DE3631236A1 - Verfahren zum abdichten der durchtrittsoeffnungen eines schleusenraums und zur durchfuehrung des verfahrens geeignete dichteinheit - Google Patents
Verfahren zum abdichten der durchtrittsoeffnungen eines schleusenraums und zur durchfuehrung des verfahrens geeignete dichteinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten
der Durchtrittsöffnungen eines Schleusenraums, der
während der Überführung riesel- bis fließfähiger
Güter aus einem Übergabe- in einen Aufnahmeraum
zunächst nur gegen den Übergaberaum und
anschließend nur gegen den Aufnahmeraum geöffnet
wird, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens
geeignete Dichteinheit.
Die Überführung riesel- bis fließfähiger Güter
zwischen Räumen mit unterschiedlichen
physikalischen und/oder chemischen
Betriebsbedingungen (wie beispielsweise Druck,
Temperatur, Gasart) kann bisher nur mit einem
verhältnismäßig großen technischen Aufwand,
insbesondere hinsichtlich der erforderlichen
Dichtelemente, bewirkt werden; letztere
unterliegen, abhängig von ihrer Beanspruchung,
einem nicht vermeidbaren Verschleiß mit der
zusätzlichen Folge, daß Undichtigkeiten entstehen
und auch Abrieb sowie Verunreinigungen in den
Übergaberaum gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Abdichtung der Durchtrittsöffnungen
eines Schleusenraums und eine zur Ausführung des
Verfahrens geeignete Dichteinheit anzugeben, die
bei Verzicht auf verschleißende Verschlußteile im
Bereich der Durchtrittsöffnungen des Schleusenraums
über lange Zeiträume eine ausreichende
Betriebssicherheit aufweisen.
Das Verfahren und die zu seiner Durchführung geeignete Dichteinheit sollen so beschaffen sein, daß sie die Überführung (d. h. das Einschleusen bzw. das Ausschleusen der betreffenden Überführungsgüter) in einem weiten Bereich von Temperaturen und Druckdifferenzen (beispielsweise bei Temperaturen bis zu 200 °C und/oder Druckdifferenzen bis zu mehreren 100 bar) ermöglichen.
Beispielsweise soll die Erfindung die wirtschaftliche Extraktion von Feststoffen, insbesondere von Ölsaaten wie Raps, dadurch sicherstellen, daß das Einsatzgut während des Extraktionsvorgangs kontinuierlich in das Extraktionsgefäß eingeleitet werden kann bzw. Extraktionsrückstände aus diesem abgeführt werden können.
Das Verfahren und die zu seiner Durchführung geeignete Dichteinheit sollen so beschaffen sein, daß sie die Überführung (d. h. das Einschleusen bzw. das Ausschleusen der betreffenden Überführungsgüter) in einem weiten Bereich von Temperaturen und Druckdifferenzen (beispielsweise bei Temperaturen bis zu 200 °C und/oder Druckdifferenzen bis zu mehreren 100 bar) ermöglichen.
Beispielsweise soll die Erfindung die wirtschaftliche Extraktion von Feststoffen, insbesondere von Ölsaaten wie Raps, dadurch sicherstellen, daß das Einsatzgut während des Extraktionsvorgangs kontinuierlich in das Extraktionsgefäß eingeleitet werden kann bzw. Extraktionsrückstände aus diesem abgeführt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Verfahren
gelöst, welches die Merkmale des Anspruchs 1
aufweist.
Der übergeordnete Lösungsgedanke der Erfindung
besteht danach darin, die Abdichtung eines
Schleusenraums zwischen einem Aufnahme- und einem
Übergaberaum mit voneinander abweichenden
Betriebsbedingungen dadurch herbeizuführen, daß die
Überführungsgüter als Dichtungmaterial Verwendung
finden, welches sich während der
Überführungsvorgänge ständig regeneriert. Als
Überführungsgüter im Sinne der erfindungsgemäßen
Lehre sind dabei Materialien zu verstehen, die
- bedingt durch eine ausreichend kleine mittlere
Körnung der sie zumindest mitbildenden Bestandteile -
durch Pressen, Umlagern und eventuell Verformen zu
einer Dichtpackung verdichtet werden können, in
dieser Form zwischen den jeweils zusammenwirkenden
Verschlußteilen der Durchtrittsöffnungen des
Schleusenraums Halt finden und ihre Dichtwirkung
entfalten.
Zur Abdichtung der
Schleusenraum-Durchtrittsöffnungen wird das
Überführungsgut derart jeweils über eines der
zugehörigen Verschlußteile geleitet, daß sich an
diesem eine Überführungsgut-Anhäufung bildet, die
bei jedem Schließvorgang über die relativ
zueinander bewegten Verschlußteile, beispielsweise
durch Umlagern und Verformen, in eine Dichtpackung
umgeformt wird. Diese wird durch nachfolgende
Überführungsvorgänge, bei denen sich stets
Überführungsgut-Anhäufungen bilden, fortlaufend und
selbsttätig regeneriert; eine Beeinträchtigung der
Dichtwirkung im Bereich der jeweils
zusammenwirkenden Verschlußteile ist daher unter
normalen Umständen nicht zu befürchten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht sowohl
das Einschleusen von Rohmaterialien in eine
nachgeschaltete Behandlungsstufe als auch das
Ausschleusen von Produkten oder von
Verfahrensrückständen aus einer vorgeschalteten
Behandlungsstufe. Bei den Überführungsgütern kann
es sich um schütt- oder rieselfähige Feststoffe
oder um fließfähige Feststoffsuspensionen handeln;
bei letzteren setzen sich die Feststoffe an den in
Frage kommenden Verschlußteilen ab und bilden beim
Schließvorgang die bereits erwähnte Dichtpackung.
