DE256441C - - Google Patents

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DE256441C
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drums
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/02Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
    • E02B8/023Arresting devices for waterborne materials
    • E02B8/026Cleaning devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256441 KLASSE 85 c. GRUPPE
ADOLF SCHUMANN in WORMS a. Rh.
geführten Siebbändern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1912 ab.
Zum Reinigen von Abwässern aus Wohngebieten, Fabriken und anderen Stellen werden unter anderem auch Rechen und Siebe der verschiedensten Art verwendet, bei welchen besonders diejenigen hervorzuheben sind, welche durch ein über zwei Rollen oder Trommeln geführtes Siebband ohne Ende die im Wasser enthaltenen Schwimmstoffe auffangen.
Letztere werden durch Abstreicher oder ίο Bürsten oder in anderer Weise von dem Siebband wieder entfernt.
Bei allen diesen Anlagen hat sich ergeben,
daß die im Abwasser in der Regel enthaltenen Fasern oder Haare u. dgl. sich um die Knoten des Siebmaschenwerkes herumschlingen, von wo sie sehr schwer zu beseitigen sind.
Um diese Verstopfungen zu beseitigen, sind die verschiedenartigsten Reinigungsvorrichtungen für die Siebe und Gitter angewendet worden. Bei einigen Anlagen vollzieht sich diese Reinigung durch Bürsten oder kammartige Abstreifer zum Teil unter Wasser, bei anderen wird ein Luft-, Dampf- oder Wasserstrahl verwendet, um die öffnungen der Gitter und Siebe dauernd frei zu halten.
Alle diese Einrichtungen haben aber bis jetzt nur teilweise befriedigende Ergebnisse gezeitigt.
Es wurde deshalb das in der beiliegenden Zeichnung dargestellte und nachstehend beschriebene Gitterband aus endlosen Stäben hergestellt, welches die Mangel der seitherigen Einrichtungen nicht besitzt.
Eine Abwasserreinigungsanlage, welche mit diesem Gitterband aus endlosen Stäben ausgestattet ist, besteht aus dem Rahmen 1, welcher die beiden verschiebbar gelagerten Trommeln 2 und 3 trägt. Über diese Trommeln ist ein Draht, ein Band, ein Seil, eine Schnur o. dgl. schraubenförmig derart aufgewickelt, daß der Abstand zwischen den einzelnen Windungen derselben gleich ■ dem Maß der größten Körper ist, welche das Gitter durchlassen darf. Die beiden Enden des Drahtes, Bandes, Seiles oder der Schnur werden in genau abgepaßter Länge durch Lötung oder durch Spleißen oder auf sonst geeignete Weise · miteinander verbunden und durch die beiden verschiebbar gelagerten und durch Spannvorrichtungen dauernd gleichmäßig belasteten Leitrollen 5 und 6 derart geführt, daß das von der Trommel 2 ablaufende Trum auf der gegenüberliegenden Seite der Trommel 3 aufläuft, ohne daß die Spannung verändert wird. Die kammartig gestalteten Führungen 7 und 8 oder eine geeignete Riffelung der Trommeln 2 und 3 gewährleisten das Einhalten des vorgeschriebenen Abstandes der Drähte usw. voneinander.
Wird nun dieses so geschaffene, entsprechend gespannte Gitter in den Abwasserkanal derart eingesetzt, daß es an die Sohle des Zuflußkanals durch Gleitbleche dicht anschließt, so wird das durch den Kanal herankommende Wasser zwischen den Gitterstäben hindurchfließen und alle Schmutzstoffe, welche größer
als die Zwischenräume derselben sind, zurücklassen.
Sobald nun die Trommel 2 durch eine beliebige Kraft in der Pfeilrichtung in Bewegung gesetzt wird, so muß sich das Gitter ohne Ende nach aufwärts bewegen. Die aufgefangenen Schmutzstoffe werden hierbei mitgenommen, bis sie über die Trommel 2 abgleiten und auf ein Transportband 9 oder in ein untergestelltes Transportgefäß fallen.
Etwaige auf oder zwischen den Drähten usw. hängenbleibende Körper, wie Haare, Fasern u. dgl., werden durch die kammartige Abstreifvorrichtung 10 zurückgehalten. Gegenüber den bekannten Anordnungen greift dieser Abstreicher von innen her in die Zwischenräume zwischen den Drähten ein und ist feststehend angeordnet, so daß sich die angesammelten Schmutzstoffe über die Kammspitzen hinweg durch die nachfolgenden abdrängen lassen und auf das Transportband 9 oder in ein Transportgefäß fallen.
Dieser Kamm kann auch aus Scheiben gebildet werden, welche in passenden Abständen auf einer Welle befestigt sind.
Beim Fortbewegen der Seile oder Drähte werden die Scheiben in drehende Bewegung versetzt, und es wird die auf dem Gitter haftende Schmutzschicht mit den in den Zwischenräumen hängenden Haaren, Fasern usw. abgehoben, so daß sie herunterfallen können.
Durch das Ansammeln der Schmutzstoffe vor dem Abstreifkamm wird eine gründliche Reinigung der Gitterstäbe ununterbrochen bewirkt, so daß das Gitter bei seiner Fortbewegung um die Trommel 3 in reinem Zustand sich dem. Wasser wieder entgegenstellt.
Diese wirksame selbsttätige Reinigung des Gitters läßt sich nur erreichen, wenn jegliche Querverbindungen zwischen den einzelnen Drähten usw. fehlen, so daß also die Zinken des Abstreifkammes sich dauernd zwischen den einzelnen Stäben befinden können. Würde man zur Erreichung dieses Zwecks das Gitter aus einzelnen Drahtringen herstellen, welche in gleicher Weise über zwei Trommeln laufen, so würde ein solches Gitter nur so lange betriebsfähig sein, als diese Ringe die gleiche Länge und Spannung hätten.
Da sich aber die einzelnen Drähte ungleich ausdehnen oder recken, so müssen dieselben durch eine schraubenförmige Führung des Drahtes ersetzt werden, um dauernd eine Ausgleichung der Spannung der einzelnen Drähte zu erreichen.
Damit die vielleicht in ihrer Längsrichtung durch das Gitter geschlüpften Körper nicht an den in der Abwärtsbewegung begriffenen Drähten hängenbleiben können und durch die Rillen der Trommel 3 hindurchgequetscht werden müssen, ist das Schutzblech 11 angebracht, welches bewirkt, daß das Wasser nicht zum zweiten Mal ein Gitter durchfließen, sondern an demselben seitlich vorbeistreichen muß.
Die Tragrollen 12 verhindern ein unregelmäßiges allzu starkes Durchbiegen des Gitters, welches beim Auftreffen einzelner größerer Körper bei ungenügend gespannten Drähten befürchtet werden könnte.
Bei größeren Anlagen kann das Siebband aus mehreren Teilen bestehen, von welchen ein jedes für sich seine eigenen Lenkrollen 5 und 6 besitzt und durch federnde Lagerung derselben in gleichmäßiger Spannung erhalten wird.
Mit gleichem Erfolg kann das Siebband auch zur Beseitigung von Fremdkörpern aus der Luft, wie bei Feder- und Haarreinigungsmaschinen u. dgl., Verwendung finden.

