DE866268C - Rechenmaschine fuer die vier Grundrechnungsarten - Google Patents

Rechenmaschine fuer die vier Grundrechnungsarten

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DE866268C
DE866268C DED3421D DED0003421D DE866268C DE 866268 C DE866268 C DE 866268C DE D3421 D DED3421 D DE D3421D DE D0003421 D DED0003421 D DE D0003421D DE 866268 C DE866268 C DE 866268C
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DED3421D
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Christel Dr H C Hamann
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
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Description

  • Rechenmaschine für die vier Grundrechnungsarten Die Erfindung bezieht sich auf verkürzt rechnende Rechenmaschinen mit selbsttätiger Schlittenr Bewegung am Ende jeder Teilrechnung und besteht darin, däß die Mittel zur Steuerung und/oder zur Erzeugung der Schlittenbewegung derart ausgebildet, z. B. umsteuerbar sind, daß sie im Zusammenwirken mit den: die verkürzte Rechnung ermpglichenden Einrichtungen der Maschine die Durchführung ein und derselben Rechnungsart mit ihrer Richtung nach voneinander verschiedenen, z. B. entgegengesetzten Schlittenbewegungen gestatten. Die Stellung eines die Bewegungsrichtung des Schlittens bestimmenden Schaltorgans ist dafür maßgebend, ob eine bestimmte Rechnung, z. B. eine Multiplikation, im Schlittenrechts- oder im Schlittenlinksgang vor sich geht. Dieses Schaltorgan kann entweder von Hand vor Beginn der Rechnung betätigt werden oder aber auch selbsttätig durch den Gang der Maschine in- den Fällen, in denen es sich um Maschinen handelt, deren Schlitten nach Durchführung der Rechnung stets in eine im voraus bestimmte Endlage sich. verschiebt. In. letzterem Falle wird ohne Zutun des Rechners der Schlitten beispielsweise bei Durchführung einer Multiplikation von links nach rechts, bei Durchführung der zweiten Multiplikation von rechts nach links, bei der nächsten Multiplikation wieder von, links nach rechts usw. bewegt. Die Zeit, die üblicherweise für das Zurückbringen des Schlittens in seine Ausgangslage bei z. B. vollautomatisch rechnenden Maschinen nötig ist, wird dadurch erspart.
  • Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für mit Wahltasten ausgestattete Rechenmaschinen, z. B. solche, deren: Schlitten, keine bestimmte Grundstellung einnimmt, und zwar aus. dem Grunde, weil der Rechner dann nach Wunsch beim Eintasten z. B. des Multiplikators mit der höchsten oder niedrigsten Wertstelle beginnen kann. Hierbei hat er es in vielen Fällen nicht nötig, den: Schlitten vorher in die erforderliche Dekade zu verschieben. Da die Maschine als verkürzt rechnende Maschine ausgebildet ist, läßt sich, da ja auch das Instellungbringen des Schlittens Zeit beansprucht., auf diese Weise ein Höchstmaß- an: Rechengeschwindigkeit erzielen.
  • Durch Verstellen des die Schlittenbewegungsrichtung bestimmenden Schaltorgans werden gegeneinander vertauschbare Steuerglieder ausgewählt, die jeweils eine von mehreren Kraftquellen, zur Erzeugung der Schlittenbewegung wirksam werden lassen:. Als Kraftquelle, können Speicherkräfte, wie z. B. Feder oder Federwerke, oder aber auch Motoren, Handkurbeln usw. dienen. Nachfolgend ist als Ausführungsbeispiel eine mit einer Wahltastatur ausgerüstete Maschine beschrieben., bei der als Kraftquelle für die Linksbewegung des Schlittens eine gespannte Feder und als Kraftquelle für die Rechtsbewegung des Schlittens eine motorisch angetriebene Schraubenspindel vorgesehene ist, auf der eine zeitweise abkuppelbare, den Schlitten antreibende. Schraubenmutter läuft.
  • Fig. i zeigt in teils schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Maschine unter Weglassung aller für das, Verständnis der Erfindung unwesent= liehen Teile.
  • Fig. 2 und 3 zeigen eine Draufsicht auf die Steuergestänge zum Ingangsetzen der Maschine und zum Bestimmen der Bewegungsrichtung des -Schlittens. -Fig.4 und( 4e, zeigen eine Draufsicht auf die sog. Schlittenschaltung.