Im Sinne der Erfindung geeignete Überführungsgüter
sind beispielsweise Ölsaaten, pflanzliche Produkte
(wie Hopfen, Paprika, Pfeffer, Nelken), Kohle, in
fester Form vorliegende, rieselfähige chemische
Produkte oder Rückstände aus petrochemischen
Verfahren.
Abhängig von den geometrischen Verhältnissen,
welche den Bewegungsvorgang des Überführungsgutes
beeinflussen, kann die Überführungsgut-Anhäufung
ggf. dadurch vergleichmäßigt werden, daß das
Rückhalte-Verschlußteil (also das Verschlußteil, an
dem sich die Überführungsgut-Anhäufung bildet)
während der Überführungsvorgänge zumindest
zeitweilig in eine Rotationsbewegung versetzt wird
(Anspruch 2).
Das Dichtungsverhalten nicht oder nicht ausreichend
geeigneter Überführungsgüter läßt sich dadurch
verbessern, daß dem betreffenden Überführungsgut vor
seinem Eintritt in die Durchtrittsöffnungen
zumindest zeitweilig Zusatzstoffe zugesetzt werden
(Anspruch 3). Insbesondere läßt sich das
Dichtungsverhalten des Überführungsgutes durch
Beimengungen arteigener Zusatzstoffe mit
abweichender Körnung (Anspruch 4) oder durch
Beimengung artfremder Zusatzstoffe in fester oder
flüssiger Form (Anspruch 5) günstig beeinflussen.
Artfremde Zusatzstoffe müssen dabei
"systemverträglich" sein, d. h. sie dürfen die ggf.
nachfolgende Behandlung des Überführungsgutes nicht
beeinträchtigen.
Eine besonders einfache Ausführungsmöglichkeit des
Verfahrens besteht darin, verhältnismäßig
grobkörnigen Überführungsgütern zumindest
zeitweilig arteigene Zusatzstoffe mit feinerer
Körnung zuzusetzen; der Überführungsvorgang kann
jedoch auch in der Weise vorteilhaft ausgestaltet
sein, daß in zeitlicher Aufeinanderfolge
verhältnismäßig grobkörnige und feiner gekörnte
Überführungsgüter in den Schleusenraum eingeleitet
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zweistufig
ausgeführt werden, soweit der Schließvorgang
betroffen ist (Anspruch 6). Zur Vorpressung des die
Anhäufung bildenden Überführungsgutes wird dieses
zunächst mit einer von außen eingeleiteten
Schließkraft beaufschlagt, bevor anschließend das
bereits vorverfestigte Überführungsgut unter
Mitwirkung des höheren Betriebsdrucks zu der
Dichtpackung nachverdichtet wird. Falls es sich bei
dem Überführungsgut um eine Feststoff-Suspension
handelt, wird aus den darin enthaltenen Feststoffen
durch Verdichtung die Dichtpackung gebildet.
Die Dichteinheit, die insbesondere zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist,
weist die Merkmale des Anspruchs 7 auf. Danach sind
die beiden Verschlußteile, über welche die
Durchtrittsöffnungen des Schleusenraums absperrbar
sind, in der Weise ausgebildet und aneinander
angepaßt, daß in der Sperrstellung zwischen den
beiden Verschlußteilen jeweils eine diese
gegeneinander abdichtende Dichtpackung aus
verfestigtem Überführungsgut vorliegt. Dies wird in
konstruktiver Hinsicht dadurch ermöglicht, daß das
untere der beiden zusammenwirkenden Verschlußteile
auf seiner vom Überführungsgut erfaßten Seite einen
mit diesem belegten Rückhaltebereich aufweist und
das andere Verschlußteil ein Preßstück bildet,
welches mit der gegenseitigen Annäherung der
beiden Verschlußteile an die Sperrstellung an dem
im Rückhaltebereich befindlichen Überführungsgut
angreift. Der Rückhaltebereich nimmt bei jedem
Überführungsvorgang erneut Überführungsgut auf,
welches beim nächsten Schließvorgang jeweils der
Wechselwirkung zwischen den beiden Verschlußteilen
ausgesetzt wird und diese gegeneinander
abdichtet.
Vorzugsweise ist der Rückhaltebereich jeweils an
dem Verschlußteil angeordnet, welches über eine
Verstelleinheit in Achsrichtung bewegt werden kann
(Anspruch 8); das obenliegende Preßstück kann bei
dieser Ausführungsform also keine Bewegung
ausführen.
