DE1061712B - Verfahren und Vorrichtung zum trockenen Sortieren von grobstueckigem Gemenge - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum trockenen Sortieren von grobstueckigem GemengeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/06—Cone or disc shaped screens
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Feeding Of Articles To Conveyors (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 061 AN MELDETAG:
B EKANNTMACHUNG
DEK ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DEK ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
kl la 28/20
INTERNAT. KL. B 03 b 4. JULI 1957
23. JULI 1959
14. JANUAR 1960
stimmt Oberein mit aüslegeschrift
1061712 (St 12733 VI/la)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum trockenen Sortieren von grobstückigem Gemenge, wie Mineral-Berge-Gemenge,
Gemengen aus reiner stückiger Steinkohle und Bergen und/oder durchwachsener Kohle,
Gemengen aus Kartoffeln und Steinen u. dgl.
Bekannterweise können Gemengestücke oder -teile verschiedener Wichte in einer Flüssigkeit getrennt
werden, indem der Auftrieb, der auf die in die Flüssigkeit eingebrachten Gemengestücke wirkt, mit dem
Eigengewicht dieser Stücke verglichen wird. Je nach dem spezifischen Gewicht der Flüssigkeit und den
spezifischen Gewichten der verschiedenen, zu trennenden Stücke kann dann eine Trennung herbeigeführt
werden, indem man sich den Umstand zunutze macht, daß sich Gegenstände der einen Art an der Oberfläche
der Flüssigkeit schwimmend halten, während die der anderen Art absinken, oder indem man sich der für
die betreffenden, verschiedenartigen Gegenstände unterschiedlichen Fall- oder Steigschwindigkeiten
bedient.
In vielen Fällen ist diese Methode nicht brauchbar, indem man entweder genötigt ist, große Flüssigkeitsmengen umlaufen zu lassen und zu regenerieren, oder
indem sich das Benetzen der Gegenstände als nachteilig auswirkt. Sie verlangt zudem einen großen Aufwand
von Energie und zieht erhebliche Abnutzung der Anlage nach sich.
Zum Trennen von Stückkohlegemischen werden deshalb in der Praxis häufig Lesebänder verwendet. Diese
brauchen viel Raum, außerdem sind sie sehr arbeitsintensiv. Man hat bereits vorgeschlagen, die Trennung
von Kohle und Bergen dadurch herbeizuführen, daß man das rohe Produkt unter Verwendung einer rotierenden
Trommel aus gewisser Höhe auf Brechplatten herunterfallen läßt, wobei man sich dann die Eigenschaft
der Berge zunutze macht, daß sie eine härtere Beschaffenheit aufweisen als die Kohle. Die Kohle zerbricht
in diesem Falle, worauf die in der Weise gewonnenen Kohlestückchen mittels einer Siebbehandlung
von den Bergen getrennt werden können, welch letztere die Brech- und Siebvorrichtung ungebrochen
verlassen können. Nachteilig ist bei dieser Methode, daß die Berge eine im Vergleich zu der Kohle größere
Masse aufweisen und daher ein Teil dieser Berge beim Auftreffen auf die Brechplatten zerbricht und die so
erhaltenen Bergestückchen zwangläufig zusammen mit den Kohlestückchen abgesiebt werden. Mit Rücksicht
darauf, daß bei dieser Methode oft der Prozentsatz der abgestoßenen Berge nicht höher ist als 5%,
< findet die vorgeschlagene Vorrichtung jetzt nur noch als Sieb- und Brechvorrichtung Verwendung.
Bei sonstigen, unter anderem zum Entfernen von Steinen aus1 Gemischen von Kartoffeln und Steinen
vorgeschlagenen Trennungsmethoden werden mittels
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50 Verfahren und Vorrichtung zum trockenen Sortieren von grobstückigem Gemenge
Patentiert für:
Stamicarbon N. V., Heerlen (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 11. Juli 1956
Niederlande vom 11. Juli 1956
Jacob de Koning, Geelen (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
einer Siebbehändlung oder auf andere Weise zunächst
Fraktionen mit einer bestimmten Stückgröße erhalten, worauf die Gegenstände nach deren Wichte getrennt
werden.
Die Erfindung fußt auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, eine Trennung nach der Wichte dadurch herbeizuführen,
daß eine Kraft oder eine Bewegungsenergie, die der Masse der Gegenstände proportional
ist, und eine Kraft oder Energie, welche den etwa von den Abmessungen der Gegenstände abhängigen
Volumengrößen proportional und von der Wichte dieser Gegenstände unabhängig ist, auf mechanischem
Wege entgegengesetzt auf ein Gemengestück wirken.
Es ist dann möglich, die betreffenden Gegenstände im wesentlichen abhängig von deren Wichte verschiedene
Bewegungen beschreiben zu lassen,. mittels deren es gelingt, die Gegenstände zu trennen und
über separate Wege abzuführen.
Erfindungsgemäß wird diese Erkenntnis dadurch verwirklicht, daß die Gemengestücke getrennt voneinander
längs einer Führungsbahn in eine Bremszone geführt werden. In dieser werden Gemengestücken annähernd
gleichen Volumens und unterschiedlichen spezifischen Gewichtes zunächst voneinander verschiedene
Durchgangsgeschwindigkeiten dadurch vermittelt, daß diesen längs der Führungsbahn durch Abtasten
mittels eines oder mehrerer auslenkender federnder Elemente oder einer oder mehrerer anderer veränderlicher
Kräfte allgemein mittels kraftausübender Sortierorgane gleiche Bremskräfte eingeprägt- werden,
während den Gemengestücken annähernd gleichen
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spezifischen Gewichtes und unterschiedlichen Volumens zunächst längs der Führungsbahn durch Abtasten
mittels der kraftausübenden Sortierorgane unterschiedliche Bremskräfte eingeprägt und somit gleiche
Geschwindigkeiten vermittelt werden. Hiernach wird auf Grund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten
in beliebig bekannter Weise eine Sortierung der Gemengestücke vorgenommen.
Die Kraft, mit der die Gemengestücke längs der Führungsbahn geführt werden, muß entsprechend der
Erfindung eine massenproportionale Kraft sein. Als solche läßt sich beispielsweise das Gewicht des Stücks
oder die Reibung, die das Stück infolge seines eigenen Gewichtes auf eine Fläche ausübt, verwenden. Weiter
ist beispielsweise die Zentrifugalkraft eine Kraft, die im erfindungsgemäßen Sinn auf das Stück längs der
Führungsbahn massenproportional wirken kann. Den Gemengestücken kann auch die Kraft dadurch erteilt
werden, daß man sie eine Bewegung über eine vibrierende Platte nach freien Enden der im folgenden
näher bezeichneten Sortierorgane hin ausführen läßt. Die Kraft, die etwa dem von den Abmessungen des
Gemengestücks abhängigen Volumen proportional und zugleich aber von der Wichte des Gemengestücks
unabhängig ist, läßt sich dadurch erzeugen, daß man den Gegenstand mit Sortierorganen in Berührung
versetzt, die hierbei aus ihrer Ruhelage geraten und infolgedessen bei der Bewegung des Gemengestücks
sowie auch nach dieser und durch die gegenseitige Lageänderung der erwähnten Sortierorgane auf diesen
Gegenstand Kräfte ausüben. Der Gegenstand kann hierbei in Bewegung und die Sortierorgane in ortsfester
Lage befindlich sein, oder die Organe können an den unbeweglich liegenden Gemengestücken entlang
bewegt werden, oder sowohl die Organe wie auch die Gegenstände können sich gegeneinander bewegen.
Diese Kraft kann an der Kraft, die der Masse der Gegenstände proportional ist, gemessen werden, wenn
die erstgenannte Kraft oder Energie eine Komponente hat oder eine Kraft erzeugt, die in einer Richtung
arbeitet, welche derjenigen der Kraft des Gegenstands entgegengesetzt ist. Hierdurch kann erreicht werden,
daß Gegenstände unterschiedlicher Wichte sich verschieden verhalten. Gegenstände niedrigster Wichte
unterliegen der von den Organen herrührenden Bremswirkung stärker als die spezifisch schwereren,
bzw. es werden die spezifisch leichteren Gegenstände von den Organen entweder zurückgehalten oder fortgedrängt,
während die spezifisch schwereren durchgelassen werden.
Handelt es sich um Gegenstände mit nur wenig variierender Wichte, wobei aber Form und Größe
dieser Gegenstände stark verschieden sein können, so ist es selbstverständlich notwendig, daß die mit der
genannten Volumengröße in Wechselbeziehung stehende Kraft oder Energie dem Volumen weitgehend
proportional ist.
In vielen Fällen ist der Wichteunterschied der zu trennenden Gegenstände jedoch recht bedeutend. So
ist die AVichte der Kohle 1,3 und die des Bergematerials 2,6.
Häufig genügt es in diesen Fällen, daß die mit der genannten Volumengröße, nicht aber mit der Masse
in Wechselbeziehung stehende Kraft dem Volumen nur in erster Annäherung proportional ist, beispielsweise
dem Produkt eines mit einer anderen Abmessung multiplizierten Querschnitts oder aber dem des
Quadrats von nur einer Abmessung und einer senkrecht zu dieser stehenden Abmessung oder sogar der
dritten Potenz von ausschließlich einer Abmessung.
Daß letzteres möglich ist, wird für den Fall deutlich sein, wo Gegenstände mit ungefähr gleichem
Durchmesser nach der Wichte zu' trennen sind. Ebenfalls ist dies möglich bei Gegenständen, die wohl in
bezug auf deren Größe, nicht aber in erster Annäherung in der Form voneinander verschieden sind, wenn
die betreffenden Gegenstände vor bzw. während deren Berührung mit den Organen stets in gleicher Weise in
bezug auf diese Organe ausgerichtet werden.
Die Anwendung von Kräften, die beispielsweise dem Produkt des Quadrats einer Abmessung und
einer senkrecht zu dieser stehenden Abmessung proportional sind, kann gute Ergebnisse zeitigen, vorausgesetzt, daß die Form der Gegenstände solcherart sei,
daß zwei Abmessungen ungefähr die gleiche Größe haben oder daß diese zueinander stets in etwa gleichem
Verhältnis stehen, während die dritte Abmessung stark von den erstgenannten verschieden ist. Als Beispiele
hierfür dürften in Betracht gezogen werden: Gegenstände, die eine längliche Zylinderform aufweisen.
