DE359637C - Rechenmaschine - Google Patents

Rechenmaschine

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DE359637C
DE359637C DEV14538D DEV0014538D DE359637C DE 359637 C DE359637 C DE 359637C DE V14538 D DEV14538 D DE V14538D DE V0014538 D DEV0014538 D DE V0014538D DE 359637 C DE359637 C DE 359637C
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Description

  • Rechenmaschine. Es sind Multiplikationsmaschinen bekannt - die sogenannten reinen Multiplikationsmaschinen -, bei welchen die beiden Faktoren, die multipliziert werden sollen, ganz eingestellt werden können, bevor die Maschine die Rechenarbeit beginnt, und die eingestellten Faktoren während und nach der Ausrechnung stehenbleiben, so daß das Resultat kontrolliert werden kann. Diese bekannten reinen Multiplikationsmaschinen haben sich namentlich wegen ihrer Größe und komplizierten Einrichtung in der Praxis als weniger verwendbar erwiesen.
  • Man hat daher Multiplikationsmaschinen von etwas anderer Art gebaut, nämlich die nach dem Additionsprinzip arbeitenden Multiplikationsmaschinen, die die Multiplikatiöh mittels wiederholter Addition ausführen. Diese Maschinen hatten den Fehler, daß entweder nur der eine Faktor vor Beginn der Ausrechnung ganz eingestellt werden konnte, so daß also der andere Faktor allmählich mit dem Fortschreiten der Rechnung eingestellt werden mußte, oder daß der eine der beiden - vor Beginn' der Rechnung eingestellten -Faktoren während des Verlaufs der Rechnung ausgelöscht wurde.
  • Die vorliegende Erfindung hilft dem erwähnten Mangel ab. Die hier besprochene, nach dem Additionsprinzip arbeitende Multiplikationsmaschine ist so gebaut, daß einerseits beide Faktoren vor Beginn der Rechenarbeit ganz eingestellt werden können, andererseits beide Faktoren während und nach der Rechnung stehenbleiben, so daß sie zur Kontrolle des Resultates benutzt werden können.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der 'Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 2 einen senkrech#.en Längsschnitt derselben, Abb. 3 bis 8 verschiedene Querschnitte und Abb. g eine Einzelheit.
  • Wie insbesondere aus Abb. i und 2 ersichtlich, besteht die Maschine hauptsächlich aus zwei in der Verlängerung voneinander liegenden Trommeln, die im folgenden als linke und rechte Trommel - oder verkürzt v- und h-Trommel - bezeichnet werden. Ferner besteht die Maschine aus einem über der v-Trommel liegenden verschiebbaren Zählwerk mit Zehnerübertragungswelle. Auf der Zeichnung sind die beiden Trommeln und das Zählwerk mit v, h und t bezeichnet.
  • Die Multiplikation geschieht in der Weise, daß man zuerst die beiden zu multiplizierenden Zahlen auf den aus scheibenförmigen Elementen bestehenden Trommeln v und lt einstellt. Darauf wird die lt-Trommel durch -eine Kurbel oder einen Motor gedreht, und ihre- erste ganze Umdrehung bewirkt, daß Zahnreihen der v-Trommel, deren Zähnezahl den einzelnen Ziffern des Multiplikanden entspricht, soviel mal, wie die letzte Ziffer der lt-Trommel -angibt, unter den Zähnen des Zählwerkes hindurchgeführt werden. Hierdurch wird das Zählwerk auf eine Zahl gebracht, die das Produkt des Multiplikanden (auf der v-Tromri3el) und der letzten Ziffer des Multiplikators bildet. Durch die fortgesetzte Drehung des Motors oder der Kurbel wird das Zählwerk um eine einer Ziffer entsprechende Strecke nach rechts verschoben, und die -Multiplikation wird nun auf ganz dieselbe @Ä'eise mit der vorletzten Ziffer, d. h. mit den Zehnern des Multiplikators, wiederholt. Durch besondere Vorrichtungen ist dafür Sorge getragen, daß nunmehr nur die dieser Zitier cntsprcchenden Teile der la-Trommel wirksam werden. ' Die 14Zultiplikation geschieht wie mit der ersten Ziffer des Multiplikators : (Ja aber das Zählwerk um eine Ziffer nach rechts verschoben ist, wird das Frgebnis numerisch richtig. Auf diese Weise wird die Umdrehung der h-Trommel fortgesetzt, bis mit allen Ziffern des Multiplikators multipliziert worden ist, d. h. bis das Endergebnis erreicht worden ist.
