DE877856C - Vorrichtung zur Abscheidung von Staub aus Luft oder anderen Gasen - Google Patents

Vorrichtung zur Abscheidung von Staub aus Luft oder anderen Gasen

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DE877856C
DE877856C DEG5706A DEG0005706A DE877856C DE 877856 C DE877856 C DE 877856C DE G5706 A DEG5706 A DE G5706A DE G0005706 A DEG0005706 A DE G0005706A DE 877856 C DE877856 C DE 877856C
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Eric Victor Giles
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/18Particle separators, e.g. dust precipitators, using filtering belts
    • B01D46/20Particle separators, e.g. dust precipitators, using filtering belts the belts combined with drums

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abscheidung von Staub aus Luft oder anderen Gasen Die Erfindung betrifft die Abscheidung von Staub aus Luft oder anderen Gasen und insbesondere die Schaffung einer Vorrichtung für die Behandlung von staubbeladener Luft oder ebensolchem Gas, welche in erster Linie wenn auch nicht ausschließlich, zur Verwendung für solche Zwecke bestimmt ist, bei welchen die Wiedergewinnung wertvoller Staubhestandteile notwendig ist.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Abscheidung von Staub aus Gasen bekannt, bei welchen der staubbeladene Gasstrom durch ein in eimer von ihm durchströmten Leitung angeordnetes Band hindurchgepreßt oder hindurchgesaugt wird, wobei dieses Band sich kontinuierlich bewegt und derart dem sta ubbeladenen Gas strom jeweils einen reinen Abschnitt darbietet und der Staub von dem staubbeladenen Abschnitt des filtern den Bandes entferut wird.
  • Vorrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, drß infolge des notwendigen Hindurchpressens oder Hindurchsaugens des Gasstromes durch die Poren des Bandes, welches diesem einen erheblichen Widerstand entgegens!etzt, ein erheblicher Druckabfall zwischen dem Einlaß- und dem Ausiaßende der Leitung eintritt.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen der letztbeschriebenen Art dadurch, daß der wirksame Abschnitt des endlosen Bandes, welches aus einem Textil gewebe mit einer ,aufgerauhten oder plüschartigen Oberfläche, welche den Staub zurückhält, besteht, eine Wandung des Kanals bildet, ,durch welchen die Luft oder das Gas in zu dieser Wandabschnitt paralleler Richtung hindurchströmt.
  • Die Bewegung des Bandes kann intermittierend oder kontinuierlich sein. In jedem Fall muß dafür gesorgt werden, daß der Staub, welcher durch einen gegebenen Abschnitt des Bandes zurückgehalten worden ist, von diesem entfernt wird, nachdem er die Rohrleitung verlassen hat und bevor er wieder in wirksame Verbindung mit dieser gelangt.
  • Durch die Erfindung wird eine Staubabscheidevorrichtung geschaffen, welche bei hohen Konzentrationen von Staubverunreinigungen verwendbar ist, ohne daß ein nennenswerter Druckabfall des die Vorri,chtung durchströmenden Gases zwischen ihrem Eintritts- und Austrittsende eintritt. Ferner kann der Staub, der von einem, wirksamen Abschnitt des Bandes, nachdem dieser die Leitung verlassen hat entfernt worden ist, leicht wiedergewonnen werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die kontruktive Ausführung des Erfindungsgedankens zu einer Vorrichtung führt, die verhältnismäßig wenig Platz in Anspruch nimmt.
  • Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Behandlung der Raumluft in Mahlanlagen für Mehl zum Zweck Ider Abscheidung und Wiedlergewinnung ,des sehr feinen Mehistaubes aus dieser, welcher beim Mahlen des Korns und der Abförderung des Mehls entsteht. Eine besondere Ausfürhungsform der neuen Vorrichtung, die für diesen Anwendungszweck. geeignet ist, ist in den Abbildungen veranschaulicht, von denen Fig. I eine etwas schematische Endansicht der Vorrichtung zeigt, in welcher einige Teile aus Gründen der Klarheit weggelassen worden sind; Fig. 2 ist lein Vertikalschnitt im wesentlichen nach der Linie II-II in Fig. 1, wobei der besseren Erläuterung halber einige Teile in Ansicht dargestellt sind; Fig. 3 ist sein Vertikalschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 unter Weglassung von Teilen des Rahmens; Fig. 4 zeigt eine Einzelheit und veranschaulicht die Vorrichtungen zutun Entfernen des auf dem Band niedergeschlagenen S,t,aubles, und Fig. 5 zeigt eine Einzelheit einer abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Wie aus den Fig. 1 bis 4 hervorgeht, weist die in diesen dargestellt.e Vorrichtung zwei Rohrleitungen I0, 11 in im wesentlichen vertikaler Anordnung lauf, deren innere Vertikalwandungen durch die zwei einander parallelen Trume 12, 13 eines endlosen Bandes 14 aus Textilgewebe gebildet werden. Die mit Staub beladene Luft wird über eine Einführungsleitung 15 nach dem lunteren Ende Ider vertikalen Leitung 10 geführt (welche im folgenden als Idie Primärleitung bezeichnet werden s-oll), durch welche sie nach Idern oberen Ende dieser Leitung strömt, worauf sie über Seine Querleitung 16 nach dem oberen Ende der anderen oder sekundären vertikalen Leitung 11 gelangt, durch welche sie hiinunterströmt und sie durch eine Austrittsleitung 17 an ihrem unteren Ende verläßt.
  • Die primären und sekundär Leitungen 10, 11 werden durch flache, langgestreckte, rechteckige Metallgehäuse 10a, 11a, wie aus Fig. 1 ersichtlich, gebildet, deren jedes, wie bei Iob in Fig. 2 dargestellt, lan einer Seite offen ist. Diese Gehäuse sind in vertikaler Richtung so angeordnet, daß ihre offenen Seiten nach innen sich in einem vorbestimmten Abstand voneinander gegenüberliegen. Innerhalb des Abstandes zwischen den offenen Seiten der Gehäuse 10a, 11a ist das endlose Band 14, welches um Rollen 18, 19 von gleichen Durchmessern umläuft, die am oberen und unteren Ende des Zwischenraumes angeordnet sind, so angeordnet, daß seine vertikalen Trume 12, I3 die offenen Seiten der Gehäuse völlig schließen. Das Textilgewebe des endlosen Bandes 14 ist vorzugsweise ein gewebtes Wollmaterial, wie es für Filterzwecke bekannt ist, dessen gerauhte oder plüschartige Oberfläche nach außen gerichtet ist, d.h. so, daß diese Fläche die Innenfläche der inneren vertikalen Wandungen der primären und sekundären Leitungen 10, 1 1 bildet.
  • Das Band kann durch eine Unterlage aus Kauts chuk, synthetischem, kautschukartigem Werkstoff oder biegsamem Kunststoff verstärkt werden, beispielsweise um lein einwandfreies Laufen desselben über die Rollen und adie Erfüllung der an es zu stellenden mechanischen Anforderungen sicherzustellen.
  • Wahlweise kann das Gewebe des Bandes ein Raumwoll- oder Nylonkettengewebe mit reinem Wolleinschuß sein, welches in solcher Weise gewebt wird, daß bei seiner Aufrauhung eine Art Plüsch aus Wollfasern erzeugt wird. Für gewisse Anwendungsfälle, in denen nur ein verhältnismäßig geringfügiges Beladen des Materials des Bandes mit Staub zu erwarten ist, kann ein Plüschgewebe, welches vollständig aus Nylon besteht, verwendet und derart die Dauerhaftigkeit des Bandes gesteigert werden.
  • Die Rollen 18, 19 sind auf Wellen 20, 21 befestigt, deren äußere Enden in Lagern 22 laufen.
  • Diese werden von vertikalen Bauelementen 23 des Maschinenrahmens getragen. Dieser Rahmen weist ferner Paare von geneigten Streben 24 auf, die an ihren oberen Enden durch Bolzen mit den Elementen 23 und an ihren unteren Enden mit ,den horizontalen oder Fußteilen 25 verbunden sind, um derart Zeine stabile Konstruktion zu schaffen, welche auch die Gehäuse 10a und 1 1a in dem richtigen Abstand voneinander hält.
