DE544545C - Rechenmaschine mit selbsttaetiger Multipliziervorrichtung - Google Patents

Rechenmaschine mit selbsttaetiger Multipliziervorrichtung

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DE544545C
DE544545C DE1930544545D DE544545DD DE544545C DE 544545 C DE544545 C DE 544545C DE 1930544545 D DE1930544545 D DE 1930544545D DE 544545D D DE544545D D DE 544545DD DE 544545 C DE544545 C DE 544545C
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DE
Germany
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gear
transmission
multiplier
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calculating machine
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DE1930544545D
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Inventor
August Kottmann
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Description

  • Rechenmaschine mit selbsttätiger litultipliziervorrichtung Die Erfindung betrifft Rechenmaschinen mit selbsttätiger Multipliziervorrichtung, in denen vermittels einer einzigen Tastatur beide Faktoren eines Multiplikationsansatzes in die Maschine eingebracht werden, und in der beide Faktoren des Produktes zunächst in derselbenVoreinstellvorrichtung (beispielsweise in den Stehstiften eines Stellstiftschlittens) voreingestellt werden und erst dann auf die einzustellendenGlieder entweder der Zählwerksantriebe oder der Multipliziervorrichtung übertragen werden. In bekannten Rechenmaschinen dieser Art erfolgt die Übertragung der Ziffernwerte aus der Voreinstellvorrichtung auf die Einstellmittel der Multipliziervorrichtung mit Hilfe der Zählwerksantriebe, demgegenüber ist in der Maschine nach der Erfindung ein besonderes, von den Zählwerksantrieben unabhängiges und ausschließlich zur Übertragung der Ziffernwerte dienendes Getriebe angeordnet.
  • Nach Voreinstellung des Zahlenwertes in der Voreinstellvorrichtung wird eine von zwei Wahltasten niedergedrückt, von denen die eine die Übertragung in die Multipliziervorrichtung, die andere die Übertragung in die Zählwerksantriebe auslöst.
  • Das Übertragungsgetriebe wird mittels der Wahltasten durch einen Elektromotor in Bewegung versetzt, der beim Niederdrücken einer der Wahltasten eingeschaltet wird. Des weiteren kann die Übertragungsvorrichtung so eingerichtet sein, daß sie sofort nach vollzogener Übertragung den v oreingestellten Zahlenwert wieder löscht.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung hat gegenüber bekannten Einrichtungen zur Einstellung beider Faktoren mittels einer Tastatur mehrere Vorteile. Es ist z. B. bei der Einrichtung nach der Erfindung gleichgültig, ob zuerst die Einstellung der Zählwerksäntriebe oder die der Multipliziervorrichtung vorgenommen wird, während das bei den bekannten Einrichtungen nicht der Fall ist. Des weiteren kann mit der Vorrichtung nach der Erfindung während der Ausrechnung des Produktes bereits einer der Faktoren der nächsten Multiplikation in der Voreinstellvorrichtung voreingestellt werden, so daß er nach Beendigung der Rechnung durch nur einen Tastendruck in die Multipliziervorrichtung übertragen werden kann, was besonders vorteilhaft ist, wenn bei mehreren aufeinanderfolgenden Multiplikationen ein Faktor unverändert bleibt und nur ein Faktor neu einzustellen ist. Außerdem ergibt sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausbildung der Einzelteile eine mit allen Ein$tellvorteilen ausgerüstete, äußerst kleine, leichte und handliche Tastenrechenmaschine. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt und nachstehend in seiner Wirkungsweise erläutert.