Insbesondere in den Fällen, in denen das
Überführungsgut zwischen Räumen mit verschiedenen
hohen Betriebsdrücken überführt werden muß, weist
die Verstelleinheit eine Schließkraft auf, welche
eine Vorpressung des zwischen den Verschlußteilen
befindlichen Überführungsgutes bewirkt (Anspruch
9); die von der Verstelleinheit ausgehende
Schließkraft wird später von der Dichtkraft des
höheren Betriebsdrucks überlagert mit der Folge,
daß das zwischen den Verschlußteilen gehaltene
Überführungsgut zu der Dichtpackung nachverdichtet
wird.
Um die Belegung des Rückhaltebereichs mit
Überführungsgut zu vergleichmäßigen, kann das den
Rückhaltebereich aufweisende Verschlußteil drehbar
ausgebildet sein (Anspruch 10).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes besteht der Rückhaltebereich
aus einer Ringnut, während das Preßstück als
ringförmiger Vorsprung ausgebildet ist (Anspruch
11).
Um sicherzustellen, daß das Überführungsgut in den
Rückhaltebereich gelangt, ist das Verschlußteil auf
der die Ringnut aufnehmenden Seite vorzugsweise
kegelförmig ausgebildet (Anspruch 12).
Die Ausgestaltung des Rückhalte-Verschlußteils kann
derart sein, daß die in Bewegungsrichtung des
Überführungsgutes vor und hinter der Ringnut
liegenden Kegelabschnitte Bestandteil einer
einzigen Kegelfläche sind (Anspruch 13) oder
unterschiedliche Steigungswinkel aufweisen
(Anspruch 14).
Die Rückhaltewirkung der Ringnut läßt sich
erforderlichenfalls dadurch unterstützen, daß der
in Bewegungsrichtung des Überführungsgutes hinter
der Ringnut liegende Kegelabschnitt in Achsrichtung
des Verschlußteils über den anderen Kegelabschnitt
(vor der Ringnut) hinausragt (Anspruch 15).
Abhängig von den Eigenschaften des
Überführungsgutes und den Betriebsbedingungen im
Bereich der Durchtrittsöffnungen des Schleusenraums
kann das Preßstück verschiedenartig ausgebildet
sein (Ansprüche 16 bis 18). Grundsätzlich kommen
dabei zwei Ausführungsformen in Frage: Entweder ist
der Preßstück-Querschnitt demjenigen der Ringnut in
der Form angepaßt oder das Preßstück weist einen
kleineren Querschnitt auf als die Ringnut und
weicht auch hinsichtlich der Form von dieser ab
(Ansprüche 17 und 18).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
im einzelnen erläutert, in welcher stark
schematisiert mehrere Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes dargestellt sind.
Beschrieben wird lediglich beispielhaft das
Einschleusen von Rapssaat in eine nachgeschaltete
Behandlungsstufe; selbstverständlich kann in
entsprechender Weise auch ein Ausschleusvorgang aus
einer vorgeschalteten Behandlungsstufe ausgeführt
werden.
Es zeigen:
Fig. 1 im Vertikalschnitt einen
Schleusenraum mit zwei
Durchtrittsöffnungen, welcher
die Überführung von Rapssaat in
ein nachgeschaltetes
Extraktionsgefäß ermöglichen
soll, und zwar während des
Extraktionsvorgangs,
Fig. 2 in gegenüber Fig. 1
vergrößertem Maßstab einen
vertikalen Teilschnitt durch
den Schleusenraum im Bereich
der oberen Durchtrittsöffnung,
Fig. 2a in gegenüber Fig. 2
vergrößertem Maßstab einen
Teilschnitt durch die beiden
zusammenwirkenden
Verschlußteile im Bereich der
zwischen diesen gebildeten
Dichtpackung,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch ein als
Preßring ausgebildetes
Verschlußteil mit im Querschnitt
gerundetem Preßstück,
Fig. 4a bis c einen Teilschnitt durch
verschiedene Ausführungsformen
des Rückhalte-Verschlußteils,
welches beispielsweise mit dem
Preßring nach Fig. 3
zusammenwirkt,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch ein
Verschlußteil in Form eines
Preßrings mit im Querschnitt
zugespitzt verlaufendem
Preßstück,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch ein
Rückhalte-Verschlußteil, welches
vorzugsweise mit dem in Fig. 5
dargestellten Preßring
zusammenwirkt, und
Fig. 7 einen Teilschnitt durch zwei
zusammenwirkende, in der
Sperrstellung befindliche
Verschlußteile.
Der Schleusenraum 1 (vgl. dazu Fig. 1) zur
Überführung der nicht dargestellten Rapssaat wird
im wesentlichen von einer oberen Flanschplatte 2,
einem Zylindergehäuse 3 und einem untenliegenden
Gehäuse 4 mit einem unteren Anschlußflansch 4 a
begrenzt, an dem ein Extraktionsgefäß 5 dichtend
befestigt ist. Dieses ist nach unten hin mittels
einer Bodenplatte 6 verschlossen, in der eine
einen Ausschleusvorgang ermöglichende
Auslaßbohrung 6 a angebracht ist.