  • Da das endlose Band 14 dem gesamten Luftdruck in den primären und sekundären Leitungen 10, 11 Widerstand leisten muß, deren innere vertikale Wandungen les bildet, werden die vertikalen Trume 12, 13 des Bandes unterstützt um derart sicherzustellen, daß sie sich nicht ausbauchen und dann ein Entweichen von Staub an den Kanten der Leitungen ermöglichen. Die verwendeten Unterstützungsvorrichtungen können von beliebiger, geeigneter Art sein iund beispielsweise aus einer Platte 26 oder einer Reihe von Losrollen 27 von kleinem Durchmesser, die hinter jedem Trum angeordnet sind, bestehen. Wenn ials Unterstützung Platten 26 verwendet werden, so können diese unter einer leichten Belastung von Federn 28 stehen, wie dies schematisch angedeutet ist, und derart auseinandergepreßt werdlen, um so das vertikale Ausrichten der beiden einander gegenüberliegenden Trume des Bandes zu sichern. Wahlweise können die beiden Platten 26 so angeordnet sein, daß ihr Abstand voneinander in feinen Grenzen verstellbar ist, beispielsweise, Me dies in Fig. 3 veranschaulicht ist, mit Hilfe der Konsolen 29, die Langlöcher 29a aufweisen und in mittels Muttern 30 eingestellter Lage in bezug auf Bolzen festgestellt werden, die sich in horizontaler Richtung von den Bauelementen 23 aus erstrecken. Diese Anordnung ermöglicht eine Verstellung der Platten so, daß sie das notwendige Maß an Unterstützung für die beiden Trume I2, I3 des endlosen Bandes bieten, iohne aber auf die letzeren einen solchen Druck auszuüben, daß dieser ausreichen würde, um einen nicht notwendigen Verschleiß seiner Oberfläche oder der Teile der Bandoberfläche zu verursachen, welche sich in Berührung mit den Kanten der Metallgehäuse 10a, 11a befinden. Diese Kanten sind nach innen umgebogen und bilden Flansche. Diese Flansche des Gehäuses 10a sind bei 10f in Fig. 2 dargestellt. Sie haben eine Breite von nicht weniger als 2,5 cm, vorzugsweise 5 cm, und drücken auf den Plüsch des sich bewegenden Bandes 14 an jeder Seite desselben auf dem ganzen Wege nach unten, um derart eine Abdichtung zu bilden, welche ein Entweichm von Staub verhindert. Je nach dem Druck der Luft in den Bei tungen 10, 11 kann es in manchen Fällen notwendig sein, für das Band eine Reihe von Abstützrollen, wie die obenerwähnten Rollen 27, vorzusehen, um die obenerwähnten einander etwas entgegenwirkenden Aufgaben zu erfüllen. Wenn jedoch das Band 14 unter hireinchender Spannung gehalten wird und eine ausreichende Festigkeit aufweist, um dies zu ermöglichen, so wird das notwendige Maß an Unterstützung für das Band erheblich verringert, ebenso wie auch der Energieverlust als Folge der Reibung zwischen dem Band 14 und dem Träger 26 auf ein Mindestmaß reduziert wird.
  • Der untere Teil 10c der äußeren Seitenwandung der primären Leitung 10 kann etwas nach innen und nach oben geneigt sein, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, so daß die Leitung sanft von der Einführungsleitung 15 in den Hauptteil der primären Leitung einmündet. Die Außenwand des oberen Teils Iod der letzteren ist in ähnlicher Weise etwas nach außen und oben geneigt und geht derart sanft in die Überfübrungsleitung 16 über. Diese letztere weist im wesentlichen ringförmig gebogene Form auf, wie dies in Fig. I und 3 dargestellt ist, und ist an ihren unteren Enden mit Flanschen 31 versehen, die durch Bolzen mit entsprechende Gegenflanschen an den oberen Enden der primären und der sekundären Leitungen 10, 11 verbunden werden können. Die sekundäre Leitung 11 kann in jeder Beziehung ähnlich wie die primäre Leitung 10 ausgeführt sein. Wie aus den Abbildungen ersichtlich, weisen beide Leitungen an ihren unteren Enden Flansche 32 auf mittels deren mit ihnen die Eintritts- und Austrittsleitungen 15, 17 durch Bolzen verbunden sind. Erwünschtenfalls kann die Umführungsleitung 16 aus zwei einander gleichen bogenförmigen Teilen bestehen, deren jeder sich über einen Bogen von 90° erstreckt und die an ihren aufeinanderstoßenden Enden aneinander angeflanscht sind, wie dies bei 33 im Fig. 3 dargestellt ist. Diese Bolzenverbindung liegt derart in der vertikalen Mittellinie der Leitung.
