DE434145C - Vorrichtung zur Herbeifuehrung der Dezimalstellenverschiebung des Lineals bei Rechenmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Herbeifuehrung der Dezimalstellenverschiebung des Lineals bei Rechenmaschinen

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DE434145C
DE434145C DES68909D DES0068909D DE434145C DE 434145 C DE434145 C DE 434145C DE S68909 D DES68909 D DE S68909D DE S0068909 D DES0068909 D DE S0068909D DE 434145 C DE434145 C DE 434145C
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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herbeiführung der Dezimalstellenverschiebung des Lineals bei Rechenmaschinen. Für Rechenmaschinen, und zwar sowohl für solche mit Handbetrieb wie für solche mit elektromotorischem Antrieb sind bereits vielfache Vorschläge gemacht worden, um das sogenannte -Lineal (den Zählwerkschlitten) mechanisch um eine oder mehrere Dezimalstellen im Bedarfsfalle zu verschieben. Dabei ist man bereits davon ausgegangen, die Verschiebung des Lineals von der Antriebskurbel aus herbeizuführen, und zwar in der Weise, daß die Antriebskurbel von der Antriebswelle entkuppelt, dagegen aber mit ,den Mitteln zum Weiterschalten des Lineals gekuppelt wurde.
  • Die Erfindung geht .darauf aus, alle für die Rechenarbeit erforderlichen Einstelluren und auch die Verschiebung des Lineals von der Kurbelwelle abzuleiten, derart, daß bei Maschinen mit Handbetrieb dieselbe Hand, welche die Kurbel dreht, ohne weiteres die Umkuppelung durch Niederdrücken einer in der Nähe der Kurbel angeordneten Taste o. dgl. bewirken kann, so- daß, die andere Hand des Rechners für anderweite Betätigung vollkommen frei bleibt. Dabei isst aber zu berücksichtigen, daß das Niederdrücken der Taste nur eine Vorbereitungshandlung darstellt, welche nicht eine besondere Kraftleistung erfordert, da erst die Kurbeldrehung die Mittel zum Weiterschalten des Lineals betätigt.
  • Für die Bewegung .des Lineals wird in an sich bekannter Weise eine Taste für die Verschiebung nach rechts und eine Taste für die Verschmebung nach links benutzt. Nach Niederdrückon der in Frage kommenden Taste wird durch die Kurbeldrehung in ebenfalls an sich bekannter Weise eine Hubscheibe umgedreht, welche das Ausheben des Lineals besorgt. Sodann wird aber erfindungsgemäß die Stiftscheibe eines Malteserkreuzgetriebes umgetrieben, welches die Weiterschaltung des ausgehobenen Lineals besorgt.
  • Beim Entkuppeln der Antriebswelle von der Kurbel oder mni-ekehxt wird ein Sperrschieber o. dgl. -verschoben, welcher die Antriebswelle so lange sperrt, als sie von der Kurbel entkuppelt ist, oder umgekehrt die Mittel zum Verschieben des Lineals sperrt, solange die Kurbel mit der Antriebswelle gekuppelt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß während der Rechenarbeit das Getriebe zum Verschieben des Lineals durch Sperrungaußer Tätigkeit gehalten wird, während umgekehrt während der Betätigung des Getriebes zum Verschieben des Lineals die Antriebswelle der Rechenmaschine gesperrt wird.
  • Für das Weiterschal'ten des Lineals drehen die Mittel zum Schalten ein, Zahnrad, welches mit einer am Lineal befestigten Zahnstange in Eingriff steht. Die Enden der Zahnstange; mit denen das Antriebszahnrad bei Erreichung der Endstellungen des Lineals zwm Eingriff gelangt, werden, baulich von der ZahnstanZ.e getrennt und drehbar gelagert und derart durch eine Feder in. die Ruhelage gezogen., daß ,diese Enden bei der Drehung des Zahnrades 'm der Arbeitsrichtung ausweichen., während sie bei der Drehnmg des Zahnrades in der anderen Richtung das Mitnehmen der Zahnstange ermöglichen, damit, nachdem das Lineal die Grenze seines Hubbereiches erreicht hat, kein Bruch eintritt.
