DE47270C - Putzmaschine für Weifsblech - Google Patents

Putzmaschine für Weifsblech

Info

Publication number
DE47270C
DE47270C DENDAT47270D DE47270DA DE47270C DE 47270 C DE47270 C DE 47270C DE NDAT47270 D DENDAT47270 D DE NDAT47270D DE 47270D A DE47270D A DE 47270DA DE 47270 C DE47270 C DE 47270C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheets
sheet metal
metal
sheet
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47270D
Other languages
English (en)
Original Assignee
M. J. KLEE in Schalke i. W., Kaiserstr. 24
Publication of DE47270C publication Critical patent/DE47270C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B29/00Machines or devices for polishing surfaces on work by means of tools made of soft or flexible material with or without the application of solid or liquid polishing agents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die neue Putzmaschine hat den Zweck, die Weifsbleche, wie sie aus dem Verzinnapparat hervorgehen, von dem anhängenden Fett zu befreien und ihnen den gewünschten Glanz zu geben. Zu dem Behufe werden die Blechtafeln aus dem Verzinnapparat einzeln ausgehoben und in die Maschine gebracht, welche sie erfafst und in fortschreitender Bewegung, während welcher die Tafeln selbst jedoch rotiren, durch Behälter führt, die mit Kleie oder sonstigem Putzmaterial gefüllt sind. Nach dem Passiren dieser Kasten werden die Bleche von einem automatischen Abnehmer, der gleichzeitig Zählapparat ist, aufgenommen und einer Vorrichtung zugeführt, welche das etwa an den Blechen haftende Putzmaterial abstreicht und die Bleche weiter zu einer Art Waage transportirt.
Die zur Ausführung dieser Operationen nöthige Maschine ist in Fig. 1 bis 9 dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Ansicht der nur schematisch mit Hinweglassung des Gestelles, der Transmission u. s. w. dargestellten Maschine in der einfachsten Gestalt, nach der Längsseite geschnitten,
Fig. 2 dieselbe von oben,
Fig. 3 im Querschnitt,
Fig. 4 den Schlitten in Verbindung mit der Transportkette,
Fig. 5 die Klemmvorrichtung,
Fig. 6 das Steuerrad im Detail,
Fig. 7 die Zusammenstellung dieser Hauptmechanismen und ihre Lage zur Kastenwand.
Die einzelnen Mechanismen bestehen der Hauptsache nach in folgendem:
Ein bezw., wie weiter unten dargelegt, mehrere Kasten dienen zur Aufnahme des Putzmaterials (Kleie, Sägemehl, Häcksel oder dergleichen). Die Kasten K selbst, welche die Mitte der eigentlichen Putzmaschine bilden, bestehen nur aus drei Seiten, so dafs sie also nach oben, vorn und hinten offen sind, um die Bleche passiren zu lassen. Die Tiefe des Kastens ist abhängig von der Gröfse des zu putzenden Bleches und mufs mindestens etwas mehr als die Hälfte des in die Maschine gelangenden gröfsten Bleches betragen. An den beiden Längsseiten des Kastens befindet sich zunächst die Transportvorrichtung, bestehend aus je einer calibrirten oder Gall'schen Gelenkkette g g ohne Ende, welche über Kettenräder k hinweggeführt und durch dieselben in fortschreitende, in sich selbst zurückkehrende Bewegung versetzt wird. Diese Ketten g nun tragen in gewissen Intervallen, die nur durch Constructionsrücksichten und durch die Gröfse der zu putzenden Bleche bedingt sind, die Schlitten S, wie ein solcher auf Blatt II, Fig. 4, detaillirt gezeichnet ist. Wie hieraus ersichtlich, besteht der Schlitten der Hauptsache nach aus einem lagerförmigen Stück Metall, welches nach unten ausgespart ist, um die gelenkig anzubringenden Kettenglieder aufzunehmen. Um dem Schlitten eine genaue Führung zu geben und jedes Abweichen desselben nach seitwärts, unten oder oben zu verhüten, läuft er mit seinen unten und oben bearbeiteten Flächen in Führungen F, Fig. 7.
