DE404885C - Rechenmaschine mit zwei gleichachsig auf einem verschiebbaren Schlitten angeordneten Zaehlwerken - Google Patents

Rechenmaschine mit zwei gleichachsig auf einem verschiebbaren Schlitten angeordneten Zaehlwerken

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DE404885C
DE404885C DEH93012D DEH0093012D DE404885C DE 404885 C DE404885 C DE 404885C DE H93012 D DEH93012 D DE H93012D DE H0093012 D DEH0093012 D DE H0093012D DE 404885 C DE404885 C DE 404885C
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  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)

Description

  • Rechenmaschine mit zwei gleichachsig auf einem verschiebbaren Schlitten angeordneten Zählwerken. Es gibt Rechnungsarten, namentlich auf dem Gebiete der Geodäsie, bei denen die ständige gleichzeitige Errechnung von wechselseitigen Sinus- und Kosinuswerten erforderlich ist. Es ergeben sich dabei z. B. Aufgaben wie die folgende: Zwei Werte sind mit gemeinsamem Multiplikator zu multiplizieren, also 1#43573-E2 ` (- 0,02 + 0,32.
  • Das Produkt des ersten Klammerwertes ist von einer gegebenen Größe ,4,37 zu subtrahieren-, das andere Produkt zu einer gegebenen Größe 7,23 zu addieren. Die Differenz. 4,341285316 und die Summe 7,68943.1944 müssen in einem einzigen Rechenvorganggleichzeitig getrennt nebeneinander im Resultatwerk zum Erscheinen gebracht werden. Für diesen Zweckkönnen nur Rechenmaschinen mit einer erheblichen Anzahl von Wertstellen im Einstell- und Resultatwerk Verwendung finden; in dem gewählten Zahlenbeispiel müssen .es 2o sein. Die Lösung vorstehend. genannter Aufgabe geht in folgender Weise vor sich: Das Resultatwerk zeigt in der 18. bis 2o. Wertstelle den Wert .1,37, in der B. bis io. Wertstelle den Wert 7,23 an. Da der gemeinsame Multiplikator acht Wertstellen umfaßt, so muß der Zählwerkschlitten um sieben Stellen nach rechts verschoben werden. Dabei gelangt der Wert .1,37 unter die i i. bis i 3., der Wert 7,23 unter die i. bis 3. Wertstelle des Einstellwerkes. In diesem wird der Klaminerwert o.32 in der i. und 2. Wertstelle eingestellt. Um jedoch gleichzeitig neben der Addition 7,2-3-: 1,4357342-o,- 2 durch dieselben Kurbeldrehungen die Subtraktion -1,37 - 14.357 3-12 # 0,02 durchführen zu können, muß statt des Wertes 0,o2 sein Komplement 99999999#98 im Einstellwerk eingestellt werden, und zwar in der i i. bis 2o. Stelle, so daß die Maschine jetzt folgendes Zahlenbild zeigt: Einstellwerk 99999999,9800000000,32 0000000000 .1,3700000007,230000000 Umdrehungs- Resultatzählwerk. z ' hlm -erk ' Werden jetzt die dem gemeinsamen Multiplikator 1,4357342 beider eingestellten Werte entsprechenden Rechtskurbeldrehungen ausl eführt, so findet in der rechten Hälfte der Maschine eine Addition, in der linken eine Subtraktion der bei diesem Rechenvorgang gebildeten Produkte statt. Es erscheint in der linken Hälfte des Resultatzählwerkes die Differenz .1,3:112353i6, in der rechten Hälfte die Summe 7,639.13.19.1.1 und im Umdrehungszählwerk der Multiplikator 1,.1;5734z gemäß folgendem Bilde: Einstellwerk 9999999998 00000000,32 o01,.13573-1' 4,341285316 7,689434944 Umdrehungs- linke Hälfte rechte Hälfte zählwerk des Resultatzählwerkes.