Auch hier ist es notwendig, daß eine gewisse Ausrichtung vor oder während der Wirkung der
Organe stattfindet.
Auch in den Fällen, wo die Form der Gegenstände stark verschieden ist oder wo keine oder nur eine
mangelhafte Ausrichtung der Gegenstände erfolgt, können trotzdem durch Anwendung von Organen,
die Kräfte ausüben, welche dem Produkt des Quadrats einer Abmessung und einer anderen Abmessung
proportional sind, gute Ergebnisse erzielt werden, wenn beispielsweise die Ausrichtung der Gegenstände
in bezug auf die Organe wiederholt wird, wobei entweder die Ausrichtung der Gegenstände hinsichtlich
der Organe aufs neue willkürlich eingestellt oder in bezug auf die vorherige Ausrichtung auf die Organe
eine gewisse, modifizierte Ausrichtung angestrebt wird.
Auch können Kombinationen von den verschiedenen obenerwähnten Möglichkeiten auftreten.
In einigen Fällen können auch andere Eigenschaften der Gegenstände auf die Trennschärfe einen
günstigen Einfluß ausüben, so daß, obgleich die Kraft, die einer von den Abmessungen des Gegenstands
abhängigen Volumengröße proportional ist, nicht genau dem Volumen selbst proportional ist, eine
befriedigende Trennung auch bei Gegenständen stark wechselnder Form erzielt werden kann. So kann man
beim Trennen stückkohlehaltiger Gemische sich vorteilhaft desi Umstands bedienen, daß die Berge
durchschnittlich eine Form haben, die flacher ist als . die der Kohlestücke gleicher Größe, oder man benutzt
den Umstand, daß der Reibungskoeffizient des Bergematerials auf Eisen größer ist als der von Kohle auf
Eisen.
Die Organe oder Kombinationen von Organen, die gemäß der Erfindung angewandt werden, können
beispielsweise sein: Federn oder federnd angebrachte Organe oder Kombinationen dieser Organe. Statt
Federn oder federnd angebrachter Organe können auch beweglich angeordnete Organe verwendet werden,
welche, wenn die Gegenstände die Ruhelage dieser Organe aufgehoben haben, beispielsweise unter
der Wirkung der Schwerkraft wieder in die Ruhelage zurückkehren wollen, wobei das Ganze derart konstruiert
ist, daß der gewünschte Zusammenhang entsteht zwischen einerseits der Größe der Kraft, mit der
dieses Qrgan oder diese Organe die Störung der Ruhelage entgegenarbeitet bzw. entgegenarbeiten, und
anderseits der von den Gegenstandabmessungen abhängigen Volumengröße.
Vorzugsweise besitzen die erwähnten Organe ein freies äußeres Ende, an dem entlang sich die Gegenstände
bewegen können. Bei einer solchen Bewegung , des Gegenstands ändert sich die Lage dieses freien,
äußeren Endes, wobei die Federkraft oder eine sonstige Gegenkraft erzeugt wird. Dies läßt sich
durch die Anwendung von mit diesen Organen zusammenarbeitenden Mitteln erzielen. Als ein
solches Mittel kann angewandt werden: ein Führungsorgan, wie eine flache Wand, an der entlang.sich die
Gegenstände fortbewegen können, wobei, während der Bewegung dieser Gegenstände, die freien äußeren
Enden dieser Organe, durch die Gegenstände bewegt werden; weiterhin beispielsweise ein Förderband, das
die Gegenstände längs der betreffenden Organe transportiert; oder aber eine vibrierende Platte, die
den Gegenständen eine fortschreitende Bewegung erteilt.
Als zusammenarbeitendes Mittel bzw. zusammenarbeitende Mittel kann bzw. können auch ein in bezug
auf das Organ oder die Kombination von Organen symmetrisch angeordnetes, identisches Organ bzw.
eine Kombination derartiger Organe angewandt werden.
Die Wand und/oder das Organ oder die Kombinationen von Organen kann bzw. können stationär .angebracht
sein. Ebenfalls ist es aber möglich, daß die Wand und die Organe relativ in Bezug aufeinander
eine Bewegung ausführen oder sich sogar beide, beispielsweise in bezug auf die Aufgabemittel, versetzen.
Im allgemeinen ist es verlangt, daß die Aufgabemittel so eingerichtet sind, daß sich die zu trennenden
Gegenstände gesondert, d. hl in gewissen Abständen voneinander, an ein und demselben Organ entlang
fortbewegen, derart, daß sie sich bei ihrer relativen Bewegung in bezug auf dieses Organ oder diese
Organe gegenseitig nicht zu beeinflussen vermögen.
Vorzugsweise sollen die Aufgabemittel in bezug auf die zu einer Kombination vereinten Organe
bewegbar sein, und es soll deren Ausführung solcherart sein, daß nicht zwei nacheinander zugeleitete
Gegenstände mit ein und demselben Organ in Berührung kommen.
Auf sehr verschiedene Weise lassen sich die Konstrüktion der Organe verwirklichen, ihre eventuelle
Zusammenarbeit und die Zusammenarbeit dieser Organe mit sonstigen Mitteln, wodurch sich die
Möglichkeit bietet, Kräfte zu erzeugen, die einer von den Abmessungen des Gegenstands abhängigen
Volumengröße proportional sind, sowie auch die Art und Weise, wie diese Kräfte an den der Masse dieser
Gegenstände proportionalen Kräften bzw. der Energie, die dieser Masse proportional ist, gemessen
werden können.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Gegenkraft dadurch erzeugt, daß man die
Gegenstände eine Bewegung zwischen einer beispielsweise als Führungsmittel dienenden, vertikalen Wand
und einem dieser Wand gegenüber angeordneten System von federnden Organen, deren Federung die
gleiche ist, ausführen läßt, wobei diese in ihrer Ruhelage mit ihren freien äußeren Enden die. Wand
ungefähr berührenden Organe in einer Richtung senkrecht zu dieser Wand ausweichen können. Die Größe
dieser freien äußeren Enden und der Abstand dieser Enden zueinander soll derart sein, daß beim Einbringen
der zu trennenden Gegenstände zwischen die Wand und die äußeren Enden der federnden Organe
auf alle Fälle eine Anzahl Federn eingedrückt werden.
Die Zahl der eingedrückten Federn ist dann in erster Annäherung dem größten Querschnitt des
Gegenstands in der Richtung senkrecht zu der Bewegungsrichtung der federnden Organe proportional.
Jedes dieser Organe wird über eine Strecke eingedrückt, die der Dickeabmessung der an der
betreffenden Stelle vorhandenen Gegenstände entspricht. Ist die so erzeugte Gegenkraft der Feder der
erwähnten Dickeabmessung proportional — was für normale federnde Organe zutrifft —, so wirkt auf den
Gegenstand insgesamt eine Kraft, die in erster Annäherung "dem Ergebnis der Multiplikation des
Querschnitts des Gegenstands mit einem senkrecht zu diesem stehenden, mittleren Durchmesser entspricht,
mit andern Worten einer von den Abmessungen des Gegenstands abhängigen Volumengröße proportional
ist. Der Gegenstand wird durch diese Kraft gegen die Wand gedrückt, wodurch auf ihn 'wiederum eine der
genannten Kraft proportionale Reibungskraft wirksam wird, deren Richtung entgegengesetzt derjenigen
der Bewegung des Gegenstands ist. Die Bewegung des Gegenstands wird also durch eine Kraft abgebremst,
die einer von den Abmessungen des Gegenstands abhängigen Volumengröße proportional ist; ist die
Bewegungsenergie des Gegenstands oder die Kraft, wodurch der Gegenstand an den äußeren Enden des
Gegenstands entlanggeleitet wird, der Masse des Gegenstands proportional, so wird die endgültige
Bewegungsgeschwindigkeit des Gegenstands von der Wichte des Gegenstands abhängig sein; es läßt sich
hierdurch eine Trennung erzielen.
Als federnde Organe werden bei einer Variante dieses Verfahrens und der dazu zu verwendenden
Vorrichtung federnde Elemente verwendet, die von dem sich längs eines Führungsmittels fortbewegenden
Gegenstand in der Richtung der Bewegung des Gegenstands verstellt werden können. Die hierbei
erzeugte Gegenkraft dieser federnden Elemente hat dann eine der Bewegungsrichtung des Gegenstands
entgegengesetzte Komponente. In der gleichen Weise, wie oben erörtert wurde, wird der Gegenstand von
einer Anzähl Elementen abgetastet; hierbei ist die Zahl der an dieser Abtastung beteiligten Elemente in
erster Annäherung dem größten Querschnitt des Gegenstands proportional, den dieser parallel zu dem
Führungsmittel aufweist. Da jedes dieser Elemente eine Gegenkraft produziert, die der Abweichung der
Feder proportional ist, mithin in erster Annäherung auch der Strecke der Abdrängung der Feder von der
Wand proportional ist, hat auch hier Gültigkeit, daß die gesamte Gegenkraft einer von den Abmessungen
des Gegenstands abhängigen Volumengröße proportional ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Kombination von Organen aus
einer Anzahl in der Hauptsache nebeneinander ange-, ordneter Elementengruppen, und es ist bei jeder
dieser Gruppen die Aufstellung der Elemente derart; daß sie sich in der Bewegungsrichtung der Gegenstände
"hintereinander befinden. Die Abstände der verschiedenen Elemente zueinander sind so gewählt,
daß bei einer gewissen Ausweichung von einem der Elemente, die einer gewissen Abmessung des Gegenstands
in der Ebene entspricht, in der sich die Gruppe von Elementen befindet, das nämliche Element mit
einem nächsten Element zusammenarbeiten wird, wodurch letzteres auch aus seiner Ruhelage gerät und
die Resultante der Gegenkräfte gesteigert wird, ohne daß sogar der Gegenstand selbst mit diesem zweiten
Element in Berührung kommt. Auf diese Weise
können auch mehrere Elemente zusammenarbeiten. Dies läßt sich mühelos erzielen, wenn die Elemente
aus einseitig festgeklemmten Blattfedern oder einseitig federnd unterstützten, starren Stäben bestehen.
