DE2826245C2 - Vorrichtung zum Entwirren von verhängenden Teilen - Google Patents

Vorrichtung zum Entwirren von verhängenden Teilen

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DE2826245C2 DE19782826245 DE2826245A DE2826245C2 DE 2826245 C2 DE2826245 C2 DE 2826245C2 DE 19782826245 DE19782826245 DE 19782826245 DE 2826245 A DE2826245 A DE 2826245A DE 2826245 C2 DE2826245 C2 DE 2826245C2
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

In den verarbeitenden und produzierenden Industriezweigen werden sehr haeufig kleine Teile oder Werkstuecke in grossen Mengen benoetigt. Solche Teile koennen z.B. Drahtbiegeteile, wie Sicherungsringe in C-Form, hakenfoermige Teile usw. sein. Bekanntlich neigen diese Teile sehr stark zum Verwirren und schliessen sich leicht zu Werkstueckzusammenballungen in einem sogenannten Haufwerk zusammen. Man bezeichnet solche Teile daher allgemein als verhaengende Teile oder auch als Wirrteile. Bisher bekannt gewordene Entwirrgeraete sind stoeranfaellig und beguenstigen ein Rueckverwirren der Teile. Die vorgeschlagene Vorrichtung weist eine in etwa waagerecht angeordnete Entwirrplatte auf, auf welche die verhaengenden Teile aufgebracht sind. Mit der Entwirrplatte ist eine Vibratoreinrichtung gekuppelt, die der Entwirrplatte Auf- und Abwaertsbewegungen erteilt. Bei der Erfindung erfolgt der Entwirrvorgang also durch auf- und abwaerts gerichtete Schuettelbewegungen es mit den herkoemmlichen Behaeltern moeglich ist. Es koennen

Description

3 4
eher und rückverwirrungsarm ist Gleichzeitig soll die Die Aufteilung in Speicherzone und Entwirrzone führt
Vorrichtung eine große Flexibilität aufweisen, so daß sie zu einer besonders günstigen Vorrichtung. Dadurch
sich zum Entwirren vieler verschiedener Arten von wird eine Unabhängigkeit zwischen der Menge der zu
Werkstücken oder Teilen eignet entwirrenden Teile und dem Ausbringen der vereinzel-
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung da- 5 ten Teile erreicht Die in der Speicherzone gelagerte
durch gelöst daß die Entwirrplatte eine vollflächige Menge der zu entwirrenden Teile ist ohne Einfluß auf
Platte mit einer ununterbrochenen Oberfläche ist und den Entwirrvorgang. Es stellt sich ein quasi-stationärer
daß neben der Frequenz auch die Amplitude der Auf- Entwirrprozeß ein, wobei nur eine Teilmenge des zuge-
und Abwärtsbewegungen der Entwirrplattc veränder- führten Haufwerks (Haufwerkanfang) am Anfang der
bar ist io Entwirrplatte mit Entwirrbewegungen beaufschlagt
Die Erfindung beschreitet dabei einen völlig neuarti- wird.
gen Weg, der von der Verwendung eines Siebbodens Bei einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist vorwegführt, wobei durch die Vibratoreinrichtung der gesehen, daß die Entwirrplatte nach Art einer biegbaren »Hub-Prall-Effekt« ausgenutzt wird Die Ausgestaltung Membran ausgebildet ist Die Membran wird von unten der Entwirrplatte als vollflächige Platte ermöglicht auch 15 her von einem Schlagwerk angetrieben und führt somit auf einfache Weise eine Anpassung an Teile unter- Auf-und Abwärtsbewegungen durch. Auch hier können schiedlicher Größe. Wenn sich nämlich die Größe der zu die verhängenden Teile von dem Bunker aus auf die entwirrenden Teile ändert, ist es lediglich erforderlich, Membran befördert werden.