  • Hiermit -ist erläutert worden, wie die Multiplikation geschieht; cs soll nunmehr die zur Durchführung dieser Multiplikation dienende Maschine in ihren einzelnen Teilen und in bezug auf die `Wirkung dieser letzteren beschrieben werden.
  • Die h=I'rommel besteht aus einer Anzahl scheibenförmiger Teile i, gewöhnlich fünf, und zwar je einer für jede Ziffer des Multiplikators. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, bestehen die Teile i aus je zwei Einzelscheiben 2, 3; die erstere ist drehbar, die letztere fest auf dem rechten Teil 4. der Maschinenwelle angec,rdnet. Auf dem zylindrischen Rand der Scheiben ? stehen die Ziffern o bis g in einer dem halben Umkreise entsprechenden Reihe, und jede dieser Ziffern kann durch Drehen der Scheiben 2 mittels der Nocken 5 zwischen den beiden Zeigerzinken 6 (Abb. i) eingestellt werden, die von den Scheiben 3 getragen werden. An der der Scheibe 3 zugekehrten Seite der Scheibe 2 befindet sich eine Rille 7 (Abb. 2 und 8), die aus zwei beinahe halbkreisförmigen Teilen besteht, die durch passende Übergangsstrecken verbunden sind. In diese Rillen 7 ragen Querzapfen 8 (Abb. 2) der in. den Scheiben 3 geführten radialen Zapfen 9, die gegen die Mitte der Scheiben zu und von ihr fortbewegt werden können, da sie in radialen Ausschnitten in den Scheiben 3 gesteuert sind. Entgegengesetzt zu den Querzapfen 8 sind an den Zapfen 9 noch die Querzapfen io angeordnet, die durch radiale Aussparungen der Scheiben 3 herausreichen und außen an den Scheiben 3, unmittelbar den Ziffern o bis 9 am Rande der Scheibe gegenüber, schräg geschnittene Anschlagsstücke ii (Abb. 2 und 9) tragen. In den Scheiben 3 sind radiale Rillen vorgesehen, die es ermöglichen, daß die Querzapfen io die Bewegung der Zapfen 9 - von und gegen die Scheibenmitte mitmachen können.
  • Wie aus Abb. 8 ersichtlich, liegen die Anschlagstücke =i seitlich an der einen Hälfte der Scheiben 3 ; sie können in radialer Richtung auf den Scheiben 3 dadurch vorgeschoben werden, daß man mittels der Nocken 5 die Scheiben 2 im Verhältnis zu den Scheiben 3 dreht. - Es sei bemerkt, daß die in Abb. 8 punktierten Anschlagstücke ii nicht an der in dieser Abbildung gezeigten Scheibe 3, sondern an der- vorhergehenden Scheibe 3 liegen, die, von vorn gesehen, rechts von der in Abb. 8 dargestellten Scheibe 3 liegen (vgl. hierzu auch Abb. 9).
  • Während der Umdrehung der h-Trommel .mittels der Kurbel 12 trifft das erste, nicht niedergedrückte Anschlagstück ii mit seiner vorderen, geneigten Fläche auf einen runden Zapfen 13 (Abb. 2, 5, 6 und 8) einer Welle i4.. Hierdurch wird die ganze Welle 14 eine Strecke nach links verschoben, die der Dicke des Anschlagstückes entspricht, wobei sie mittels des Mitnehmerarmes 2o (Abb. 2 und 7) die v-Trommel mit sich nach links führt, so daß die Zahnreihen der letzteren seitlich zu den Zähnen des Zählwerkes verschoben und dadurch unwirksam werden, solange die Anschlagstücke ii den Zapfen 13 nach links drücken. Sobald sämtliche in der Reihe liegenden, nicht niedergedrückten Anschlagstücke ix den Zäpfen ij passiert haben, wird dieser und dio v-Trommel von der Feder 21 (Abb. 2) zurückgedrückt, die gegen das linke Ende der Maschinenwelle 2q., d. h. gegen die Welle der v-Trommel, drückt. Für jede Ziffer der auf der eingestellten Zahl, d. li. für jede der Scheiben i der h-Trommel, besitzt die Welle 1q. einen Zapfen 13, also im ganzen fünf Zapfen (Abb. 2), und die Welle 1q. wird mittels eines mit zehn Zähnen versehenen Zahnrades 61 (Abb. 8) 1/5 Umdrehung für jede ganze Umdrehung der Welle q. gedreht, indem die `Velle q. ein mit nur zwei Zähnen versehenes Zahnrad 62 (Abb. 8) trägt.
