen | |
DE8851C (de) | Neuerung an Maschinen zum Entkletten der Wolle und zu anderweiter mechanischer Reinigung von Faserstoffen | |
DE69907300T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Wanderdeckelbeschlägen in einer Deckelkarde | |
DE491469C (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Baellen, insbesondere Golfbaellen | |
DE257783C (de) | ||
DE256441C (de) | ||
DE277441C (de) | ||
DE74074C (de) | Apparat zum Reinigen des Baumwollensamens von den daran haftenden Fasern | |
DE484153C (de) | Verfahren zum Zupfen von Rosshaar, Crin d'Afrique o. dgl. | |
DE240351C (de) | ||
DE559949C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung der in Pflanzenstengeln enthaltenen Fasern | |
DE601913C (de) | Hechelmaschine mit Bandfoerdervorrichtung und Hechelverfahren zur Bearbeitung von Bastfasergut | |
DE555539C (de) | Maschine zum Sortieren von Rosshaaren und Pflanzenfasern nach verschiedenen Laengen | |
AT67529B (de) | Tabak-Entrippmaschine. | |
DE440671C (de) | Kartoffelerntemaschine mit Foerderrost und dahinterliegender Krauttrommel | |
DE301396C (de) | ||
AT28224B (de) | Egreniermaschine. | |
DE540242C (de) | Zahn- oder Nadelwalze bzw. -trommel fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen | |
DE264690C (de) | ||
DE42736C (de) | Entklettunjjsapparat für Ring-Kamm- j Maschinen | |
DE392106C (de) | Baumwollerntemaschine | |
DE249528C (de) | ||
DE355789C (de) | Maschine zur Aufbereitung von Werg | |
DE481004C (de) | Vorrichtung fuer Krempeln zum Einbetten der an den Arbeitswalzen haftenden Spinnfasern | |
DE174189C (de) |