DE2200997B2 - Vorrichtung zum Sortieren von Reiskörnern - Google Patents
Vorrichtung zum Sortieren von ReiskörnernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/18—Drum screens
- B07B1/22—Revolving drums
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Körnern mit wenigstens einer um ihre
etwa horizontal angeordnete Achse umlaufend angetriebenen Sortiertrommel mit Sortier«chlitzen, wobei
die an beiden Seuen offene Sortiertrommel an ihrer einen Seite mit einer Gut-Zufuhreinrichtung versehen
ist und wobei eine Reinigungseinrichtung vorgesehen ist.
Vorrichtungen zum Sortieren von Körnern sind bekannt. Solche Vorrichtungen bestehen beispielsweise
aus parallel zueinander angeordneten, unter Spannung stehenden Klavierseiten. Dabei werden die
Abstände zwischen den Klavierseiten für das Sieben der Körner benutzt. Eine solche Maschine kann nicht
voll wirksam sein, wenn die Abstände zwischen den benachbarten Klavierseiten im Mittelbereich, der
nicht unter Spannung steht, verändert werden. Dar-
über hinaus ragen Träger, die die unter Spannung
stehenden Klavierseiten stützen, in die Rotaüonsbahn der Körner und unterbrechen deren glatte Strömung.
Aus der USA.-Patentschrift 2 245 650 ist eine
Vorrichtung zum Sortieren von Körnern bekannt, die wenigstens eine kreiszylindrischc Sortiertrommel aufweist.
Diese Trommel ist mit schlitzförmigen Sortieröffnungen mit gleicher Form und gleicher Größe
versehen. Bei der Rotation der Sortiertrommel fallen die Körner, deren Durchmesser kleiner als der
Durchmesser der Sortieröffnungen ist, aus der Troramel
heraus, während die Körner, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Sortieröffnungen ist,
in der Sortiertrommel verbleiben.
Bei solchen Vorrichtungen mit kreiszylindrischen Sortiertrorrmeln strömen während der Rotation in
diese Sortiertrommeln eingeführte Körner durch ihre eigene Schwerkraft bedingt über eine Schicht von
Körnern. Dabei werden nur die Körner, die linear über die Schicht abwärts strömen, sortiert, wenn sie
die unterste Stelle der Trommel erreicht haben.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe Reiskörner
gleicher Größe ohne den Einschluß von Bruchkörnern mit einem besseren Wirkungsgrad aussortiert
werden können, als dies bei den bekannten Vorrichtungen
der Fall ist.
Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs erwähnte Vorrichtung gelöst, die erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß zum Sortieren von Reiskörnern mehrere parallel zueinander angeordnete
Sortiertrommeln mit vieleckigem Querschnitt vorgesehen sind, daß die Innenwand der Sortiertrommein
durch Herstellung aus einer gewellten, perforierten Platte sich in Umfangsrichtung erstreckende
Rippen und Rillen aufweist, daß unterhalb der Soriiertrommeln schräg nach unten fördernde, in einer
etwa halbkreisförmigen Mulde endende Leitbleche vorgesehen sind, daß in dieser Mulde eine Förderschnecke
koaxial angeordnet ist, daß die Mulde über ihre Länge verteilt eine Anzahl von Durchlaßöffnungen
für die aussortierten Körner aufweist, daß zur Aufnahme der im Vergleich zur Breite der Sortierschlitze
größeren Körner auf den der Gut-Zufuhreinrichtung abgewandten Stirnseiten der Sortiertrommein
«^ne Auslaßschurre vorgesehen ist, und daß als
Reinigungsvorrichtung auf einer Welle sich in Längsrichtung der Sortiertrommeln erstreckende Flügelplatten aus weichem und elastischem Werkstoff je-
weils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Sortiertrommeln vorgesehen sind.
Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung gleichzeitig als Doppel- oder Mehrfachtypsortierer
verwendet werden, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden können und wodurch
der Wirkungsgrad weiter erhöht werden kann.
Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung leichter zu handhaben als die bekannten
Reissortierer, wodurch die Notwendigkeit eines höheren Grades fachmännischen Könnens bei der Bedienung
nicht erforderlich ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der
Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Schnitt und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II/II in
Fig. 1.