  • Wieviel ganze Umdrehungen oder Teile derselben die v-Trommel von der h-Trommel gedreht wird, ohne nach links verschoben zu werden, hängt - wie aus dem Obigen hervorgeht - davon ab, wieviel Anschlagstücke ii nach innen gegen den Mittelpunkt der während der Multiplikation mit der betreffenden Ziffer des Multiplikators wirksamen Scheibe i geschoben sind. Nur die eine Hälfte der Scheiben 3 ist mit Anschlagstücken ii versehen, und dementsprechend ist auch nur die eine Hälfte des Zahnrades 15, durch welches die v-Trommel von der h-Trommel aus gedreht wird, mit Zähnen versehen (Abb. 6). Das auf der 'Welle q. sitzende Zahnrad 15 dreht durch die Zahnräder 16 (der Deutlichkeit wegen in Abb. 5 nicht eingezeichnet), 17, 18 die v-Trommel, während die Zähne des Zahnrades 15 im Eingriff mit dem Zahnrade 16 sind, wogegen die v-Trommel nicht gedreht wird, wenn die andere Hälfte des Zahnrades, die nicht mit Zähnen versehen ist, das Zahnrad 16 passiert.
  • Da die Scheiben 3 neun Anschlagstücke ii besitzen, und da von diesen i, 2, 3 . . . 9 niedergedrückt werden können, so kann das Eingreifen der v-Trommel mit den Zahnrädern des Zählwerkes nach Vorübergang von 1/9, 2/), 31i9 . . . DA) der Zähne des Zahnrades 15 am Zahnrad 16 ausgelöst werden. Die v-Trommel wird mittels der Zahnräder 15, 16, 17, 18 dreimal für jeden Vorübergang der Zähne des Zahnrades 15 am Zahnrad 16 gedreht, und die v-Trommel besitzt für jede Ziffer, d. h. auf jedem der die Tiommel bildenden Teile i9, drei Zahnreihen 63 (Abb. :f und 7), deren Zähnezahl in ganz derselbtn Weise variieren kann wie die Anzahl der wirksamen Anschlagstücke ir der Scheiben der h-Trommel, indem die Scheiben der v-Trommel ebenso wie die Scheiben i der lt-Trommel aus zwei zueinander einstellbaren Scheiben bestehen. Da die v-Trommel zufolge des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Zahnrädern 16, 17, 18 für jeden Vorübergang der Zähne 15 am Zahnrad 16 drei Umdrehungen ausführt, und da die Scheiten rg für jede Ziffer des Multiplikators mit drei Zahnreiben 63 versehen sind, so geht für jedes einzelne Anschlagstück ii, das gegen den Mittelpunkt der augenblicklich wirksamen Scheibe 3 der h-Trommel vorgeschoben ist, je eine Zahnreihe 63 der Scheiben i9 der v-Trommel unter den Zahnrädern des Zählwerkes hindurch. Die v-Trommel selbst besteht aus scheibenförmigen Teilen ig, und zwar einem für jede Ziffer des Multiplikanden. Die Teile ig bestehen, wie aus Abb. 2 ersichtlich, aus zwei Einzelscheiben 22, 23, von denen die erstere drehbar, die letztere fest auf dem linken Teil 24 der Maschinenwelle sitzt. Auf dem zylindrischen Rande der Scheibe 22 stehen die Ziffern o bis 9 in Reihenfolge, und jede dieserZiffern kann durchDrehung derScheil@e 22 mittels der Nocken 25 in die Ausschnitte 26 (Abb. i) gebracht werden, die sich an einem Plattenstück befinden, das von den beiden Endscheiben der v-Walze getragen wird. An der den Scheiben 23 zugekehrten Seite der Scheiben 22 ist eine Rille 27 (Abb. 7) vorgesehen, die aus sechs konzentrischen, mittels geeigneter Übergangsstrecken verbundenen Stücken, je zu etwa 6o°, besteht. In diese Rillen 27 ragen entsprechende Querzapfen 28 radialer Zapfen 29, deren äußerste Enden Zahnradzähne der Scheiben ig bilden. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Zapfen 29 in zweckmäßiger Weise in den Scheiben 23 geführt. Die Zapfen oder Zähne 29 können in radialer Richtung in den Scheiben 23 dadurch nach innen und außen geschoben werden, daß man mittels der Nocken 25 die Scheiben 22 gegen die Scheiben 23 verdreht. Hierdurch kann die Zähnezahl der Zahnreihen 63 der v-Trommel zwischen o und g verändert werden, Die in der Ausgangsstellung der v-Trommel in den Ausschnitten 26 eingestellte Ziffer gibt an, wieviel Zähne in jeder der drei Zahnreiben 63 rles entsprechenden scheibenförmigen Teiles ig (22, 23) der v-Trommel vorhanden sind.
  • In der Ausgangslage der Maschine .stehen die h-Trommel, das Zahnrad 15 und der Zapfen 13 in der Lage nach Abb. 6, und die h-Trommel kann sich frei drehen, bis das erste nach oben oder unten geschobene Anschlagstück ii den Zapfen 13 erreicht. In dieser Lage der Trommel fangen die Zähne des Rades 15 an, in die Zähne des Rades 16 einzugreifen. Während der vorausgegangenen Drehung der h-Trommel hat indessen eine Hälfte der dreißig Zähne eines im Eingriff mit einem Zahnrad 31 stehenden Zahnrades 30 eine Schraubenspindel 32 gedreht, auf welcher das Zahnrad ji festgekeilt ist, so daß die sich durch das ganze Zählwerk erstreckende Spindel 32 (Abb. 2), für die das Zählwerk die Mutter bildet, durch ihre Umdrehung das Zählwerk nach rechts verschoben hat. Die Einrichtung ist derart getroffen, daß die ersten fünfzehn Zähne des Rades 3o das Verschirben des Zählwerkes bewirken, so daß seine - Zahnräder 33, die von den Zähnen 29 der Scheiben i9 der v-Trommel beeinflußt werden sollen, gerade diesen Zahnreihen gegenüberstehen. Das Zählwerk `bleibt in der neuen Lage stehen, während sämtliche neun nach oben oder unten geschobenen Anschlagstücke ii den Zapfen 13 passieren (Abb. 6). Denn das Zahnrad 3o besitzt auf der den Zähnen des Zahnrades i5 entsprechenden Strecke keine Zähne. Die weitere Drehung des Zahnrades 3o bewirkt, daß die ersten fünfzehn Zähne des Zahnrades 15 das Zahnrad drehen, bis die Lage desselben wieder die in Abb. 6 dargestellte ist. Eine Umdrehung der h-Trommel bewirkt, daß das Zählwerk eine dem Abstand zwischen den Zahnrädern des Zählwerkes entsprechende Strecke, d. h. einer Ziffer der v-Trommel entsprechende Strecke, verschoben wird, so daß das Zählwerk bereit steht, bei der Multiplikation mit der nächsten Ziffer des Multiplikators mitzuwirken, welche Ziffer einen zehnmal höheren Wert hat wie die vorhergehende Ziffer.
  • Damit sind alle wichtigeren Einzelheiten der Vorrichtung und ihre Wirkungsweise beschrieben. Nunmehr soll erläutert werden, wie die Maschine bedient wird und während der Multiplikation wirkt. Als Beispiel werden kleine Zahlen gewählt, z. B. 2 und 16.
