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Rechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf vorzugsweise motorisch
angetriebene Rechenmaschinen, mit denen sich alle vier Grundrechnungsarten durchführen
lassen. Sie stellt sich u. a. zur Aufgabe, bei derartigen Maschinen in vorteilhafter
Weise und unter Verwendung besonders einfacher Mittel eine Faktorenumformung zu
ermöglichen, wie sie z. B. für die abgekürzte Multiplikation erforderlich sein kann.
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Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß beim Eintragen eines
Wertes in eine Dekade Mittel wirksam werden, die eine zusätzliche Verstellung der
Wertaufnahmeglieder dieser Dekade bewirken zum Zwecke, durch diese Verstellung andere
Schaltvorgänge, z. B. eine Beeinflussung der Nachbardekaden, hervorzurufen. Im Gegensatz
zu bekannten Maschinen mit Umrechnung der Faktoren werden dabei die Wertaufnahmeglieder
um einen vom Wert der einzutragenden Zahl gänzlich unabhängigen Betrag zusätzlich
verstellt, und zwar vorteilhaft in mehr als einer Phase.
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Mit Rücksicht auf die Aufgabenstellung die Multiplikation verkürzt
durchführen zu können, sind die Mittel zur Hervorrufung einer zusätzlichen Verstellung
der Wertaufnahmeglieder dem Multiplikatoreintragwerk zugeordnet, und zwar in der
Weise, daß durch die zusätzliche Verstellung beim Eintragen' eines Wertes gleich
oder größer als 5 in an sich zum Zwecke der abgekürzten Multiplikation bekannter
Weise eine Erhöhung der nächsthöheren Dekade um i bewirkt wird, während beim Eintragen
eines Wertes kleiner als 5 die zusätzliche Verstellung keine solche Erhöhung hervorruft.
Der Betrag, um den die Wertaufnahmeglieder zusätzlich verstellt werden, ist bei
einem in io Einheiten unterteilten
Wertaufnahmeglied auf vorzugsweise
2 X 5 Einheiten bemessen. Bei der Verwendung der bekannten in io Einheiten unterteilten
Ziffernrollen beträgt die zusätzliche Verstellung demnäch eine volle Umdrehung.
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Leim Eintragen gewisser Werte in eine bestimmte Dekade wird nach einem
besonderen Merkmal der Erfindung eine in bekannter Art wirksame Zehnerschaltung
hervorgebracht, und zwar in der Weise, daß beim Eintragen eines Wertes gleich oder
größer als 5 durch Hinzufügen der ersten 5 Schalteinheiten zufolge der Zehnerschaltung
die :Nachbardekade um eine Einheit erhöht und durch die weiteren 5 Schalteinheiten
die Einstellung des Wertaufnahmegliedes der betreffenden Dekade berichtigt wird,
während beim Eintragen eines Wertes kleiner als 5 das Hinzufügen der 2 X 5 Schalteinheiten
keine Zehnerschaltung bewirkt.
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Die Mittel zur Hervorrufung einer zusätzlichen Verstellung der Wertaufnahmeglieder
sind bei Maschinen, bei denen die Zählwerke in Ausführung der Multiplikation oder
Div ision vor dem die Zählwerke antreibenden Schaltwerke hin und her gleiten, an
einem zwischen den Werteinstellgliedern, z. B. einem Tastenfeld, und den Zählwerken
vorgesehenen Schaltklinkentriebwerk angeordnet und bestehen im wesentlichen aus
einer die Schaltklinke des Triebwerkes steuernden Kurvenscheibe. Sie besitzt. drei
die Schaltung der Wertaufnahmeglieder. ermöglichende Steuerabschnitte, von denen
zwei, darunter ein der Zehnerschaltung dienender, in bekannter Art durch Abblendorgane
beeinflußbar sind, der dritte hingegen nicht. Von diesen drei Steuerabschnitten
wird der eine Zehnerschaltung bewirkende Steuerabschnitt einer Dekade von der vorhergehenden
Dekade aus derart beeinflußt, daß sein Abblendorgan bei jedem Umlauf der Hauptwelle
in eine die Weiterschaltung ermöglichende Lage gebracht wird. Ob trotz dieser Beeinflussung
eine Weiterschaltung aber tatsächlich stattfindet, hängt davon ab, welcher Wert
in der vorhergehenden Dekade eingetragen wurde.
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Weitere Erfindungsmerkmale sind in der nachstehenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Als Ausführungsbeispiel ist eine motorisch
angetriebene Maschine gewählt.
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Von den Abbildungen stellen dar: Abb. i eine Vorderansicht der Maschine
bei teilweisem Schnitt, Abb. 2 bis .I Teile eines Differentialgetriebes, mit dem
der =Motor abwechselnd an die Einrichtung zum Verschieben des Schlittens und an
die Hauptwelle der :Maschine zur Durchführung der eigentlichen Rechenoperation gekuppelt
werden kann, Abb. 5 eine Draufsicht auf das Zählwerk in der Ruhelage, Abb. 6 eine
Draufsicht auf das Zählwerk in einer Arbeitslage, Abb. ; eine Draufsicht auf den
Führungsrahmen und die Transportvorrichtung für den Schlitten, und zwar bei weggenommenem
Schlitten, Abb. S bis 15 das Schaltwen:.
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Abb. 16 bis i9 Glieder zur Regelung de: Schlittenvorschubes, Abb.2o
bis 22 den Hauptschalthebel der Maschine in verschiedenen Stellungen, Abb. 23 und
2d. zwei verschiedene Lagen der Transportmutter, Abb. 25 die Mittel zur Ein- und
Ausschaltung des Motorstromkreises bei Kapazitätsüberschreitung und nach beendeter
Rechnung, Abb. 26 bis 39 Teile des Umdrehungszählwerkes, das gleichzeitig Ouotientenanzeigewerk
ist. Die Hauptteile Die Rechenmaschine besteht aus sechs Hauptteilen, dem Wechselgetriebe
A (Abb. i). dem Schaltwerk B, dem Multiplikatoreinstellwerk C, dein Sockel D, in
welchem Getriebeteile für den selbsttätigen Gang untergebracht sind, dem Zählwerk
E, das in bekannter Weise in seiner Längsrichtung gegenüber dem Schaltwerk B verschiebbar
ist, und dem Antriebsmotor F (Abb. 7). Der Steuerhebel ; 5 (Abb. 7) kann auf -l-
H, - 1I, D, A, S eingestellt werden, je nachdem, ob eine positive
oder negative Multiplikation, eine Division, Addition oder Subtraktion erfolgen
soll. Das Zählwerk E (Abb. i) ist nach links und rechts verschiebbar vor dein Schaltwerk
Bund dem Multiplikatioreinstellwerk C angeordnet. Das Wechselgetriebe A befindet
sich auf der rechten Seite der Maschine. Der Elektromotor F (Abb. 7) dient zum gesamten
Antrieb der Maschine. Das Schaltwerk B Das Schaltwert: B mit seinen auf einer gemeinsamen
Achse angeordneten Schaltgliedern zur Einstellung des Summanden, lfultiplilanden,
Subtrahenden und Dividenden kann beliebig ausgebildet sein. Für die vorliegende
Ausführungsform der Erfindung ist ein Schaltwerk ähnlich dem in Abb. S bis 15 dargestellten
gewählt, bei dem in bekannter Weise durch Zusammenwirken einer festen Scheibe 97
und einer damit konaxialen einstellbaren Scheibe ioi mehr oder weniger Zähne am
Innenumfang eines Zahnrades 5 freigelegt werden, das daher von einer um die Achse
49 umlaufenden und von ihr angetriebenen Klinke io2 erfaßt wird und demzufolge ein
Ziffernrad 12 um so viel weiter
schaltet, wie es die jeweilige Stellenziffer
der mittels des Hebels 4o eingestellten Zahl erfordert. Die feste Scheibe 97 (Abb.
8, 9, 15) wird durch den. der Zehnerschaltungdienenden Hebel 98 gegen Drehung gesichert.