  • Zum besseren Verständnis, sei vorwegnehmend erwähnt, daß in! der Zeichnung ortsfeste Drehpunkte und Anschläge schraffiert dargestellt sind, während irgendwie bewegliche Anschläge und Drehpunkte unschraffiert belassen wurden.
  • Als Wahlorgan für die aus den Wahltasten o bis 9 bestehende Wahltastatur dient eine mit Aussparungen versehene Platte i, die das Bestreben hat, dem Zuge einer Feder i11 folgend, sich nach . rechts zu bewegen, im allgemeinen aber durch dien T-förmigen Hebel 2 mittels dessen Nase 2e, festgehalten wird. Einre derartige Anordnung ist z. B. im Patent 6o2:276 näher beschrieben. Die Tasten sind, abgesehen von der Nulltaste, in zwei Gruppen eingeteilt, von denen die eine Gruppe die Tasten i bis 5, die andere Gruppe die Tasten 6 bis -9 umfaßt.
  • Beim Niederdrückern einer der Tasten i bis- 5 verdrängt diese die Schiene 3, an welche. der Haken 4 angelenkt ist, der über einem Stift 5 des T-förmigen Hebels 2 greift, um diesen auszulösen. Dies letztere bewirkt ein: Vorschnellen der Platte i nach rechts gemäß Fig. x. Die Begrenzung der Wegstrecke, welche die Platte zurücklegt,. ist zufolge der verschiedenen Länge der Aussparungen dieser Platte abhängig von der jeweils gedrückten Taste, denn, wie angedeutet, besitzt jede Taste außer dem die Schiene 3 betätigenden Stift einen, weiteren Stift, der im niedergedrückten Zustande einer Taste bei gleichzeitiger Sperrung aller übrigen Tasten als Anschlag für die Platte i wirkt. Nachdem der Hebel 2 durch eine Taste zur Auslösung gekommen ist, gibt zugleich durch Vermittlung der Stange 6 der Winkelhebel 7 die Kupplung 8 des nicht gezeigten Schaltwerkes der Rechenmaschine frei, wobei der Kontakt 9 geschlossen wird. Weil sieh die Nase 2e, des Hebels 2 nach erfolgter Auslösung auf den Rücken der Platte i legt, bleibt der Kontakt 9 bis zur Rückstellung der Platte geschlossen. Diese Rückstellung erfolgt durch eine Schaltklinke io, welche an den unter Federwirkung stehenden Hebel ija gelenkt ist, der bei jeder Umdrehung des Schaltwerkes von -der exzentrischen Scheibe 8e, nach links verschwenkt wirdE. Dabei wird durch jede Schaltwerkdrehung die Platte i jeweils um einen Schritt zurückgestellt, wenn die Klinke io in die Verzahnung der Platte greift, was nur dann möglich ist, wenn durch Drücken einer der Tasten i bis 5 eine Abschrägung 4e, des Hebels ¢ den pendelnden Stift ii in die Bahn der Klinke io gestellt hat. Die Sperrklinke i2, die die schrittweise Rückstellung der Platte sichert; erlaubt in der dargestellten Lage die Einstellung der Plattee, sobald aber durch Verschwenken des Hebels i i11 das, Zurückstellen der Klinke io einsetzt, gibt der Sperrhaken der Klinke 13 die unter Federwirkung stehende Sperrklinke 12 frei, um ihreSperrwirkung ausüben zu können. Nachdem die Nase 2e, des Hebels :2 hinter den Absatz der Platte i getreten ist und die Taste in später beschriebener Weise wieder in: die Grundstellung gelangt ist, drückt der Stift 14 die Sperrklinke 12 wieder hinter den Sperrhaken der Klinke 13, der Winkelhebel 7 trennt die Kupplung 8 des Schaltwerkes, so daß dieses zum Stillstand kommt, und unterbricht außerdem den Kontakt 9 des Motorstromkreises.
