DE662059C - Rechenwerk fuer Multiplikationsrechnungen - Google Patents

Rechenwerk fuer Multiplikationsrechnungen

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DE662059C
DE662059C DEA67807D DEA0067807D DE662059C DE 662059 C DE662059 C DE 662059C DE A67807 D DEA67807 D DE A67807D DE A0067807 D DEA0067807 D DE A0067807D DE 662059 C DE662059 C DE 662059C
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DEA67807D
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Werner Tobias
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AEG AG
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AEG AG
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Description

  • Rechenwerk für Multiplikationsrechnungen Die Erfindung betrifft ein Rechenwerk, in welchem zur Ausführung von Multiplikationsrechnungen die Produkte des kleinen Einmaleins in einmal festgelegter Form vorhanden sind. Um diese Teilprodukte gesammelt in das Zählwerk einzuführen, also zu addieren, sind mannigfache Arten von Maschinen konstruiert worden. Die einfachste Form addiert Stelle für Stelle durch je einen Arbeitsgang, der eigentlich sogar nochmals aus zwei zusammengefaßten Arbeitsgängen, der Einer-und Zehneraddition, besteht, in das Produktenzählwerk. Verbesserte Maschinen vereinigen Einer- und Zehneraddition in besonderen Getrieben; die weitere Vervollkommnung besteht in der Anordnung von Sammlern oder Empfängern, die die Teilprodukte sammeln und dann an das Zählwerk abgeben. Hierbei werden alle Funktionen so zusammengezogen, daß die Maschine das Produkt nach Einstellung der Faktoren automatisch in einem fortlaufenden Arbeitsgang bildet.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Rechenmaschine, die ein rasches Rechnen ermöglicht, aber keine großen Kapazitäten zu besitzen braucht. Solche Maschinen kommen beispielsweise zur Verwendung in Verbindung mit einer Waage, insbesondere für Verkaufsläden u. dgl. Auf diesem Anwendungsgebiet kommt es aber meist nicht auf eine große Kapazität an, sondern darauf, die einzelnen Rechnungen rasch durchzuführen, um die Kunden nicht durch das lange Errechnen des zu zahlenden Betrages unnötig aufzuhalten. Es dürfte daher in den meisten Fällen für gewöhnliche Detailgeschäfte eine Kapazität von 2 X2 oder höchstens 3 X 3 Stellen genügen. Eine solche Maschine braucht nicht größer zu sein als die bekannten Maschinen, muß aber für die Bedienung einen Bruchteil der Zeit erfordern wie die bekannten Maschinen. Gleichzeitig müßte auch die Schwierigkeit der Bedienung herabgesetzt werden.
  • Durch die Erfindung wird diese Aufgabe gelöst. Die Erfindung gestattet die Erreichung jeder Multiplikation, und für Maschinen dieser Art kommen nur Multiplikationen in Frage durch eine einzige Umdrehung. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß bei starkem Kundenandrang in einem Verkaufsladen eine solche Abkürzung der Abrechnung für jeden einzelnen Kunden unter gleichzeitiger Vereinfachung des Abrechnungsverfahrens eine ganz wesentliche Erleichterung und Verbesserung des Ladenbetriebes bedeutet. Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Rechenwerk für Multiplikationsrechnungen, bei welchem Einmaleinskörper vorgesehen sind, welche jeder die Symbole der Einer- bzw. Zehnerstellen des ganzen kleinen Einmaleins enthalten, und Einstellmittel in Form von Sprossenrädern mit veränderlichen Zahnzahlen Verwendung finden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Rechenwerk dieser Gattung auf einer gemeinsamen Achse einerseits in bekannter »Weise als Stiftscheiben ausgebildete Einmaleinskörper in der Anzahl der einzelnen Ziffern aller im Höchstfalle möglichen Teilprodukte des kleinen Einmaleins und andererseits Sprossenradsektoren in gleicher Anzahl so angeordnet sind, daß zu jeder Stelle des Addierwerkes eine Gruppe dieser Sektoren gehört, die so viel einzelne Sprossenradsektoren enthält, wie Einzelziffern. der Einmaleinspr odukte in der bAreffenden Stelle im Höchstfalle zu addieren sind, und daß ferner diese Sektoren einer Gruppe so gestaffelt angeordnet sind, daß sie in beäug auf das zur Gruppe gehörige entsprechend breite Addierrad nacheinander und als Gruppen in beäug auf alle Addierräder nebeneinander gleichzeitig einwirken.