  • In den beiliegenden Zeichnungen bedeutet Abb. i eine Seitenansicht des Stellstückwagens mit den Einstellorganen, zum Teil im Schnitt, Abb. 2 eine Draufsicht auf den Stellstückwagen und die Tastatur, Abb.3 einen Grundriß der Antriebsvorrichtung für die die Übertragung der Zahlenwerte bewirkenden Zahnstangen, Abb.4 eine Draufsicht auf eine Rechenmaschine gemäß der Erfindung mit freigelegten Antriebs- und Steuerorganen, Abb. 5 einen Seitenriß derRechenmaschine, Abb.6 eine Einzelansicht der Rück- und Nullstellvorrichtung des Stellstückwagens, Abb.7 eine Ansicht einer Schaltvorrichtung für den Transport des Stellstückwagens, Abb. 8 eine Ansicht der Kupplungsvorrichtung zwischen den Zahnstangen und den Einstellscheiben der Sprossenräder, Abb. 9 eine Ansicht der Steuerungsvorrichtung für den Zählwerkstransport in Seitenansicht, Abb. io eine Ansicht der .Rückansicht der in Abb. 9 gezeigten Steuervorrichtung, Abb. i i eine Einzelansicht der Bewegungsvorrichtung für die Zählwerksantriebe der Rechenmaschine, Abb. 12 eine Einzelansicht des Antriebes zum Zähjwerkstransport, Abb. 13 eine Ansicht einer Sperrklinke für die Zahnstange des Zählwerkstransportes, Abb. 14 eine Ansicht der Wahltaste, die die Kupplungsorgane der Zählwerksantriebe einrückt, Abb. 15 eine Ansicht der Wahltaste, die die Kupplungsglieder des Multiplikationswerkes einrückt, Abb. 16 eine Ansicht einer Ver- und Entriegelungsvorrichtung der beiden Wahltasten. Die Stellstifte i (Abb. i) werden von den Tasten :2 eingestellt, deren Tastenhebel die um die Achse 3 sich drehenden, mit ihren hammerartig ausgebildeten Köpfen die Stellstifte i aus ihrer Ruhelage herausstoßenden Zwischenhebel 4 bewegen.
  • Wird einer dieser Zwischenhebel 4 durch die Tasten :2 angehoben, so drückt er gegen den sich ebenfalls um die Achse 3 bewegenden Bügel 6. Der Bügel 6 dreht mittels des angewinkelten Endes 7 und der um den Zapfen 8 schwenkbaren Klinke 9 den Winkelbügel i i. Dieser wiederum schaltet die in die Zahnstange 14 (Abb. 2) eingreifenden Anker 12 und bewirkt so, daß der von einer Seder angetriebene Stellstückwagen13 in die nächste Dezimalstelle rückt. Entsprechend der Anzahl der Stellstiftreihen sind über dem Stellstückwagen 13 Zahnstangen 28 (Abb. 3, 5) gelagert, die mit nach unten gerichteten Vorsprüngen 28" an einem Gleitstück 27 anliegen. Gleitstück 27 wird von dem hinter der Rechenmaschine gelagerten Motor 15 über Getriebe 16, Mitnehmer 17, Kupplungsklinke 18, Kupplungsscheibe i9, Welle 2o, Kegelräder 21, 22, Zahnräder 23, 24, Kurbelscheibe 25 und Pleuelstange z6 in waagerecht hin und her pendelnde Bewegung versetzt.
  • Bei Ruhelage der Antriebswelle2o liegt das Gleitstück 27 in Abb. 5 ganz rechts und bewegt sich bei der- ersten halben Umdrehung der Kurbelscheibe 25 nach links, um bei der zweiten halben Umdrehung in die Ausgangsstellung zurückzukehren.
  • Die Zahnstangen28 werden von den Federn 29 nach links gezogen und sind dadurch in der Lage, den Bewegungen der Gleitstücke 27 zu folgen, falls sie nicht durch die für jede Zahnstange vorgesehene Sperre 30 in der Grundstellung festgehalten werden.
  • Die Sperren 30 werden beim Vorrücken des Stellstiftwagens 13 durch diesen ausgelöst derart, daß immer nur diejenigen Zahnstangen dem Gleitstück 27 folgen können, unter denen Stellstiftreihen liegen.