In der F i g. 1 ist die Sortiertrommel, die einen viel-
eckigen Querschnitt besitzt, mit 3 bezeichnet. Sie ist
durch Biegen einer gewellten und perforierten Platte 2, die mit zahlreichen länglichen Sortierschlitzen
für das Sortieren von Reiskörnern versehen ist, hergestellt. Die vieleckige Sortiertromiiel3 ist an
beiden Enden offen, so daß an ihrer einen Seite eine Gut-Zufuhreinrichtung 4 vorgesehen ist. An der anderen,
der Gut-Zufuhreinrichtung abgewandten Stirnseite der Sortiertrommel befindet sich eine Auslaßöffnung
5. Es sind mehrere solcher vieleckiger SortiertromEieln 3 axial innerhalb eines Gehäuserahmens
6 entfernbar und parallel zueinander angebracht. Zwischen zwei benachbarten Sortiertrommeln
3,3 ist eine drehbare Welle 8, die ihrerseits eine Anzahl von Flügelplatten 7 trägt, so angebracht, daß
eine Flügelplatte an zwei Sortiertrommeln 3,3 anschlagen kann. Unterhalb der Sortiertrommeln sind
schräg nach unten fördernde Leitbleche 9 angeordnet, die in einer etwa halbkreisförmiger Mulde 10
enden. In dieser Mulde 10 ist eine axiale Förder- ao schnecke 11 angeordnet. Die Mulde 10 weist über
ihre Länge verteilt, eine Anzahl von Durchlaßöffnungen 13 für die aussortierten Reiskörner auf, denen
Absperrschieber 12 zugeordnet sind. Die Durchlaßöffnungen 13 und die Absperrschieber 12, die gegebenenfalls
geschlossen bzw. geöffnet werden können, sind durch gleiche Abstände voneinander getrennt
in der Mulde angeordnet. Die Förderschnecke 11 ist so konstruiert, daß die Körner in Richtung auf
die mit der Gut-Zufuhreinrichtung verbundene Öff-,iung4
der Sortiertrommel 3 transportiert werden können. Am unteren Teil der Öffnung 4 ist eine Ausiaßöffnung
14 für die aussortierten Reiskörner vorgesehen. Am unteren Teil der Auslaßöffnung 5 der Sortiertrommel
3 ist dagegen eine Trennwand 15 für die Aufnahme von sortierten Reiskörnern ausgezeichneter
Qualität, die aus dieser Auslaßöffnung 5 austreten, angeordnet. Die Trennwand 15 stellt einen Teil
einer Auslaßschurre dar.
In der Zeichnung kennzeichnet das Bezugszeichen 16 eine Auslaßöffnung für die sortierten Körner ausgezeichneter
Qualität, das Bezugszeichen 17 eine Zufuhröffnung der Gut-Zufuhreinrichtung für die zu
sortierenden Körner, das Bezugszeichen 18 eine nicht drehbare, in einem Lager 19 an der Auslaßöffnung 5
der vieleckigen Sortiertrommel 3 liegende Achse, das Bezugszeichen 20' einen Block für das Festlegen dieser
Achse am Gehäuserahmen 6 und das Bezugszeichen 21 eine drehbar gelagerte Welle, die mit ihrem
freien Ende mit einer Nut 22 in der aus der F i g. 1 ersichtlichen Weise in Eingriff gebracht werden
kann. Auf diese Weise kann die Sortiertrommel 3 mit einer vorbestimmten Drehzahl in Rotation versetzt
werden. Zu diesem Zweck wird die drehbar gelagerte Welle 21 durch eine geeignete Antriebsmaschine gedreht.
Falls sich die Siebgröße einer vieleckigen Sortiertrommel als ungeeignet erweist, kann die Achse 18
herausgezogen werden und die Sortiertrommel 3 durch eine andere Sortiertrommel 3 mit der richtigen
Größe der Sortierschlitze ersetzt werden. Die zu sortierenden Reiskörner können durch die Zufuhröffnung
17 der Gut-Zufuhreinrichtung in die Sortiertrommel 3 strömen. Da die Sortiertrommel 3 mit
einer vorbestimmten Drehzahl in Rotation gehalten wird, werden die Körner zuerst in eine vorbestimmte
Höhe hoch befördert und gleiten anschließend über die länglichen Sortierschlitze 1 mit einer beträchtlichen
Geschwindigkeit zurück. Aus diesem Grunde kann der Ausschußreis, der kleiner ist als die Siebgröße
der Sortierschlitze 1 durch diese Sortierschlitze herunterfallen. Da die vieleckigen Sortiertrommeln
im allgemeinen axial mit einem gewissen Gefälle angebracht sind, werden die Körner fortlaufend mit der
Rotation der Sortiertrommel 3 in Richtung auf die Auslaßöffnung 5 bewegt. Die Reiskörner sind daher
einem wiederholten Sortiervorgang unterworfen. Bei fortschreitendem Sortiervorgang werden die sortierten
Körner die von gleicher Korngröße sind, der Auslaßöffnung 5 der Sortiertrommel 3 zugeführt.
Diese Körner werden durch die Wirkung der Trennwand 15 durch die öffnung 16 ausgebracht.
Der ausgeschiedene Reis, der aus der Sortiertrommel 3 herausfallen konnte, wird in der Mitte der
Leitbleche 9 gesammelt und in entgegengesetzter Richtung zur Förderrichtung der im. Innern der Sortiertrommel
3 belassenen Körner bewegt, wobei die Bewegung der ausgeschiedenen Körner durch den
Betrieb der Förderschnecke 11 bewirkt wird. Falls die Bewegung der Körner, die von der Förderschnecke
11 verursacht wird, überprüft wird, ergibt sich, daß die ausgeschiedenen Körner, die aus der
Sortiertrommel 3 herausfallen konnten, derart angeordnet sind, daß die Körner kleinerer Größe in
Richtung auf die Einlaßöffnung 4 konzentriert sind und daß die Größe der Körner in Richtung auf die
AuslaßfiffnungS fortlaufend zunimmt. Gemäß der
Erfindung sind daher mehrere Auslaßöffnungen 13 und Auslaßöffnungen 14 für die ausgeschiedenen
Körner vorhanden, so daß mehrere Arten von unterschiedlichen Körnern, entsprechend ihrer Qualität,
gewonnen werden können.