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben. Die Errechnung des Produktes wird dadurch vollzogen, daß die auf einer gemeinsamen Achse gelagerten Einmaleinsscheiben ebenso viele gleichachsige Sprossenradsektoren einstellen, die, in an sich bekannter Weise gestaffelt, in so viele Gruppen zusammengefaßt sind, als das Produkt im Höchstfalle Stellen haben kann. Zu jeder Gruppe von Sprossenradsektoren gehört ein Addierrad des Zählwerkes, welches so breit ausgeführt ist, daß alle Sektoren der zugehörigen Gruppe mit ihm in Eingriffebene stehen. Die auf der gemeinsamen Achse nebeneinanderliegenden Gruppen wirken gleichzeitig auf alle Stellen des Zählwerkes, so daß bei entsprechender bekannter, ebenfalls gestaffelter Anordnung der Zehnerschaltzähne die gesamte Errechnung des Produktes durch eine Umdrehung der Hauptachse vollzogen wird. Hierdurch erhält man eine Anordnung, bei der die Einstellmittel keinen erschwerenden Rücklauf ausführen müssen, da die Rechnung mit einer Umdrehung in immer gleichem Drehsinne beendet ist. Des weiteren ist es bei dieser Anordnung möglich, auf' die gestufte Einstellung durch Federkraft, die immer die Hauptstörungsquelle an komplizierten Maschinen bildet, weitgehendst zu verzichten.
  • Die Komplikation durch die vermehrte Zahl von Einmaleinskörpern ist nur scheinbar, denn es brauchen nicht Einmaleinskörper verwendet zu werden, die aus 17 einzelnen Multiplikationsblechen mit allen dazugehörigen Führungen usw. bestehen, sondern es können die an sich bekannten- einfachen Einmaleinskörper Verwendung finden, die jeder die Einer- bzw. Zehnersymbole des ganzen kleinen Einmaleins enthalten. Eine Maschine bekannter Systeme enthält also bei einer Kapazität von :4 X 4 Stellen vier komplette Einmaleinskörper von je 17 Einzelmultiplikationsblechen. Eine Maschine nach vorliegender Erfindung erhält nach folgendem Beispiel 16 Einmaleinskörper mit Einer- und 16 mit Zehnersymbolen, also 32 Teile gegenüber 4 X 17 = 68 Teilen bei bekannten Maschinen. Beispiel: Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • In diesen stellt Abb. z eine Übersichtsskizze des Rechenwerkes dar, Abb. 2 einen Schnitt nach Abb. r, Abb. 3 eine Ansicht der Einstellvorrichtung einer Stelle, Abb. 4 eine Ansicht derEinstellvorrichtung einer Stelle in Arbeitsstellung, Abb. 5 eine Teilansicht von Abb.4. Abb. 6 einen Schnitt durch die Einstellvorrichtung einer Stelle, Abb. 7 eine schematische Darstellung der Maschine, Abb.8 Einmaleinsscheiben und Abb. 9 ein Beispiel der Stiftanordnung auf den Einmaleinsscheiben dar.
  • Um größte übersichtlichkeit der Darstellung zu erreichen, sind alle Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis des Grundgedankens der Erfindung erforderlich sind, fortgelassen. Aus dem gleichen Grunde ist das dargestellte Rechenwerk nur mit einer Kapazität dargestellt, .die dem Produkt von höchstens .99 X 99 entspricht. Wie bei Recheninaschinen allgemein, so ergibt sich auch hier eine Vergrößerung der Kapazität durch sinngemäßes Aneinanderfügen gleicher Teile.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, befindet sich auf einer Welle z drehbar eine Hohlwelle z. Beide sind in Lagern im Maschinen- Bestell gelagert und können von einem beliebigen Antriebsmechanismus in weiter unten geschilderter Weise unabhängig voneinander gedreht werden. Auf die Hohlwelle'2 sind Büchsen 3 (vggl. Abb. 2, 3 und 6) fest aufgezogen. Zwischen den Büchsen, ebenfalls fest auf der Hohlwelle, befinden sich flache, sektorähnliche Scheiben 4. In den durch die Stege 311 und die Scheiben 4 gebildeten beiden Ringnuten sind drehbar folgende Teile gelagert: In der schmaleren Nut ein flacher Sektor 7, der durch einen Lappen 7" durch Aussparungen in den Büchsen 3 und Schlitze 2,1 in der Hohlwelle bis zur Welle i hindurchgreift, und in der breiteren Nut eine Nabe 5.