Das mit dem Hebel 4o verbundene Segment ioi verdeckt teilweise die Aussparung ioo
der Scheibe 97, je nach der Größe des durch den Hebel q.o eingestellten Wertes.
Teils auf dem Rande der feststehenden Scheibe 97, teils auf dem des Segmentes ioi,
-die beide den gleichen Radius haben, läuft die Rolle der unter Federung stehenden
Mitnehmerklinke io2. Diese ist mit der Mitnehmerscheibe 103 (Abb. ii) verbunden,
die auf der Antriebsachse 49 verkeilt ist. Bei der Drehung der letzteren läuft also
die Mitnehmerklinke io2 um. Wenn dabei ihre Rolle in die Aussparung ioo gleitet,
legt sich die Spitze der Mitnehmerklinke io2 in die Innenverzahnung des Rades 54
und verstellt es um den der Länge der Aussparung ioo entsprechenden Betrag.
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Den Zahnrädern S4entsprechen inAbb. i, 5,6
die Zahnräder i des
Schaltwerkes B. Sie übertragen ihren mehr oder weniger großen Antrieb auf Zwischen-
oder Wenderäder 2. Letztere sowie die Haupträder i selbst wirken in bekannter Art
auf die Zahnräder 18 des Zählwerkes E, je nach der Stellung des letzteren, ein.
In Abb. i steht das Zählwerk E in der äußersten Rechtslage, von wo aus es seinen
Arbeitsweg beginnt, und es sind die rechts liegenden Räder 18 desselben mit den
Rädern :2 des Schaltwerkes B gekuppelt, während die links liegenden Räder 53 weder
mit den Rädern i noch mit den Rädern 2 des Schaltwerkes gekuppelt sind. Die links
liegenden Räder 53 gehören im besonderen zu dem Umdrehungszählwerk i i, das einen
Teil des Zählwerkes E bildet,. und wirken bei Einstellung des abgekürzten Multiplikators
mit den Rädern 5q. des Einstellwerlaes C und außerdem noch mit den Klinken
1,3, 116 des Schaltwerkes B zusammen. Das Wechselgetriebe A Die Schaltwerkachse
49 steht in starrer Verbindung mit der Achse 3 des Wechselgetriebes A (Abb. i).
Das WechselgetriebeA ist ein Differentialgetriebe und erhält durch die Schnurscheibe
4 seinen Antrieb vom Motor F (Abb. 7). Die Schnurscheibe 4 ist frei drehbar auf
der Achse 3 angeordnet. Mit der Achse 3 fest verbunden ist das Lagergehäuse 5 zweier
Planetenräder (Abb. 2). Die Gegenräder derselben sind einerseits ein mit der Schnurscheibe
3 fest verbundenes Kegelrad, andererseits ein lose um die Achse 3 drehbares Kegelrad,
das fest mit einer Scheibe 6 verbunden ist. Wenn bei umlaufender Schnurscheibe4
die Scheibe6 festgehalten wird, so dreht sich in gleicher Richtung wie die Schnurscheibe
4, jedoch mit halber Geschwindigkeit, auch die Scheibe 5 und treibt die Achse 3
sowie 49 an. Wird dagegen die Scheibe 5 festgehalten, so dreht sich beim Umlauf
der Schnurscheibe 4 die Scheibe 6 mit derselben Geschwindigkeit wie letztere, aber
in entgegengesetzter Richtung. Diese Drehungen der Scheibe 6 werden durch eine geeignete
Übersetzung auf die Schraubspindel io übertragen, deren Aufgabe es ist, mittels
der Transportmutter 2.4 das Zählwerk E von rechts nach links aus einer Dekade in
die nächste zu befördern.
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Die Umwechselung des Antriebes wird durch den Aufhalteriegel7 (Abb.
i) vorgenommen, welcher zwischen den beiden Scheiben 5 und 6 pendelnde Bewegungen
ausführt und entweder die .eine oder die andere Scheibe sperrt. Die Scheibe 5 besitzt
zu diesem Zweck an ihrem Umfang eine Kerbe 8, in die der Aufhalteriegel7 in seiner
Linkslage zufolge einer -Federung sich einlegt. Andererseits trägt die Scheibe 6
einen Vorsprung 9 (Abb. 4), hinter den der Aufhaltet riegel 7 in seiner anderen
Lage (Rechtslage) sich einlegt. Abb. r zeigt beide Sperrlagen des Riegels 7. Dieselben
«-erden in später zu beschreibender Art durch eine Schiene 38 geregelt: Mit den
beiden Stellungen 'des Riegels 7 wechseln also der Schaltwerksantrieb und der Zählwerkstransport'
miteinander ab. Dabei findet kein Stillstand der ständig in, gleicher Richtung angetriebenen
Maschine statt, bis die ganze Rechnung beendet ist. Das Zählwerk E und Umdrehungszählwerk
ii In den Schaulöchern i i" des Zählwerkes E wird in bekannter Art der von der Maschine
gebildeteOuotient und ferner der umgeformte Multiplikator angezeigt. Der Multiplikator
wird auf später' zu beschreibende Weise in das Werk i i gebracht, dessen Einzelteile
und verschiedene Stellungen in Abb.26 bis 39 dargestellt sind. Die Ziffernräder
12 (Abb.26), welche je einer Stelle des Multiplikators zugeordnet sind, sind in
bekannter Weise auf einer gemeinsamen Achse lose drehbar. Mit jedem Ziffernrad 1.2
steht erfindungsgemäß eine Scheibe io8 durch Zahnräder derart in Verbindung, daß
die Scheibe io8 sich um gleiche Winkel wie die Ziffernräder i2 drehen. Diese Scheiben
io8 sitzen ebenfalls auf einer gemeinsamen Achse. Jede Scheibe io8 hat außer anderen
Ausschnitten einen Ausschnitt 114, der nach unten gekehrt ist, wenn das zugehörige
Ziffernrad 12 im Schauloch die \u11 zeigt. Befinden sich in
sämtlichen
Schaulöchern Nullen, so sind alle Ausschnitte 114 der Scheiben io8 nach unten gekehrt
und liegen in einer Geraden. Das gesamte Zählwerk E kann alsdann frei nach links
und rechts verschoben werden. Unterhalb der Scheiben ioß ist im Sockel D eine Schiene
15 (Abb. 7) derart gelagert, daß sie in der Längsrichtung um einen geringen Betrag
nach rechts und links verschiebbar ist. Sie trägt die beiden ein- und ausschaltbaren
Anschläge log, iio (Abb. 7,.26 bis 3g). Diese Anschläge sind so ausgebildet, daß
sie bei nicht auf Null stehenden Rädern 1:2 dem Verschieben des Zählwerkes E nach
rechts keinen Widerstand bieten, sondern ausweichen, dagegen die Verschiebung des
Zählwerkes E nach links verhindern, indem dann die betreffende Scheibe io8 in der
verschobenen Lage sich gegen den betreffenden Anschlag log bzw. iio legt (Abb. 27,
33> 37). Wenn die Anschläge log, iio in der Stellung nach Abb. 30 oder 37 stehen,
ist das Zählwerk E in einer Stellung gemäß Abb.6, wo seine Räder 18 mit den Zahnrädern
i kämmen (Additionslage). In dieser Lage kann die Klinke 113 (Abb. i) in die Räder
53 des Werkes i i eingreifen. Stehen dagegen die Anschläge log, i io in der Lage
nach Abb. 27 oder 33, so ist das Zählwerk Ein einer Lage nach Abb. i, wo die Räder
i8 mit den Wenderädern 2 kämmen (Subtraktionslage). In dieser Lage kann die Klinke
116 in die Räder 53 des Werkes ii eingreifen. In der Ruhelage (Abb. 5) des Zählwerkes
E sind die Zwischenräder 18 weder mit den Haupträdern i noch mit den Wenderädern
2 des Schalt-,verkes B in Eingriff. Ein Eingriff der Klinken 113, 116 in die Räder
53 kommt bei dieser Stellung nicht in Frage.
