DE2654475A1 - Rechenanlage - Google Patents
RechenanlageInfo
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- DE2654475A1 DE2654475A1 DE19762654475 DE2654475A DE2654475A1 DE 2654475 A1 DE2654475 A1 DE 2654475A1 DE 19762654475 DE19762654475 DE 19762654475 DE 2654475 A DE2654475 A DE 2654475A DE 2654475 A1 DE2654475 A1 DE 2654475A1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B8/00—Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
- E02B8/02—Sediment base gates; Sand sluices; Structures for retaining arresting waterborne material
- E02B8/023—Arresting devices for waterborne materials
- E02B8/026—Cleaning devices
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- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft oine Rechenanlage mit einer Rechenstäbe
reinigenden Rechenreinigungsvorrichtung, die eine Harke mit Zinken aufweist, welche über eine Kippvorrichtung zwischen Rsinigungs-
und Freistellung verschwenkbar mit einem mittels einer Fördervorrichtung längs einer Führungsvorrichtung bewegbaren
Träger verbunden ist, wobei die Kippvorrichtung und der Träger einerseits über eine mittels der Fördervorrichtung betätigbare
Zustellvorrichtung und andererseits über eine Freistellvorrichtung
miteinander gekoppelt sind.
Eine Rechenanlage der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der US-PS 2 524 304 bekannt. Diese Rechenanlage weist als
Träger für die Harke einen frei über die Rechenstäbe geführten
Wagen auf, der mittels eines Zugseiles einer Fördervorrichtung
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freihängend angeordnet ist. Die Rückholbewegung erfolgt unter dem Einfluss der Schwerkraft durch Nachlassen des Zugseiles
und die Reinigungsbewegung durch Einholen des Zugseiles. Dieses ist an dem Trägerwagen um eine Umlenkrolle geführt, die mit
einer Reibkupplung verbunden ist, an welcher über einen Exzenter eine Hebelvorrichtung zur Betätigung der Kippvorrichtung
für die Harke angeordnet ist. Letztere besteht aus einer Führungsräder
tragenden Welle, die auch die Zinken der Harke trägt. Die Hebelvorrichtung verschwenkt die Zinken der Harke
in Reinigungsstellung und in Freistellung. Der Verschwenkweg wird durch Anschläge begrenzt.
Nachteilig bei dieser bekannten Rechenanlage ist es, dass der Trägerwagen über die Rechenstäbe .läuft und somit bei der Rückholbewegung
das an den Rechenstäben angelagerte -Schwemmgut überfahren muss. Dies führt dazu, dass der Trägerwagen auf
das Schwemmgut aufläuft und von den Rechenstäben abgehoben wird. Bei grösserem Schwemmgut kann es vorkommen, dass
der Trägerwagen an diesem hängen bleibt und nicht vollständig zurückgeholt werden kann. Dies wird noch dadurch erschwert,
dass die Rückholbewegung ausschliesslich unter dem Einfluss der Schwerkraft erfolgt und kein aktiver Antrieb vorhanden und möglich
ist. Da die Zinken der Harke an der Welle des Führungsrades angeordnet sind, ist ihre Länge begrenzt. Dies hat zur Folge,
dass beim Auflaufen des Trägerwagens auf das abgelagerte Schwemmgut, die Zinken der Harke nicht vollständig durch
das Schwemmgut greifen können, wodurch ein Abnenmen des Schwemmgutes erschwert oder gar verhindert wird. Durch das
Eintauchen des Trägerwagens in die zu reinigende Flüssigkeit, die in der Regel Wasser ist, wird der Trägerwagen nicht nur verdreckt
und beschädigt, sondern unterliegt auch einer erheblichen Korrosion. Bei tiefen Temperaturen im Winter ist zudem
die Gefahr gegeben, dass die beweglichen Teile des Trägerwagens vereisen und somit blockieren, wodurch die ganze Anlage unbrauch-
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bar wird. Da zur Rückholbewegung die Schwerkraft des Trägerwagens erforderlich ist, kann dieser, praktisch nur an vertikalen
Rechenstäben angesetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Rechenanlage der eingangs genannten
Art zu verbessern, dass sie bei einfachem Aufbau eine gute Reinigung und eine hohe Betriebssicherheit ermöglicht.
