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Rechenmaschine mit einer verkürzt arbeitenden Multipliziereinrichtung
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Rechenmaschine, insbesondere
Vierspeziesrechenmaschine mit einer Einrichtung zum verkürzten Multiplizieren, welche
eine unter der Bezeichnung Schnellmultiplizierautomat bekannte Multipliziereinrichtung
.aufweist.
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Rechenmaschinen, die mit einer verkürzt arbeitenden und von zehn Wahltasten
aus gesteuerten Multipliziereinrichtung versehen sind, sind bekannt. Bei ihnen wird
durch das Drücken einer der Tasten eine dem Tastenwert entsprechende oder supplementäre
Anzahl von Rechenwellenumdrehungen und ein Schlittenschritt in die nächste Dekade
ausgelöst. Die Arbeitsweise dieser Multipliziereinrichtungen ist insofern noch verschieden,
daB die einen mit der Multiplikation in der niedersten Stelle des Multiplikators
beginnen, worauf der Schlitten eine Dekade nach rechts verlegt wird, die anderen
jedoch mit der höchsten Multiplikatorstelle beginnen und den Schlittert anschließend
jeweils eine Dekade nach links verschieben.
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Für besondere Fälle, beispielsweise wenn ein Produkt aus mehreren
Faktoren gebildet werden soll, d. h. wenn mehrere Multiplikationen hintereinander
durchzuführen sind, ist es lästig, jedesmal den Schlitten in die Ausgangsstellung
bringen zu müssen. Um diesen Arbeitsgang zu sparen., kann daher eine Umsteuereinrichtung
vorgesehen wenden, welche die Richtung des sich an die Teilmultiplikation
in
der betreffenden, Stelle anschließenden Schlittenschrittes wahlweise nach links
oder nach rechts herbeiführt. Eine solche Umsteuereinrichtung ist für eine Multipliziereinrichtung,
die nach der unverkürzten Methode arbeitet, bekannt. Während nun aber bei der unverkürzten
Arbeitswelse eine solche Verschieberichtungsumkehr ohne besondere Schwierigkeiten
möglich ist, ergibt sich beim verkürzten Multiplizieren die Notwendigkeit, jeweils
die Korrektur, d. h. eine Multiplikation mit eins in der nächsthöheren Dekade, durchzuführen.
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Gemäß dem Hauptgedanken der Erfindung wird daher vorgeschlagen, Mittel
vorzusehen, welche mit der Einstellung der Umschalteinrichtung auf einen folgenden
Schlittenreehtstransport, d. h. zu einer mit der niedersten Multiplikatorstelle
beginnenden Multiplikation, beim verkürzten Multiplizieren in an sich bekannter
Weise jeweils zuerst die dem Tastenwert supplementäre Anzahl von Rechenwellenumdrehun.gen
im Minussinne und nach dem erfolgten Rechtstransportschritt eine Pluskorrekturdrehung
durchführen, dagegen mit der Einstellung der Umschalteinrichtung auf einen folgenden
Schlittenlinkstransport, d. h. zu einer mit der höchsten Multiplikatorstelle beginnenden
Multiplikation Steuermittel bereitzustellen, «-elche beim Drücken einer der Tasten
.6 bis 9 eine dem Tastenwert supplementäre Anzahl von Rechenwellenminusd.rehungen,
einen Schlittenschritt nach rechts mit anschließender Pluskorrekturdrehung und zwei
darauffolgende Schlittenlinkstransportschritte herbeiführen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung soll, um das Ablesen der
jeweilig einzustellen ,den Dekade des im Resultatwerk stehenden Zwischenproduktes
zu erleichtern, am Maschinengestell eine mit den Schauöffnungen des Resultatwerkes
zusammenwirkende Marke (Pfeil) od. dgl. vorgesehen «-erden.
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Weitere erfinderische Merkmale gehen aus der Beschreibung und den
Zeichnungen des folgender .Ausführungsbeispieles hervor.
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Abb. 1 zeigt eine Draufsicht auf die ,Maschine bei verkleinertem Maßstab;
Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles
x gesehen, wobei das Verkleidungsblech abgenommen ist; Abb. 3 zeigt einen senkrechten
Querschnitt nach der Linie 111-III der Abb. 1; Abb.4 zeigt einen teilweisen Längsschnitt
nach der Linie IV-IV der Abb. 3; Abb. 5 bis 19 zeigen Sonderdarstellungen zu d°n
Abb. 2 und 3.
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Das Tastenfeld ist mit 1 und der Zählwerksschlitten. mit 2 bezeichnet.
über dem Tastenifeld 1 sind die Schauöffnungen i' angeordnet, in denen der jeweilig
im Tastenfeld eingestellte Wert abgelesen werden kann. Der Zählwerksschlitten 2
trägt das Umdrehungszählwerk 3 und das Resultatwerk 4. Diesen beiden Werken sind
die Löschhandhaben 3' bzw. 4' zugeordnet. Rechts unten sind die beiden Schlittenschalttasten
5 sowie die Plustaste 8 und die Minustaste 9 angeordnet. Die Multiplizi-ereinrichtung
sitzt rechts am :Maschinengestell, deren Einstelltasten mit 238 bezeichnet sind.
