DE551228C - Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorklassierten Gutes - Google Patents

Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorklassierten Gutes

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DE551228C
DE551228C DEP56672D DEP0056672D DE551228C DE 551228 C DE551228 C DE 551228C DE P56672 D DEP56672 D DE P56672D DE P0056672 D DEP0056672 D DE P0056672D DE 551228 C DE551228 C DE 551228C
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REMBRANDT PEALE
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REMBRANDT PEALE
WILLIAM SANDERS DAVIES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
    • B03B4/02Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs using swinging or shaking tables

Description

  • Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorkIassierten Gutes Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftstoßl;erd zum Sortieren eines Haufwerks, dessen Bestandteile verschiedenes spezifisches Gewicht haben und in ihrer Größe verhältnismäßig stark voneinander abweichen. Die hebende Kraft der durch die Herdsohle hindurchtretenden Luftströme wird dabei so bemessen, daß sie in der Bewegungsrichtung des leichteren Gutes abnimmt.
  • Die Erfindung kann zum Reinigen und Sortieren mannigfacher Erze oder anderer Stoffe von Stück-, Korn-, Pulver- oder ähnlicher Form in deren natürlichem Zustande oder nach vorhergehender Behandlung verwendet werden. Sie eignet sich aber insbesondere zum Sortieren von Förderkohle, wie sie aus der Grube kommt, also eines Gemisches von Kohle. Bergen und einem unreinen, verwachsenen Zwischengut. Die Stückgröße kann etwa zwischen 8o mm und Staubgröße schwanken. Die Erfindung soll in ihrer Anwendung auf die Behandlung solcher unklassierten Kohlen beschrieben werden.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, unklassiertes Gut in einem einzigen Arbeitsgang auf Herden der erwähnten Art zu sortieren. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung dieser bekannten Einrichtungen. Sie bezweckt, die Aufbereitung des unklassierten Gutes vollständiger und schneller durchzuführen und die einzelnen Sorten in reinerer und vollständiger Scheidung zu erhalten. Dabei wird nicht nur eine Sortierung nach dem spezifischen Gewicht, sondern zugleich eine Klassierung nach der Stückgröße erreicht.
  • Die Erfindung besteht ihrem Wesen nach darin, daß man eine Anzahl von Zonen mit abnehmender Kraft derLuft hinsichtlich ihrer hebenden Wirkung vorsieht, die den Größenordnungen in dem Haufwerk entsprechen und eine verschiedene Flächengröße besitzen, die im Verhältnis zu den Mengen des Gutes steht, das in den einzelnen Zonen behandelt werden soll.
  • Gemäß der Erfindung wird zunächst eine Probe des zu behandelnden Gutes einem Siebverfahren unterworfen, um die Teile ihrer Größe nach in einer Reihe zu ordnen. Die Probe aus einem Kohlengemisch in den Größenverhältnissen von 75 mm bis hinab zu Staubgröße wird beispielsweise zunächst durch ein Sieb von 5o mm illaschenweite gesiebt. Die prozentuale Menge, die man hierbei abgesiebt hat, wird im Verhältnis zum Gesamtgewicht der Probe festgestellt. Die durch das Sieb hindurchgegangenen Teile von 5o mm Größe und darunter gehen dann über ein Sieb von a5 mm Maschenweite. Die prozentuale Menge des über diesem Sieb ausgesiebten Gutes wird in gleicher Weise festgestellt. Der Siebdurehfall wird wiederum ähnlich behandelt und so immer weiter, so daß eine Unterteilung nach der Größenordnung erhalten und der prozentuale Anteil jeder Größenklasse festgestellt wird, etwa gemäß der folgenden Aufstellung, wie dies z. B. bei der Vornahme von Siebanalysen bekannt ist. `
    Klasse A Teile von 75-5o mm Größe °@o des Haufwerks
    _ B _ - 5o-25
    _ C _ _ 25-I8 ö# _ _ /o _ _
    _ D _ - 18-12 - - °/0° - -
    12- o _ _ o / o _ _
    Zoo
    Oder, falls eine weitergehende Unterteilung gewünscht wird, ferner:
    Klasse E Teile von 12-6 mm Größe
    - F _ _ 6-o _ _
    Nachdem man in dieser Weise die Unterteilung nach der Größenordnung und nach der in jeder Ordnungsklasse enthaltenden Menge des Haufwerks bestimmt hat, besteht der nächste Schritt darin, durch eine Untersuchung die Menge der Verunreinigungen in jeder Klasse festzustellen, die in der entsprechenden Zone an den Leisten entlang aus der Beschickung dieser Zone herausgezogen werden. Diese Untersuchung mag beispielsweise ergeben, daß Klasse A 2-o01" Verunreinigungen, Klasse B i50/", Klasse C i80/", Klasse D io°/" enthält usw.