  • Der Sektor 7 trägt auf seinem Kreisbogen 7b neun Sprossenzähne 36. Diese Zähne sind so ausgebildet, daß sie in Schlitzlöchern 7c (Abb. 5) des Sektors 7 radial verschoben werden können. Gehalten werden die Zähne in -den Schlitzen durch den Steg 4d bzw. 4.u der davorliegenden Scheibe 4.
  • Die Nabe 5 trägt auf einer Seite fest verbunden die Einmaleinsscheibe 6, auf ihrem Umfang die Verzahnung 5a und auf der anderen Seite eine Rastenteil.ung, die aus zehn Rasten 5b gebildet ist. In diese Raste greift ein Hebel 27 mit seiner Nase 27a unter Einwirkung der Feder 31. Der Hebel 27 ist durch einen Zapfen 28 drehbar an der Scheibe 4 angelenkt. In gleicher Weise ist in derselben Ebene wie der Hebel 27 eine Klinke 29 durch einen Zapfen 3o an der Scheibe 4 befestigt. Die Klinke 29 kann mit einem ortsfest am Maschinengestell vorgesehenen Anschlag 39 in Berührung kommen, mit welchem auch eine andere Klinke 33, die mittels Zapfen 32 am Sektor 7 drehbar gelagert ist, zusammenarbeiten kann. Diese Klinke 33 ist mit einem wie die Sprossenzähne 36 gelagerten Nullschieber 34. gelenkig verbunden und wird durch die Feder 35 gegen den Anschlag 39 gedrückt.
  • Die Einmaleinsscheiben 6 (Abb. 8) tragen auf einer Seite eine Einteilung in zehn sektorartige Felder. In diesen Feldern befinden sich je zehn Anschlagstifte 6a derart angeordnet, daß von den strahlenförmigen Nullinien 6b aus (Abb. 9) die Bogenlänge zu den einzelnen Stiften des betreffenden Sektorfeldes verschieden sind und .durch ihre Länge die Werte 'des kleinen Einmaleins darstellen. Es gibt zwei Arten von Einmaleinsscheiben, Einer-und Zehnerscheiben. Beim Sektorfeld 7 (Abb. 9) z. B., welches die Zahlen des Einmaleins mit der 7 enthält, stellen die einzelnen Bogenlängen von der Nullinie zu den Anschlagstiften bei der Einerscheibe nacheinander die Werte o, 7, 4., 1, 8, 5, 2, 9, 6, 3 und bei der Zehnerscheibe die Werte o, o, 1, 2, 2, 3, 4, 4, 5 und 6 dar, entsprechend den Werten o, 7, 14, 21, 28, 35, 42, 49, 56 und 63.
  • In gleicher Ebene mit der Verzahnung 5a der Einmaleinsscheibennaben 5 sind Zahnsektoren io und ii mit der Bogenverzahnung 9 (Abb. 1, 2) vorgesehen. Diese Sektoren schwingen um eine Achse 12 und können von dem nicht dargestellten Antrieb der Maschine durch Verschieben der Achse 12 in Pfeilrichtung 12a-b e in oder außer Eingriff mit der Verzahnung 5a gebracht werden. Bei der zur Darstellung gewählten größten Kapazität der Maschine von 99 X 99 sind, wie weiter unten erläutert wird, acht Stellen im Einstellwerk erforderlich. Es gibt also, wie Abb. i zeigt, auf den Wellen i und 2 acht Gruppen von j e einem Zahnsektor 7, Scheibe 4, Einmaleinsscheibe 6 usw. Dementsprechend sind auch acht Einstellzahnbögen 9 vorgesehen, und zwar vier an Hebel i o und vier an Hebel ii. Die vier Hebel io sind (Abb. i) mit der Achse 12 verstiftet, die Hebel i i durch die Leiste 13 starr verbunden. Die Hebel bilden also zwei unabhängig voneinander drehbare Gruppen, von denen je eine mittels eines Handknopfes 14 bzw. 14a durch das Maschinengehäuse 15 hindurch eingestellt werden kann.