Die Tastenschäfte z39 der Tasten 238 führen sich in zwei mit Abstand übereinander
angeordneten Platten 240, 241, die an der Tragplatte 243 befestigt sind. Die Tragplatte
243 ist in Abb. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet, damit die dahinterliegenden
Teile deutlich erkennbar sind. Die Tastenschäfte wirken in nicht näher beschriebener
Weise mit einem in der Zeichnung nicht mit dargestellten schieberartigen Multiplizierregelglied
zusammen. Den unteren Enden der Tastenschäfte der Tasten 6 bis o ist die Schiene
249 zugeordnet, die von den beiden Hebeln 25o gelenkparallelogrammartig getragen
werden. Eine entsprechende Schiene 247 ist den Tastenschäften der Tasten
1 bis 5 zugeordnet. Diese wird von den Hebeln, 248 gelenkparallelogrammartig getragen.
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In hier nicht näher beschriebener Weise wird, nachdem die Multipliziereinrichtung
die dem Tastenwert entsprechende oder supplementäre Anzahl von Rechenwellenumdrehungen
ausgelöst: hat, der dreiarneige Hebel 358-36o (Abb.2) freigegeben, indem die an
seinem Arm 358 angelenkte Klinke 353 von dem Widerlager 356 nach unten abgezogen
wird, so daß der besagte dreiarmige Hebel unter der Wirkung der Zugfeder 435 ausschwingen
kann. Dem Arm 359 des dreiarmigen Hebels 358-36o ist außer dem Bolzen 362 des Gestänges
363-368 noch ein Bolzen 500 zugeordnet, der an einem Hebel 5o1 sitzt. Der
Hebel 501 weist die aus Abb. 2 ersichtliche Gestalt auf und ist mittels des
Drehzapfens 502 an der Tragplatte 243 gelagert. Das Ende des Hebels 5o1 übergreift
mit einem Führungsschlit-r 503 einen ebenfalls an der Platte 243 befestigten Kopfzapfen
5o4. Das Ende des Hebels 501 ist weiterhin mit einem nasenartigen Vorsprung
505
versehen, der einen Bolzen 5o6 übergreift. Der Bolzen 5o6 (vgl. auch Abb.3)
ist an einem Auslader 507 befestigt, der an einer U-förmig gestalteten Platte
5o8 vorgesehen ist. Die Platte 508
ist mit ihren; beiden rechtwinklig abgebogenen
Schenkeln 5o9 auf dem die beiden Gestellwände 14, 43 verbindenden Querstab 51o schwenkbar
gelagert. An der Platte 5o8 ist mittels des Drehzapfens 511 eine schienenartige
Platte 512 gelagert (vgl. auch Abb.4), die mit. einem rechtwinkligen Fortsatz
513 ausgerüstet ist. Dieser Fortsatz 513 ragt in seinen beiden Endstellungen
(vgl. ausgezogene und strichpunktierte Stellung nach Abb. 4) in den Bereich der
beiden Klinkenhebel 156, von denen der mit Bezug auf Abb.4 rechts liegende den Rechtstransport
und der mit Bezug auf Abb. 4 links liegende den Linkstransport auslöst. Bekanntlich
wirken mit diesen beiden Klinken 156 die beiden Schlittenschalttasten 5 zusammen,
die an deri Tastenhebeln 152 bzw. 153 befestigt sind. Diese Tastenhebel sind in
bekannter Weise auf dem im Maschinengestell befestigten Drehzapfen 1,54 gelagert.
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Mit dem unteren gegabelten. Ende 514 der Platte 512 wirkt ein Bolzen
515 zusammen, der von einem
Hebel 516 getragen wird. Der Hebel 516
ist auf dem am vorderen Verkleidungsblech 5r7 befestigten Drehzapfen 518 schwenkbar
gelagert und mit einer Handhabe 5i9 versehen, die durch einen entsprechenden Schlitz
des Verkleidungsbleches 517 hindurchragt. Zu bemerken ist, daß der Hebel 516, durch
den die Platte 512 in die beiden aus Abb. 4 ersichtlichen Wirkungsstellungen geführt
werden kann, durch nicht mit dargestellte Federrastens in den entsprechenden Endstellungen
festgehalter wird.
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Zu bemerken ist, daß an dem Auslader 5o7 eine Zugfeder 52o angreift,
die bestrebt ist, das Schwenkstück 507-509 in der aus Abb. 3 ersichtlichen Stellung
zu halten.
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Den beiden nebeneinanderliegenden Bolzen 562, 5oo (s. Abb. 2) ist
ein stößelartiger Hebel 521 zugeordnet, der mittels des Drehzapfens 522 an dem Arm
35,9 des besagten dreiarmigen Hebels gelagert ist. Dabei ist eine einerseits
an dem Hebel 521 angreifende Torsionsfeder 523 bestrebt, den Hebel 521 gegen
den am Arm 359 befestigten Stift 524 zu legen. An dem freien Ende des Hebels 521
ist ein Stift.525 befestigt, der in den Bereich eines Hebelarmes 526 ragt. Der Hebelarm
526 ist durch eine Büchse 527 mit einem weiteren Hebel 528 verbunden. Eine an dem
Ende des Hebels 528 gelagerte Rolle 529 untergreift in der aus Abb. 2 ersichtlichen
Weise die Schiene 249. Die Verbindungsbüchse 527 ist auf einem Zapfen
530 gelagert, der an der Platte 243 befestigt ist.