  • Bei elektrischangetriebe@ner Rechenmaschine wird durch das Niederdrücken der Taste zugleich auch der Motor mit .den Mitteln zur Linealverschiebung gekuppelt und in Betrieb gesetzt. Dadurch erübrigt sich die Betätigung einer besonderen Schalttaste.
  • Eine sowohl für den Handbetrieb als auch für elektromotorischen Antrieb geeignete Ausführung der neuen Verrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in den Abb. i und 2 im senkrechten Querschnitt bei zwei verschiedenen Arbeitsstellungen. Die Abb.3 ist ein senkrechter Längsschnitt mit teilweiser Ansicht nach der Linie 3-3 der Abb. i. Die Abb. ,I zeigt den gleichen Längsschnitt unter Fortlassung einer Reihe von Teilen bei einer anderen Tastenstellung. Die Abb.5 und 5a zeigen die Kurbelwelle mit den Kuppelteilen in vergrößertem Maßstabe. Die Abb.6 und 7 schließlich zeigen in einer Rückansicht (vgl. die Pfeile in den Abb. i und 2) den Zahnstangenantrieb des Lineals. In den Abb.8 und. 9 ist in Seitenansicht und Vorderansicht in vergrößertem Maßutabe das Malteserkreuzgetriebe für die Linealschaltung dargestellt.
  • Die bekannte Antriebswelle i der Rechenmaschine (vgl. Abb. 5), welche beispielsweise die Staffelwalzen der Thomasschen Rechenmaschine antreibt, weist einen abgesetzten Fortsatz 2 auf, auf welchen die durch punktierte Linien angedeutete Handkurbel 3 aufgesteckt wird. Diese Handkurbel kann bei Maschinen mit motorischem Antrieb ersetzt sein durch ein vom Motor umgetriebenes Antriebsrad. Auf der Welle i ist eine Büchse ¢ befestigt, deren eines Ende über die Absetzung der Welle hinausragt. Hier weist die Büchse einen Längsschlitz 5 auf, in welchen ein Stift 6 eindringen kann, der auf einer Muffe 7 sitzt und radial gestellt ist. Die Muffe 7 sitzt längsverschiebbar und frei drehbar auf der Absetzung 2 der Welle i, und der Durchmesser der Muffe 7 ist so bemessen, daß die Muffe in den Ringspalt 8 eintreten kann, welcher zwischen der Büchse q. und der Absetzung 2 verbleibt. An. ihrem freien, in bezug auf Abb. 5 rechten Ende weist die Büchse 7 zwei sich diametral gegenüberstehende Klauen 9 auf, .die in entsprechende Längsschlitze der Kurbelnabe eingreifen, so daß also die Büchse 7 mit der Kurbel 3 gekuppelt ist, und zwar bei jeder Verschiebungsstellung. Die Verschiebung der Muffe 7 geschieht durch eine weitere Muffe io, die längsverschiebbar und frei drehbar auf der Büchse ,I angeordnet ist, indem der Stift 6 .in eine Aussparung der Muffe i o eintaucht. Wird die Muffe i o nach links im Sinne der Abb. 5 verschoben, dann gleitet der Stift 6 in den, Längsschlitz 5 der Büchse 4. hinein, und in diesem Falle ist die Kurbel 3 mit der Antriebswelle i gekuppelt, weil die Muffe 7 ständig mit der Kurbel3 gekuppelt ist. Nun ist auf der Muffe 7 frei drehbar ein Zahnrad i i vorgesehen, dessen Nabe 12 einen Längsschlitz 13 aufweist, in welchen der Stift 6 eindringen kann. Das geschieht, wenn die Muffe io im Sinne der Abb.Sa nach rechts verschehen wird. In diesem Falle geht der Stift 6 aus dem Schlitz 5 heraus und in dien Schlitz 13 hinein. Dann ist das Zahnrad i i mit der Kurbel3 gekuppelt, während die Antriebswelle i entkuppelt ist.