Der Schlitten ist bei a, b und c der Quere nach zur Aufnahme von Achsen durchbohrt, und zwar nehmen die Löcher α und b die Achsen für die Klemm- und Rotationsvorrichtung a1 und b1 auf. Diese beiden Achsen a1
und b1 sind einander vollkommen gleich und zeigt Blatt II, Fig. 5, eine derselben.
Am vorderen Ende dieser Achse befindet sich ein flacher, hohler Cylinder C mit übergreifendem Deckel d, welcher durch die im Innern befindliche Feder s stets abgedrückt wird. Auf diesem Deckel sind eine Art Finger f, hier drei an der Zahl, befestigt, deren vordere halbkugelige Enden mit weicher, elastischer Masse bezogen sind und zum Festhalten der Bleche dienen, während die im Cylinder befindliche Feder s eine Regulirung des Druckes zuläfst, mit dem die Bleche gefafst werden sollen.
An der Stelle h-i ist die Achse vierkantig und trägt das Zahnrad Z, dessen Nabe gleichfalls vierkantig durchlocht ist, jedoch so, dafs sich die Achse bequem in der Nabe verschieben läfst und doch an jeder Drehbewegung des Zahnrades theilnehmen mufs. Dadurch nun, dafs das Zahnrad Z in eine an der Innenwand des Kastens befindliche Zahnstange Z1 eingreift (Fig. 7), wird es beim Vorwärtsziehen des Schlittens in Drehung versetzt, welche sich, wie oben dargelegt, auf die Achse a1 bezw. b1 u. s. w. und damit auch auf den Cylinder und die Finger überträgt, wodurch natürlich das an den Fingern angeprefste Blech gleichfalls rotiren mufs. Das andere Ende der Achse a! trägt eingelassen einen überstehenden Ring r, welcher, wenn die Achse im Schlitten gelagert ist, in die Nuth des Steuerrades -R, Fig. 6, eingreift. ,Letzteres kann sich um die feste Achse c1 drehen, die in der Bohrung c des Schlittens unverschiebbar gelagert ist. Diese Drehung von R wird hervorgerufen dadurch, dafs ein am Umfang des Rades befindlicher Daumen ρ beim Vorwärtsziehen des Schlittens an Knaggen JM1JM2..., Fig. i, 7 anstöfst und an denselben erst nach gewisser Drehung vorbeikommen kann.
Wie schon bemerkt, sind die beiden in ein und demselben Schlitten befindlichen Achsen a1 und bl einander vollkommen gleich und greifen gleichzeitig in die Nuth des Steuerrades mit ihren Ringen r ein, nur mit dem Unterschied, dafs die Eingriffsstellen einander diametral gegenüberstehen. Diese Nuth, deren Verlauf sich am besten aus der Abwickelung des Steuerradmantels ergiebt (Fig. 8), hat den Zweck, die Achsen a1 und bl im Schlitten zu verschieben, doch so, wenn die eine Achse nach vorn gedrückt, die andere nach entgegengesetzter Seite gezogen wird, bis sie ihre äufsersten Stellungen einnehmen. Jedoch können, je nach der Gröfse der durch die Knaggen bestimmten Drehung des Steuerrades, letzteres und damit auch die Achsen al und b1 eine Mittelstellung erhalten. Endlich ist die Nuth im Steuerrad so beschaffen, dafs die Bewegung des Achsenendes ra vom Schlitten weg erst erfolgt, wenn das Ende rb dem Schlitten am nächsten sich befindet, oder umgekehrt.
Oben wurde schon angedeutet, dafs auf jeder Längsseite des Kastens K eine Transportkette g g sich befindet, mit der die Schlitten s so verbunden sind, dafs sie sich um die Kettenräder mit drehen können, doch mufs die Verbindungslinie der Mitten je zweier Schlitten genau senkrecht zu den Längswänden des Kastens bezw. zur Bewegungsrichtung der Kette g stehen. Dadurch ergiebt sich, dafs der einen Achse a1 rechts eine solche a1 links gegenübersteht, ebenso der Achse b1 eine solche b2. Diese Achsen sind überdies so im Schlitten eingelegt, dafs die Finger innerhalb der Kastenwände sich befinden.