Claims (1)

  1. 80 Pate nt-An Spruch :
    Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern aus Flüssigkeiten, z. B. aus Abwässern oder aus Luft, bestehend aus einem oder mehreren über Trommeln geführten Siebbändern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Siebbänder aus schraubenförmig um diese Trommeln (2, 3) gelegten Bändern, Drähten, Seilen o. dgl. (4) bestehen, bei welchen das von einer Trommel (2) ablaufende Trum über Spannrollen (5, 6) derart geführt ist, daß es auf die andere Trommel (3) mit gleicher Spannung wieder aufläuft, und daß die Zwischenräume zwischen den Drähten o. dgl. von innen nach außen durch einen oder mehrere feststehende Zinken- oder sich drehende Scheibenkämme bestrichen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE256441C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858231C (de) * 1949-06-28 1952-12-04 Erzbergbau Salzgitter G M B H Schwingendes Spaltsieb zum Klassieren von feuchtem, klebrigem Schuettgut
DE1118706B (de) * 1951-12-17 1961-11-30 Carl Hilder Nordell Vorrichtung zum Abscheiden und Beseitigen von Rechengut aus Fluessigkeiten, insbesondere aus Abwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858231C (de) * 1949-06-28 1952-12-04 Erzbergbau Salzgitter G M B H Schwingendes Spaltsieb zum Klassieren von feuchtem, klebrigem Schuettgut
DE1118706B (de) * 1951-12-17 1961-11-30 Carl Hilder Nordell Vorrichtung zum Abscheiden und Beseitigen von Rechengut aus Fluessigkeiten, insbesondere aus Abwasser

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