DD216484A5 - Anlage zur kompaktierung von abfallstoffen, z.b. verhaeltnismaessig kleinem metallschrott,-abfaellen und dergleichen - Google Patents
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Abstract
Durch die Erfindung soll ein Beschaedigen der Druckkolben und Pressform vermieden, Metallspaene unterschiedlicher Dimensionen verarbeitet, eine kontinuierliche Materialzufuhr gesichert, eine hoehere Verdichtung ermoeglicht werden sowie der Verschleiss gesenkt, die Pressformbewegung in kleinen Zeitintervallen erfolgen und eine einfache Austauschbarkeit der Pressform gesichert werden. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass die Anlage aus einer senkrecht stehenden Brikettiermaschine besteht, vor der sich mindestens ein horizontales Verdichtungsgeraet befindet. Die Brikettiermaschine weist eine portalartige Ausfuehrung auf und besitzt einen senkrechten Kompaktierdruckkolben, der so angeordnet ist, dass er in eine Seite einer Aufnahme-Beschickungskammer und eine Pressform mit senkrechter Achse eindringt. Ein Schliessamboss befindet sich verschiebbar unter der Pressform. Die Pressform ist mit einem geringen Spiel in die Pressformhalter montiert und ist mit einer Vertiefung an einer Seite der Aussenflaeche versehen. Auf diese Weise wird die Pressform waehrend des Verdichtungshubes laengs der Seitenlinie unterbrochen.
Description
Berlin, den 10,7.1984
AP C 22 Β/261 478/6 63 589/23
Anlage zur Kontaktierung von Abfallstoffen» z» B, verhältnismäßig kleinem Metallschrott, «abfällen u, dgl.
Anwendung so.ebiet der. Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Kompaktierung von Abfallstoffen, zum Beispfel von verhältnismäßig kleinem Metallschrott, »abfällen und dergleichen« bestehend aus einer Beschickungskammer für ein zu verarbeitendes Material, einer Materialverdichtungskammer unterhalb der Beschickungskammer und einem Kompaktierdruckkolben zum Pressen des Materials aus der Beschickungskammer in die Verdichtungskammer, wobei die Verdichtungskammer durch eine Preßform und eine bewegliche Verschlußeinrichtung am Preßformausgang gebildet wird«
Charakteristik der_^J<_aniintieni[i technisch^n^Ld^ungen
Bekanntlich wird das Kontaktieren von Abfallstoffen« z, B# die Kompakt ierung von Metall- und Nicht-Metallechrott « Spänen, Bearbeitungsabfällen und anderen ähnlichen Stoffen von geringer Größe traditionell mit Hilfe sogenannter Brikettiermaschinen ausgeführt, die das Material zu einem Block oder einer Art Brikett zusammenpressen« Solche Brikettiermaschinen bestehen im wesentlichen aus einer Beschickungskammer, in die ein zu verarbeitendes Material durch Schwerkraft gelangt, und aus einer horizontal verlaufenden Verdichtungskairmer, die direkt hinter der Be« schickungskammer liegt» Ein hydraulisch betätigter Druckkolben kann sich horizontal in den beiden Kammern bewegen
m ti. ·»
und schiebt das Material aus der Beschickungskammer in die Verdichtungskammer und preßt das Material mit einem sehr hohen Druck gegen einen die Verdichtungskammer abschließenden Amboß, wodurch das Material zu einem Block oder Brikett hoher Dichte reduziert wird« Das gepreßte Material wird anschließend entfernt, indem entweder der Amboß zurückgezogen oder die Preßform« die die Verdichtungekaminer bildet! entsprechend wegbewegt wird»