Die Steuerräder links und rechts arbeiten nun gleichzeitig, und zwar so, dafs jederzeit die Achse a1 mit a2, b1 mit b2 in Bezug auf den Kasten gleiche Bewegungsrichtung haben, d. h. wird a} nach dem Kasten zu gedrückt, so geschieht dies auch mit α2, bis sich beide berühren, wohingegen b' und &2, sobald die Berührung zwischen al und <z2 stattgefunden hat, gleichzeitig von einander entfernt werden.
Zu bemerken ist hierbei noch, dafs während des Arbeitens der Steuerräder die Achsen mit den Fingern sich nicht in Drehung befinden dürfen. Sobald also der Daumen des Steuerrades in Berührung kommt mit einem Knaggen, ist die Rotation der Zahnräder zu unterbrechen, was dadurch erreicht wird, dafs die Zahnstange, in die diese Räder eingreifen, an diesen Stellen ohne Zähne bezw. ganz in Wegfall gekommen ist.
Da alle Schlitten gleich construirt sind und die Vorrichtungen an denselben sich durch nichts unterscheiden, so genügt es, um den Gang der Maschine kennen zu lernen, einen Schlitten auf seinem Wege zu verfolgen.
Angenommen, die Bewegung der beiden Ketten g, Blatt I, Fig. 1, erfolge in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles, also von A nach B oberhalb des Kastens und dann nach A zurück unterhalb desselben.
Bei A befindet sich der Knaggen m\ welcher dem Steuerrad die Mittelstellung giebt, so dafs also weder die Achse a1 mit a2 noch b1 mit b2 in Berührung ist und man das zu putzende Blech bequem zwischen die Finger f der Achsen so bringen kann, dafs die Achsen selbst senkrecht zur Blechfläche stehen.
Beim geringsten Weiterbewegen der Kette und damit der Schlitten . gelangen die Steuerräder durch den Knaggen m2 in ihre erste äufserste Stellung. Die Achsen a1 und a2 werden also gegen einander geprefst und klemmen das Blech fest zwischen sich. Dahingegen entfernen sich die Achsen b1 und b2 vollständig von einander. Sofort gelangen auch die Zahnräder Z in Berührung mit den Zahnstangen Z1 und werden infolge dessen beim Weitergleiten
des Schlittens in Drehung versetzt, welche sich vermittelst der Achsen und Finger auf das Blech überträgt, so dafs dasselbe also nicht nur geradlinig durch das Putzmaterial hindurchgezogen wird, sondern dabei gleichzeitig eine Drehung um eine . senkrechte Achse zu seiner Fläche ausführt.
Hierbei kommt das Blech mit allen seinen Punkten in Berührung mit dem Putzmaterial mit Ausnahme der Punkte, an denen die Finger direct angreifen und die innerhalb der Finger liegen.
Um auch diese Punkte für das Putzmaterial zugänglich zu machen, mufs das zweite Paar Achsen b1 und &2 in Wirksamkeit treten. Ehe das geschehen kann, mufs zunächst die Rotation des Bleches (wie schon oben angedeutet) aufgehoben sein, was wiederum durch Unterbrechung der Zahnstange geschieht, worauf durch Knaggen m3 zunächst die Achsen bl und b% an einander geprefst werden und das in Ruhe befindliche Blech zwischen sich packen, worauf die Achsen a1 und a2 erst von einander entfernt werden, da sonst das Blech ohne jeden Halt gewesen wäre. Bei der nun neuerdings beginnenden Drehung des Bleches sind also die vorher unzugänglich gewesenen Punkte frei und können durch das Putzmaterial hindurchgeführt und gereinigt werden. Diese Abwechselung der Kleihrn- bezw. Drehmechanismen wiederholt sich-mehrmals, bis das Blech den bezw. die Kasten durchwandert hat und beim Austritt vom Abnehmer aufgenommen wird.