Bei dQr eingangs genannten Rechenanlage wird dies erfindungsgemäs3
dadurch erreicht, dass die Führungsvorrichtung ausserhalb des durchflossonen Bereiches der Rechenstäbe und mit Abstand
von diesen angeordnet ist, und dass der Träger eine Bremsvorrichtung aufweist, deren Bremskraft grosser ist als die
Schwerkraft der verschiebbaren Teile aber kleiner als die Förderkraft der Fördervorrichtung, welche sowohl der Reinigungsbewegung wie der Rückholbewegung dient.
Dadurch, dass die Führungsvorrichtung für den Träger ausserhalb des geschlossenen Bereiches der Rechenstäbe und mit Abstand von
diesen angeordnet ist, wird verhindert, dass der Träger aas an den Rechenstäben angelagerte Schwemmgut überfahren muss
und in die strömende Flüssigkeit eintaucht. Damit wird bereits sichergestellt, dass der Träger stets genau geführt ist und somit
die Harke sowohl während der Rückholbewegung wie während der Reinigungsbewegung einwandfrei führen kann. Da der Träger
mit der Flüssigkeit nicht in Berührung kommt, kann er und sein Antrieb vom Schwemmgut nicht verunreinigt und beschädigt
werden, die Korrosionsgefahr ist auf ein Minimum reduziert und die Betriebssicherheit ist auch bei tiefen Temperaturen gewährleistet,
da keine Flüssigkeit die beweglichen Teile des Trägers vereisen und somit blockieren kann. Die Funktion des ·
Trägers und der Harke wird noch dadurch verbessert, dass der Träger eine Bremsvorrichtung aufweist, die eine Betätigung des
Trägers aufgrund der Schwerkraft ausschliesst, so dass zu dessen Antrieb sowohl in der Rückholbewegung wie in der Reinigungsbewe-
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.·* . 265447B
gung die Fördervorrichtung erforderlich ist. Dadurch wird die Bewegung des Trägers nicht dem Zufall überlassen, sondern
zwangsweise gesteuert. Damit ergibt-sich nicht nur eine gute
Reinigung der Rechenstäbe sondern auch eine wesentliche Verbesserung der Betriebssicherheit der Rechenanlage. Dies alles
bei einfachem Aufbau der Rechenanlage, wobei die Rechenstäbe sowohl geneigt wie auch waagrecht angeordnet sein können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Zustellvorrichtung weist
eine ;am Träger gelagerte Umlenkrolle für ein Zugglied der Fördervorrichtung
auf, welches entweder direkt mit der Kippvorrichtung verbunden ist oder vorzugsweise über eine an der Kippvorrichtung
drehbar angeordnete Umlenkrolle zum Träger zurückgeführt und mit diesem verbunden ist. Insbesondere in !letzterem
Falle lässt sich mit verhältnismässig geringer Zugkraft eine verhältnismässig grosse Zustellkraft der Harke gegen den Rechen
erzielen, da die zweimalige Umlenkung des Zuggliedes als Flaschenzug wirkt. Bei dieser Ausbildung der Zustellvorrichtung
ist die Zustellkraft direkt abhängig von der Zugkraft des Zuggliedes
der Fördervorrichtung. Befindet sich am Rechen beispielsweise eine stärkere Anschwemmung, die eine höhere Zugkraft
erfordert, so bewirkt diese erhöhte Zugkraft gleichzeitig· eine verstärkte Zustellung der Harke gegen die Rechenstäbe, wodurch
eine sichere Mitnahme des Schwemmgutes erzielt wird. Insbesondere bei Verwendung einer Umlenkrolle am Träger wird
diese Zustellkraft weiter vergrössert.
Die Freistellvorrichtung kann in verschiedener Form ausgebildet sein, beispielsweise kann sie eine zwischen dem Träger und der
Kippvorrichtung angeordnete Feder aufweisen, deren Federkraft der Zustellkraft entgegenwirkt, jedoch kleiner ist als diese.'