die Amplitude bzw. die Frequenz der vertikalen Schwin- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der
gungen zu verändern. Die erfindungsgemäße Vorrich- 20 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
tung ist einfach im Aufbau, sehr störungsunanfällig und erläutert Es zeigt
bedienungsfreundlich. Die Vorrichtung ist ferner weit- F i g. 1 als Seitenansicht eine Prinzip-Darstellung ei-
gehend rückverwirrungsfrei. Die durch die Auf- und Ab- ner Vorrichtung,
bewegungen der Entwirrplatte bewirkte Stoßzahl des F i g. 2 die vereinfachte Seitenansicht einer anderen
Haufwerks ist »gedämpfter« als die Stoßzahl der gelö- 25 Ausführungsform,
sten Teile. Somit wandern die gelösten Teile von der F i g. 3 die perspektivische Darstellung einer mit Stif-
Entwirrplatte leicht ab, während das Haufwerk darauf ten und Seitenwänden versehenen Entwirrplatte (auch
verbleibt Versuche haben ergeben, daß die Vorrichtung als »Nagelbrett-Entwirrer« bezeichnet),
praktisch keine Rückverwirrung mehr aufweist insbe- F i g. 4 die vereinfachte Darstellung einer anderen
sondere dann, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiter- 30' Ausführungsform,
bildung der Erfindung, auf der Oberfläche der Entwirr- F i g. 5 eine Weiterbildung der Erfindung, bei der die platte eine Mehrzahl von vertikal ausgerichteten Stiften Entwirrplatte nach Art einer biegbaren Membran ausvorgesehen ist gebildet ist.
Aus der US-PS 31 16 819 ist es an sich bekannt zur In Fig. 1 ist in Seitenansicht eine Entwirrplatte 1 geVereinzelung von Lampendrähten an einer schräg ge- 35 zeigt, die beispielsweise eine rechteckige Oberfläche neigten Rutsche nach Art eines Kammes nach oben aufweist. Die Entwirrplatte 1 wird durch einen Kolbenweisende Zähne vorzusehen, die sich konisch nach oben vibrator 2 pneumatisch angetrieben. Der Kolbenvibrahin verjüngen, wobei die Rutsche durch einen Vibrator tor 2 ist auf einer Grundplatte 6 befestigt. Zwischen der angetrieben wird, der die Rutsche in Längsschwingun- Grundplatte 6 und der Entwirrplatte 1 befindet sich eine gen versetzt, so daß die Lampendrähte durch »Auskam- 40 Feder 5 und eine Führung 3. Der Kolbenvibrator 2 men« vereinzelt werden. Die Energie der Vibrationsbe- treibt die Entwirrplatte 1 in der Weise an, daß sie Aufwegungen wird demzufolge über die Zähne in den und Abwärtsbewegungen 12 ausführt. Durch die Feder Glühwendel-Haufen eingebracht, während die Erfin- 5 werden diese Bewegungen abwechselnd gehemmt dung vorsieht daß das Haufwerk auf der Vereinzelungs- bzw. unterstützt, so daß die Entwirrplatte vorzugsweise platte selbst einem Hub-Prall-Effekt ausgesetzt wird. 45 harmonische Vertikalschwingungen ausführt. Das auf
Die Entwirrplatte kann in einer Schräglage angeord- der Entwirrplatte 1 befindliche Haufwerk 7 (das aus
net sein, und an die schräg nach unten geneigte Seite der Übersichtlichkeitsgründen in F i g. 1 nicht dargestellt ist,
Entwirrplatte kann sich ein Transportsystem anschlie- vergl. aber F i g. 2) wird einem ständigen Hub-Prall-
ßen. Durch dieses Transportsystem, z. B. ein Förder- Vorgang ausgesetzt, der zur Ablösung von einzelnen
band, können die vereinzelten Teile zu ihrem Bestim- 50 Teilen aus dem Haufwerk führt. Die gelösten Teile sind
mungsort gefördert werden. einer höheren Stoßzahl als das Haufwerk ausgesetzt
