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Schlauchreinigungs- und Spülvorrichtung, insbesondere für Feuerwehrschläuche
Die Erfindung betrifft eine maschinell oder von Hand angetriebene Schlauchreinigungs-und
Spülvorrichtung, insbesondere für Feuerwehrschläuche, bei der der zu reinigende
Schlauch mittels hin und her gehender Bürsten an der Außenseite gereinigt und gleichzeitig
von oben mit Wasser berieselt wird.
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Eine bekannte Schlauchreinigungs- und Spülmaschine dieser Art hat
zwei waagerecht bewegbare Bürsten, zwischen denen der zu reinigende Schlauch hindurchgeführt
wird. Bei dieser Vorrichtung ist die Bewegung der sich gleichsinnig bewegenden Bürsten
abhängig von der Fortbewegung des Schlauches und außerdem geringfügig, so daß eire
gründliches Abbürsten des Schlauches nicht @erfolgt.-Die Erfindung bezweckt, eine
Schlauch--reinigungsmaschine derart auszubilden, daß 'damit ein grüridliches,-sclio@nendtes,
wirtschaftliches und müheloses Reinigen der beim Gebrauch verschmutzten Feuerwehrschläuche
o. dgl. gewährleistet ist und so die Lebensdauer der Schläuche erheblich verlängert
wird.
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Dies soll erfindungsgemäß dadurcherreicht werden, daß die Reinigungsbürsten
unabhängig von der Fortbewegung des Schlauches so angetrieben werden, daß die Reiliigungsbürsten
den Schlauch jeweils in zueinander entgegenges-etzter Richtung abbürsten. Zweckmäßig
ist dabei die einzelne Reinigungsbürste mittels eines Haltebolzens in einem Lagergehäuse
gesichert und auf der Rückseite mit einem Führungsflansch versehen, der nach oben,
nach unten und seitlich gegen im Lagergehäuse befindliche Druckrollen abgestützt
ist. Vorteilhaft können die auf beiden Seiten des Schlauches angeordneten Lagergehäuse
mittels eines gemeinsamen Hebels gegen- bäte. auseinander verstellt werden. _
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etentliche Vorteile der neun Vorrichtung ;gegenüber anderen Schlauchwaschmaschinen
bestehen darin, daß die Bürsten zunächst in gegenläufiger Richtung zueinander angetrieben
werden. Hierdurch wird der Schlauch während des Reinigungsvorganges nicht verschoben,
sondern er kann je nach Bedarf `reitergezogen werden. Die Länge der Bürsten bedingt
dabei eine schonende Bearbeitung des Schlauches. Die Reinigung und Spülung erfolgt
selbsttätig und mit flief'jendem Wasser, wobei die abgebürsteten Schmutzteilchen
nicht mehr mit dein Schlauch in Berührung kommen. Bei Verwendung eines Wassermotors
ist die Vorrichtung bes.ond-ers wirtschaftlich, weil dieser einerseits die Bürsten
antreibt und gleichzeitig das Spülwasser zuleitet. Schon bei zwei Atmosphären Wasserdrtiek
arbeitet die Maschine einwandfrei.
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Auf der Zeichntnig ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Stirnansicht der Maschine, Abb.2 eine
Einzelheit in größerem Maßstabe, .
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Abb. ; eine Draufsicht und Abb.:1 eine Seitenansicht der Schlauchreinigungsvorrichtung.
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Auf der Grundplatte i der Schlauchreinigungsmaschine sind im Abstande
voneinander zwei torförmige Gerüstrahmen 2, 3 angeordnet.
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Innerhalb des so gebildeten Gerüstes sind zwei lange, einander gegenüberliegend
angeordnete Piassavabürsten .1, 5 vorgesehen, mit denen der auf Leitrollen i o,
i i aufliegende, in der Zeichnung nicht dargestellte Feuerwehrschlauch o. dgl. gereinigt
wird. Die Bürsten .1, 5 werden mittels der Gelenkstangen 8 bzw. 9 von einem Wassermotor
6 in waagerechter Richtung gegenläufig zueinander angetrieben. Das Abwasser des
Wassermotors 6 wird in ein oberhalb der Bürsten an den Gerüstrahmen 2 bzw. 3 befestigtes
Spritzröhr7 geleitet, so daß während des Abbürstvorganges der Schlauch ununterbrochen
von oben her mit fließendem Wasser umspült wird. Der abgebürstete Schmutz wird dabei
gleichzeitig entfernt und kann nicht mehr mit dem Schlauch in Berührung kommen.