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Der Vorschub des Zählwerkes E von rechts nach links zwecks Multiplikation
geschieht durch die Spindel io und die Transportmutter 24. (Abb. 1, 7), deren Ausschnitt
23 (Abb. 7) den Ausleger 22 (Abb. i) des Zählwerkführungsrahmens aufnimmt, in folgender
Weise: Die Transportmutter :24 (Abb. 1, 3, 7, 23, 2d.) übergreift die Spindel io
nur zur Hälfte (Abb. 23, 2d.) und ist daher ein- und ausschaltbar. Abb.23, 24 zeigen
ihre beiden Lagen. Sie wird auf der Stange 25 (Abb. 7) geführt und umgreift mit
eiliem Ausschnitt die Stange 26 (Abb. 23, 2:1), die mit den Armen =7, 28 eine Schwinge
bildet (Abb. 3,7).
Die Mutter 2-. macht also die Schwingungsbewegung mit,
ohne daß der Ausleger 22 dabei stört. Die Arme 27, 28 der Schwinge sind mit der
Stange 25 fest verbunden. Der Arm 28 der Schwinge besitzt einen -Ansatz 28,t, durch
den er im Ruhezustand der Maschine von dem Anschlag 28 b, gehalten wird (Abb. 7,
23, 2:1). Der Arm 27 der Schwinge besitzt ebenfalls einen Ansatz. der am Ende eine
Rolle 30 (Abb. 3, 7) trägt. In der Ruhelage der Maschine liegt diese Rolle 30 in
der Ebene der Doppelexzenter 31 der `'Pelle i o. Im Ruhezustand der Maschine ist
die Mutter 2.1 in der ausgelösten Lage und links an der Nabe des Armes 27 der Schwinge,
wie Abb. 7 zeigt.
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Das Zählwerk E schnellt unter der Wirkung einer Feder ig (Abb. 6)
von links nach rechts, wenn der Riegel 20 (Abb.5, 6) ausgelöst wird, der sich gewöhnlich
einerseits in einen Schlitz des Sockels, andererseits in einen Schlitz 21 des Führungsrahmens
des Zählwerkes E legt. Bei der Bewegung nach rechts trifft zuletzt die Mutter 2.1
die Nahe des Armes 28 (Abb. 7). Hierdurch wird die Schwinge 25, 26, 27, 28
etwas nach recht: gedrückt, wobei ein als Puffer gestalteter Federbolzen -2g den
Schlag auffängt. Zugleich tritt die Rolle 3o aus der Bahn der Exzenter 31, und der
Ansatz z8,1 löst sich von dem Anschlag 28b. Nunmehr drückt der unter Federung stehende
Hebel 32 (Abb. ; ) einen mit der Stange 25 verbundenen Arm 33 hoch und dadurch die
Mutter 24. auf die Spindel io nieder, die nunmehr, sobald sie in Umlauf kommt, die
Mutter 2,I und dadurch das Zählwerk E nach links verschiebt.
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Bei Beginn des Weges nach rechts stellt das Zählwerk E den Kontakt
für einen elektrischen Strom her, indem eine an dem Hebel 35 (Abb. 7) angebrachte
Rolle 36. die gewöhnlich aus der im Führungsrahmen des Zählwerkes E angebrachten
Aussparung 3.1 heraustritt, niedergedrückt wird und die Kontaktfedern 37 aufeinanderlegt.
Infolgedessen wird der Motor F eingeschaltet und die Schnurscheibe :1 in Drehung
versetzt. Da die Scheibe 5 des Differentialgetriebes gesperrt ist, dreht sich die
Scheibe 6. Hierdurch kommt die Spindel io in Umlauf und verschiebt die Mutter 24
samt dem Zählwerk E so weit nach links, bis die erste Scheibe io8, die keinen Einschnitt
114. nach unten richtet, sich gegen den einen oder anderen Anschlag log bzw. i io
(Abb. 7, 27) legt. Durch den Druck der Scheibe io8 wird die Stange 1,5 (Abb. 7)
etwas nach links gedrückt und demzufolge der Hebel 38 (Abb. 7), der sich gegen das
untere Ende des Halteriegels 7 stützt, nach links gelegt, wobei er den Riege( ;
(Abb. i) nach rechts legt. Dadurch wird die Scheibe 5 frei und nunmehr die Scheibe
6 gesperrt, so daß jetzt die Spindel io und das Zählwerk E stillstehen, dagegen
das Schaltwerk B durch die weiterlaufende Welle .1i angetrieben wird.
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Die Anzahl der Drehungen des Schaltwerkes B muß bei der Multiplikation
abhängig sein- von dem Wert, den die jeweilig
wirksame Multiplikatorstelle
anzeigt. Nach jeder Umdrehung der Schaltwerkwelle 49 wird daher das Ziffernrad i2
des Umdrehungszählwerkes i i durch das Rad 53 und die Klinke i 13 bzw. 116 (Abb.
i) um eine Einheit verstellt, bis die Null im Schauloch iia erscheint. In dieser
Stellung tritt der Ausschnitt 114 (Abb. 26) des Rades io8 dem Anschlag rög bzw.
iio gegenüber, wodurch die Stange 15 ihren Halt verliert. Die Stange 15 und der
Hebel 38 werden daher durch die Feder 39 (Abb. 7) nach rechts zurückgezogen
und somit der Halteriegel 7 (Abb. i) nach links zurückgelegt. Er legt sich auf den
äußeren Ring der Scheibe 5 und fällt schließlich, wenn das Schaltwerk B die Umdrehung
vollendet hat, in die Kerbe 8 ein. Da nunmehr die Scheibe 6 wieder frei und die
Scheibe 5 gesperrt wird, beginnt die Spindel io von neuem ihren Umlauf und verschiebt
das Zählwerk nach links, bis eine folgende Scheibe io8 sich gegen einen der Anschläge
iog bzw. iio legt. Das Spiel wiederholt sich, bis die letzte rechts liegende Multiplikatorstelle
in den Schaulöchern i i" auf Null zurückgestellt ist.
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Beim Auftreten von Nullen im Multiplikator «-erden die Anschläge iog,
iio überhaupt nicht getroffen und findet kein Umlegen des Halteriegels 7 und kein
Aufhalten der Zählwerke statt.
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Nachdem das Zählwerk E die letzte Stelle links erreicht und die Rechnung
beendet hat, wird es noch so weit nach links befördert, daß es seine Ruhelage (Abb.5)
vor dem Multiplikatoreinstellwerk C wieder erreicht. Dabei schlägt die Mutter 24
(Abb. 7) gegen die Nabe des Armes 27. Infolgedessen wird die Schwinge 25, 26, 27,
28 nach links zurückgedrückt und die Rolle 3o wieder in die Bahn der Doppelexzenter
31 geschaltet. Diese Exzenter drehen sich mit der Spindel io und bringen
nunmehr die Schwinge zum Kippen. Die Mutter 24 wird also ausgelöst und weiterhin
durch den Anschlag 28b (Abb. 24) in der ausgelösten Lage festgehalten. Das Zählwerk
E steht jetzt in der Ruhelage nach Abb. 5. Zwecks Sicherung der Rechts- und Linkslagen
der Schwinge 25, 26`, 27, 28 ist das umgebogene Ende des Armes 33 (Abb. 7), mit
dem er auf dem Hebel 32 liegt, mit zwei Kerben versehen.
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Bei dem zusätzlichen Schub nach links ist auch die Aussparung 34 (Abb.
22) des Zählwerkrahmens wieder über die Rolle 36 getreten, so daß der während der
ganzen Rechnungsdauer niedergedrückte Hebel 35 den Kontakt 37 auseinanderfedern
läßt und den elektrischen Strom für den Motor F ausschaltet. Die Maschine steht
jetzt still und ist für eine neue Benutzung bereit. In dieser Lage (Abb. 5) greifen
die Zwischenräder 53 des Umdrehungszählwerkes i i in die Antriebsräder 54 des Multiplikatoreinstellwerkes
ein.