  • AUs der vorstehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß der wirksame Querschnittsbereits für den Durchfluß sowohl in der primären wie in der sekundären Leitung an den oberen und unteren Enden der Leitung, beispielsweise bei 10d und 10c, etwas größer ist als in den Haupt- oder Mittelteilen der Leitungen, wobei die äußere Gestaltung, von einem Ende gesehen oder im Schnitt, wie in den Fig. I und 3 dargestellt, gewissermaßen sattelförmig oder stundenglasartig ist. Die Inneuflächen der äußeren Wandungen sowohl der primären wie der sekundären Leitungen sind mit geneigten Ablenkgliedern 34 versehen, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Diese dienen dazu, Richtungs- und Geschwindigkeitsänderungen des Luftstroms zu bewirken und eine Turbulenz hervorzurufen, wodurch der Staub in Kontakt mit der rauhen oder Plüschoberfläche des Bandes gelangt.
  • Die untere Rolle 19 der Rollen 18, 19, um welche das endlose Band 14 läuft, wird, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, über einen geeigneten Fortschaltmechanismus, der allgemein mit 35 bezeichnet ist, angetrieben. Dieser Mechanismus besteht aus einem Sperrad 36, das an einem Ende der Rollenwelle 21 fest ist und durch eine antreibende Elinkenanordnung 37 betätigt wird, welche von einem an der Rahmenkonstruktion der Vorrichtung um einen Zapfen 39 drehbaren Winkelhebel 38 getragen wird.
  • Der Winkelhebel ist mittels einer Verbindungsstange 40 mit einem ständig umlaufenden Schwungrad 41 gekuppelt und schwingt demgemäß um seinen Zapfen 39, um derart die Drehung des Sperrades 36 und der Rolle 19 zu bewirken.
  • Durch Auswahl verschiedener Löcher einer Reihe 42 von solchen, die in einem Arm des Winkelhebels vorgesehen sind, kann die Drehgeschwindigkeit der Rolle 19 und damit die Zeitdauer, welche das Band 14 für einen vollständigen Umgang benötigt, beliebig geändiert werden.
  • Die obere Rolle 18 kann als Losrolle ausgebildet sein. Vorzugsweise wird sie jedoch, wie in Fig. 2 dargestellt, angetrieben, wobei ihr Antrieb von der unteren Rolle über Kettenräder 43, 44, die an den Enden der Wellen 20 und 2I befestigt sind, über eine Kette 45 abgeleitet wird.
  • Ein Zwischenkettenrad 46, welches an einem Arm 47 befestigt ist, der um einen Zapfen 48 an dem Maschinenrahmen drehbar und durch eine Feder 49 belastet ist, sichert die Aufrechterhaltung der richtigen Spannung der Kette. Die obere Rolle 18 ist jedoch in jedem Fall sowohl nach oben wie nach unten hin durch Verstellung der Lager 22 in den Elementen 23 von Hand oder automatisch durch eine in Richtung nach oben wirkende Feder 50 ver- stellbar, um derart jede Spannung ausugleichen, die in dem Band 14 aufreten könnte. Statt einer kontinuierlichen oder im wesentlichen kontinuierlichen Bewegung des Randes, wie bleschrieben, kann in gewissen Anwendungsfällen auch eine intermittierende Bewegung desselben zweckmäßig sein. Die Anntriebsmittel 35 bewirken die Fortbewegung des Bandes in Richtung entgegengesetzt zu der des Luftstroms, d. h. der Trum 12, welcher die innere vertikale Wandung der primären Leitung 10 bildet, bewegt sich in Richtung nach unten fort. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß dieser Teil des Bandes, d. h. der Trum 12, den größten Teil des Staubes aus dem Luftstrom zusätzlich zusätzlich zu dem, welcher bereits durch das Band bei seinem Aufwärstlauf längs der Sekundärleitung 11 gesammelt worden ist, aufnimmt. Jedoch ist während der Zeit, bis zu welcher die Luft die sekundäre Leitung in erreicht, -der überwiegende Teil des Staubes abgeschieden worden. Deshalb ist die auf dem Trum 13 des Bandes niedergeschlagene Staubmenge verhältnismäßig klein und besteht im wesentlichen aus den feineren Teilchen.