Es ist weiterhin zweckmäßig, die Entwirrplatte an ih- und fallen von der Entwirrplatte 1 herunter,
rem Rand in der Weise mit einer nach oben gerichteten Wie in F i g. 1 weiter dargestellt ist, können auf der
Seitenwand zu versehen, daß ein Bereich ohne Seiten- Entwirrplatte 1 vertikal ausgerichtete Stifte oder Nägel
wand verbleibt, wobei die entwirrten Teile aus diesem 55 4 angebracht werden. Die Nägel 4 auf der Entwirrplatte
Bereich austreten können. 1 verhindern die horizontale Bewegung des gespeicher-
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfin- ten Haufwerks. Vereinzelte Teile können leicht zwi-
dung besteht darin, daß seitlich neben der Fntwirrplatte sehen den Haltestiften durchgefördert werden. Rund
ein Bunker als Speicherraum zur Aufnahme der verhän- um das Haltestiftfeld ist genügend Raum vorhanden, der
genden Teile vorgesehen ist und daß dem Bunker eine 60 den Vereinzelungsprozeß der Teile nach allen Richtun-
Fcrdcrcinrichtütsg zugeordnet ist, die die verhängenden gen hin begünstigt.
Teile aus dem Bunker heraus auf die Entwirrplatte in Durch Druckvariationen im pneumatischen Antrieb definierter Menge vorschiebt, wobei nur ein kleiner Ab- kann das Entwirrverfahren an Teile oder Werkstücke schnitt des Haufwerks mit den Entwirrbewegungen be- unterschiedlicher Verhakneigung angeglichen werden, aufschlagt wird. Dadurch wird eine sogenannte Spei- 65 Daher beeinflussen die Werkstückgröße und die Werkeherzone (das ist der Bunker, in dem die zu entwirren- Stückmasse das Entwirrverhalten der Vorrichtung nur den Teile gespeichert sind) und eine davon getrennte unwesentlich. Durch die offene Bauweise sind Störun-Entwirrzone (der Bereich der Entwirrplatte) geschaffen. gen ziemlich unwahrscheinlich und leicht zu beheben.
Durch Anbringen einer geeigneten Steuerung, z. B. einen in der Zeichnung nicht dargestellten Fußschalter, kann die Vorrichtung als Handhabungshilfe Werkstücke oder Teile entwirrt z. B. an einem Montageplatz anbieten.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Vorrichtung ist die Entwirrplatte 1 in schräger Lage angeordnet und mit Führungsstangen 8 versehen. An die schräg nach unten geneigte Seite der Entwirrplatte 1 schließt sich ein Fördersystem 9, z. B. ein einfaches Förderband, an. Auch hier sind auf der schräg angeordneten Entwirrplatte Stifte 4 angeordnet, so daß ein Haufwerk aus Wirrteilen am Hinuntergleiten gehindert wird. Der pneumatische KoI-benvibrator 2 bewirkt wiederum vertikale Auf- und Abwärtsbewegungen 12 der Entwirrplatte 1, wobei die mit entsprechenden öffnungen versehene Entwirrplatte 1 mittels der Führungsstangen 8 geführt ist Durch die Aufeinanderfolge von Vertikalbeschleunigung (Abheben des Haufwerks von der Entwirrplatte 1) und Aufprall (Zurückfallen auf die Entwirrplatte 1) wird das Haufwerk 7 aufgelöst. Das Haufwerk 7 wird bis zur vollständigen Auflösung durch die Stifte 4 in seiner Position gehalten. Vereinzelte Werkstücke können zwischen den Stiften 4 aus der Entwirrzone herausgleiten. Das Herausgleiten wird durch die leichte Schrägstellung der Entwirrplatte 1 begünstigt, die beim Vertikalhub eine Förderkomponente in Austrittsrichtung erzeugt. Die vereinzelten Teile fallen auf das Förderband 9, durch welches sie zu einem Montageplatz gefördert werden können.
