DE626347C - Luftsetzmaschine fuer Kohle oder andere Mineralien - Google Patents

Luftsetzmaschine fuer Kohle oder andere Mineralien

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DE626347C
DE626347C DEA73699D DEA0073699D DE626347C DE 626347 C DE626347 C DE 626347C DE A73699 D DEA73699 D DE A73699D DE A0073699 D DEA0073699 D DE A0073699D DE 626347 C DE626347 C DE 626347C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
    • B03B4/04Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs using rotary tables or tables formed by travelling belts

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Luftsetzmaschine für Kohle öder andere Mineralien Es ist bekannt, die Trennung von Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichtes auf Tischen vorzunehmen, durch die man Luft unter Druck bläst, die. auch durch das Beschickungsbett hindurchgeht.
  • Wenn das Gut sehr schwere Teile, wie Steine oder Metalle, enthält, so läßt man diese durch einen Tisch hindurchfallen, der aus waagerechten Stangen mit schiefen Flächen besteht. Besitzen die zu trennenden Stoffe ein annähernd gleiches spezifisches Gewicht, wie es besonders bei mit Schiefer durchsetzter Kohle der Fall ist, so versuchte man, die Wirkung der eingeblasenen Luft zu verstärken, indem man entweder oberhalb der festen Tische befestigte Stangen bewegte oder Schütteltische verwendete, die die Masse in Bewegung halten und die Umschichtung erleichtern. Diese Einrichtungen besitzen den Nachteil, daß das behandelte Gut zerstückelt und dadurch entwertet wird. Dies ist besonders nachteilig, wenn" das Gut aus -Kohle besteht.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Luftsetzmaschine für Kohle und andere Mineralien, bei der durch eitlen festen, mit Löchern versehenen Tisch, Luft geblasen wird. Bei der Einrichtung nach der Erfindung wird ohne Anwendung nachteiliger Erschütterungen eine. - rasche und wirksame Trennung der CTutsteile durch zweckmäßige Verwertung der trennenden Wirkung der Druckluft erzielt. Gemäß der Erfindung erreicht man dieses Ziel, indem man auf dem Tisch Stäbe oder andere Hindernisse anbringt, die entgegengesetzt zur Gütsförderrichtung geneigt sind und sowohl den Gutsstrom als auch den Luftstrom schneiden. Hierdurch werden die Gutsteile und die Luft abwechselnd zusammengedrückt und entspannt. Dies begünstigt- eine rasche und leichte Trennung der Gutsteile verschiedenen spezifischen Gewichtes. Die Neigung der Stangen, die auch das Anheben des Gutes durch die Druckluft unterstützt, kann nach den Behandlungsbedingungen regelbar sein. Ebenso ist der Zwischenraum zwischen den -Stäben in Richtung quer zum Gutsstrom,regelbar, z. B. durch Auseinanderschwenken oder Ineinanderschieben der sich in -einem Scharnier drehenden Stabhälften. Man gibt den Stäben zweckmäßig ein stromlinienförmiges oder dreieckiges Profil, dessen Spitzt in Richtung des Gutsstromes weist. Hierdurch wird hinter den Stäben die Bildung von leeren Räumen verhindert, die der Trennung der benachbarten. festen Teilchen nachteilig sein würde. Nach einer besonders weckmäßigen Ausführungsform werden die Stäbe hohl ausgeführt, an ihrem unteren, in den Gutsstrom tauchenden Ende durchlöchert und am oberen Ende mit einer Druckluftleitung in Verbindung gebracht. Die Zeichnung -gibt -. ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung entsprechenden Luftsetzmaschine.
  • Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt . durch die Luftsetzmaschine nach der-Erfindung, Abb. 2 ein teilweiser waagerechter Längsschnitt, Abb. 3 eine Ansicht des Querschnitts eines Stabes in vergrößertem 1VIaßstabe und Abb. 4 eine ähnliche Ansicht eines hohlen Stabes von regelbarem Querschnitt. -Wie aus Abb. i ersichtlich ist, besteht die Luftsetzmaschine aus einem mit Löchern versehenen Tisch i, der nach hinten - über -einen Druckluftkasten 2 geneigt und mit seitlichen Wänden 3 versehen .ist, die ihm etwa die Form eines Kanals geben. Auf dem Tisch i sind entgegengesetzt zur Gutsförderrichtung geneigte Stäbe .-F die die Form von Prismen dreieckigen -Querschnitts --haben, schachbrettartig angeordnet. Sie stützen sich mit ihrem oberen Ende auf -Riegel 5, die oben an den Wänden .3 befestigt sind. Die Stäbe sind in dem Ausführungsbeispiel derart geneigt, daß sie mit dem Tisch einen Winkel von etwa 45' bilden; sie können aber auch hiervon abweichen. - Um den Winkel regeln zu können, kann der Fuß der Stäbe mittels eines Scharniers oder eines biegsamen Teils; z. B. eines Gummifußes, an deren Tisch abgelenkt sein, Die Stiftzen 5 können beweglich sein. -Das in seine Teile verschiedenen - spezifischen Gewichtes zu zerlegende Gut gelangt durch den Zuführungstrichter.6, dessen Austrittsöffnung durch einen Schieber 7 regelbar ist, auf den feststehenden Tisch -der Luftsetz- . maschine. Je nach . der Art des Gutes kann zur Erleichterung seines Austrittes aus dem Trichter durch den durchlöcherten Boden 8 des Tisches Druckluft zugeführt werden, deren Menge durch die Drosselklappe g, welche den neben dem Luftkasten 2 gelegenen Teil steuert,- geregelt werden kann.
  • Das Gut -füllt den Kanal zwischen den Wänden 3 bis zu einer Höhe x aus; die durch den Schieber 7 und den Widerstand bestimmt wird, den die Stäbe 4 oder andere Hindernisse seinem Durchfluß bieten. Die Stäbe durchkreuzen das Beschickungsbett und schaffen in seinem Innern die verengten Zonen a und die weiteren Zonen b (Abb. 2). ° Die über den Tisch i wandernden Gutsstränge werden sich also zwischen den Stäben 4 hindurchschlängeln, wie- durch die Pfeile y in Abb. i angedeutet, während: die durch die Öffnungen des Tisches i in - das Beschickungsbett eingeblasene Drücklüft die geneigten Stäbe 4 schneidet und sich . ebenfalls in Teilströme teilt, die, wie die Pfeile z angeben, zwischen den Stäben hindurchgezwängt werden. Das in Bewegung befindliche Gut, das nicht nur durch die Druckluft, sondern auch durch die geneigten Stäbe angehoben wird, gelangt in schmalen Strängen in die engen Zwischenräume zwischen den Stäben in die Zonen a - und tritt dann sich ausbreitend in- die weiteren Zonen b ein, und so fort. Zu dieser mechanischen Bewegung kommt die Wirkung der Druckluftveränderungen hinzu, welche durch. das Zusammendrücken und Entspannen der Luftströme in den gleichen Zonen a und b hervorgerufen werden, so daß an den Stellen, an denen das Gut zusammengedrückt wird oder sich ausbreitet, ein stärkerer bzw. schwächerer Luftstrom herrscht. Es ist klar, daß die gleichzeitige. Einwirkung dieser beiden Kräfte die rasche und vollständige Zerlegung der Gutsteile nach dem spezifischen Gewicht auf einer kleinen Strecke des Weges begünstigt: . _ Die Abb. 2 und 3 zeigen einen Querschnitt der Stäbe 4, der dem Fluß des Gutes einen geringen Widerstand entgegensetzt. Die breite, -ausgebuchtete Seite des prismatischen Stabes ist dem Strom zugekehrt, während die Spitze von dem Strom abgekehrt ist. Abb. 4 zeigt einen Stab von im wesentlichen gleichem Profil, der aber hohl und in seiner Breite verstellbar ist. Seine beiden Hälften 4a und 4b können zur Verstellung-.der Breite des. Stabes um- das Scharnier 4 geschwenkt werden, wie dies gestrichelt angedeutet ist. Auf diese Weise kann der zwischen den Stäben freibleibende Raum nach Belieben verändert und demgemäß der Durchstrom des Gutes und das Verhältnis :zwischen den verengten und weiteren Zonen geregelt, werden.
