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"Ortsfeste, mit drei Bürstenäisgestattete Waschanlage für Fahrzeuge
im allgemeinen" Die Erfindung bezieht sich auf eine ortsfeste Waschanlage für Fahrzeuge
im allgemeinen, wobei diese Anlage mit zwei senkrechten Bürsten und einer waagerechten
Bürste ausgestattet ist.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Verwirklichung einer ortsfesten
Waschanlage, in der die beiden senkrechten Bürsten voneinander unabhängig sind und
eine vollständige zweimalige Reinigung der vorderen und hinteren Fläche sowie eine
einmalige Reinigung der beiden Seitenflächen des Fahrzeuges gewährleisten.
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Ein anderer Zweck der Erfindung ist die Verwirklichung einer ortsfesten
Waschanlage, in der die zweimalige Reinigung der vorderen und hinteren Fläche mit
sich entgegengesetzt drehenden Bürsten vorgenommen wird, um eine noch gründlichere
Reinigung dieser Flächen zu erzielen.
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Ein weiterer Zweck dieser Erfindung ist die Verwirklichung einer ortsfesten
Waschanlage, die strukturell einfach sowie leicht zu pflegen und zu bedienen ist.
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Diese und die weiteren Zwecke der Erfindung können ferner von Fachleuten
mit Leichtigkeit aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung sowie aus den
Patentansprüchen entnommen werden.
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Die ortsfeste, mit drei Bürsten ausgestattete Waschanlage gemäß der
vorliegenden Erfindungist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die zweimalige
Reinigung der vorderen und hinteren Fahrzeug fläche durch zwei senkrecht angeordnete
Bürsten erfolgt, die von einer zur anderen Seite der Anlage gleiten und Jeweils
an einer drehbar an der festen Anlagestruktur angelenkten sowie in einer waagerechten
Ebene schwenkbaren Gleitführung befestigt sind. DS Reinigung der eitenfläohgn erfolgt
dagegen durch die Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges in der Anlage selbst.
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Die schwenkbaren Puhrungen der senkrechten Bursten sind åeweils an
einer Seite der Waschanlage angelenkt und werten von Rückholvorrichtungen in einer
zu dem Fahrzeug eingeschwenken Lage gehalten, und zwar entgegen der Vorschubrichtung
des Fahrzeuges und mit einem Winkel, dessen Wert zu der Anlage Querachse von der
Vorschubgeschwindigkeit des Fahrzeuges sowie von der Umdrehungsgeschwindigkeit der
Bürsten abhängig ist.
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Ein weiteres Merkmal dieser Waschanlage besteht darin, daß für Jede
der besagten Rückholvorrichtungen für die Führungen ein in nur eine Richtung wirkendes
Bremssystem vorgesehen 4St, das die von der zugeordneten Rückholvorrichtung bewirkte
Bewegung verlangsamt, während die dazugehörige Bürste eine Seitenfläche des Fahrzeuges
wäscht. Diese Rückholvorrichtungen können auch so ausgeführt werden, daß ihre Rückkehr
in Anfangslage entsprechend langsam erfolgt, damit die senkrechten Bürsten eine
ausreichende Zeit haben, um die gewiüischte Waschwirkung auf die Seitenflächen des
Fahrzeuges auszuüben.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gemäß dem vorliegenden
Patent ist als informatorisches und nicht einschränkendes Beispiel in den Figuren
der beigefügten Zeichnungen dargestellt: Fig. 1 schematische Draufsicht der Waschanlage.
Aus Vereinfachungsgrtinden ist die waagerechte Bürste konventioneller Art nicht
dargestellt.
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Fig. 2 Darstellung der verschiedenen, durch die senkrechten Bürsten
durchgeführten Was chphas en.
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Fig. 3 Schematische Schnittdarstellung einer der vielen möglichen
Ausführungsformen der Halterung an dem der Anlenkung entgegengesetzten Ende der
Gleitführung.
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Die nachstehend verwendeten Ausdrücke "Bewegung nach rechts", "Bewegung
nach links", "Rotation im Uhrzeigersinn" und "Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn"
sind so zu verstehen, als ob man die Waschanlage von oben und in der Bewegungsrichtung
des zu waschenden Fahrzeuges ansieht. Man nimmt ferner an, daß das Fahrzeug mit
zur Waschanlage gerichteter vorderer Seite gewaschen wird.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 3 besteht die ortsfeste Waschanlage
aus einer ersten senkrechten Bürste 1 und aus einer zweiten senkrechten Bürste 2,
wobei beide Bürsten aufgehängt ausgeführt sind und in den Führungen 3 bzw. 4 gleiten.