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In dem Bereich des Zapfens 5o6, der durch eine entsprechende Ausnehmung
531 der Gestellwand 14 hindurchragt, liegt das Ende eines Fortsatzes 532 (Abb.2)
der an einer hebelartig ausgebildeten Platte 533 vorgesehen ist. Die Platte 533
ist mittels des Drehzapfens 534 an der Gestellwand 14 gelagert und trägt mittels
des Schwenkzapfens 535 einen Hebel 536. An dem Hebel 536 greift bei
537 eine andererseits am Maschinengestell befestigte Zugfeder 538 an. Diese Zugfeder
ist bestrebt, den Hebel 536 nach unten zu schwingen und gleichzeitig die Platte
533 gegen einen an der Gestellwand 14 vorgesehenen Anschlagstift 539 zu legen. Der
Hebel 536 wird von dem zugespitzten Ende 54o eines Bolzens 541 uniergriffen
(vgl. auch Abb. 4). Dieser Bolzen 541 sitzt an dem Ende einer Blattfeder 542, die
hei 543 an der Gestellwand 14 befestigt ist. Der Bolzen 541 ragt dabei durch eine
entsprechende Bohrung der Gestellwand 14. Mit dem Ende der Blattfeder 54,2 wirkt
ein rechtwinkliger Fortsatz 544 eines Ausladers 545 der Platte 512 zusammen. Befindet
sich die Platte 512 dabei in der aus Abb.4 durch ausgezogene Linien angedeuteten
Stellung, dann ist der Bolzen 541 nach rechts im Sinne der Abb.4 gedrückt, so daß
der Hebel 536 die Stellung nach Abb.2@ bzw. 3 einnimmt. An dem Ende des Hebels 536
ist ein rechtwinklig zur Hebelebene gestellter quadratisch profilierter Zapfen 546
befestigt, der in den Bereich des oberen Endes des Ausladers 289 ragt. Das besagte
obere Ende 289' ist zu diesem Zweck widerlagerartig ausgeklinkt. Der Auslader 289
ist bekanntlich an der Schiene 286 vorgesehen, die beim Freilassen der gedrückten
Taste nach links im Sinne der Abb. 2 schnellt. Der Auslader 289 trifft dabei
auf den Zapfen 29o des Hebels 16, der dabei eine Schwenkbewegung nach links im Sinne
der Abb. 2 erfährt. Durch die Bewegung des Hebels 16 wird in hier nicht näher geschilderter
Weise das Rechenwerk in Gang gesetzt., und zwar so lange, bis die entsprechenden
Rechenwellenumdrehungen ausgeführt sind, Hierauf erfolgt bekanntlich die Zurückstellung
der Schiene 289 und die erwähnte Freigabe des dreiarmigen Hebels 358-36o in die
Wirkungsstellung. Hier sei noch erwähn, daß der Zapfen 546 mit einem weiteren, im
Sinne der Abb.4 nach rechts vorspringenden abgeschrägten Teil 546' versehen ist,
welcher in dem Bewegungsbereich der schieberartigen Platte 376 ragt (vgl. Abb. 3).
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Dem Bolzen 5o6 ist schließlich noch ein Hebel 547 zugeordnet, der
bei 548 an der Gestellwand 14 schwenkbar gelagert ist. Mit dem Hebel 547, dessen
unteres Ende mit einer Schulter 549 versehen ist, ist mittels des Schwenkzapfens
550 ein Klirrkenhehel 551 verbunden. An dem freien Ende des Hebels 551 greift
bei 553 eine Zugfeder 552 an, die bei 554 an der Gestellwand 14 befestigt ist. Durch
diese Feder wird dem Hebel 551 das Bestreben erteilt, im Sinne der Uhrzeigerbewegung
auszuschwingen, wodurch sich das mit einem schulterartigen Widerlager 555 versehene
Ende des Hebels 551 auf den Zapfen 38o auflegt. Gleichzeitig wird hierdurch dem
Hebel 547 das Bestreben erteilt, nach rechts zu schwingen, so daß sich die Schulter
555 gegen den Bolzen 380 legt.
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Der Bolzen 38o ist an der Schubstange 17i befestigt, die mittels eines
Lagerauges 381 (vgl. auch Abb. 16 und 17) den auf der Hauptantriebswelle 65 befestigten
Hubexzenter 382 übergreift.
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Bekanntlich übergreift das andere Ende der Schubstange 171, wie auch
aus Abb. 2 ersichtlich ist, mit einem Führungsschlitz 17o den Bolzen 169, der an
dem Hebel 168 befestigt ist. Der Hebelarm 169 ist auf der in den Maschinengestellwänden
14 und 43 gelagerten Achse 167 befestigt, die des weiteren den Hebel 166 trägt (vgl.
