DE269281C - Vorrichtung zum auffangen der verspritzen farbe o.dgl. vor den saugöffnungen von abzügen fur spritzarbeiten - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 269281 KLASSE 75 c. GRUPPE

OTTO HEINRICH in CHEMNITZ.

von Abzügen für Spritzarbeiten.

Zusatz zum Patent 260003.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1912 ab. Längste Dauer: 17. November 1926.

Die Erfindung ist eine weitere Verbesserung der durch das Patent 260003 geschützten Vorrichtung zum Auffangen der bei Spritzarbeiten verspritzten Farbe o. dgl. Bei jener Vorrichtung gelangte die aus dem Arbeitsraum abgesaugte Luft um die ungeteilte Fangfläche herum in den Abzugs Das hatte den Nachteil, daß sehr leicht Farbe an den Seiten der Fangflächen vorbei in den Abzug mitgerissen werden konnte. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt.

Die Erfindung besteht darin, daß die Fangflächen durch mehrere endlose Bänder gebildet werden, die derart über Rollen verschiedenen Durchmessers geführt sind, daß ihre Ränder übereinandergreifen. Da bei dieser Anordnung die Luft durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Bändern hindurchgesaugt wird und die Ränder der Bänder übereinandergreifen, die Luft infolgedessen beim Hindurchgehen durch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Bändern ihre Richtung mehrmals ändern muß, wird die von ihr mitgerissene Flüssigkeit vollständig an den Fangflächen niedergeschlagen.

Durch die Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufriß und Seitenriß dargestellt.

Im Gehäuse α ist oben eine Rolle c und unten eine Rolle c' drehbar gelagert. Die Rollen bestehen aus Teilen mit abwechselnd größerem und kleinerem Durchmesser. Über die Rollen c, c' sind die endlosen Bänder V', b" geführt, die entsprechend dem größeren oder kleineren Durchmesser der Rollen c, c' länger oder kürzer sind. Die über die Rollenteile mit größerem Durchmesser laufenden Bänder V sind breiter als diese Rollenteile, so daß ihre Ränder beiderseits hervorstehen' und über die Ränder der anderen Bänder b" hinwegragen. Die durch den Abzug h angesaugte Luft muß daher, wenn sie durch die Zwischenräume k zwischen den Bändern hindurchgeht, ihre Richtung mehrfach ändern. Die untere Rolle c' taucht in den Trog e, der die Spülflüssigkeit enthält, ein. Die Abstreicher I sind rinnenförmig und haben nach einer Seite Fall, so daß die von ihnen aufgefangene Flüssigkeit nach dieser Seite abläuft und hier in einem Gefäß m aufgefangen werden kann. Die Bänder laufen in der Pfeilrichtung (Fig. 1) um, sie werden dabei dauernd durch die Flüssigkeit im Trog e angefeuchtet, so daß die dagegengespritzte Farbe o. dgl. nicht; festhaften kann, sondern flüssig bleibt luiid::durch die Abstreicher leicht wieder abgestrichen werden kann. Da sie von den Abstreichern aufgefangen und nach einem besonderen Gefäß abgeleitet wird, wird sie durch die Spülflüssigkeit nur wenig verdünnt und kann daher ohne weiteres wieder benutzt werden. Wenn die Bänder V, b" aus saugfähiger Masse be-

stehen, können über den Abstreichern' I Quetschwalzen angebracht werden, die die aufgefangene Flüssigkeit auspressen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Auffangen der verspritzten Farbe o. dgl. vor den Saugöffnungen von Abzügen für Spritzarbeiten nach Patent 260003, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Fangflächen durch mehrere endlose Bänder (b\ b") gebildet werden, die derart über Rollen (c, c'J verschiedenen Durchmessers geführt werden, daß ihre Ränder übereinandergreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.