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Das Multiplikatoreinstellwerk C Das Einstellen eines Multiplikators
in den Schaulöchern i i, erfolgt nicht unmittelbar an den Ziffernrädern 12 (Abb.
i), sondern durch das Einstellwerk C, welches hier ähnlich dem Schaltwerk B durchgebildet
ist und mittels der Hebel 40a (Abb. i) eingestellt wird. Sind alle Hebel 4o" eingestellt,
so wird die Taste 41 (Abb. i) niedergedrückt, deren unteres Ende dabei einen Kontakt
4.3 (Abb. 7) für den Motor F schließt, der nunmehr die Welle io zunächst behufs
Eintragung des Multiplikators in Umlauf setzt.
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Auf dem linken Ende= der Spindel io, ist nämlich eine Klemmkupplung
44 (Abb. i, 7) befestigt, die in bekannter Art die Spindel io mit dem Zahnrad 4.6
kuppelt, wenn der aus dem Kupplungsgehäuse 44 ragende Arm 47 von dem Arm 42 beim
Niederdrücken der Taste 41 freigegeben wird. Dabei vollführt das Zahnrad 46 jedesmal
2 Umdrehungen, die durch die Zwischenräder 48, So (Abb. i) in eine Umdrehung der
Antriebsachse 49 umgesetzt werden. Kurz vor vollendeter Umdrehung des Rades 48 drückt
der an ihm befestigte Stift 51 (Abb. 5, 6) auf den Auslöseriegel 2o, wodurch das
Zählwerk E in der schon beschriebenen Weise freigegeben wird und nach rechts schnellt,
um danach selbsttätig, wie beschrieben, seinen Gang nach links zu beginnen. Während
der einmaligen Umdrehung der Achse 49 ist inzwischen der mittels der Hebel 4o" eingestellte
Multiplikator umgeformt in das Umdrehungszählwerk i i übertragen worden. Die abgekürzte
Multiplikation Im vorstehenden wurde bereits bemerkt, daß das besondere Einstellwerk
C für den Multiplikator dem Einstellwerk B für den Multiplikanden ähnlich ist. Bei
beiden arbeitet eine umlaufende Klinke io2 (Abb. 8 bis 15) mit einer feststehenden
unrunden Scheibe 97 und einem einstellbaren Abdecksegment ioi zusammen. Die Scheibe
97 hat jedoch bei dem Einstellwerk C erfindungsgemäß anstatt einer einzigen Aussparung
(ioo) zwei Aussparungen g9, ioo (Abb. 9, 15), von denen die erstere (99) fünf Zähnen
der Innenverzahnung des Rades 54, die letztere (ioo) dagegen 14 Zähnen dieser Innenverzahnung
entspricht. Die Aussparung ioo kann durch Abdeckung mittels des Segments ioi je
nach der Stellung des Hebels 40, bis auf eine fünf Zähnen entsprechende kleinste
Länge verkleinert werden.
Wenn ein Hebel qo" in der der Null entsprechenden
Lage steht, entspricht also die Aussparung ioo der ihm zugeordneten Scheibe 97 fünf
Zähnen der Innenverzahnung des Rades 54. Beide Aussparungen 99 und ioo zusammen
bewirken daher in diesem Fall eine Verstellung des Rades 54 um zehn Zähne, wenn
die Achse d.9 einmal umläuft. Da das Zahnrad 5.1 durch das Zwischenrad 53 das Ziffernrad
12 antreibt, so macht dieses in dieser Zeit eine Umdrehung.
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Wie das Schaltwen: B für den Mulxiplikanden, besitzt auch das Schaltwerk
C für den Multiplikator eine Zehnerschaltvorrichtung, die der ersteren ähnlich ist
und in an sich bekannter Art wirkt. Die feste Scheibe 97 besitzt hierfür noch eine
Aussparung oder Marke i05 (Abb. 15), deren Länge der Verdrehung des Zahnrades 12
um einen Zahn entspricht. Erfindungsgemäß liegt diese Aussparung i05 zwischen den
Aussparungen 99 und loo. Sie ist für gewöhnlich durch das Ende des Hebels 98 verdeckt,
wird aber für den Zweck einer Zehnerschaltung geöffnet und gestattet dann der Rolle
der Mitnehmerklinke i02 den Eintritt. Wenn nun ein Ziffernrad 12 im Schauloch iia
auf Null steht, so geschieht bei einmaliger Umdrehung der Achse 4.9, wonach das
Ziffernrad selbstverständlich wieder Null zeigen muß, fol-g Y e ndes: Beim
Umlauf der Achse 49 entgegen dem Uhrzeiger (Abb.9) tritt die Rolle der Mitnehmerklinke
i02 zuerst in die Aussparung ioo, wobei das Zahnrad 54 um fünf Zähne angetrieben
und das Ziffernrad 12 von Null auf Fünf gestellt wird. Hierauf tritt die Klinke
i02 aus der Verzahnung und fällt, da die Lücke i05 vom Hebel 98 verschlossen
ist, erst wieder in die Aussparung 99, wodurch das Zahnrad 54 um weitere fünf Zähne
und das Ziffernrad 12 abermals um fünf Einheiten «-eiter richtig bis auf Null gestellt
wird. Eine Zehnerübertragung kommt bei diesem vollen Umlauf der Welle 49 also nicht
zur Wirkung, obwohl nach einmaligem Umdrehen des Rades 12 beim Übergang von Neun
auf Null der Daumen i04 des Rades 1z durch Verdrängung der Hebel i06 und 98 die
Aussparung i05 vorübergehend öffnet. Denn dieses geschieht erst, wenn die Rolle
der 1Titnehmerklinke i02 sich bereits in der Aus->parung 99 befindet, also über
die Stelle der Aussparung i05 hinweggeschritten ist. Die Zehnerschaltung wird also
zwar vorbereitet, kommt jedoch nicht zur Ausführung. Die Offnung der Aussparung
i05 ist nur vorübergehend, weil der Nocken i07 nach vollendeter Umdrehung der Antriebsachse
49 die Hebel c_)8 und i06 in ihre Ruhelage zurückdrückt.
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Die Zehnerschaltung erfolgt auch nicht, wenn eine Zahl unter Fünf
eingestellt war, denn selbst wenn die Lücke ioo neun (--. 5 + 4.) Zähnen entspricht,
kommt der Daumen 104 erst zur Wirkung, wenn die Rolle der Klinke i02 über die Stelle
i05 hinweggegangen ist. Die Zehnerschaltung tritt dagegen ein, wenn die Werte Fünf
bis Neun eingestellt werden; denn hierbei wird die Aussparung roo auf mindestens
io Einheiten vergrößert, so daß eine einmalige Umdrehung des Ziffernrades 1 2 bereits
stattgefunden hat, ehe die Rolle der Klinke 102 die Lücke i05 erreicht. Letztere
ist jetzt durch den Daumen ro.I geöffnet und läßt nun den Eintritt der Klinke i02
-zu, wodurch das Rad 5.4, somit das Ziffernrad 12 der nächsthöheren Dekade,
um eine Einheit weitergeschaltet wird. In den Schaulöchern i i,' liest man also,
wenn Fünf eingestellt war, .die Zahl 15 und wenn Neun eingestellt war, die Zahl
i9, vorausgesetzt, daß die Ziffernräder 12 beider Stellen auf Null standen. Wenn
dagegen Vier eingestellt war, so erscheint nur die Zahl q..
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Ist nun z. B. der Multiplikator 91807 mittels der Hebel 4.o"
eingestellt, so haben die Segmente Toi außer bei den Stellenziffern Null die Aussparungen
ioo mehr oder weniger Tiber fünf Einheiten vergrößert. Bei einmaliger Umdrehung
der Achse .I9 erfolgt daher eine Zehnerübertragung, die durch die Ziffern 7, 8,
9 verursacht wird. An den Ziffernrädern 12 erscheint die Zahl 192817 in den
Schaulöchern i ih.
