DE30416C - Einrichtungen und Apparate zum Waschen und Reinigen von Gasen - Google Patents
Einrichtungen und Apparate zum Waschen und Reinigen von GasenInfo
- Publication number
- DE30416C DE30416C DENDAT30416D DE30416DA DE30416C DE 30416 C DE30416 C DE 30416C DE NDAT30416 D DENDAT30416 D DE NDAT30416D DE 30416D A DE30416D A DE 30416DA DE 30416 C DE30416 C DE 30416C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- endless
- belts
- bodies
- chambers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000007789 gas Substances 0.000 title claims description 15
- 238000005406 washing Methods 0.000 title description 2
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 10
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 8
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 2
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 2
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 2
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 2
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000011148 porous material Substances 0.000 description 1
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D45/00—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
- B01D45/04—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
- B01D45/08—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
- B01D45/10—Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators which are wetted
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Apparaten oder Einrichtungen
zur Abscheidung der löslichen Unreinigkeiten aus Leuchtgas oder anderen Gasen.
Die bisher üblichen Apparate dieser Art bestehen im wesentlichen aus Kammern, die
mit porösen Materialien, z. B. Koks, gefüllt sind, welche mit Wasser oder einer ammoniakhaltigen
Flüssigkeit beständig getränkt werden, während das Gas durch die so beschickten Kammern hindurchgeführt wird. Hierbei bilden
sich auf den mit der zur Reinigung benutzten Flüssigkeit getränkten Körpern unlösliche,
Niederschläge, welche die Functionsfähigkeit des Apparates beeinträchtigen und eine zeitweise
Reinigung der Füllung bald erforderlich machen. Um diese Uebelstände zu vermeiden,
verwende ich an Stelle der porösen Füllmaterialien in Bewegung gesetzte endlose Bänder
oder bandförmige Körper, die theilweise in die Flüssigkeit eintauchen, welche zur Reinigung
des Gases benutzt wird. Durch die Bewegung der Bänder werden immer neue durchtränkte
Oberflächen dem Gase entgegengeführt und dadurch die Wirksamkeit des Apparates wesentlich erhöht. Die sich niederschlagenden
festen Ablagerungen werden an passenden Stellen von den Bändern abgebürstet oder abgeschabt,
und wird damit die stets gleichbleibende Leistungsfähigkeit der Oberflächen gesichert. Zugleich wird die Menge des zur
Reinigung erforderlichen Wassers oder sonstiger Reinigungsflüssigkeit vermindert, während man
die Stärke der Lösung durch Regulirung des Wasserzuflusses leicht verändern kann. Das
Wesen meiner Erfindung besteht demnach darin, dafs ich bei der Reinigung von Gasen,
anstatt unbeweglicher, mit Flüssigkeit getränkter Oberflächen, bewegte bandartige Körper verwende,
und es ist klar, dafs dieses Verfahren in verschiedener Weise praktisch zur Ausübung
kommen kann. Der auf beiliegender Zeichnung veranschaulichte Apparat besteht aus einer
Reihe von über oder hinter einander angeordneten Kammern, Fig. 1 und 2, durch welche
das Gas in horizontaler Richtung geleitet wird. In jeder Kammer ist eine Reihe von parallelen
Rollen oder Walzen b angeordnet, von denen ein Theil nahe an der Decke, der andere nahe
am Boden der Kammer liegt. Ein endloses Band α ist derart über diese Walzen geschlungen,
dafs es, von der ersten oberen Walze angefangen, über die erste untere Walze, dann über die zweite obere, wieder abwärts
über die zweite untere Walze, und so auf- und abwärts fort bis über die letzte obere
Walze geführt ist, von wo es über eine Führungsrolle unterhalb der. unteren Walzen und
eine zweite Führungsrolle wieder zum Anfangspunkt der ersten oberen Walze zurückkehrt.
■ Anstatt das Band unterhalb der unteren Walze zurückzuführen, kann man es natürlich
auch oberhalb der oberen Walzen führen, wenn dies Wünschenswerther sein sollte. Auch
kann man statt eines endlosen Bandes deren mehrere neben einander legen oder auch
mehrere Bänder hinter einander verwenden. Ein endloses Band hat den Vortheil, dafs auch
nur eine später beschriebene Vorrichtung zur Reinigung des Bandes nöthig ist. Der untere
Theil der Kammer ist mit der Flüssigkeit bis zu nöthiger Höhe / / über den unteren Walzen
angefüllt.
