DE469158C - Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. mit unter den Press- und Ausstossstempeln hin und her bewegtem Formtisch - Google Patents
Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. mit unter den Press- und Ausstossstempeln hin und her bewegtem FormtischInfo
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Description
- Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. mit unter den Preß- und Ausstoßstempeln hin und her bewegtem Formtisch Gegenstand der Erfindung ist eine Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. mit einem unter den Preß- und Ausstoßstempeln hin und her bewegten Tisch, welcher beliebig viele nebeneinanderliiegende Formöffnungen trägt.
- Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß über dem Formtisch eine rostartige! Platte angeordnet ist mit über den Formen vorgesehenen Öffnungen, die in Verbindung mit den Preßstempeln Spalten für den Austritt des überschüssigen Gutes bilden. Die Zuführung des Gutes zu der über den Formen liegenden Rostplatte erfolgt mittels eines Schiebers und die Pressung in bekannter Weise durch Stempel. Der Antrieb der Stempel ist aber so eingerichtet, daß deren Aufwärtsgang erst beginnt, wenn die Formen unter den -Preßstempeln hinweggeglitten sind. Die Rostplatte kann als Grundplatte für den Zuführschieber ausgebildet sein. Die öffnungen dieser Grundplatte, welche größer sein können als die Formöffnungen oder auch mit diesen in der Größe übereinstimmen können, werden. in der Ausstoßstellung des Formtisches durch eine in ihm befindliche Platte unten abgedeckt.
- In der Zeichnung ist die Presse beispielsweise in einer Ausführungsform schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Presse unter Weglassung des Antriebes im Querschnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. i.
- Abb. 3 bis 7 stellen verschiedene Ausführungsformen der Spaltbildung dar.
- Die Maschine besteht aus dem hin und her beweglichen, auf Rollen a1 laufenden Formtisch a, der sich unter den Preßstempeln b und Ausstoßstempeln c bewegt und beliebig viele Formen g trägt. In dem Ausführungsbeispiel ist eine Maschine mit zehn Farmeng und ebenso vielen Preß- und Ausstoßstempeln b und c dargestellt. Der auf Rollen a, laufende Formtisch kann auf beliebige Weise, z. B. durch die Stange e, mit Hilfe von Kurbel- oder Exa.enterantrieb angetrieben werden. Über dem Formtisch a ist eine feste rostartige Platte f von beliebiger Dicke angeordnet, die die gleiche Anzahl. Öffnunben gi hat, wie der Formtisch Formen g. Die öffnu bgen gi der Platte f sind nach den Abb. i, 3 und ¢ etwas größer gehalten als die Formen g im Formschlitten a, damit das überschüssige Gurt, wenn die Stempel b ihre Tieflage einnehmen, seitlich aus dem Spalt h in den Raum(! übertreten kann.
- In der Ausführungsform nach Abb. 5 haben die öffnungen gi in der Platte f die gleiche Größe wie die Formöffnungen g. Die Fläche der Preßstempel b ist jedoch kleiner gehälten als die Öffnungen g, gi. Durch den Spalt h tritt das überschüssige Gut in den Raum i ein. Bei dieser Ausführungsform ist die senkrechte Stirnplatte ml des Schiebers m niedrig-er gehalten. Der Schieber schließt mit dem Rande der Form g ab. Überschüssiges Gut kann. oberhalb des Schiebers m zurückstauen.
- Die Entfernung des überschüssigen Preßgutes kann auch mit der in Abb.6 dargestellten Stempelanordnung bewirkt werden, indem die Ecken des Stempels b entfernt sind oder die Seitenflächen mit Aussparungen n beliebiger Art versehen sind.
- Eine weitere Ausführungsform zur Abführung des überschüssigen Preßgutes zeigt die Abb. 7. Der Stempel b ist mit geraden Kanälen o, durch die lxs Gut oberhalb des Stempels b austritt, oder mit gebogenen Kanälen ol versehen, durch die das Gut in den Gehäuseraum Z an der Seite des Stempels b übertritt. Bei dieser Ausführungsform kann die Platte j mit Öffnungen g1 versehen sein, die gleich oder größer als die Formeng sind.
- Die Rostplatte f ist außerdem als Grundplatte des Zuführschiebers in ausgebildet und wird in der Ausstoßstellung des Formtisches a durch eine an ihm befindliche Verlagerungsplatte abgedeckt, so daß kein Gut durch die Rostplatte f hindurchfallen kann.
- Die Preßstemp e1 b sind in den Führungskästen h oberhalb der Formöffnungen g dichtschließend geführt. Der Rauar zwischen den Führungskästen k und den Formöffnungen. g, g1 ist von einem Gehäuse L umgeben, das an der einen Längsseite bei p offen ist. Durch die Öffnung p erfolgt die Zuführung des Preßgutes mittels des Schiebers m, der in beliebiger, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise angetrieben wird. Er wird unmittelbar unter den von ,einem Preßgutmisch:er r gespeisten Zuführungsbehälter s angeordnet, dessen Austrittsöffnung durch eine verschiebbare Platte t ;geregelt wird. Die Stirnplatte in, des Schiebers m schiebt das Preßgut in das Gehäuse v, von wo es unmittelbar durch die Öffnungen der Platte g1 in die Formen g gelangt. In der Preßstellung schließt der S,chieher m durch die Stirnplatte ml das Gehäuse v an der offenen Seite ganz oder teilweise ab. Die Formen g des Schlittens a sind unten durch eine Platte w, die gegebenenfalls Durchtrittsöffnungen w, .für überschüssiges Gut hat, abgeschlossen.