Abb. i9). Der Hebel 166 ist mit einem Balzen 165 anisgerüstet, der die mit dem Klinkenhebel
156 zusammenwirkenden beiden Schalthebel 162 untergreift.
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Bekanntlich wird durch die Schubstange 171 bei jeder Hauptwellenumd@rehung
der Rechenmaschine vermittels des Hebelpaares 168, 166 und des Bolzens 165 der gegebenenfalls
freigegebene Schalthebel 162 so in der Uhrzeigerbewegungsrichtung ausgeschwungen,
daß der zugeordneten Klinke 156 zum Abfangen Gelegenheit gegeben wird, so daß der
betreffende Schalthebel 162 in der hochgeschwungenen Stellung festgehalten und die
betreffende Schlittenschaltung unterbrochen wird. Selbstverständlich ist für das
Abfangen des Schalthebels 162 durch den Klinkenhebel 156 Vorbedingung, daß sich
die betreffende Klinke in der Freigabestellung befindet. Zu bemerken ist schließlich
noch, daß der Bolzen 380, wie aus Alrb. 15
ersichtlich ist,
des weiteren mit dem nach unten ragenden Fortsatz 376' des Schaltschiebers
376 zusammenwirkt (Abb. 15) und diesen bei jeder Hauptwellenumdrehung einmal entgegen
dem Zuge der an ihm angreifenden Zugfeder 4oi nach rechts verschiebt. Bei der während
der anderen halben Hauptwellenum.drehung erfolgenden Linksverschiebung des Bolzens
38o folgt der Schaltschieber 376 entsprechend.
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Wie aus Abb.3 ersichtlich ist, wird die den Multiplikatortasten i
bis 5 zugeordnete Schiene 247 von dem nach oben ragenden Ende 556 eines zweiarmigen
Hebels 557 uniergriffen, der mittels des Drehzapfens 558 an der Gestellplatte 243
gelagert ist. An deni freien Ende des Hebels 557 ist ein Zapfen 559 befestigt, der
in den Schwingbereich des Hebels 551 ragt. Auf dem Zapfen 559 ist weiterhin eine
nach oben ragende Platte 56o befestigt, die mit ihrem Ende in den Bereich des quadratisch
profilierten Zapfens 5q;6 ragt.
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Der Tastenschaft 239' der o-Taste (vgl. Abb. 5) wirkt auf den Hebelarm
423, der mit dem Hebelarm 425 verbunden ist. Die Hebel 423 und 425 haben den gemeinsamen
Drehpunkt 424. Der an dem Ende des Hebels 425 vorgesehene Zapfen 426 ragt in den
Bereich des nach oben auslandenden Fortsatzes des Winkelhebels 428, der mittels
des Zapfens 429 an der Tragplatte 243 gelagert ist. Das freie Ende des Winkelhebels
428 wirkt auf den erwähnten@Zapfen 5oo des Hebels 5oi. Damit der Hebel .I28 bei
der betreffenden Schwenkbewegung nicht auch gleichzeitig den Bolzen 362 erfaßt,
ist jeder mit einer Auskröpfung 561 versehen.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung soll an Hand des Rechenbeispieles
16 ' 370 ' 32 934 erläutert werden, wobei die Aufgabe nach der Formel
a - b -f- a - b (c-i) zu errechnen ist. Zunächst wird in den beiden
rechten Tastenreihen des Tastenfeldes i der Wert 16 eingestellt. Weiter ist zu beachten,
daß die Handhabe 5i9 in die rechte (strichpunktierte) Stellung nach Abb. i geführt
wird. In dieser Stellung der Handhabe 5i9 nimmt die Platte 512 die durch ausgezogene
Linien kenntlich gemachte Stellung nach Abb. 4 ein, wobei sich der Fortsatz 513
vor die den Rechtstransport auslösende Klinke 156 legt und. der Fortsatz
544 den Bolzen 541 derart nach außen (rechts) drückt, daß der Hebel 546 die Lage
nach den Abb. 2 und 3 einnimmt. Nun beginnt man, nachdem man darauf geachtet hat,
daß der Zählwerkschlitten die Grundstellung (strichpunktierte Stellung nach Abb.
i) einnimmt, mit der Einstellung des zweiten Faktors, und zwar mit der niedrigsten
Dezimalstelle desselben, also mit der o. Wird die Taste o der Multiplikatortasten
238 nach unten gedrückt (vgl. Abb. 5), dann wird vermittels des Hebelpaares 423,
425 der Winkelhebel 428 im Uhrzeigersinne ausgeschwungen.. Dabei trifft sein freies
Ende auf den Bolzen 5oo auf, und der Hebel 5oi gelangt in die Stellung nach Abb.9.
Hierbei hat die an- dem Hebel 5oi vorgesehene Nase 5o5 vermittels des Bolzens 5o6
das Schwenkstück 507-509 in die Lage nach Abb. 9 gebracht. Bei dieser Schwenkbewegung
hat der Fortsatz 5i3 der Hebelplatte 5i2 die den Rechtstransport bewirkende Klinke
156 in die Freigabestellung übergeführt, so daß der betreffende Schalthebel 162
unter dem Zuge der Feder 164 in die Einschaltstellung gehen konnte. In der bekannten
Weise hat dies zur Folge, daß der Rechtstransport des Zählwerkschlittens ausgelöst
wird. Während der Zählwerkschlitten um eine Stelle nach rechts verschoben wird,
erfolgt das Aufziehen des ausgelösten Schalthebels 132, der schließlich wieder von
der inzwischen freigegebenen Klinke 156 in der Ausrückstellung festgehalten wird.