Es ist leicht .einzusehen, dafs sich da, wo das Blech durch die Kleie etc. gegangen ist, ein Einschnitt bildet, dessen Seiten von dem aufgenommenen Fett getränkt sind, dafs also, wenn das nächste Blech auf derselben Stelle den Kasten passirte, ein Putzen nicht mehr stattfinden würde. Um dem vorzubeugen, sind die Bleche gegen einander versetzt, d. h., wenn z. B. die Finger des. ersten Schlittens sich in ungefähr '/5 der Breite des Kastens berühren, erfolgt die Berührung derselben am zweiten Schlitten in ungefähr 2/5, die des dritten Schlittens in 3/5, des vierten Schlittens in 4/5 der Kastenbreite, während der fünfte Schlitten oder, richtiger gesagt, die Berührungsstelle der Finger desselben wieder an der Stelle wie beim ersten Schlitten sich befindet. Diese Versetzung wiederholt sich bei den nächsten 5 Schlitten. Auf diese Weise ist ein gutes Putzen und vollständiges Ausnutzen des Putzmaterials ermöglicht.
Der oben erwähnte Abnehmer steht an der Stelle des Austrittes der Bleche aus dem Kasten. Er besteht aus einer um Achse w drehbaren Nabe η, Fig. 1, 2 und 9, an der sich die vier Arme 1 bis 4 befinden, an welche je ein zweiarmiger, um Punkt ο drehbarer Hebel durch Federkraft angeprefst ist, so dafs auf diese Art vier Klemmvorrichtungen entstehen, welche immer geschlossen und in derselben Weise gegen einander versetzt sind wie die Bleche im Kasten, so dafs also jeder Austrittsstelle eines Bleches (im Kasten) aus der Maschine ein solcher Arm bezw. eine Klemmvorrichtung entspricht.
Wenn das erste Blech sich dem Abnehmer nähert, hört die Rotation auf und das Blech macht nur noch die fortschreitende Bewegung, wobei es auf den waagrechten Arm 1 des Abnehmers stöfst und in die Klemmvorrichtung • desselben bis zur Mitte eingeschoben wird. Sobald dies geschehen, werden die festhaltenden Finger des betreffenden Schlittens gelöst und das Blech hängt frei an dem Arme 1. Da nun die vier Arme des Abnehmers im unbelasteten Zustand gleich schwer sind, jetzt aber das Gewicht des Bleches zur Wirkung kommt, so mufs sich der Abnehmer in der Pfeilrichtung drehen, bis das stabile Gleichgewicht eingetreten ist, d. h. bis das Blech die tiefste Stellung erlangt hat, was einer Y4 Umdrehung des Abnehmers entspricht. Dabei kommt Arm 2 in die waagrechte Lage und in Bereitschaft zur Aufnahme des zweiten Bleches. Eine jede Y4 oder ganze Umdrehung des Abnehmers wird nun auf Art der gewöhnlichen Zählwerke notirt, so dafs also die Anzahl der Bleche, die die Maschine passirt haben, auf dem sichtbaren Zifferblatt jederzeit deutlich zum Ausdruck gelangt. Hiermit kann ebenso leicht eine Signalvorrichtung in Verbindung gebracht werden, welche nach der Abnahme einer bestimmten Anzahl Bleche ertönt und den Arbeiter auf diese Thatsache behufs Erneuerung der Kleie u. s. w. aufmerksam macht.
Der Abnehmer soll jedoch nicht allein die Bleche aus der Maschine aufnehmen und zählen, sondern auch der Feinputzmaschine zuführen. Zu dem' Behufe mufs das Blech, wenn es die tiefste Stelle im Abnehmer erreicht hat, selbstthätig sich aus demselben loslösen. Dies zu bewirken, trägt die Achse w, um die sich der Abnehmer dreht, nach unten zu einen Winkel mit Knopf u, welcher auf den zweiarmigen Hebel drückt und so die denselben andrückende Feder aufser Wirkung bringt: Die Klemme löst sich und läfst das Blech auf eine durch Rollen q gebildete Rutschbahn fallen, welche es in die Feinputzmaschine führen. Diese hat den Zweck, das am Blech noch anhaftende Putzmaterial zu entfernen. Sie besteht in ihrer einfachsten Gestalt aus sechs Walzen W1 bis We, von denen je zwei und zwei über einander, diese drei Paar aber selbst neben einander angeordnet sind. Das erste und letzte Paar dieser Walzen dienen nur als Transportwalzen, indem das erste Paar das Blech von den Walzen q q aufnimmt und zwischen dem zweiten Paar hindurch dem letzten Paar zuschiebt. Aus diesem Grunde liegen auch die ersten und letzten Walzen so nahe auf einander, dafs sie das zwischengebrachte Blech erfassen müssen, und
drehen sich in gleichem Sinne und mit gleicher Geschwindigkeit, wohingegen die Walzen des zweiten Paares, welche mit Wolle, Fell oder dergleichen bezogen sind, sich in entgegengesetztem Sinne drehen und nur so nahe an einander stehen, dafs das Blech eben von dem Ueberzuge der Walzen abgestrichen wird. Um die Entfernung der Walzen verändern zu können, laufen dieselben in stellbaren Lagern.