  • Das Maß der Fortbewegung des Bandes 14 wird durch Auswahl des geeigneten der Löcher 42 für die Anbringung des Verbindungsstabes 40 so eingestellt, daß das Maß Ider Beladung mit Staub in dem Abschnitt des Trumes I2, welcher das untere Ende der Primärleitting 10 lerreicht, nicht hinreichend groß ist, daß eine Gefahr bestände, daß Teilchen dadurch den von der Einführungsleitung 15 fließenden Luftstrom abgelöst und dadurch die Wirksamkeit der Abscheidung illusorisch werden würde. Die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Bandes wird ferner so klein wie möglich eingestellt um den vorstehend erwähnten Anforderungen zu entsprechen und derart eine ungünstige Abnutzung des Bandes zu vermeiden.
  • Unterhalb der unteren Rolle 19 ist ein Behälter 51 angeordnet und am oberen Teil dieses Behälters der allgemein mit 52 bezeichnete Mechanismus für ,die Reinigung oder das Ab streifen des Staub es von dem Band 14. Dileser Abstreifmechanismus kann aus einem hin rund her bewegten oder sich drehenden Abstreifglied bestehen, welches eine schlagende oder bürstende Wirkung auf das Gewebe des Bandes ausübt. Dler Staub fällt in den Behälter 51 und wird durch geeignete Mittel, wie lein Förderband, aus dem Boden des letzteren abgeführt. Das Abstreifglied kann eine Rolle oder vorzugsweise eine Bürste sein iund je nach Wunsch eine hin und her gehende oder eine Drehbewegung ausführen. Bei der in den Fig. I bis 4 dargestellten AusfüNhrungsforrn mit einem umlaufenden Abstreifglied hat es die Form einer Bürste 53 von kleinem Durchmesser und kreuzförmigem Querschnitt, welche mit vier Reihen 54 von steifen Borstenanordnungen versehen ist und entweder sehr langsam kontinuierlich oder erwünschtenfalls intermittierend umläuft, um derart mit der Fortbewegung des Bandes übereinzustimmen. Wie in den Fig. 1 bis 4 gezeigt, wird die Bürste 53 von dem Antrieb der unteren Rolle rg aus angetrieben, und zwar über eine Verbindungsstange 55, die an ihrem einen Ende mit dem Winkelhebel 38 und an dem anderen Ende mit der Welle eines gezahnten Quadranten 56 verbunden ist, welcher mit einem auf der Bürstenwelle 58 festen Ritzel 57 kämmt. Dler Antrieb ist so angeordnet, daß die Bürste 53 annähernd eine vollständige Umdrehung in jeder Richtung, d. h. eine vollständige Drehung rückwärts und vorwärts auf eine vollständige Hinundherbwegung der Verbindungsstange 55 ausführt.
  • Die Bürste 53 besteht aus Metall, und zwar der Borstenträger beispielsweise aus Aluminium und die Borsten 54 aus Phosphorbronze, so daß eine Feuersgefahr als Folge der Erzeugung von Reibungselektrizität in einer trockenen Atmosphäre vermieden wird. Zusätzlich zu oder Reinigung oder dem Abstreifen des Bandes wird durch die Bürste auf die Noppen bzw. den Plüsch des Bandmaterials eine aufrichtende Wirkung ausgeübt. Die beschriebene Anordnung bewirkt zuverlässig, daß der von dem Band entfernte Staub nach unten in den Behälter 51 abgefördert wird, und dies jedesmal erfolgt, wenn jeder Teil des Bandes über die untere Rolle 19 läuft, wird das Band im wesentlichen völlig von Staub befreit, bevor es seinen Weg nach der sekundären Leitung 1 1 fortsetzt.
