DE242469C - - Google Patents

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DE242469C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B47/00Drives or gearings; Equipment therefor
    • B24B47/20Drives or gearings; Equipment therefor relating to feed movement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242469 KLASSE 67a. GRUPPE
CARL KRUG in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung des Getriebes bei solchen Maschinen, bei welchen wahlweise die Einstellung des Werkzeuges gegenüber dem Werkstück entweder an einem beliebigen Hubende oder an beiden Hubenden erfolgen kann. Dabei wird der auch schon bekannte Gedanke benutzt, einen toten Gang zum Antrieb dieses Getriebes zu verwenden.
ίο Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Schleifmaschine, bei welcher das neue Getriebe angebracht ist.
Die Fig. ι läßt zunächst erkennen, welche Bedeutung im besonderen die wahlweise Schaltung haben kann.
Wenn sich (Fig. 1) die Schleifscheibe a in der Pfeilrichtung längs des Werkstückes b bewegt, so schleift sich bei dieser Bewegung die Kante a1 ab, weil hier die Schleifscheibe auch seitlich wirken muß, während die Kante a2 scharf bleibt. Wird nun am rechten Ende der Welle b die Schleifscheibe nicht beigestellt, d. h. dem Werkstück etwas genähert, so läuft die Schleifscheibe a, abgesehen von der geringen Arbeit, die sie infolge des Nachgebens des Werkstückes und des Schleifsteinträgers beim Hingang auf dem Rückgang noch vorfindet, leer zurück, die Kante a2 bleibt scharf und schleift den Winkel zwischen der Welle b und dem Bund b1 unter Beistellung der Schleifscheibe entsprechend scharf aus, d. h. ohne eine nennenswerte Abrundung zu hinterlassen.
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Fig. 2 zeigt eine Längsansicht der Rundschleifmaschine mit der neuen Anordnung des Antriebes, Fig. 3 eine Draufsicht, Fig. 4 eine Seitenansicht mit Schnitt durch den Schleifschlitten. Die Fig. 5 bis 9 zeigen Einzelheiten der Getriebe in größerem Maßstabe. Die Fig. 10 bis 17 zeigen eine Einrichtung zur beliebigen Veränderung des Maßes der Beistellung, derart, daß die Beistellung bei jeder Bewegungsumkehr oder nur bei der einen oder bei der anderen Bewegungsumkehr wirkt.
Die Schlittenführung 1 ist in bekannter Weise um den senkrechten Zapfen 2 drehbar angeordnet. Durch ein mit dem Zapfen konachsiales konisches Zahnrad 3 wird, wie üblich, das eingreifende konische Zahnrad der Welle 4 und von dieser aus wieder mittels Kegelradgetriebes die Welle des Ritzels 5 in Drehung gesetzt. Auf dem Schlitten 6 sitzt der die Schleifscheibe α tragende, quer verschiebliche Support, der in bekannter Weise in Führungen am Schlitten 6 gleitet.
Am Schlitten 6 ist eine Zahnstange 7 mittels einer Führung 8 längsverschieblich zwischen den beiden Anschlägen 9 und 10 angeordnet.
Diese Anschläge sind als Schrauben mit Gegenmuttern ausgebildet, so daß sie beliebig einstellbar sind. Bei Drehung des Ritzels 5 in der Pfeilrichtung (Fig. 5) bewegt sich die Zahnstange 7 in der Pfeilrichtung und nimmt den Schleifschlitten 6 mit, sobald sie an dem Anschlag 9 anstößt.
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Bei der Bewegungsumkehr des Ritzels 5 läuft die Zahnstange 7 zunächst leer bis zum Anstoß ihres rechten Endes an dem Anschlag 10, worauf sie den Schlitten nach rechts mitnimmt. Während dieses freien Laufes der Zahnstange 7 stößt ein auf ihr angebrachter keilförmiger Anschlag 11 (Fig. 5) gegen eine entsprechende Nase 12 eines Schalthebels X2a und hebt die am Ende des Hebels drehbar befestigte Schaltklinke 14, so daß sie das Schaltrad 15 um ein entsprechendes Stück dreht, worauf die Schaltklinke wieder zurückschnappt.