  • Das bekannte RechenmaschinenEneal i s (vgl. die. Abb. i und 2) ist längsverschiebbar auf der Stange 15 angeordnet, welche Stange in bekannter Weise von an der Unterseite des Lineals sitzenden Augen 16 umfaß.t wird. Soll das Lineal verschoben werden, dann muß es vorher in der aus Abb.2 ersichtlichen Weise ein wenig angehoben -,werden, damit die an seiner Unterseite sitzenden Getriebeteile außer Eingriff mit den übrigen Getriebeteilen: der Rechenmaschine gelangen. Dieses Anheben wird ,durch einen senkrecht zur Linealfläche verschiebbaren. Schieber 17 bewirkt, welcher an der Platine 18 geführt wird:. Der Schieber trägt an seinem dem Lineal zugekehrtem, Ende Rollen i9, welche beim Verschieben des Schiebers gegen das Lineal mit der Unterseite desselben zum Eingriff gelangen, so- daß das angehobene Lineal auf den Rollen i9 läuft. Der Schieber 17 wird durch einen D.oppelarmhebel 2o gesteuert, der um den. Gestenbolzen 21 schwingt und dessen anderes Ende eine Rolle 22 trägt, mit der- er an dem Umfange einer Hubscheibe 23 anliegt. Diese Hubscheibe sitzt auf einer Achse 2q., welche ein Zahnrad 25 trägt. Das Zahnrad 25 steht dauernd in Eingriff mit dem Zahnrede i i. Sobald also das Zahnrad i i mit der Kurbel 3 gekuppelt ist, *ird durch die Kurbeldrehung das Zahnrad 25 und damit die Hubscheibe 23 herumgedreht; infolgedessen schwingt der Steuerhebel 2o aus und verschiebt .den Schieber 17 im Sinne des Aushebens des Lineals 14-Die Kupplung des Zalzurades i i mit der Kurbel 3 wird nun :durch Niederdrücken einer von den beiden Tasten: 26 und 27 herbeigeführt. In Abb. 3 ist die eine Taste 26 in der Ruhelage und in Abb. q. in der niedergedrückten Stellung gezeigt. Die beiden Tasten werden in einem U-förmigen: Platinenbüge128 geführt. Zwischen den beiden Schenkeln der Platinenführung sitzt an jeder Taste ein Stift 29, der in einen annähernd- radialen Schlitz 30 eines sektorartigen Stückes 31 hineinragt, welches um den Gestellbolzen 32 schwingen kann. An dem Sektorstück greift eine Zugstange 33 an, wobei eine Feder- 34. das Bestreben hat, das Sektorstück 31 in die in Abb.3 gezeigte Lage zu ziehen, wo der Stift 26 sich in der Ruhestellung, also in der Höchststellung, befindet. Mit seinem anderen Ende greift die Zugstange an einem Kniehebel 83 an, der um den Gestellbolzen 35 schwingt Dieser Kniehebel ist gegabelt, und die Gabelenden tragen Zapfen 36, welche in die Ringnut 37 der Kuppelmuffe io hineinragen. Die Aus schwingurig des Kniehebels 83 regelt also die Einstellung der Kuppelmuffe i o. Wird die Taste 26 niedergedrückt, dann nimmt ihr Stift 29 den Sektar 31 mit; dieser bringt durch die Zugstange 33 die Ausschwingung des Kniehebels 83 hervor, und es findet eine Verschiebung der Kuppelmuffe i o nach rechts im Sinne der Abb. 3 und 5a statt. Durch diese Verschiebung wird der Stift 6 in den Längsschlitz 13 des Zahnradres i i eingeführt und dadurch eine Bereitschaftsstellung herbeigeführt, in dem Sinne, daß beim nun erfolgenden Drehen der Kurbel 3 das Zahnrad i i mitgenommen wird. Dieses Zahnrad veraalaßt die Verdrehung der Hubscheibe 23 und demnach das Abheben dies Lineals 14.