Solche Anlagen sind wegen ihrer Möglichkeit, daß sie nur ausreichend zerkleinerte Stoffe aufnehmen können« in ihrer Arbeitsweise ganz erheblich eingeschränkt· Vor allem sind sie nicht in der Lage» lange Späne, deren Länge über 2 cm beträgt, zu verarbeiten, dafür ist ein vorausgehender Zerkleinerungsschritt auf einer speziell dafür vorgesehenen Anlage erforderlich, wenn der Druckkolben und die Preßform nicht beschädigt werden sollen« Auf herkömmlichen Anlagen können auch keine leinten oder nadeiförmigen Späne verarbeitet werden* da diese die Neigung zum Festhängen haben und nicht ohne weiteres in die Beschickungskammer fallen« so daß eine reibungslose Materialzufuhr beeinträchtigt ist«
Außerdem tritt bei derartigen Maschinen ein beträchtlicher Verschleiß der sich in relativer Bewegung befindlichen Teile, vor allem des Druckkolbens und der Preßform, auf und ganz besonders ungleichmäßiger Verschleiß infolge der nur auf einen Abschnitt des stationären Gestells einwirkenden Massebelastung» Zusätzliche Probleme treten bei der Preßform auf, die durch Preßpassung in seinem Sitz gehalten wird, damit sie die sehr hohen Drücke aushalten kann, denen sie ausge-
« * 3 *·
setzt wird* Dadurch ergeben sich beträchtliche Schwierigkeiten, wenn die Preßform von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden muß·
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung* eine Anlage zur Verfügung zu stellen» bei der ein Beschädigen der Druckkolben und der Preßform vermieden wird und Metallspäne unterschiedlicher Dimension verarbeitet wercen können, wobei eine kontinuierliche Materialzufuhr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» eine Anlage für die Kompakt ie rung von Abfallstoffen,, z« B* verhältnismäßig kleinem Metallschrott, -abfällen u, dgl,, bestehend aus einer Beschickungskammer für ein zu verarbeitendes Material, einer Materialverdichtungskammer unterhalb der Beschickungskammer und einem Kompaktierdruckkolben zum Pressen des Materials aus der Beschickungskammer in die Verdichtungskammer t wobei die Verdichtungskammer durch eine Preßform und eine bewegliche Verschlußeinrichtung am Preßformausgang ge» bildet wird, zu schaffen« durch die eine höhere Ve (dichtung ermöglicht wird und die mit einer breiteren Palette von Abfallstoffen betrieben werden kann« ihre Einzelteile eine große Haltbarkeit aufweisen und bei der die Preßform«Bewegung in kleinen Zeitintervallen erfolgt und bei der die einfache Austauschbarkeit der Preßform gewährleistet ist«
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst« daß die
Verdichtungskammer und der Kompaktierdruckkolben mit im wesentlichen senkrechten Achsen angeordnet sind, und daß sich oberhalb der Beschicktngskammer mindestens eine im wesentlichen horizontal verlaufende Vorverdichtungekammer befindet·
Es ist von besonderem Vorteil, wenn eine Brikettlermaschine in portalartiger Aueführuno vorgesehen ist, In der ein oberes Kreuzstück einen ölbetriebenen Zylinder für die Betätigung des Kompaktierdruckkolbens trägt« Vorteilhafterweise sind die Beschickungskammer und die Verdichtungskammer mit einander in Verbindung stehend, übereinanderliegend in einem im wesentlichen paralleleplped-förmigen Gestell vorgesehen, das entfernbar auf der Grundplatte der Brikettiermaschine angeordnet ist, wobei die Eieschickungskammer mit einer seit·« liehen Einlaßöffnung versehen ist« In weiterer Ausführung, bei der die Verdichtungskansmer durch eine im wesentlichen zylindrische Preßform gebildet wird, ist vorgesehen, daß die Preßform mit einem geflanschten Unterteil, das von parallelen Wangen gehalten wird, versehen ist, die zwischen sich einen Raum für die Schiebebewegung eines Preßform-Schließambosses bilden, wobei der Amboß in horizontaler Richtung unter der Preßforti verschiebbar ist« Zweckmäßigerweise ist der Raum zu einer Brikett-Ausstoßmulde verlängert« Vorzugsweise sitzt die Pret form in der übereinander gestapelten Struktur mit einem leichten Spielraum« Nach der Erfindung ist die Beschickungskammer wesentlich höher als die Preßform, wobei die Preßform höher ist als ihr Durchmesser beträgt« Die Erfindung ist aubh dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsktunmer an dem der Einlaßöffnung