  • In ähnlicher Weise sind auf der Achse 18 (Abb. 1,:2) zwei Gruppen von Hebeln 16 und 17 angeordnet; die Hebel 16 sind durch die Leiste i9 verbunden und die Hebel 17 mit der Achse 18 verstiftet. Die Hebel tragen an ihrer Spitze einen Anschlag 16a bzw. 17" und können so an der Einmaleinsscheibe 6 vorbeischwingen, daß der Anschlag 16a bzw. 17a mit den Anschlagstiften 6a zusammenwirken kann. Eine vom nicht dargestellten Antriebsmechanismus gesteuerte, an Schwingarmen 26a auf der Achse 18 gelagerte Universalschiene 26 hält die unter Wirkung von Federn 25 stehenden Hebelgruppen 16 bis 17 im Ruhezustand des Rechenwerkes außer Bereich der Anschlagstifte 6a. Zu jeder Hebelgruppe 16 bis 17 gehört ein Anschlagarm i 6b bzw. 17b. Diese Anschlagarme können mit einem normalen Stellstiftwagen oder einer Volltastatur zusammenarbeiten oder auch wie die Hebel io bis i i direkt durch Handgriffe eingestellt werden.
  • In vorliegendem Beispiel ist ein Stellstiftwagen und ein Zehntastenfeld angeordnet. Die Tasten 24 stellen beim Niederdrücken in jeder Stiftreihe des Stiftwagens 22 einen Stift vor, der hierdurch in den Wirkungsbereich der Anschlagarme 1611 bzw. 17b tritt. Der Wagen, der soviel Stiftreihen trägt, als Anschlagarme vorhanden sind, in vorliegendem Falle also zwei, wandert bei jedem Tastendruck einen Schritt in Pfeilrichtung weiter (Abb. i). Diese Stellsti£twagen sind bekannt und in gleicher Ausführung bei Zehntastenmaschien allgemein angewandt. Zur Einstellung der Stellstifte könnte auch eine von einer Lochkarte oder ähnlichen Schablone betätigte Volltastatur von Anschlagstiften verwandt werden.
  • Das Zählwerk, dessen Konstruktion für das Wesentliche der Erfindung von untergeordneter Bedeutung ist, besteht aus vier Zählrädern 38 (Abb. 7), von denen das Einerrad 38a vor einer Sprossenrads cheibe, das Zehnerrad 38b und das Hunderterrad 38c vor je drei und -das Tausenderrad 38d wieder vor einer. Sprossenradscheibe angeordnet ist. In Abb.7 bedeuten die unter den Zählrädern angeordiveten Felder 7b1 bis 7b8 die Abwicklungen der Sprossensektorkreisbögen, die der übersichtlichen Darstellung wegen als volle Scheiben von 36o° angenommen sind. Die Sprossenzahngruppen, die vor demselben Zählrad angeordnet sind, 7b2 bis 7b4 und 7b5 bis 7b7 sind so zueinander versetzt, daß sie in bezug auf das zugehörige Zählrad mit dem Zehnerschaltzahn 40 zusammen einen fortlaufenden Zahnbogen bilden können. Die Zehnerschaltzähne sind auf dem jeweils der nächsthöheren Stelle benachbarten Sprossensektorkreisbogen angeordnet und wirken mit bekannten hammerförmigen Vorbereitungshebeln zusammen wie bei den als bekannt vorauszusetzenden Resultatwerken der normalen Sprossenradmaschinen.
  • . An folgendem Beispiel sei nun die Wirkungsweise des neuen Rechenwerkes erklärt: Aufgabenbeispiel 73 X 68 = 4964.
  • Die Multiplikation von 73 X 68 stellt sich als Addition folgender Teilprodukte dar: Wenn diese Teilprodukte in richtiger Stellenanordnung @untereinandergestellt werden, ergibt, wie das Beispiel zeigt, die Addition das gewünschte Produkt. Es zeigt sich ferner, daß im Höchstfalle, wenn nämlich sämtliche Teilprodukte zweistellig sind, bei der zur Darstellung gewählten Maschinenkapazität acht einzelne Ziffern zu addieren sind, eine (4) in der Einerstelle, drei (2, 6 und 8) in der Zehnerstelle, drei (5, 1 und 2) in der Hunderterstelle und eine (4) in der Tausenderstelle.