Von dem letzten Walzenpaar wird nun das fertig geputzte Blech durch den sortirenden Arbeiter direct in Empfang genommen oder auf einen Tisch geschoben, der nach Art einer Kippvorrichtung sich um eine Achse drehen und durch auflegbares Gewicht so belastet werden kann, dafs er erst zum Kippen gelangt, wenn die bestimmte Anzahl oder Gewicht an Blechtafeln sich angesammelt hat.
Die Construction und Disposition der einzelnen Mechanismen, wie sie hier erklärt und auf den Zeichnungen der Deutlichkeit wegen nur schematisch dargestellt wurden, läfst natürlich mancherlei Modificationen zu, die jedoch an der Wirkungsart der Maschine selbst nichts ändern und daher nicht besonders betont werden sollen. So kann z. B. statt mit einem Behälter für das Putzmaterial (wie hier angenommen) ebensowohl mit zwei und drei über einander befindlichen geputzt werden, wobei sich allerdings der Vortheil der noch besseren Ausnutzung des Putzmittels ergiebt, indem dasselbe gewissermafsen den Blechen entgegengeführt wird und so die nur wenig noch aufnahmefähige Kleie etc. mit dem schmutzigsten Blech beim Eintritt in die Putzmaschine, die noch ganz reine Kleie mit dem fast fertig geputzten Blech in Berührung kommt. Dies erreicht man dadurch, dafs die über einander befindlichen Kasten mit lösbarem Boden construirt und man das Blech im untersten ein-, im obersten austreten läfst. Sobald der Inhalt des untersten Kastens nicht mehr Fett annimmt, entleert man denselben, läfst den Inhalt des mittelsten Kastens, der noch nicht so unrein ist, in den untersten, den des obersten in den mittelsten Kasten fallen und füllt den obersten von neuem.
Bei dieser Anordnung mehrerer Kasten ist natürlich die Stellung des Abnehmers, der Feinputzmaschine etc. zu einander und zur Putzmaschine selbst eine veränderte.
Die hier beschriebene Putzmaschine zeichnet sich besonders aus durch ihre einfache und doch sicher wirkende Construction, dann durch die Schnelligkeit, mit der Bleche geputzt werden, die geringe, sich nöthig machende Bedienung, da alle Vorgänge automatisch bewirkt werden, und dadurch, dafs es gewissermafsen eine Universalmaschine ist, indem alle Bleche, gleichviel von welcher Gröfse und Dicke dieselben auch sein mögen, geputzt werden können, ohne dafs sich besondere Veränderungen an der Maschine nöthig machen oder Unregeltnäfsigkeiten eintreten können. Dazu kommt noch, dafs die Maschine continuirlich arbeitet, so dafs also auf einer Seite stets ununterbrochen Bleche aufgegeben werden können, während dieselben ebenso ohne Unterbrechung auf der anderen Seite geputzt abgeliefert werden.