Wenn der Sortiervorgang über viele Stunden andauert, kann der Durchmesser der ausgeschiedenen
Körner manchmal genau mit der Größe der Sortierschlitze 1 übereinstimmen. In diesem Falle werden
die ausgeschiedenen Körner in solchen Sortierschlitzen vollständig zurückgehalten und sind unbeweglich.
Wenn die Körner daher in den Sortierschlitzen 1 zur Hälfte eingebettet sind, kollidieren die über die
Sortierschlitze 1 gleitenden Körner mit diesen eingebetteten Körnern, und ihre Bewegung wird in Richtung
der Oberseite oder nach rechts oder links abgelenkt, was einen wirkungslosen Sortiervorgang, verursacht.
Gemäß der Erfindung sind daher Flügelplatten 7 aus weichem Werkstoff zur Rotation in Richtung
auf die Oberseite der Sortiertrommel 3 vorgesehen und so eingerichtet, daß sie ständig gegen die
Sortiertrommel 3 schlagen, so daß die eingebetteten Körner sofort entfernt werden können.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Verwendung einer rotierenden vieleckigen
Sortiertrommel 3 mit einer Zuführöffnung 4 an einem Ende und einer Auslaßöffnung 5 an dem anderen
Ende mehrere Arten von Kornern im Bereich von feinen Körnern bis zum Ausschuß sortiert werden
können. Dies geschieht dadurch, daß die Körner unter ständiger Sortierung im Innern der Sortiertrommel 3
gefordert werden, während die aussortierten Körner unter Ausschluß von feinen Körnern am unteren Teil
der Sortiertrommel 3 in eine entgegengesetzte Richtung zu den Körnern im Innern der Sortiertrommel 3
bewegt werden. Dadurch können mehrere Sorten von Körnern unterschiedlicher Qualität durch das Vorsehen
von mehreren Auslaßöffnungen in der Bewegungsbahn vom aussortierten Reis separiert werden.
Die Anordnung mehrerer vieleckiger Sortiertrommeln 3 bewirkt, daß nicht nur der Wirkungsgrad verbessert
wird. Vielmehr können auch die Betriebskosten durch das Anordnen eines geneigten Leitbleches
9 in Richtung auf den unteren Teil der Sortiertrommeln reduziert werden.
Vorteilhafterweise können, wenn mehrere Sortiertrommeln
3 vorgesehen sind, Flügelplatten 7 aus weichem Werkstoff jeweils oberhalb und in dem Zwischenraum
zwischen den Sortiertrommeln vorgesehen werden, so daß jede Flügelplatte 7 für jeweils
zwei Zylinder installiert werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:. 1. Vorrichtung zum Sortieren voa Körnern mit wenigstens einer um ihre etwa horizontal angeordnete Achse umlaufend angetriebenen Sortiertrommel mit Sortierschlitzen, wobei die an beiden Seiten offene Sortiertrommel an ihrer einen Seite mit einer Gut-Zufuhreinrichtung versehen ist und wobei eine Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichn e t, daß zum Sortieren von Reiskörnern mehrere parallel zueinander angeordnete Sortiertrommein (3) mit vieleckigem Querschnitt, vorgesehen sind, daß die Innenwand der Sortiertrommem (3) durch Herstellung aus einer gewell;en, perforierten Platte (2) sich in Umfangsrichtung erstrekkende Rippen und Rillen aufweist, daß unterhalb der Sortiertrommeln (3) schräg nach unten fordernde, in einer etwa halbkreisförmigen Muide(10) endende Leitbleche (9) vorgeseheil sind, daß in dieser Mulde (10) eine Förderschnecke (11) koaxial angeordnet ist, daß die Mulde (10) über ihre Länge verteilt eine Anzahl von Durchlaßöffnungen (13) für die aussortierten Körner aufweist, daß zur Aufnahme der im Vergleich zur Breite der Sortierschlitze (1) größeren Körner auf den der Gut-Zufuhreinrichtung abgewandten Stirnseiten der Sortiertrommeln (3) eine Auslaßschurre (15) vorgesehen ist, und daß als Reinigungsvorrichtung mehrere auf einer Welle (8) sich in Längsrichtung der Sortiertrommeln (3) erstreckende Flügelplatten (7) aus weichem und elastischem Werkstoff jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Sortiertrommeln (3) vorgesehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortiertrommeln (3) abnehmbar am Gehäuserahmen (6) angebracht sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke(11) die Körner in Richtung auf die Einlaßöffnung (4) der Sortiertrommeln (3) bewegt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Absperrschicber (12) an den Durchlaßöffnungen (13) angeordnet sind.
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