  • Es ist zu beachten, daß die Zeichnungen und die oben angegebenen sowie die in der nachfolgenden Beschreibung angeführten Werte nur als Beispiele gedacht sind. Wenn sie auch für eine besondere Art einer aufzubereitenden. Kohle geeignet sein können, so werden die dargestellten Abmessungen und angegebenen Mischungsverhältnisse mit der Beschaffenheit der aus verschiedenen Gruben oder verschiedenen Teilen derselben Grube geförderten Kohle sich ändern, und man wird sie in jedem Einzelfalle gemäß den besonderen Eigenschaften des zu behandelnden Gutes unter Berücksichtigung der verschiedenen physikalischen und sonstigen Eigenschaften desselben feststellen müssen.-Nachdem man diese Faktoren vorher bestimmt hat, kann die Anordnung und Bemessung der Zonen eines für die Sortierung und Reinigung dieses besonderen Gutes geeigneten Herdes entworfen werden.
  • Die Anzahl der Zonen muß gleich der Zahl der Klassen sein, die man vorher für dieses Gut ermittelt und festgestellt hat.
  • Die Flächengröße jeder Zone muß im richtigen Verhältnis zu dem Gehalt an Verunreinigungen in jener Größenklasse des Gutes stehen, die in dieser Zone an den Leisten entlang aus der Beschickung dieser Zone herausgezogen werden sollen.
  • Eine Verteilung der Flächengröße der Zonen im Verhältnis zum Gehalt an Verunreinigungen in jeder Klasse würde eine mehr oder weniger vollständige Sortierung bewirken. Man bemerkt indessen, daß, während die Verunreinigungen in einer bestimmten Klasse, beispielsweise in D nur io o/", gegenüber den Verunreinigungen in einer anderen Klasse, beispielsweise 2o °/° in C, betragen, es gleichwohl geschehen kann, daß eine viel größere Menge der Klasse D in dem Haufwerk enthalten sein kann als von der Klasse E, und daß die Gesamtmenge der Verunreinigungen der Klasse D in dem gesamten Haufwerk infolgedessen die gesamte Menge der Verunreinigungen in der Klasse C übertreffen kann. Es hat sich daher zur Erzielung der besten Ergebnisse als notwendig herausgestellt, die Flächengröße jeder Zone auch mit Rücksicht auf die prozentuale Menge jeder Größenklasse in dem Haufwerk zu bemessen.
  • jede Zone soll eine Fläche von entsprechender hinreichender Größe erhalten, um die Gesamtmenge der Verunreinigungen in jener Größenklasse zu behandeln, für welche die besonders in Frage kommende Zone bestimmt ist. Nun ist die Gesamtmenge der in einer Zone zu behandelnden Verunreinigungen ungefähr gleich oder nicht wesentlich weniger als die Summe aus dem Gehalt an Verunreinigungen in einer bestimmten Größenklasse und dem prozentualen Gehalt jener Größenklasse in der Gesamtklasse des Haufwerks.