  • Die beiden Zahlen werden durch Drehen der Nocken 25 und 5 auf der v- und h-TrommeI eingestellt, Nach der Einstellung zeigt sich auf der v-Trommel in den Öffnungen 26 eine Reihe von Nullen, abschließend mit der Ziffer 2, während auf der h-Trommel ?wischen den Zeigerzinken 6 ebenfalls eine Reihe von Nullen zum Vorschein kommt, hier von den Ziffern i und 6 auf der vorletzten bzw. der letzten Scheibe i abgeschlossen.
  • Durch die Einstellung der Zahlen sind auf der v-Trommel zwei Zähne in jeder der drei Zahnreihen 63 des scheibenförmigen Teiles ig (22, 23), der am weitesten rechts auf der v-Trommel liegt, auswärts geschoben, während auf der h-Trommel ein Anschlagstück ii auf der vorletzten Scheibe i und sechs auf der äußersten Scheibe nach innen, d. h. nach dem Mittelpunkt der Scheibe zu, verschoben sind. Um diese dreifache Einstellung zu errechneu, ist die Rille 27 aus sechs Bogenstücken zusammengesetzt, von denen (Abb. 7) drei etwas weiter von der Mitte entfernt liegen wie die anderen drei. , Die Kurbel 12 wird nun gedreht, und die h-Trommel dreht sich,, ohne daß irgend etwas geschieht (abgesehen von der beginnenden Verschiebung des Zählwerkes), bis der erste Zahn des Zahnrades 15 (Abb. 6) anfängt, das Zahnrad 16 zu drehen und hierdurch mittels der Zahnräder 17, 18 die v-Trommel in Bewegung zu setzen. Die Kurbel 12 wird immer weiter gedreht; dabei kommt die erste der drei Zahnreihen von je zwei Zähnen der letzten Scheibe ig der v-Trommel mit dem äußersten Zahnrad 33 des Zählwerkes in- Eingriff und dreht es um zwei Zähne vorwärts. Währenddessen hat das erste der sechs nach innen radial verschobenen Anschlagstücke der äußersten Scheibe i der lz-Trommel den Zapfen 13 frei passiert: Bei ,weiterer Drehung der Kurbel nehmen insgesamt sechs Zahnreihen 63, je zu zwei Zähnen, das äußerste Zahnrad des Zählwerkes mit, das sich also im ganzen um zwölf Zähne dreht. Hierauf zeigt die äußerste der Zeigerscheiben 35 des Zählwerkes die Ziffer 2, wobei gleichzeitig die erste ganze Umdrehung des äußersten der Zahnräder 33 des Zählwerkes, also ein Zehner, durch Vorwärtsdrehung des nächsten Zahnrades 33 um einen Zahn übertragen worden ist. Diese Bewegung des Zahnrades 33 um einen Zahn dreht das Zahnrad 34 um einen Zahn, so daß die 'Scheibe 35 durch die Öffnung 36 die Ziffer i zeigt. Die ganze Zahl der v-Trommel, die hier der Einfachheit halber nur einstellig gewählt ist, ist nun mit der letzten Ziffer der auf der h-Trommel eingestellten Zahl multipliziert worden, wobei aber diese Trommel auch so weit gedreht ist, daß das erste nicht radial verschobene Anschlagstück ii der äußersten Scheibe der h-Trommel eben im Begriff steht, gegen den Zapfen 13 zu stoßen.
  • Bei der weiteren Drehung der Kurbel trifft das Anschlagstück ii gegen den Zapfen 13, der hierdurch mit der Welle 14 nach links verschoben wird. Dies bewirkt, daß auch die v-Trommel nach links verschoben wird, so daß ihre Zahnreihen 63 nun nicht mehr mit den Zahnrädern 33 des Zählwerkes. zusammentreffen, sondern seitlich davon liegen. Das Zählwerk wird deshalb nicht mehr gedreht, und die v-Trommel behält die verschobene Lage, während die letzten drei nicht radial verschobenen Anschlagstücke der äußersten Scheibe der h-Trommel den Zapfen 13 passieren, d. h. während drei Zahnreihen der v-Trommel neben den Zahnrädern 33 vorbeigehen. Nachdem das letzte Anschlagstück zi den Zapfen 13 passiert hat, werden sämtliche nach links verschobenen Teile zurückbewegt, indem sie von der Feder 21 nach rechts verschoben werden.
