-
Rechenreiniger Es sind Rechenreiniger für Wasserreinigungsnechen oder
-schlitzsiebe bekannt, bei denen das. Reinigungselement, z. B. ein Kamm, eine Bürste
oder ein Wischer, an dem Rechen. anliegend, aufwärts und, während des Rückganges
vom Rechen abgehoben, abwärts bewegt wird. Bei den bekannten Ausführungen erfolgen
beide Bewegungen, der Arb:eits-und der Leerhub, mit .derselben Geschwindigkeit.
Gemäß der Erfindung wird im Gegensatz hierzu vorgeschlagen, für den Rückgang des
Reinigungselements eine höhere Geschwindigkeit vorzusehen als für den Arbeitse lang-Es
ist in der Maschinentechnik, z. B. bei Werkzeugmaschinen, zwar bekannt, den Rücklauf
oder einen anderen Leerlauf mit größerer Geschwindigkeit auszuführen als den Arbeitsgang.
Bei Rechenreinigern für Wass@erreinigungsanlagen wird aber durch die Erhöhung der
Geschwindigkeit beim Rücklauf des Reinigungselements noch die besondere Wirkung,
erzielt, daß infolge der Verkürzung der zwischen zwei Reinigungsgängen verstreichenden
Zeit auch bei stark verschmutztem Wasser Stauverluste vermieden werden, so daß die
Anlage für gleichzeitige Reinigungs-1eistung kleiner bemessen werden kann als bisher.
-
Bei Rechenreinigern mit auf- und abwärts bewegtem Reinigungselement
ist es ferner bekannt, den Antrieb des Reinigungselements mittels einer Triebsbockzahnstamge
zu bewirken. Bei derartig angetriebenen Rechenreinigern läßt sich die Erfindung
in besonders einfacher und vorteilhafter Weise dadurch verwirklichen, daß die abwechselnd
mit der Triebstockzahnstange zusammenarbeitenden beiden Ritzet von zwei Stirnrädern
mit verschieden großen Durchmessern angetrieben werden, die mit einem gemeinschaftlichen
Antriebsrad in Eingriff stehen. Es wird auf diese Weise eine vorteilhafte Verbindung
der Regelung von Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit erzielt.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
-
Fig. i stellt einen Querschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete
Gesamtanlage dar.
-
Fig. a 'und 3 zeigen Einzelheiten.
-
Der Reinigungskamm d für den Rechen Y, der bei geringer Schlitzweite
des Riechers durch eine Bürste ersetzt sein kann, ist bei dem gezeichneten Beispiel
mit dem unteren Ende einer Triebstockzahnstangee verbunden, die zwischen zwei Lagerrollen
g schwenkbar hindurchgeführt und mit einer Leitschiene i (Fig. a und 3) verbunden
ist. Die Leitschiene gleitet an einer oberhalb der Rolleng vorgesehenen Leitrolle
h. Die Enden der Leitschiene, das obere Ende -h und das untere
Ende
in sind im entgegengesetzten Sinne kurvenförmig ausgebildet.
-
Zwischen den Rolleng und lt sind zu beiden Seiten der Zahnstange Antriebsritzel
L und f angeordnet, die mit Stirnrädern b und c von verschieden großen Durchmessern.
verbunden sind, mit denen ein gemeinschaftliches Antriebsrada in Eingriff steht.
Zur Begrenzung der Verschwenkung der Zahnstange mit der Leitschiene ist eine Anschlagschiene
o angebracht, die mit einer am oberen Ende der Zahnstange gelagerten Rollet zusammeniiirkt.
Schließlich ist an Lenkern g ein Abstreifer p für den Kamm d schwenkbar aufgehängt.
-
In Fig. i sind die Teile in der Stellung gezeichnet, die sie am Ende
des Abwärtsganges vor Beginn des Arbeitshubes im Augenblick vor der Umsteuerung
einnehmen. Die Zahnstangee steht mit dem Rade f in Eingriff. Die Leitschiene i ist
an der Rolle k nach abwärts geglitten. Die Endrollen hat die Anschlagschiene o erreicht.
Da das Ende k der Leitschiene i nunmehr außer Führung mit der Rolle lt kommt, wird
die Zahnstange unter der Wirkung ihres Eigengewichts um die untere der Rollen g
verschwenkt, bis der Kamm d am Rechen r anliegt. Sie steht nunmehr mit dem Rade
Z in Eingriff. Das gemeinschaftliche Antriebsrada für die mit den Ritzeln
l und f verbundenen Räder b und c liegt zwischen diesen, so daß die
Ritzellund f entgegengesetzte Drehrichtung haben. Nach dem Eingriff des Rades l
in die Zahnstange beginnt der Kamm d daher seine Aufwärtsbeweg ung. Da Rad b mehr
Zähne hat als Rad c, erfolgt der Arbeitshub mit geringerer Geschwindigkeit als der
Rücklauf.
-
Bei Beendigung des Arbeitshubes nimmt der Kamm d den Abstr eifer p
mit und verschwenkt ihn, so daß @er über den Kamm gleitet und ihn vom Schmutz befreit.
Die Lage, «-elche die Teile nunmehr einnehmen, ist in Fig. i gestrichelt dargestellt.
Das Übergewicht der Zahnstange e versucht in deren höchster Stellung eine Verschwenkung
im Drehsinn des Uhrzeigers herbeizuführen. Die entsprechende Bewegung tritt ein,
sobald das untere Kurvenende m der Leitschiene i über die Rolle
h hinweggegangen ist. Hierdurch gelangt die Zahnstange e wieder in Eingriff
mit dem Ritzel f, und der beschleunigte Abwärtsgang beginnt.
-
Aus den Abbildungen ist ersichtlich, daß sämtliche die Bewegung des
Reinigungselements hinsichtlich Richtung und Geschwindigkeit bestimmenden Teile
außerhalb des Wassers angeordnet sind, so daß der Reiniger bei gefüllter Rechenkammer
eingebaut und bei Betriebsschäden ausgebessert werden kann.