  • Dlas Abstreifglied oder die Bürste ist verstellbar, so daß sie genau in dem notwendigen Maß von Berührung mit dem Plüsch des Gewebes steht. Sie ist leicht zugänglich angeordnet, so daß sie genau in bezug auf die Oberfläche des Bandes eingestellt werden kann, beispielsweise mittels einer Tastlehre, eines Innenmikrometers od. dgl.
  • Statt der Abstreifbürste 53 oder eines vibrierenden Schlagwerkzeugs kann zur Entfernung des Staubes von dem Band auch ein Luftstrom verwendet werden, der durch das Material des Bandes von rückwärts hindurchgeblasen wird. Ebenso kann auch auf die Vorderfläche des Bandes eine Saugwirkung ausgeübt werden, um es derart von dem darauf niedergeschlagenen Staub zu befreien.
  • Fig. 5 veranschaulicht eine Alternativanordnung zu der vorstehend an Hand von Fig. I bis 4 beschriebenen, bei welcher das endlose Band 4a über zwei im horizontalen Abstand voneinander liegende untere Rollen 59, 60 läuft, so daß der Weg des Bandes, grob ausgedrückt, dreieckig ist. Bei dieser Anordnung kann eine mechanische Schlagvorrichtung vorgesehen werden, die auf den Abschnitt 6i des Bandes, weiches die horizontale untere Seite des Dreiecks bildet, wirkt, um das Band von dem darauf in den primären und sekundären Leitungen Ioe, IIe niedergeschlagenlen Staub zu befreien, wo bei die Abschnitte 62, 63 des Bandes, die die andenen beiden Seiten des Dreiecks darstellen, die Innenwandungen bilden. Die Schlagvorrichtung kann aus einem Glied 64 bestehen, welches zwei Arme aufweist, die im Winkel zueinander stehen und an dem Rahmen der Vorrichtung auf Seinem Zapfen 65 schwingbar gelagert sind, wobei das Ende des !einen der Arme mit einer Verbindungsstange 66 gekuppelt ist, die durch eine Kurbelscheibe 67 hin und her bewegt wird, so daß das freie Ende des anderen Armes schnell auf den Abschnitt 61 des Bandes aufschlägt und diesen von dem Staub befreit, welcher in den Behälter 51a abfällt.

Claims (15)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Vorrichtung zur Abscheidung von Staub aus Luft oder anderen Gasen in Gestalt eines Kanals, durch welchen die staubbildende Luft oder das Gas hindurchgeführt wird, mit einem endlosen Band, durch das der Staub zurückgehalten wird und das sich so fortbewegt. daß jeweils ein staubbeladener Abschnitt durch einen reinen Abschnitt ersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Abschnitt eines aus einem Textilgewebe mit einer aufgerauhten oder plüsch artigen, den Staub zurückhaltenden Oberfläche bestehenden Bandes eine Wandung !des Kanals bildet, durch welchen die Luft oder das Gas in zu diesem Bandabschnitt paralleler Richtung hindurchströmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsmittel vorgesehen sind, um das Band in eine im wesentlichen kontinuierliche Bewegung in Richtung entgegengesetzt zu der Strömungsrichtung der staubbeladenen Luft oder des Gases durch die Leitung zu versetzen.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie primäre und sekundäre Leitungen aufweist, deren je wenigstens eine Seite durch ein verschiedenes Trum des Bandes gebildet wird, ferner eine Überführungsleitung, welche benachbarte Enden der primären und sekundären Leitungen miteinander verbindet, sowie Reinigungsmittel für das Band, die zwischen den Enden der primären und sekundären Leitungen angeordnet sind und das Band von Stalub befreien, nachdemtes die primäre Leitung verlassen hat und bevor es in die sekundäre Leitung eintritt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, da.durch gekennzeichnet, daß die primären und sekundären Leitungen in im wesentlichen vertikaler Lage im Abstand voneinander so angeordnet sind, daß ihre inneren Wandungen die beiden einander parallelen Trume des Bandes bilden, welches über obere und untere Rollen von im wesentlichen gleichem Durchmesser läuft, die in der Nähe der oberen und unteren Enden der Leitungen angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band im wesentlichen in Dreiecksform geführt ist uad die primären und sekundären Leitungen längs zweier Seiten des Dreiecks verlaufen, während die Reinigungsvorrichtungen so angeordnet sind, daß sie auf die dritte Seite des Bandes einwirken.