DE901003C - Rechenmaschine - Google Patents

Rechenmaschine

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DE901003C
DE901003C DEP21918D DEP0021918D DE901003C DE 901003 C DE901003 C DE 901003C DE P21918 D DEP21918 D DE P21918D DE P0021918 D DEP0021918 D DE P0021918D DE 901003 C DE901003 C DE 901003C
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DE
Germany
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machine
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shaft
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Expired
Application number
DEP21918D
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English (en)
Inventor
Max Mueller
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MAX MUELLERT
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MAX MUELLERT
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Description

  • Rechenmaschine Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine ,derjenigen Art, bei welcher bei fortlaufender Drehung eines Schaltwerkglie&s periodische Kupplungen mit einem Zählwerkglied stattfinden, derart, daß die Dauer der Perioden der Kupplung den Zahlenwerten 0 bis 9 entsprechen. Die Maschinen mit dieser bekannten Arbeitsweise erfordern zum Zwecke der Addition und Subtraktion (Multiplikation, Division) eine Umkehr des Antriebes, der nachteilige Folgen, hat. Weil nämlich der Antrieb eines Zählwerkgliedes nur in der einen Drehrichtung stets gleichzeitig und am gleichen Ort endet, wechselt die Beendigung in der anderen Drehrichtung gemäß der Größe der Einheit einer Zahl, welche Erscheinung die Unmöglichkeit der Anwendung einer einfachen zwangsläufigen Sperrung der Zähl.werkräder mach ihrer Freigabe von den Antriebsgliedern ergibt und obendrein ein Wendegetriebe erfordert. Weil nun aber auch bei negativen Rechnungsarten die Zehnerschaltung zu wenden ist, sind hierfür besondere Vorkehrungen zu treffen.
  • Die erfindungsgemäße Maschine bietet diie Mög- lichkeit eines zwangsläufigen Auffangens der Trägheitswirkungen der ;Zählräder, wenn sie nach dem Antrieb die Schaltglieder verlassen; sie bedarf ferner beiim Arbeiten keines Wendens und keines Wendegetriebes. Für sämtliche Rechnungsarten findlet in, bekannter Weise nur eine Addition statt, im Subtraktionsfalle eine solche der Komplementwerte zu neun, wodurch der Vorteil auch der bloßen Addition im Falle einer Zehnerschaltung gewonnen wird.
  • Die erfindungsgemäße Maschine ist in der Zeichnung dargestellt. Es bedeutet Abb. i eine Seitenansicht einer Schalteinheit, Abb. a dieselbe nach Entfernung der Teile io, 6, 15, i6, Abb.3 ,dieselbe nach weiterer Entfernung des Teiles 4, Abb.4 die Schalteinheit in Draufsicht auf und 7, Abb. 5 ein Zählwerkglied in doppelter Größe, Abb.6 ein Schnitt durch . die gesamte Schalteinheit, ebenfalls in doppelter Größe, Abb. 7 eine vollständige Schalteinheit mit Ein: stellvorrich.tung und sämtliche Glieder einer Stelle des Resultat"verkes, einschließlich der Zeh.nerschaltvorrichtung.
  • Jede Stelle des Schaltwerkes (Einstellwerkes) besteht aus der mittels Buchse 2, 3 auf einer Welle befestigten Scheibe i. (Abb. 1, 2, 3, 6, 7). Beiderseits dieser Scheibe sind radial verschiebbar mit je neun Zähnen ausgerüstete Sektoren 4, 5 angeordnet, durch deren Aussparungen die Naben der Buchsen ragen. Jeder Sektor 4 ist mit, ausgescherten umgelappten Vorsprüngen 4a versehen (Abb. 2, 6), die in Schlitze ja (Abb. 3, 6) der Scheibe i dringen und auch in Schlitze 5a des Sektors 5 (-Abb. 4, 6). Beide Zahnsegmente sind also unabhängig voneinander in Bezug zur Scheibe i radial verschiebbar, aber sie sind in Bezug zur Scheibe i und: gegeneinander =drehbar und werden gemeinsam durch die Scheibe i mit ihr in Drehung versetzt, wenn die Welle angetrieben wird. Jeder der beiden. Sektoren trägt an der gleichen Stelle je eine Rolle 8, g, mit welchen sie sich unter Wirkung der Federn 12, 12' gegen die Peripherie der beiderseits der Sektoren an:geGrd'-neten Steuerscheiben 6, 7 stützen (Abb. 1, 2, .l, 6, 7). Die Sektoren erhalten auf diese Art ihre Führung. Für den Multiplikator ist die Anzahl der Umdrehungen und für den