Wenn die Entwirrplatte 1 — wie in F i g. 1 gezeigt — waagerecht angeordnet ist, ist es vorteilhaft, oberhalb der Entwirrplatte 1 einen Luftstrom zu erzeugen. Dadurch wird das Herunterfallen der schon vereinzelten Teile begünstigt
Die in F i g. 1 gezeigte mindestens eine Feder 5 kann auch beidseitig, also oberhalb und unterhalb der Entwirrplatte 1 angeordnet sein.
In F i g. 3 ist die Anordnung von Stiften bzw. Nägeln 4 auf der Entwirrplatte 1 besonders gut zu erkennen. Die mit einer solchen Entwirrplatte 1 versehene Vorrichtung wird nachfolgend als Nagelbrettentwirrer bezeichnet Der pneumatische Kolbenvibrator 2 ist der Einfachheit halber in F i g. 3 nicht mit dargestellt Um eine definierte Austrittszone für die vereinzelten Teile zu erzeugen, ist die Entwirrplatte 1 mit Ausnahme einer Kante mit einer Seitenwand 10 versehen.
In F i g. 4 ist neben der Entwirrplatte 1 ein Bunker 11 vorgesehen, der mit Ausnahme seiner der Entwirrplatte 1 benachbarten Seite allseitig durch eine Wand 15 abgeschlossen, aber oben offen ist Der Bunker 11 bildet somit einen Speicherraum für das Haufwerk 7. Der Bunker 11 ist auf einem Linearförderer 14 aufgesetzt, so daß das in seiner Geometrie festgelegte Haufwerk 7 taktweise aus dem Bunker 11 auf die Entwirrplatte vorgeschoben wird. Die Entwirrplatte ist während des Ablaufs in Betrieb. Durch den Linearförderer 14 wird pro Takt eine etwa gleichbleibende Werkstückmenge in den Entwirrprozeß eingebracht Es liegt somit ein annähernd stationärer Entwirrprozeß vor. Die in F i g. 4 gezeigte Vorrichtung verfügt somit über eine definierte Entwirrzone. Der Bunkerinhalt wird zum Entwirren nicht mitbewegt es wird nur ein kleiner Abschnitt des Haufwerks mit den Entwirrbewegungen beaufschlagt Dabei ist es durch eine entsprechende Steuerung des Linearförderers 14 möglich, eine definierte Werkstückmenge in die Entwirrzone vorzuschieben. Das gleiche Arbeitsergebnis läßt sich auch mit einem Bunker 11 erzielen, bei dem als Fördereinrichtung ein in seiner Geschwindigkeit und in seinem Fördertakt steuerbares Förderband 16 verwendet wird. Dabei ist es von besonderem Vorteil, daß die Haufwerksform durch verstellbare (vergl. Pfeile 17) Seitenwände 15 des Bunkers 11 beeinflußt werden kann, um eine gewünschte Werkstückmenge pro Zeiteinheit auf die Entwirrplatte 1 zu fördern. Hierbei sind die Seitenwände 15 senkrecht angeordnet und quer zur Förderrichtung verschiebbar. Das Förderband bildet den Boden des Bunkers, wie dies in F i g. 6 zu erkennen ist.
Ebenso wie in den F i g. 1 und 2 wird auch in F i g. 4 die Entwirrplatte 1 durch einen pneumatischen Kolbenvibrator 2 in Zusammenwirkung mit den Federn 5 angetrieben. Durch die dargestellte Sinusschwingung soll angedeutet werden, daß die Entwirrplatte 1 harmonische Vertikalschwingungen 12 ausführt. Die Entwirrplatte kann mit zwei parallel zur Zeichenebene verlaufenden Seitenwänden versehen werden (nicht dargestellt), so daß ein definierter Austrittsbereich für die entwirrten Teile entsteht. Die entwirrten Teile fallen auf ein Transportsystem 9, von wo aus sie zu einem Montageplatz befördert werden können.