  • Ist von der Tastatur 2 aus im Stellstückwagen 13 irgendein Stellstift z angeschlagen, so ragt derselbe in den Bewegungsbereich der über ihm liegenden Zahnstange 28. Wird das Gleitstück27 jetzt vermittels Kurbelscheibe 25 und Pleuelstange 26 in Bewegung gesetzt, so folgt die Zahnstange 28 demselben, bis sie mit ihrem Ende 28b gegen den Stellstift i stößt, wobei die Bewegungsgröße der Zahnstange 28 ein Maß für den dem Stehstift i jeweils zugeordneten Ziffernwert bildet.
  • Über jeder der Zahnstangen 28, die die Übertragung der in den Stellstiften voreingestellten Werte wahlweise entweder in die Rechenantriebsräder 61 oder in das Multiplikationswerk 62 bewerkstelligen, liegen je zwei Zahnräder 31 und 32, von denen die einen mit den Einstellscheiben 61 der Sprossenräder (Zählwerksantriebe), die anderen mit den einzustellenden Gliedern 9i der Multipliziervorrichtung in Eingriff stehen, und von denen nach Wahl die einen oder andern beim Rückgang des Gleitstückes 27 und der Zahnstangen 28 mit letzteren in Eingriff gebracht werden, so daß beim Rückgang der Zahnstangen deren dem voreingestellten Ziffernwert entsprechende Bewegung entweder auf die Zählwerksantriebe oder die Multipliziervorrichtung übertragen wird. Späterhin wird noch erläutert, wie diese Zahnräder 31 oder 32 mit den Zahnstangen 28 in oder außer Eingriff gebracht werden. An dem Stellstückwagen 13 ist eine Schiene 36 (Abb. 3, 6) befestigt, die mit einem Stift 37 in die Gabel 38 eines um die Achse 39 drehbar angeordneten Lenkers 4o eingreift. Auf dem Lenker 4o befindet sich ein Anschlag 41, der, sobald beim Einstellvorgang der Stellstückwagen 13 nach links rückt, in den Bereich des von der Welle 2o mittels der Zahnräder 33, 34 bewegten Kurvenstückes 35 gerät, so daß von diesem Kurvenstück nach erfolgter Wertübertragung der Stellstückwagen 13 wieder in die ursprüngliche Stellung zurückgedrückt wird. Die über dem Stellstückwagen 13 angebrachte Schrägfläche 42 (Abb. i), unter der der Stellstiftwagen 13 beim Zurückgehen hindurchläuft, führt die Löschung der Stifte i herbei.
  • Ist die Einstellung des Wertes im Stellstiftwagen 13 erfolgt und wird die Übernahme desselben in die Zählwerksantriebe als Multiplikand gewünscht, so ist die mit 1-Td bezeichnete, vor der Maschine gelagerte Taste 43 (Abb. 4, 14, 16) zu betätigen. Taste 43 hat ihren Drehpunkt auf der Achse 44 und ist so ausgebildet, daß sie beim H.erunterdrükken mit dem Ende 43a gegen die Fläche45a des Schiebers 45 drückt und diesen entgegen der Kraft der Feder 46 (Abb. 4) verschiebt. Der Schieber 45 nimmt einerseits die Schiene 47 mit, die mit dem Ansatz 48 den Kontakt 49 für die Stromzuführung zu dem Motor 15 herstellt und mit ihrem Ende 51 die Kupplungsklinke 18 freigibt und dadurch die Verbindung zwischen dem Mitnehmer 17 und der Kupplungsscheibe i9 herstellt, so daß nunmehr der Motor 15 die Welle 2o in Drehung versetzt.
  • Der Schieber 45 zwingt zugleich mit der Schräge 45L das Gleitstück 52 nach rechts und verschwenkt dadurch den Winkelhebel 53 (Abb. 8).