  • Während der erwähnten ersten ganzen Umdrehung der h-Trommel ist das ganze Zählwerk in zwei Sätzen nach rechts bewegt worden, und zwar zuerst 1/2 Stufe, so daß seine Zahnräder den Zahnreihen 63 der v-Trommel gegenüberzustehen kamen, und darauf noch 1/2 Stufe, -so daß die ganze Verschiebung der Zahnräder 33 dem Abstand zweier solcher Zahnräder entspricht. Hierdurch wird erreicht, daß die nachfolgende Multiplikation der Ziffern i und 2 das nächste Rad des Zählwerkes, d. h. das Zehnerrad, beeinflußt. Da die h-Trommel jetzt eine ganze Umdrehung gedreht worden ist, hat das Zahnrad 62 (Abb. 8) die Welle 14 um 1/,, Umdrehung gedreht, wodurch erzielt ist, däß der in Abb. 6 nach oben gekehrte Zapfen 13 nach unten gedreht ist, so daß er gegen die Mitte der nächsten der Scheiben i der h-Trommel gerichtet ist. Gleichzeitig ist der ursprünglich gegen die Mitte der äußersten Scheibe gerichtete Zapfen 13 aus dieser Lage gedreht.
  • Es ist also die Zahl, mit der letzten Ziffer der Zahl 16 multipliziert, und gleichzeitig ist das Zählwerk derart verschoben, daß die folgende Multiplikation das Zehnerrad des Zählwerkes beeinflußt, so claß man nur die Kurbel weiterzudrehen hat, um die Multiplikation fortzusetzen und zu beenden.
  • Die h-Trommel wird wie zuvor frei vorwärts gedreht, ohne daß etwas geschieht, abgesehen von der Verschiebung des Zählwerkes um 1/.., Stufe nach der Arbeitsstellung hin, bis das radial verschobene erste Anschlagstück ii der Zehnerscheibe den Zehnerzapfen 13 erreicht. Während das einzige verschobene Anschlagstück ix frei das Ende des Zapfens 13 passiert, kommt eine Zahnreihe der v-Trommel unter das Zehnerrad des Zählwerkes. Da dieses Rad auf die Ziffer i eingestellt ist, und da eine Zähnreihe von zwei Zähnen unter dem Räde hindurchgeht, so ergibt sich, daß die Scheibe 35 die Ziffer 3 durch den Ausschnitt 36 zeigt.
  • Sobald das einzige radial verschobene Anschlagstück ii das Ende des Zapfens 13 frei passiert hat, wird der Zapfen von den folgenden Anschlagstücken nach links gedrückt. Hierdurch wird die v-Trommel nach links verschoben, so daß die Zahnreihen 63 der Trommel nicht mehr auf die Räder 33 des Zählwerkes treffen.
  • Da die Multiplikation jetzt beendet ist, so wird eine weitere Drehung der Kurbel nur bewirken, daß die Welle 1¢ nach und nach vollständig gedreht wird, so daß die nachfolgenden Zapfen 13 sofort von den nicht verschobenen Anschlagstücken ii der -folgenden Scheiben der h-Trommel zur Seite gedrückt werden, da diese Scheiben alle die Ziffer Null zwischen den Zinken 6 zeigen, so daß keines ihrer Anschlagstücke ii verschoben ist. In- -folgedessen wird die v-Trommel dauernd nach links verschoben, während die drei Zahnreihen 63 wiederholt neben den Rädern 33 des Zählwerkes vorbeigehen, die zusammen mit dem Zählwerke für jede Umdrehung der h-Trommel immer rechts in zwei halben Stufen verschoben werden.
  • Das' Endergebnis der Multiplikation, d. h. die Zahl 32, die in den Öffnungen 36 des Zählwerkes sichtbar wird, wird durch die fortgesetzte Drehung der Kurbel nicht geändert, und die Drehung kann deshalb unterbrochen werden, sobald es klar wird, daß das Endergebnis erreicht worden-ist.
  • Durch Zurückdrehen der Kurbel werden alle Teile in die Ausgangslage. zurückgeführt. so daß neue Zahlen auf den beiden Trommeln eingestellt werden können.