  • Um die Taste in der niedergedrückten Stellung festzuhalten, ist ein Sperrhaken 38 vorgesehen. Dieser Sperrhaken ist als ein Doppelarmhebal ausgebildet und schwingt um den Gestealbolzen 39. Er trägt einen im Bereiche des Gestellbolzens nach rückwärts abzweigenden Fortsatz ¢o, an welchem eine Feder 41 eingreift, die das Bestreben hat, den Sperlhaken ständig in die 'Wirkungsstellung zu ziehen. Beim Niederdrücken der Taste 26 bewegt sich der Sektor 31 aus der Stellung nach Abb. 3 in diejenige nach Abb. q.. Dabei trifft sein Ende 42 gegen das abgerundete Endre des Sperrhakenhebels 38 und drängt den Sperrhaken zur Seite unter Anspannung der Feder ¢1. Sobald das etwas vorragende Ende 42 des Sektarstückes 31 an dem Haken vorbeigegangen ist, schnappt der Haken hinter das Ende 42 des Sektarstückes und verriegelt dasselbe. Demnach wird die niedergedrückte Taste 26 (bei der Taste 27 ist genau dieselbe Einrichtung vorhanden) festgehalten, und alle Teile befinden sich in der Bereitschaftsstellung.
  • Hier soll gleich erwähnt werden, daß das freie Ende des Sperrhebels 38 mit einer Nase ¢3 versehen, ist, die mit einer Schräge, wie aus Abb. q. ersichtlich, ausgerüstet ist. Mit dein Zahnradre 25 steht ein in der Platine ¢¢ gelagertes Zahnrad ¢5 in Eingriff, welches an seiner dem Sperrhiebes 38 zugekehrten Flanke ehre Gegennase .16 trägt. Diese Gegennase kommt nach Vollendung einer Kurbelumdrehung mit der Nase q.3 des Sperrhebels derart mm Eingriff, daß der Sperrhebel im Sinne der Freigabe des Sektors 31 aus eschwungen wird, wonach der Sektor unter dem Einfluß der Feiler 3,1 in seine Anfangslage zurückkehrt, so daß also nach jeder Kurbelumdrehung der Anfangszustand wiederhergestellt wird, sofern man nicht dauernd die Taste 26 niederdrückt.
  • Unterhalb der Schenkel dies U-förmigen Führungsstückes 28 tragen die Tasten 26 und 27 je einen Stift .17 (vgl. die Abb. i und 2). Unterhalb der Stifte ,17 ist ein Doppelarmhebel ,18, der um den zwischen den beiden Stiften befindlichen Gestellbolzen 49 schwingt. Durch das Niederdrücken einer Taste wird dieser Doppelarmhebel48 zur Ausschwingung gebracht. An einem im Bereiche des Drehbolzens ,19 angeordneten Fortsatz greift am Doppelarmhebel eine Zugstange 50 (vgl. Abb.2) an, deren anderes Ende an einen Schieber 51 angelemkt ist. Dieser Schieber ist am Maschinengestell parallel zum Lineal 1 4 verschiebbar gelagert und umgreift mit einem Auge 52 eine Welle 53. Mit dem Auge 52 ist verbunden eine Kuppelstange 5,1, die in einer Längsnut der Welle 53 untergebracht ist und durch. :den Schieber 51 mitgenommen wird. Diese Kuppelstange trägt zwei Kuppelstifte 55 und 56. Auf der Welle 53 sitzen zwei Kegelräder 57 und 58 frei drehbar, deren einander abgekehrte Naben Längsschlitze aufweisen, in welche die Kuppelstifte 55 und# 56 eintreten könne. Der Abstand dieser Stifte voneinander ist so bemessen, daß bei der Längsverschiebung der Kuppelstange 54. in. der Längsnut der Welle 53 eairtweder der Kuppelstift 56 mit dem Zahnrade 58 (wie in. Abb. 2 angenommen) oder der Kuppel.stift 55 mit dein Kegelrad 57 zum Eingriff gelangt. Es wird also :entweder das einte oder das andere Kegelrad mit der Welle 53 gekuppelt. Die Kegelräder stehen in ständigem Eingriff mit einem Kegelrad 59 auf einer Achse 6o, welche in der Platine .1¢ _gelagert ist. Diese Achse trägt ein Zahnrad 61, welches mit dem Zahnrad 2 5 in Eingriff steht. Sdbald also das Zahnrad i i beim Niederdrücken einer Taste mit dem Kurbeaantrieb gekuppelt ist, ist auch das Zahnrad 61 mit gekuppelt. Vorher hat der Schieber 51 eines der Kegelräder 57 oder 58 mit der Welle 53 gekuppelt. Demnach wird beim