Zu bedenken ist ja, daß die Taste o nur kurz zu drücken war, so daß die erwähnten
Teile sofort wieder in die Stellung nach Abb.5 zurückgehen konnten. Dabei hat natürlich
auch der Fortsatz 513 die Klinke 156 freigegeben gehabt. Durch die bekannte Eintourenkupplung
wird also der Motorantrieb wieder ausgeschaltet und diie Rechenmaschine nach Ausführung
des besagten Schlittenschrittes stillgesetzt. Nun wird die zweite Dekade des Faktors
37o eingestellt, indem man die mit 7 bezeichnete Taste der Multipliziereinrichtung
drückt. In diesem Falle wird, wie aus Abb. 6 ersichtlich ist, durch den betreffenden
Tastenschaft die Schiene 249 nach unten bewegt, und dabei wird unter anderem vermittels
des Hebelpaares 528, 526 der stößelartige Hebel 52-1 derart ausgeschwenkt, daß er
den Bolzen 362 gegenübertritt. Wird die Taste 7 freigelassen, dann geht die Schiene
249 ein wenig nach oben, wobei der Hebel 52ti immer noch vor dem Bolzen 362 liegt.
Entsprechend der eingestellten 7 erfolgen nunmehr drei Rechenwellenumdrehungen,
in deren Verlauf der eingestellte Wert 16 dreimal im Resultatwerk abgezogen wird.
Kurz bevor die letzte Rechenwellenumdrehung beendet ist, wird., wie schon erwähnt,
der dreiarmige Hebel 358-360 freigegeben:, so daß er in die Stellung nach
Abb. 7 schwingen kann. Bei dieser Bewegung trifft der stößelartige Hebel 521 auf
den Bolzen 362 auf, was die Betätigung des Gestänges 363-368 zur Folge hat. In hier
nicht näher geschilderter Weise wird hierdurch zunächst ein Schaltschritt des Zählwerkschlittens
nach rechts ausgelöst und anschließend eine positive Schaltung des Rechenwerkes
erfolgen. Nach Stillsetzung der Rechenmaschine steht also im Resultatzählwerk der
Wert ii2o.
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Nun ist noch die letzte Ziffer des Faktors 370,
also die 3,
einzustellen, was durch Drücken der mit 3 bezeichneten Multiplikatortaste 238 geschieht
(vgl. Abb. 8). In diesem Falle bleibt das Hebelpaar 528, 526 unbeeinflußt, der Stößelhebel
521 bleibt also im Bereich des Bolzens 5oo. Dagegen ist durch die von dem betreffenden
Tastenschaft abwärts gedrückte Schiene 247 der zweiarmige Hebel 557 in die Stellung
nach Abb.8 geschwenkt worden. Hierdurch ist vermittels des Stiftes 559 der Hebel
551 etwas nach oben ausgeschwungen worden, so daß die Schulter 555 aus dem Bereich
des Bolzens 38o gelangt.
Zu bemerken ist, daß diese Verstellung
im vorliegenden Falle ohne Einfluß auf die Vorrichtung bleibt. Bei der besagten
Verschwenkung des Hebels 551 in die Abb. 8 ist aber auch der Hebel 536 etwas nach
oben. angehoben worden, worauf sich die Platte 56o unter den zapfenartigen Fortsatz
546 legt. Da aber entsprechend der Stellung des Bolzens 541 der Hebel 536 sowieso
schon die nach oben ausgeschwungene Stellung einnimmt, bleibt auch in dieser Hinsicht
die Verschwenkung des Hebels 557 vorliegend ohne Einfluß.
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Bekanntlich setzt sich die Maschine erst dann in Gang, wenn die Taste
losgelassen wird, so daß sie in eine Zwischenstellung nach oben schnellen kann.
Die dadurch bedingte Bewegung der Schiene 247 ist aber so gering, daß keine erwähnenswerte
Verstellung des Hebels 557 eintritt.
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Durch die besagte Betätigung der Multipliziertaste 3 werden wiederum
drei Rechenwellenumdrehungen ausgelöst, die sich aber vorliegend im positiven Sinne
auswirken, indem der im Tastenfeld eingestellte Wert 16 in den entsprechenden Dezimalstellen
im Resuqtatwerk dreimal addiert wird.
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Kurz vor Beendigung der besagten drei Rechenwellenumdrehungen wird
in der geschilderten Weise der dreiarmige Hebel 358-36o freigegeben, so daß er in
die Stellung nach Abb.9 schnellen kann. Hierbei trifft der stößelartige Fortsatz
521 auf den Bolzen 5oo und verschwenkt den Hebel 5o1 in die Stellung nach Abb. g.