Das abtropfende Spülwasser wird dann in einer unterhalb der Bürsten vorgesehenen
:Mulde aufgefangen und abgeleitet.
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Wie aus Abb.2 ersichtlich, ist auf der Rückseite jeder Bürste q.-
bzw. 5 der Flansch 13 eines T-Eisens angeschraubt, dessen Steg 1d. von einem Lagergehäuse
15 umgeben ist. In dieseln Gehäuse 15 sind Rollen 16, 17, 18 gelagert, die von oben,
von unten und von der Seite her gegen den. - Flansch 1a_ sich abstützen und auf
diese Weise nicht nur eine einwandfreie Führung der Bürsten :1, 5 gewährleisten,
sondern auch den Druck beim Bürsten auffangen und den Reibungswiderstand auf ein
?Mindestmaß beschränken.
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Die beiden Bürsten 4 und 5 können mittels eines gemeinsamen Handhebels
2o g@geneinander verstellt werden, damit einerseits der Schlauch mühelos zwischen
die Bürsten eingelegt werden kann und andererseits diese Bürsten auch gegebenenfalls
jü nach Art der Verschmutzung straff an den Schlauch angepreßt werden können. Die
Einstellung der Bürsten mittels des Hebels ist auch dann vorteilhaft, wenn etwa
die Borsten beim längeren Gebrauch abgenutzt und kürzer geworden sein sollten. Der
Hebe12o ist an einer Stange 21 befestigt, an deren Enden je ein Doppelhebel 22,
23 fest angebracht ist. An dem oberen Arm 22 dieses Doppelhebels 22_ 23 ist
je eine im Gerüstrahmen 2 bzw. 3 geführte Stange 25 angelenkt, die an der rückwärtigen
Wand des Gehäuses 15 befestigt ist.
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Mit dem unteren Arm 23 der auf der Stange 2i befestigten Doppelhebel
22, 23 ist ein um deii Punkt 2; schwenkbarer Doppelhebel 29, 3o beweglich verbunden.
Der untere Arm 3o ist über eine Gelenkstange 31 mit einem auf der gegenüberliegenden
Seite der Maschine befindlichen Dloppelhel-el 33, 3:1 verbunden. Dieser Dopelhebel
ist um den Punkt 35 schwenkbar und mit dem oberen Arm 33 an einer mit der Rückwand
des Gehäuses i 5" verbundenen Stange 36 angelenkt. Wird der Hebel z. B. in
der Pfeilrichtung i bewegt, so werden unter Vermittlung der verschiedenen Hebelgestänge
die beiden Gehäuse 15 bzw. 15" und damit die Bürsten 4. und 5 gegeneinanderbewegt.
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Bei einer in der Pfeilrichtung k erfolgenden Hebelbewegung werden
dagegen die Bürsten.i. und 5 auseinanderbewegt. Damit bei dieser Bewegung auch die
Bürsten mitgenommen werden, sind Haltebolzen 4o vorgesehen, die im Lagergehäuse
16 bzw. 15,Z eingebaut sind und in Längsschlitzen 41 des T-risenflansches 14 geführtwerden.
Auf diese Weise wird auch gleichzeitig ein Herausfallen der Bürsten aus dem Lagergehäuse
15 hzw. 16 verhindert.
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Das Anwendungsgebiet der neuen Schlauchreinigungs- und Spülmaschine
liegt in erster Linie bei den Berufs-, Freiwilligen- und Werksfeuerwehren.
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Selbstverständlich kann der Antrieb der Reinigungsbürsten auch in
anderer Weise, z. B. von Hand oder durch einen Elektromotor mittels Kurbelwelle,
erfolgen. In diesem Falle muß aber das Spülwasser zusätzlich zugeführt werden. An
Stellt der Piassävabürsten
können natürlich auch andere Bürsten
mit Wurzel- oder Haarborsten snwi@e Profilbürsten verwendet werden.