Dieselbe Schaltung findet umgekehrt statt, wenn nach Vollendung des Laufes des Schleifschlittens 6 nach rechts das Ritzel 5 seine Bewegung wieder, und zwar nach der in Fig. 5 gezeichneten Pfeilrichtung umkehrt. Der Anschlag 11 stößt dann mit seiner anderen Fläche gegen die andere Fläche der Nase 12 und bewirkt dieselbe Schaltbewegung.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen, wie eine der Schaltwirkung des Hebels 13 entsprechende Schaltbewegung nicht unmittelbar dem Schleifscheibensupport, sondern erst dem bekannten Schaltturm u mitgeteilt wird, durch dessen Schaltrad ν die jeweilige Größe der Beistellung bei einem Arbeitsgang bestimmt wird, und wie von dem Schaltturm aus die Schaltbewegung auf die Achse 16 übertragen und damit der Schleifscheibensupport s bewegt wird. Der Anschlag 11 und die entsprechende Nase 12 des Hebels Ι2Λ in den Fig. 5 und 6 ist dabei ersetzt durch ein kurzes Zahnstangenstück 22a und ein Ritzel 22 auf der Welle 23. Die Ritzeldrehung bewirkt mittels der auf der Ritzel welle 23 sitzenden Profilscheibe 21 eine Bewegung des Winkelhebels 13 (Fig. 7 und 8). Dieser wirkt auf den Bolzen 27, welcher wieder durch einen Winkelhebel die Stange 28 verschiebt. Diese bringt durch Winkelhebel mit Zahnsegment und Kegelrad den die Schaltklinke 29 tragenden Arm in Schwingung und damit das Schaltrad ν in Drehung. Je nach der Stellung der über den Schaltzähnen des Schaltrades υ verschiebbaren Zunge w wird in bekannter Weise der Klinke 29 eine mehr oder minder große Anzahl Zähne des Schaltrades zur Schaltung freigegeben. Die Drehung des Schaltrades ν wird durch die Welle 30, das Kegelradgetriebe 31, die Hohlwelle 32 und den Schneckentrieb 33 auf die Achse 16 übertragen, durch deren Drehung der Schlitten s bewegt wird, und zwar quer zur Richtung des Hauptschlittens 6.
Der Schlitten s kann auch durch Drehen des an dem Schaltrad ν befindlichen Handgriffes h unmittelbar von Hand bewegt werden.
Dieses Schaltwerk kann man leicht so ausbauen, daß nur bei einem Hin- und Hergang eine vollständige Schaltung stattfindet. Man setzt dann statt eines Anschlages 11 (Fig. 5) auf der Zahnstange 7 zwei solche Anschläge nebeneinander und läßt diese auf zwei Schalthebel wirken, die beide an dem Schaltrad 15 angreifen. Die beiden Schalthebel sind aber so angeordnet, daß der eine von seinem Anschlag 11 nur bei dem Rechtsgang und der andere nur bei dem Linksgang betätigt wird.
Läßt man diese beiden Schalthebel wirken, so wird dasselbe Ergebnis erzielt wie bei der Anordnung nach Fig. 5 mit dem doppeltwirkenden Anschlag 11, 12. Hängt man aber den einen Schalthebel aus, so wird bei dem ersten Hingang eine Hebung der Schaltklinke 14 stattfinden und erst bei dem zweiten Hingang die nächste Hebung, während bei dem Hergang die Schaltung unterbleibt.
Die auf den Fig. 10 bis 17 dargestellte Vorrichtung gestattet denselben Zweck auf einfachere und für die Bedienung handlichere Weise zu erreichen.
Auf dem längs des Werkstückes beweglichen Schlitten 6 ist ein Winkelhebel 17 um den Bolzen 18 drehbar angeordnet, welcher bei jedem Ausschlag, der durch die Kurvenscheibe 21 herbeigeführt wird, durch die Schubstange 19 das Schaltwerk 20 bewegt. Der Ausschlag des Hebels 17 wird durch eine Profilscheibe 21 geregelt, welche, an die Stelle des Hebels ΐ2Λ tretend, auf der Welle 23 drehbar und feststellbar angeordnet ist.
Die Profilscheibe 21 wird von der Zahnstange 7 aus durch den Ritzeltrieb 22 auf ihrer Achse 23 bei jeder Bewegungsumkehr des Schleifschlittens um ein bestimmtes gleiches Stück ausgeschwungen, und zwar bei der einen Bewegungsumkehr nach der einen Seite und bei der anderen Bewegungsumkehr nach der anderen Seite.