Durch die Ausführungsform gemäß Fig.4 werden zwei definierte voneinander getrennte Bereiche, nämlich die Speicherzone und die Entwirrzone, geschaffen. Durch diese Aufteilung ergeben sich mehrere Vorteile. So ist die Ausbringung (Anzahl der vereinzelten Teile pro Zeiteinheit) unabhängig vom Bunkerinhalt Im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen ist die Entwirrzone genau definiert und die Ausbringung ist steuerbar. Alle vereinzelten Werkstücke können abgeführt werden und eine Rückverwirrung ist praktisch ausgeschlossen. Weiterhin werden die Werkstücke bzw. die verhängenden Teile nur in der Entwirrzone mit Bewegungsenergie beaufschlagt womit sich schädliche mechanische Verformungen der Teile verhindern lassen. Schließlich ergibt sich noch der Vorteil, daß die Speichermenge relativ unbegrenzt ist während bei den bekannten Vorrichtungen nur eine begrenzte Menge an Werkstücken speicherbar ist da wegen der dort nicht vollzogenen Trennung in Speicherzone und Enlwirrzone alle Werkstücke gleichzeitig bewegt werden müssen. Bei der Erfindung hingegen wird nur ein definierter Teilbereich des Haufwerks bewegt während das Resthaufwerk in Ruhe bleibt
Die obenerwähnten Funktionsbereiche bzw. Wirkzonen lassen sich wie folgt definieren. Speicherzone: Bereich, in dem eine Werkstückmenge bereitgehalten wird, die direkt die Nachfüllzeit bestimmt Die Speicherzone erfüllt außerdem die Funktion, das Haufwerk in die Entwirrzone zu transportieren. Entwirrzone: Bereich, in welchem dem verhakten Haufwerk Bewegungsenergie zugeführt wird, so daß Zufallsbewegungen im Haufwerk entstehen, die die Ablösung einzelner Werkstücke ermöglichen. In Fig.4 ist zur Erzeugung der Bewegungsenergie der pneumatische Kolbenvibrator 2 vorgesehen. Es können jedoch auch magnetische, hydraulische oder sonstige andere Kräfte in Zusammenwirkung mit dem Erdfeld (Gravitationskraft) in das Haufwerk 7 eingebracht werden. Die Vertikalschwingung der Entwirrplatte 1 kann z. B. Beschleunigungen bis zu 4 g ins Haufwerk 7 einbringen.
Die in Fig.4 erreichte Aufteilung in Speicherzone, Entwirrzone und ggf. auch noch Abtransport-Zone führt zu einer Vorrichtung nach Art eines Baukastenprinzips oder Modulsystems. Die einzelnen Zonen lassen sich nämlich sehr leicht an unterschiedliche Arten
von verhängenden Teilen anpassen. Bei relativ großen Teilen können ein entsprechend größerer Bunker 11 und eine entsprechend größere Entwirrplatte 1 vorgesehen werden. Wenn es sich umgekehrt bei den verhängenden Teilen um relativ kleine Teile handelt, können Bunker 11 und Entwirrplatte 1 durch entsprechend kleinere Typen ausgetauscht werden. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen wird somit eine sehr große Flexibilität bezüglich der zu vereinzelnden Werkstücke oder Teile erreicht. Eine weitere Anpassung an die Arten der zu vereinzelnden Teile kann durch Regelung des Vertikalhubs der Vertikalschwingungen 12 und auch durch die Frequenz der Vertikalbewegung erfolgen. Schließlich läßt sich auch noch der Takt des Vorschubs (Förderdauer/Förderpause) des Linearförderers 14 für den Bunker 11 einstellen.