  • Das Schaltwerk hat nunmehr die vorgeschriebene Anzahl von Umdrehungen,' vollführt, und nach der letzten Drehung beim. Rückgang von i auf o seitens der Platte drückt der auf ihr angebrachte Hebel 15, der sich beim Rechtsgang der Platte infolge der angedeuteten Feder an den `festen Anschlag iss angelegt hatte, gegen denn dreiarmigen Hebel 16, um ihn infolge des ortsfesten Anschlages. 1511 nur vorübergehend zu verschwenken.
  • Dadurch; wird einerseits die Taste ausgelöst, andererseits ein Dekadenwechsel wahlweise nach rechts oder links -eingeleitet, wie dies im Nachfolgenden näher erläutert wird. Unterhalb der Tastenreihe ist die mit den Winkelhebeln: 16 und 17 eine ein Gelenkviereck bildende Schiene 18 angeordnet, die beim Ausschwenken des dreiarmigen Hebels 16 die jeweils niedergedrückte Taste aufwärts treibt und zum Einrasten bringt. Zugleich ist eine durch ein Schaltorgan i9 auf »links, o, rechts« einstellbare Klappe 2o in: ihrer Längsrichtung bewegt worden, wodurch je nach der Stellung des Schaltorgans i9 die Steuerglieder a bis d, die in noch. näher erläuterter Weise zurAuswahl kommen, getroffen und verschoben oder aber auch nicht beeinflußt werden. Eine Verschiebung von cu bedeutet einen einmaligen Umlauf einer Schrauben spindel 21, hervorgerufen durch Schließung der zwischen ihr und ihrem Antriebsorgan vorgesehenen Kupplung Zia seitens des Hebels 22 bei gleichzeitigem Kontaktschluß am Kontakt 9 des Motorstromkreises.
  • Im Gegensatz dazu wird durch Verschiebung der Stange b ein Abheben einer mit der Schraubenspindel zusammenarbeitenden Schlittentransportmutter 23 veranlaßt. Im ersten Falle bewegt sich der Zählwerkschlitten motorisch von links nach rechts, im letzteren Falle, d. h. wenn die Schlitten@-transportmutter 23 von der Schraube 21 abgehoben ist, unter Federwirkung nach links. In; Stellung o des Schalthebels i9 befindet sich die Schiene 2o in neutraler Lage, in der der Schlitten, bzw. die seiner Verschiebung dienenden Organe unbeeinflußt bleiben. Dies ist z. B. für die Durchführung lediglich von Additionen oder Subtraktionen erforderlich:.
  • Nach jeder beendeten Multiplikation mit den Faktoren i bis. 5 wird also der Schlitten je nach der Stellung des Schalthebels i9 um eine Stelle nach rechts oder links oder überhaupt nicht geschaltet. Falls eine o im Multiplikator auftritt, ist die Nulltaste zu drücken, wodurch mittels deren Abschrägung o ebenfalls der Hebel 16 verschwenkt wird, um dem Schlitten die Bewegungsrichtung links oder rechts zu erteilen.
  • Handelt es sich darum, den Schlitten: um eine oder mehrere Dekaden zu verlagern, so werden nicht gezeigte Tasten (je eine für Rechts- oder Linksgang) niedergedrückt, die mittels der Stangen 24 oder 25 auf die Ansätze d , b' der Stangen a oder b treffen, mit derselben Wirkung, die die Klappe 2o, wie vorher beschrieben, ausübt. Die Anzahl der Schlittenschritte ist dabei abhängig von der Dauer der auf die beiden Schlittentransporttasten ausgeübten Drücke.
  • Die auslösbare Schlittentransportmutter 23., mit .der der Schlitten in geeigneter, nicht näher gezeigter Weise in Verbindung steht, ist als zweiarmiger um 23a verschwenkbarer Hebel ausgebildet, dessen unteres Ende Gewindegänge trägt. Das obere Ende ist als Schaltorgan 26 ausgebildet, das bei 26a eine Stange 27 gabelförmig umgreift, die ihrerseits als Schwinge, ebenfalls um 23a verschwenkbar, ortsfest gelagert ist. Mit ihr läßt sich in jeder beliebigen Schlittenlage die Mutter 23 aus- und einschalten. Um, zu ermöglichen, daß die Mutter beim Linksgang des Schlittens, während er dem Zuge einer Feder schrittweise folgt, in den geeigneten Gewindegang der Spindel einrasten kann:, ist eine gezahnte Schiene 28 vorgesehen (s. auch Fig. 3 und q.). Diese wird stets dann aus der Bahn des Schaltgliedes 26 entfernt, wenn die Spindel durch Auslösen des Kupplungshebels 22 einen Schlittentransport vornimmt. Mit. dem Riegel 22 steht nämlich durch die Zugstange 29 der um 30a bewegliche Auslösehebel 3o in Verbindung, der mit seinem oberen Ende die auschwenkbare Zahnstange 28 auslöst (Fig. i und 3).