Bei richtiger Wahl der Federn und der Abstände dieser Federn zueinander bzw. der Abstände der
starren Stäbe zueinander vermögen sie einander so zu beeinflussen, daß die Resultante der von ihnen auf
einen Gegenstand ausgeübten Kräfte dem Quadrat der Ausweichung des ersten Elements proportional
ist, so daß auf diesen Gegenstand eine entsprechende Kraft ausgeübt wird. Einen- Höchstwert erreicht
diese Kraft, wenn der Gegenstand die Elemente so weit fortgedrückt hat, daß er' seine Bewegung zwisehen
der Wand und dem freien äußeren Ende der Elemente bzw. dem Band und diesen äußeren Enden
fortzusetzen vermag.
Dieser Zustand tritt ein, wenn die Bewegungsenergie und/oder die Energie der Lage des Gegenstands
so groß ist bzw. sind, daß die Resultante der auf den Gegenstand wirkenden Kräfte die Bewegung
nicht völlig'abbremsen kann.
Da mehrere Gruppen zusammenarbeitender EIemente
nebeneinander angewandt werden, wird, wenn die Breite der Elemente und der Abstand der Gruppen
zueinander bedeutend kleiner ist als die Abmessungen der zu trennenden Gegenstände, die Zahl der Gruppen,
die von den sich fortbewegenden Gegenständen berührt werden, in erster Annäherung den Abmessungen
proportional sein, welche die betreffenden Gegenstände senkrecht zu der Bewegungsrichtung und parallel
zu der Führungsebene aufweisen. Die Kraft, die auf den Gegenstand insgesamt ausgeübt wird, kann
demnach bis zu einem Höchstwert ansteigen, der dem Ergebnis der Multiplikation des Quadrats von einer
der Abmessungen mit einer senkrecht zu dieser stehenden Abmessung entspricht, mit anderen Worten
einer von den Abmessungen abhängigen Volumengröße proportional ist.
Statt nebeneinander angeordneter Gruppen zusammenarbeitender Elemente, die beispielsweise Blattfedern,
mit einer Federeinrichtung ausgestattete Hebel oder durch die Wirkung der Schwerkraft
wieder in die Ruhelage'zurückversetzbare Hebel-sein
können, läßt sich auch eine Einheit aus nebeneinanderliegenden, einfachen Elementen verwenden, vorausgesetzt,
daß diese Elemente der Anforderung genügen, daß die auftretende Gegenkraft in bezug auf die auftretende
Abweichung von der Ruhelage quadratisch verläuft.
Dies läßt sich in verschiedener Weise verwirkliehen,
beispielsweise durch Anwendung eines Hebelsystems mit einem Gegengewicht, wobei sich der
Abstand dieses Gegengewichtes zum Drehpunkt beim Drehen ändert, oder durch Anwendung eines pneumatischen
oder hydraulischen Systems.
Es wird deutlich sein, daß statt eines Führungsmittels in Form einer Wand oder eines Förderbands
oder einer vibrierenden Platte auch ein gegenüber den ersten Organen angeordneter, identischer Satz der
betreffenden Organe verwendet werden kann. Die Gegenstände werden dann gleichsam beidseitig abgetastet,
wodurch die Genauigkeit weiter verbessert werden kann.
Weiter wird aus dem Obigen erhellen, daß die Trennung nach der Wichte nur dann mit zufriedenstellender
Genauigkeit durchgeführt werden kann, wenn die Abmessungen der Gegenstände eine gewisse,
von den Abmessungen der angewandten Organe und deren Abstand zueinander abhängige Mindestgröße
überschreiten. In bezug auf diese Mindestgröße gilt die Erwägung, daß die kleinste Abmessung der zu
trennenden Gegenstände aufs wenigste das Zwei-·oder Dreifache des Abstands zueinander zweier entsprechender
Punkte von nebeneinander- oder übereinanderliegenden Organen betragen soll. Je größer
die Abmessungen des Gegenstands, gemessen an denen der zu einem Bett vereinten Organe, sind, desto
genauer läßt sich die Trennung durchführen.
Gemäß den obigen Methoden, die sich in vielerlei Art und Weise variieren lassen, können bei der Fortbewegung
des Gegenstands auf den Gegenstand Kräfte
ausgeübt werden, die einer von den Abmessungen des Gegenstands abhängigen Volumengröße proportional
sind.
Gegenstände mit im wesentlichen gleichen Abmessungen ,unterliegen demnach identischen Gegenkräften,
und so wird es in der Hauptsache von auf den Gegenstand der Initialkraft bzw. dem Arbeitsvermögen, die bzw. das in Abhängigkeit von seiner
Wichte wirkt, abhängen, wie die Bewegung des Gegenstands längs des Organs oder der Organe verlaufen
wird.
Man kann nunmehr das erfindungsgemäße Verfahren in verschiedenartiger Weise anwenden. Die
Organe oder Kombinationen von Organen kann man derart wählen, daß sämtliche Gegenstände die freien
äußeren Enden der Organe passieren werden. Die Gegenstände unterschiedlicher Wichte, die alle mit
der gleichen Geschwindigkeit auf das Organ oder das erste der Organe auftreffen, passieren dieses Organ
oder das letzte der Organe mit einer im wesentlichen von der Wichte abhängigen Geschwindigkeit, und
zwar derart, daß Gegenstände höherer Wichte eine höhere Endgeschwindigkeit aufweisen als Gegenstände
niedriger Wichte. Man macht von diesen unterschiedlichen Geschwindigkeiten Gebrauch, um
die Gegenstände über unterschiedliche Wege abzuführen, indem man sie unterschiedliche Flugbahnen
beschreiben läßt, wobei eine bestimmte Flugbahn einer bestimmten Wichte entspricht. Durch Aufstellung
einer Trennwand lassen sich dann die Gegenstände entsprechend deren Wichte sammeln.
Die Organe oder die Kombinationen von Organen kann man aber auch so wählen, daß nur Gegenstände
mit einer über die gewünschte Trennwichte hinausgehenden Wichte ihre Bewegung in bezug auf die
Organe und die mit diesen zusammenarbeitenden Mittel fortsetzen und die Gegenstände niedriger
Wichte durch die Organe und die Wand zurückgehalten werden.
Leitet man die zu trennenden Gegenstände in vertikaler Richtung ohne oder mit nur einer geringen
Anfangsgeschwindigkeit der Trennvorrichtung zu, so wird ein Geg-enstand mit hohem spezifischem Gewicht
durch sein Eigengewicht das System von Organen passieren können; ein Gegenstand mit niedrigem
spezifischem Gewicht wird wegen seines niedrigen Gewichtes nicht fähig sein, die Organe so weit zu
biegen, daß der Gegenstand völlig passieren kann. In Abhängigkeit von der Konstruktion der Vorrichtung
wird er dann entweder in dem Bett steckenbleiben oder nur teilweise in der zwischen den Organen und
der Wand klaffenden öffnung verschwinden und sich dann festsetzen. Noch bevor die durch die Organe
erzeugten Gegenkräfte ihren Höchstwert erreichen, bei dem der Gegenstand noch gerade zu passieren
vermag, sind sie bereits so stark angestiegen, daß das Gewicht des Gegenstands sie nicht mehr zu überwinden
vermag.
Werden die Gegenstände mit einer bestimmten, für alle, diese Gegenstände gleichen Geschwindigkeit
einem tiefen, aus federnden Elementen zusammengesetzten Bett zugeleitet, so läßt sich erreichen, daß
das Bett sämtliche Gegenstände oder diejenigen Gegenstände, deren Wichte eine bestimmte Wichte
unterschreitet, zurückhält.
Durch die Wichte der Gegenstände wird der Abstand bedingt, bis zu welchem sie in das Bett einzudringen
vermögen. :
.Die Abführung derjenigen Gegenstände, die nicht durch das Bett hinabsinken, kann man dadurch bewirken,
daß man die Wand und das durch die betreffenden Organe gebildete Bett in. Bezug aufeinander
beweglich gestaltet und die Wand mit wenigstens einer Aussparung, gegebenenfalls mit mehreren Aussparungen
.versieht, die bei der relativen Bewegung der Organe und Mittel in Bezug aufeinander vor die
Gegenstände tritt bzw. treten, wodurch der Gegenstand bzw. die Gegenstände ihren Halt an der Wand
verlieren und durch die Öffnung bzw. die Öffnungen hindurch abgehen.
Andere Ausführungsformen und auch Kombinationen der bereits beschriebenen sind möglich.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens, die Mittel zum
Zuleiten der zu trennenden Gegenstände und solche zum Abführen der getrennten Gegenstände in sich
schließt und" dadurch gekennzeichnet ist, daß aufs wenigste'ein Organ bzw. mehrere zu einer Kombination
vereinte Organe und mit dem Organ oder der Kombination von Organen zusammenarbeitende,
nicht mechanisch mit dem Organ bzw. den Organen verbundenen Mittel zu- der Führung der zu trennenden
Gegenstände während deren relativer Bewegung in bezug auf das Organ oder die Organe vorhanden
sind, wobei diese Organe solche Eigenschaften aufweisen und in bezug auf die zusammenarbeitenden
Mittel derart angeordnet sind, daß sie durch den Einfluß eines zugeleiteten Gegenstands eine Bewegung
in bezug auf die genannten, mit ihnen zusammenarbeitenden Mittel machen können und hierbei auf
die Gegenstände Gegenkräfte ausüben, mit der Folge, daß eine Kraft erzeugt wird, die wider die
Bewegungsrichtung von jedem der Gegenstände wirkt, wobei diese Kraft bis zu einem Höchstwert
ansteigen kann, der, in der Hauptsache einer von den Abmessungen des Gegenstands abhängigen Volumengröße proportional ist.