Durch diese Verschwenkung wird, wie oben schon erwähnt, vermittels der Glieder 5o5-513
diejenige Klinke 156 in die Freigabestellung übergeführt, die den Rechtstransport
auslöst.
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Nach Stillsetzung der Maschine steht nunmehr im Resultatzählwerk das
Zwischenresultat von 16 - 370 = 5920. Dabei nimmt der Zählwerkschlitten
die aus Abb. i ersichtliche, durch ausgezogene Linien angedeutete Stellung ein,
wobei sich die 5 des Resultates über der äußersten rechten Tastenreihe des Tastenfeldes
befindet. Nun gilt es zur Durchführung der Rechnung zunächst, das Tastenfeld i und
das Umdrehungszählwerk 3 zu löschen. Dann wird in dem Tastenfeld, und zwar in den
äußersten fünf rechten Tastenreihen, der Wert o-1 = 32 934-1 ; also 32 933 eingestellt.
Schließlich wird noch die Handhabe 5i9 aus der rechten Endstellung in die linke
Endstellung nach Abb. i übergeführt, so daß die Platte 512 nunmehr die Stellung
nach Abb. i i einnimmt. Hierbei befindet sich der Fortsatz 513 vor demjenigen Klinkenhebel
156, der den Linkstransport auslöst. Weiterhin hat der Fortsatz 544 den Bolzen 541
freigegeben, so daß er unter der Wirkung seiner Blattfeder 542 in die Stellung nach
Abb. @i i zurücktreten konnte. Hierbei gibt das konische Ende 54o den Hebel 536
frei, so daß sich sein quadratisch profilierter Zapfen 546 in der aus Abb. io ersichtlichen
Weise auf dem oberen Ende 289' des Ausladers 289 auflegen kann. Nun wird jeweilig
die über der äußersten rechten Tastenreihe des Tastenfeldes liegende Ziffer des
Zwischenresultates 5920 in den Multiplikatortasten eingestellt.
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Um irgendwelche Fehlrechnungen durch fehlerhaftes Ablesen zu vermeiden,
ist, wie aus Abb. i ersichtlich, der betreffenden Schauöffnung noch eine Marke in
Gestalt eines Pfeiles 562 von unterschiedlicher Farbgebung (rot) angeordnet. Zunächst
ist also die 5 der Multiplikatortasten 238 zu drücken, wie das aus Abb. 12 ersichtlich
ist. Hierbei wird wieder, wie erwähnt, durch die Schiene 247 der Hebel 557 zur Ausschwingung
gebracht, was zur Folge hat, daß der Zapfen 559 den Hebel 551 und die Platte 56o
den Hebel 536 anhebt. Hierdurch bleibt auch., nachdem die Taste. 5 frei gelassen
ist, der quadratisch profilierte Zapfen 546 von dem erwähnten Ende 289' abgehoben.
Durch das Betätigen der besagten Taste 5 werden fünf Rechenwellenumdrehungen ausgelöst,
durch die der im Tastenfeld eingestellte Wert fünfmal in das Resultatwerk im additiven
Sinne übertragen wird. Am Ende dieser Umdrehungen wird wieder der dreiarmige Hebel
358-36o durch die Multipliziereinrichtung freigegeben, so daß er den Hebel 5o1 in
die Lage nach Abb. 9 schwenkt. Es erfolgt also hierbei wiederum eine Verschwenkung
der Glieder 5o6-513 'in die Stellung nach Abb. g. Da die Platte 512, wie erwähnt,
in diesem Falle die Lage nach Abb. i i eingenommen hat, wird aber dadurch diejenige
Klinke 156 in die Freigabestellung übergeführt, die die Linksverschiebung des Zählwerkschlittens
2 auslöst. Der Zählwerkschlitten wird also, nachdem der im Tastenfeld i eingestellte
Wert fünfmal in das Resultatwerk 4 eingeführt worden war, um einen Schaltschritt
nach links bewegt, so da$ nunmehr die 9 über den Markierungspfeil zu liegen kommt.
Das bedeutet nun, daß als nächstes die Taste 9 der Multipliziereinrichtung gedrückt
werden muß.
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Hier ist auch zu erwähnen, daß, nachdem die vorangegangene Dezimalstelle
berücksichtigt worden ist, die Taste 5 wieder in die Ausgangsstellung zurückschndllt,
also auch. die Schiene 247 in ihre Ausgangsstellung zurückschwingt. Der Hebel 557
wird also wieder freigegeben, so da.B sich der quadratisch profilierte Zapfen 546
des Hebels 536 gemäß Abb. io wieder auf das Ende 289' aufsetzt.
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Wird nun die Taste 9 in der aus Abb. 13 ersichtlichen Weise gedrückt,
dann erfolgt wieder durch die Schiene 249 die Verschwenkung des Hebelpaares 528,
526, so daß das Ende des Stößelhebels 521 dem Zapfen 362 gegenübergestellt wird.