Eine, mehrere oder alle oberen Walzen werden nun durch einen Antriebsmechanismus
in Umdrehung versetzt. Das endlose Band gleitet infolge dessen über die Walzen fort,
gelangt mit seinen über die unteren Walzen liegenden Theilen in die Flüssigkeit, wird befeuchtet
und bietet bei fortgesetzter Drehung dem durchströmenden Gase immer neue feuchte
Oberflächen zur Einwirkung dar. Die Drehung der oberen Walzen zur Bewegung des endlosen
Bandes kann auf verschiedene Weise herbeigeführt werden. Fig. 3 zeigt in einem Horizontalschnitt
durch die Kammer in der Höhe, dafs die oberen Walzen b b1b2b3 . . . zu sehen
sind, eine Räderübertragung. Eine dieser Walzen b wird durch die Welle f mit Riemscheibe
angetrieben (s. auch Fig. 1), auf der ein Stirnrad f2 die eingeleitete Drehung durch
das auf b befindliche Rad /3 überträgt. Alle übrigen Walzen tragen Räder gleichen Durchmessers,
nur sind die mit f3 in Eingriff stehenden Räder lose auf ihren Walzen b1 , die
darauffolgenden Räder fest auf b.„ die nächstfolgenden
wieder lose und so fort, so dafs die Räder auf den Walzen mit ungerader Bezeichnung,
b1b3bs . . . nur Uebertragungsräder
für die mit festen Rädern versehenen Walzen b2 b4 b& . . . sind.
In der unteren Kammer D, Fig. 1, ist ein anderer Antriebsmechanismus gezeichnet, wovon
Fig. 3 A einen Grundrifs giebt.
Hier. sind auf den Walzen Kurbeln c c c befestigt, welche alle gleichen Hub haben und
überdies so geformt sind, dafs eine die andere in ihrer Bewegung nicht hindert. Sämmtliche
Kurbeln sind durch eine gemeinsame Kuppelstange d verbunden, die ihrerseits ihre Bewegung
von der Kurbel e mit gleichem Hub und der Antriebswelle fl empfängt. Bei dieser
Anordnung werden alle oberen Walzen angetrieben. Die Antriebswelle f ist durch eine
Stopfbüchse in der Wand gedichtet.
Selbstredend kann dieser Antrieb der Walzen je nach Wunsch auch durch andere Einrichtungen
ersetzt werden. Z. B. liefsen sich auch Kettenräder auf den Walzen anbringen, die
alle gemeinsam durch eine endlose Kette angetrieben würden.
Die unteren Walzen g g g sind in Schienen h h gelagert, welche sich frei auf- und
abbewegen können, aber keine seitliche Bewegung haben (mit Ausnahme des geringen
Spiels, das zu ihrer leichten Beweglichkeit erforderlich ist). Durch das Gewicht der Schienen
und das der unteren Walzen wird das endlose Band stets in gestrecktem Zustande erhalten,
wodurch auch gleichzeitig die nothwendige Reibung zur Bewegung des Bandes auf den
Walzen hervorgerufen wird. Um die Schienen horizontal zu halten, kann man, wie Fig. 2 bei
den punktirten Linien Hi zeigt, eine einfache Parallelführung anwenden, die aus kleinen
Hebeln besteht, von denen einer noch behufs vermehrter Streckung des endlosen Bandes das
Gewicht k trägt.
Das endlose Band, welches in dieser Weise dem Durchzuge des Gases grofse, mit Wasser
oder ammoniakalischer Flüssigkeit getränkte Oberflächen entgegenführt, kann aus Gewebe,
welches durchlöchert sein kann, hergestellt sein, Fig. 5, oder aus biegsamen Metall- oder anderen
Bändern oder dünnen Seilen, Fig. 7, aus Ketten von passender Form oder auch aus Holzstäben
von entsprechender Gröfse und Form bestehen, die dicht an einander, Fig. 6, durch Draht
oder Bindematerial in solcher Weise geheftet sind, dafs das entstandene endlose Band in
seiner Längsrichtung biegsam bleibt. Jede andere passende Form des Bandes ist selbstredend
auch verwendbar.
Die erwähnte Auf- und Abwärtsführung des Bandes und die Reibung auf den Walzen wird
gröfstentheils schon die Ansammlung von unlöslichen Ablagerungen verhindern; um indefs
eine vollständige Reinigung des Bandes zu erreichen, kann man noch innerhalb der Kammer
zwei Bürsten ρ ρ, Fig. 2, anwenden, die etwa aus Stahldraht oder einem anderen passenden
Material herzustellen sein würden. Die Bürsten ρ ρ sind in der Kammer entsprechend so gelagert,
dafs das Band beiderseitig zwischen die Bürsten hindurchpassiren mufs; die Spindeln
dieser Bürsten reichen durch die Kammerwand nach aufsen, so dafs die Bürsten gedreht werden
können, wenn ein Verschleifs derselben eingetreten sein sollte. Fig. 4 zeigt den Querschnitt
einer solchen Bürste.
Bei Verwendung von Bändern mit gleichförmiger Oberfläche, z. B. Geweben, lassen
sich diese Bürsten auch durch Schaber ersetzen, Fig. 2 A. Diese Schaber η η sind an den
Schienen h Ii derart befestigt, dafs sie einen schmalen Schlitz bilden, durch welchen das
endlose Band α läuft. Um die entstandenen Ablagerungen mehr zur Seite der Kammern
fallen zu lassen, sind die Schaber in der Mitte des Bandes höher als an den Seiten.