. Sonstige Kennmale und Einzelheiten folgen aus den Ansprüchen- und der Beschreibung, die nachstehend
an Hand einiger in den Zeichnungen dargestellter Beispiele, welche nicht einschränkend sind,
erläutert werden sollen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Anzahl erfindungsgemäßer, zu einer Gruppe
kombinierter Organe, die, in der Bewegungsrichtung der Gegenstände gesehen, getrennt hintereinander
angeordnete, einseitig eingeklemmte, federnde Elemente sind, deren freie äußere Enden mit einer Wand
zusammenarbeiten, wobei die zu einer Gruppe gehörigen Elemente einander gegenseitig beeinflussen
und mehrere Gruppen nebeneinander angeordnet sein können;
Fig. 2 zeigt ein Kurv.endiagramm der durch die zusammenarbeitenden Elemente nach Fig. 1 erzeugten,
wider die Richtung der Bewegung der Gegenstände wirkenden Gegenkräfte;
Fig. 3 zeigt schematisch einen vertikalen Längsschnitt einer Ausführungsform; .
Fig. 4 zeigt einen Teil der Konstruktion gemäß Fig. 3;
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht einer anderen Ausführungsform;
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 5; '
Fig. 7 zeigt einen vertikalen Querschnitt gemäß der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 zeigt einen vertikalen Längsschnitt einer ίο anderen Ausführungsform;
Fig. 9 zeigt eine Draufsicht der Ausführungsform gemäß Fig. 8;
Fig. 10 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 8, bei der ein Teil der Wand der Abfuhrrinne
fortgelassen ist;
Fig. 11 zeigt schematisch einen vertikalen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 12 zeigt einen Querschnitt von abermals einer weiteren Ausführungsform gemäß der Linie XII-XII
der Fig. 13;
Fig. 13 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig: 12;
Fig. 14 zeigt schematisch eine Ansicht von wieder einer anderen Ausführungsform;
Fig. 15 zeigt einen Querschnitt der Vorrichtung der Fig. 14 gemäß der Linie XV-XV, in größerem
Maßstab;
Fig. 16 zeigt schematisch eine Draufsicht von wieder einer anderen! Ausführungsform;
Fig. 17 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 16;
Fig. 17 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 16;
Fig. 18 zeigt eine Ausführungsform gemäß Fig. 1, jedoch mit Elementen, die in Richtung auf die Wand
konvergieren.
In der Aüsführungsform gemäß Fig. 1 ist eine Anzahl flacher, aus Federstahl hergestellter Elemente 1
bis 6 zu einer Gruppe vereint, in der jede einzelne Feder einseitig zwischen einer Tragstütze 7 und einer
Klemmplatte 8 festgeklemmt ist, wobei letztere beispielsweise mittels Schrauben auf die Tragstütze 7
gedrückt wird. Die Tragstützen 7 selbst sind unbeweglich an einem Trägerelement 9 befestigt. Gegenüber
den Spitzen der freien äußeren Enden der federnden Elemente 1 bis 6 befindet sich eine Wand
10. In dieser Ausführungsform, in der mehrere Gruppen nebeneinander vorhanden sind, ist jede
Gruppe vertikal aufgestellt, so daß auch die Wand 10 vertikal steht und sich die zu ■ trennenden Gegenstände,
die einer nach dem ändern bei 11 zugeleitet sind, hauptsächlich durch die Wirkung der Schwerkraft
fortbewegen.
Vorzugsweise verleiht man den Federn'' eine geneigte
Lage, so daß jeder einzelne Gegenstand über die oberen Federn 1 in Richtung, auf die Wand 10
abgleiten wird. Die Feder 1 wird infolge des Gewichtes des auf ihr lastenden Gegenstands durchbiegen
und bei dieser Durchbiegung auf den Gegenstand eine Reaktionskraft in vertikaler Richtung ausüben,
die R · cos α proportional ist; hierin stellt R die Reaktionskraft der Feder dar und α den Winkel des
äußeren Endes der Feder zu der waagerechten Ebene. Je mehr die Feder durchbiegt, desto stärker wird die
Kraft R anwachsen. Der Winkel α vergrößert sich dann aber auch, und im Verhältnis zum Größerwerden
des Winkels α wird cos α kleiner.
Die Linie R1 in Fig. 2 zeigt approximativ die
Beziehung vertikale Gegenkraft Rv (d. h. R · cos α) zu
der Durchbiegung p des äußeren- Endes der Feder.
Rv wird hierbei einen bestimmten Höchstwert erreichen
und sodann bis zu Null abfallen. Der NuIl-
909 693/164
wert ist erreicht, wenn α = 90°, mit anderen Worten,
sobald die Berührungslinie am Ende der Feder eine Vertikale ist. Wenn anschließend an die Durchbiegung
p das bewegliche äußere Ende des Elements 1 das Element 2 berührt, wird letzteres durch die Wirkung
des Gewichtes des auf dem Element 1 lastenden Gegenstands sich durchbiegen; dann wird die durch
dieses Element 2 erzeugte, vertikale Reaktionskraft R2
mit der vertikalen Reaktionskraft R1 des Elements 1
zusammenarbeiten. Auf diese Weise werden mehrere übereinander geschichtete Elemente 1, 2, 3 usw.
zusammenarbeiten können und folglich eine vertikal wirkende Gesamtgegenkraft Rv abgeben können, deren
Höchstwert sich durch eine Kurve S angeben läßt, die als Berührungslinie der Kurven R1, R2, Rs usw. erhalten
wird.
Bei der Durchbiegung eines Elements über eine Strecke p entfernt sich das bewegliche äußere Ende
dieses Elements von der Wand 10 über eine entsprechende Strecke. Legt sich nunmehr ein Gegenstand
mit einer bestimmten senkrecht zu der Wand 10 stehenden horizontalen Abmessung, die im weiteren
Text dieser Beschreibung als Dickeabmessung bezeichnet werden soll, auf das Bett aus federnden
Elementen, so bewirkt dieser Gegenstand auf seinem Weg nach unten, daß eine Anzahl übereinander angeordneter
Federn zusammenarbeiten, .und ..zwar erfolgt dies derart, daß der Gegenstand seinen Weg verfolgen
kann, sobald sich das bewegliche äußere Ende der zuunterst befindlichen Feder der betreffenden Zahl
zusammenarbeitender Federn so weit von der Wand entfernt hat, ' daß sein Abstand zu der nämlichen
Wand der Dickeabmessung des Gegenstands entspricht.
Die Linie S in der Fig. 2 zeigt demnach auch die
Beziehung in Betreff der verschiedenartigen Entfernungen der Federn von der Wand 10 und der
maximalen vertikalen Reaktionskraft der Federn, mit anderen Worten die Beziehung: Dickeabmessung des
seinen Weg zwischen den Federenden und der Wand suchenden Gegenstands zu den maximalen vertikalen
Reaktionskräften, die auf diesen Gegenstand wirken. Bei einer gegebenen Federkraft des Werkstoffs der
Elemente 1, 2 usw. ist es daher möglich, die Entfernung derart zu wählen, daß Rv dem Quadrat der
Dickeabmessung der Gegenstände proportional ist. Bei obigem ist vorausgesetzt, daß die Gegenstände
parallel zu der Wand 10 eine horizontale Achse aufweisen, deren Länge etwa der Breite der Federn entspricht.
Gegenstände mit einer größeren, parallel zu der Wand 10 verlaufenden Achse — welche Abmessung
der Achse in dem weiteren Text dieser Beschreibung als Gegenstandslänge bezeichnet werden soll — werden,
im Vergleich zu Gegenständen, die eine geringere Länge haben, von einer größeren Zahl nebeneinander
angeordneter Elemente getragen. Will man eine zufriedenstellende Trennung nach der Wichte erzielen,
so sollen die Breite der Elemente bzw. die Längeabmessungen der zu trennenden Gegenstände
derart gewählt werden, daß jeder dieser Gegenstände auf jeden Fall von einer Anzahl nebeneinander befindlicher
Elemente getragen wird, mit anderen Worten, die Abmessungen der Gegenstände dürfen das 2- bis
3fache der Breiteabmessung der Elemente nicht unterschreiten.
Der Höchstwert der Reaktionskraft i?v stellt demnach
ein Maß' dar für die Verlangsamung, welche in « der Bewegung der Gegenstände im Verlauf deren
Bewegung hinsichtlich der Elemente auftritt.
Mittels richtiger Wahl dsr.. Zahl übereinandergeschichteter
Elemente, weiterhin ihrer Federkraft, des Abstands der Elemente zueinander in der vertikalen
Richtung sowie auch desjenigen der Elementengruppen zueinander in der horizontalen
Richtung läßt sich bestimmen, ob ein Gegenstand die volle Zahl der in einer Gruppe vorhandenen Elemente
durchstreicht oder nicht alle Elemente.
Ein bei 11 aufgegebener Gegenstand, dessen Wichte höher ist als die durch die Elemente bestimmte Trennwichte,
wird sich dann auf jeden Fall zwischen den äußeren Enden der Elemente 1 bis 6 und der Wand 10
fortbewegen und zum Schluß das letzte dieser Elemente passieren.
Gegenstände mit einer diese Trennwichte unterschreitenden
Wichte werden zunächst zwischen der Wand 10 und den nicht eingeklemmten äußeren Enden der Elemente 1 bis 6 festgehalten und können
sodann durch eine Öffnung in der Wand abgehen (vgl. Fig. 5 bis 10).
Gemäß einer anderen Möglichkeit passieren sämtliche Gegenstände das letzte Element mit einer von
der Trennwichte abhängigen Geschwindigkeit (vgl. Fig. 3 und 11).
Für die Anwendung der Erfindung in der Praxis wird man an gewissen, durch die Abmessungen der
federnden Elemente bedingten Mindestabmessungen der zu trennenden Gegenstände gebunden sein. Diese
Elemente sollen in seitlicher Richtung eine gewisse Steifigkeit aufweisen; diese Steifigkeit soll derart sein,
daß durch das Gewicht eines auf diesen Elementen lastenden Gegenstands weder eine Torsion noch eine
seitliche Biegung hervorgerufen werden kann, da, wenn dies geschehen würde, die Gefahr bestünde, daß die
Federn einer Gruppe übereinander befindlicher Elemente nicht mehr ausschließlich.miteinander zusammenarbeiten würden, sondern auch mit Elementen einer an
diese Gruppe angrenzenden Gruppe. Aus diesem Grunde sind Federn, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen,
im vorliegenden Fall für den erfindungsgemäßen Zweck weniger gut brauchbar. Vorzugsweise wählt
man daher flache Federn, die einen in der Hauptsache rechteckigen Querschnitt aufweisen, deren horizontale
Flächenabmessungen sich auf ein Vielfaches der vertikalen Flächenabmessungen belaufen. Diese Federn
soll man auch vorzugsweise gleich breit wählen, so daß sowohl die Möglichkeit eines Zusammenarbeitens
der übereinander angeordneten Federn vorliegt, nicht aber die des Zusammenarbeitens mit einer Feder einer
angrenzenden Gruppe.