  • Der Winkelhebel 53 umgreift mit seinem gabelartig ausgebildeten Ende 55" den Stift 58 des Riegels 57, der an dem im Punkt 54 drehbar gelagerten Hebel 55 verschieblich ist. Der Hebel 55 ist durch eine geeignete Einrichtung mit der Welle 56 so verbunden, <iaß er diese um eine gewünschte Strecke in ihrer Längsrichtung zu verschieben vermag, sofern er selbst bewegt wird. Falls der Riegel 57 vom Winkelhebel 53 in Abb. 8 nach abwärts bewegt wird, ragt er in das Wirkungsfeld des mit der Welle 59 umlaufenden Kurvenstückes 6o. Welle 59 wird von dem bereits vorher aufgeführten Zahnrad 24 bewegt. Werden die Welle 59 und mit ihr das Kurvenstück 6o in Umdrehung versetzt, so werden während der zweiten Hälfte der Drehung, also während des Rückganges der Zahnstangen 28, der Riegel 57, der Hebel 55 und die Welle 56 von der Wölbung 6o" nach rechts gedrängt, so daß die auf die Welle 56 aufgesetzten Zahnräder 31 (Abb. 5) mit den Einstellscheiben 61 der Sprossenräder und mit den Zahnstangen 28 in Eingriff kommen, und so eine Übertragungsmöglichkeit von dem einen Teil zum andern herstellen. Der im Stellstiftwagen voreingestellte Ziffernwert wird also auf die Zählwerksantriebe übertragen.
  • Ein mit den Einstellscheiben 61 in Eingriff stehendes Kontrollwerk io6 läßt zu jeder Zeit die Überprüfung des in den Sprossenrädern eingestellten Wertes zu.
  • Auf der Verlängerung von Welle 2o ist eine Scheibe 107 (Abb. 3, 14, 15, 16) mit einer '-',ase i o8 vorgesehen. Letztere ist so angeordnet, daß sie nach fast vollendeter einmaliger Umdrehung der Welle 2o den Sperrbügel io9, der durch Federzug i io die gedrückte Taste 43 in dieser Stellung festhält, anhebt und dadurch die Taste freigibt. In dem Augenblick, in welchem die Taste 43 gelöst wird, kehren sämtliche von ihr beeinflußten Einrichtungen durch entsprechend angeordnete Federn in ihre Ausgangsstellung zurück. Die die Zahnstangen 28 antreibende Welle 20 macht also nur eine Umdrehung, gegen deren Ende auch die die Verbindung zwischen den Übertragungszahnstangen 28 und den Einstellscheiben 61 der Sprossenräder herstellenden Kupplungsräder 31 wieder ausgerückt sind.
  • Soll die Übertragung des im Stellstückwagen voreingestellten Wertes in das Multiplikationswerk 62 erfolgen, also der Wert als Multiplikator Verwendung finden, so wird die mit lar bezeichnete Taste 63 (Abb. 4, 15, 16) gedrückt. Von dieser Taste aus werden über Verbindungsglied 64, ebenso wie bei der vorher beschriebenen Taste 43, der Kontakt für den Motor geschlossen und dieKupplungsklinke 18 freigegeben, also der Antrieb eingerückt. Weiterhin wird durch die Taste 63 der Hebel 65 so geschwenkt und der Schieber 66 so mitgenommen, daß dieser, wie Abb. 5 zeigt, den Haken 67 gegen die die Zahnräder 32 tragende Achse 69 drückt.
  • Der Haken 67 wird von der Kurvenscheibe 25 und dem in Punkt 68 gelagerten Hebel 70, der durch Feder 71 gegen die erstere gepreßt wird, derart in auf und ab schwingende Bewegung versetzt, daß er während der zweiten Hälfte der Drehung der Kurvenscheibe 25, also während des Rückganges des Gleitstükkes 27 und der Zahnstangen 28, die Achse 69 nach abwärts zieht und die Zahnräder 32 mit den Zahnstangen 28 in Eingriff bringt. Da die Zahnräder 32 andererseits mit den einzustellenden Gliedern 9i der Multipliziervorrichtung in Eingriff stehen, wird der in den Stellstiften v oreingestellte Zahlenwert in die Multipliziervorrichtung übertragen. ,Ähnlich wie bei der für den Multiplikanden vorgesehenen Taste 43 wird auch hier die Sperrklinke für die Taste 63 nach erfolgter Übertragung von derselben Vorrichtung ausgelöst, und die von ihr abhängigen Elemente kehren auch hier in die vorher innegehabten Stellungen zurück, während die Stromzuführung zum Motor unterbrochen wird. Es vollzieht also auch bei dieser Übertragung die Welle 2o nur eine Umdrehung und die Zahnstangen 28 machen nur eine Hin- und Rückbewegung.