Verdxehen des Zahnrades 61 die Welle 53 in der einen: oder anderen Richtung umgedreht. Diese Welle trägt nun an ihrem freien Ende eine Stiftscheibe 62 (vgl. auch die Abb. 6 bis 9). Die Stifte 63, welche aus der Flanke der Scheibe vorragen, sind längsverschiebbar in einer Achsialbohrung der Scheibe untergebracht und werden durch Blattfedern 64 in die vorgeschobene Stellung gedrückt. Jedie Scheibe trägt zwei Stifte 63, und diese Stifte wirken mit einem malteserkreuzartigen Getriebe zusammen, indem sie in die radiralen Schlitze 65 einer Scheibe 66 eindringen können, welche an der hinteren Gestellwand der Rechenmaschine gelagert ist. Mit der Scheibe ist ein Zahnrad 82 verbunden. Bei jeder Kurbelumdrehung dringt ein Stift 63 in den Schlitz 65 der Scheibe 66 ein und schaltet diese Scheibe; dabei wird das Zahnrad 82 mitgenommen. Dieses Zahnrad steht nun in Eingriff mit einer Zahnstange 67, welche an der hinteren Kante des Lineals 14 befestigt ist. Die Abmessungen sind so getroffen, daß bei jeder Kurbeldrehung durch Vermittlung des 7-ahnrades 82 und der Zahnstange 67 das angehobene Lineal 14 um eine Dezimalstelle verschoben wird. In der Zeit, wo der in Frage kommende Stift 63 den Weg bis zum zugehörigen Schlitz 65 zurücklegt, besorgt die Hubscheibe 23 das Anheben des Lineals 14, so: daß die Schaltung des Malteserkreuzgetriebes :erst dann stattfindet, wenn das Lineal. 14 angehoben ist. Nach Vollendung einer Kurbeldfrehung wird, wie schon ausgeführt, der Sektor 31 in seine Anfangslage zurückgeführt und .demnach die Kuppelmuffe io so verschoben, da.ß der Stift 6 mit der Büchse 4 gekUppelt, also das Zahnrad i i freigegeben wird. Es kehrt dann die vorher niedergedrückte Taste in ihre Anfangsstellung zurück, und es wird auch der Schieber 5 i in seine Mittelstellung zurückgeschoben, so daß die Stifte 63 die aufs Abb. 6 ersichtliche Lage einnehmen. Es ist demnach die Kurbel 3 mit der Reahenmaschinenwelle verbunden, während alle Teile, welche das Anheben und Weiterschalten des Lineals 14 besorgen, in der Ruhelage verharren. Erst durch erneutes Niederdrücken einer Taste wird .eine Bereitschaftsstellung herbeigeführt, wonach durch die Drehung der Kurbel erst das Anheben des Lineals und danach dessen Weiterschaltung stattfindet, während nach Vollendung der Kurbeldrehung der Ruhezustand und die Kupplung mit der Rechenmaschinenwelle automatisch wiederhergestellt wird.
  • Damit nun nach. Erreichung der Endstellungen des Lineals, also nachdem das Lineal nach rechts oder links so weit verschoben ist als möglich, beim Niederdrücken einer Taste kein Bruch eintritt, ist die Zahnstange an ihren beiden Enden wie folgt ausgebildet. Die Endstücke 68 der Zafmstange sind von ihr banuhch getrennt und als Hebel ausgebildet, welche um die Balzen 69 schwingen können. Federn, 70, die einerseits an dem Lineal befestigt sind und anderseits an Fortsätzen 71 der Hebel 68 angreifen, haben das Bestreben, die ZaChnstangenstücke 68 ständig in, die Wirkungsstellung zu ziehen. Es ist klar, daß nunmefhr die Zahnstangenstücke 68 bei der Verdrehung des Zahnrades 82 in der einen Richtung ausweichen können, bei der Verdrehung in der anderen Richtung aber die Zahnstange 67 mitnehmen. Ist das Lineal in eine Endstellung angelangt und dreht sich das Zahnrad 82 im Sinne einer weiteren Verschiebung der Zahnstange (z. B. nach rechts im Sinne der Abb.6), dann hat diese Verdrehung :lediglich ein Ausheben des schwingbaren Zahusta'ngemstückes 68 zur Folge, während bei der Umdrehung des Zahnrades .in der anderen: Richtung die Zahnstange 67 mitgenommen wird, denn nun leistet das Schwingstück 68 der Zahnstangeneingriffe Widerstand.