  • Da die Kurbel während der Multiplikation immer in derselben Richtung gedreht wird, und da sie danach beim Auslö--chen im entgegengesetzten ' Sinne gedreht wird, eignet sich die Maschine vorzüglich zum elektrischen Motorantrieb, indem der Motor beim Anfang der Multiplikation in Gang gesetzt und, z. B. nach Beendigung der Multiplikation, selbsttätig angehalten wird, worauf die Drehrichtung selbsttätig geändert wird, so daß die Maschine in die Anfangslage zurückgebracht wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebwerk aus- zwei zweckmäßig in der Verlängerung voneinander liegenden Trommeln (h, v) besteht, die aus Scheiben (i, ig) gebildet sind (je eine für jede Ziffer des Multiplikators bzw. des Multiplikanden), an denen Reihen von Organen, wie beispielsweise Zähne (63) und Anschlagstücke (ii), vorgesehen sind, deren wirksame Zahl zwischen o- bis 9 verändert werden kann, dem numerischen Wert der Ziffern entsprechend, wobei die Multiplikanderitrommel (v) von der Multiphkatortrommel (1a) aus gedreht und derart seitlich geführt wird, daß für jede der eingestellten Teile (ix) der einen Trommel (h) auf sämtlichen Scheiben (ig) der zweiten Trommel (v) eine Reihe Zähne (63) unter den Zahnrädern (33) des über der Trommel (v) liegenden Zählwerkes hindurchgeht. .
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikatortrommel (h) aus scheibenförmigen Teilen (i) besteht, und zwar einem für jede Ziffer des Multiplikators, welche Teile (i) aus zwei Scheiben (a, 3) bestehen, die gegeneinander eingestellt werden können, und von welchen die eine (a) längs der Kante mit den Einstellziffern o bis g versehen ist, während die andere. (3) mit Einstellgriffen (6) versehen ist und auf einer Seite neun radial verschiebbare Anschlagstücke (ii) trägt, die den Ziffern i bis 9 der Scheibe(?) entsprechen, und von denen i, z, 3 . . . 9 durch die Einstellung der Einstellgriffe (6) unwirksam gemacht werden können, @ so daß sie einen der betreffenden Scheibe (i) entsprechenden Zapfen (13) einer drehbaren Welle (1.1) nicht treü'en, die von den nicht niedergedrückten Anschlagstücken (ii) in ihrer Längsrichtung verscl.oben wird und dadurch mittels eines Mitnehmers (2o) die Multiplikandentrommel (v) ver£chiebt, so daß die Zahnreihen (63) dieser Trommel seitlich_ zu den Zahnrädern (33) des Zählwerkes' (t) verschoben werden, solange der betreffende Zapfen W) ' gegen die nicht niedergedrückten Anschlagstücke (ii) der entsprechenden Scheibe (i) anliegt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstücke (ii) längs des halben Umkreises der Scheiben (i) der h-Trommel liegen, wobei die Zähne eines Zahnrades (15), das mittels Zahnräder - (16, 17, 18) die Umdrehung der v-Trommel von der h-Trommel aus bewirkt, derselben Hälfte des Umkreises gegenüberliegen-wie die Auschlagstücke (ii).
  4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Welle der h-Trommel angeordnetes Zahnrad (66) für jede ganze Umdrehung der h-Trommel die die Zapfen (i3) tragande Welle (14) =o weit dreht, daß der -nächstfolgende Zapfen gegen die Mitte der folgenden Scheibe gerichtet wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, bei der in bekannter Weise das Zählwerk (t) dadurch längs der v-Trommel verschoben wird, däß ein Teil des Zählwerkes die Mutter einer Schraubenspindel (32) bildet, die ein Zahnrad (31) trägt, welches von einem Zahnrad (3o) auf der Welle (4) der h-Trommel gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Rades (3o) eine Zahnreihe bilden, de.-en Länge der Hälfte des Umkreises des Zahnrades entspricht, und die derart angeordnet ist, daß die Verschiebung des Zählwerkes in den zeitlichen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Multiplikationen stattfindet, indem der Zählapparat zuerst einen halben Ziffernabstand nach rechts nach der Arbeitsstellung hin und dann (d. h. nach erfolgter Multiplikation) weiter um einen halben Ziffernabstand nach rechts und außer Arbeitsstellung verschoben wird.
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