DE301396C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/50—Obtaining fibres from other specified vegetable matter, e.g. peat, Spanish moss
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 17. OKTOBER 1919
AM 17. OKTOBER 1919
Bei der Gewinnung von Torf fasern auf trockenem Wege besteht eine der Hauptschwierigkeiten
in der Trennung der Fasern von dem nichtfaserigen zerkleinerten und
mullartigen Torf. Das nahezu gleiche spezifische Gewicht beider Stoffe schließt jede
Art von Windsichtung aus, ebenso haben sich alle Versuche, die Fasern durch Absieben
von dem Mull zu trennen oder durch kratzerartig wirkende Rechen oder Kämme aus dem
losen Gemisch herauszuziehen, in der Praxis als wenig oder gar nicht zweckmäßig erwiesen,
da die Fasern dabei die Neigung haben, sich mit den moosigen feinen Torf teilchen
innig zu verfilzen, so daß auf diese Weise keine brauchbare Absonderung der Fasern
erzielt wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine erheblich bessere und weitergehende Trennung der 'Fasern
von dem nichtfaserigen Torfmull dadurch erreicht werden.kann, daß man ein loses Gemisch von trockenen Fasern und nichtfaserigem
Gut, wie solches in geeigneten Torfzerkleinerungs- und Aufbereitungsvorrichtungen
erzielt werden kann, auf ein dachförmig ausgebildetes und mit Stacheln besetztes, umlaufendes
Förderband schleudert.· Hierbei verhängen sich die Fasern an den Stacheln
und werden von diesen fortgeführt, während die nichtfaserigen Bestandteile herunterfallen
und gesondert.abgeschieden werden. Man hat umlaufende und mit Zähnen oder Kämmen
besetzte Fördervorrichtungen schon zur Gewinnung von Torf fasern aus breiigem Torfschlamm
verwendet, indessen können diese nicht zur Abscheidung der Fasern aus einem trockenen Torfgemisch dienen, da sie im wesentlichen
baggerartig wirken und nur zum Herauskratzen oder,-kämmen der Fasern aus einem ,flüssigen Brei geeignet sind.
Dahingegen ermöglicht die dachförmige Ausbildung des Förderbandes und die Art
der Besetzung desselben mit Stacheln eine Trennung der Fasern von nichtfaserigen
Torfteilen auf trockenem Wege durch Aufschleudern eines losen trockenen . Gemisches
auf dasselbe. Die Einrichtung eines .solchen Förderbandes ist in einer beispielsweisen
Ausführungsform nachstehend ■ beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht einer solchen Vorrichtung von vorn gesehen, Fig. 2 eine Seitenansicht
derselben und Fig. 3 ein wagerechter Querschnitt. An zwei über Rollenpaaren a,
a1 und α2 laufenden endlosen Ketten b sind
nach vorn dachförmig ausgebildete Bänder c befestigt, die ihrerseits mit spitzen Stacheln d
besetzt sind, und zwar sind diese senkrecht zur Triebwelle stehenden Stacheln auf den
Bändern in einem Winkel angeordnet. Gegen das eine Trum der in Richtung der Pfeile
umlaufenden Vorrichtung wird nun an der in Fig. 2 durch vier parallele Pfeile angedeuteten
Stelle ein loses Gemisch von faserigen und nichtfaserigen Torfteilen !geschleudert.
Hierbei prallt ein Teil der nichtfaserigen brockigen Torfstücke im Winkel der dachförmigen
Bänder nach den Seiten ab, während
sich die Fasern an' den Stacheln verhängen;
der restliche Teil der nichtfaserigen Bestandteile rollt infolge der winkligen- Anordnung
der Stacheln von denselben ab und fällt ebenfalls zu Boden, wo -er in geeigneter Weise
aufgefangen und gesammelt wird. Dagegen werden die Fasern von den Stacheln mit fortgeführt,
bis sie bei der Umkehr der Bewegungsrichtung der Kettenglieder beim Übergang über die Rollen α durch Schleuderwirkung
davon abgestreift und gesondert, auf gefangen werden. Die noch hängenbleibenden
Fasern werden durch einen Abstreicher e von den Stacheln abgenommen. · Bei der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist die Bewegungsrichtung der. Vorrichtung
senkrecht. Statt dessen kann dieselbe auch wagerecht sein.
Mit Hilfe derartiger Vorrichtungen läßt sich eine weitgehende Trennung der Fasern von
den nichtfaserigen Teilen des Torfs erzielen. ■ Erforderlichenfalls läßt man das so erhaltene
Fasergut zur weiteren Reinigung eine zweite Vorrichtung der gleichen Art bzw. dieselbe
Vorrichtung noch einmal durchlaufen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Trennen eines Gemisches von faserigem und nichtfaserigem
aufbereiteten trockenen Torf, gekennzeichnet durch ein dachförmig ausgebildetes
und mit Stacheln 0. dgl. besetztes, umlaufendes Förderband, gegen dessen einen Trum das zu trennende Gemisch geschleudert
'und von dessen anderen Trum die aufgefangenen Fasern abgenommen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Triebwelle
senkrechten Stacheln auf dem dachförmigen Träger (c) in einem Winkel angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE301396C true DE301396C (de) |
Family
ID=555274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT301396D Active DE301396C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE301396C (de) |
-
0
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