  • Weiter geht aus dem angeführten Beispiel hervor, daß vier von den acht Ziffern die Einer der Einmaleinsprodukte und vier Zehner derselben sind. Der in vorangegangener Beschreibung erklärte Mechanismus bewirkt nun, daß bei dem gewählten Aufgabenbeispiel die einzelnen Ziffern der Teilprodukte in stellenrichtiger Anordnung in das Zählwerk hineinaddiert werden. In Abb. 7 sind unter den abgewickelten Sprossensektorumfängen7bl bis 7b8 die vier Teilprodukte des Aufgabenbeispiels so eingetragen, daß die 4 der Einerstelle unter dem Sprossensektor 7b1 und dem Einerzählrad 38a steht. Unter dem über drei Sprossensektoren 7b2 bis 7b4 reichenden Zehnerzählrad 38b stehen die Ziffern 2, 6 und 8 der Teilprodukte. Unter dem gleich breiten Hunderterzählrad 38c stehen die Ziffern 5, 1 und z und unter dem wieder nur von einem Sprossensektor 7b8 bedienten Tausenderzählrad die Ziffer 4. Um nun zu erreichen, daß in jedem - Sprossensektor so viel Zähne vorgeschaltet werden, als der zugehörigen Ziffer des Teilproduktes entspricht, ist folgende Einstellung vorzunehmen: Der Faktor 73 wird an den Handhebeln 14 und 14a eingestellt, und zwar die Drei an dem die Zahnsektoren io bedienenden Handgriff 14, die Sieben an dem zu den Sektoren ii gehörigen Handgriff i4a. Bei dieser Einstellung drehen die Sektorverzahnungen 9, wie aus Abb. i hervorgeht, die Einmaleinsscheiben der Sprossenradsektoren 7b1, 7b2, 7b4 und 7b8 so weit, daß das Sektorfeld 3 der Einmaleinsscheiben (Abb.8) in Wirkungsstellung kommt. Die anderen Einmaleinsscheiben, zu den Sprossenradsektoren 7b3, 7b5, 7b7 und 7b8 gehörig, werden auf Sektorfeld 7 eingestellt. Bei dieser Einstellung wird der Widerstand, der durch den Hebel 27 (Abb.3, 4) und Raste 5b von der Feder 31 erzeugt wird, überwunden; der Hebel 27 gleitet über die Rastung an der Nabe 5 hinweg und hält nach beendeter Einstellung die Naben 5 und damit die Einmaleinsscheibe 6 in der neuen Lage fest. Die Fangklinke 29 kann den Hebel 27 mit ihrer Nase 29a nicht festhalten, weil in der Ruhestellung des Rechenwerkes, in der die Einstellung vorgenommen wird, die Klinke 29 von dem ortsfesten Anschlag 39 angehoben ist (Abb. 3).
  • Die Einstellung des anderen Faktors 68 erfolgt mittels der Tasten 24. Zuerst wird die Sechs eingetastet, wodurch- der sechste Stift der Reihe Zia im Stellstiftwagen 22 vorgeschoben wird. Der Wagen 22 wandert eine Teilung weiter in Pfeilrichtung (Abb. i), und die Acht wird in Reihe 21b eingestellt. Nach dieser Einstellung steht der Stellstiftwagen so vor den Anschlagarmen der Anschlaghebel= gruppen 16 .und 17, daß der Anschlagarm 16b mit der Stiftreihe gib und der Anschlagarm 17b mit der Stiftreihe 21a ausgerichtet sind. Hiermit ist die Einstellung der Faktoren beendet. Wird jetzt die Maschine zur Errechnung des Ergebnisses in Gang gesetzt, was durch Handkurbel oder Motor geschehen kann, so tritt folgendes ein: Durch einen Nocken oder eine Kurve wird die Achse 12, (Abb. 2) so weit nach der Stellung 12b verschoben, daß die Verzahnungen 9 und 511 außer Eingriff kommen; gleichzeitig wird der Arm 26a auf der Achse 18 entgegengesetzt dem Uhrzeigerdrehsinn etwas herumgeschwenkt, wodurch sich die Anschlagarme 16b und 171) an die hervorgetretenen Stellstifte Sechs und Acht unter Wirkung der Federn 25 anlegen. Hierdurch kommen die Anschläge i611 und i711 in den Bereich der Anschlagstifte 611 der Einmaleinsscheiben 6, und zwar stehen jetzt die Anschläge i611 in der achten konzentrischen Reihe (von