Die in Fig.5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in F i g. 4 dadurch, daß die Entwirrplatte nach Art einer biegbaren Membran 12 ausgebildet ist Diese Membran wird von ihrer Unterseite her mit einem Schlagwerk 13 beaufschlagt, so daß ebenfalls vertikale Auf- und Abwärtsbewegungen der Membran 12 entstehen. Wie bereits zuvor beschrieben, werden die Teile des Haufwerks 7 durch diese Auf- und Abwärtsbewegungen vereinzelt und von einem Transportsystem 9 weitergefördert Die beiden Federn 5 sorgen dafür, daß die Membran 12 in ihrer Ruhelage stramm gespannt ist. Im übrigen sind die Vorrichtungen in F i g. 4 und 5 gleich ausgestaltet, insbesondere ist also auch in F i g. 5 eine Aufteilung in eine Speicherzone und Entwirrzone vorgesehen. Die obenerwähnten Vorteile treffen also auch auf die Vorrichtung gemäß F i g. 5 zu.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
35
50
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65

Claims (10)

1 2 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche: Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß so ange ordnete Luftdüsen vorgesehen sind, dab ein gerich-
1. Vorrichtung zum Entwirren von verhängenden teter Luftstrom über der Entwirrplatte (1) entsteht. Teilen, mit einer Entwirrplatte, auf welche die ver- 5 wodurch eine Förderrichtung für die vereinzelten hängenden Teile aufgebracht sind, und die mit einer Teile entsteht
Vibratoreinrichtung gekoppelt ist, welche der Ent-
wirrplatte vertikale Auf- und Abwärtsbewegungen
erteilt, deren Frequenz einstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwirrplatte (1) ei- io
ne vollflächige Platte mit einer ununterbrochenen Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Oberfläche ist, und daß neben der Frequenz auch die Entwirren von verhängenden Teilen gemäß dem Ober-Amplitude der Auf- und Abwärtsbewegungen der begriff des Anspruchs 1.
Entwirrplatte (1) veränderbar ist In den verarbeitenden und produzierenden Industrie-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- is zweigen werden sehr häufig kleine Teile oder Werkzeichnet daß auf der Oberfläche der Entwirrplatte stücke in großen Mengen benötigt Solche Teile können (1), auf welcher sich die verhängenden Teiie (7) be- ζ. B. Drahtbiegeteile, wie Sicherungsringe in C-Form, Enden, eine Mehrzahl von vertikal ausgerichteten hakenförmige Teile usw. sein. Bekanntlich neigen diese Stiften (4) vorgesehen ist Teile sehr stark zum Verwirren und schließen sich leicht
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 20 zu Werkstück-Zusammenballungen in einem sog. Hauzeichnet, daß die Entwirrplatte (1) eben ausgebildet fenwerk zusammen. Man bezeichnet solche Teile daher und in einer Schräglage angeordnet ist, und daß sich allgemein als verhängende Teile oder auch als Wirrteile an die schräg nach unten geneigte Entwirrplatte ein (VDI-Rk-htlinie 3237; Fertigungsgerechte Werkstück-Transportsystem (9) anschließt gestaltung im Hinblick auf automatisches Zubringen,
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 25 Fertigen und Montieren, Blatt !,Düsseldorf 1967).