Claims (4)

Patent-Anspruch: Eine continuirlich wirkende Putzmaschine für Weifsbleche, charakterisirt dadurch, dafs:
1. die Bleche um eine Achse senkrecht zu ihrer Fläche rotiren und dabei eine fortschreitende Bewegung durch das im Behälter K befindliche Putzmaterial ausführen, welche Bewegung hervorgerufen wird durch Klemmvorrichtungen/, die mit ihren Achsen in auf Transportketten g befindlichen, genau geführten Schlitten S gelagert sind und vermittelst auf derselben Achse sitzender, in Zahnstangen eingreifender und beim Vorwärtsziehen der Schlitten sich drehender Zahnräder Z in Rotation versetzt werden, wobei sie, veranlafst durch einen Steuermechanismus R — bestehend aus Steuerrad R mit Nuth, in welche die Enden der Klemmvorrichtungsachsen r eingreifen und aus an der Maschine selbst befindlichen Knaggen (ml m2 . . .) — die Bleche abwechselnd an verschiedenen Punkten fassen und so ein allseitiges Putzen derselben ermöglichen; ferner dadurch, dafs
2. zur guten Ausnutzung des Putzmaterials die Bleche nicht an gleichen Stellen, sondern versetzt gegen einander durch mehrere Putzmaterialbehälter hindurchgehen, in denen das Putzmaterial den Blechen entgegengeführt wird; ferner
3. durch den Abnehmer, bestehend aus Armen mit Hebel- bezw. Federklemmen für selbstthätiges Einschieben der Bleche, welcher, durch die Bleche von selbst in Drehungen versetzt, das Blech der Feinputzmaschine zuführt und dabei gleichzeitig die passirenden Bleche zählt; endlich
4. durch die Feinputzvorrichtung, bei welcher das Blech mittelst Transportwalzen zwischen mit Fell oder ähnlichen Stoffen bekleideten Walzen hindurchgeht und durch dieselben vom anhaftenden Putzmaterial gesäubert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47270D Putzmaschine für Weifsblech Expired - Lifetime DE47270C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE47270C true DE47270C (de)

Family

ID=322321

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT47270D Expired - Lifetime DE47270C (de) Putzmaschine für Weifsblech

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE47270C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3022935C2 (de) Bürstenanordnung zum Reinigen der Riemen
EP0182089A1 (de) &#34;Mop-Flachpresse&#34;
DE19904783A1 (de) Folienspendeeinrichtung
DE47270C (de) Putzmaschine für Weifsblech
DE3244019A1 (de) Automatische handhabungsvorrichtung fuer industrielle arbeiten
DE119006C (de)
DE630069C (de) Vorrichtung zum UEberfuehren einer Anzahl von zu verpackenden Gegenstaenden, wie Zigaretten o. dgl., von einem ununterbrochen vorwaerts bewegten auf ein anderes parallel dazu laufendes Foerderband
DE2708935C2 (de) Selbsttätige Flaschenabgabevorrichtung für Flaschenreinigungsmaschinen
DE649812C (de) Rechenreiniger
DE809523C (de) Senkrecht arbeitende Strangpresse zur Herstellung von Gegenstaenden aus plastischen Stoffen, wie z. B. Ton
DE168617C (de)
DE1582969C3 (de) Maschine zur Behandlung der Oberfläche von Hartkäselaiben
DE639896C (de) Stetig arbeitende Teigteil- und -wirkmaschine
DE877905C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Ablegen der bedruckten Bogen bei Tiegeldruckpressen
DE643796C (de) Vorrichtung zum Abbremsen der aus einer Strangzigarettenmaschine austretenden Zigaretten
DE2434045C2 (de) Offen-End-Spinnmaschine
DE73404C (de) Maschine zum Formen und Schneid.en von Teig
DE439772C (de) Verseilmaschine zur Herstellung aussergewoehnlich starker Seile aus Stroh oder trockenen Kraeutern
DE614389C (de) Kantvorrichtung fuer Walzwerke
DE335177C (de) Vorrichtung, um zwanglaeufig eine Rotationsbewegung in eine geradlinige Bewegung umzuformen
DE381750C (de) Vorrichtung zum Abstreifen der mit dem dicken Ende von Tabakblaettern zusammenhaengenden Blatteile
DE575651C (de) Anklopfmaschine mit Anklopftrommel und Anklopfhammer
DE501562C (de) Vorrichtung zum Bilden von Straengen aus plastischen Sprengstoffen u. dgl.
DE242469C (de)
DE38922C (de) Staubsammler mit doppelt angeordneten, im Kreise zickzackförmig aufgespannten Filtertüchern