  • Bei den normal gebauten Maschinen werden, wie das erste Zahlenbild zeigt, bei der ,iebenstelligen Verschiebung des Zählwerk-#.chlittens die rechts liegenden Wertstellen des Umdrehungszählwerkes in den Bereich der ganz. links liegenden, auf 9 eingestellten Wertstellen des Einstellwerkes gebracht. Letztere würden daher auf diese Stellen des Umdrehungszählwerkes einwirken, was eine Kontrolle des Multiplikators durch den Rechnenden unmöglich machte. Man hat diesem i'belstand dadurch abzuhelfen versucht, daß nian im Umdrehungszählwerke Scheiben kleineren Durchmessers wählte und ein -zweites Umdrehungszählwerk, das allein mit Zehner-Schaltung ausgerüstet war, an anderer Stelle der Maschine anordnete. Ganz abgesehen davon, daß es für eine auf Serienarbeit eingestellte Fabrikation immer von Nachteil ist, gleichen Zwecken dienende Einzelteile (Zählscheiben und deren Antriebräder) in verschiedenen Größen anzufertigen, bietet auch die sich dadurch ergebende Anordnung dieser Einzelteile in verschiedener Teilung ihrer Abstände fabrikatorische Nachteile. Dazu kommt, daß durch Anbringung eines zweiten mit Zehnerschaltung versehenen Umdrehungszählwerkes an anderer Stelle der Maschine deren Bau weiter kompliziert und ihr Umfang vergrößert wird.
  • Die Schwierigkeiten könnten allerdings auch behoben werden, indem man das Umdrehungszählwerk von dem gleichachsig zu ihm auf dem gemeinsamen Schlitten gelagerten Resultatzählwerke so weit abrückte, daß auch bei äußerster Verschiebung des Schlittens nach rechts keine der Wertstellen des Umdrehungszählwerkes in den Bereich des Einstellwerkes gelangen könnte. Dadurch würde aber ein erheblicher toter Raum in der an sich schon recht umfangreichen Maschine geschaffen. Dies ist gerade für Rechenmaschinen nicht erwünscht.
  • Eine Einrichtung, die die Durchführung eingangs erwähnter Rechnungen bei Vorhandensein nur eines mit Zehnerschaltung verelienen, gleichachsig zum Resultatwerk angeordneten Umdrehungszählwerkes gestattet und die vor allem ohne bauliche Veränderungen der Maschine die Verwendung gleich gestalteter und bemessener Zählscheiben und Antriebräder für beide Zählwerke ohne Vergrößerung des Abstandes der Zählwerke voneinander oder Veränderung der Teilung des Zählscheibenabstandes zuläßt, bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Sie besteht darin, daß die Zehnerschaltmittel und Vorgelegezähnung des linken (Umdrehungs-) Zählwerkes so gegen die Zahlenräder des linken Zählwerkes verlegt sind, daß die Antriebräder, wenn sie bei verschobenem Schlitten dem linken Zählwerke egenüberstehen, nicht auf diese einzuwirken' vermögen, sondern sich wirkungslos an ihm vorbeidrehen.
  • Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i im Grundriß und in Abb. 2 im Teilschnitt durch, das linke Werk an einer Rechenmaschine dargestellt, bei der ein Resultatzählwerk und ein Umdrehungszählwerk gleichachsig nebeneinander angeordnet sind. Abb. 3 zeigt die Teile nach Abb. i in anderer Lage.
  • Abb. i zeigt im rechten Teil beispielsweise drei einstellbare Antriebräder a, denen die drei höchsten Wertstellen (Zählscheiben) des Resultatzählwerkes b gegenüberstehen, und im linken Teile die drei niedrigsten Wertstellen (Zählscheiben) des die Kurbelumdrehungen anzeigenden Umdrehungszählwerkes c, das in bekannter Weise durch den Einzahn d angetrieben wird. Die beiden Zählwerke b und c sind in bekannter Weise gleichachsig zueinander auf einem in Richtung des Pfeiles z verschiebbaren Schlitten e angeordnet, auf dem auch vermittels der Lagerwände ei die Welle /l der Vorgelegezahnräder f aller Zählscheiben b, c gelagert ist. Zur Zehnerschaltung dienen bei beiden Zählwerken b und c die bekannten hammerförmigen Hebel g, g1 (Abb.2), die um feste Zapfen g= auf dem Schlitten e drehbar sind und an der Vorgelegewelle /l geführt `werden. Diese Zehnerschalthebel g, gl werden durch Anschläge b1. cl der Zählscheiben &, c den umlaufenden Schaltstiften a1, dl in den Weg gestellt, die dadurch seitlich verschwenkt und in die Zwischenzahnräder f hineingetrieben werden. Besondere Rückdrückkurven a2, d2 legen die Zehnerschalthebel g, g1 nach geleisteter Schaltarbeit in die Ruhelage nach Abb.2 zurück.