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Diese Umformung des Multiplikators dient dem Zweck der abgekürzten
Multiplikation. Zur Ausführung derselben besitzen die Scheiben rds (Abb.9,
26 bis 39), die mit den Ziffernscheiben 12 gekuppelt sind, auf der einen
Hälfte einen kleineren Radius als auf der anderen und in der größeren Hälfte fünf
Einschnitte. Diese Einschnitte stehen nach unten, wenn im Schauloch die Ziffern
5 bis 9 entsprechend ablesbar sind. Beim Übergang vom großen zum kleinen Radius
befindet sich der bereits früher erwähnte Einschnitt 11d., der breiter und tiefer
ist. Er steht nach unten, wenn eine Null im Schauloch i i, sichtbar ist. Die Anschläge
i09. i io veranlassen je nach ihrem Zusammenwirken finit den verschiedenen großen
Radien und Einschnitten der Scheiben i08 Additions- oder Subtraktionswirkungen des
Schaltwerkes, wie solche bei der abgekürzten Multiplikation stattfinden müssen.
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Es handelt sich darum, daß die unter Fünf liegenden Werte eines Multiplikators
bei der Übertragung in das Umdrehungszählwerk i r eine addierende, dagegen höhere
Werte in derselben Stelle eine subtrahierende Wirkung nebst Erhöhung in der nächsten
Dekade haben sollen, wobei im letzteren Fall die Wirkung dem Komplementwert, d.
h. dem Abstand
vom Wert Zehn entsprechen soll. Bezeichnet man diese
Wirkungen mit + und -unterhalb jeder Multiplikatorstelle, so ergibt dies z. B. für
den
gegebenen Multiplikator 9 z 8 0 7 6 5 9 |
bzw. den |
umgeformten - z 92 8 x 8 7 6 9 |
das Zeichenbild +-+-+--- |
und die Wirkungsgrößen x i 2 2 = 2 3 4I |
Demgemäß muß das Zählwerk von Dekade zu Dekade seine Arbeitweise entsprechend dem
Wechsel der Zeichen wechseln können.
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Diesen Wechsel veranlassen die beiden einstellbaren Anschläge i09,
iio, wie im folgenden an Hand der Abb.32 bis 39 erläutert wird.
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Es sei zunächst die Arbeitsweise der Maschine bei Einstellung des
Haupthebels 55 auf + 11 (Abb. 7) betrachtet. Hierbei kommt nur der Anschlag iio
in Arbeitslage. Der Anschlag iio ist (wie übrigens auch i09) so ausgebildet, daß
er der Scheibe i08 und dadurch dem Zählwerk E in zwei Lagen Aufenthalt bietet, und
zwar hängt dies von der Stellung der Scheibe i08 ab. Kehrt eine solche dem Anschlag
i io den kürzeren Radius zu (Abb. 36, 37), so tritt sie beim Vorschub des Zählwerkes
E nach links über den Vorsprung i i i des Anschlag i io hinweg und sogleich an den
längeren Vorsprung 1i2 heran. Dadurch kommt das Zählwerk in Additionslage. Der kleinere
Radius der Scheibe i08 entspricht nämlich den Werten i bis 4., welche Zahlengruppe
eine Additionswirkung bedingt. In diesem Falle wirkt also der Anschlag i10, wie
früher bereits beschrieben. Beim Arbeiten des Schaltwerks B stellt der Finger i
i3 (Abb. 32) das Rad 53 (Abb. i und 39) und dadurch das Ziffernrad 12 des Umdrehungszählwerks
il entgegen der Bezifferung schrittweise auf Null zurück (wie später näher erklärt
wird), bis schließlich die Öffnung 114 dem Anschlag i io gegenübertritt. Nach dem
vorstehenden Beispiel. (siehe erste Ziffer von links) ist dies nach einmaliger Drehung
der Schaltwerkachse 49 geschehen. Danach bewegt sich, wie früher beschrieben, infolge
der Bewegung der Zahnstange 15 und Umlegung des Riegels 7 aus der Scheibe 6 in die
Scheibe 5 das Zählwerk E in die nächste Dekade, während das Schaltwerk B stillsteht.
-
Die zweite Stelle des umgeformten Multiplikatorwertes ist Neun und
erfordert Subtraktionswirkung mittels einer Drehung des Schaltwerks B. Hier ist
an der zugehörigen Scheibe i08 der größere Radius nach unten gestellt, und zwar
liegt der erste Lappen von rechts nunmehr an dem Anschlag i io an. Der Anschlag
i io weist an seinem vorderen Vorsprung i i i eine Umbiegung i 15 (Abb. 34)
auf, gegen welche sich die Scheibe i08 legt (Abb. 33). Das Zählwerk E beginnt wieder
zu arbeiten. Es ist jetzt in einer Lage, wo der Finger iid das Rad 53 (Abb. i und
35) und dadurch das Ziffernrad 12 im Sinne der Bezifferung vorwärts rückt. Es wird
also subtrahiert. Nach einmaliger Drehung von B tritt wiederum die Öffnung 114 dem
Anschlag iio gegenüber, wodurch die Stange 15 ihre Schaltarbeit beginnt, um das
Zählwerk E abermals in eine neue Dekade zu verschieben.
-
Die dritte Stelle des umgeformten Multiplikators erfordert eine Addition
mit zwei Umdrehungen des Schaltwerks. Hier steht wieder der kleinere Radius der
Scheibe i08 nach unten und kommt wieder der Vorsprung 112 (Abb. 37) des Anschlags
iio zur Wirkung sowie der Finger 113 (Abb. 39).
-
In der vierten Stelle wird Subtraktion mit zwei Umdrehungen B erfordert,
wobei der zweite Lappen von rechts der Scheibe i08 mit dem Anschlag iio in der schon
beschriebenen Art zusammenwirkt (Abb. 33) und der Finger iid arbeitet (Abb-35).
-
Durch die Breite der Lappen i i5 wird verhindert, daß beim Drehen
der Scheibe i08 der Anschlag i io (und so auch in den anderen Fällen der Anschlag
i09) etwa schon durch einen der Schlitze dieser Scheibe hindurchtritt.
-
Nachdem in beschriebener Art die letzte Stelle rechts noch eine Subtraktion
vollführt hat, zeigen sämtliche Ziffernräder 12 in den Schaulöchern ira die Null;
die Einstellglieder des Einstellwerkes C zeigen dagegen noch den ursprünglich gegebenen
Multiplikator. Durch Druck auf die Taste 41 kann dieser von neuem, und zwar wieder
umgeformt, in das Umdrehungszählwerk i i gebracht werden, wenn mit demselben Multiplikator
weiterzuarbeiten ist.
-
Bevor die Einrichtung für die Einstellung der Anschläge iio (und iog)
beschrieben wird, sei ein Beispiel für die abgekürzte Multiplikation näher erläutert.