  • Es ist zu beachten, daß die späteren oder in bezug auf die Richtung der Bewegung aufeinanderfolgenden Zonen bestimmte Materialien aufnehmen werden, die unter der Wirkung der auf der Herdfläche angebrachten Leisten in einer früheren Zone nach unten sinken konnten, und daß bei fortschreitender Scheidung das zur Scheidung kommende Restmaterial bei im allgemeinen geringerer Größe eine längere Zeit für die Scheidung erfordern wird als im Falle größerer Stücke. Unter Berücksichtigung dieser beiden Faktoren ist es daher zweckmäßig, um eine vollkommnere Scheidung und Reinigung zu erreichen, die Größe der Zonen nach außen hin, d. h. in der Bewegungsrichtung, zu vergrö- Bern, um einen Überschuß oder einen Sicherheitsfaktor für die Aufnahme und Scheidung der Materialien über das Maß der Flächengröße hinaus zu erhalten, wie er bestimmt wird, wenn man sie proportional der Summe aus dem Gehalt an Verunreinigungen und aus dem prozentualen Verhältnis der Größenklasse in der oben angegebenen Weise bemißt. Mit anderen Worten: während der Flächengröße jeder Zone in einem bestimmten Verhältnis zu der Gesamtfläche des Herdes wie zu der Summe aus dein Gehalt an Verunreinigungen in dieser bestimmten Größenklasse und der prozentualen Menge dieser Größenklasse in der Gesamtmasse stehen kann, empfiehlt es sich zur Sicherung der besten Ergebnisse, daß jede der Zonen nach der ersten im Sinne der Bewegungsrichtung eine zusätzlich vergrößerte Fläche über die nach den Untersuchungsergebnissen berechnete hinaus besitzt, um auch bei der abnehmenden Stückgröße die glatte Aufbereitung des Gutes zu ermöglichen, das aus den früheren Zonen übertritt.
  • Nachstehend wird ein Beispiel für die Zonenbemessung eines Herdes zur Behandlung eines Kohlengemisches gegeben, das nach vorhergehender Feststellung die angeführten Größenordnungen und prozentualen Gehalte umfaßt:
    Anteil
    Stück- Aschen-
    der klasse FlächenCröfen-
    Klasse größe am Hauf-,v erk genalt einheften
    mm °'o
    A 75--5 0 io 20 30
    B 50--25 25 25 50
    C 25-z8 25 20 45
    D 18-12 30 15 45
    E i2--- O io io 20
    ioo igo
    Ein Herd mit einer Zonenanordnung gemäß dieser Ermittlung würde also fünf Zonen erhalten, deren Flächengröße in dem Verhältnis 30.-30-.45:45:20 stehen würde.
  • Zweckmäßig soll indessen die Fäche jeder Zone hinter der ersten über dieses 'Maß hinaus vergrößert werden, um, wie erwähnt, einen Überschuß oder Sicherheitsfaktor zu erreichen. Diese Teilvergrößerungen der Flächengröße können für die gesamte Bewegung des Haufwerks als eine fortschrei-Lende prozentuale Vergrößerung der Summe aus den für jede Klasse obenerwähnten Faktoren dargestellt werden, z. B. zu 5'1" für Klasse B, to % für Klasse C, 15 °/o für Klasse D und ao °;o für Klasse E. Diese Verhältniszahlen können verändert werden, es hat sich aber durch Versuche herausgestellt, daß sie einen geeigneten Überschuß bzw. einen vorteilhaften Sicherheitsfaktor ergeben. Es kann somit die Bemessung der Zonen eines nach diesen Richtlinien gebauten Herdes wie folgt dargestellt werden:
    Stück- Anteil Aschen- Zusatz-
    der Klasse Grund-
    Klasse größe am Haufwerk Behalt zahlen wert einheften
    mm °1'0 °i. °ro
    A 75-50 io 20 30 0 30
    B 50-25 25 25 50 5 52,5
    C 25-18 25 20 45 io 49,5
    D 18-i2 30 15 45 15 51,75
    E 12- 0 Io io 20 20 24
    ioo 207,75
    Ein Herd mit Zonenausbildung gemäß diesen Werten würde also fünf Zonen erhalten, deren Flächengrößen in dem Verhältnis von 30 : 52,5 : 49,5 - 51,75 : 24 in Richtung der Bewegung des leichteren Gutes stehen würden.