  • Nachdem auf vorstehend beschriebene Art die Einstellung der Werte im Stellstückwagen und ihre Übertragung in die Rechenmaschine vollzogen worden ist, wird die mit thf bezeichnete Taste 73 (Abb. 4) bedient, wodurch mittels der Welle 7.4 und des Stiftes 75 die Lage des Schiebers 76 so verändert wird, daß er die Kupplungsklinke 78 freigibt und dadurch den Mitnehmer 77 und die Kupplungsscheibe 79 miteinander verbindet und gleichzeitig den Kontakt 8 i schließt, so daß der Motor 15 Strom erhält. Es wird somit die Welle 8o angetrieben.
  • Vermittels eines bekannten Differentialgetriebes 82 werden die Umdrehungen der Welle 8o wahlweise auf eine der beiden anderen Wellen 83 und 84 übertragen. Welle 83 bewegt die Rechenantriebe 61, während Welle 84 den Transport des Zählwerkes 85 ausführt. Das Differential 82 wird gesteuert von einem im Untergestell geführten Sperrglied 86. Dieses Sperrglied86 arbeitet mit zwei Gegensperrgliedern 87 und 88 (Abb. 4, 11) der Differentialwellen derartig zusammen, daß es, wenn es mit einem der Gegensperrglieder außer Eingriff kommt, sofort mit dem anderen in Eingriff steht, so daß stets eine der beiden Differentialwellen freigeht, während die andere gesperrt ist. An dem Gegensperrglied 88 ist eine Nase go vorhanden, die unter der Voraussetzung, daß das betreffende Glied von dem Sperrschieber 86 für eine Bewegung freigegeben ist, gegen Ende jeder Umdrehung den Sperrschieber wieder so verschiebt, daß die Welle 84 wieder gesperrt ist. Die Welle 84 ist also stets nur für die Dauer einer Umdrehung frei.
  • Der Schieber 86 wird von den Zahnrädern 9i des Multiplikationswerkes 62 gesteuert (Abb. 9 und i o) .
  • An den Zahnrädern gi sind kleine Schaltdaumen 92 befestigt, die beim Übergang der am Zahnrad g1 befestigten Ziffernscheibe 93 von Eins auf Null den Hebel 94 herabdrücken. Hebel 94 verschwenkt den Winlcelhebel 95 in dem Maße, daß letzterer über ein Zwischenglied 96 (Abb. 4) einen auf dem vorerwähnten Sperrschieber 86 vorgesehenen Schieber 97 in seiner Längsrichtung bewegt und dabei Sperrschieber 86 mittels der Feder 86a in seiner Bewegung mitnimmt. Die nachgiebige Verbindung der Schieber 86 und 87 (durch Feder 86a) bewirkt, daß, falls irgendeine Stelle des Multiplikators: gleich Null ist, so daß zweimal hintereinander der Zählwerkstransport einzurücken ist und die Welle 84 hintereinander zwei Umdrehungen machen muß, wobei während zweier Umdrehungen der Schieber 97 (Abb.4) in der nach aufwärts verschobenen Lage steht, dennoch der Schieber 86 in Abb. 4 vorübergehend so weit nach abwärts geschoben werden kann, daß die Nase go durch die für sie vorgesehene Aussparung des Schiebers 86 hindurchtreten kann.
  • Die Zählwerkstransportvorrichtung der Rechenmaschine besteht, wie aus Abb. 12 ersichtlich ist, aus einer am Zählwerkswagen befestigten Zahnschiene 98, in deren Rasten eine von der Welle 84 durch Exzenter 84" angetriebene Transportklinke 99 eingreift, so daß, falls die Welle 84 freigeht, bei je einer Umdrehung derselben der Wagen um je eine Dezimalstelle weitertransportiert wird.