Multiplikarndien die Stellung der Kurvenscheiben 6, 7 maßgeblich. Die Kurvenscheiben 6, 7 werden mittels nicht dargestellter Tasten durch die Schubstangen 15, 16 (Abb. 1, 7) in. gegenläufiger Richtung eingestellt. Die Tasten bekannter Anordnung verschwenken ,den Winkelhebel 17, der :derart gekröpft isst, daß der den Fingern der Hand angepaßte Tastenabstand auf den Abstand der Zählwerkglieder verjüngt wird:. In .dem dargestellten Zustand (Abb. 7) entspricht die Stellung der Kurvenscheibe 7 dem Wert 9 und die der Scheibe 6 :dem Wert 0; sie ergänzen sich stets auf neun. Wenn die eine z. B. auf 7 geschaltet ist, zeigt die andere 2, also den Komplementwert zu 9. Eine Kurbeldrehung in der Pfeilrichtung hat in dieser Schaltlage zur Folge, daß sich mittels der Antriebsscheibe beide Zahnsegmente 4, 5 mitdrehen, wobei je nach. Einstellung der Kurvenscheiben 6, 7, die während des Umlaufs der Maschine durch eine Sperrklappe auf dem durch die Tasten vorgeschriebenen 'U,ert festgehalten werden, mehr oder weniger zeitlich begrenzt die Rollen 8, 9 über den. größeren Durchmesser (Radius) von 6, 7 treten, dabei die Sektoren 4, 5 mitnehmend. Sie schalten sich, wie ersichtlich und erklärlich, mehr oder weniger früh in: die Räder 13,. des Resultatwerkes, um sie, gemäß der Einstellung der Kurvenscheiben, um Winkelwerte weiterzuschalten, :die dem Multiplikanden, also der Einstellung gleich sind. Im dargestellten Beispielsfalle gleitet die Rolle alsbald nach einer Kurbeldrehung, im Darstellungsfalle entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers, über die Peripherie mit größerem Radius der Kurvenscheibe 7, wobei die Verzahnung des Sektors in diejenige des Resultatwerkrades 13 tritt und letzteres so lange und so weit dreht, wie die Zähne dem Zustand des Eingriffes folgen. Im dargestellten Beispiel sind es neun Zähne. Diese Kupplung erfolgt ohne Stillstand seitens der umlaufenden Schaltglieder.
  • Wie bereits erwähnt, ;gleicht ,die Kurvenscheibe 6 als Spiegelbild der Scheibe 7; sie wird jedoch vermöge der entgegengesetzt wirkenden Antriebsrichtung seitens der Schubstangen i.5, 16. in bezu,g zur Scheibe 7 in umgekehrter Richtung derart verschwenkt, düß durch: eine Tasteneinstellung beide Scheiben um gleiche Winkel verstellt werden; das hat zur Folge, daß außer der »g« durch das Segment 6 gleichzeitig auch durch das Segment 7 »0« zur Einstellung kommt. Wenn in dem einen Segment z. B. 6 einsgestellt wird, wird das andere sich auf 3 reinstellen; immer sind es die Ergänzungen zu neun und immer beträgt die Summe beider Einstellungen neun, ausgenommen die erste Stelle, bei der sich. Bekannterweise die: Werte auf zehn ergänzen. Die Ergänzungswerte werden nun in bekannter und eingangs erwähnter Weise zur Subtraktion herangezogen, zu welchem Zweck, wiederum in bekannter Weise, das Resultatwerk 13, 20 (Abb, 5, 6, 7) eine positive und negative Lage in Bezug zum Schaltwerk einnimmt. In der Abb. 5 bedeutet jedes Zahnrad 13 eine Stelle des Resultatwerkes, um welche es. verlegt wird. Nach. Abb. 5 beträgt der Abstand der Zwischenräder 13 des Relultatwerkes das Doppelte des der antreibenden Sektore=n 4, 5, welche Maßnahme zur Folge hat, daß durch Relativverlagerung des Resultatwerkes gegenüber dem Schaltwerk, wie punktiert angedeutet, ein Rad 13 des Resultatwerkes wahlweise mit dem einen oder anderen Sektor 4 oder 5 des Schaltwerkes in Beziehung tritt. Das bedeutet Addition oder Subtraktion bzw. Multiplikation oder Division.
  • Welche der Sektoren 4 oder 5 auch zur Wirkung kommen, immer endet, wie ohne weiteres :durch ,die einseitige Drehrichtung klar, der Antrieb mit dem letzten Zahn, so daß ein Rad 13 samt dem damit verbundenen Ziffernrad 2o infolge Trägheitswirkun:g über das vorgeschriebene Ziel hinausschleudert, wenn es. nicht abgefangen wird. Um .diese Fehlerquelle zu vermeiden, tritt im Augenblick der Beendigung des Antriebes seitens des letzten Zahnes die Sperrklappe 22 in die Verzahnung des Zwischenrades 13 und sperrt es vorübergehend. Die Sperrklappe 22 besitzt ihren nicht dargestellten Drehpunkt außerhalb der Gruppe der Schaltsysteme an ihren beiden Enden.