  • Die vorstehend geschilderten.Arbeitsgänge werden für die Multiplikation mit den Faktoren i bis 5 bei nach rechts oder links gerichteten Schlittenschritten benötigt. Anders sind die Vorgänge bei der abgekürzten Multiplikation mit Faktoren6 bis 9 bei ebenfalls beliebigem Dekadenbeginn. Während bei Multiplikationen mit den Werten i bis 5 der gewählte Stellenschritt dem schrägen nach rechts oder links gerichteten Untereinanderschreiben beim schriftlichen Rechnen entspricht, das regelmäßige Schritte nach rechts oder links erfordert, ist beim abgekürzten Verfahren ein Vor- und Rückgang des Schlittens nötig.
  • Wenn z. B. ein Multiplikanid mit dem Multiplikator 9 multipliziert wird, zeigen sich laut nachfolgendem Beispiel i bei Rechts- und: Linksgang des Schlittens die zwei Bilder A und B, die vollständig miteinander übereinstimmen. Nach den Beispielen .A und B, in. welchen der Multiplikator einstellig ist, ist die Schlittenlage belanglos, und auch die Richtung, in der multipliziert werden soll, ohne Bedeutung. Immer muß der Schlitten, weil ja abgekürzt, also zuerst mit io zu multiplizieren ist, bei Beginn der abgekürzten Multiplikation eine Stelle höherer Ordnung einnehmen. In dieser ist eine Multiplikation nur mit i durchzuführen, und hinterher muß der Schlitten die ursprüngliche Dekade, jedoch in: Minuslage, wieder einnehmen, in der entsprechend dem Komplement subtrahiert wird.
  • Diese Vorgänge werden nachstehend näher beschrieben.
  • Wenn eine der Tasten 6 bis 9, z. B. die Taste 9, niedergedrückt wird, verschiebt sich die Schiene 3i, welche neben der bereits erwähnten in Fig. i schraffiert dargestellten Schiene 3 liegt, nach links, um durch den Stift 32 mittels des Hakens 33 den Kupplungshebel 22 auszurücken, wodurch Kontaktschluß am Kontakt 9 sowie eine Ankupplung der Schraubenspindel 21 an den Kraftantrieb hergestellt wird. Das Drehen der Schraubenspindel2i verursacht eine Verschiebung des Schlittens, und zwar nach Beispiel i in die 2. Dekade, nach Beispiel 2 in die. 3. Dekade. Bevor eine Schraubendrehung vollendet ist, *verschwenkt der Stift 34 der Kupplung Zia den Hebel 35, der nur dann; den Stift 36 des Hakens 33 trifft, wenn durch Einr stellung eines Wertes 6 bis 9 die Schiene 31, wie beschrieben, nach links gezogen ist. Beim Niederdrücken desß Stiftes 36 .seitens des Hebels 35 wird erstens der Haken 33 vom =Stift 32 abgehängt, so :daB eine Trennung zwischen. dem Haken 33 b.zw. dem Kupplungshebel 22 einerseits und der Einstellschiene 31; andererseits vorgenommen wird, derart, daß nach Vollendung des Schraubenumlaufes. der Kupplungshebel 22 wieder einfällt und dadurch der Antrieb, der Schraubenspindel wieder unterbrochen wird. Weil der Stift 36. auf dem Rücken, des Kupplüngshebels.7 des Schaltwerkes liegt, wird zweitens der Antrieb des Schaltwerkes eingerückt und gleichzeitig der Kontakt 9 geschlossen, und zwar .ebenfalls nur für eine Umdrehung. Auf diese Weise ist nach einem Schlittenschritt in die nächst höhere Dekade als; bei Beginn der Rechnung in dieser mit dem Wert: io multipliziert worden.