gegenüberliegenden Seite eine im wesentlichenhalbzylindrische Konfiguration aufweist g wobei die Achse und der Radius des halbzylindrischen Teiles im wesentlichen mit der Achse und dem Radius des Kompaktierdruckkolbensübereinstimmt· Vorteilhafterweise ist die Preßform mit einer schwächeren, durch eine Vertiefung an einer Seitenlinie und in der geflanschten Grundplatte an der Außenfläche der Preßform gebildeten Längszone verseilen, wobei die Vertiefung so beschaffen ist, daß sich eine Unterbrechung der Preßform während der Materialverdichtungsphase ergibt· ,Es ist vorgesehen, daß zwei aufeinanderfolgende yorverdichtungskammern vorhanden sind, die senkrecht zueinander angeordnet sind» In weiterer Ausführung sind drei aufeinanderfolgende:Vor-Verdichtungskammern vorhanden« wobei jede der Kammern senkrecht zur nächsten verläuft» Im Sirine der Erfindung ie* es« wenn die der Beschickungskammer am nächsten gelegene Vorverdichtungskammer ein druckelement enthält« das eine vordere Druckfläche in halbzylinderischer Form mit einem Radius* der im wesentlichen dem des Kompaktierdruckkolbens und dem halbzylindriechen Teil der Beschickungskammerentspricht* Vorzugsweise ist. der Druckkolberi an der Stimfläche mit einer Messerklinge versehen« die parallel zur Achse der halbzylindrischen Oberfläche verläuft»
Bei einer Anlage dieses Typs erfolgt die KompaktIerung des Materials innerhalb der Preßform in sankrechter Richtung, wodurch nicht nur die Druckkolbenmasse mit für die abwärts gerichtete Verdichtung ausgenutzt werden kann« sondern auch ungleichmäßiger Verschleiß der Teile« die stärker den Druckkräften ausgesetzt sind, vermieden wird« weil die
Druckkolbenmasse jetzt auf das Material einwirkt und nicht auf sich horizontal bewegende Flächen» Durch die senkrechte Kompaktierung kann die Materialzuführungeöffnung zum Kompaktierungsberelch außerdem auf einem höheren Niveau angebracht werden, was e±h vorteilhaft auf die Verdichtungen kammern auswirkt, die ohne Probleme untergebracht werden können« weil durch die höhere Anbringung die Zuführung des Materials in die Kammern leichter 1st, selbst wenn das Material nicht so stark wie bei herkömmlichen Brikettiermaschinen zerkleinert sein sollte« Bei den zuletzt genannten Maschinen würde wegen solcher einschränkenden Faktoren wie der geringen Höhe des horizontalen Druckkolbenabschnittes und somit des Brikettes jede oberhalb a&geführte Vorverdichtung eine niedrige und breite Vorverdichtungskammer erforderlich machen, wodurch die Eingabe des Materials in die Kammer schwierig werden würde» Die Schaffung einer oder mehrerer Vorverdichtungskammern oberhalb der Beschickungskammer der erfindungsgemäßen Anlage bringt auch den Vorteil, daß eine Schneidvorrichtung für den Posten des Materials, der in die Vorverdichtung&kamraer(η) geleitet werden soll, hinzugefügt werden kenn, so daß verhältnismäßig große und/ oder lange Materialien verarbeitet werden können» die in einer solchen Form zur eigentlichen Brikettiermaschine gelangen, daß keine Probleme durch Verschleiß oder Beschädigung der Preßform oder des Druckkolbens auftreten«
Die erfindungsgemäße Anlage hat auch den Vorteil, daß die Preßform nicht mit Preßpassung in dem Preßformhalter montiert ist, sondern ziemlich lose darin sitzt« Außerdem kann sie mit einer schwächeren Längszone versehen werden, die