  • Da es vorkommen kann, daß durch falsche Behandlung der Rechenmaschine das Lineal zu unrechter Zeit von Hand aus verschoben %i-ird, würde der Fall -eintreten können, .daß eine Verdrehung des Zahnrades 82 in der Weise stattfindet, :daß die Stifte 63 nicht auf einen Schlitz 65 treffen. Um diesen Fall auszuschalten, sind die Stifte 63 achsial verschiebbar in ihren Scheiben 62 gelagert, und :es ist die Schlitzscheibe 66 an ihrem Rande mit einer Abschrägiung 72 ausgerüstet. Deinnach trifft bei falscher gegenseitiger Stellung der Scheiben: 62 und: 66 der betreffende Stift zunächst auf die Schräge 72 und wird achsial verschoben, so lange, bis bei der Verdrehung der Scheibe 62 der Stift einen. Schlitz 65 findet, in dem er hineingleiten kann.
  • Damit neun die Anteebswelle während der Zeit, wo die Kurbel mit dem Getriebe zum Anheben und Weiterschelten des Lineals festgehalten wird, und damit umgekehrt während der Zeit, wo :die Kurbel mit der Antriebswelle gekuppelt ist, das Getriebe zum Anheben und W eiterschalten des Lineals festgehalten wird, ist folgende Einrichtung getroffen. Der Kniehebel 83, welcher um den Gestellbolzen 35 schwingt und beim Niederdrücken einer Taste durch den Sektor 31 zur Ausschwingung gebracht wird, weist im Bereiche des Drehbolzens einen Fortsatz auf, mit welchem er bei 7 3 an eine längsverschiebbar gelagerte Stange 7 4. angelenkt ist. Diese Stange hat Längsschlitze 75, mit deren Hilfe sie ,durch G.estellstifte längsverschiebbar geführt ist. Die Stange weist einen nach oben. ragenden Fortsatz 76 mit einer Aussparung 77 auf. Wird :fe Stange nach links im Sinne der Abb.3 verschoben (was stattfindet, wenn die Kuppelmuffe io den Stift 6 mit dem Zahnrad i i kuppelt), dann schiebt sich die Aussparung 77 über einen Stift 78, der an. einer Scheibe 79 sitzt, welche auf der Antriebswelle i befestigt ist. Demnach wird bei der Verschiebung der Stange 74 nach links die Antriebswelle i festgehalten. Wird .die Stange 7 4 dagegen im Sinne der Abb. 3 nach rechts verschoben, dann tritt ein zweiter Fortsatz 8o in Tätigkeit, welcher eine Aussparung aufweist, die sich über einen Stift 81 schiebt, der an dem Zahnrad 61 vorgesehen. ist. Weil dieses Zahnrad bei jeder Kurbeldrehung nur eine halbe Umdrehung ausführt, sind zwei Stifte 8 i an seiner Flanke vorgesehen. Jedenfalls wird durch die Rechtsverschiebung der Stange 7.1 das Zahnrad 61 festgehalten und damit das ganze Getriebe zum Anheben und Weiterschelten des Lineals iq. gesperrt.