- Sobald durch die Preßstempel b die Formlinge in den Formen g fertiggepreßt sind, wird der Farmtisch a unter die Ausstoßstempel e geschoben., gleichzeitig geht der Zuführschieber m zurück, und neues @Preß;ut fällt durch die Öffnung des Zuführtrichters vor den Schieber m.
- Die Farmlinge werden von den Ausstoßstempeln. sämtlich auf einmal: auf einen unter dem Schlitten a befindlichen Trockenrahmenz o. dgl. ausgestoßen, der sich dann mit dem niedergehenden Formling und den Ausstoßstempeln c nach abwärts bewegt. Wenn die Formlinge auf die Unterlage z ausgestoßen und die Ausstoßstempel wieder angehoben sind, geht der Formschlitten a zurück und glieschzeitig mit ihm der Zuführschieber m nach vorn. Der Zuführs.chieber m mit seiner vorderen Platte ml ist niedriger gehalten als die offene Seite p des. Gehäuses v und gleitet in seiner Vorwärtsbewegung auch nicht in die Öffnungen p hinein, sondern bleibt davor stehen. Es wird dadurch ein offener Raum gelassen für etwa zuviel in das Gehäuse v geschobenes zurückstauendes Preßgut. Der Schieber m kann auch so ausgeführt werden, daß die Vorderplatte ml das Gehäuse v an der offenen Seite p ganz oder teilweise abschließt. Diese Ausführungsform zeigt Abb. 5. Schließt die Platte ml die Öffnung völlig ab, so wird sie zweckmäßig mit Öffnungen versehen (in der Zeichnung nicht besonders dargestellt), um das überschüssige Gut zu entfernen. Bei denn Rückgang des Schiebers m wird das durchgetretene Gut von der Plattem, mitgenommen und entfernt.
- Die Preßstempel b sowie auch die Ausstoßstempel c sind durch eine Traverse z1 verbunden. Diese gleitet ,zwischen senkrechten Führungsschieuen z2 auf und ab und wird mit Hilfe von Kurbeln und Schubstangentrieb a1 bewegt. Die Zapfen z3 an den Enden der Traverse z1 fassen in Kulissen z4 der Schubstangen ui ein, zu dem Zweck, eine verzögerte Aufwärtsbewegung der Stempel herbeizuführen, um zu verhindern, daß der in die Rostplatte hineinragende Stempel kein Material aus der Form herausreißt. Die verzögerte Aufwärtsbewegung der Preßstempel b wird durch. die Kulisse z4, die am Ende der Schubstange u1, vorgesehen ist, herbeigeführt; denn die Schubstange nimmt beim Aufwärtsgange infolge des Langloches z4 den Stempel b nicht gleich mit, sondern schiebt sich über ihan frei hinweg und nimmt ihn erst dann. mit, wenn die Unterkante des Langloches an den Zapfen z3 der Traverse, die die Stempel trägt, an-rtößt, und das ist der Fall, wenn die Form-. Öffnung g im Formtisch a sich so weit seitlich wegbewegt hat, daß sie nicht mehr unter der Öffnung g1 der Roistplatte steht. Der Stempel wird infolge der Anordnung der Kulisse z4 erst dann aus der Rostplatte heraus nach aufwärts bewegt, wenn eben der Formtisch aus seinem Bereiche entfernt ist. Würde der Preßstempel gleich nach der Pressung aus der Rastplatte herausgehen, so würde er Formgut aus der Form herausreißen, was vermieden «-erden muß. über dem Formtisch befindet :icli eine Bewässerungsvorrichtung n1, die ständig -Wasser zwischen die Platte f und dem Formtisch a führt, so daß alle zehn Formen ausgiebig bewässert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zur Herstellung von Formlingen aus Ton u. dgl. mit unter den Preß- und Ausstoßstempeln hin -und her bewegtem Formtisch, gekennzeichnet durch eine über dem Formtisch (a) angeordnete rostartige Platte (f) mit über den Formen (g) des Formtisches befindlichen Öffnungen (g1), die mit den Preßstempeln (b) Spalten für das überschüssige Gut bilden, wobei die Aufwärtsbewegung der Preßstempel erst beginnt. wenn die Formen unter den Preßstempeln hinweggeglitten sind. z. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostplatte (f) als Grundplatte für den Zuführschieber (m) ausgebildet ist und in der Ausstoßstellung des Formtisches (a) durch eine an ihm befindliche Platte unten abgedeckt wird. 3. Presse nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (gi) in der Rostplatte (f) größer sind als die Öffnungen (g) im Formtisch (a). ¢. Presse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung en (g1) der Rostplatte. (f) mit den Offnungen (g) im Formtisch (a) übereinstimmen, wobei aber der waagerechte Querschnitt der Preßstempel kleiner ist als die Rostplatten und Formöffnungen (g bzw. g1). 5. Presse nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die die Preßstempel (b) bewegenden.Schubstangen (u1) mit Schlitzen (z4) versehen sind, in welche die Zapfen (z3) zur Bewegung durch die Schubstangen eingreifen.
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1927
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