Es ist aber nicht verlangt, daß die Federkraft der zu einer Gruppe gehörigen Federn für alle Federn
dieser Gruppe gleich groß ist. Wählt man die Federn derart, daß die mit diesen erzeugten Gegenkräfte in
der Richtung der Bewegung der Gegenstände eine Zunahme verzeichnen, so läßt sich erreichen, daß Gegenstände
mit einer unterschiedlichen Wichte an verschiedenen Niveaus festgehalten werden. Handelt es sich
um die Trennung roher Steinkohle nach der Wichte, so gibt es hierbei die Möglichkeit, daß die Berge sämtliche
Federn passieren, während die Kohlestückchen hingegen nur die zuoberst befindlichen, schwächeren
Federn passieren, dann aber von den darunter befindlichen stärkeren Federn zurückgehalten werden, wobei
die oberen Federn bereits etwa zusammen mit dem rohen Produkt aufgegebenes Grubenholz zurückgehalten
haben. Auf diese Weise wird auch eine Trennung möglich sein, bei der sowohl reine Kohle wie auch ein
Zwischenprodukt, beispielsweise durchwachsene Kohle, und weiterhin Berge gewonnen werden. Eine gleiche
Wirkung läßt sich erzielen, wenn man die Anordnung der Feder so gewählt hat, daß der Abstand der Federn
zueinander in der Bewegungsrichtung der Gegenstände allmählich abnimmt.
Um so größer die Strecke ist, über die sich die Gegenstände fortbewegt haben, desto größer auch
wird die Zahl der Federn sein, die auf den Gegenstand gleichzeitig eine Reaktionskraft auszuüben vermögen
bzw. mit mehreren sonstigen Federn gleichzeitig zusammenzuarbeiten ' vermögen; die Reaktionskräfte
steigen in beiden diesen Fällen an, und die Bewegung der Gegenstände wird dann in fortschreitendem Maße
abgebremst.
Ebenfalls ist es möglich, mehrere übereinander angebrachte, zu Betten zusammengesetzte Gruppen von
Elementen zu verwenden, wobei dann die oberen Betten eine Trennung ermöglichen auf eine niedrigere
Wichte als die, welche mit den unteren erzielt werden kann.
Es kann vorteilhaft sein, die Abstände der Federn zueinander regelbar zu gestalten, weil dies die Möglichkeit
schafft, die Zahl der zusammenarbeitenden Federn bei einer gegebenen Dicke und Höhe des Gegenstands
zu ändern, wodurch die Wichte, auf die das ■ Bett trennen soll, eingestellt werden kann. Es ist nicht
notwendig, daß sämtliche Federn einer Gruppe völlig parallel zueinander laufen. Falls in einer Gruppe' die
freien Enden der Federn so nahe aneinander liegen sollten, daß bei parallel angeordneten Federn die Befestigung
der anderen Enden zu Schwierigkeiten führen würde, so kann, man, mit Beibehaltung der Abstände
der freien Enden, die Abstände der Befestigungsstellen größer wählen, so daß die Federn zueinander
konvergieren.
Obenstehend ist angenommen worden, daß die Fortbewegung der Gegenstände durch die Wirkung
der Schwerkraft erfolgt. Die gleiche Argumentation dürfte für den Fall Gültigkeit haben, daß die Gegenstände
beispielsweise über eine horizontale Ebene durch Fliehkraftwirkung durch das Bett hindurchgeleitet
werden. Statt des Begriffs »vertikale Reaktionen« wäre dann zu lesen: Reaktionen wider die Be-
~- wegungsrichtung der Gegenstände.
Fig. 3 zeigt schematisch eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform.
Die Elemente sind hierbei schraubenförmig gewundene Federn, die in der Hauptsache senkrecht zu der
Wand stehen, wobei jede dieser Federn mit einem ihrer äußeren Enden auf einem feststehenden Stützorgan
auf ruht, beispielsweise auf einem parallel zu der Wand 10 angeordneten Blech 13. Die freien äußeren
Enden bilden zusammen gleichsam eine biegsame Wand 12 oder drücken sich gegen eine Wand 12 aus
biegsamem Werkstoff. Die Federn sind möglichst regelmäßig über die Wand 10 verteilt, so daß ein
Gegenstand, der sich zwischen den Wänden 10 und 12 fortbewegt, von einer möglichst großen Zahl Federn
gleichsam abgetastet wird. Diese üben dann auf den Gegenstand Kräfte aus, die im wesentlichen senkrecht
zu der Wand wirken und den Ausweichungen der Federn proportional sind. Die resultierende Kraft,
die demgemäß in der Hauptsache einer von den drei Dimensionen des Gegenstands abhängigen Volumengröße
proportional ist, ruft beim Zusammenarbeiten mit der Wand 10 eine wider die Richtung der Bewegung
des Gegenstands wirkende, folglich die Bewegung des Gegenstands verzögernde Reibungskraft
hervor.
Auch bei dieser Vorrichtung ist es wiederum möglich, die Zahl der Federn und ihre Federkraft derart
zu wählen, daß nur diejenigen Gegenstände, deren Wichte, eine vorherbestimmte Trenn wichte unterschreitet,
gänzlich zurückgehalten werden. Diese können durch eine in der Wand vorhandene öffnung abgehen,
die in verschiedener Weise gebildet sein kann und verschließbar ist. Dahingegen passieren Gegenstände,
die eine höhere Trennwichte aufweisen, sämtliche Elemente. Bei einer anderen Ausführung ist- die
Konstruktion derart, daß die Gegenstände das letzte Element mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die
von der Wichte der Gegenstände abhängig sind, passieren, worauf sie in Abhängigkeit von diesen unterschiedlichen
Geschwindigkeiten über separate Bahnen getrennt und demgemäß gesammelt werden können.
Hierzu weist in Fig. 3 die Wand einen gekrümmten Fortsatz 100 auf, unterhalb dessen eine Doppelrinne
aufgestellt ist, die von einer Trennwand 103 in zwei Rinnenteile 101 und 102 aufgeteilt ist. Spezifisch
schwerere Gegenstände, die das letzte Element mit einer größeren Geschwindigkeit passieren als die
Gegenstände leichterer Wichte, werden ihren Weg gemäß einer Wurfbahn 104 verfolgen und so in den
Rinnenteil 102 niedergehen, während die spezifisch leichteren gemäß der Wurfbahn 105 in den Rinnenteil
101 gelangen.
Die Stelle, an der die Trennwand angebracht ist, sowie auch die Höhe dieser Wand sind maßgebend für
die Wichte, hinsichtlich der die Trennung erfolgt. Dadurch, daß man diese Wand einstellbar gestaltet,
vermag man die Trennwichte zweckdienlich zu beherrschen. ,
Fig. 4 zeigt ein Detail einer Ausführungsform einer Feder gemäß Fig. 3. Innerhalb der Spirale der Feder
14 ist ein zylindrischer Stab 106 befindlich. An einem seiner äußeren Enden trägt dieser Stab eine Scheibe
107, die als Sitz für die Feder 14 fungiert. Die Scheibe 107 kann mit der Wand 12 entweder fest verbunden
sein oder leicht gegen sie drücken. Der Stab 106 ist in der Achsenrichtung verstellbar und in einer fest mit
dem Stützorgan 13 verbunden Büchse bewegbar, deren stützorganseitige Öffnung und eine in dem Stützorgan
13 vorhandene öffnung zusammenfallen. Die Feder 14 liegt mit seinem anderen äußeren Ende der Büchse
108 an. Bei dieser Art der Anbringung wirkt die Feder nur in einer Richtung, d. h. im wesentlichen
in der Richtung senkrecht zu der Scheibe 12 und somit auch senkrecht zu der Wand 10.
Auch ist es möglich, die Feder 14 als Zugfeder funktionieren zu lassen; in diesem Falle ist sie an der
von der Wand 10 abgewendeten Seite der Wand 13 angebracht und fest an dem außerhalb der Wand 13
ausragenden äußeren Ende des Stabes 106 befestigt.
An Hand der Fig. 1 und 2 wurde erläutert, in welcher Weise eine Trennung nach der Wichte erzielt
werden kann, wenn man eine Anzahl Federn in der Bewegungsrichtung der Gegenstände zusammenarbeiten
läßt. Diese Trennung ist aber auch möglich, wenn die Federn nicht zusammenarbeiten und jede Feder
also mit einer Komponente der ihm zu eigenen Reaktionskraft wider die Bewegungsrichtung des Gegenstands
auf diesen Gegenstand wirkt. Dieser Umstand kann eintreten bei der Behandlung dünner, flacher
Gegenstände, die vorher so ausgerichtet worden sind, daß sie mit ihrer flachen Seite der Wand 10 anliegen,
so daß die freien äußeren Enden der Federn nur sehr wenig ausweichen werden. Bei diesem leichten Ausweichen
der Federenden ist die die Bewegung des Gegenstands hemmende Komponente der Reaktionskraft in der Hauptsache der betreffenden Ausweichung
proportional und mithin der Abmessung des Gegen-
15 16
stands in der Richtung senkrecht zur Wand 10 pro- pherischen Teil des Bleches 23 befestigt; die Gruppen
portional. federnder Elemente 28 sind in der Weise, wie bei
Bei einer ausreichenden Zahl Federn in jeder Gruppe Fig. 1 beschrieben, an dem Mantel 27 befestigt. Die
werden die Reaktionen demnach in der Hauptsache Elemente sind also gemäß Kegelflächen um den Man-
dem Volumen des Gegenstands proportional sein, und 5 tel 27 gruppiert und so angebracht, daß sie, wenn ein
es kann dann eine Trennung nach der Wichte statt- Element oder mehrere Elemente eine Durchbiegung
finden. erleidet bzw. erleiden, nur gruppenweise miteinander
Die Fig. 5 bis 7 stellen eine andere Ausführungs- zusammenarbeiten können; mit anderen Worten, es
form dar; Fig. 5 zeigt eine Draufsicht, Fig. 6 eine kann sich nie das äußere Ende eines durchbiegenden
Seitenansicht und Fig. 7 einen Querschnitt. Auch bei io Elements auf ein Element einer angrenzenden Gruppe
dieser Ausführungsform befindet sich ein Bett, das aus legen. Auf dem Mantel 27 ist ein Verschlußblech 29
parallel zueinander und nebeneinander angeordneten angebracht, auf dem wiederum ein ringförmiges Blech
Gruppen von Federn 1', 2', 3', 4', 5', 6' usw. zusammen- 30 aufruht, das die Form eines Kegelstumpfs aufweist
gesetzt ist, in einem von dem Stützorgan 9 und den und sich bis über die oberen äußeren Enden der EIe-Wänden
10, 10' und 10" gebildeten Kasten. Das Auf- 15 mente erstreckt, womit verhütet wird, daß Aufgabegut
gabeorgan 11 zu dieser Vorrichtung läßt sich in der in den von dem Mantel umschlossenen Raum gelangt.