  • Falls einer der Zahnsektoren 4, 5 infolge Klemmun;g od. d:gl. dem Zuge der Federn 12, 12' nicht folgt, wird er, nachdem der letzte Zahn seine Schuldigkeit getan, durch ein ortsfestes Rücks:tellorgan 2.9, auf dessen Schrägung die Rolle 8 bzw. 9 läuft, zwangsläufig wieder in die Leerlage gestellt.
  • Die Zehnerschaltung des Resultatwerkes kommt auf folgende einfache Art zur Ausführung: Bei jedesmaligem Passieren einer 0 im Schauloch bringt ein mit der Zifferntrommel verbundener Vorsprung, Stift od.,dgl., den. ,Zehnerhebel 19 (Abb. 7 so weit zum Schwingen, bis er durch die federnde Klinke 18 in der ausgeschwungenen Lage gehalten wird. Bei Weiterdrehung der Schaltglieder verschwenkt eines der spiralartig versetzten Kurvenstücke 1b der umlaufenden Scheiben i den Hebel 21, wodurch die Schubstange 14 aufrecht bewegt wird. Wenn nun im Falle einer Zehnerschaltung das umgebogene Ende des Vorbereitungshebels i9 in die Bahn der Schrägung ida der Schubstange 1.4 getreten ist, der in dieser Lage durch den Riegel 18 gefesselt wird, wird sie seitlich nach rechts verschwenkt, wobei der Stift 13b (Abb. 5, 7) in das Zwischenrad 13 greift, um es um eine Einheit zu verstellen. Weil nun das Kurvenstück ib der Scheibe i eine Weile den Stift eingeschaltet läßt, ist ein Schleudern des Ziffernrades auch nach einer Zehnerschaltung unmöglich. Nach vollendeter Zehnerschaltung löst die Umlappung 13e den Riegel 18 wieder aus. Um zu erreichen, daß sowohl in +- als in --Lage des Resultatwerkes ein und dasselbe Organ 14 die Zehner überträgt, ist der Stift 13b der Schubstange 14 beiderseits derselben angeordnet. Die einen Teil der Zehnerschaltung ausmachenden Glieder r8 und i9 sowie die Zwischenräder 13 und die Ziffernräder 2o sind gemeinsam als Resultatwerk in einem längs dem Schaltwerk verschiebbaren Rahmen gelagert, wohingegen die Gliedemd., 21 als ortsfest ihren Ort nicht ändern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenmaschine, bei der während eines ununterbrochenen Maschinenganges ein Schaltglied derart mit einem Zähl-,verkglied gekuppelt wird, daß die Dauer der Kupplung von einem entsprechend den Ziffern i bis 9 verstellbaren Stellglied bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Stelle zwei wahlweise mit dem zugehörigen Zählwerkglied kuppelbaren Schaltglieder (q., 5) vorgesehen sind, deren Stellglieder (6, 7) bei der Einstellung der Werte derart eingestellt werden, daß das eine Stellglied (6) .die Dauer der Kupplung des einen Schaltgliedes (q.) entsprechend .den wahren Werten und das andere Stellglied (7) die Dauer der Kupplung des anderen Schaltgliedes (5) entsprechend den Komplementwerten zu neun ,der eingestellten Zahlen bestimmt.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten eines mit der Rechenwelle umlaufenden Gliedes (i) Zahnsektoren (q., 5) befestigt sind, die zum Eingriff mit dem zugehörigen Zählwerkglied in radialer Richtung durch einstellbare, an der Drehung .der Rechenwelle nebst Zahnsektoren nicht teilnehmende Steuerkurven (6, 7) verstellt werden.
  3. 3. Rechenmaschine nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, d aß die beiden Steuerkurven (6, 7) ;gemeinsam und gleichzeitig bei der Einstellung durch Tasten oder andere Einstellmittel gegenläufig derart verstellt werden, d.aß von den in einer Flucht liegenden Zahnsektoren (q., 5) während des der Länge der Verzahnung des Zahnsektors entsprechenden Winkelweges einer Reehenwellenumdrehung der eine (q.) entsprechend dem wahren Wert und der andere (5) entsprechend dem Ergänzungswert zu neun zum Eingriff mit dem Zählwerkglied bereitgestellt wird. q.. Rechenmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch ;gekennzeichnet, daß unmittelbar, nachdem die Zahnsektoren (q., 5) nach Übertragung der eingestellten Werte außer Eingriff mit den Zählrädern des Resultatwerkes gekommen sind,, die Zählräder von einer durch den Maschinenantrieb gesteuerten Sperrvorrichtung, z. B. einer schwenkbar gelagerten Leise (22), gesperrt werden.
DEP21918D 1948-11-17 1948-11-17 Rechenmaschine Expired DE901003C (de)

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