Die Teile 2 bis 4 sind über nicht dargestellte
Spannschrauben aneinander befestigt, die an der
Flanschplatte 2 und dem obenliegenden Flansch 4 b
des Gehäuses 4 angreifen.
Der Schleusenraum 1 weist im Bereich der
Flanschplatte 2 eine obere Durchtrittsöffnung 1 a
und im Bereich des Anschlußflansches 4 a eine untere
Durchtrittsöffnung 1 b auf. Oberhalb der
Durchtrittsöffnung 1 a ist ein Übergaberaum 7
vorhanden, in den ein Einfülltrichter 8 einmündet
und der von der Flanschplatte 2 und einem
Kegelgehäuse 9 begrenzt wird. Der sich nach unten
hin an den Schleusenraum 1 anschließende
Aufnahmeraum ist identisch mit dem Raum 10
innerhalb des Extraktionsgefäßes 5.
Die Verschlußteile, mittels welcher die
Durchtrittsöffnungen 1 a und 1 b absperrbar sind,
bestehen jeweils aus einem Preßring 11, der an der
Unterseite der Flanschplatte 2 bzw. des
Anschlußflansches 4 a austauschbar befestigt ist,
und aus einem in Richtung des Doppelpfeiles 12
lotrecht beweglichen Rückhalteteller 13. Letzterer
ist an der Kolbenstange 14 a bzw. 15 a einer
Verstelleinheit in Form eines Hydraulikzylinders 14
bzw. 15 befestigt. Die Abdichtung der beiden
Kolbenstangen erfolgt über Dichtelemente 16 und 17,
die im Kegelgehäuse 9 bzw. oberhalb des
Anschlußflansches 4 a im Gehäuse 4 gehalten sind.
Jeder Preßring ist mit einem in Richtung auf den
Rückhalteteller 13 vorkragenden Preßstück 11 a
ausgestattet, dem an der Oberseite des
Rückhaltetellers 13 der Rückhaltebereich in Form
einer Ringnut 13 a gegenüberliegt.
Die Rückhalteteller 13 sollten derart gehalten
sein, daß sie bezüglich des zugehörigen Preßrings
11 zumindest in geringem Umfang Ausgleichbewegungen
ausführen können. Dies läßt sich in besonders
einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß die
Rückhalteteller mit der Kolbenstange 14 a bzw. 15 a
gelenkig verbunden oder mit Spiel verschraubt sind;
unter Umständen ist es bereits ausreichend, wenn
die zugehörige Kolbenstange, bedingt durch eine
geeignete Bemessung und Formgebung, in geringem
Umfang elastisch verformbar ist.
Vor Überführung der Rapssaat aus dem Schleusenraum
1 in den Extraktionsraum 10 läßt sich der
erforderliche Druckausgleich durch Betätigung eines
Absperrventils 18 über Leitungen 19, 20
herbeiführen, welche im Bereich des
Anschlußflansches 4 a bzw. der Flanschplatte 2 in
den Raum 10 bzw. 1 einmünden.
Der Druckausgleich kann jedoch (bei geschlossenem
Absperrventil 18) auch dadurch herbeigeführt
werden, daß für den Extraktionsprozeß ohnehin
benötigtes Frischgas über eine Frischgasleitung 21
mit Absperrventil 22 unmittelbar in die Leitung 20
eingespeist wird.
Die Absenkung des Drucks innerhalb des
Schleusenraums 1 auf den Umgebungsdruck kann (bei
geschlossenen Ventilen 18 und 22) über ein Ventil
23 herbeigeführt werden, welches in eine
Ausgleichsleitung 24 eingebaut ist.
In Fig. 2 ist beispielhaft für die
Durchtrittsöffnung 1 a des Schleusenraums 1
dargestellt, in welcher Weise der Preßring 11 und
der unter diesem befindliche Rückhalteteller 13 in
der Sperrstellung zusammenwirken.
Der an seiner Oberseite kegelförmige
Rückhalteteller 13 ist dort mit der bereits
erwähnten Ringnut 13 a ausgestattet, die sich bei der
Zufuhr von Rapssaat aus dem Bereich des
Übergaberaums 7 mit dem genannten Überführungsgut
gefüllt hat. Beim Einfahren der Kolbenstange 14 a
in Richtung auf den Hydraulikzylinder 14 (vgl.
Fig. 1) preßt sich das im Querschnitt
halbkreisförmig abgerundete Preßstück 11 a des
Preßrings 11 immer weiter in die Ringnut 13 a ein
mit der Folge, daß das dort befindliche
Überführungsgut umgelagert, verformt, ggf.
zerkleinert wird und schließlich eine gleichmäßig
verdichtete Dichtpackung 25 bildet, über welche
sich die Teile 11 und 13 in der Sperrstellung
aneinander abstützen.
Bei dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel (vgl.
Fig. 1, 2 und 2a) ist das Preßstück 11 a im
Querschnitt der Gestalt der Ringnut 13 a angepaßt
und im übrigen nur geringfügig schmaler als diese.