Eine besonders vorteilhafte und einfache Ausgestaltung der Freistellvorrichtung ist dann gegeben, wenn das Rückholtrum
eines Zuggliedes der Fördervorrichtung um eine am Träger gelagerte Umlenkrolle geführt ist, wobei das Rückholtrum entweder
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direkt mit der Kippvorrichtung verbunden sein kann oder vorzugsweise
über eine an der Kippvorrichtung drohbar gelagerte
Umlenkrolle zum Träger zurückgeführt und mit diesem verbunden ist. Aehnlich der oben erwähnten Zuteilvorrichtung ist auch
hier die Freistellkraft abhängig von der Rückholkraft des Zuggliedes. Befindet sich beispielsweise ein Hindernis im Rückholweg,
welches eine erhöhte Rückholkraft erforderlich macht, so wird auch die Freistellkraft erhönt, so dass die Harke auf
einfaphe Weise vom Hindernis im Rückholweg freikommen kann.
Die Bremsvorrichtung kann gegebenenfalls so ausgebildet sein, dass sie Bremsbacken enthält, welche auf Laufrollen eines als
Wagen ausgebildeten Trägers einwirken. Eine besonders einfache Ausbildung der Bremsvorrichtung ergibt sich, wenn die Bremsbacken
mittels einer Feder gegen die Reibfläche vorgespannt sind. Diese Reibfläche kann auch eine Schiene der Führungsvorrichtung
für den Träger sein.
Bei besonders langen Rechenanlagen können gegebenenfalls mehrere angetriebene Träger vorgesehen sein, an denen die Harke jeweils
über eine Kippvorrichtung angeordnet ist.
Zur besonders einfachen Einstellung der Harke an den Rechenstäben,
insbesondere bezüglich des Untergrundes eines Kanales in dem die Rechenstäbe angeordnet sind, kann die Harke längenverstellbar
der Kippvorrichtung angeordnet sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Rechenanlage
ergibt sich, wenn sie eine Auswurfsteile für das mittels der
Harke von den Rechenstäben abgenommene Gut aufweist, an deren· oberem Rand eine die Zinken der Harke bei der RÜckholbev/egung
mindestens teilweise überstreichendes Abstreiforgan angeordnet
ist. Ein solches Abstreiforgan kann beispielsweise ein Kamm
oder eine, flexible Platte sein.
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Mit Vorteil ist die Rechenanlage von einem Gehäuse umgeben,
Welches eine AuswurfÖffnung aufweist. Ein solches Gehäuse kann die angetriebenen Teile vor Schmutz, Nässe und Frost schützen.
Welches eine AuswurfÖffnung aufweist. Ein solches Gehäuse kann die angetriebenen Teile vor Schmutz, Nässe und Frost schützen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Rechenanlage
wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine Rechenanlage mit Rechenreinigungsvorrichtung im Vertikalschnitt; und
Fig. 2 die Rechenanlage im Schnitt durch den Träger mit
Kippvorrichtung längs der Linie II-II der Fig. 1.
Kippvorrichtung längs der Linie II-II der Fig. 1.
Bei der dargestellten Rechenanlage ist ein Rechen 10 in einem
Kanal 20 eingebaut, und mit einer Rechenreinigungsvorrichtung .30 ausgerüstet. · " .
Der Rechen weist Rechenstäbe 12 auf, welche zueinander und zu Seitenwänden des Kanals 20 parallel gerichtet und -in üblicher
Weise schräg zur Strömung A angeordnet sind. Die Rechenreinigungsvorrichtung
30 weist eine Harke 32 auf, mit einem Halter 32I, an welchem ein Fuss 36 mit Zinken 38 angeordnet ist, die
zwischen den Rechenstäben 12 hinaufziehbar sind. Die Harke 32 ist mittels einer Aufzugsvorrichtung 1IO, welche in einem Gehäuse
Ί2 untergebracht wird, über die gesamte Kanalhöhe K und
bis zur Abwurfhöhe heraufziehbar.