Es sei das Produkt 5375 X 938 =
5041750 in der Maschine zu bilden. Der Multiplikand
00005375 wird an den Einstellgliedern des Schaltwerks B, der Multiplikator
00000938 an den Einstellgliedern des Einstellwerkes C eingestellt und hierauf
die Taste 41 niedergedrückt. Die Spindel io beginnt sich zu drehen und bewirkt eine
Umdrehung der Welle 49 des Einstellwerks C. - Dadurch gelangt der Multiplikator
zur Einstellung im Umdrehungszählwerk i i, und zwar umgeformt. Es wurde nämlich
nicht nur der Wert 0000d938, sondern außerdem noch in jeder Stelle des Umdrehungszählwerkes
ii zuerst die Zahl 55555555 mit Zehnerschaltung in der untersten
und
dritten Stelle (durch Wirkung der Aussparung ioo, Abb. 9) und danach die Zahl 55555555
ohne Zehnerschaltung (durch Wirkung der Aussparung 99, Abb. 9) addiert, so daß nach
einer Umdrehung der Welle 49 (Abb. i) in den Schaulöchern i i¢ des Umdrehungszählwerkes
i i an Stelle des Multiplikators
00000938 der umgeformte Multiplikator ooooigt,9
erscheint. Das Schema ist
00000938 |
-f- 55555555 mit Zehnerschaltung |
ergibt 55556493 |
und weiter 55555555 ohne - |
ergibt oooo1948 |
Als weitere Folge des Niederdrückens der Taste .I1 schnellt alsbald der Zählwerksschlitten
E nach rechts. Dabei schaltet sich schließlich die Mutter 24 in die Spindel io,
worauf der Zählwerksschlitten E seinen Weg nach links beginnt. Wegen der vier Nullen
in den höchsten Stellen des umgeformten Multiplikators geht der Schlitten ohne Aufenthalt
sofort vier Schritte nach links. Alsdann trifft diejenige Scheibe 1o8 (Abb.32),
deren zugehöriges Ziffernrad im Schauloch i i. die Eins in der Tausenderstelle des
Multiplikators aufweist, gegen den Vorsprung 112 des Anschlages iio (Abb. 37). Das
Zählwerk gelangt demgemäß in die Additionslage (Abb. 6) und bewirkt durch Druck
auf die Stange 15 die Umschaltung des Wechselgetriebes A, so daß dieses das Schaltwerk
Bin Umlauf setzt. Durch den Finger 113 (Abb. i) wird dabei das Ziffernrad 12 von
Eins auf Null zurückgestellt, wobei zuletzt die Aussparung 114 in die Normalstellung
(Abb.9) zurückkommt und den Anschlag iio sowie die Stange 1s freigibt. Das Schaltwerk
B hat also nur eine Umdrehung gemacht und die Zahl
05375000 in den Schaulöchern
12" des Zählwerks E eingestellt. Im Umdrehungszählwerk i i ist die Eins des Multiplikators
gelöscht. Durch die freigegebene Stange 1s wird das Wechselgetriebe A umgeschaltet
und das Zählwerk «-eiter nach links verschoben. Es hält nach einem Schritt an, da
schon in der Hunderterstelle des Multiplikators, die den Wert 9 darstellt, die entsprechend
eingestellte zugehörige Scheibe 1o8 mit ihrem größeren Radius den kürzeren Vorsprung
i i i des Anschlags i io trifft (Abb. 33). Das Zählwerk gelangt dadurch in Subtraktionslage
(Abb. i). Durch Druck gegen die Stange 1s erfolgt wiederum die Umschaltung des `Vechselgetriebes
A und der Umlaut des Schaltwerks B, das nunmehr jedoch zufolge Wirkung der Wenderäder
:2 eine subtraktive Wirkung im Zählwerk E hat. Der Finger 116 (Abb. i) stellt dabei
das Ziffernrad 12 des Umdrehungszählwerks vorwärts von Neun auf Null. Das Schaltwerk
E macht also nur eine Umdrehung und stellt in den Schaulöchern 12Q des Zählwerks
E die Zahl 0-1837500 (= 05375000 - 00537500) ein, während die Ziffer 9 des Multiplikators
im Umdrehungszählwerk i i verschwindet. Die Öffnung 114 der Scheibe lob gibt den
Anschlag i io, somit die Zahnstange
15 frei und das für zwei Stellen des
Multiplikators beschriebene Spiel der Maschine wiederholt sich nun in den beiden
weiteren Stellen, wobei in der ersten derselben (Zehnerstelle des 'Multiplikators)
eine viermalige Addition der Zahl 5375 und somit Erscheinen der Zahl 05052500. in
der letzten Stelle (Einerstelle) eine zweimalige Subtraktion der Zahl
5375 erfolgt und somit das Endprodukt 050417,50 in den Schaulöchern 12, erscheint.
Nach Beendigung der Rechnung ist das Zählwerk F_ in der äußersten Linkslage (Abb.5),
in der der Strom für den Elektromotor abgestellt wird. Die Ziffern d. und 8 des
Multiplikators sind nunmehr im Umdrehungszählwerk i i ebenfalls gelöscht.
-
Aus dem angeführten Beispiel geht hervor, daß die Maschine selbsttätig
anstatt mit 938. mit (104o- i02) multiplizierte, wobei sie anstatt 20 (= 9 + 3 +
8) Umdrehungen nur 8 (= 1 + 1 ,'- q. ; 2) ausführte. Im Einstellwerk C ist jetzt
der ursprünglich gegebene Multiplikator 938 noch sichtbar, wie auch im Schaltwert.
B der Multiplikand 5375 während die Schaulöcher i ia des Umdrehungszählwerks i i
nur Nullen und die Schaulöcher 12" des Zählwerks E das Produkt 5041750 zeigen. Die
Einstellung der Anschläge (i09, l i0) Im vorstehenden ist beschrieben worden. daß
die Mutter 2d., nachdem das Zählwerk E durch die Feder ig in seine Rechtslage geschnellt
worden ist, eingeschaltet wird und daher bei umlaufender Welle io das Zählwerk nach
links entgegen der Federwirkung befördert, wobei es in den einzelnen Dekaden des
Multiplikators angehalten wird. Auch wurde schon erwähnt, daß die Scheibe 1o8 entweder
mit dem Anschlag iog oder mit dem Anschlag i i o zusammenarbeitet.
-
Die Wahl dieser Anschläge bestimmt. ob die Arbeit der Maschine in
der Additions-oder in der Subtraktionslage des Zählwerksschlittens erfolgt. Da es
sich hier um Multiplikation handelt, wird also entweder ein positives oder ein negatives
Produkt hergestellt. Man kann daher nicht nur Aufgaben von der Form (a X b) + (c
X d), sondern auch Aufgaben von der Form (a X b) - (c X d) lösen, indem der Summand
(a X b) in der
Additionslage und darauf der Summand (c X
d) in der - Subtraktionslage des Zählwerks gebildet, zugleich aber auch schon von
ersterem Summanden abgezogen wird. Zwecks Bildung des positiven Produktes- (a X
b) wird der Steuerhebel 55 (Abb.7),-wie beschrieben worden ist, auf + M gestellt.
Zwecks Bildung des negativen Produktes (c X. d) wird er auf - M gestellt.
-
Der Hebel 55 ist durch seine Achse, den Hebel 56, die Stange
57 und den Hebel 57a mit den beiden auf der Achse 6o befestigten Steuersegmenten
58, 59 (Abt. 7, 16 bis 18, 22) verbunden, die beim Schalten des Hebels 55 von -j-
M auf -Moder umgekehrt einen der Anschläge iog, iio in die Bahn der Scheiben io8
stellen. In Abb. 7 und 16 stehen die Anschläge iö9, iio entsprechend der Stellung
des Steuerhebels 55 auf -M, in Abb:17 entsprechend der Stellung auf +M.
-
Bei ersterer Einstellung kommt für die Scheibe io8 der Anschlag iocj
in Arbeitslage, demnach legt die Zugstange 15 den Aufhalteriegel 7 schon dann in
die Scheibe 6 um, wenn die Räder 18 des Zählwerks E mit den Wenderädern 2 (Abt.
5, 6) des Schaltwerks E in Eingriff stehen. In diesem Falle werden die Ziffernräder«
61: entgegen der Bezifferung angetrieben, wie dies auch beim Subtrahieren geschieht.