  • Jeder Zone wird ein Luftstrom zugeführt, der durch die durchlässige Herdsohle hindurchtritt gnd hinsichtlich seiner hebenden Kraft von Zone zu Zone in Richtung der Bewegung zum Austrag des leichteren Gutes abnimmt.
  • Die Verschiedenheit in der hebenden Kraft des Windes kann dadurch herbeigeführt werden, daß man in den verschiedenen Zonen in der Zeiteinheit verschieden große Luftmengen durch die Herdsohle hindurchtreten läßt. Dies geschieht, indem man entweder die Anzahl oder die Weite der Luftöffnungen verschieden wählt oder indem man die einzelnen Zonen mit Luft von verschiedenem Druck speist. Die Luftzuleitung unter jeder Zone kann demnach von der der anderen Zonen geschieden sein, und jede dieser Abteilungen kann eine unabhängige Zuleitung für die Luft bei einem Druck erhalten, der von dem für die anderen Abteilungen verschieden ist.
  • Will man die Stärke der Windwirkung dadurch verändern, daß man die Durchlässigkeit der Herdsohle in den einzelnen Zonen verschieden wählt, beispielsweise durch Anordnung durchlochter Platten, so ist zu beachten, daß eine Abnahme in der Anzahl der Luftöffnungen nicht notwendig immer eine Abnahme in der hebenden Kraft der Luft zur Folge zu haben braucht, da die Lochweite berücksichtigt werden muß. Ferner wird eine bestimmte Größenordnung der als prozentuales Verhältnis der O_uerschnittssumme der Luftöffnungen zum Gesamtquerschnitt ausgedrückten Luftdurchlässigkeit nicht notwendigerweise anzeigen, daß die Abnahme in der hebenden Kraft der Luft in genau dem gleichen Verhältnis zur etwaigen Abnahme der Luftdurchlässigkeit steht. Jede Zone soll eine gleichmäßige hebende Kraft der Luft über ihre ganze Ausdehnung besitzen, indessen brauchen die Zonen nicht vollständig scharf gegeneinander abgegrenzt zu sein, sondern sie können ineinander übergehen.
  • Die Zonenanordnung gemäß der Erfindung ist zwar allgemein anwendbar, sie ist aber besonders geeignet für Herde, wie sie in den britischen Patentschriften 222 185 und 222 186 dargestellt sind.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Die Abb. i und 2 sind schematische Ansichten der Herde, wie sie in der britischen Patentschrift 222 186 beschrieben sind, und zwar eine Ansicht von oben und die Flächen der Zonen, wie sie sich für zwei Arten von Kohlengemischen eignen. Abb. 3, 4 und 5 stellen schematisch die Anordnungen und Flächen von Zonen in Verbindung mit einer anderen Herdform dar.
  • Abb. 6 ist die Draufsicht eines Herdes, der im allgemeinen der Abb. 2 entspricht und die Einzelheiten vollständiger zeigt.
  • Abb.7 ist eine Seitenansicht des Herdes nach Abb. 6.
  • Abb. 8 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 6 in größerem Maßstabe. Abb. 9 ist eine Teilansicht der Luftkammer am vorderen Ende des Herdes nach Abb. 6, wobei einige Teile weggeschnitten sind. Abb. io veranschaulicht eine Ausführungsform des Antriebes für die hin und her gehende Bewegung des Herdes.
  • Abb. i i ist eine der Abb. 6 ähnliche Ansicht, die eine besonders zweckmäßige Anordnung der Luftzonen zeigt, wobei aber die Trennungswände weggelassen sind.