  • Die Einstellung einer der Tasten: 6 bis 9 bewirkt noch eine weitere Voreinstellung. Es verschwenkt nämlich der Stift 37 der Schiene 31 den Winkelhebel 38, um den Schaltarm 39 in 63 Bahn des um den Hebel 40 schwingenden Stiftes 41 zu stellen, wodurch zugleich eine Verbindung mit dem Winkelhebel 42 durch einen gabelförmigen Ansatz 39b am Schaltarm 39 hergestellt wird.
  • Kurz vor Vollendung einer einmaligen Umdrehung des; Schaltwerkes, nämlich der Multiplikation mit io, wird durch den Stift 43 der Schaltwerkskupplung 8 der Hebel 40 infolge einer an ihm vorgesehenen Wulst nach. links ausgeschwungen, =um dadurch erstens die Mutter 23 von der Schraubenspindel 21 durch Zug an der Stange 39 abzuheben; zweitens wird durch den Winkelhebel 42 der T-förmige Hebel :2 ausgelöst, so daß das Wahlorgan i, dem Zuge der Feder ra folgend" nach rechts -schnellt; drittens. wirddurch den Druck auf die Stange 6 der Kupplungshebel 7 betätigt, wobei das Wahlorgan, i bis, zur Beendigung - dier Multiplikation die Mutter ausgelöst sowie Kontakt 9 und die Schaltwerkkupplung8 eingeschaltet hält. Hierbei ist die Bedingung zu erfüllen, daß während der Multiplikation auch die Schaltstange 39 festgehalten bleibt. Wird* diess durch. den Hebel 40 nach links der Fig. i gezogen, so fängt sie sich an dem Haken 44 (Fig. 4) mit ihrem Ansatz 3.9a. In dem Augenblick, in dem die, Mutter 23 von der Schrauben Spindel 21 abgehoben wird, tritt das Schaltende 26 der- Schraubenmutter in die Verzahnung der .Schiene 45 (s. Figg. z, 3 und 4). Dies bedeutet: Der Schlitten' ist durch einen: auf ihn einwirkenden Kraftspeicher, i. B, eine Feder, aus der Pluslage einer 'Stelle höherer Ordnung in die Minuslage 'einer Stelle niedrigerer Ordnung gesprungen:, in welcher nunmehr die Multiplikation mit den. Komplementwerten (io-i, io-2 us:w.) vor sich geht.
  • Das beschriebene stets gleiche Spiel tritt immer .ein; ganz unabhängig von der vorher- bestimmten Schrittrichtung, des: @Schlfttens. Erst nach Beendigang der Multiplikation mit einer Stelle des Multiplikators entscheidet der vorher auf links, o oder rechts geschaltete Schalthebel i9 über die einzuschlagende Richtung der Schlittenschritte, die von den- bereits erwähnten Gliedern 15, 16, 2o u. a. augewählt und ausgeführt werden.
  • Während der einmaligen Drehung des Schaltwerkes zur Ausführung einer Multiplikation: mit io, die, wie beschrieben, durch den: Hebel 35 unter Zwischenschaltung des Stift-es 34 veranlaßt wird, behält die Platte i ihre Ruhelage, weil der T-förmige Hebel :2 bzw. dessen Nase 2a noch einrastet. Er wird erst in der, beschriebenen Weise bei der Multiplikation mit den Komplementwerten ausgelöst, worauf die Platte i nach rechts schnellt, um nunmehr, begrenzt durch eine der Tastern 6 bis 9, im ein bis vier Schritten durch die Stoßklinke io zurückgestellt zu werden. Dieses allmähliche Zurückstellern beginnt also immer erst dann, wenn mit den Komplementwerten multipliziert wird. Dabei ist durch Auslösen des T-förmigen Hebels 2; wenn dessen Stift 5 nach links schwenkt, die Klinke :4 samt Schiene 3 vermöge des Ansatzes 5 i mitgenommen, um, den Stift i i durch die Abschrägung 4a in den, Wirkungsbereich der Schaltklinke iü zu stellen,. Die durch Niederdrücken einer der Tasten 6 bis 9 verschobene Schiene 31 stellt durch den dreiarmigen Hebel 46 die Schiene d in die: Ebene von a, derart, daß. die Schienen a, und, b nebeneinanderliegen. Hierbei verdrängt ein Lappen 47 der Schiene d die Schiene b, so daß diese ausscheidet und durch Zug am Ansatz c' an deren Stelle die Schiene c tritt, derart, d'aß ein Wechsel der Schienen, c und d stattfindet. Je nach der Schaltung der Klappe 2o bzw. des Hebels i9 wird nunmehr entweder der Kupplungshebel 22 betätigt oder die Mutter 23 ausgeschieden, was zur Folge hat, daß der Schlitten nach jeder . Teilmultiplikation nach rechts oder links geschaltet wird.