Längsrichtung der Vorrichtung, also quer zu der Rieh- Über Stäbe 31 ist ein Außenmantel 32 solcherweise
tung der Elemente oberhalb des Bettes in den mit mit der Achse 24 verbunden, daß die äußeren Enden
Pfeilen angegebenen Richtungen verstellen. Die Vor- der Elemente 28 die Innenfläche dieses Mantels bederwand
10 weist einen rechteckig ausgebildeten, 20 rühren oder ihn ungefähr berühren. Zudem ist ein
durchlaufenden Schlitz 16 auf; vor diesem Schlitz be- Aufgabetrichter 33 nebst Zuleitungsrinne 34 mit der
findet sich ein Schieber 17, der mit dem Aufgabeorg^n Achse24 verbunden; hiermit werden die über eine
11 fest verbunden ist und in den Führungsorganen 18 Aufgaberinne 35 zugeleiteten Gegenstände einer nach
und 19 hin- und herbewegt werden kann. Die Breite dem anderen jedesmal an einer jeweils anderen Stelle
des Schiebers 17 ist so groß gewählt, daß ein Gegen-' 25 des durch die Elemente 28 gebildeten Bettes abgesetzt,
stand mit hoher Wichte genügend Zeit bekommt, um Der Mantel 32 kann untenseitig auf Rollen 36 laufen,
sich an dem Schieber entlang abwärts zu bewegen, bis Eine Wand 37, die in bezug auf den Mantel 32 koner
das letzte Element passiert hat. Ein Gegenstand zentrisch angeordnet ist, bildet die äußere Begrenzung
niedriger Wichte wird aber von den äußeren Enden einer Rinne 38 mit abschüssig verlaufendem Boden,
der Elemente und dem Schieber 17 festgehalten und 30 welche in eine Leitung 39 mündet, über die eine der
wird später beim Verstellen des Schiebers 17 über getrennten Fraktionen abgeführt wird, während
den Rand der öffnung 16 hinweg in eine in der Zeich- unterhalb der Elemente 28 eine Rinne 40 angeordnet
nung nicht eingezeichnete Sammelrinne niedergehen. ist, die in eine Leitung 41 mündet, über die die an-Es
ist auch möglich, das Zufuhrorgan 11 und den dere Fraktion abgeführt wird. Wie in der Fig. 10 an-Schieber
17 stationär aufzustellen und das Bett und 35 gegeben, ist in dem Mantel eine öffnung 42 ausgespart.
die Wände eine Hin- und Herbewegung ausführen zu Die Vorrichtung, die sich insonderheit zum Trennen
lassen. von Kohle und Bergen bzw. zum Trennen von Erzen
Oben beschriebener Schlitz 16 und Schieber 17 und taubem Gestein eignet, arbeitet wie folgt:
können auch bei der in Fig. 3 beschriebenen Vorrich- Das rohe Aufgabegut, beispielsweise mit Bergen
tung angewandt werden; es werden dann der Wand- 40 verunreinigte Kohle, die eine Stückgröße von 90 bis
fortsatz 100 und die zum Sammeln vorgesehene, in 150 mm hat, wird über die Rinne 35 zugeleitet, ge-
Rinnenteile 101 und 102 aufgeteilte Doppelrinne hin- langt anschließend in den Trichter 33 und breitet sich,
fällig. nachdem es durch die Rinne 34 hindurchgegangen ist,
Bei der Konstruktion der Fig. 5 bis 7 ist es zum infolge der Kreisbewegung, die letztgenannte Organe
anderen auch möglich, sämtliche Gegenstände die 45 beschreiben, über das durch die Elemente 28 gebildete
freien äußeren Enden der Elemente passieren zu las- Bett aus, so daß verhütet ist, daß sich zwei Stücke
sen und eine Sammelvorrichtung anzuwenden, wie sie gleichzeitig auf dieselben Elemente legen. Berge, deren
in Fig. 3 beschrieben ist. . Wichte die vorher durch die Elemente bestimmte
Bei allen diesen Vorrichtungen ist die Ausführung Trennwichte überschreitet, gehen längs der durchso,
daß sich die Wand und das durch die Elemente ge- 50 biegenden äußeren Enden der Elemente und längs der
bildete Bett in Bezug aufeinander nicht verrücken las- Wand 32 in die Rinnen 40 nieder und über die Leisen.
Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, die tung 41 ab. In dem Aufgabegut vorhandene Teile mit
Wand und das Bett eine Bewegung in Bezug aufein- einer niedrigeren Wichte als die Trennwichte, beiander machen zu lassen, in dem Sinne, daß entweder spielsweise Kohle und Holz, werden von den äußeren
die Wand oder das Bett stillsteht. Die Fig. 8 bis 10 55 Enden der Elemente und von der rotierenden Wand
zeigen eine derartige, vorzugsweise angewandte Vor- 32, deren Rotationsgeschwindigkeit der des von dem
richtung; Fig. 8 zeigt einen vertikalen Querschnitt Trichter 33 und der Rinne 34 gebildeten Zuleitmittels
dieser Vorrichtung, Fig. 9 eine Drauf sieht, und Fig. 10 völlig gleichkommt, festgehalten, bis sich zum Schluß
zeigt eine Vorderansicht, bei der die Wand der Ab- die Aussparung 42 der rotierenden Wand 32 gegenfuhrrinne
zum Teil fortgelassen ist. In der gezeigten 60 über diesen Teilen befindet, worauf die bis dann fest-Konstruktion
sind Stützorgane 21 auf einem Gestell gehaltenen Teile in die Rinnen 38 nieder- und über die
20 angebracht, die einen ringförmig gekrümmten BaI- Leitung 39 abgehen.
ken 22 tragen, auf dem ein kreisrundes Blech 23 auf- Es ist deswegen verlangt, daß die Aussparung 42
ruht, das eine zentrale Öffnung zum Durchlassen einer der Zuleitungsrinne 34 nacheilt, und zwar, damit den
vertikalen Achse 24 aufweist. Die Achse 24 wird mit- 65 spezifisch schwereren Teilen genügend Gelegenheit geteis
eines in einem Kasten 25 untergebrachten Über- boten wird, sich längs der Wand abwärts zu bewegen,
tragungsmechanismus, der über eine Scheibe 26, die Der Zeitabstand des Nacheilens ist von der Rotationsvon
.einem in der Zeichnung nicht eingezeichneten geschwindigkeit und von der Geschwindigkeit der AbMotor
angetrieben wird, in Drehung versetzt. Ein wärtsbewegung der spezifisch schwereren Teile abvertikaler,
zylindrischer Mantel 27 ist an dem peri- 70 hängig. Es ist möglich, mehrere Zuleitungsrinnen 34
anzubringen und ebenso viele öffnungen 42 in der Wand anzuwenden.
Mit Rücksicht darauf, daß das rohe Aufgabegut häufig Holzteile enthält, kann es gewünscht sein, auch
diese von der Kohle zu trennen, was sich mit der gleichen Vorrichtung durchführen läßt, vorausgesetzt,
daß man diese, wie in den Figuren mit gestrichelten Linien angegeben, leicht ändert.
Weil die Wichte des Holzes niedriger ist als die der Kohle, werden die Holzteile im Vergleich zu den
Kohleteilen an einem höheren Niveau festgehalten. Man kann nunmehr dem Mantel eine Aussparung 43
erteilen, wie in Fig. 10 mit gestrichelten Linien angegeben. Ein mit aufrecht stehenden Wänden versehenes
abschüssiges Blech 44 ist an dem unteren Rand dieser Aussparung angebracht. Dieses Blech 44
ragt bis über den oberen Rand der Wand 37 hinaus und besorgt die gesammelten Holzteile in eine rings
um der Rinne 38 befindliche Rinne 46.
Die hier beschriebene Vorrichtung läßt sich in verschiedener Weise variieren. Man kann in jeder Gruppe
Elemente verwenden, deren Federkraft in der Richtung nach unten anwächst und infolgedessen, unter
Anwendung einer gestuften Aussparung, nach Trenn-.wichten verschiedener Höhe trennen; hierzu ist für
jede Fraktion eine getrennte Sammelrinne erforderlich.
Man kann auch mehrere Betten übereinander anbringen und den von dem oberen Bett herrührenden
Durchfall auf dem darunterliegenden Bett behandeln. Hierzu kann es gewünscht sein, daß man an der
Wand 32 einen schräg nach unten verlaufenden Wandteil anbringt, um die Abwärtsbewegung der Gegenstände
zu unterbrechen und letztere in anderer Lage auf das nächste Bett abzusetzen.
Beabsichtigt man, so zu trennen, daß mehrere Fraktionen gewonnen werden, so ist es zweckmäßig, daß
die Federstärke der Gruppen in den aufeinanderfolgenden Betten zunimmt.
Es kann aber auch gewünscht sein, zwei oder mehrere identische Betten übereinander anzubringen,
wodurch die Möglichkeit geboten wird, Kohleteile, die irrtümlicherweise zwischen die Bergeteile geraten sind,
nachträglich von den Bergen zu trennen. Die Kohleteile, die man in dieser Weise sammelt, kann man
gleich den mit dem ersten Bett gesammelten zusetzen, oder man kann sie wieder umlaufen lassen, wobei
dann Berge, die irrtümlicherweise in diese Fraktion . gelangt sein dürften, abgetrennt werden können.
