DE858231C - Schwingendes Spaltsieb zum Klassieren von feuchtem, klebrigem Schuettgut - Google Patents

Description

• hür die Klassierung von feinstückigem Mischgut von Kohle, Koks, Erzen und anderen feuchten, klebrigen Stoffen werden im allgemeinen schwingende Spaltsiehe verwendet. Der Siebbelag solcher Spaltsiebe besteht in den meisten Fällen aus Stahldrähten, die in gewissen Abständen parallel zueinander über das Sieb il seiner Längsrichtung gespannt sind und an mehreren über ihre Länge angeordneten Querstegen so befestigt sind, daß der Allstand der einzelnen Drähte, der sogenannte Sieb-,palt, auch bei voller Beanspruchung des Siebes praktisch gleichgehalten wird.
• Bei der Klassierung trockener Stoffe arbeiten die genannten Siebe technisch einwandfrei und sind auch sehr leistungsfähig: sowie man sie aber mit einem feuchten Siebgut, z. B. mit feuchtem Koksgrus oder Feinerz, beschickt, verstopfen sich die Siebspalten sehr schnell, so daß man nur eine mangelliafte Klassierung des Gutes erhält.
• Es ist bekannt, in Sortiervorrichtungen zum Sortieren von empfindlichem Gut, Gummistreifen als Sortierelemente zu verwenden. Es ist ferner bekannt, in Klassiervorrichtungen zum Klassieren von Kohle ein aus einem Stück bestehendes gelochtes Gummiband als Klassierefement einzubauen.
• Die Erfindung hat ein schwingendes Spaltsieb zum Gegenstand, das diese Mängel der bisher gebauten Siebe nicht mehr aufweist. Das erfindungsgemäße Sieb ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Siebbespannung nicht aus Stahldrähten, sondern aus Gummi besteht. Als zweckmäßig hat sich ein runder oder ein im oberen 'feil rechteckiger, nach unten zu trapezartig abgeschrägter Querschnitt erwiesen. Die einzelnen, parallel zueinander liegenden Längen sind in. geeigneten .lbständen durch Querstege unterstützt und geführt, die ebenfalls aus Gummi oder einem guminierten Gewebe bestehen.
• In, der Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spaltsiebes im Längsschnitt, in Abb.2 im Aufriß, in Abb.3 im Querschnitt dargestellt: die Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Ausschnitt aus einem Quersteg.
• In den Abbildungen ist der Siebrahmen finit i. die Einzelelemente rle r aus Gumciii bestehenden Siebbespannung nlit -2, die Querstege mit 3 hezeichnet. Die letzteren haben an ihrer Oberseite runde, nach oben eingeschlitzte Bohrungen .4, die der Stärke der einzelnen Bespannungselemente entsprechen, so daß ntan diese lx#(litein einlegen und wieder ausbauen kann. Infolge der ganz elastischen und nachgiebigen 1_ageruiig der Bespannungselemente in den Gurtstegen können erstere auch in den Auflagestellen, wenn auch mit kleinerer Amplitude, mits.chwingeii. Dadurch wird die Klassierwirkung des Siebes erheblich verlx#ssert.
• Auf einem Prol;esiell mit einer Spaltweite voll 3 mni und finit Bespannungselementen von 8 inne Durchmesser wurde in mehrwöchigem Betrieb feuchter Koksgrus einwandfrei klassiert. ohne daß der geringste Anstand oder Störungen durch Siebverstopfungen auftraten. \Vährend eine Siell.bespalinung aus Stalildralit gerade durch Koksgrus sehr schnell verschlissen wird, zeigten sich an den Bespannungseleinenteti aus t@uinini noch nicht die geringsten Spuren eines Verschleißes oder einer sonstigen Beschädigung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schwingendes Spaltsieb zuin Klassieren von feuchtem, klebrigem Schüttgut, wie Kohle, Koks und Erz, bestehend aus einzelnen in der Längsrichtung des Siebes in bestimmten Abständen parallel zueinander \crlegten 13espannungselementen, die in bestimmten Abständen durch Querstäbe unterstützt und geführt werden, dadurch gekennzeichnet. daß die Bespannungselentente aus Gilnimi, die Querstäbe aus Gummi oder gummiertem Gewebe bestehen und die Querstäbe Lagerungen für die Bespannungselemente aufweisen, die nach oben geschlitzt und der Stärke dei- liespannungselemente angepaßt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N.256441: britische Patentschriften N r. 61o4/1902, 475 428: ('S A.-Patentschrift N r. 2 220 9@5.