Jede senkrechte Bürste ist mit einem so ausgeführten Wagen 1' bzw.
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2' ausgestattet, daß sie von dem zu waschenden Fahrzeug geschoben
und um die dazugehörige Führung geschwenkt werden kann (dieses System ist bereits
in einem anderen Patent der Antragsstellerin beschrieben und bildich dargestellt).
Jede Bürste ist ferner mit einer Vorrichtung ausgerüstet, die die
Bewegung
dieser Bürste entlang der dazugehörigen Führung bewirkt (dieses System ist ebenfalls
in weiteren Patenten der Antragsstellerin beschrieben sowie in Anspruch genommen
und wird nachstehend als Vorschubvorrichtung" bezeichnet) und aus einem gerändelten
sowie auf der Bürstenwelle verkeilten Betätigungsrolle besteht. Diese Vorrichtung
besteht außerdem aus zwei zueinandergerichteten und mit der o.a. Rolle gemäß der
Schwenklage der senkrechten Bürste zusammenarbeitenden Gleitflächen sowie aus mehreren
Federn mit begrenztem Schwenkbereich, die zusammen mit einer ebenfalls auf das Ende
der Bürstenwelle befestigten und sich leerdrehenden Rollen wirken und das Eingreifen
der gerändelten Betätigungsrolle verhindern, wenn das Gegengewicht in der Bewegungsrichtung
der senkrechten Bürsten wirkt sowie während der Reinigung der Seitenflächen, wenn
eine Voreilung der Bürste im Verhältnis zu-der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges stattfindet
Die Gleitführungen 3 und 4 sind an einem ihrer Enden in den Punkten 5 bzw. 6 angelenkt,
und zwar jeweils an einer entgegengesetzten Seite der Waschanlage. An ihrem anderen
Ende werden diese Führungen von den Elementen 7 bzw. 8 getragen, und zwar zum Beispiel
über einen Wagen 9 mit einem Stift- 10, der in einen in der Führung befindlichen
Spalt 11 eingreift.
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Die Elührungen 3 und 4 werden in ihrer eingeschienkt;en Lage
(siehe
Fig. 1) durch die feder- oder gegengewichtsbetätigte Rückholvorrichtungen 12 bzw.
13 gehalten, und zwar gegen die Bewegungsrichtung des Fahrzeuges (Pfeil B). Das
Schwenken der Führungen ist auf einen Winkel begrenzt, dessen Wert zu der durch
den Schwenkpunkt geführten Anlage-Querachse so im Verhältnis zu der Vorschubgeschwindigkeit
des Fahrzeuges und der Umdrehungsgeschwindigkeit der senkrechten Bürsten festgelegt
ist, daß die Schwenkbewegung dieser Bürsten in Querrichtung eine einwandfreie Reinigung
der vorderen und hinteren Seite des Fahrzeuges gewikrleistet.
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Jede der Rückholvorrichtungen 12 und 13 ist mit einem nur in einer
Richtung wirkenden Bremssystem ausgestattet, das die von der Rückholvorrichtung
bewirkte Bewegung so verlangsam$, daß die entsprechende senkrechte Bürste ausreichend
Zeit hat, um die Seitenflächen des Fahrzeuges einwandfrei zu waschen.
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Die Bürsten drehen sich immer in derselben Richtung, und zwar die
Bürste 1 entgegen dem Uhrzeigersinn und die Bürste 2 im Uhrzeigersinn. Die von einem
konventionellen und nicht abgebildeten Gegengewicht hersorgerufens Zugkraft ist
ebenfalls konstant in ihrer Stärke und ihrer Richtung (voller Pfeil in der Mitte~jeder
Bürste). Entsprechende (nicht abgebildete) Anschläge legen die Ausgangslage der
senkrechten Bürsten fest.
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Diese Anschläge sind auf der rechten Seite der Waschanlage für die
Bürste 1 und an der linken Seite für die Bürste 2 angeordnet.
