-
Komplementzählwerk mit einer die flüchtige Eins einbringenden Einrichtung
für Buchungsmaschinen, insbesondere Schreibrechenmaschinen Die Erfindung betrifft
ein Komplementzählwerk mit einer die flüchtige Eins einbringenden Einrichtung für
Buchungsmaschinen, insbesondere Schreibrechenmaschinen.
-
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art kam es häufig vor, daß
beim Einbringen der flüchtigen Eins bei zu heftigem Betätigen des Handschiebers,
beispielsweise durch schlagartiges Betätigen, ein Überschleudern des der niedrigsten
Rechenstelle zugeordneten Rädergetriebes um eine und mehr Einheiten stattfand; so
daß in den Ziffernrollen der niedrigsten Rechenstellen ein falscher Wert erschien.
-
Dieser Nachteil wird der Erfindung gemäß dadurch behoben, daß zur
Verhinderung des beim Einbringen der flüchtigen Eins auftretenden Überschleuderns
der niedrigsten Rechenstelle eine in Abhängigkeit von einem das Einbringen der flüchtigen
Eins bewirkenden Handsteuergliedwirksam werdende Sperrvorrichtung für das Übertragungsglied
vorgesehen ist. In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i bis .4 die bisher übliche Ausführungsform
die Abb. 5 bis i i die Ausführungsform gemäß der Erfindung und die Abb. 12 und 13
eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung. Im einzelnen zeigt Abb. i einen
Schnitt durch ein Komplementzählwerk bekannter Ausführung gemäß Schnittlinie a-a
der Abb. 1o, und zwar in Richtung der eingezeichneten Pfeile gesehen, wobei sich
die Getriebeteile in der Normallage befinden; Abb. 2 einen Schnitt gemäß Abb. i
mit in Wirklage befindlichen Getriebeteilen; Abb. 3 eine rechte Seitenansicht des
Komplementzählwerkes mit den das Einbringen der flüchtigen Eins bewirkenden Getriebeteilen
in der Normallage; Abb. q. eine Ansicht gemäß Abb. 3, wobei sich jedoch die Getriebeteile
in ihrer Wirklage befinden. Die
Abb. 5 bis 7 zeigen Schnitte durch
ein nach der Erfindung ausgebildetes Komplementzählwerk gemäß Schnittlinie a-a der
Abb, io, und zwar in Richtung der eingezeichneten Pfeile gesehen, wobei die der
Erfindung entsprechenden Getriebeteile in verschiedenen Arbeitslagen gezeichnet
und alle nicht zur Erfindung gehörenden Getriebeteile weggelassen sind. Von diesen
Abbildungen zeigt Abb. 5 die Ruhelage der zur Erfindung gehörenden sowie unmittelbar
damit zusammenwirkenden Getriebeteile, Abb. 6 eine Zwischenlage der Getriebeteile
gemäß der Abb. 5, Abb. 6 a eine weitere Zwischenlage einiger Getriebeteile in vergrößertem
Maßstab, Abb.7 die Endlage der Getriebeteile gemäß der Abb. 5.
-
Abb. 8 zeigt einen Schnitt durch das Komplementzählwerk gemäß Schnittlinie
a-a der Abb. io, und zwar in Richtung der eingezeichneten Pfeile gesehen, mit einem
:die Wertübertragung und das Einbringen der flüchtigen Eins bewirkenden Rädergetriebe.
-
Abb. g zeigt eine von links vorn des Komplementzählwerkes aus gesehene
schaubildliche Ansicht verschiedener an der rechten Seitenwand des Komplementzählwerkes
angeordneter Elemente, und zwar in der Wirklage.
-
Abb. 9 a zeigt eine von rechts vorn gesehene schaubildliche Darstellung
dieser Elemente. Abb. io zeigt eine von links vorn gesehene schaubildliche Ansicht
des Komplernentzählwerkes mit den das Einbringen der flüchtigen Eins bewirkenden
Teilen. und zwar in der Lage, in welcher sich die den Positiv- oder N egativziffernrollensatz
offenlegende Einrichtung in der Lage befindet, in welcher der Negativziffernrollensatz
offengelegt ist.
-
Abb. i i zeigt eine Rückansicht des Komplementzählwerkes mit den zur
Erfindung gehörenden sowie unmittelbar damit zusammenwirkenden Getriebeteilen, wobei
die Verkleidung des Komplementzählwerkes der Übersichtlichkeit halber weggelassen
ist.
-
Abb. 12 zeigt eine rechte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes, wobei sich die den Positiv- oder N egativziffernrollensatz
offenlegende Einrichtung in der Lage befindet, in welcher der Positivziffernrollensatz
offengelegt ist.
-
Abb. 13 zeigt eine Ansicht gemäß Abb. 12, jedoch in der Lage, in welcher
der Negativziffernrollensatz offengelegt ist.
-
Bevor auf den eigentlichen Erfindungsgegenstand eingegangen wird,
soll im nachfolgenden des besseren Verständnisses halber kurz auf die Arbeitsweise
des bekannten, als Pluswerk ausgebildeten Komplementzählwerkes beim Einbringen der
flüchtigen Eins eingegangen werden. Das Komplementzäh;werk i (Abb. i) ist mit einem
Positivziffernrollensatz .l und einem .L#'egativziffernrollensatz 5 ausgerüstet.