  • Zunächst sei der Schlittenlinksgang beschrieben. Bei Schaltung des Hebels i9 auf links. kann, wie geschildert, der Schlitten dem Zuge seiner Feder nur dann folgen, wenn die' Schiene c, die ja an die Stelle von b getreten ist, von der Klappe 2o getroffen wird, in welchem Fall der mit ihr verbundene Hebel 52 die Schlittentransportmutter 23 von der Schraubenspindel 21 abhebt, wobei das Schaltende 26 in der Subtraktionslage der Verzahnung 45 liegt.
  • Es wurde erwähnt, daß die Mutter so lange im abgehobenen Zustande verharrt, bis der Haken 44 ausgelöst ist, was bei Schaltung links folgendermaßen vor' sich geht: Nach der, letzten Schaltwerksdrehung,. die ein Komplementwert in der Subtraktionslage bedingt, und demzufolge nach dem letzten Schritt der Platte i wird die Stange c in geschilderter Weise verschoben. Mit dieser Stange c steht der zweiarmige Hebel c' in Verbindung, dem wiederum die Stange 514. angelenkt ist, deren Ansatz 54' hinter eine Umlappung des Hakens 48 greift (s. Fig. 1, 4, 4a). Dieser Haken sichert die Lage einer unterhalb der Zahnschiene 45 liegenden Schiene 53 und damit die Lage der Schiene 45 selbst, derart, daß das in letztere eingetretene Schaltende 26 der Schlittentransportmutter aufgehalten wird und somit auch der Schlitten einstweilen der Wirkung seiner Feder nicht folgen kann. Nach erfolgter Rückstellung der Platte i wird nun der Haken 48 ausgelöst, so daß der Schlitten samt den Zahnstangen 45 und 53 nach links fährt bis der ortsfeste Anschlag 49 den Weg begrenzt. Er begibt sich am Ende einer Rechnung bei vorbestimmter Richtung sonach um 11/z Zahn in bezug auf die Zahnstange 28 in die Pluslage einer niedrigeren Dekade. Auf dem. Wege zum Anschlag 49 löst ein Stift 5o der Schiene 53 den Haken 44 aus, der seinerseits als Verriegelung für die Stange 39 diente, was zur Folge hat, daß die Stange 39 sich wieder nach rechts bewegt und dadurch die Mutter 23 wieder mit der Schraubenspindel 21 in Eingriff kommt.
  • Bei einer Stellung des Hebels ig auf rechts geht die Multiplikation mit 9 (io-i) im gleichen Spiel vor sich. Wenn aber die letzte Schaltwerksdrehung zur Abrechnung des Komplementwerts erledigt ist und die Platte i ihren letzten Schritt zurücklegt, werden nunmehr die Steuerstangen a und d, die ja, wie erinnerlich, bei Einstellung von Werten 6 bis 9 durch den Winkelhebel 46 in den Bewegungsbereich der Klappego gekommen waren, von dieser getroffen. Das bewirkt einerseits einen Umlauf der Spindel 2ii, da der Kupplungshebel 22 mit der Stange a verbunden ist und andererseits ein Verschieben; des Steuerhebels d, der mit der Schiene d' in Verbindung steht. Ein Ansatz 54L an der gelenkig verbundenen Stange 54.9 löst den Haken; 48 unmittelbar aus, wobei ein Vorsprung 53a der Zahnstange 53 in die Bahn eines weiteren Ansatzes; der Stange 54a getreten ist, um den unter Wirkung der Schlittenfeder erfolgenden Schlittenschritt in die Pluslage der niedrigeren Dekade abzufangen, in welcher nunmehr die Mutter 23 einrastet.