- Bei _ Einstellung auf --;= M kommt dagegen, wie schon beschrieben, der Anschlag
i 1o in Arbeitslage, und wird also der Riegel 7 in die Scheibe 6 erst umgelegt,
wenn die Räder 18 mit den Haupträdern i in Eingriff stehen. In dieser Lage werden
die Ziffernräder 61 vorwärts geschaltet, wie dies beim Addieren stattfindet. Die
Steigung der Schfau= benspindel 1o ist so bemessen, daß eine-Umdrehung der Scheibe
6 gleich dem Abstand zwischen Wenderad :2 und Hauptrad i -ist.' Durch Einstellung
des Steuerhebels 55 (Abb.7) auf -iIT wird also an Stelle des Anschlages iio der
Anschlag iog zur Wirkung gebracht, :wie Abb. 26 bis 31 veranschaulichen. Jetzt legt
sich beim Multiplizieren die erste Scheibe i o8 mit dem kleineren Radius gegen den
Ansatz 117 (Abt. 27), wodurch das Zählwerk zur Subtraktionswirkung kommt. Das Rad
53 steht dem Finger 116 (Abt. 28) gegenüber, welcher nun das Ziffernrad 12 auf Null
zurückstellt. Der Finger 116 subtrahiert also. - Das Zählwerk kommt dagegen zur
Additionswirkung, wenn der größere Radius der Scheibe io8 nach unten steht (vgl.
Abb. 29). In diesem Falle legt sich die Scheibe io8 gegen die Umbiegung 118 des
Anschlages iog (Abt. 3ö). Das Rad 53 'steht dem Finger i 13 (Abt. 31) gegenüber,
welcher addiert, d. h. das Ziffernrad 12 im Sinne der Bezifferung von Neun auf Null
dreht.
-
Die Finger 113, 116 stellen, wie aus vorstehendem zu entnehmen ist,
die Ziffernräder 12 teils vorwärts, teils rückwärts, abhängig davon, ob das Zählwerk
Additions- oder Subtraktionslage einnimmt, aber auch abhängig von der Stellung des
Steuerhebels 55 auf 1'1T oder - 2,1. Die Finger arbeiten gemäß folgendem
Schema: Bei + 11i1 zählt Finger 113 bei Zählwerkslage Addition rückwärts.
-
Bei + M zählt Finger i i6 bei Zählwerkslage Subtraktion vorwärts.
-
Bei -NI zählt Finger i 13 bei Zählwerkslage Addition vorwärts.
-
Bei -D,1 zählt Finger i 16 bei Zählwerkslage Subtraktion rückwärts.
-
Die Einstellung lind Bewegung der Finger für alle diese Bewegungen
geschieht auf folgende Weise: Die Schaltwerkachse 49 trägt zwischen dem Syhaltwerk
B und dem Multiplikatoreinstellwerk C ein Exzenter 62 (Abt. 26, 29, 32, 36),
auf dem die Finger 113, 116 (siehe auch Abb. i, 5, 6) drehbar sind. Der Finger 113
wird durch die pendelnd angeordneten und wechselweise benutzten Arme i2o, 125 derart
geführt, daß die Spitze des Fingers ellipsenartige Bewegungen entweder in der einen
oder anderen Richtung macht und in Additionslage des Zählwerks bei jeder Schaltwerk
Umdrehung vorübergehend in das Rad 53 eingreift, wodurch das Rad 12 jedesmal um
eine Ziffer vor- oder zurückgestellt wird. Der zweite Finger i 16 wird in ähnlicher
Art durch die pendelnden Arme i i9, 124 geführt und greift bei entsprechender Lage
des Zählwerks (Subtraktionslage) ebenfalls in das Rad 53 ein.
-
Wenn der Steuerhebel 55 auf + I17 gestellt wird, wird durch die Welle
6o das Segment 77 (Abt. 7, 32) und demzufolge durch dessen Schlitz der Hebel
78 verschwenkt, der auf den- dreiarmigen Hebel 79 einwirkt. Dieser legt sich
mit seiner Umbiegung gegen den Hebel iig, der durch eine Lenkstange mit dem Hebel
12o in Verbindung steht, und hebt dadurch die Krallen beider Hebel i ig, 120 von
den Stiften i2i; 122 ab, von denen ersterer im Subtraktionsfinger i 16 rechts
vorn Exzenter 62, letzterer rin Additionsfinger 113 links vom Exzenter sitzt. In
Abb. 32 decken sich beide Finger. Zugleich wird, weil der dreiarmige Hebel 79 das
untere Ende des Hebels 124 freigibt infolge Wirkung der Feder 123 die Kralle des
Hebels 124 und auch die Kralle des an ihn angelenkten Hebels 125 über die Stifte
126, 127 gehakt, von welchen ersterer im Subtraktionsfinger 116 links vom Exzenter,
letzterer im Additionsfinger 113 rechts vom Exzenter sitzt. Durch das Festhalten
der Finger auf der einen und anderen Seite des Drehpunktes vollführen ihre Spitzen
entgegengesetzte ellipsenförmige Bewegungen
(vgl. Abb. 36), wobei
der eine (I13) addiert, der andere (I16) subtrahiert.
-
Bei Stellung des Steuerhebels auf -31
sind die Hebel i i9 und
i 2o eingehakt und die Hebel 12-t, 125 ausgehoben (Stellung Abb.26). Infolgedessen
führen die Finger 113, 116 die umgekehrten Bewegungen aus (Abb. 29). Division Zur
Ausführung einer selbsttätigen Division ist der Steuerhebel 55 auf D zu schalten.
Dadurch werden zunächst die für Multiplikationen in Betracht kommenden Anschläge
1o9, i 1o mittels der Segmente 5#8, 59 ausgeschaltet (Abt. 18). Zugleich wird durch
den in der Kurbel 56 angebrachten Stift 68, der in einen Kurvenschlitz des Hebels
69 greift (Abb.7. I8, i9), letzterer angehoben, so daß sein Stift 7o, der in ein
Langloch der Zahnstange 71 greift, diese Stange ebenfalls anhebt. Die Zahnstange
71 bildet mit den beiden Winkelhebeln 72 und der Lenkstange 73 ein Parallelogramm
und ist zugleich durch die Winkelhebel 7.2 mit der Stange 15 verbunden (Abb.7,
18, 19).
-
In die Verzahnung der Zahnstange 71 greift ein hinter dem letzten
Zählwerkrade 61 folgender Riegel 74 (Abt. i9), der mit seinem unteren Ende den Zählwerkrahmen
durchdringt. Er hat bei der Division dieselbe Aufgabe zu erfüllen wie die Scheibe
1o8 bei der Multiplikation, d. h. er hat den periodischen Wechsel zwischen dem Antrieb
des Schaltwerks B und des Zählwerks E herzustellen. .
-
Nachdem nämlich durch Auslösung des Riegels 2o das Zählwerk E nach
rechts geschnellt, der Kontakt 35 durch Rolle 36 (Abt. 7) geschlossen und die Mutter
24 in die Spindel io eingefallen ist, schreitet das Zählwerk E wieder durch die
Spindel io nach links, wobei alsbald der Riegel 74 gegen den am weitesten rechts
liegenden Zahn der Zahnstange 71 schlägt (Abt. 18) und diese sowie die Stange 15
nach links drängt. Die Stange 15 veranlaßt wie bei Multiplikation durch den Hebel-38
das Umlegen des Riegels 7 aus der Scheibe 5 in die Scheibe 6, was auch hier zur
Folge hat, daß das Schaltwerk B umläuft, während die Spindel io stillsteht. Dabei
erfolgt nun in bekannter Weise das Abziehen des im Schaltwerk B eingestellten Divisors
von dem in den Schaulöchern 12" des Zählwerks E eingestellten Dividenden einmal
zuviel, so lange, bis das letzte Zählwerkrad 61 (Abt. 1, 6, i9) rückwärts über Null
gestellt ist, wobei der Daumen 75 (Abt. i9) die Dachform 76 des Riegels 74 trifft
und diesen entgegen einer Feder nach links dreht, bis sein unteres.Ende aus der
Verzahnung der Zahnstange 71 tritt. Dadurch hört der Druck gegen die Stange 15 auf,
die nun vermöge der Feder 39 nach rechts schnellt und den Riegel 7 wieder gegen
die Scheibe 5 legt, in deren Kerbe 8 er einfällt, wenn die Umdrehung des Schaltwerks
B beendet ist. Die Spindel io beginnt hierauf ihren Umlauf von neuem. Der Riegel
74 ist währenddessen durch seine Feder in seine Ursprungslage zurückgebracht «-orden.