Gesetzt den Fall, daß die Maschine derart trennt, daß die anfallende Bergefraktion noch 6% Kohle enthält,
so wird man nach Hinüberleitung dieser Fraktion über ein zweites identisches Bett — indem wiederum
6% der in dieser Fraktion vorhandenen Kohle bei den Bergeteilen verbleibt — endgültig eine Bergefraktion
mit nur noch 0,36% Kohle erhalten.
Zusätzlich bietet das Hinüberleiten über zwei identische Betten in Serienschaltung den Vorteil, daß man
das erste Bett· schwerer beanspruchen kann. Setzt sich das Aufgabegemisch beispielsweise zur Hälfte aus
Bergen und Kohle zusammen, so hat das zweite Bett nur etwa die Hälfte der aufgegebenen Menge zu verarbeiten
und kann dann aus dem ihm zugegangenen Gut leicht die fälschlich getrennten Teile abtrennen.
Zum Schluß kann man die Vorrichtung in der Hauptsache wie in der Fig. 3 oder in den Fig. 5 und
7 dargestellt ausführen, wobei das Bett bzw. die Betten und die Wand stationär in Bezug aufeinander aufgestellt
sind und sich die Zufuhrmittel mit dem mit ihnen zusammenarbeitenden Schieber verrücken lassen
(Fig-5 bis 7), oder es sind Mittel zum Sammeln der Gegenstände, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
das letzte Element passieren, unterhalb des Bettes angebracht (Fig. 3).
Beim Trennen nach der Wichte ist man nicht an die vorhererwähnten Abmessungen von 90 bis 150 mm
gebunden; auch in ähnlichen Vorrichtungen mit schmaleren Elementen wird man mit Erfolg Aufgabegut mit kleineren Abmessungen, beispielsweise von
50 bis 90 mm, verarbeiten können.
Fig. 11 zeigt schematisch einen vertikalen Querschnitt einer anderen Ausführungsform.
Die betreffende Vorrichtung setzt sich zusammen aus einem festen, horizontalen, kreisrunden Blech 50.
Dieses Blech stellt ein Stützorgan für die Gruppen von Blattfedern 51 dar, deren äußere Enden mit dem
als Führungsorgan funktionierenden, festen, horizontalen Blech 52 zusammenarbeiten.
Ein Rohr 53 ist in bezug auf diese Gruppen von Blattfedern koaxial aufgestellt; dieses Rohr 53 ist
obenseitig mit einem Trichter 54 und untenseitig mit einem nach auswärts mündenden Stutzen 55 versehen
und untenseitig verschlossen. Im Inneren des Rohrs befindet sich gegenüber dem Stutzen ein Führungsorgan 56. Das Rohr 53 weist untenseitig einen Drehzapfen
57 auf, der in einem an dem Blech 52 befestigten Topf 58 gelagert ist; als Führungsorgan für das
Rohr 53 ist eine in dem Blech 50 angebrachte Büchse 59 vorgesehen. Der Antrieb läßt sich auf jede gewünschte
Weise besorgen. Die Figur zeigt eine um das Rohr befindliche, an dem nämlichen Rohr befestigte
Scheibe 60, die von einem in der Figur nicht eingezeichneten Motor über einen Treibriemen angetrieben
werden kann. Konzentrisch in bezug auf das Blech 52 sind zwei Sammelrinnen 61 und 62 zum Sammeln der
spezifisch leichteren Fraktion bzw. der spezifisch schwereren angebracht; diese sind durch eine Wand
63 getrennt, wobei die Höhe ihres oberen Rands für die Trennwichte maßgebend ist. Die Kraft, mit der die
Gegenstände gegen die federnden Elemente geführt werden, und der die gegen die Bewegungsrichtung der
Gegenstände gerichteten Komponenten der durch die Elemente und die Wand erzeugten Bremskräfte entgegenarbeiten,
ist nunmehr nicht die Schwerkraft, sondern die Fliehkraft, welche der Masse der Gegenstände
proportional ist. Die spezifisch schwereren Gegenstände werden das letzte Element mit größerer ■
Geschwindigkeit passieren als die spezifisch leichteren, so daß die Gegenstände entsprechend den Bahnen,
die sie in Abhängigkeit von ihrer Wichte beschreiben, über den Rand des Bleches 52 hinweg niedergehen
werden. Durch Regelung der Höhe der Wand 63 läßt sich nunmehr die gewünschte Trennwichte bestimmen.
Statt Blattfedern können auch andere zweckdienliche Organe angewandt werden, beispielsweise die an
Hand der Fig. 3 und 4 beschriebenen, schraubenförmig gewundenen Federn. Bei Verwendung von Gruppen
von Blattfedern, hat deren Anbringung Vorzugs-, weise so zu erfolgen, daß die Blattfedergruppen auf
Ebenen liegen, die den durch das äußere Ende des Stutzens 55 beschriebenen Kreis tangential berühren.
Die in bezug auf diesen Kreis tangential fortgeschleuderten Gegenstände werden sich hinsichtlich der
gruppenweise angeordneten Federn in der Hauptsache gemäß diesen Ebenen fortbewegen, wodurch eine gute
Trennung gewährleistet ist.
Die in den Fig. 12 bis 15 gezeigten Ausführungsformen weisen gegenseitig miteinander zusammenarbeitende
Gruppen von Organen in zwei symmetrisch angeordneten Systemen auf, wobei sich ein aufgegebenes
Gemengestück im wesentlichen so auf die Sortier-
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einrichtung auflegen wird, daß es von den Organen beider Systeme getragen wird und sein Schwerpunkt
in der Vertikalebene zwischen den freien Enden der zusammenarbeitenden Organe beider Systeme zu liegen
kommt. Ein Gemengestück wird daher zur Hälfte von den Organen je eines Systems abgetastet. Die mit
den freien Enden der Organe eines Systems Zusammenarbeit nde Wand wird sozusagen von der symmetrischen
Fläche durch den Schwerpunkt des Gemengestückes gebildet. Da die freien Enden der
Organe beider Systeme sich in der Ruhelage fast berühren, ist das gleichbedeutend mit der Feststellung,
daß die fr ,en Enden der Sortierorgane jedes Systems
eine mit den freien Enden der Sortierorgane des anderen Systems zusammenarbeitende Führungsfläche
bildet. Die von den Organen ausgeübte Bremswirkung ist für jede Hälfte des Stücks im wesentlichen dieselbe
und verläuft genauso, als würde jede Hälfte an und für sich durch die Sortierorgane eines Systems in
Zusammenarbeit mit einer Wand abgetastet.
Die Fig. 12 und 13 zeigen wieder eine andere Ausführungsform. In diesen Figuren ist das Organ, das
mit den äußeren Enden der Elemente eines Bettes zusammenarbeitet, ein Bett, welches dem erstgenannten
völlig ähnlich ist. Die Vorrichtung setzt sich zusammen aus zwei benachbarten Betten 70 und 71, die
je aus zu einem endlosen Band gelenkig aneinander befestigten, vertikalen Stützorganen 72 bestehen, wobei
jedes Stützorgan eine Gruppe Elemente 73 trägt. Der Antrieb dieser Bänder ohne Ende wird von mit
Achsen 75 verkeilten Zahnritzeln 74 besorgt, deren Drehrichtung derart ist, daß sich die anstoßenden
Teile der Betten 70 und 71 jede in der gleichen Richtung bewegen. Die Bänder ohne Ende weisen an deren
innerer Seite in der Zeichnung nicht eingezeichnete Furchen auf, in die die Zähne der Ritzel 74 eingreifen
können. Die zu trennenden Gegenstände werden über eine Aufgaberinne 76, die mit gestrichelten Linien angegeben
ist, zugeleitet. Die spezifisch schwereren Gegenstände sinken zwischen den durchbiegenden
äußeren Enden der Elemente ab und sammeln sich in der Rinne 77, worauf sie aus dieser abgeführt werden.
Die spezifisch leichteren Gegenstände werden von den äußeren Enden der Elemente festgehalten und mitgeführt.
Zum Schluß gehen sie in den Sammeltrichter 78 nieder. Auch bei dieser Vorrichtung ist eine Anbringung
mehrerer; identischer Betten untereinander oder von Betten, deren Federkraft anwächst, möglich,
wie bereits früher beschrieben.
Die Fig. 14 und 15 zeigen eine Ausführungsform, bei der Elemente 86, die Federn sein können, mit
einem ihrer äußeren Enden an zwei -parallel zueinander, in einem Winkel zu der horizontalen Ebene angeordneten
Achsen 82 und 83 befestigt sind, und zwar ein jedes Element an der zugehörigen Achse. Die Anstände
zueinander der Achsen 82 und 83 sind so gewählt, daß die freien äußeren Enden der Elemente
beider Sätze einander in einer Ebene, die durch die Mittellinien der Achsen verläuft, annähernd berühren.
Vorzugsweise werden die Achsen mit gleicher Geschwindigkeit in Drehung versetzt. Die Gegenstände,
deren Aufgabe bei 11, an der höchstgelegenen Stelle der Sätze, erfolgt, werden hier wieder nach der
Wichte getrennt in der Weise, daß die spezifisch schwereren Gegenstände ihren Weg durch den zwisehen
den Elementen gebildeten Spalt fortsetzen, wobei sie die freien äußeren Enden der Elemente 86 hinunterbiegen
und darauf in eine für diese Gegenstände vorgesehene, unterhalb der Sätze angeordnete
Sammelvorrichtung 84 niedergehen. Die spezifisch leichteren Gegenstände wer,den von den Elementen 86
zurückbehalten und zum Schluß in der Sammelvorrichtung 85 unterhalb des niedrigsten Teils der zwei
Sätze gesammelt. Die Vorrichtung hat hierdurch die Form zweier rotierender Bürsten 80, 81 erhalten, wobei die federnden Organe selbst aus Stäben bestehen
können, die kreisförmige Querschnitte aufweisen.
In der Ausführungsform, die in den Fig. 16 und 17 schematisch gezeigt wird, werden mittels eines Förderbandes die Gegenstände nacheinander zugeleitet.