  • Wie bereits: erwähnt, kann auch die Neigung der Stäbe verändert .werden. Die Regelung- dieser. Neigung undloder ihres Abstandes kann entweder für jeden Stab einzeln oder für alle gemeinsam oder auch für eine oder mehrere Stabreihen oder Stabgruppen durchgeführt werden. Es ist dann möglich, die Strömungsbedingungen und damit die Dichte des -Beschickungsbettes in weiten Grenzen zu verändern. Ebenso können die Bedingungen, unter denen die Luft im Innern des Beschickungsbettes . wirkt, entsprechend der Art- und dem Zustande der.=Beschickung geregelt werden, um in jedem Fall die beste Wirkung der Trennvorrichtung zu erzielen.
  • Auf dem letzten Teil io des mit Löchern versehenen Tisches i sind ebenso wie auf dem vordersten Teil des Tisches keine Stäbe angeordnet. Ferner wird auch hier der Zutritt der Druckluft durch eine Drosselklappe i i geregelt. Durch diese Regelung kann nach Belieben der .Gutsstrom zu den am Ausgang des Tisches befindlichen Trennmessern verlangsamt oder beschleunigt werden. Abb. i zeigt ein in der Höhe des Tisches befindliches unteres Trennmesser 12- und ein über und vor diesem angeordnetes oberes Messer 13. Natürlich kann auch eine größere Zahl von übereinander angeordneten Messern verwendet werden, wenn die Beschickung in mehr als zwei Schichten getrennt werden soll. Jedes Messer besitzt zwei sich teilweise überdeckende Klingen, von denen die mit i211 und i311 bezeichneten, die sich hinter und unter den Hauptklingen 1z und 13 befinden, parallel zu diesen beweglich sind, so daß die Messer verlängert oder verkürzt werden können. Die Klingen i211 und 1311 können mit senkbaren Klappen i2b und i3L versehen sein. Um ein zu rasches Abgleiten des Gutes an den Messern zu vermeiden, empfiehlt es sich, die obere Fläche der Klingen und/oder der Klappen rauh zu gestalten, z. B. indem man Eindrücke darin anbringt oder sie mit einem Metallnetz überzieht. Wenn die Gleitbewegung zu langsam vor sich geht, so kann man zur Beschleunigung den Klingen eine Hinundherbewegung erteilen.
  • Verwendet man als Hindernisse vier rohrförmige Stangen, so kann es vorteilhaft sein, eine oder mehrere ihrer Seitenflächen an dem unteren, in den Gutsstrom tauchenden Ende mit Löchern zu versehen, um durch diese in den Gutsstrom Druckluft einzublasen, die z. B. von oben in die Stangen eingeführt wird, welche zu diesem Zweck an eine Druckluftleitung angeschlossen sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Luftsetzmaschine für Kohle oder andere Mineralien, bei der durch einen festen, mit Löchern versehenen Tisch Luft geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tisch entgegengesetzt zur Gutsförderrichtung geneigte, sowohl den Gutsstrom als auch den Luftstrom schneidende Stäbe (4.) oder sonstige Hindernisse angeordnet sind.
  2. 2. Luftsetzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Stäbe einzeln oder in Gruppen regelbar ist.
  3. 3. Luftsetzmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung quer zum Gutsstrom der Zwischenraum zwischen den Stäben regelbar ist, z. B. durch Auseinanderschwenken oder Ineinanderschieben der sich in einem Scharnier (4c) drehenden Stabhälften (q.11, 4b).
  4. 4. Luftsetzmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, . daß die Stäbe ein stromlinienförmiges oder dreieckiges Profil besitzen, dessen Spitze in Richtung des Gutsstromes weist.
  5. 5. Luftsetzmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe hohl, an ihrem unteren, in den Gutsstrom tauchenden Ende durchlöchert sind und am oberen Ende mit . einer Druckluftleitung in Verbindung stehen. -
DEA73699D 1934-01-16 1934-07-20 Luftsetzmaschine fuer Kohle oder andere Mineralien Expired DE626347C (de)

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