Die Aufzügsvorrichtung weist einen als Wagen ausgebildeten
Träger M. auf, in welchem die auf- und abwärts bewegbare Harke 32 verbunden ist; an diesem Trägerwagen M sind die beiden Enden einer Zugkette 46 einer Fördervorrichtung befestigt,
welche zum Antrieb ein Motorgetriebe 48 enthält.
Träger M. auf, in welchem die auf- und abwärts bewegbare Harke 32 verbunden ist; an diesem Trägerwagen M sind die beiden Enden einer Zugkette 46 einer Fördervorrichtung befestigt,
welche zum Antrieb ein Motorgetriebe 48 enthält.
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Der Trägerwagen 44 weist eine Brücke 50 auf, an welcher beidseitig
Winkelprofile 5^ befestigt sind (in Fig. 2 ist nur ein
Winkelprofil gezeigt). An letzteren sind Achsstummel 56 für
Führungsrollen 58 angeordnet, welche in im Querschnitt U-förmigen
Schienen 60 einer Führungsvorrichtung laufen, die mit gegenüberliegenden Gehäusewänden 43 verbunden ist. Die Führungsvorrichtung
befindet sich oberhalb der Rechenstäbe 12 und mit Abstand von diesen.
Im weiteren ist der Trägerwagen 44 mit einer Bremsvorrichtung 62 ausgerüstet. Diese besteht im wesentlichen aus zwei zur
Brücke 50 parallelen Bremsbacken 64, welche zwischen die im
Querschnitt U-förmige Schiene 60 tagen und an ihren gegen die Schiene gerichteten Partien mit Bremsbelägen 66 versehen sind.
Eine Feder 68 ist zwischen den Bremsbacken 64 angeordnet, um letztere gegen die Innenseiten der Schiene 60 zu drücken. Die
Feder 68 ist so bemessen, dass der Trägerwagen 44 auch in seiner Abwärtsbewegung der Rückholbewegung gezogen werden muss,
d.h., der Trägerwagen ist selbsthemmend in den Schienen 60 geführt. ·
Ferner weist der Trägerwagen 44 zwei senkrecht zur Brücke 50
gerichtete Ansätze 70 auf, in welchen eine Kippvorrichtung 72 für die Harke 32 über Zapfen 73 gelagert ist, wobei die Achse
der letzteren horizontal und quer zur Flussrichtung A verläuft.
Schliesslich sind an der Brücke 50 Umlenkrollen 74,75 für die
Zugkette 46 angebracht. Die Achsen der Umlenkrollen liegen parallel zur Achse der Zapfen 73·
Die Kippvorrichtung 72 dient zur schwenkbaren Befestigung der Harke 32 am Trägerwagen 44 und ist mit einem Ausleger 76 versehen, an welchem der Halter 34 der Harke 32 befestigt ist,
und zwar so, dass die Harke 32 sowohl in der Höhe als auch
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längs der Achse der Zapfen 73 verstellbar ist. Die Kippvorrichtung
72 weist ferner zwei weitere Omlenkrollen 78,79 für
die Zugkette 46 auf, die am Ausleger 76 drehbar gelagert sind.
Die Zugkette 46 läuft somit von einer oberen Befestigungsstelle
80 an der Brücke 50 um die obere Umlenkrolle 78 der Kippvorrichtung 72, um die obere Umlenkrolle 74 der Brücke 50, von
dort aufwärts um eine obere Umlenkrolle 82 im Gehäuse 42, sodann
abwärts zu einer unteren Antriebsrolle 83 im Gehäuse 42 und um die unteren Umlenkrollen 75,79 am Trägerwagen 44 bzw.
an der Kippvorrichtung 72 und zu einer unteren Befestigungsstelle 81 an der Brücke 50 des Trägerwagens 44.
An der Zugkette sind zwei Mitnehmer in Form von Magneten (N+S) angeordnet, die auf einen ortsfesten Wendeschalter 86 wirken
und zwar je nach der Stellung des Trägerwagens bzw. der Zugkette. Ausserdem ist ein Hauptschalter 88 angeordnet.