  • Weil zur gleichen Zeit die Schraube 21 ihre Drehung beginnt, wird der Schlitten -durch diese Drehung in die nächsthöhere Dekade gestellt, worauf die Rechnung beendet und die Maschine ohne weiteres für eine beliebige andere Aufgabe vorbereitet ist.
  • Beim Abheben der Mutter 23 von der Spindel 21 legt sich deren Schaltende in die Verzahnung der Zahnstange 45 und dadurch wird eine Verschiebung des Schlittens durch die auf ihn einwirkende Feder verhindert.
  • Um dem Schlitten auch in diesem Zustande einen ungehinderten Weg zu gestatten, nimmt die auf der Zahnstange 53 schwingend angeordnete Zahnstange 45 an; den Schwingbewegungen des Hebels 52 teil. Dieser steht durch die Lenkstange 55 (Fig. 2) mit der Zahnstange 45 in Verbindung, um dann auszuweichen, wenn von Hand die Links-Taste und mittels der Stange c eine Schlittenverschiebung über mehrere Stellen hervorgerufen werden soll, die bei schrittweisem Schalten, durch die Zahnstange 28 geregelt wird. Der Deutlichkeit halber sei noch erwähnt, daß die Kupplungen 8 und 21a Eintourenkupplungen beispielsweise, der Klemmrollentype darstellen, die selbsttätig nach einer Umdrehung die Ankupplung unterbrechen, es sei denn, daß ihre Kupplungshebe17 bzw. 22 für die Dauer einer Mehrzahl von Umdrehungen, im abgehobenen Zustand gehalten werden. Dies letztere ist z. B. beim Hebel 7 dann der Fall, wenn entsprechend der @@'ertigkeit der gedrückten Taste i bis 9, also einer Stelle des Multiplikators der Multiplikand in das Zählwerk der Maschine hineingedreht wird. Mehr als eine Umdrehung der Schraubenspin&l a1 ist dann: möglich, wenn der ihr zugeordnete ILuppluii@gsh ebel22 für Zwecke eines rechtsgängigen Schlittenganges. durch Druck auf die mit der Stange ,_ verbundene Taste längere Zeit im abgehobenen Zustand gehalten wird. Die beiden Kupplungsheb-e17 und 22 stehen; unter Federwirkung je einer nicht gezeigten Feder, die bestrebt sind,, diese Hebel in der in Fig. i gezeigten Lage zu halten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verkürzt rechnende Rechenmaschine mit selbsttätiger Schlittenbewegung am Ende jeder Teilrechnung, dadurch gekennzeichnet, daß, die Mittel (16, 19, 20,a bis. d, 22,.23) zur Steuerung und/oder zur Erzeugung der Schlittenr bewegung derart ausgebildet, z. B. umsteuerbar sind, daß sie im Zusammenwirken mit den die verkürzte Rechnung ermöglichenden Einrichtungen (1, 31) der Maschine die Durchführung ein und derselben Rechnungsart mit ihrer Richtung nach voneinander verschiedenen, z. B. entgegengesetzten Schlittenbewegungen gestatten. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Schaltorgan (ig), dessen von Hand vor Beginn einer Rechnung oder selbsttätig im Zuge eines Maschinenganges bewirkte Einstellung dafür maßgeblich ist, ob der Schlitten in Durchführung der verkürzten Rechnung selbsttätig nach rechts oder nach. links läuft. 3. Rechenmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Schaltorgan (ig) gegeneinander vertauschbare Steuer-.glieder (2o; a bis, d) zur Auswahl kommen, die je nach der getroffenen Auswahl eine von mehreren Kraftquellen zur Erzeugung der Schlittenbewegung wirksam werden lassen. 4. Rechenmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nach. Abrechnung einer Stelle einer Rechnungsgröße, z. B. eines Multiplikators, Mittel (1, 15 bis 18, 20, a bis d) wirksam werden, die außer der nach Maßgabe der Stellung des Schaltorgans (ig) stattfindenden: Schlittenverschiebung die Rückstellung, der jeweils gedrückten Taste eines. Multiplikatorwahltastensatzes veranlassen. 