DE3022935C2

DE3022935C2 - Bürstenanordnung zum Reinigen der Riemen

Info

Publication number: DE3022935C2
Application number: DE3022935A
Authority: DE
Inventors: Hartmut 4044 Kaarst Klapp
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Diana GmbH
Priority date: 1980-06-19
Filing date: 1980-06-19
Publication date: 1983-10-27
Also published as: IT1137911B; ES268059U; ES268059Y; JPS5733114A; IT8122396A0; GB2078185B; DE3022935A1; CH651227A5; DD159742A5; GB2078185A

Description

25

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bürstenanordnung zum Reinigen der schnellaufenden Riemen einer Faltschachtelklebemaschine oder dergleichen, während des Betriebes der Maschine, mit unter dem Untertrum des zu reinigenden Riemens angeordneter rotierender Bürste, deren Achse in einer Ebene parallel zur zu reinigenden Oberfläche des Riemens angeordnet ist.

Derartige Bürstenanordnungen dienen dem Zweck, den Riemen von während des Betriebes anfallenden Staub und von den Faltschachtelzuschnitten abgegebenen Verunreinigungen zu säubern und damit die Griffigkeit des Riemens zu erhalten. Bei bekannten Bürstenanordnungen dieser Art ist die Achse der Bürste parallel zur Riemenquerrichtung angeordnet. Um die für die Reinigung erforderliche Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Riemenoberfläche und Bürstenoberfläche zu erreichen, ist die Bürste entweder mit einer von der Riemengeschwindigkeit unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, oder der Antrieb erfolgt bei gebremster Bürste durch den Riemen selbst. Nachteilig bei den bekannten Bürstenanordnungen ist, daß infoige deren oben geschilderten Aufbaus Staub und Verunreinigungsteilchen beim Lösen der Bürstenhaare von der Riemenoberfläche in Riemenlängsrichtung abgeschleudert werden und sich damit wieder zum Teil auf dem Riemen absetzen können.

Durch die DE-PS 9 13 950 ist eine Teppichkehrmaschine mit frei drehbar im Staubsammelbehälter gelagerten Bürsten bekanntgeworden, deren Achsen in einem spitzen Winkel zur Querrichtung ein Verhältnis zur Fortbewegungsrichtung angeordnet sind, um eine wirksame Reinigung von Teppichen ohne getrennten Antrieb der Bürsten zu erreichen. Die Bürsten drehen sich beim Reinigen des Teppichs relativ langsam und sollen den aus dem Teppich zu entfernenden Staub in den Staubbehälter hochschleudern.

Durch die US-PS 22 97 382 ist eine relativ langsam laufende Beutelfüllanlage mit einer geradgestellten, leerlaufenden Bürste für ein Band bekanntgeworden, über deren Antrieb oder Bremsung nichts ausgesagt ist.

Durch die US-PS 4 03 034 sind zwei zum Abweisen von Verunreinigungen auf der Unterseite eines Förderers einer Erdgrabmaschine weichenartig unter 45° angeordnete angetriebene Bürste bekanntgeworden, deren Antrieb insbesondere zur Reinigung der Bürsten selbst dient

Die US-PS 25 41 403 schließlich zeigt eine geradgestellte angetriebene Bürste bei einer Tellertransportanlage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürstenanordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche weder eines getrennten Antriebs noch einer Bremseinrichtung bedarf und eine schonende, wirksame Reinigung des schnellaufenden Riemens abgibt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Achse der rotierenden Bürste in einem spitzen Winkel α zur Riemenquerrichtung von etwa 15° angeordnet ist und daß die rotierende Bürste freilaufend in leichi berührendem Kontakt mit dem zu reinigenden Riemen steht