  • Nach jedem Transport des Zählwerkes um eine Stelle fällt eine Sperrklinke ioo (Abb. 4, 13) in eine seitlich der Zahnschiene 98 vorgesehene zweite Rastenreihe 98" von Raste zu Raste ein und hält den Wagen in der jeweiligen Stellung fest.
  • Rückt der Wagen über die für die letztere Stelle bestimmte Stellung hinaus, so drückt eine Kurve 1o1 die Sperrklinke ioo aus den Rasten heraus, während gleichzeitig eine weitere, unter Zug der Feder io2 stehende Klinke 103 sie in der herausgewinkelten Lgge festlegt, so daß der Wagen nach vollendeter Rechnung vermittels der Feder 104 selbsttätig in die Anfangsstellung zurückgezogen wird und für eine weitere Rechenoperation in Bereitschaft steht. Beim Drücken der Taste 73 für einen neuen Rechenvorgang wird durch die Schiene 76 die Klinke 103 aus der Fixierstellung herausgenommen, so daß die Sperrklinke ioo durch Federung io5 erneut in die Rasten 98" einfällt.
  • Während der Ausrechnung eines Produktes wirkt die Maschine wie folgt: Die mit den eingestellten Gliedern g1 der Multipliziervorrichtung in Eingriff befindlichen Zahnräder 32 kommen infolge derZählwerksverschiebung der Reihe nach in Eingriff mit einer nicht gezeichneten, im Maschinengestell unverschieblich gelagerten Transportklinke, die ähnlich ausgebildet ist wie die Transportklinke 99 der Zählwerkstransportvorrichtung. Diese Transportklinke wird von der Antriebswelle 83 der Zählwerksantriebe 61 über eine mit gleicher Drehzahl umlaufende, nicht gezeichnete Zwischenwelle bewegt, und zwar erfolgt der Antrieb genau in gleicher Weise durch ein Exzenter wie bei der Klinke 99. Diese nicht gezeichnete Transportklinke dreht die jeweils mit ihr in Eingriff befindlichen Zahnräder 32 und 9i bei jeder Umdrehung der Welle 83 um den dem Ziffernwert Eins entsprechenden Winkelbetrag nach der Nullstellung hin zurück. Waren also vorher das Zahnrad 9i und die Ziffernrolle 93 entsprechend dem Ziffernwert 5 eingestellt, so geht bei der fünften Umdrehung die Ziffernscheibe von Eins auf Null, und der Zählwerkstransport wird ausgelöst. Nachdem der in den Zählwerksantrieben eingestellte Multipliltand fünfmal im Resultatwerk addiert worden ist, rückt also der Zählwerlcssclilitten um eine Stelle weiter, so daß nunmehr das nächste Rad 32 mit der Transportklinke in Eingriff kommt. Bei dieser Lage des Zählwerkes werden wiederum so viel Additionen ausgeführt. wie der Einstellung der jetzt von der Transportklinke bewegten Ziffernrolle 93 entsprechen, worauf abermals der Zählwerkstransport ausgelöst wird usw., bis alle Ziffernrollen 93 auf Null gestellt sind. Bei den Zahnrädern, die entsprechend der Ziffer Null eingestellt sind, erfolgt nur Wagentransport. Ist die Rechnung durchgeführt und der Wagen in der Endstellung angelangt, so erfolgt, wie bereits gesagt worden ist, die Auslösung der Sperrklinke ioo und der Rüclcgang des Wagens in die Ausgangsstellung.