5. Rechenmaschine nach Anspruch. i bis, 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der die Schlittenbewegung steuernden Mittel (a bis d) durch ein von, den Tasten entriegeltes, die Anzahl der Umdrehungen des Schaltwerkes bestimmendes Wahlorgan (i) vorgenommen wird, das in bekannter Art nach Drücken: einer Werttaste schrittweise in seine Ausgangslage zurückgestellt wird. 6. Rechenmaschine nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß. beim Drücken bestimmter Tasten (6 bis 9) Mittel (3i) wirksam werden, die den Schlitten zwecks Durchführung .einer Multiplikation mit io in eine Stelle höherer Ordnung bringen und erst hiernach die nach Maßgabe der Stellung des Schaltorgans (i9) die Richtung des Schlittenganges bestimmenden Mittel (m bis d) zur Wirkung kommen. 7. Rechenmaschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen der Rechnungsgrößen in die Maschine zwei Gruppen (i) bis 5, 6 bis 9) von Tasten vorgesehen sind, die die Bewegung eines allen Tasten gemeinsam zugeordneten beweglichen Wahlorgans (i) begrenzen, nachdem -beim Drücken einer Taste der einen Gruppe (i bis 5) zwecks Einleitung des Rechenvorganges das Wahlorgan sofort freigegeben wurde, oder nachdem beim Drückern einer Taste der anderen Gruppe -(6 bis 9) .erst eine Schlittenbewegung und dann =- die- Freigabe des Wahlorganss (i) stattgefunden hat. 8: Rechenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Tastengruppe (i bis 5) ein Schaltorgan (3) zugeordnet ist, das nach Drückern einer Taste erstens das Wahlorgan freigibt, zweitens das Schaltwerk und damit eine schrittweise Rückschaltung des .Wahlorgans sowie drittens denn Kraftantrieb (mittels Kontakt 9) in Gang setzt. 9. Rechenmaschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (34, 35, 36) vorgesehen sind, die nach Verstellung des Schlittens ins einer Richtung, z. B. in eine höhere Dekade, den Schaltwerksantrieb für nur eine Umdrehung einschalten oder nicht, je nachdem, ob vorher eine Taste der Gruppe 6 bis 9 oder eine Taste der Gruppe i biSi 5 niedergedrückt wurde. io. Rechenmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, laß kurz vor Vollendung der einen Schaltwerksumdrehung (Multiplikation, mit 1o) Mittel (39, 40, 44) wirksam werden, die eine Bewegung des Schlittens aus der Pluslage einer Stelle höherer Ordnung in die Minuslage einer Stelle niederer Ordnung herbeiführen, in der die Multiplikation der Komplementwerte vor sich geht, und selbsttätig daran anschließend nach Maßgabe des Schaltorgans (i9) eine Schlittenverschiebung nach rechts oder links stattfindet. ii. Rechenmaschine nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerorgane (a bis d) für Schlittenbewegungen nach der einen Seite unter Abtrennung des Schlittens vom Kraftantrieb einen Kraftspeicher, z. B. eine Feder, auslösen, während für Schlittenbewegungen nach der anderen Seite die Steuerorgane (c11 biss d) eine Schlittentransportmutter (23) steuern, die zeitweise mit einer über eine Eintourenkupplung (2i11) kraftgetriebenen Schraubenspindel (2i) in Eingriff kommt. 1.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (7, 34, 35, 36) vorgesehen sind, die im Verlauf einer Drehung der Schraubenspindel das Schaltwerk (8) der Rechenmaschine nur dann in Gang setzen, wenn vorher eine der Tasten: der einen Tastengruppe (6 bis 9) gedrückt wurde. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 558 625, 492 236; schweizerische Patentschrift Nr. 1899o7:
DED3421D 1939-01-21 1939-01-21 Rechenmaschine fuer die vier Grundrechnungsarten Expired DE866268C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916475C (de) * 1941-02-02 1954-08-12 Archimedes Glashuetter Rechenm Rechenmaschine mit einer verkuerzt arbeitenden Multipliziereinrichtung
DE974959C (de) * 1951-10-09 1961-06-15 Hamann Rechenmaschinen Ges Mit Einrichtung zur motorischen Schlittenverschiebung fuer Rechenmaschinen

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