Auf den beiden Ziffernrollensätzen 4. und 5 sind die Ziffern in der in Abb. i angedeuteten
Reihenfolge aufgetragen. Eine die Ziffernrollensätze wechselseitig abdeckende, von
einem Handhebel 6 aus steuerbare Klappe 3 (Abb. io) nimmt normalerweise die Lage
ein, in welcher der Positivziffernrollensatz4 sichtbar und der Negativziffernrollensatz
5 verdeckt ist. In der Nullstellung des Komplementzählwerkes läßt der normalerweise
nicht abgedecktePositivziffernrollensatz.I im Schauloch Nullen erkennen, nährend
in dem verdeckten N egativziffernrollensatz dem Schauloch Neunen gegenüberstehen.
Ist nun die Nullstellung im Positivziffernrollensatz unterschritten «-orden, so
erscheinen in allen höheren Stellen desselben Neuren, wodurch ein Habensaldo angezeigt
wird.
-
Um nun den wahren, im verdeckten N egativziffernrollensatz befindlichen
Habenbetrag, welcher im Positivziffernrollensatz 4. als Koinplementwert erkennbar
ist, feststellen zu können, muß von dem die Maschine Bedienenden das Komplernentzählwerk
auf den Negativziffernrollensatz 5 umgeschaltet «erden, d. h. der negative Ziffernrollensatz
5 mu13 dein die Maschine Bedienenden sichtbar gemacht «-erden, wobei gleichzeitig
auf die im nachfolgenden beschriebene Art und Weise die flüchtige Eins eingebracht
wird. Zu diesem Zweck wird der Handschieber 6 in Pfeilrichtung b aus der in Abb.3
-dargestellten Lage in die in Abb. q. dargestellte- Lage gezogen, wobei der mit
dein Handschieber 6 in Antriebsverbindung stehende Segmenthebel 12 im Uhrzeigersinne
um seinen Lagerpunkt 15 verschwenkt wird. Hierdurch wird einerseits infolge Eingriffs
des gezahnten Segments 13 des Seginenthebels 12 mit den Zähnen 3a der Schaltklappe
3 die letztere in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles b verschoben (Abb. 3).
Dies hat zur Folge, daß der positive Ziffernrollensatz .l durch die Schaltklappe
3 verdeckt wird (Abb. d.), während der negative Zifternrollensatz 5 sichtbar wird.
Andererseits schwenkt der gezahnte Teil 1.1 des Segmentliehels 1?, welcher mit dem
Zahnsegment 16 in Eingriff steht, das Zahnsegment 16 entgegen dein Uhrzeigersinne
um den das Seitenteil z des Komplementzählnerkes i durchragenden Nietbolzen i7 in
die in Abb. 4. dargestellte Lage. Ein an der Innenseite des Seitenteiles 2 des Kompleinentzählwerkes
i fest auf dem Nietbolzen 17 gelagerter Nocken 18 (Abb. i) wird infolgedessen im
Uhrzeigersinne aus der in Abb. i dargestellten Lage in die Lage gemäß Abb. 2 gedreht.
Der Nocken 18 schaltet hierbei
das Antriebsrad I I der niedrigsten
Rechenstelle des Komplementzählwerkes i um einen Zahn weiter, und zwar im umgekehrten
Uhrzeigersinne, wodurch über das Rädergetriebe i9, 2o, 21, 22 (Abb. i) die flüchtige
Eins in den Negativrollensatz 5 eingebracht wird. Bei dieser Drehung des Antriebsrades
i i wird ,gleichzeitig der Hebel 8 entgegen der Wirkung der Feder 9 im Uhrzeigersinne
um die Achse io verschwenkt, wodurch die Klappe 39 im umgekehrten Uhrzeigersinne
verschwenkt wird, was, wie bekannt, eine Sperrung der übrigen Antriebsräder i i
zur Folge hat.