beim Zusammenpressen des Materials an einer Seitenlinie unterbrochen wird, so daß die Preßform« die weiterhin durch eine senkrechte Achse gehalten wird, horizontal ziemlich ausdehnbar ist und schnell durch verhältnismäßig einfache Arbeitsgänge ausgetauscht werden kann»
Die Erfindung soll nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert werden« In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig, 1; eine Senkrechtschnittansicht einer erfindungsgemäßen Anlage in einer Ebene durch die eigentliche Brikettiermaschine j
entsprechenden Halters in einer senkrechten Ebene zur Schnittebene von Fig, 1 und in vergrößertem Maßstab im Verhältnis zu Fig, 1,·
Fig, 4: eine Grundrißansicht der Anlage, auf der Linie IV-IV von Fig. Ij
Fig, 5: eine Senkrechtschnittansicht der Anlage auf der Linie V-V von Fig, I4-
Fig· 6a, 6b» 6c: schenatisohe Draufsichten der Anlage, die drei aufeinanderfolgende Arbeitsphasen derselben zeigen;
Fig, 6d, 6e, 6f und 6g: schematische Darstellungen der Brikettierzone der Anlage zu vier aufeinanderfolgenden Arbeitszeiten j
Fig« 7: eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage»
In den Fig« 1 bis 5 ist eine erfindungsgemäße Anlage für die Kompaktierung von Abfallstoffen, vor allem von verhältnismäßig kleinem Metallschrott, -spänen, -abfällen und dergleichen dargestellt, die aus einer eigentlichen Brikettiermaschine 1, die senkrecht angeordnet ist, eine im wesentlichen portalartige Ausführung aufweist und mit zwei Ständern 2und einem oberen Kreuzstück 3 versehen ist, besteht« Das Kreuzstück 3 trägt einen durch öl betätigten Zylinder 4 mit senkrechter Achse, mit dessen Kolben ein Kompakt ier~ druckkolben 5 starr verbunden ist, der senkrecht vom Zylinder 4 verläuft und vorzugsweise einen runden Querschnitt hat»
Der Druckkolben 5 kann in dine Beschickungskammer 6 und eine Verdichtungskammer 7 eindringen, die miteinander in Verbindung stehen und übereinander angeordnet sind, so daß ein übereinanderliegendes Gestell 8 von im wesentlichen Parallelepiped-Form entstanden ist, das austauschbar auf dem Bett 9 der Brikettiermaschine 1 sitzt« Die Beschickungβ« kammer 6 ist mit einem Seiteneinlaß versehen und besitzt eine im wesetpichen halbzylindrische Konfiguration an dem dem Einlaß gegenüberliegenden Ende, wobei die Achse und der Radius des halbzylindrischen Teiles im wesentlichen mit der
Achse und dem Radius dee Druckkolbens 5 übereinstimmen« Die Querschnittsbreite der Kammer 6 entspricht im wesentlichen dem Durchmesser des Druckkolbens 5« Der Druckkolben 5 dringt durch eine Öffnung IO in dem Gestell 8 in die Kammer 6 ein·
Die Verdichtungskammer 7 wird durch eine im wesentlichen zylindrische Preßform 11 gebildet, das in dem Gestell 8 so angeordnet ist» daß ihre senkrechte Achse mit der Achse vom Druckkolben 5 übereinstimmt, und die einen Querschnitt hat« der im wesentlichen dem des Druckkolbens 5 entspricht· Die Preßform 11 wird durch ein geflanschtes Unterteil 12 von zwei parallelen Stützwangen 13 (Fig» 2) gehalten« die zwischen sich einen Gleit raum 14 für einen Amboß 15 bilden» der in horizontaler Richtung innerhalb des Raumes zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung des Bodens der Verdichtungskammer 7 verschiebbar ist. Die Breite des Raumes 14 ist nur wenig größer ale der Innendurchmesser der Preßform 11# Der Amboß 15 wird auf einer Ebene 16 geführt» die so verlängert ist, daß sie den Boden einer Abgabemulde 17 für die Briketts 18 bildet* Der Amboß 15 wird durch einen ölbetätigten Zylinder 19 bewegt« der von einem Ständer 20 und von den an den entsprechenden Ständern 2 angebrachten Seitenträgern 21 gehalten wird«