Die stromabwärts gelegene Breitseite des Gehäuses 42 v/eist eine Auswurföffnung 92 auf, durch welche der von der Harke 32
aus dem Rechen 10 geräjumte Abfall in einen fahrbaren Abfallbehälter
90 fällt, welcher sich neben dem Gehäuse befindet. Mit Vorteil enthält dieser Abfallbehälter 90 in seinem Boden Oeffnungen
9I für den Wasserabfluss. Der obere Rand der Auswurföffnung
92 wird von einem Abstreiforgan 93 aus biegbarem Material gebildet, welches aus einer Ruhestellung, in welcher
es frei herabhängt, durch die Harke 32 in eine Abstreifstellung
(Fig. 1) verschiebbar ist. Zwischen der unteren Berandung der Auswurföffnung und dem oberen Ende der Rechenstäbe ist eine
Gleitplatte 94 angeordnet, deren Neigung gleich derjenigen der.
Rechenstäbe 12 ist.
Bei der beschriebenen Einrichtung kommen insbesondere die folgenden
Werkstoffe zur Verwendung:
709824/0733 '
- 2654A75
'Μ
Die Rechenstäbe bestehen aus korrosionsfreiem Metall, der Harkenfuss
besteht aus Kunststoff. Dies gewährleistet einen geräuscharmen Betrieb. Ferner ist der Harkenfuss austauschbar,
da er zu den am stärksten beanspruchten Teilen der Einrichtung gehört. Das Abstreiforgan besteht zweckmässigerweise aus Gummi
oder einem gummiähnlichen Kunststoff. Das Gehäuse ist aus Eternitplatten aufgebaut. Die übrigen Bauteile bestehen im
wesentlichen aus üblichen Baustählen und sind mit Vorteil feuerverzinkt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Rechenanlage und ihrer Rechenreinigungsvorrichtung ist die folgende:
Das im Kanal 20 in Richtung der Pfeiles A strömende Waaser kann
Schwemmgut, wie beispielsweise Papier, Treibholz, Fäkalien oder dergleichen enthalten, welche von den Rechenstäben 12 des
Rechens 20 aufgefangen werden. Dieses Schwemmgut wird mittels der Harke 32, deren mit Zinken 38 versehener Fuss 36 zwischen
den Rechenstäben 12 hochgezogen wird, aus dem Rechen entfernt und in den Abfallbehälter befördert.
Fig. 1 zeigt die Harke und den Wagen in deren unterer Umkehrstellung.
Nun wird die untere Antriebsrolle 83 im Gehäuse durch das Motorgetriebe 48 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben.
Dadurch wird die Zugkette- 46 in Bewegung versetzt und läuft
zuflusseitig abwärts und abflusseitig aufwärts über die angetriebene
Antriebsrolle 83 und um die frei mitlaufende Umlenkrolle 82. Dabei wird der Trägerwagen 44 in Reinigungsbewegung
in den Schienen 60 unter Ueberwindung der durch die Bremsvorrichtung
62 ausgeübten Selbsthemmung nach oben bewegt. Beim Hochziehen des Trägerwagens wird durch die Wirkung der um die
obere Umlenkrolle 78 aufwärtslaufenden Zugkette die Kippvorrichtung
72 im Gegenuhrzeigersinn soweit geschwenkt, bis die
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Zinken des Harkenfusses zwischen die Rechenstäbe eingreifen oder am Schwemmgut anstehen. Die Umlenkrollen 71J und 78, über
welche das Förderorgan läuft, wirken somit als Zustellvorrichtung für die Harke. In dieser Stellung gleitet die Harke nach
oben und räumt dabei den Rechen.
Gelegentlich werden aussergewöhnlich voluminöse oder schwere
Schwemmgüter an den Rechenstäben angeschwemmt. In solchen Fällen erfolgt bei der Rückholbewegung kein Verklemmen der Harke.
Infolge Anschlagens des Harkenfusses an einem solchen Schwemmgut wird die Rückholkraft stärker und die Zugkette entspannt,
an den oberen Umlenkrollen 46 und 78. Die verstärkte Rückholkraft
verstärkt auch die Freistellkraft der Kippvorrichtung und diese schwenkt im Uhrzeigersinn, wodurch die Harke freikommt
und über das Hindernis hinweggleiten kann.