Weil jedoch die Zahnstange 71 nach rechts schnellte, fällt er nicht hinter denselben
Zahn, sondern hinter den nächsten links folgenden Zahn dieser Zahnstange 71. Da
er mit dem Zählwerk weiter nach links wandert, drückt er diesen Zahn wiederum nach
links und damit auch die Stange 15,
und diese setzt durch den Riegel 7 die
Spindel io still. Das Zählwerk E ist jetzt in Additionslage. Das Schaltwerk B dreht
sich, und zwar nur einmal, weil durch einmaliges Addieren des zuviel abgezogenen
Divisors, was zur Korrektur nötig ist, beim Weitergehen des letzten Zählwerkrades
61 über Null der Daumen 75 wiederum den Riegel 74 auslöst.
-
Hiernach hat das Zählwerk die zweite Subtraktionslage, hinter dem
dritten Zahn der Zahnstange 71, und das Spiel wiederholt sich bis in die letzte
Lage links. Wenn in dieser Lage durch die letzte Addition (als Korrektur) der Riegel
74 .den letzten links liegenden Zahn der Zahnstange 7 r verlassen hat, fällt der
Riegel 2o (Abt. 1, 7) in die Sperrlage. Zugleich wird durch die Rolle 36 der Kontakt
37 für den Motor F unterbrochen und durch die Exzenter 31 die Mutter 24 ausgehoben.
Die Maschine ist jetzt zu neuer Arbeit bereit.
-
Der Quotient ist in den Schaulöchern i i" sichtbar. Er erscheint also
an derselben Stelle, wo auch der Multiplikator eingestellt wird. Demgemäß kann der
Quotient sofort als Multiplikator benutzt werden, wenn es sich darum handelt, Brüche
zu multiplizieren, also einen Wert von der Form
zu bestimmen. Addition und Subtraktion Für Addition und Subtraktion «erden weder
die Spindel i o und die Mutter 24 noch die Anschläge 1o9, 11o und die Zahnstange
71 gebraucht. Diese Glieder bleiben teils ausgeschaltet, teils werden sie durch
Stellung des Steuerhebels 55 auf A (Abt. 21) oder S
(Abb.22) wirkungslos
gemacht. Zu diesem Zweck ist im Sockel D die gezahnte Platte 82 angebracht, die
sich durch den Steuerhebel 55 bewegen läßt. Die Platte 82 besitzt drei Durchbrüche
83, 83" 84, von denen die beiden ersten gleiche Form und Lage haben. In die
Durchbrüche
83, 83, greifen zwei ortsfeste Schrauben, während im Durchbruch 84 ein Zapfendes
Kurbelarms 85 (siehe auch Abb. 7) spielt, der sich mit dem Kurbelarm 56 deckt.
-
Wie aus Abb. 2o bis 22 ersichtlich, bleibt die Einstellung auf
- M, -E- M und D öhne jede Wirkung auf die Zahnstange 82, weil der
Durchbruch 84 auf diesem Schaltweg des Hebels 55 (Abb. 2o) konzentrisch zur Achse
des Hebels 55 liegt. Bei der Einstellung des Hebels 55 auf A zwecks Addition wird
dagegen die gezahnte Platte 82 nach rechts gedrängt und demzufolge durch die schrägen
Schlitze 83 parallel zu sich selbst gehoben. In dieser Lage arbeitet sie mit dem
in Zählwerksgehäuse E angebrachten Riegel 86 (Abb. 2o bis 22) zusammen. Wenn, wie
früher beschrieben, durch Auslösen des Riegels 2o das Zählwerk E vermöge der Feder
i9 nach rechts schnellt, trifft der Riegel 86
den ersten links liegenden Zahn
der Zahnstange 82 und hält das Zählwerk E in der Additionslage, und zwar in der
Einerlage fest. Durch Auslösung des Riegels 86 nimmt das Zählwerk auch Zehner-,
Hunderterlagen usw. ein, um in diesen zu addieren.
-
Beim Einstellen des Hebels 55 auf S zwecks Subtraktion wird die gezahnte
Platte 82 noch weiter nach rechts gedrückt, wobei das Zählwerk E in die Subtraktionslage
(Abb. 22) kommt. Den erforderlichen einmaligen Antrieb beim Addieren und Subtrahieren
erhält das Schaltwerk B durch eine nicht dargestellte Taste, die auf die Stange
89 ,nicht 7) einwirkt und sie in der Richtung des Pfeiles verschiebt. Dadurch wird
die federnde Klinke 9o in die Bahn des dauernd umlaufenden Nockenrahmens 9i geschaltet,
wodurch der Hebel 38 nach links geschwenkt wird und den Riegel 7 aus der Scheibe
5 in die Scheibe 6 umlegt. Verschiebung des Zählwerkes von Hand Der aus dem Zählwerkgehäuse
E herausragende Riegel 86 (Abb. 23, 24) ist von Hand auslösbar, um das Zählwerk
E in jede beliebige Dekade bringen zu können und in dieser gemäß einer Einstellung
des Hebels 55 zu addieren oder zu subtrahieren bzw. von Hand zu multiplizieren oder
zu dividieren. Der Riegel 86 löst zu diesem Zweck die Mutter 24 aus, und zwar dadurch,
daß sich sein zweiter Arm auf die Rolle 88 der Mutter legt. Zehnerwarnung Um die
Kapazitätsüberschreitung kenntlich zu machen, die sogenannte Zehnerwarnung herbeizuführen,
sind Vorkehrungen getroffen, um durch Abschaltung des elektrischen Stromes die Maschine
stillzusetzen, wenn eine übertragung in eine nicht- mehr vorhandene Zählwerksstelle
erfolgen sollte. Der früher erwähnte Riegel 74., 76 (Abb. i9, 25) führt beim Passieren
der Null im letzten Schauloch 12a eine Schwingung aus, wobei sein unteres Ende-74
die Klappe 92 (Abb. 25) zum Kippen bringt, gleichgültig in welcher Dekade das Zählwerk
E steht. Die Klappe 92 löst hierbei den Sperriegel 93 aus, auf den sich der
Hebel -94 stützt, so daß dieser nun nach unten schnellt und den Kontakt 37 trennt.
Nachdem von der Zehnerwarnung Kenntnis genommen ist, wird die Rechnung dadurch fortgesetzt,
daß der Hebel 94 von Hand wieder eingeschaltet wird.
-
Weil bei Division in jeder Quotientenstelle ein zweimaliges Passieren
der Null vor sich geht (durch zu häufiges Abziehen des Divisors und durch Korrektur),
muß hier die Zehnerwarnung ausgeschaltet sein. Die Klappe 92 steht daher mit dem
Haupthebel 55 durch die Längsstange 57 (Abb. 7) in Verbindung, und zwar greift eine
Umbiegung 95 der letzteren -in die Klappe 92 und verschiebt sie' in der Längsrichtung.
Ist der Haupthebel 5 5 auf D geschaltet, so steht dem Riegel74 die Aussparung 96
der Klappe 92 (Abb. 7) -gegenüber, in welcher Lage die Klappe somit unbeeinflußt
bleibt.
-
Die eingangs erwähnte zusätzliche Verstellung der Wertaufnahmeglieder
findet bei jedem in einer Dekade eingestellten Wert statt. Der Deutlichkeit halber
sei erwähnt, daß dazu auch der Wert Null gehört, also der Wert, bei dem an sich
eine Verstellung der Werteinstellglieder, z. T. Tasten, Hebel, nicht erforderlich
ist. Demzufolge findet eine Verstellung der Wertaufnahmeglieder unabhängig davon
statt, ob ein Werteintrag erfolgt ist oder nicht, indem die Mittel (97) zur Hervorrufung
der von der Werteinstellung gänzlich unabhängigen Verstellung dieser Glieder in
jedem Falle wirksam sind. -