Die Beschickungskammer 6 ist wesentlich höher als die Verdichtungskammer 7 und daher als die Preßform 11, wobei letztere eine größere Höhenabmessung hat als ihr Innendurchmesser beträgt«
Die Preßform 11 wird am besten so angebracht« daß sie mit einem geringen Spiel in dem Gestell 8 sitzt, und sie ist mit
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einer schwächeren Längszone infolge einer Vertiefung 11a versehen, die sich längs einer Linie an der Außenseite der Preßform 11 erstreckt und sich als Flansch 12 fortsetzt» Der Grund für diese Anordnung wird später erläutert»
Mit dem Einlaß der Beschickungskammer 6 1st der Auslaß einer Vorverdichtungskammer 22 verbunden» die sich in horizontaler Richtung erstreckt und sin in einem Gehäuse 23 befindet« das von dem Ständer 20 gehalten wird und an dem Gestell 8 angebracht ist* In die Kammer 22 dringt ein bewegliches Druckelement 24 ein« dessen vordere Druckfläche 25 eine halbzylindrische Ausführung mit einem Radius hat, der im wesentlichen dem Radius des Druckkolbens 5 und dem des halbzylindrischen Abschnittes der Beschickungskammer 6, der mit diesem Abschnitt in sich ergänzender Beziehung steht, ent spricht β Die Querbreite der Kammer 22 und deren Höhe sind die gleichen wie die der Kammer 6» Das Druckelement 24 wird von einem ölbetriebenen Zylinder 26 beta» tigtj der bei Befestigungsstelle 27 am Gehäuse 23 angebracht ist»
In die Kammer 22 führt eine weitere Vorverdichtungskammer 28» die horizontal senkrecht zu der Kammer 22 angeordnet ist und sich in einem Gehäuse 29 befindet« das von Ständern gehalten wird und an dem Gehäuse 23 befestigt ist» Inner» halb dieser zusätzlichen Vorverdichtungskammer 28 bewegt sich ein Druckelement 31 mit ebener vorderer Druckfläche, das von einem am Gehäuse 29 angebrachten ©!betätigten Zylinder 32 bewegt wird« Die Kammer 28 ist oben in einem Abstand von der Kammer 22 mit einer öffnung 33 versehen, auf der oben ein Beschickungst rieht er 34 für das zu brikett ie·
rende Material angebracht ist« Ee empfiehlt sich, daß der Trichter 34 elastisch durch Träger 35 gehalten und durch einen nicht gezeigten Vibrator gerüttelt wird, um eine reibungslose Abwärtsbewegung des Materials zu unterstützen«
Der obere horizontale Rand der Vorderfläche des Druckelementes 31 1st mit einer Klinge 36 versehen« die mit einer Amboßklinge 37 zusammenwirkt, die in leicht geneigter Richtung an dem Gehäuse 29 an dem unter dem Trichter 34 an der Seite neben der Kammer 22 liegenden Rand angebracht ist»
Die beschriebene Anlege arbeitet wie folgt %
Das Material, bei dem es eich um ein sperriges» wenn auch nicht besonders zähes handeln kann, das beispielsweise aus langen Aluminium- oder anderen Leichtmetallspänen, Stadt» abfällen usw« besteht, schiebt sich aus dem Trichter 34 herunter in die Vorverdichtungskammer 28 (Fig, 6a)« Das Druckelement 31 drückt unter dem Einfluß der Flüssigkeit in dem Zylinder 32 das Material zu der Kammer 22, Während des Hubes des Druckelementes 31 wird die Klinge 36 im Zusammenwirken mit der Amboßklinge 37 einen Teil von dem Material abschneiden, das in die Kammer 22 geschoben wird, dessen Druckelement 24 vollständig zurückgezogen ist (Fig, 6b),
In diesem Moment wird das Druckelement 25 aktiviert und schiebt das teilweise vorverdichtete Material in die Beschickungskammer 6 der Brikettiermaschine 1 (Fig, 6c und 6d), Das Druckelement 24 führt keinen ganzen Hub aus, sondern nur einen Teil davon· Das Druckelement 31 bleibt in
der Stellung stehen* die>os erreicht hat.