Diese Profilscheibe 21 ist auf der Welle 23 nun in drei verschiedene Lagen einstellbar. Auf der Welle 23 sitzt zu diesem Zweck, an ihrem äußersten Ende festgekeilt, eine Scheibe 24, und lose auf ihr die Profilscheibe 21, in die die Scheibe 24 teilweise versenkt ist. Durch einen federnden Stift 25 in der Scheibe 21 und entsprechende Löcher 26 in der Scheibe 24 kann die Profilscheibe 21 in drei verschiedene Lagen zu der Welle 23 eingestellt werden. Je nach der Einstellung werden nun bei dem Ausschwingen der Scheibe die Teile χ oder y oder ζ der Profilscheibe zur Einwirkung auf den Winkelhebel 17 gelangen.
Fig. 11,12 und 13 zeigen die Stellung der Profilscheibe 21, in welcher sie mit ihrem Teil ζ wirkt und bei beiden Bewegungsumkehren beistellt.
Geht die Scheibe aus der Stellung der Fig. 11 über die Stellung der Fig. 12 über,2 so wird das Schaltwerk 20 vorwärts geschaltet und
geht leer zurück, während der Tasthebel 17 von der Stellung der Fig. 12 in die der Fig. 13 übergeht.
Dreht sich nun bei der nächsten Bewegungsumkehr die Profilscheibe 21 um denselben Winkel zurück, so findet derselbe Vorgang statt, also zweimal bei jeder Hin- und Herschwingung.
Ist aber die Profilscheibe so eingestellt, daß sie sich bei einer Schwingung aus der Stellung der Fig. 14 in die der Fig. 15 bewegt, so findet während dieser Bewegung eine Schaltung des Schaltwerkes 20 statt. Der leere Rückgang des Schaltwerkes tritt aber erst bei der Rückwärtsschwingung der Scheibe 21 aus der Lage der Fig. 15 in die der Fig. 14 ein. Es wird also nur bei der Drehung der Profilscheibe 21 im Sinne der Pfeilrichtung, also links herum, beigestellt.
Umgekehrt wird bei einer Stellung der Profilscheibe entsprechend Fig. 16 und 17 nur bei der Drehung rechtsherum beigestellt werden. Bei der Drehung rechtsherum aus der Lage der Fig. 17 in die Lage der Fig. 16 wird durch den Teil y der Schaltscheibe der Tasthebel 17 angehoben und treibt das Schaltwerk 20 an, und bei der Rückwärtsbewegung linksherum läuft die Schaltklinke 20 leer zurück.
Hiernach ist ersichtlich, daß eine ganze Reihe verschiedener Vorteile durch die neue Anordnung erreicht wird. Nicht nur wird das Triebwerk für die Beistellung erheblich einfacher und entsprechend verbilligt gegenüber den bisherigen Bauweisen, sondern es werden auch noch erhebliche Vorteile für die Schleifwirkung, herbeigeführt.
Es ist auch ersichtlich, daß die angegebenen Neuerungen noch anderweiter Anwendung bei Werkzeugmaschinen fähig sind, wo es sich um ähnliche Bewegungsaufgaben wie im vorliegenden Falle handelt.
Es ist auch ersichtlich, daß die angegebenen Getriebe in weitem Umfang abgeändert werden können, ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen wird.
So kommt es bei der Regelung der Anschläge nur darauf an, wie groß die Strecke ist, die die Zahnstange frei zurücklegt, und nicht auf die Mittel hierzu.
Die Zahnstange mit Zahnrad kann auch durch ein anderes Getriebe, z. B. eine Schraubenspindel mit Schraubenmutter ersetzt werden, wo die Schraubenmutter dann beweglich an dem Schlitten gelagert wäre.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltwerkseinrichtung bei Werkzeugmaschinen, insbesondere Rundschleifmaschinen, bei der wahlweise die Einstellung des Werkzeuges gegenüber dem Werkstück entweder. an einem (beliebigen) Hubende oder an beiden Hubenden erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (23) einer einstellbaren Profilscheibe (21) bei dem einen Bew,egungswechsel hin- und dem anderen Bewegungswechsel hergeschwungen wird, und daß die Profilscheibe je nach ihrer wirklichen Einstellung auf dieser Welle mittels geeigneter Vorsprünge, Knaggen ο. dgl. das Schaltwerk so antreibt, daß entweder bei jeder Schwingung ein voller Hin- und Rückgang des Schaltwerkes oder bei der einen Schwingung der Hingang und bei der nächsten Schwingung der Rückgang bewirkt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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