Abhängig davon, in welchem Umfang die Ringnut bei
jedem Überführungsvorgang Rapssaat aufnimmt, bildet
sich mit der Annäherung der Teile 11 und 13 an die
Sperrstellung eine unterschiedlich stark
ausgebildete Dichtpackung. Fig. 2a zeigt die
gegenseitige Lage der Teile 11 und 13 für den Fall,
daß die Ringnut 13 a einen hohen Füllgrad aufweist.
Das Preßstück 11 a kann demzufolge nur geringfügig
in das Überführungsgut eindringen, bevor dieses
eine ausreichend verfestigte Dichtpackung 25
bildet.
Ausgehend davon, daß der untere Rückhalteteller 13
(nach Herstellung einer Abdichtung zwischen den
Teilen 11 und 13) die anhand der Fig. 2 bzw. 2a
erläuterte Sperrstellung einnimmt und im
Extraktionsgefäß 5 bei hohem Druck der
Extraktionsvorgang abläuft, kann die weitere
Einschleusung von Rapssaat folgendermaßen
ausgeführt werden:
Nach dem Freisetzen der oberen Durchtrittsöffnung 1 a gegen den drucklosen Schleusenraum 1, d. h. nach dem Ausfahren der Kolbenstange 14 a, gelangt die durch den Einfülltrichter 8 zugeführte Rapssaat aus dem Übergaberaum 7 durch die Durchtrittsöffnung 1 a hindurch in Richtung der Pfeile 26 an der Kegelfläche des Rückhaltetellers 13 vorbei in den nach unten hin verschlossenen Schleusenraum 1; die einströmende Rapssaat füllt dabei die Ringnut 13 a zumindest teilweise aus.
Nach dem Freisetzen der oberen Durchtrittsöffnung 1 a gegen den drucklosen Schleusenraum 1, d. h. nach dem Ausfahren der Kolbenstange 14 a, gelangt die durch den Einfülltrichter 8 zugeführte Rapssaat aus dem Übergaberaum 7 durch die Durchtrittsöffnung 1 a hindurch in Richtung der Pfeile 26 an der Kegelfläche des Rückhaltetellers 13 vorbei in den nach unten hin verschlossenen Schleusenraum 1; die einströmende Rapssaat füllt dabei die Ringnut 13 a zumindest teilweise aus.
Sobald der Schleusenraum 1 den gewünschten Füllgrad
erreicht hat, wird die Durchtrittsöffnung 1 a durch
Einfahren der Kolbenstange 14 a nach oben dadurch
versperrt, daß durch Bewegen der Ringnut 13 a gegen
das Preßstück 11 a das dort befindliche
Überführungsgut in die bereits erwähnte
Dichtpackung 25 umgeformt wird (Fig. 2, 2a).
In dem nach außen hin abgedichteten Schleusenraum 1
kann nunmehr bei geöffnetem Absperrventil 18 der
erforderliche Druckausgleich mit dem
Extraktionsraum 10 hergestellt werden, bevor die
untere Durchtrittsöffnung 1 b durch Ausfahren der
Kolbenstange 15 a freigegeben wird und die
aufgestaute Rapssaat in Richtung der Pfeile 26 an
der Oberseite des unteren Rückhaltetelleres 13
entlang in den Extraktionsraum 10 eintritt. Auch
dabei wird wiederum Überführungsgut im Bereich der
Ringnut 13 a zurückgehalten, welches mit der
gegenseitigen Annäherung der Teile 11 a und 13 in
die Sperrstellung bei der Bildung bzw. erneuten
Bildung einer zwischen den genannten Teilen
liegenden Dichtpackung mitwirkt. Im Anschluß daran
kann der Schleusenraum 1 durch Druckabsenkung, d. h.
nach Schließen des Ventils 18 und anschließendem
Öffnen des Ventils 23, für einen weiteren
Überführungsvorgang vorbereitet werden.
Aus der Schilderung des Überführungsvorgangs ergibt
sich, daß das Freisetzen der Durchtrittsöffnungen
1 a und 1 b jeweils zur Bildung von
Überführungsgut-Anhäufungen im Bereich der
Ringnuten 13 a führt; diese bilden den Ausgangspunkt
dafür, daß sich die Dichtpackung 25 (vgl. Fig. 2,
2a) durch Materialergänzung bzw. Materialaustausch
fortlaufend selbsttätig regeneriert.
Abhängig von den Eigenschaften des
Überführungsgutes können die im Bereich der beiden
Durchtrittsöffnungen 1 a und 1 b (vgl. Fig. 1)
zusammenwirkenden Preßringe 11 und Rückhalteteller
13 hinsichtlich der Ausbildung ihrer Preßstücke,
Ringnuten und den Preßringen zugewandten
Keilflächen unterschiedlich ausgebildet sein.
Insbesondere kommt eine Kombination der Gegenstände
nach Fig. 3 und Fig. 4a bis c bzw. nach Fig. 5 und
den Fig. 6, 7 in Frage, die nachfolgend erläutert
wird.
Wesentlich ist eine derartige gegenseitige
Anpassung der Teile 11 und 13, daß mit deren
Annäherung an die Sperrstellung durch Eintauchen
des Preßstücks 11 in die Ringnut des Teils 13 das
dort eingelagerte Überführungsgut unter Bildung
einer Dichtpackung ausreichend verformt und
verpreßt wird.