Anschließend fällt der Kompaktierdruckkolben 5 der Brikett ie rma sch.ine 1 durch seine eigene Masse herunter auf das Material (Fig„ 6e)e während der Amboß 5 den Auslaß der Verdichtungskammer 7 geschlossen hält« Nach dieser Phase wird der Druckkolben 5 durch den Zylinder 4 in die Preßform 11 geschoben, damit er das Material mit einem sehr hohen Druck gegen den Amboß 15 drückt (Fig* 6f)♦ Dadurch nimmt das Material die Form eines kompakt ie rt en zylindri« sehen Klumpens an, Nach Beendigung der Verdichtungsphase wird der Amboß 15 zurückgezogen« und das geformte Brikett wird von dem Druckkolben 5 ausgestoßen, der nun wieder herunter gehen kann (Fig, 6g)♦ Anschließend wird der Druckkolben 5 wieder hoch in die in Fig, I gezeigte Stellung gebracht, und der Amboß 15 wird in die Stellung« in der er die Preßform 11 schließt, zurückgestellt, damit er das geformte Brikett 18 vorwärtsschieben kann·
Der Zyklus wird nun mit der in den Fig. 6c und 6d gezeigten Phase beendet, indem das Druckelement 24 durch einen weiteren Arbeitsgang nach vorne gebracht wird, um beispiels* weise die in gestrichelten Linien in den Fig« 6c und 6d gezeigte Stellung zu erreichen und frisches Material in die Beschickungskammer 6 der Brikettiermaschine 1 zu leiten. Dann erfolgt erneut ein Brikett-Formvorgang u$w*> bis alles Material in der Kammer 22 verarbeitet ist. Dann werden beide Druckelemente 24,· 31 zurückgezogen« und der Arbeitsvorgang wird von Beginn an wiederholt.
Es ist selbstverständlich, daß di® Vorverdichtungsvorgänge
selbst bei sperrigem Material keinerlei Schwierigkeiten bereiten« weil sie in ausreichend hohen Kammern 6 ausgeführt werden, und es gibt auch keine Probleme, um das Material jedes Mal in die Kammern 6 zu schieben* Außerdem ist es durch die vorhandenen Schneideinrichtungen möglich, die zu verdichtenden Materialposten zu zerschneiden« Daher weist das der Brikettiermaschine 1 zugeleitete Material einen Zustand auf, durch den kein unangemessener Verschleiß des Druckkolbens 5 und der Preßform 11 infolge irgendwelcher Sbherwirkungen hervorgerufen werden kann*
Während des Verdichtungsvorganges wird die Preßform 11 ringsum einem Radialdruck ausgesetzt, und der führt zur Unterbrechung der Preßform 11 längs der Vertiefungslinie lla« Durch diese Unterbrechung wird weder die Funktionalität noch die Haltbarkeit der Preßform 11 beeinträchtigt« Die Preßform 11 wird in Wirklichkeit von den Wangen 13 gehalten, und ihre Entfernung aus Gründen des Auswechselns let, wenn erforderlich, leichter* Zum Auswechseln der Preßform 11 reiht es aus, die Wangen 13 zu entfernen und die Preßform 11, die nicht mit Preßpassung in dem Gestell 8 sitzt, mit Hilfe des Druckkolbens 5 mit einer dazwischengesetzten Unterlegscheibe in den Raum 14 zu schieben« Für das Auswechseln der Preßform 11 sind also keinerlei komplizierte Arbeitsgänge oder Vorrichtungen erforderlich«
In Fig» 7 wird ein weiteres Ausführungebeispiel der erfindungsgemäßen Anlage gezeigt, bei dem zwischen der Vorverdichtungskammer 22 und der Beschickungskammer 6 eine weitere Vörverdichtungskammer 38 untergebracht ist, die