Geht nach dem Freilassen der gedrückten Taste 9 dieselbe in die erwähnte Zwischenstellung
nach Abb. 14, dann wird auch die Schaltschiene 286 freigegeben, so daß sie unter
dem Zuge einer nicht mit dargestellten Feder in die Stellung nach Abb.14 schnellen
kann. Dabei legt sich der quadratisch profilierte Zapfen 546 des Hebels 536 hinter
das ausgeklinkte Ende 289' des Aus-
Laders 289. Durch diese
Bewegung der Schiene 286 ist wieder der Antrieb der Rechenmaschine eingerückt worden,
und die Rechenwelle führt entsprechend dem Komplementärwert der 9 eine. Umdrehung
aus, während welcher der im Tastenfeld eingestellte Wert einmal aus dem Resultat-,verk
abgezogen wird.
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Kurz vor Beendigung der ersten Hauptwelle.numdrehung wird wiederum
in der geschilderten Weise der dreiarmige Hebel 358-36o freigegeben, so daß er in
Richtung des in Abb. 1ß eingezeichneten Pfeiles schwenkt. Hierbei trifft das -Stößelende
des Hebels 521 auf den Bolzen 362 auf, was zur Folge hat, daß durch das Gestänge
363-368 ein Schaltschritt des ZählwerkschRittens nach rechts und eine anschließende
Korrekturdrehung, d. h. Plusdrehung, ausgelöst wird. Während dieser besagten Korrekturdrehung
wird der im Tastenfeld eingestellte Wert einmal im positiven Sinne in das Resultatwerk
übertragen. Zu beachten ist, daß dabei die äußerste rechte Tastenreihe unter der
vierten Schauöffnung des Resultatwerkes liegt.
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Tun muß selbstverständlich der Zählwerkschlitten um zwei Stellen nach
links geschaltet werden, damit die entsprechende nächste Resultahverksdekade vor
dem Pfeil 562 zu liegen kommt. Dies geschieht selbsttätig in folgender Weise: Zu
beachten ist zunächst, daß während der besagten Schaltbewegung des Zählwerkschlittens
nach rechts der dreiarmige Hebel 358-36o wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
wird, so daß das Gestänge 363-368 ebenfalls wieder in die Ausgangsstellung gehen
kann.
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Während der letzten Hauptwellenumdrehung, die oben als Korrekturdrehung
bezeichnet wurde, führt auch der von dem Bolzen 380 der Schubstange 171 hin
und her bewegte Schieber 376 seine letzte Schaltbewegung aus. In Abb. 15 ist die
Sachlage gezeigt, nachdem die erste Hälfte dieser letzten Umdrehung beendigt ist.
Die Schubstange 171 befindet sich entsprechend der Stellung des Exzenters 382 in
ihrer äußersten rechten Endlage. Der Schieber 376 hat dabei den letzten Schaltschritt
ausgeführt, wobei die Schiene 286 freigegeben wurde und in ihre Ausgangsstellung
schnellen konnte. Dabei hat der Auslader 289 der Schiene 286 den Bolzen 29o des
Hebels 216 freigegeben, und letzterer konnte in seine Ausgangsstellung zurückgehen.
Die Maschine war also im Begriff, am Ende der Tour stillgesetzt zu werden.
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Bei der Verschiebung der Schiene 286 in die Ausgangsstellung ist aber
vermittels des Hebels 536 die Schwenkplatte 533 in die aus Abb. 15 ersichtliche
Lage geschwungen worden. Dabei hat derAuslader 532 der Platte 533 den Bolzen 5o6
nach unten geschwungen, .so daß die Glieder 5o7-513 die Lage nach Abb. 15 einnehmen
und der Fortsatz 513 denjenigen Klinkenhebel 156 in die Freigabestellung übergeführt
hat, der den Linkstransport des Zählwerkschlittens auslöst.
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Weiterhin ist bei der Verschwenkung des Bolzens 5o6 nach unten dieser
in den Bereich der am Hebel 547 vorgesehenen Schulter 549 getreten,' so daaß der
Hebel 5'47 unter dem Zuge der Feder 522 im die Lage nach Abb, 15 schwenken konnte,
wobei sich die Schulter 549 sperrend über den Bolzen 506 legt.
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Zu beachten ist schließlich noch, daß bei der Schwenkbewegung der
Platte 533 ein an ihr vorgesehener Stift 563 auf das freie Ende des Hebels
551 trifft und letzteren dadurch so anhebt, daß seine Schulter 555 aus dem
Schwenkbereich des Zapfens 38o der Schubstange 171 gelangt.
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Es ist also während der letzten besagten Hauptwellenumdrehung bereits
der Linkstransport des Zählwerkschlittens vorbereitet, so daß eine Unterbrechung
der Hauptwellenumdrehungen nicht einsetzt.