  • In den Abb. i bis 5 zeigt die eine Hälfte der Zeichnung die Zonenanordnung, während die andere Hälfte die Lage der Leisten andeutet, die auf der Herdsohle angebracht sind und zur Führung des schwereren Gutes dienen. Die Zonen sind mit i, 2, 3, 4, 5 usw. bezeichnet, und zwar in absteigender Größenordnung der hebenden Kraft der Luft in den verschiedenen Zonen. Die strichpunktierten Pfeile der Abb. i und 3. deuten die allgemeine Richtung der Bewegung des leichteren Gutes an. Die Flächengröße der Zonen wird gemäß den oben beschriebenen Grundsätzen nach der besonderen Beschaffenheit der zu behandelnden Kohle berechnet, wobei Zone i der Größenklasse A, Zone 2 der Klasse B, Zone 3 der Klasse C entspricht usf.
  • Die Zonen werden so zueinander angeordnet, daß die verschiedenen Ströme, in denen das Gut über den Herd wandert, quer durch die Zonen oder mehr oder weniger im rechten Winkel derart hindurchgehen, daß jeder Strom einem geeigneten Abschnitt der Zonen in absteigender Größenordnung der hebenden Kraft der Luft unterworfen wird.
  • Nach einer Ausführungsform zur Ausführung der Erfindung, beispielsweise nach Abb. i, werden die verschiedenen hebenden Kräfte der Luft dadurch hervorgerufen, daß man gelochte Platten von verschiedener Lochung für die einzelnen Zonen wie folgt verwendet:
    Zone 1 ...... 4 Löcher je cm, 16 Löcher je cm2, 34 0%o Durchlaß
    - 2...... 5 - - - 25 - - - 3315 °%n -
    - 3...... 6 - - - 36 - - - 2,9,5 % -
    - 4 ...... 8 - - - 64 - - - 23 0@ o -
    - 5...... 10 - - - loo - - - 195 0l0 -
    - 6 ...... 5 - - - 25 - - - 9:75 o.io -
    Die Anordnung und Längsverteilung der Zonen wird nach der Bauart des verwendeten Tisches wechseln und kann der Bewegung des Gutes angepaßt werden, ebenso auch der Art, wie die einzelnen Bestandteile des Gutes sich in ihrer Bewegung verhalten.
  • In den Abb.6 bis i i, die einen Herd zeigen, der dem nach der französischen Patentschrift 568 513 ähnlich ist, ist die luftdurchlässige Herdsohle mit i bezeichnet. Sie wird durch Tragschienen 2 gehalten, die ihrerseits auf einem Grundrahmen 3 angeordnet sind. Dieser kann im wesentlichen dem Außenumriß des Herdes entsprechen und im Innern durch Querträger 4. versteift sein. Das Hinterende 8 des Herdes liegt quer zur Länge desselben. Von den Enden des hinteren Abschnittes laufen die Seiten des Tisches, wie dies bei 9 und io angedeutet ist, schräg nach vorn und nach außen zu dem Punkt der größten Breite bei i r, nahe dem hinteren Ende. Eine aufwärts ragende Wand 12 läuft rings um die Abschnitte 8, 9 und io des Herdes. Von den Punkten ii aus verlaufen die Sexten des Herdes schräg nach vorn und nach innen zum Vorderende des Herdes, wie (lies bei 13 und 14 angedeutet ist.
  • Auf der Herdsohle sind aufwärts gerichtete Leisten 2o angebracht, die nach vorn zu schräg nach innen verlaufen und zu den Seitenkanten 13, 14 des Herdes parallel angeordnet sind. Die Leisten endigen in der Mitte derart, daß sie einen freien Durchgang a1 längs der Mittellinie des Herdes für das schwerere Gut bilden. An den Seitenkanten r3, 14 sind waagerecht liegende Platten 22, 23 vorgesehen, über die das leichtere Gut nach außen fließt und ausgetragen wird. Die Seitenkanten nehmen zweckmäßig, wie bei i3" und i.Ia dargestellt, nach vorn an Höhe zii bis zur Höhe der Luftkammer am Vorderende des Herdes.