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung aus einem an einer Seite offenen, flachen Metallgehäuse besteht, dessen offene Seite durch einen der Trume des Bandes völlig geschlossen ist, wobei sich dieses Band in Kontakt mit der Kante dieser offenen Seite des Metallgehäuses befindet, die nach innen umgebogen ist und einen Flansch bildet, der sich abdichtend auf das Band aufpreßt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis G, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zur Unterstützung des eine Seite der Leitung bildenden Abschnitts des Bandes hinter diesem Abschnitt angeordnet sind, welche ein Austauchen des Bandes und ein Entweichen von Staub aus der Leitung verhindern.
  8. 8. Vorrichtlung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtungen die Form einer Platte aufweisen, die gegenüber der Leitung verstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Metallgehäuse einen größeren Durchflußquerschnitt an seinen Enden gegenüber dem an seinem Haupt-oder Mittelteil aufweist, und daß Ablenkvorrichtungen vorgesehen sind, die sich von der der offenen Seite des Gehäuses gegenüberliegenden Seite aach innen erstrecken und so ausgebildet sind, daß sie den Staub in Kontakt mit dem Band bringen.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Rollen, über welche das Band läuft, angetrieben ist und die andere Rolle bzw. eine andere der Rollen in bezug auf die angetriebene Rolle zum Zweck der Einstellung der Spannung des Bandes verstellbar ist.
  11. II. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch die anderen Bandrollen von der angetriebenen Rolle aus über eine kette und Kettenräder angetrieben werden, wobei fliegende Zwischenkettenräder vorgesehen sind, um die ordnungsgemäße Spannung der Kette entsprechend der, für welche das Band eingestellt ist, zu bewirken.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 1 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Rolle durch ein Sperrad mit Sperrklinke angetrieben wird, wobei die Klinke dieses Fortschaltgetriebes von einem ständig umlaufenden Glied aus über einen Hebel in Schwingbewegung versetzt wird, dessen wenigstens einer Arm längs verstellbar ist, um derart die Drehgeschwindigkeit der Rolle zu verändern.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, bei welcher das Band nach Verlassen der Leitung gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reingungsmittel aus einem angetriebenen Glied bestehen, welches eine schlagende oder bürstende Wirkung auf das Gewebe des Bandes ausübt und am oberen Ende eines Behälters angeordnet ist, in welchen der von dem Band abgestreifte Staub hineinfällt.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und I3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsglied aus einer umlaufenden Bürste besteht, welche über eine Verbindungsstange und einen gezahnten Quadranten mit Ritzel von dem Hebel aus angetrieben wird, welcher die Klinke des Fortschaltgeriebes für die angetriebene Rolle betätigt.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung aus einem Schlagkörper besteht, der schwenkbar angeordnet und um seinen Schwenkzapfen in Hinundhebewegung versetzt wird, um hierbei auf das Gewebe Ides Bandes nn der dritten Seite des dreieckigen Weges des letzteren aufzuschlagen.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patenschrift Nr. 684 472; britische Patentschriften Nr. 572 394, 632 360; USA.-Patentschrift Nr. 2 211 812.
DEG5706A 1950-04-26 1951-04-20 Vorrichtung zur Abscheidung von Staub aus Luft oder anderen Gasen Expired DE877856C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE684472C (de) * 1937-08-24 1939-11-29 Erich Tscheuschner Luftreinigungsvorrichtung
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