außen gerechnet) und die Anschläge i711 in der sechsten Reihe der Anschlagstifte 611. Die Einmaleinsscheiben der Sprossensektoren 7b" 7b5, 7b6 und 7b8 sind Zehnerscheiben, die der Sektoren 7b1, 7b8, 7b4 und 7b7 sind Einerscheiben. Auf Grund der vorgenommenen Einstellung kann jetzt jede Einmaleinsscheibe einen gewissen Drehweg im Uhrzeigerdrehsinn zurücklegen. Dieser Drehweg ist proportional der Anzahl einzustellender Sprossenzähne. Betrachten wir nämlich z. B. den Sprossensektor 7b1, so ergibt sich folgendes: Die zugehörige Einmaleinsscheibe6 (Abb. i) steht mit ihrem Sektorfeld 3 vor dem Anschlag 1611. Dieser Anschlag steht in der achten konzentrischen Reihe von außen. In dieser Reihe stellt der Stift 611, da bei dem Sprossensektor 7b1 eine Einerscheibe vorgesehen ist, durch seinen Abstand von der Nulllinie 6b die Vier des Teilproduktes 24 = 8 X 3 dar. In gleicher Weise ist nun in den übrigen sieben Stellen der zugehörige Wert des Teilproduktes enthalten. Die Hohlwelle 2 beginnt nun ihre Drehung im Uhrzeigerdrehsinn (Abb.3). Die mitgehenden Scheiben nehmen durch den Kraftschluß über Rasthebel 27 und Raste 5b die Einmaleinsscheiben 6 mit, bis ein Stift 611 der Einmaleinsscheiben auf den Anschlag i611 bzw. r711 trifft. Ist dies z. B. nach, vier Winkelteilungen der Fall, so hat sich der Kreisbogenansatz_ 27b des Hebels 27 unter vier Sprossenzähne 36 geschoben. Durch das Stehenbleiben der Einmaleinsscheibe 6 schiebt sich. der mit der Scheibe 4 weiter umlaufende Hebel 27 mit seiner Nase 27a aus ,der Raste 5b und hebt die vier Barüberstehenden Sprossenzähne 36 aus. Der Steg 4d bzw. 4e hat einen Übergang 4b (Abb. 5). Dieser Übergang ist durch die Drehung der Scheibe 4 im geschilderten Falle bis rechts vorn vierten Sprossenzahn gelangt. Hierdurch ist das Anheben der vier ersten Zähne 36 möglich geworden, während die übrigen fünf noch durch den stärkeren Stegteil4d zurückgehalten werden. Die Klinke 29, die sofort nach begonnener Drehung von dem Anschlag 39 abgeglitten ist, fängt jetzt mit ihrer Nase 29a den Hebel 27 (Abb. 4), hierdurch die Eine stellung der vier Zähne fixierend. Der Nullschieber 34, der ebenfalls von dem Hebel 27 mit angehoben wird, löst die Klinke 33 und damit den Zahnsektor 7 von seiner Kupplung an den ortsfesten Anschlag 39. Die Vorderkante 27c (Abb. 5) des Hebels 27 stößt an den nicht ausgehobenen fünften Sprossenzahn und kuppelt dadurch den Sektor 7 an die Scheibe 4. In gleicher Weise sind nun in den übrigen Stellen gleichzeitig die Sprossenzähne entsprechend der Voreinstellung der zugehörigen Ein.maleinsscheiben und Anschlaghebel vorgeschoben und mit der Hohlwelle 2 gekuppelt worden. Die Sprossenzahngruppen passieren jetzt, wie aus dem Schema Abb. 7 ersichtlich ist, das Zählwerk und übertragen bei einer Umdrehung der Hohlwelle 2 alle acht Ziffern der Teilprodukte einschließlich der erforderlichen Zehnerübertragungen. - Die Zehnerschaltzähne sind in bekannter Weise gegeneinander versetzt, so daß Schaltungen von der niedrigsten zur höchsten Stelle durchlaufen können. Nach Beendigung des Umlaufs werden die einzelnen Organe nacheinander auf Grundstellung gebracht, die Sprossensektoren 7 vermittels der Lappen 711 (Abb. 3) und der separat gesteuerten Welle i. Die Verzahnungen 9 und 511 werden wieder eingerückt, nachdem die Einmaleinsscheiben durch einen gemeinsamen Sammler, der aus der Welle 41 (Abb. 2) und den darauf befestigten Armen 42 besteht, in die Ausgangsstellung zurückgedreht