  • Wird die Rechenmaschine motorisch angetrieben, dann kann man .es ohne weiteres so einrichten, daß durch das Niederdrücken der Taste ein Kontakt geschlossen wird,-welcher den Motor in Gang setzt. Dies kann durch baulich bekannte Mittel geschehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herbeiführung der Dezimalstell:enverschiebung des Lineals bei Rechenmaschinen, bei welcher zum Zwecke der Herbeiführung der Linealverschiebung die Antriebskurbel von der Antriebswelle entkuppelt, dagegen aber mit den Mitteln zum Weiterscha3ten des Lineals gekuppelt wird und die Mittei zum Weiterschelten des Lineals durch, Tastern für Vor- und Rückwärtsbewegung eingerückt werden, da.-durch gekennzeichnet, daß nach Niederdrücken der in Frage kommenden Taste (26 bzw. 27) durch die Kurbeldrehung zunächst in an sich bekannter Weise eine Hubscheibe (23) umgedreht wird, welche das Aussheben des Lineals(14) besorgt, und sodann die Stiftscheibe -(62) eines Malt:eserkreuzgetriebes (62, 65, 66) umgetrieben wird, welches die Weiterschaltung des ausgehobenen Lineals besorgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entkuppeln der Antriebswelle (i) von der Kurbel (3) oder unigekehrt ein Sperrschieber (7¢) o. dgl. verschoben wird, welcher die Antriebswelle so lange sperrt, als sie von der Kurbel entkuppelt ist, oder umgekehrt die Mittel zum Verschieben des Lineals sperrt, solange die Kurbel mit der Antriebswelle gekuppelt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Mittel zum Weiterschelten des Lineals ein Zahnrad drehen, welches mit einer am Lineal befestigten Zahnstange in. Eingriff steht, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Enden (68) der Zahnstange (67), mit denen das Antriebszahnrad (82) bei Erreichung der Endstellungen des Lineals zum Eingriff gelangt, baulich von der Zahnstange getrennt und drehbar gelagert sind und derart durch: eine Feder (70) in die Ruhelage gezogen werden, daß diese Enden bei der Drehung des Zahnrades (82) in der Arbeitsrichtung ausweichen. können, während sie bei der Drehung des Zahnrades (82) in der anderen Richtung das Mitnehmen der Zahnstange ermöglichen. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, bei welcher die Kurbelwelle durch Elektromotor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, @ daß durch Niederdrücken der Taste (26 bzw. 27) zugleich auch der Motor mit den Mitteln zur Li;nealversclli.ebung gekuppelt und in Betrieb gesetzt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (63) an der Stiftscheibe (62) des Malteserkreuzgetriebes (62, 66) achsial verschiebbar gelagert sind und durch Federn (6q.) in ihre Wirkungsstellung gedrückt werden, wobei die Schlitzscheibe (66) an ihrem Rande mit einer Abschrägung (72) ausgerüstet ist, gegen welche bei unrichtiger Einstellung der betreffende Stift (63) ansäuft und achsial verschoben wird, bis er bei der weiteren Verdrehung in den zu-:gehririgen. Schlitz einschnappen kann. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher ein Wendegetriebe benutzt wird, um die Drehjung der Antriebswelle für die Linealverschiebumg in der einen oderanderen Richtung auszunutzen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kegelräder -(57 und 58) des Wendegetriebes dauernd mit dem Antriebskegelrade (59) in Eingriff stehen, wobei die Kegelräder (57 .und 58) auf der angetriebenen. Welle (53) frei drehbar, aber nicht längsverschiebbar gelagert sind und von den Tasten, (26 .und 27) aus ein Gestänge betätigt wird, welches eine in eine Längsnut der Welle (53) eingelegte Keilstange(54) so verschiebt, daß eine von :den aurf der Stange befestigten Kernasen (55 oder 56) in eine entsprechende Aussparung in der Nabe eines der beiden Kegelräder (57 oder 58) eintritt und dadurch das betreffende Rad. mit der anzutreibenden Welle kuppelt.
DES68909D 1925-02-20 1925-02-20 Vorrichtung zur Herbeifuehrung der Dezimalstellenverschiebung des Lineals bei Rechenmaschinen Expired DE434145C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743947C (de) * 1939-04-25 1944-01-08 Carl Walther Waffenfabrik Motorisch angetriebene Rechenmaschine mit halbselbsttaetiger Multiplikation
DE748502C (de) * 1940-03-05 1944-11-03 Vorrichtung zum Verhindern des UEberlaufens des Schlittens ueber seine Endlagen, insbesondere fuer Rechenmaschinen
US2710405A (en) * 1955-06-07 Lundquist

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2710405A (en) * 1955-06-07 Lundquist
DE743947C (de) * 1939-04-25 1944-01-08 Carl Walther Waffenfabrik Motorisch angetriebene Rechenmaschine mit halbselbsttaetiger Multiplikation
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