  • Das Aufbereitungsgut wird dem Herd durch eine geeignete Beschüttungsvorrichtung mittels der Rinne i9 (Abb. 7) zugeführt.
  • Die Luftkammer am Vorderende des Herdes ist im einzelnen in Abb. 9 dargestellt. Sie umfallt einen Kanal 30 zum Austragen des schwereren Gutes, also bei der Kohlenaufbereitung der Berge. Die Sohle 31 der Kammer wird durch eine ungelochte Verlängerung der Herdsohle gebildet. Die Kammer besitzt luftdurchlässige Seitenwände 32, 33 und eine obere Abdeckung 3.I. Diese Teile Sind von einer äußeren Kammer umgeben, die aus der Hinterwand 35, den Seitenwänden 36, 37, der Vorderwand 38 und der oberen Abdeckung 39 besteht. In der Vorderwand 38 befindet sich eine bffnung für den Austritt des schwereren Gutes. Diese öffnung wird normalerweise durch eine bei 4.2 angelenkte Tür 41 verschlossen, deren Gegendruck durch abnehmbare Gewichte 4 3 verändert werden kann. Die in den Kanal 30 einströmende Luft treibt etwa in den Bergen noch verbliebene Teilchen der Kohle zurück und bewirkt so eine letzte Scheidung. Das Tor 41 wird sich von Zeit zu Zeit öffnen, wenn sich der Druck der Berge verstärkt, so daß diese durch die Üftnung austreten können.
  • Die Anordnung der Zonen des abnehmenden Luftdruckes ist in Abb.6 durch punktierte Linien, in Abb. i i durch ausgezogene Linien angedeutet. Die Zonen sind durch die Buchstaben A bis F bezeichnet; A ist die Zone des größten, F die Zone des geringsten Luftdruckes. Die mit a-b, b-c usw. bezeichneten Linien trennen die Zonen A von B, B von C usw. Es ist, wie bereits betont, zu beachten, daß die Zonen nicht scharf voneinander getrennt zu sein brauchen, sondern ineinander übergehen können. Die Zonen können im allgemeinen in der Lage und Richtung der Leisten längs des Tisches gemäß Abb. 6 ausgebildet sein.
  • Die verschiedenen Grade der hebenden Wirkung der Luft «-erden durch Unterschiede in der Zahl oder der Größe der Löcher in den die Herdsohle bildenden Platten oder durch beides erreicht, wie es in Abb. 6 und i i verdeutlicht ist. Aus diesen ist zu entnehmen, daß die hebende Irraft der Luft abnimmt in der Vorwärts- und Längsrichtung des Herdes und in der allgemeinen Bewegungsrichtung des schwereren Gutes nach vorn und ebenso in der Querrichtung, also in der Bewegungsrichtung des leichteren Gutes nach den Platten 22, 23 hin. Die hebende Kraft der Luft wird jedoch zweckmäßig am vorderen Ende des Herdes nahe der Austragkammer vergrößert, wie dies die Zonen B und C an dieser Stelle der Abb. i i zeigen, damit hier die erwähnte Schlußsortierung stattfindet. Die Abnahme der hebenden Wirkung der Luft in der Querrichtung ist bei älteren Herden bekannt, bei denen die hebende Wirkung aber im Gegensatz zu dem Herd nach der Erfindung in der Längsrichtung zunimmt. Es ist klar, daß der Unterschied für die Arbeit des Herdes von wesentlicher Bedeutung ist.
  • Der Herd kann durch eine Vorrichtung nach Abb. io eine hin und her gehende Bewegung erhalten. Er ruht mittels Gelenkarmen 5o, 51 auf der Luftkammer 52 und wird durch die auf der Welle 58 befestigte Daumenscheibe 59 bewegt. Am Herd befestigte Halter 61 tragen Rollen 6o, auf die die Daumenscheibe wirkt. Eine Feder 54 wirft den Herd zurück. Prellklötze 55, 56 begrenzen den Rückstoß.