Durch diese Ausbildung der Bürstenanordnung entsteht eine Relativbewegung der Bürstenhaare quer zum Riemen, wodurch der Staub und die Verunreinigungen zur Seite und nicht wieder auf den Riemen geschleudert werden. Weiter tritt eine Selbstreinigung der Bürste durch die Relativbewegung entsprechend dem eingestellten Winkel auf. Die Bürstenanordnung ist einfach im Aufbau, da der Antrieb der Bürste durch den Riemen selbst erfolgt

Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine Querreinigung des Riemens ohne die Gefahr einer Riemenauslenkung durch die Bürste erreicht, was besonders bei schnellaufenden Riemen, deren zusätzliche Seitenführung verschleißbehaftet wäre, von besonderer Bedeutung ist

Weiter ist eine rotierende Bürste zweckmäßig zylinderförmig mit einer Zylinderhöhe größer als die Breite des Riemens ausgebildet und der Mittelpunkt der Bürste senkrecht unter der Mittellängsachse des zu reinigenden Riemens angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß die Bürste über die gesamte Breite des Riemens mit diesem in Kontakt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Bürstenanordnung mit schematischer Darstellung des Bürstenumfangs in der Mitte des Riemens, und

Fig. 2 eine Ansicht der Bürstenanordnung nach F i g. 1 von unten, teilweise im Schnitt.

Die in der Zeichnung dargestellte Bürstenanordnung weist einen Träger 1 auf, an welchem die Achse 2 einer rotierenden Bürste 3 unter dem Untertrum eines zu reinigenden Riemens 4 derart befestigt ist, daß die Bürstenhaare in Kontakt mit der Oberfläche des Riemens 4 stehen und die auf der Achse 2 freilaufende Bürste 3 von dem Riemen 4 angetrieben wird.

Die Achse 2 der Bürste 3 ist in einer Ebene parallel zur Oberfläche des Riemens 4 und in einem spitzen Winkel λ zur Riemenquerrichtung 5 angeordnet Hierdurch ergibt sich eine Relativbewegung der Bürstenhaare quer zu dem Riemen 4, wodurch der durch die Bürstenhaare von dem Riemen 4 aufgenommene Staub und dergleichen zur Seite und nicht wieder auf den Riemen geschleudert wird. Durch die Relativbewegung der Bürstenhaare zu dem Riemen 4 tritt auch eine Selbstreinigung der Bürste auf.

Die Bürste 3 ist zylinderförmig ausgebildet mit einer Zylinderhöhe, die etwas größer als die Breite des zu

reinigenden Riemens ist Der Mittelpunkt Aider Bürste ist senkrecht unter der Mittellängsachse 6 des Riemens 4 angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß die Oberfläche des Riemens 4 über dessen gesamte Breite in Kontakt mit den Bürstenhaaren steht.
Der Aufbau der beschriebenen Bürstenanordnung ist

einfach und führt zu einer einwandfreien Reinigung des zu reinigenden Riemens 4 unter Selbsrreinigung der Bürste 3 beim Betrieb der Maschine, in welcher der zu reinigende Riemen 4 eingebaut ist Die Bürstenanordnung hat eine hohe Standzeit und ist weitgehend wartungsfrei.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Bürstenanordnung zum Reinigen der schnellaufenden Riemen einer Faltschachtelklebemaschine oder dergleichen, während des Betriebes der Maschine, mit unter dem Untertrum des zu reinigenden Riemens angeordneter rotierender Bürste, deren Achse in einer Ebene parallel zur ui reinigenden Oberfläche des Riemens angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (2) der rotierenden Bürste (3) in einem spitzen Winkel (α) zur Riemenquerrichtung (5) von etwa 15° angeordnet ist, und daß die rotierende Bürste (3) freilaufend in leicht berührendem Kontakt mit dem zu ι einigenden Riemen (4) steht

2. Bürstenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die rotierende Bürste (3) zylinderförmig mit einer Zylinderhöhe größer als die Breite des Riemens (4) ausgebildet ist und daß der Mittelpunkt (M) der Bürste (3) senkrecht unter der Mittellängsachse (6) des zu reinigenden Riemens (4) angeordnet ist