Die Verschlußteil-Paarung nach Fig. 3 und 4a ist
bereits anhand der Fig. 1 erläutert worden: Das
nach unten vorkragende Preßstück 11 a ist im
Querschnitt der Gestalt der Ringnut 13 a angepaßt
und nur geringfügig schmaler ausgebildet als diese.
Die in Bewegungsrichtung des Überführungsgutes
(Pfeil 26) vor und hinter der Ringnut 13 a
angeordneten Kegelabschnitte 13 b, 13 c liegen auf
ein und derselben Kegelfläche, weisen also
denselben Steigungswinkel auf.
Die Ausführungsform des Rückhaltetellers 13 nach
Fig. 4b weist vor und hinter der Ringnut 13 a
liegende Kegelabschnitte 13 d, 13 e mit
übereinstimmendem Steigungswinkel auf, die
verschiedenen Kegelflächen angehören; die Endpunkte
der Ringnut-Seitenflächen liegen auf gleicher Höhe,
wobei die Ringnut eine größere Tiefe aufweist als
bei der Ausführungsform nach Fig. 4a.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4c weist der vor
der Ringnnut liegende Kegelabschnitt 13 f eine
stärkere Neigung auf als der außenliegende
Kegelabschnitt 13 g; dieser bildet im übrigen eine
Ringnut-Seitenfläche, die kürzer ist als die sich
an den Kegelabschnitt 13 f anschließende
Seitenfläche.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 - welche mit
dem Preßring nach Fig. 5 zusammenwirken kann - ist
die Ringnut 13 a im Querschnitt rechteckförmig
ausgebildet. Der Preßring weist ein Preßstück 11
auf, dessen Außenfläche 11 b parallel zur
benachbarten Ringnut-Seitenfläche verläuft und
dessen Querschnitt in Richtung auf die Ringnut
geradlinig abnimmt: Es ergibt sich somit ein im
Querschnitt zugespitzt verlaufendes Preßstück.
Der Vorteil der Verschlußteil-Paarung nach Fig. 5
und 6 besteht darin, daß das im Querschnitt
zugespitzte Preßstück eine Verdrängungswirkung
innerhalb der Ringnut zur Folge hat; die durch
Zusammenwirken dieser Teile 11 und 13 gebildete
Dichtpackung ist daher auch bei hohen Drücken
besonders betriebssicher. Diesbezügliche Versuche
haben erkennen lassen, daß es u. U. von Vorteil ist,
die Abdichtung des Schleusenraums 1 gegen den unter
hohem Betriebsdruck stehenden Raum 10 (vgl. Fig. 1)
mittels der in Rede stehenden
Verschlußteil-Paarung zu bewirken.
Abweichend von der Darstellung gemäß Fig. 5 kann
das Preßstück 11 a auch einen bogenförmig gekrümmt
abnehmenden Querschnitt aufweisen, der nicht in
einer Kante endet.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Dichteinheit ist
die Ringnut 13 a des Rückhaltetellers 13 im
Querschnitt rechteckförmig ausgebildet; die
Kegelabschnitte 13 h und 13 i vor bzw. hinter der
Ringnut liegen auf verschiedenen Kegelflächen, die
jedoch einen übereinstimmenden Steigungswinkel
aufweisen. Der Kegelabschnitt 13 i ist dabei in der
Weise ausgebildet, daß er in Achsrichtung des
Rückhaltetellers 13 teilweise über den
innenliegenden Kegelabschnitt 13 h hinausragt. Durch
diese Ausbildung wird das Aufnahmevermögen der
Ringnut 13 a vergrößert und ihre Rückhaltewirkung
verbessert.
Die Außen- und Innenfläche 11 b bzw. 11 c des in der
Sperrstellung in die Ringnunt hineinragenden
Preßstücks 11 a verläuft parallel zur benachbarten
Ringnut-Seitenfläche; der gegenseitige Abstand der
Flächen 11 b und 11 c ist so bemessen, daß das
Preßstück 11 a im Querschnitt geringfügig schmaler
ausgebildet ist als die Ringnut. Die der
Bodenfläche der Ringnut zugewandte Stirnfläche des
Preßstücks weist mehrere Vorsprünge 11 d auf, welche
bei der Verdichtung des Überführungsgutes zu der
sich bildenden Dichtpackung 25 mitwirken.
Abweichend von der dargestellten Ausführungsform
kann das Preßstück auch nur mit zwei Vorsprüngen
11 d ausgestattet sein, so daß es an seiner
Stirnfläche (im Querschnitt gesehen) ebenfalls
rinnenförmig ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die vorher
beschriebenen Kombinationen aus Preßring 11 und
Rückhalteteller 13 beschränkt.
Insbesondere kann der im Querschnitt zugespitzte
Preßring 11 (vgl. Fig. 5) auch mit
Rückhaltetellern zusammenwirken, die gemäß Fig. 4a
bis 4c oder Fig. 7 ausgebildet sind. Abhängig von
den Eigenschaften des Überführungsgutes und/oder
den Betriebsverhältnissen ist es ggf. auch von
Vorteil, die Ausführungsformen nach Fig. 3 und 6
bzw. die Ausführungsform des Preßrings nach Fig. 7
mit den Ausführungsformen des Rückhaltetellers nach
Fig. 4a bis c zu kombinieren.