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Die Waschanlage ist ferner mit einer dritten, nicht abgebildeten waagerechten
Bürste konventioneller Bauart ausgestattet.
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Diese waagerechte Bürste kann sowohl zwischen den beiden schwenkbaren
Führungen 3 und 4 als auch oberhalb oder unterhalb dieser Führungen angeordnet werden.
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In Fig. 2 sind die verschiedenen Lagen der senkrechten Bürsten während
der verschiedenen Waschphasen schematisch dargestellt.
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Lage A: Während seiner Vorwärtsbewegung verschiebt das Pahrzeug V
die senkrechte Bürste 1 und bewirkt dadurch das Eingreifen der entsprechenden Vorschubeinrichtung,
die diese Bürste nach links gegen die vom Gegengewicht hervorgerufene Zugkraft verlagert.
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Lagen B und C: Immer durch die Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges wird
die Führung 3 im Uhrzeigersinn gegen die entgegengesetzte Wirkung der Rückholvorrichtung
12 bzw. 13 geschwenkt. Die Bürste 1 setzt dadurch ihre Vorwärtsbewegung fort und
beendet -indem sie sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht- die erste Waschphase der
Vorderseite des Fahrzeuges.
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Lagen D und E: Die Bürste 1 beginnt und beendet die Reinigung der
linken Fahrzeugfläche, während die Führung 3 langsam durch das in nur eine Richtung
wirkende Bremssystem 14 wieder in Ausgangslage geschwenkt wird. Die vom Fahrzeug
betätigte Bürste 2 beginnt -unter Einwirkung der dazugehörigen Vorschubeinrichtung-
ihre Schwenkbewegung nach rechts sowie -indem sie sich im Uhrzeigersinn dreht- die
zweite Waschphase der Vorderseite des Fahrzeuges. Um diesen Vorgang zu ermöglichen,
schwenkt die Gleitführung 4 entgegen dem Uhrzeigersinn sowie gegen die entgegengesetzte
Wirkung der Rückholvorrichtungen 13 bzw. 14.
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Lage G: Die sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehende und vom eigenen
Gegengewicht zurückgeholte Bürste 1 beginnt und beendet Jetzt die erste Reinigung
der hinteren Fläche des Fahrzeuges. Während dieses Vorganges berührt die Bürste
1 dauernd diese hintere Fahrzeugfläche, und zwar dank der entsprechenden berechneten
Neigung der Führung 3 zu der Anlage-Querachse.
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Während dieser Zeit beendet die Bürste 2 die zweite Reinigung der
vorderen Fahrzeugfläche.
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Lagen I und L: Nach Beendigung der Reinigung der rechten Bahrzeugseite
beginnt und beendet die sich im Uhrzeigersinn drehende Bürste 2 die zweite Reinigung
der hinteren Fläche des Fahrzeuges und kommt dann wieder in die Ausgangslage zurück
unter der Einwirkung ihres Gegengewichtes.
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In der Praxis können die Waschphasen selbstverständlich leicht von
den oben beschriebenen abweichen, weil sie von der Länge und der Breite des zu waschenden
Fahrzeuges abhängig sind.
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Die vorderen und hinteren Fahrzeugflächen werden Jedoch immer zweimal
durch die beiden sich entgegengesetzt drehenden Bürsten gewaschen, während die Seitenflächen
nur einmal durch die senkrechte Bürste gewaschen werden. Nach Beendigung des Waschvorganges
für ein Fahrzeug ist die Anlage ferner automatisch in die Ausgangslage zurückgekehrt
und steht für die Reinigung des nachfolgenden Fahrzeuges bereit.
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In der beschriebenen Ausführungsform ist angegeben worden, daß die
Rückholung in Ausgangslage der Gleitführungen durch feder-oder gegengewichtsbetätigte
Rückholvorrichtungen 12 bzw. 13 bewirkt wird und da die Steuerung dieses Rückholvorganges
durch ein in nur eine Richtung wirkendes Bremssystem 14 erfolgt, es ist Jedoch selbstverständlich,
daß man anstatt der feder- bzw. gegengewichtsbetätigten Vorrichtungen und des Bremssystems
Jede andere Einrichtung (z B hydraulische) verwenden kann, die das Ausschwenken
in eine Richtung sowie die ges eterte Rückholung der besagten Gleitführungen gestattet.