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibra- Die Vereinzelung solcher Wirrteile ist erfahrungsgetoreinrichtung ein Kolbenvibrator (2) ist und die maß mit großen Schwierigkeiten verbunden. Der Ver-Entwirrplatte (1) harmonische Vertikalschwingun- such, ein einzelnes Teil aus einem Haufwerk zu entnehgen ausführt, und daß der Kolbenvibrator (2) pneu- men, endet regelmäßig mit der Herausnahme einer ganmatisch angetrieben ist 30 zen Traube, die mehrere Hundert der meist sehr leich-
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ten Teile enthalten kann. Die Traube wird dadurch zugekennzeichnet, daß die Entwirrplatte (1) in ihrem sammengehalten, daß die Teile verklemmt ineinander mittleren Bereich einen Punkt höchster Erhebung verhakt oder auch magnetisch sind. Es erfordert von aufweist und von diesem Punkt aus zu ihrem Rand einer Bedienungsperson einen großen Zeitaufwand, die hin schräg abfällt. 35 Wirrteile zum Zweck einer Weiterverarbeitung zu ver-
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden einzeln.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent- Aus der US-PS 40 78 994 ist eine Vorrichtung zum
wirrplatte (1) an ihrem Rand mit einer nach oben Trennen verwirrter Teile bekannt, bei der die zu entwir-
gerichteten Seitenwand (10) in der Weise versehen renden Teile auf einer etwa waagerecht angeordneten
ist, daß eine Aussparung für den Austritt der ent- 40 Platte aufgebracht sind, die mit einer Vibratoreinrich-
wirrten Teile aus dem durch die Entwirrplatte (1) tung gekoppelt ist, welche der Entwirrplatte vertikale
und die Seitenwand (10) gebildeten Raum besteht. Auf- und Abwärtsbewegungen erteilt, deren Frequen-
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden zen einstellbar ist. Die Platte ist daher als Sieb mit im Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abstand voneinander parallel angeordneten Stäben der unteren Seite der Entwirrplatte (1) und einer 45 ausgebildet, wobei das Sieb die Funktion hat, Teile unGrundplatte (6), auf der der Kolbenvibrator (2) befe- terschiedlicher Größe voneinander durch Siebwirkung stigt ist, mindestens eine die Vertikalbewegung der zu trennen. Da die vereinzelten Teile kleiner sind als Entwirrplatte (1) abwechselnd hemmende und un- diejenigen Teile, die mehrere ineinander verhakte Einterstützende Feder (5) angeordnet ist. zelteile enthalten, fallen die vereinzelten bzw. entwirr-
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 50 ten Teile durch den Siebboden hindurch nach unten.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich ne- Die bekannte Siebtrennung ist in mehrfacher Hinben der Entwirrplatte (1) ein von dieser gesteuerter sieht als nachteilig anzusehen. Dabei können sich näm-Bunker (11) als Speicherraum zur Aufnahme der lieh die vereinzelten Teile beim Durchtritt durch das verhängenden Teile (7) vorgesehen ist, und daß dem Sieb sehr leicht verklemmen und dann zwischen beBunker (11) eine Fördereinrichtung (14) zugeordnet 55 nachbarten Stäben des Siebes hängen bleiben. Außerist, die die verhängenden Teile (7) aus dem Bunker dem ergibt sich als weiterer Nachteil die sogenannte (11) heraus auf die Entwirrplatte (1) in definierter Rückverwirrung. Hierunter versteht man die Tatsache, Menge verschiebt, wobei nur ein kleiner Abschnitt daß sich die bereits entwirrten Teile durch die Aufpralldes Haufwerks mit den Entwirrbewegungen beauf- wirkung oder die Rüttelbewegung wieder mit bereits schlagt wird. 60 vereinzelten Teilen verhaken, so daß dadurch der Ent-
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden wirrvorgang insgesamt behindert wird.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent- Auch ist das bekannte Entwirrgerät wenig flexibel, da
wirrplatte (1) aus einer biegsamen Membran (12) es jeweils nur für wenige, ganz bestimmte Arten von zu
besteht, die von unten her von einem Schlagwerk vereinzelnden Teilen geeignet ist. Zum Entwirren von (13) beaufschlagt ist. 65 jeweils vielen unterschiedlichen Teilen sind deshalb ver-
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge- schieden große Vorrichtungen erforderlich,
kennzeichnet, daß die Membran (12) durch zwei Fe- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vordem (5) stramm in waagerechter Lage gespannt ist. richtung der genannten Art zu schaffen, die verklemmsi-
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