sind. Dieser Sammler enthält für jede vorhandene Einmaleinsscheibe j e einen Arm 42, der in der Ebene der Anschlagstifte 6c liegt und bei seiner Betätigung den äußersten Stift jedes Sektorfeldes, den Nullstift, erfaßt. Die Bewegung des Sammlers, die von dem nicht dargestellten Antrieb gesteuert wird, besteht in einem Hin- und Rückgang aus der in Abb. 2 dargestellten Stellung in die gestrichelte und zurück. Die Hebel 16 und 17 werden durch den Sammler 26 ausgeschwenkt, der Stiftwagen zurückgeschoben und hierbei in bekannter Weise die Einstellung der Stifte gelöscht. Dann ist .die Maschine zur Errechnung einer neuen Aufgabe aufnahmebereit.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenwerk für Multiplikationsrechnungen, bei welchem Einmaleinskörper vorgesehen sind, welche jeder die Symbole der Einer- bzw. Zehnerstellen des ganzen kleinen Einmaleins enthalten, und Einstellmittel in Form von Sprossenrädern mit veränderlichen Zahnzahlen Verwendung finden, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen Achse (i) einerseits in bekannter Weise als Stiftscheiben (6) ausgebildete Einmaleinskörper in der Anzahl der einzelnen Ziffern aller im Höchstfalle möglichen Teilprodukte des kleinen Einmaleins und andererseits Sprossenradsektoren (7) in gleicher Anzahl so angeordnet sind, daß zu jeder Stelle des Addierwerkes (38a bis 38d, Abb. 7) eine Gruppe dieser Sektoren (7) gehört, die so viele einzelne Sprossenradsektoren (7) enthält, wie Einzelziffern der Einmaleinsprodukte in der betreffenden Stelle im Höchstfalle zu addieren sind, und daß ferner diese Sektoren (7) einer Gruppe so gestaffelt angeordnet sind, daß sie in bezug auf das zur Gruppe gehörige entsprechend breite Addierrad (38a bis 38d) nacheinander und als Gruppen in Bezug auf alle Addierräder nebeneinander gleichzeitig einwirken.
  2. 2. Rechenwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Rasthebel (27, Abb. 3), der einen Kraftschluß mit einer Raste (5b) der Einmaleinsscheibe bildet und bei Überwindung dieses Kraftschlusses durch das Verlassen der Raste so viel Zähne (36) des zugehörigen Sprossenträgers (7) in Wirkstellung bringt, als der von der Ausgangsstellung bis zur Aufhebung des Kraftschlusses erfolgten relativen Drehbewegung zwischen Rasthebelträger und Sprossenträger entspricht.
  3. 3. Rechenwerk nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Klinke (29), die am kasthebelträger (q.) drehbar befestigt ist und den Rasthebel (27) in angehobener Stellung festhält, in der Ausgangsstellung des Rasthebelträgers aber durch einen ortsfesten Anschlag (39) in unwirksamer Stellung gehalten wird. ..
  4. Rechenwerk nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen Sprossenträger (7), der :gegenüber dem zugehörigen, auf der gemeinsamen Achse festsitzenden Rasthebelträger (4) auf der Achse (i, 2) drehbar gelagert ist und so lange eine Relativbewegung :gegenüber dem von der Achse angetriebenen Rasthebelträger (d.) ausführen kann, bis vermittels des Nullschiebers (3q.) eine Verankerung an einem ortsfesten Anschlag (39) durch Ausheben der Halteklinke (33) gelöst wird.
  5. 5. Rechenwerk nach Anspruch i bis 4., gekennzeichnet durch eine Kupplung zwischen dem Sprossenhalter (7) und dem zugehörigen Rasthebelhalter (4.), bestehend aus der in Drehrichtung wirkenden Vorderkante (27a, Abb. 4.) des Rasthebels (27) mit dem vor dieser Kante stehenden ersten unwirksamen Sprossenzahn (36b).
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