  • Nicht unerwähnt bleiben darf die Tatsache, daß im Stellstückwagen bereits eine neue Einstellung von Werten vorgenommen werden kann, während die Rechenmaschine noch den Rechnungsvorgang durchführt, da ja der vorher eingestellte Zahlenwert sogleich nach der Übertragung gelöscht wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCI3r: i. Rechenmaschine mit selbsttätiger Multipliziervorrichtung, in der beide Faktoren mittels der gleichen Tastatur in den gleichen einstellbaren 'Organen voreingestellt und aus diesen durch ein Übertragungsgetriebe wahlweise auf die Einstellglieder der Zähhi#erksantriebe oder auf die Einstellmittel der Multipliziervorrichtung übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß als L bertragungsgetriebe ein besonderes, von den Zählwerksantrieben unabhängiges und ausschließlich zur Übertragung der Ziffernwerte dienendes Getriebe (25, 26, 27, 28, 29) dient.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, in der die Zahlenwerte voreingestellt werden, indem mittels einer Tastatur die Stehstifte eines Stellstiftwagens entsprechend dem Zahlenwert angehoben «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlenwerte durch ein an sich bekanntes Zahnstangen- oder Zahnsegmentgetriebe (27, 28) auf die einzustellenden Glieder (61) der Zählwerksantriebe oder auf die einzustellenden Glieder (9i) der selbsttätigen Mulitpliziervorrichtungübertragen werden, dessen unter Federwirkung stehende Zahnstangen (28) oder Zahnsegmente, bei der übertragung einem hin und zurück schwingenden Mitnehmer (27) folgend, sich bis zur Anlage an die Stellstifte (i), also entsprechend dem eingestellten Ziffernwert, aus der Nullage verschieben und beim Rückgang in die N ullage durch wahlweise einrückbare Kupplungsglieder (3i, 32) entweder mit den einzustellenden Gliedern (6i) der Zählwerksantriebe oder mit den einzustellenden Gliedern (9i) der selbsttätigen Multipliziervorrichtung in Eingriff gebracht werden, wodurch dann diese Glieder eingestellt «-erden.
  3. 3. Rechenmaschine nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Elektromotor (i5) das die Übertragung der Ziffernwerte bewirkende Zahnstangengetriebe (27, 28) mit Hilfe eines Kurbelgetriebes (25, 26) und die Vorrichtungen (55, 57, 6o bzw. 66, 67, 70, 2,5) zum Ein-und Ausrücken der Kupplungsglieder (3 i, 32), die die Zahnstangen (28) mit den Einstellgliedern (61, g i) für die Zählwerksantriebe oder die Multipliziervorrichtung verbinden, mit Hilfe zweier von der Antriebswelle des Übertragungsgetriebes bewegter ausrückbarerKurvengetriebe (57, 6o bzw. 25, 7o) bewegt werden, wobei von den Kurvengetrieben zur Zeit immer nur eines in seine wirksame Zage gebracht wird, so daß zur Zeit immer nur die Einstellglieder der Zählwerksantriebe oder nur die der Multipliziervorrichtung mit dem Zahnstangenantrieb gekuppelt werden.
  4. 4.. Rechenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wahltasten (43,63) vorgesehen sind, von denen die eine (43) den die Kupplungsglieder (3i) der Zählwerksantriebe bewegenden Kurventrieb (57, 6o), die andere (63) den die Kupplungsglieder (32) der Multipliziervorrichtung bewegenden Kurventrieb (25, 7o) wirksam macht, und die beide den das übertragungsgetriebe bewegenden Elektromotor (i5) einschalten und die zwischen Motor und Übertragungsgetriebe eingeschaltete lösbare Kupplung (i7, 18, i9) einrücken.
  5. 5. SelbsttätigeRechenmaschine nachAnsPruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Antriebswelle (2o) des Übertragungsgetriebes (27, 28) ein Kurvengetriebe (35, 41, 40, 36) bewegt wird, dessen treibende Kurve so ausgebildet ist, daß es sofort nach beendeter Übertragung den Stellstückvagen (i3) selbsttätig in seine Aus= gangslage zurückbringt, wobei eine dicht über demStellstiftwagen gelagerteSchrägfläche (q.2) selbsttätig die Einstellung der Stellstifte (i) löscht.
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