parallel zur Kammer 28 und senkrecht zur Kammer 22 verläuft· In diesem Fall hat das Druckelement 24" der Vorverdichtungskammer 22 eine flache Stirnfläche, während in Kammer 38 ein verschiebbares Druckelement 39 mit einer halbzylindrischen Stirnfläches das dem bisherigen Druckelement 24 gleicht, untergebracht ist« Das Druckelement 39 wird von einem ölbetriebenen Zylinder 40, der sich an dem Gehäuse 29 befindet, betätigt, Das Druckelement 39 ist außerdem mit einer Messerklinge 41 versehen, die parallel zur Achse der halbzylindrischen Stirnfläche des Druckelementes 39 verläuft und während der Verdichtungsphase mit einer Amboßklinge 42 zusammenwirkt, die am Auscang von der Kammer 22 an der gleichen Seite wie die Befchickungskammer 6 angebracht ist* Auf diese Weise wird von tem Druckelement 39 ein Teil des von der Kammer 22 zugeführten Material abgeschnitten und in die Beschickungskaumer 6 geschoben, so daß die Brikettiermaschine 1 mit maximaler Geschwindigkeit und minimalem Verschleiß ihren Brikntt-Form«2yklus ausführen kann« Durch diese Ausführung können nicht nur große und sperrige Stoffe verarbeitet werden* sondern auch zähe Materialien, wie rostfreier Stahl*
Aus der obigen Beschreibung sollte außer den angeführten Vorteilen und vor allem der Ausschaltung von exzentrischem Verschleiß in der BrikettSermaschine I9 weil die Verdichtung in perfekter axialer Symmetrie vor sich geht, deutlich geworden sein, daß diese Brikett ie rmaschine 1 auch eine einfache Konstruktion aufweist. Das die Preßform 11 haltende Gestell 8 sitzt einfach auf der Grundplatte 9 der Brikettiermaschine 1 und ist durch einige wenige Schrauben daran
befestigt» so daß die Wartung dadurch leichter ist« Da der Materialtransport von der Beschickungskammer 6 zur Verdichtungskammer 7'hauptsächlich durch Schwerkraft vor der eigentlichen Verdichtung erfolgen kann, sind fur diesen Transport keine speziellen Einrichtungen erforderlich, wie es in herkömmlichen Brikettiermaschinen in Verbindung mit dem die eigentliche Verdichtung steuernden Zylinder der Fall ist« Dadurch ergeben sich insgesamt wirtschaftliche Vorteile gegenüber traditionellen Brikettiermaschinen·
Es ist zu beachten, daß durch die horizontalen Bewegungen der Druckelemente 24; 31 sowie des Druckelementes 39 keinerlei Verschleißprobleme auftreten, wie sie durch die Messe bei den bisherigen Brikettiermaschinen zu verzeichnen sind, weil die Anzahl der von den Druckelementen 24; 31; 33 ausgeführten Hubbewegungen geringer ist als die des Druckkolbens 5 der Brikettiermaechine 1, der eine höhere Anzahl von Ver*» dichtungshubbewegungen bei der jeweiligen bei einem einzigen Hub des ersten Druckelementes 31 eingeschobenen Lastmasse ausführt«
An der Erfindung in der oben beschriebenen Form können viele Modifikationen und Veränderungen vorgenommen werden, ohne vom eigentlichen Geltungsbereich der vorliegenden erfindungsgemäßen Konzeption abzuweichen. So könnte beispielsweise ein einziger Vorverdichtungsvorgang ausgeführt werden, indem der Beschickungstrichter 34 so angebracht wird, daß er über der Kammer 22 sitzt. Außerdem könnten der Kompak«- tierungsdruckkolben 5 und die Preßform 11 einen anderen als den gezeigten runden Querschnitt haben* Die Hublänge des Druckelementes 24 könnte einstellbar gemacht werden, oder sie könnte so gesteuert werden, daß jedes Mal eine vorherbestimmte Druckkraft ausgeübt wird.