Sofern der Schleusenraum 1 - der Fig. 1
entsprechend - derart ausgebildet ist, daß die
Rückhalteteller 13 jeweils auf der vom höheren
Druck beaufschlagten Seite liegen, sind die
Verstelleinheiten in Form der Hydraulikzylinder 14
und 15 zweckmäßig so bemessen, daß sie lediglich
eine Vorpressung des zwischen den Teilen 11 und 13
befindlichen Überführungsgutes bewirken können.
Erst unter Einwirkung des höheren Betriebsdrucks,
der an dem unteren Rückhalteteller und nach
Druckausgleich auch an dem oberen Rückhalteteller
angreift, wird durch fortlaufende Nachverdichtung
des eingelagerten Überführungsgutes in der Ringnut
13 a der Schließvorgang abgeschlossen.
Der Erfindungsgegenstand ist in allen Fällen
anwendbar, in denen Überführungsgut mit geeigneten
Eigenschaften zwischen zwei Räumen mit
unterschiedlichen Betriebsbedingungen zu überführen
ist; es kann sich dabei (wie ausführlich
beschrieben) um einen Einschleusvorgang oder auch
um einen entsprechend ablaufenden Ausschleusvorgang
handeln.
Anwendungsgebiete sind beispielsweise
Extraktionsprozesse in der Lebensmitteltechnik
(beispielsweise Extraktion von Ölsaaten, Kaffee,
Tee, Tabak und Farbstoffen aus Paprika), die
Kohlevergasung, die Kohleverflüssigung sowie
allgemein die Beschickung und Entleerung chemischer
Reaktoren.
Abgestellt auf die Extraktion von Ölsaaten wird der
Einschleusvorgang in das Extraktionsgefäß mit
Ölsaatkörnern im Erntezustand ausgeführt, der
Ausschleusvorgang dagegen mit extrahierten
Ölsaatkörnern.
Erforderlichenfalls können dem Überführungsgut zur
Verbesserung seines Dichtungsverhaltens - ggf. auch
nur zeitweilig - arteigene oder artfremde,
systemverträgliche Zusatzstoffe zugesetzt werden.
Beispielsweise können bei der Erdöldestillation
anfallende Vakuumrückstände aufgemahlen und mit
arteigenem Bitumen versetzt werden. Kohlenstaub
kann erforderlichenfalls durch Befeuchten in eine
"teigige" Substanz umgewandelt werden, die sich
ausreichend verdichten läßt.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht
insbesondere darin, daß das zu überführende Gut
selbst zur Abdichtung der beiden
Durchtrittsöffnungen im Bereich des Schleusenraums
herangezogen wird und ein Dichtungsmittel
darstellt, welches sich bei jedem
Überführungsvorgang durch Ergänzung und/oder
Austausch selbsttätig regeneriert.
Die Verwendung ausbaubarer Preßringe, welche die
Preßstücke tragen, erhöht im Normalfall die
Wirtschaftlichkeit des Erfindungsgegenstandes. Es
ist jedoch ohne weiteres auch möglich, die
Preßstücke in anderer Weise, beispielsweise als
nicht ausbaubaren Bestandteil eines Flansches des
Schleusenraums, auszubilden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Abdichten der Durchtrittsöffnungen
eines Schleusenraums, der während der
Überführung riesel- bis fließfähiger Güter aus
einem Übergabe- in einen Aufnahmeraum zunächst
nur gegen den Übergaberaum und anschließend nur
gegen den Aufnahmeraum geöffnet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Überführungsgüter durch die Durchtrittsöffnungen
hindurch derart über jeweils eines der
zugehörigen Verschlußteile geleitet werden, daß
sich an diesem eine Überführungsgut-Anhäufung
bildet, die bei jedem Schließvorgang zwischen
den relativ zueinander bewegten Verschlußteilen
selbsttätig in eine an diesen anliegende
Dichtpackung umgeformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückhalte-Verschlußteil
während der Überführungsvorgänge zumindest
zeitweilig in eine Rotationsbewegung versetzt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß den Überführungsgütern
vor ihrem Eintritt in die Durchtrittsöffnung des
Übergaberaums zumindest zeitweilig Zusatzstoffe
zugesetzt werden, welche das Dichtungsverhalten
der Überführungsgüter verbessern.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß arteigene Zusatzstoffe
beigemengt werden, deren Körnung von derjenigen
der Überführungsgüter abweicht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß artfremde Zusatzstoffe in
fester oder flüssiger Form beigemengt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schließvorgang
mit einer Schließkraft ausgeführt wird, welche
unter Mitwirkung des vergleichsweise höchsten
Betriebsdrucks in einem der drei beim
Überführungsvorgang zusammenwirkenden Räume
(Übergaberaum, Schleusenraum, Aufnahmeraum) eine
ausreichende Dichtwirkung erzeugt.