Federnde Elemente 112 sind mit einem ihrer äußeren Enden an einer drehbaren Achse 111 befestigt. Die-Achse
111 ist parallel zu dem Förderband 110 in einem Winkel zu dessen Längsachse derart angeordnet,
daß die freien äußeren Enden der federnden Elemente 112 das Band berühren oder in kurzem Abstand
von diesem befindlich sind.
Beim Rotieren der Achsen schieben unter Überwindung einer geringen Reibungskraft die federnden
Elemente die leichteren Gegenstände vor sich her und
in eine neben dem Förderband· 110 angeordnete Sammelvorrichtung 113 hinein; die von ihnen ausgeübten Kräfte genügen indes nicht, um die Reibungskräfte
der spezifisch schwereren Gegenstände zu überwinden. Diese bleiben auf dem Band 110 zurück und
werden in einer unterhalb des Umkehrendes des Bandes aufgestellten Sammelvorrichtung 114 gesammelt.
Um das Verschütten von auf dem Band befindlichen Gegenständen mit einer der Trennwichte annähernd
gleichkommenden Wichte zu verhüten, kann, wenn gewünscht, als Führungsorgan für diese eine Wand 115
neben dem Band 110 aufgestellt werden.
Auch bei dieser Ausführungsform kann die Kombination der federnden Organe ein bürstenähnlicher
Körper mit hervorstehenden federnden Elementen sein.
Claims (21)
1. Verfahren zum trockenen Sortieren von grobstückigem Gemenge, insbesondere Mineral-Bergeoder
Kohle - Berge - Gemengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemengestücke getrennt voneinander
längs einer Führungsbahn in eine Bremszone geführt werden, in welcher den Gemengestücken
annähernd gleichen Volumens und unterschiedlichen spezifischen Gewichtes zunächst voneinander
verschiedene Durchgangsgeschwindigkeiten dadurch vermittelt werden, daß diesen längs
der Führungsbahn durch Abtasten mittels eines oder mehrerer auslenkender federnder Elemente
oder einer oder mehrerer anderer veränderlicher Kräfte, allgemein mittels kraftausübender Sortierorgane,
gleiche Bremskräfte eingeprägt werden, während den Gemengestücken annähernd gleichen
spezifischen Gewichtes und unterschiedlichen Volumens zunächst längs der Führungsbahn durch
Abtasten mittels der kraftausübenden Sortierorgane unterschiedliche Bremskräfte eingeprägt und somit
gleiche Geschwindigkeiten vermittelt werden, wonach auf Grund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten
in beliebiger bekannter Weise die Gemengestücke sortiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gemengestücke mit einem spezifischen
Gewicht unterhalb eines bestimmten Wertes durch die eingeprägten. Bremskräfte voll abgebremst,
am Durchgang durch die Bremszone verhindert und durch seitliche öffnungen in der
Führungsbahn ausgestoßen werden.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Trockensortierverfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine mit einer entsprechend ausgebildeten Aufgabe- und Abfuhreinrichtung versehene
Trockensortiervorrichtung, deren wesentliehe Bestandteile eine Führungsfläche und mit
dieser zusammenarbeitende Sortierorgane sind, welch letztere annähernd senkrecht zur Führungsfläche parallel zueinander oder bei kreisförmigem
Querschnitt der Führungsfläche in radialer Riehtung jeweils einzeln oder in Gruppen angeordnet
sind, mit nur einem Ende im festen Abstand von der Führungsfläche gelagert sind und mit dem anderen
Ende bis nahe an die Führungsfläche heranreichen oder diese berühren, wobei diese Sortierorgane
so beschaffen sind, daß die Auslenkung ihrer freien Enden, infolge der Bewegung der
Gemengestücke längs der Führungsfläche, wider eine federnde oder eine andere Rückstellkraft erfolgt,
die mit zunehmendem Abstand der freien Enden von der Führungsfläche in einem solchen
Maße zunimmt, daß die auf das Gemengestück wider dessen Bewegungsrichtung ausgeübte Bremskraft
zu einem Höchstwert, der im wesentlichen einer von einer oder mehreren Abmessungen des
Stücks abhängigen Volumengröße proportional ist, ansteigen kann:
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierorgane bzw. Gruppen
von Sortierorganen parallel oder radial in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind und die
freien Enden der nebeneinander angeordneten Sortierorgane sich in einer bzw. mehreren zur Bewegungsrichtung
des Gemengestücks senkrechten Ebene bzw. Ebenen befinden (vgl. Fig. 3 bis 13). ■
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei den in Bewegungsrichtung
der Gemengestücke über- oder hintereinander angeordneten Gruppen von Sortierorganen deren
Abstände voneinander so groß sind, daß ein auslenkendes Sortierorgan auf das nächstfolgende
drückt und dadurch auf das Gemengestück eine Bremskraft ausgeübt wird, die gleich der Resultante
der Bremskräfte mehrerer Sortierorgane ist (vgl. Fig. 1, Bezugszeichen 1').
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine' im Verhältnis zu ihrer Auslenkung
senkrecht zur Führungsfläche quadratische Charakteristik der Rückstellkraft entweder des
einzelnen Sortierorgans oder der zusammenwirkenden Gruppen von Sortierorganen (Fig. 2).
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein
einziges Sortierorgan mit einer im Verhältnis zu seiner Auslenkung senkrecht zur Führungsfläche
kubischen Charakteristik der Rückstellkraft.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierorgane aus
Blattfedern oder aus gewichtsbelasteten Hebeln bestehen. ■
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, ,daß die in Gruppen angeordneten
Sortierorgane in solchen Entfernungen voneinander angeordnet sind, daß, abhängig von
der durch die Bewegung eines Gemengestücks längs der Führungsfläche verursachte AblenKung
der freien Enden, das freie Ende eines vorausgehenden Sortierorgans auf das folgende Sortierorgan
zu liegen kommt, wodurch auch dieses Sortierorgan abgelenkt wird und eine so große Reak- 70 "
tionskraft an das vorhergehende Sortierorgan abgibt, daß die maximale, von den zusammenwirkenden
Sortierorganen erzeugte' resultierende Kraft, etwa dem Quadrat der Abmessung des
Stücks gemessen, senkrecht zur Fiihrungsfläche proportional ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegenseitige Entfernung der in einer Gruppe angeordneten Sortierorgane sich
in Bewegungsrichtung verringert.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der
Sortierorgane nur in der Längsrichtung der Sortierorgane bewegbar sind (Fig. 3).
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtung
relativ zu den Sortierorganen beweglich ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 12, gekennzeichnet durch eine als vertikales Blech ausgebildete
Führungsfläche, die zusammen mit der Aufgabevorrichtung relativ zu den freien Enden
der Sortierorgane und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Gemengestücke beweglich ist (Fig. 5
bis 7).
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6 und 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierorgane
an Unterstützungen befestigt sind, welche im wesentlichen parallel zu und konzentrisch
mit einer vertikalen Achse aufgestellt sind, und daß die Führungsfläche zylindrisch ausgebildet,
mit mindestens einem Schlitz (17 in Fig. 6 und 7) versehen und um die Sortierorgane herum
angeordnet ist (Fig. 8 bis 10).
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in der
mit der Aufgabevorrichtung zusammen drehbaren Führungsfläche in bezug auf die Vertikale durch
die Stelle, an der die Gemengestücke auf die Sortierorgane aufgegeben werden, in Bewegungsrichtung
der Gemengestücke so versetzt sind, daß Gemengestücke mit verschiedenen Wichten zu verschiedenen
Schlitzen abgeführt werden.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 13, die mit einer gekrümmten oder geneigten Abführfläche
versehen ist, auf welche die zu trennenden Gegenstände mit verschiedenen Geschwindigkeiten
ausgetragen werden und in der Sammelvorrichtungen vorhanden sind, die die Gemengestücke in
Abhängigkeit von den Geschwindigkeiten, mit denen sie diese Fläche verlassen, auffangen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abführfläche eine Fortsetzung der geschlossenen ausgebildeten Führungsfläche
ist (100 bis 103 in Fig. 3).
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche
(52) aus einer im wesentlichen waagerecht angeordneten kreisrunden Platte besteht und die Aufgabevorrichtung
einen konzentrisch zur Führungsfläche angeordneten hohlen, drehbaren Körper (53)
aufweist, der unmittelbar oberhalb der Platte (52) zur Zuführung der zu trennenden Gegenstände mit
zumindest einem horizontal gerichteten Mundstück (55) versehen ist (Fig. 11).
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Sortierorgane
spiegelbildlich zu den freien Enden der ersteren Sortierorgane angeordnet sind, wobei die Beschaffenheit
und die Anzahl der weiteren und der ersteren Sortierorgane identisch ist, so daß die
Symmetrieebene als Führungsfläche für den
Schwerpunkt der Gemengestücke wirkt (Fig. 12, 13, 15).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Gruppen von
Sortierorganen jede Gruppe an einem endlosen Band (72) befestigt ist und daß diese endlosen
Bänder derart angetrieben werden, daß die zusammenarbeitenden freien äußeren Enden der Sortierorgane
mit der gleichen Geschwindigkeit in der gleichen Richtung verlagert werden (Fig. 12
und 13).
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Gruppen von
Sortierorganen jede Gruppe auf einer von zwei parallelen, in entgegengesetzter Richtung drehbaren
Achsen (82, 83) angebracht ist, die, in einem
spitzen Winkel zu der Horizontalebene stehen (Fig. 14 und. 15).
21. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die
Mittel zur Führung der zu trennenden Gegenstände aus einem Förderband oder einer vibrierenden
Platte bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierorgane auf einer drehbaren Achse (111) angeordnet
sind, die parallel zur Ebene des Förderbands oder der vibrierenden Platte und in einem
Winkel zu dessen (deren) Längsachse steht, wobei die Drehrichtung der Achse so gewählt ist, daß die
mit der Oberfläche des Bandes oder der Platte zusammenarbeitenden Enden der Sortierorgane sich'
in einer Richtung bewegen, welche der Bewegungsrichtung der zugeleiteten Gegenstände nahezu
entgegengesetzt ist (Fig. 16 und 17).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 909 578/58 7.59 (909 693/164 1.60)
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