  • Wenn das Haufwerk sich in der allgemeinen Richtung nach vorn bewegt, so müssen in den aufeinanderfolgenden Stufen die Berge von Stufe zu Stufe an Größe abnehmen und beim Obergang über die aufeinanderfolgenden Zonen aussortiert werden und auf den Herd sinken. Sie werden auf dem Herd durch Reibung und Trägheit nach vorn bewegt und durch die Leisten nach dem Vorderende des Herdes geleitet, während die Kohle im oberen Teile des Bettes ununterbrochen der hebenden Wirkung der Luft unterworfen bleibt und über die Leisten hinweg sich im allgemeinen in der Querrichtung bewegt und über die Platten 22, 23 ausgetragen wird.
  • Die vorhergehende Unterteilung nach einer Probe ist zwar die geeignete Methode zur Gewinnung der Grundlagen für die Bestimmung der Flächen für die verschiedenen Zonen, man kann aber auch mehr oder weniger befriedigende Ergebnisse auf rein empirischem Wege erhalten. Man stellt beispielsweise einen Herd mit gleichen Zonen auf und verändert die Flächen nach dem beobachtenden Verhalten des Gutes und nach der Menge der ausgeschiedenen Verunreinigungen, die in den einzelnen Zonen ausgetragen werden.
  • Auf Grund der Erfindung wird eine zweckmäßige Zoneneinteilung und dadurch die Trennung des Aufbereitungsgutes in Reihen verschiedener Größenordnungen bei einem hohen Grad von Vollkommenheit erreicht. Jede Zone sondert praktisch alle Verunreinigungen, für deren Entfernung sie bestimmt ist, ab, und dadurch werden Anhäufungen derselben vermieden, indem die Verunreinigungen nur in einem ganz geringen Betrage von einer Zone zur anderen übergehen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorklassierten Gutes mit zonenweise in der Richtung des Überganges der Gutsanteile über die mit Leitrippen besetzte, winddurchlässige Herdfläche abnehmender Setzwindstärke, auf dem sich gleichzeitig mit der Sortierung eine Klassierung des Gutes vollzieht, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengrößenverhältnis der einzelnen mit bestimmter, voneinander verschiedener Stärke der Setzwindwirkung arbeitenden Zonen der Herdfläche dem Mengenverhältnis der innerhalb der vorbestimmten Kornklassen liegenden Gutsanteile entsprechend bemessen ist, deren Anteil an schweren Bestandteilen (Bergen) in der entsprechenden Zone an den Leisten entlang aus der Beschickung dieser Zone herausgezogen wird.
  2. 2. Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorklassierten Gutes mit zonenweise in der Richtung des Überganges der Gutsanteile über die mit Leitrippen besetzte, winddurchlässige Herdfläche abnehmender Setzwindstärke, auf dem sich gleichzeitig mit der Sortierung eine Klassierung des Gutes vollzieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Zonen bemessen wird nach den Summen aus dem Gehalt des Haufwerks an den einzelnen Größenklassen und dem Gehalt dieser Größenklassen an Verunreinigungen.
  3. 3. Luftsetzherd nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Zonen nach außen hin, d. h. in der Bewegungsrichtung des Gutes über das sich nach den Bemessungen gemäß Anspruch i oder 2 ergebende Maß hinaus wachsend zunimmt.
DEP56672D 1926-12-13 1927-12-13 Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorklassierten Gutes Expired DE551228C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3631236A1 (de) * 1986-09-13 1988-03-24 Krupp Gmbh Verfahren zum abdichten der durchtrittsoeffnungen eines schleusenraums und zur durchfuehrung des verfahrens geeignete dichteinheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3631236A1 (de) * 1986-09-13 1988-03-24 Krupp Gmbh Verfahren zum abdichten der durchtrittsoeffnungen eines schleusenraums und zur durchfuehrung des verfahrens geeignete dichteinheit

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