7. Dichteinheit für einen Schleusenraum, dessen
Durchtrittsöffnungen mittels gegeneinander
beweglicher Verschlußteile absperrbar sind, zur
Überführung riesel- bis fließfähiger Güter aus
einem Übergabe- in einen Aufnahmeraum,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils das
untere (13) der beiden zusammenwirkenden
Verschlußteile (11, 13) auf seiner vom
Überführungsgut erfaßten Seite einen mit diesem
belegten Rückhaltebereich (13 a) aufweist und das
andere Verschlußteil (11) diesem nach Art eines
Preßstücks (11 a) in der Weise angepaßt ist, daß
in der Sperrstellung zwischen den beiden
Verschlußteilen eine Dichtpackung (25) aus
verfestigtem Überführungsgut vorliegt.
8. Dichteinheit nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückhaltebereich (13 a)
jeweils an dem Verschlußteil (13) angeordnet
ist, welches über eine Verstelleinheit (14 bzw.
15) in Achsrichtung beweglich gehalten ist.
9. Dichteinheit für einen Schleusenraum zur
Überführung riesel- bis fließfähiger Güter
zwischen Räumen mit verschieden hohen
Betriebsdrücken, nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das den Rückhaltebereich
(13 a) aufweisende Verschlußteil (13)
eine Verstelleinheit (14 bzw. 15) mit einer
Schließkraft aufweist, welche eine Vorpressung
des zwischen den Verschlußteilen (11, 13)
befindlichen Überführungsgutes bewirkt.
10. Dichteinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das den
Rückhaltebereich (13 a) aufweisende Verschlußteil
(13) drehbar ausgebildet ist.
11. Dichteinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückhaltebereich
aus einer Ringnut (13 a) besteht und das
Preßstück (11 a) als ringförmiger Vorsprung
ausgebildet ist.
12. Dichteinheit nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückhalte-Verschlußteil
(13) auf der die Ringnnut (13 a) aufweisenden
Seite kegelförmig ausgebildet ist.
13. Dichteinheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Bewegungsrichtung
(Pfeil 26) des Überführungsgutes vor und hinter der
Ringnut (13 a) liegenden Kegelabschnitte (13 b bzw.
13 c) Bestandteil einer einzigen Kegelfläche sind.
14. Dichteinheit nach Anspruch 11 odere 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Bewegungsrichtung (Pfeil
26) des Überführungsgutes vor und hinter der Ringnut
(13 a) liegenden Kegelabschnitte (13 f bzw. 13 g)
unterschiedliche Steigungswinkel aufweisen.
15. Dichteinheit nach Anspruch 11 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der in Bewegungsrsichtung (Pfeil
26) des Überführungsgutes hinter der Ringnut (13 a)
liegende Kegelabschnitt (13 i) in Achsrichtung des
Verschlußteils (13) über den Kegelabschnitt (13 h)
vor der Ringnut hinausragt.
16. Dichteinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Preßstück (11 a)
einen kleineren Querschnitt aufweist als die
Ringnut (13 a) und in Richtung auf diese im
Querschnitt abnimmt.
17. Dichteinheit nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Sperrstellung in die
Ringnut (13 a) hineinragende Außenfläche (11 b) des
Preßstücks (11 a) parallel zur benachbarten
Ringnut-Seitenfläche verläuft.
18. Dichteinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Preßstück (11 a) im
Querschnitt geringfügig schmaler ausgebildet ist als
die Ringnut (13 a) und an seiner deren Bodenfläche
zugewandten Stirnfläche mehrere Vorsprünge (11 d)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631236 DE3631236A1 (de) | 1986-09-13 | 1986-09-13 | Verfahren zum abdichten der durchtrittsoeffnungen eines schleusenraums und zur durchfuehrung des verfahrens geeignete dichteinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631236 DE3631236A1 (de) | 1986-09-13 | 1986-09-13 | Verfahren zum abdichten der durchtrittsoeffnungen eines schleusenraums und zur durchfuehrung des verfahrens geeignete dichteinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631236A1 true DE3631236A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3631236C2 DE3631236C2 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6309547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631236 Granted DE3631236A1 (de) | 1986-09-13 | 1986-09-13 | Verfahren zum abdichten der durchtrittsoeffnungen eines schleusenraums und zur durchfuehrung des verfahrens geeignete dichteinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631236A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2404647A1 (de) * | 2010-07-08 | 2012-01-11 | Dartes Krup, S.L. | Verfahren zur Extraktion von organischen Verbindungen aus granuliertem Kork |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE551228C (de) * | 1926-12-13 | 1932-05-30 | Rembrandt Peale | Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorklassierten Gutes |
-
1986
- 1986-09-13 DE DE19863631236 patent/DE3631236A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE551228C (de) * | 1926-12-13 | 1932-05-30 | Rembrandt Peale | Luftsetzherd zur Aufbereitung nicht vorklassierten Gutes |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2404647A1 (de) * | 2010-07-08 | 2012-01-11 | Dartes Krup, S.L. | Verfahren zur Extraktion von organischen Verbindungen aus granuliertem Kork |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3631236C2 (de) | 1990-01-11 |
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