Wenn die Zinken des Harkenfusses am oberen Ende der Rechenstäbe
angelangt sind, gleiten sie auf der Gleitplatte Sl>- weiter nach
oben, bis der Rechenfuss die Auswurföffnung 92 im Gehäuse erreicht.
Während des HinaufZiehens des Rechenfusses bis zum oberen Ende dieser Auswurföffnung, welche mit einem Anschlag
versehen sein kann, schwingt die Harke 12 gleichzeitig nach rechts aus und entleert die aus dem Rechen geräumten Abfälle in den
Abfallbehälter. Zwischen dem Trägerwagen und der Kippvorrichtung sind die Auswurfbewegung der Harke begrenzende Arischläge
vorhanden. Durch das Aufeinanderprallen der Anschläge beim plötzlichen Freikommen der Zinken an der Auswurföffnung wird
die Entleerung des Schwemmgutes von der Harke erleichtert.
Wenn die Harke die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Lage er- ·
reicht hat, befindet sie sich in ihrer oberen Umkehrstellung, ebenso hat der Trägerwagen seine obere Umkehrstellung erreicht,
während der Magnet in seine untere Umkehrstellung gelangt ist. Dadurch wird das Motorgetriebe umgesteuert und die Antriebs-
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rolle 83 beginnt sich im Uhrzeugersinn zu drehen. Dadurch läuft
das zuflusseitige Trum der Zugkette nach oben, das abflussseitige nach unten und der Trägerwagen wird nach unten zurückgeholt,
wobei unter der Wirkung der Zugkette auf die untere Umlenkrolle 79 die Kippvorrichtung 72 im Uhrzeigersinn verschwenkt
wird, so dass die Harke 32 von den Rechenstäben freikommt. Während des Zurückschwenkens der Harke wird sie durch
die als Abstreifer dienende biegbare Platte vom eventuellen restlichen Schwemmgut befreit. Der Harkenfuss wird also
von der Fläche abgehoben und gelangt ohne die Rechenstäbe zu berühren in seine untere Umkehrstellung, wobei die Umlenkrollen
75,79 in Verbindung mit der Zugkette 46 als Freistellvorrichtung
für die Harke dienen.
Eine Rechenanlage nebst Rechenreinigungsvorrichtung der beschriebenen
Art eignet sich insbesondere für kleinere Anlagen mit Kanälen für Durchflussmengen bis I50 Liter/Sekunde oder
9 m^/Minute. Für die Fabrikation und die Lagerhaltung ist es
wesentlich, dass die Rechenanlage verschiedensten Anforderungen genügen kann. Durch Austausch oder andere Anordnung weniger
Bauteile lässt sich die Rechenanlage jeweils anderen Bedingungen anpassen. Insbesondere können die Tiefe des Kanals
in bestimmten Grenzen variieren, ohne dass die Rechenanlage verändert werden müsste sondern allein durch Einstellung der
Harke an der Kippvorrichtung. Im weiteren- ist die Anlage an verschiedene Kanalbreiten anpassbär, wobei für grosse Kanalbreiten
mehrere Trägerwagen vorgesehen werden müssen. In diesem Fall ist eine horizontale Schiene zweckmässig, welche die
Harke mit dem Trägerwagen verbindet. Ferner können Rechenstäbe mit verschiedenen Breiten und Abständen verwendet werden, wo-^
bei jeweils lediglich ein entsprechender Harkenfuss zu montieren ist.
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Verschiedene Elemente der oben beschriebenen Rechenanlage mit
Rechenreinigungsvorrichtung können auch anders ausgeführt werden als oben beschrieben.
Die Fördervorrichtung kann beispielsweise anstelle der Zugkette ein Zugseil aufweisen oder mit einer Zugspindel ausgestattet
sein.