Claims (13)
1* Anlage zum Kontaktieren von Abfallstoffens ζ. Β, verhältnismäßig kleinem Metallschrott, «abfällen und dergleichene bestehend aus einer Beschickungskammer für ein zu verarbeitendes Material, einer Materialverdich'tungskammer unterhalb der Beschickungskammer und einem Kompaktierdruckkolben, zum Pressen des Materials aus der Beschickungskammer in die Verdichtungskammer, wobei die Verdichtungskammer durch eine Preßform und eine bewegliche Verschlußainrichtung am Preßformausgang gebildet wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Verdichtungskammer (7) und der Kompaktierclruckkolben (5) mit im wesentlichen senkrechter Achse angeordnet sind und daß sich oberhalb der Beschickungskammer (6) mindestens eine im wesentlichen horizontal verlaufende Vorverdichtungskammer (22) befindet,
2* Anlage nach Punkt 1» gekennzeichnet dadurch, daß eine Brikettiermaschine (1) in portalartiger Ausführung vorgesehen ist, in der ein oberes Kreuzstück (3) einen ölbetriebenen Zylinder (4) für die Betätigung des Kompaktierdruckkolbens (5) trägt,
3» Anlage nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Beschickungskammer (6) und die Verdichtungskammer (7) miteinander in Verbindung stehend, übereinander·» liegend in einem im wesentlichen parallelepiped-förmigen Gestell (8) vorgesehen sind, das entfernbar auf der Grundplatte (9) der Brikettiermaschine (1) angeordnet ist.
wobei die Beschickungskammer (6) mit einer seitlichen Einlaßöffnung versehen ist·
4« Anlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Punkte, bei der die Verdichtungskammer durch eine im wesentlichen zylindrische Preßform gebildet wird, gekennzeichnet dadurch, daß die Preßform (11) mit einem geflanschten Unterteil (12), das von parallelen Wangen (13) gehalten wird, versehen ist« die zwischen sich einen Raum (14) für die Schiobebewegung eines Preßform«Schließambosses (15) bilden, wobei der Amboß (15) in horizontaler Richtung unter der Preßform (11) verschiebbar ist»
5· Anlage nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Raum (14) zu eine^ Brikett-Ausstoßmuld© (17) verlängert ist·
6. Anlage nach Punkt 4 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Preßform (11) in der übereinander gestapelten Struktur (8) mit einem leichten Spielraum sitzt«
7# Anlage nach einem oder mehreren der vorausgehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die Beschickungskammer (6) wesentlich höher als die Preßform (11) ist, wobei die Preßform (11) höher ist als ihr Durchmesser beträgt·
8· Anlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die Beschickungskammer (6) an dem der Eimlaßoffnung gegenüberliegenden Seite eine im wesentlichen halbzylindrieche Konfiguration aufweist.
wobei die Achse und der Radius des haifazylindrischen Teiles im wesentlichen mit der Achse und dem Radius des Kompaktierdruckkolbens (5) übereinstimmt«
9· Anlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die Preßform (11) mit einer
schwächeren, durch eine Vertiefung (lla) an einer Seitenlinie und in der geflanschten Grundplatte (12) an der Außenfläche der Preßform (11) gebildeten Längszone versehen ist, wobei die Vertiefung (lla) so beschaffen ist, daß sich eine Unterbrechung der Preßform (11) während der Materialverdichtungsphase ergibt*
10« Anlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Punkte» gekennzeichnet dadurch, daß zwei aufeinanderfolgende Vorverdichtungskammern (22; 28) vorhanden sind, die senkrecht zueinander angeordnet sind«
11* Anlage nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß drei aufeinanderfolgende Vorverdichtungskammern (38; 22; 28) vorhanden sind, wobei jede der Kammern (38; 22; 28) senkrecht zur nächsten verläuft*
12» Anlage nach einem oder mehreren der vorstehenden Punkte, gekennzeichnet dadurch, daß die der Beschickungskammer (6) am nächsten gelegene Vorverdichtungskammer (22; 28) ein Druckelement (24; 39) enthält, das eine vordere Druckfläche (25) in halbzylindrischer Form mit einem Radius, der im wesentlichen dem des Kompakt ierdruck-
kolbens (5) und dem halbzylindrischen Teil der Beschikkungskammer (6) entspricht,
13, Anlage nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß der Druckkolben (5) an der Stirnfläche mit einer Messerklinge (41) versehen ist, die parallel zur Achse der halbzylindrischen Oberfläche verläuft·
Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
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