DE1017840B

DE1017840B - Anordnung zum gewichtsmaessigen Trennen groessenmaessig vorsortierter Teile

Info

Publication number: DE1017840B
Application number: DEH24885A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Hagemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-06
Filing date: 1955-09-06
Publication date: 1957-10-17

Description

Anordnung zum gewichtsmäßigen Trennen größenmäßig vorsortierter Teile Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum gewichtsmäßigen Trennen von Teilen annähernd gleicher Größe, aber unterschiedlichen Gewichts, wie z. B. Steine und Kartoffeln, die durch bekannte Siebvorrichtungen vorsortiert wurden. Zum gewichtsmäßigen Trennen solcher Teile sind bereits verschiedenartige Einrichtungen bekanntgeworden. So hat man z. B. vorgeschlagen, das zu trennende Gut auf dem Wege über eine Förderbahn einem Gebläseluftstrom passender Stärke auszusetzen. Die bekanntgewordenen Einrichtungen sind jedoch zumeist sehr kostspielig und unbefriedigend in ihrer Wirkung.
Die Erfindung löst die Aufgabe, die größenmäßig vorsortierten Teile auf einer Förderbahn nach ihrem Gewicht zu trennen, in besonders einfacher und vorteilhafter Weise dadurch, daß auf einer nur unter der Wirkung ihrer Neigung fördernden Ablauffläche quer zur Förderrichtung an sich bekannte, einen Rost bildende elastische Mittel angeordnet sind. Auf der so ausgebildeten Ablauffläche verhalten sich die leichteren Teile (z. B. Kartoffeln) anders als die schwereren (z. B. Steine). Während die leichteren Teile hüpfend über die Ablauffläche abrollen, drängen die schwereren die elastischen Mittel auseinander, so daß sie nach unten durchfallen und getrennt abgeführt werden können. Wesentlich für die Erreichung dieser Wirkung ist es, daß die elastischen Mittel quer zur Förderrichtung der trennenden Teile angeordnet sind.
Die Trennleistung und Trennsicherheit der Einrichtung kann erfindungsgemäß j e nach den besonderen Eigenschaften des Trenngutes dadurch erhöht werden, daß die Spannung der elastischen Mittel und deren Abstand voneinander einstellbar sind, sowie dadurch, daß zwischen den elastischen Mitteln unelastische vorgesehen sind. Schließlich gehört es noch zum Wesen der Erfindung, die Trennwirkung der Einrichtung durch unterschiedliche Profilierung der elastischen Mittel zu erhöhen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, aus der auch noch weitere Einzelheiten der Erfindung ersichtlich sind.
Fig. 1 zeigt die Anordnung gemäß der Erfindung in einer Schrägansicht, während in Fig. 2 eine Einzelheit im Schnitt dargestellt ist.
In der Fig. 1 ist mit 1 die Zuführungsbahn des Trenngutes von der Vorsortierung bezeichnet. An diese schließt sich die erfindungsgemäß ausgebildete, nur unter der Wirkung ihrer Neigung fördernde Ablauffläche an, die mittels der Befestigungslaschen 2 in ihrer Neigung veränderlich unterhalb der Zuführungsbahn 1 aufgehängt werden kann. Sie besteht im wesentlichen aus einem festen, aus den Leisten 3, 4, 5, 6 gebildeten Rahmen, dessen aufrecht stehende Seitenkanten 3, 4 als Begrenzungswände für das ablaufende Gut dienen und erfindungsgemäß quer zur Ablaufrichtung mit an sich bekannten, einen Rost bildenden elastischen Mitteln 8 bespannt sind.
Die elastischen Mittel 8 können durch an sich bekannte Spannvorrichtungen 7 in ihrer Spannung verändert und auch in ebenfalls an sich bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise in ihrem Abstand voneinander einstellbar angeordnet werden. Die elastischen Mittel 8 können teilweise in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen durch unelastische Roststäbe od. dgl. ersetzt werden, um eine die Ablaufbewegung des Trenngutes zu stark beeinträchtigende Muldenbildung auf der Ablauffläche zu verhindern. Durch einen bekannten, um die Achse 10 schwenkbaren Leitkeil 9 kann das auf der Ablauffläche ablaufende Trenngut wechselweise verschiedenen Sammelbehältern zugeführt werden, wie es auch bei Größensortiervorrichtungen üblich ist.
In Fig.2 ist eine besondere Profilierung der elastischen Mittel und deren Wirkungsweise schematisch dargestellt. Das Querschnittsprofil 11, 12, 13 ist hierbei trapezförmig in der Ablaufrichtung ansteigend gestaltet, so daß die über die Oberfläche abrollenden Teile von Stab zu Stab einen zusätzlichen Sprungimpuls erhalten. Die leichteren Teile 14, beispielsweise Kartoffeln, springen dabei von der Sprung- und Gleitfläche 15 aus über den Zwischenraum 16 hinweg in die durch den Pfeil angezeigte Stellung 17 auf den nächsten Stab usf. bis zum Auslaufende des Rostes, während die schwereren Teile 19, beispielsweise Steine, in Richtung des Pfeiles 20 zR'lschell die elastischen Stäbe fallen, diese auseinanderbiegen und in Richtung des Pfeiles 21 nach unten durchfallen. Da die Neigung der Ablauffläche zur Waagerechten 18 beliebig einstellbar ist, kann die beschriebene Wirkung der je weiligen Beschaffenheit des Trenngutes entsprechend gesteuert werden.
Die Erfindung ist für alle Fälle in der Landwirtschaft wie in der Industrie verwendbar, bei denen es darauf- ankommt, stückige Fördergüter von annähernd gleichen Abmessungen, aber unterschiedlichem Gewicht entsprechend dem verschiedenen Gewicht zu trennen. Die Anordnung gemäß der Erfindung läßt sich sowohl an Größensortiervorrichtungen anschließen als auch mit diesen durch Zwischenschaltung in beliebigen Arbeitsstufen kombinieren. Sie kann selbstverständlich auch für sich allein als selbständige Einrichtung verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Anordnung zum gewichtsmäßigen Trennen von größenmäßig vorsortierten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer nur unter der Wirkung ihrer Neigung fördernden Ablauffläche quer zur Förderrichtung an sich bekannte, einen Rost bildende elastische Mittel angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der elastischen Mittel und deren Abstand voneinander einstellbar sind und daß unelastische Mittel zwischen den elastischen Mitteln vorgesehen sind.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel unterschiedlich profiliert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 858 231, 861681; französische Patentschrift Nr. 1049 157.