Ausserdem können die Zustellvorrichtung und die Preisteilvorrichtung
als am Trägerwagen schwenkbar gelagerte Hebelvorrichtungen ausgebildet sein, welche einerseits mit der Fördervorrichtung
und andererseits mit der Kippvorrichtung verbunden sind. Die Freistellvorrichtung kann .ferner eine zwischen Trägerwagen
und Kippvorrichtung angeordnete Feder sein, deren Federkraft der Zustellkraft entgegenwirkt, aber kleiner als diese
ist.
Die Bremsvorrichtung kann auch so ausgebildet sein, dass sie auf die Rollen des Wagens wirkt.
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Claims (11)
1. Rechenanlage mit einer Rechenstäbe reinigenden Rechenreinigungsvorrichtung,
die eine Harke mit Zinken aufweist, welche über eine Kippvorrichtung zwischen Reinigungs- und Freistellung
verschwenkbar mit einem mittels einer Fördervorrichtung längs einer Führungsvorrichtung bewegbaren Träger verbunden
ist, wobei die Kippvorrichtung und der Träger einerseits über eine mittels der Fördervorrichtung betätigbare
Zustellvorrichtung und andererseits über eine Freistellvorrichtung miteinander gekoppelt sind, dadurch' gekennzeichnet,
dass die Führungsvorrichtung (43,60) ausserhalb des durchflossenen
Bereiches der Rechenstäbe (12) und mit Abstand von diesen angeordnet ist, und dass der Träger (44) eine
Bremsvorrichtung (62) aufweist, deren Bremskraft grosser ist als die Schwerkraft der verschiebbaren Teile aber kleiner
als die Förderkraft der Fördervorrichtung (46,48), welche sowohl der Reinigungsbewegung wie der Rückhqlbewegung
dient.
2. Rechenaniage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustellvorrichtung (46,74,78) eine am Träger (44) gelagerte
Umlenkrolle (74) für ein Zugglied (46) der Fördervorrichtung (46,48) aufweist, wobei das Zugglied (46) entweder
direkt mit der Kippvorrichtung (72) verbunden ist oder vorzugsweise über eine an der Kippvorrichtung (72)
drehbar angeordnete Umlenkrolle (78) zum Träger (44) zurückgeführt und mit diesem verbunden ist.
3. Rechenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Freistellvorrichtung eine zwischen dem Träger und
der Kippvorrichtung angeordnete Feder ist, deren Federkraft der Zustellkraft entgegenwirkt, jedoch kleiner ist als diese,
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ORIGINAL INSPECTED
265447b
4. Rechenanlage nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Freistellvorrichtung (46,75,79) eine am Träger (44) gelagerte Umlenkrolle (75) für das Rückholtrum
eines Zuggliedes (46) der Fördervorrichtung (46;48) aufweist, wobei das Zugglied (46) entweder direkt mit der
Kippvorrichtung (72) verbunden ist oder vorzugsweise über eine an der Kippvorrichtung (72) drehbar angeordnete Um-
. lenkrolle (79) zum Träger (44) zurückgeführt und mit diesem verbunden ist.
5. Rechenanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (62)
Bremsbacken (64) aufweist, die mittels einer Feder (68) gegen Reibflächen (60) vorgespannt sind.
6. Rechenanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung mindestens eine Schiene aufweist,
die als Reibfläche dient.
7. Rechenanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen weiteren
analog aufgebauten und angetriebenen Träger (44) aufweist, an dem die Harke (32) über eine Kippvorrichtung (72) angeordnet
ist.
8. Rechenanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Kippvorrichtung (72) einen
bezüglich seiner Schwenkachse (73) annähernd gleicharmigen Waagebalken aufweist.
9. Rechenanlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Harke (32) verstellbar an
der Kippvorrichtung (72) angeordnet ist.
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2664476
10. Rechenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9* dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Auswurfstelle (92) aufweist, an deren oberem Rand ein die Zinken der Harke (32) bei
der Rückholbewegung mindestens teilweise überstreichendes Abstreiforgan (93)» beispielsweise ein Abstreifkamm oder
eine flexible -platte, angeordnet ist.
11. Rechenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass sie von einem Gehäuse (42} umgeben
ist, welches eine Auswurföffnung (92) aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2654475A1 true DE2654475A1 (de) | 1977-06-16 |
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Family Applications (1)
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