  • Nach der Erfindung sind die Zehnerschalthebel g1 und Schaltstifte dl des Umdrehungszählwerkes c so gestaltet und dessen Zwischenzahnräder f so verlegt, daß bei einer Verschiebung des Zählwerkschlittens e nach rechts (Abb. ;) die verstellbaren Zähne a3 und die Schaltstifte a1 der Antriebräder a nicht auf die Zählscheiben c und deren Zehnerschaltmittel g 1 einwirken können. In der gezeichneten Ausführung sind die bisher rechts von den Zählscheiben c liegenden Zwischenzahnräder f auf deren linke Seite gelegt, auf der demgemäß auch die Zahnkränze c2 der Zählscheiben sitzen. Links neben jedem Zwischenrad f ist der Zehner-;chaltliebel g1 angeordnet, der sich von dem Hebel g der Resultaträder b durch das Fehlen des Rückdrücklappens g3 unterscheidet, an dessen Stelle eine entsprechende Verbreiterung der den Schaltstift dl seitlich abdrängenden Schrägfläche g 1 treten kann. Da bei dieser Einrichtung -zwischen jedem Zwischenrad f und seinem Schalthebel i r' ein Spielraum x besteht, so muß natürlich der vom Schalthebel g1 seitlich abzudrängende Schaltzahn dl so verbreitert sein, daß er über diesen Spielraum x hinweg sein Zahnrad /anzutreiben vermag. Die Zeichnung läßt das in Abb. i erkennen. Die Rückdrückkurven d= müssen infolge Fehlens der Schalt-Nebellappen g3 über den Umfang der Räder d3 hervorspringen, wie die Zeichnung erkennen läßt. Seitlich an dem Zahnkranz c° ist der Steueranschlag ei angebracht, beispielsweise auf einem seitlich an dem Zahnkranz e2 befestigten Ring lt (Abb.2).
  • Wird der Schlitten e so weit nach rechts verschoben, daß eine Zählscheibe c einem Antriebrade a gegenübersteht (Abb.3), dann vermögen dessen Zähne a1, a3 weder auf die Zwischenräder f noch auf die Zehnerschalthebel g1 einzuwirken. Die ersteren, ä1, bewegen sich rechts an den Rädern f vorbei und die letzteren, ca3, drehen sich vor den Hebelköpfen g4 durch, die sich allemal in der Lage nach Abb. 3 befinden. Demzufolge kann das Umdrehungszählwerk c niemals von dem Antriebwerk n beeinflußt werden, selbst dann nicht, wenn es sich unmittelbar an das Werk b anreiht.
  • An Stelle des Umdrehungszählwerkes c kann auch ein dem ersten Resultatwerke h gleichachsiges zweites Resultatwerk treten.
  • Die Räder d3 können auch fehlen; die Kurven d-' können unmittelbar an der )Pelle d4 angebracht sein, z. B. Sektoren bilden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenmaschine mit zwei gleichachsig auf einem verschiebbaren Schlitten angeordneten Zählwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgelegezähnungen (f) und Zelinerschaltmittel (g1, dl) des linken Zählwerkes (c) so gegen die Zahlenräder (c) verlegt und so gestaltet sind, daß bei rechts verschobenem Schlitten (e) die den Antriebrädern (a) gegenübergestellten Zählscheiben (c) nicht von den Antriebrädern (a) beeinflußt werden können.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch solche Verbreiterung der Schaltstifte (dl) .des linken Zählwerkes (c), daß sie über den Spielraum (x) zwischen Schalthebel (g1) und Zwischenzahnrad (; f) hinweg dieses Rad anzutreiben vermögen.
  3. 3. Rechenmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählscheibennocken (cl) einem Ring (h) angehört, der seitlich an dem hier an der linken Seite der Zählscheibe (c) angebrachten Zahnkranz (c=) befestigt ist.
DEH93012D 1923-03-14 1923-03-14 Rechenmaschine mit zwei gleichachsig auf einem verschiebbaren Schlitten angeordneten Zaehlwerken Expired DE404885C (de)

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