Fig. 8 zeigt einen Schaber, wie er etwa für ein Band aus dünnen Seilen oder Schnüren,
Fig. 7, passend sein würde. Die Schnüre werden durch diesen Schaber gleichzeitig in passender
Entfernung von einander gehalten.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt und Fig. 10 eine obere Ansicht eines eigenthümlichen Bandes,
das an seinen beiden Flächen mit Borsten besetzt ist, wodurch die mit dem Gase in Berührung
tretende Oberfläche bedeutend vergröfsert wird. Die Seitenränder des Bandes sind mit Borsten nicht besetzt, so dafs sie auf
den Walzen aufliegen können, um die Fortbewegung des Bandes zu ermöglichen. Der
Durchmesser der Walze mufs natürlich an -der Stelle, wo die inneren Borsten liegen, sehr
klein sein, um dieselben nicht zu verbiegen. Bei dieser Art von Bändern müfsten kammähnliche
Abstreifer, wie Fig. ii zeigt, in Gebrauch kommen.
Zur Inbetriebsetzung des Apparates läfst man klares Wasser oder andere Reinigungsflüssigkeit
an dem einen Ende der Kammernreihe einlaufen, also nach der Zeichnung von oben, bis die Kammern der Reihe nach bis zu der
erforderlichen Höhe Z / sich füllen, während das überflüssige Wasser bei A A austreten kann.
Die Walzen werden nun in Drehung versetzt und die endlosen Bänder feuchten sich gleichmäfsig
an. Das zu reinigende Gas tritt bei E ein, streicht an den feuchten Oberflächen des
Bandes α vorbei und passirt die folgenden Kammern,
bis es fast frei von Unreinigkeiten austritt.
Durch vermehrte Zahl der Kammern und vergröfserte Oberflächen der endlosen Bänder
kann die waschende und reinigende Wirkung des Apparates beliebig gesteigert werden.
Es ist klar, dafs die beschriebene Erfindung nicht nur für Gas anwendbar ist, sondern auch
für ähnliche Zwecke Verwendung finden kann. Läfst man beispielsweise eine schwache Salzlösung
in die Kammern laufen und warme Luft an Stelle von Gas den Apparat durchstreichen,
so kann derselbe zur Concentration solcher Lösungen dienen.
Statt über einander, wie in der Zeichnung, können die Kammern auch hinter einander angeordnet
werden, ohne dafs die Wirkungsweise des Apparates geändert wird.
Claims (2)
1. Der in den Fig. i, 2, 2 A, 3 und 3 A dargestellte
Reinigungsapparat, im wesentlichen aus über oder neben einander liegenden Kammern bestehend, in welchen endlose,
bewegte Bänder zur Reinigung von Gasen angewendet werden.
2. Die in den Fig. 5, 6, 7, 9 und 10 gekennzeichneten
besonderen Formen der endlosen Bänder, nämlich Bänder aus Geweben, Fig. 5, aus an einander gereihten
stabförmigen Körpern, Fig. 6, aus neben einander liegenden schnur- oder seilförmigen
Körpern, Fig. 7, und aus mit Borsten besetzten Körpern, Fig. 9 und 10.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30416C true DE30416C (de) |
Family
ID=306539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30416D Expired - Lifetime DE30416C (de) | Einrichtungen und Apparate zum Waschen und Reinigen von Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30416C (de) |
-
0
- DE DENDAT30416D patent/DE30416C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2744454A1 (de) | Filtriervorrichtung | |
CH90241A (de) | Vorrichtung zum Auswalzen von Asbestmörtel. | |
DE30416C (de) | Einrichtungen und Apparate zum Waschen und Reinigen von Gasen | |
DE589057C (de) | Maschine zum Bestreuen von Gebaeckstuecken auf der Ober- und Unterseite mit trockenem koernigen Gut | |
DE481944C (de) | Maschine zum Nassbehandeln von Textilfasern in Flockenform | |
DE256441C (de) | ||
DE161398C (de) | ||
DE496636C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rollen von Rollheringen | |
DE447500C (de) | Reinigungsvorrichtung mit Walzenbuersten fuer die Siebe von Reinigungs- und Sortiervorrichtungen fuer Getreide | |
DE163833C (de) | ||
DE555539C (de) | Maschine zum Sortieren von Rosshaaren und Pflanzenfasern nach verschiedenen Laengen | |
DE305274C (de) | ||
DE1900556A1 (de) | Packvorrichtung fuer vom Vibriertisch abgenommene verschiedenartig geformte Profile | |
DE583373C (de) | Reinigungsvorrichtung fuer Spinnmaschinen | |
DE81891C (de) | ||
DE938905C (de) | Putzvorrichtung fuer mechanisch entzundertes Walzgut, z. B. Draht | |
DE877856C (de) | Vorrichtung zur Abscheidung von Staub aus Luft oder anderen Gasen | |
DE561237C (de) | Schaustellungsgeraet mit umlaufenden Foerderbaendern | |
DE83483C (de) | ||
DE150744C (de) | ||
AT132292B (de) | Einrichtung zum Reinigen der Aufstecklatten von Spinnsmaschinen. | |
DE531191C (de) | Farbstaubsammler | |
DE235909C (de) | ||
DE148817C (de) | ||
DE848021C (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Kappen fuer Schuhwerk |