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Während der weiteren Bewegung des Exzenters 382 aus der Stellung nach
Abb. 15 in die nach Alib. 16 (Abb. 16 zeigt die Stellung der Glieder kurz vor Beendigung
der besagten Korrekturdrehung) wird der Schieber 376, wieder dem Zuge der Feder
4o1 -folgend, zurückgeführt. Dabei trifft die entsprechend abgerundete Kante 376"
gegen den abgeschrägten Förtsatz 546' des Zapfens 546 und verschwenkt diesen in
der aus Abb. 16 ersichtlichen Weise nach oben. Abb. 16 zeigt die Stellung kurz vor
dein Abgleiten des Zapfens 546 an dem ausgeklinkten Ende 289'. Wenn die besagte
Korrekturdrehung beendet ist, die Schubstange 171 sich also wieder in der Ausgangslage
befindet, ist der Zapfen 546 von dem Ende 289' des Ausladers 289 frei geworden,
und die Schwenkplatte 533 kann unter dem Zuge der Feder 538 in die Ausgangsstellung
zurückschwingen. Hierbei gibt ihr Fortsatz 532 den Zapfen 5o6 frei, der nunmehr
von dem Schulterhebel 547 in der Wirkstellung gehalten wird.
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Zu beachten ist, daß das Zusammenwirken des Schiebers 376 mit dem
Fortsatz 546' so abgestimmt ist, daß, wenn die Schwenkplatte 533 in ihre Ausgangsstellung
schwingt und dabei ihr Zapfen 563 den Hebel 551 freigibt, der an der Schubstange
171 vorgesehene Bolzen 38o bereits so weit nach links getreten ist, daß die an dem
Hebel 551 vorgesehene Schulter 555 nicht mehr vor dem Bolzen 380 einfallen
kann. Die Schulter 555 legt sich vielmehr bei der besagten Freigabe des Hebels 551
durch den Stift 563, wie aus Abb. 17 ersichtlich ist, auf den Zapfen 380
auf.
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Erst während des ersten Schaltschrittes des Zählwe-rkschlittens nach
links, wobei die Schubstange 171 wieder hin ünd her bewegt wird, kann der Hebel
nach. unten fallen, so daß die Schulter 555 vor dem Bolzen 380 zu liegen
kommt (vgl. die durch ausgezogene Linien angedeutete Stellung nach Abb. 18).
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Kurz bevor diese erste Schlittenlinksschaltung beendet ist, trifft
bei der Verschiebung der Schubstange 171 nach links dier Bolzen 380 auf die
Schulter 555 auf und schwenkt den Hebel 547 vermittels des Hebels 551 in die strichpunktierte
Lage nach Abb. r8. Hierdurch wird der Bolzen 5o6 von der Schulter 949 des Hebels
547 freigegeben und kann nach oben schwingen. Die
Gliedei- 5o7-513
können dadurch wieder in die Ausgangsstellung nach Abb. i9 gehen, wobei auch die
betreffende Klinke 156 freigegeben wird. Da zu diesem Zeitpunkt aber der Hebel 162
sich noch in der Einschaltstellung befindet, beginnt die Maschine ohne Unterbrechung
eine weitere Tour, in deren Verlauf der Zählwerkschlitten um einen zweiten Schaltschritt
nach links bewegt wird. Während dieser Tour erfolgt, wie erwähnt, wiederum eine
Hinundherbewegung der Schubstange 171, durch die der Hebel 162 im Uhrzeigersinne
ausgeschwungen wird. Bei dieser Ausschwingung kann aber die vorher freigegebene
Klinke 156 einfallen, und der Schalthebel 162 wird an einer weiteren Einschaltbewegung
gehindert. Der Zählwerkschlitten wird also am Ende der besagten Tour stillgesetzt.
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Während der besagten zwei Schaltschritte nach links ist nun die im
Resultatwerk in der zweiten Öffnung von rechts stehende 2 über den Markierungspfeil
562 getreten. Dies bedeutet, da.ß nunmehr die 2 der Multiplikatortasten gedrückt
werden muß. Hierdurch wird in der ohne weiteres vorstellbaren Weise der im Tastenfeld
eingestellte Wert zweimal im positiven Sinne in das Resultatwerk übertragen und
anschließend ein weiterer Schaltschritt des ZählwerkscMittens nach links ausgelöst.
Hierdurch ist die im Resultatwerk in der letzten Stelle stehende o über den Markierungspfeil
562 getreten. Um die Rechnung folgerichtig zu beenden, braucht nur noch die Taste
o des Multiplikatorwerkes gedrückt zu werden, wodurch im vorliegenden Falle nichts
weiter geschieht, weil die durch das Drücken der o-Taste ausgelöste Linksschaltung
des Zählwerkschlittens ohne Wirkung auf denselben bleibt, da er sich bereits in
der Grundstellung befindet. Im Resultatwerk kann man nunmehr das Resultat 194 969
28o ablesen.
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Bei dem vorliegenden Rechenbeispiel befand sich nach der Ermittlung
des Zwischenproduktes von 16 - 37o der Zählwerkschlitten schon in der für den weiterenRechnungsverlauf
benötigtenStellung. Meist wird es aber vorkommen., daß nach der Ermittlung des Zwischenproduktes
aus den beiden ersten Faktoren die höchste Ziffer des im Resultatwerk stehenden
Zwischenproduktes nicht gerade über der äußersten rechten Reihe des Tastenfeldes
liegt. In diesem Falle müßte natürlich zunächst der Zählwerkschlitten so eingestellt
werden, daß die gewünschte Lage des Zählwerkschlittens erreicht wird, bei der die
höchste Dekade des Resultates über der äußersten rechten Tastenreihe des Tastenfeldes
zu stehen kommt.