-
Bei dem oben beschriebenen Komplementzählwerk i traten nun beim Einbringen
der flüchtigen Eins des öfteren Fehler auf.-Wenn der die Maschine Bedienende den
Handschieber 6 mit kurzem Ruck betätigte, wurde der Nocken i8 mit entsprechend kurzem
Ruck gedreht bzw. geschleudert. Dieses plötzliche Herumschleudern des Nockens 18
wirkte sich dahingehend aus, daß in dem Augenblick, in welchem der Nocken 18
außer Eingriff zu dem Antriebsrad i i kam, das letztere um mehr als eine Stelle
weitergedreht wurde. Infolgedessen kam über das Rädergetriebe ig, 2o, 2i, 22 eine
falsche Einstellung in den Negativziffernrollensatz 5. Es würde also beim Summenzug
ein falscher Wert zum Abdruck kommen. Um die beim Einbringen der flüchtigen Eins
in das Komplementzählwerk i auf oben beschriebene Art und Weise auftretenden Fehler
zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung folgende Anordnung der Teile vorgesehen. Beschreibung,d-er
Einzelteile Ein Handschieber 6 (Abb. 5 bis 7 und io) ist mittels einer Schraube
25 am Segmenthebel i2 (Abb. io) gelenkig befestigt und wird mittels der Schraube
23, die einen Längsschlitz 24 des Handschiebers 6 durchragt, verschiebbar an der
Seitenwand 2 des Komplementzählwerkes i geführt. Ein in den Schlitz 27 des Armes
26 des Handschiebers 6 hineinragender Bolzen 28, welcher in einem Längsschlitz 29
der Seitenwand 2 des Komplementzählwerkes i geführt wird, ist an der Innenwand der
Seitenwand 2 bzw. rechts von der niedrigsten Rechenstelle in einer auf der Achse
3o drehbar gelagerten Scheibe 3i fest angeordnet (Abb.5 bis 7 und 9a). Der an der
Scheibe 3 i befindliche Ansatz 32 ist mit drei auf seinem Umfang gleichmäßig verteilten
Ausnehmungen 33 versehen.
-
Ferner ist die Scheibe3i mit einem Nocken 34 versehen, gegen dessen
Oberkante 34a (Abb. 9a) sich eine -Nase 36 eines um die Achse io gelagerten Hebels
35 sperrend zu legen vermag. Der Hebel 35 wird unter dem Einfluß einer Feder 37,
welche einerseits an dem Hebel 35 und anderseits an einer quer durch das
Komplementzählwerk verlaufenden, in der linken bzw. rechten Seitenwand gelagerten
Achse 7 aufgehängt ist, dauernd im Uhrzeigersinne um die Achse io beeinflußt, wobei
der Arm 35" des Hebels 35 gegen eine in einer quer durch das Komplementzählwerk
i verlaufenden Leiste 38 (Abb. 5) vorgesehene Anschlagschraube 38, zur Anlage
kommt. Eine bekannte, in den beiden Seitenwänden des Komplementzählwerkes i drehbar
angeordnete Klappe 39 legt sich gegen den Hebel 35. Das bekannte Übertragungsrad
44 42, 43 (Abb.9 und i i) ist drehbar an einem auf der Achse io gelagerten Hebel
8 (Abb. 9) angeordnet, welcher von einer ihm zugeordneten Feder 9 entgegen dem Uhrzeigersinne
um die Achse io beeinflußt wird (Abb. 8 und 9), wobei der Arm 8" des Hebels 8 gegen
eine Anschlagschraube 38a der Leiste 38 zur Anlage kommt, während sich- die Klappe
39 gegen den Arm 8" des Hebels 8 legt (Abb. 9), Gegenüber der Scheibe 41 (Abb. 6
a und 9 a) des Übertragungsrades 44 42, 43 ist an dem Ansatz 32 der Scheibe 3 i
ein Zehnerschaltnocken 40 vorgesehen (Abb. 5 bis 9).
-
In der Normallage der Getriebeteile gemäß der Erfindung liegen unter
der Wirkung der am Hebel 8 angreifenden Feder 9 zwei Zähne des Malteserrades 42
des Übertragungsrades 41, 42, 43 auf dem Umfang des Ansatzes 32 der Scheibe 3 i
(Abb. 5) auf, wodurch eine Drehung des Malteserrades verhindert wird. Das der niedrigsten
Rechenstelle zugeordnete Antriebsrad i i (Abb. 9) steht mit dem Rad 43 des Übertragungsrades
41, 42, 43 in Antriebsverbindung (Abb. 8). Das Rad 41. des Übertragungsrades 41,
42, 43 wirkt mit dem Zehnerschaltnocken 40 zusammen (Abb.6a). Dieses Rad 41 ist
in Abb. 6 dadurch sichtbar gemacht, daß das Malteserrad 42 des Übertragungsrades
44 42, 43 teilweise ausgebrochen gezeichnet ist. Wirkungsweise der Erfindung Beim
Errechnen eines neuen Habensaldos im Komplementzählwerk i, also eines negativen
Wertes, welcher bekanntlich in dem normalerweise mittels der Schaltklappe 3 verdeckten
Negativziffernrollensatz 5 (Abb. io) steht, wird die Kapazität dieses Komplementzählwerkes
i überschritten. Das Komplementzählwerlc i muß daher zum Zweck des Summenzuges bzw.
um den negativen Wert in positiver Form ablesen zu können, von dem die Maschine
Bedienenden auf den Negativziffernrollensatz 5 umgeschaltet werden, d. h. der Ziffernrollensatz
5 muß dem Bedienenden
sichtbar gemacht werden, was gleichzeitig
mit dem Einbringen der flüchtigen Eins in den Negativziffernrollensatz 5 erreicht
wird.
-
Im nachfolgenden sei nun die Wirkungsweise der Einrichtung zum Einbringen
der flüchtigen Eins in das Komplementzählwerk i gemäß der Erfindung beschrieben.
-
Bei Ziehen des Handschiebers 6 in Pfeilrichtung b aus der Lage gemäß
Abb. 5 in die Lage gemäß Abb. 7 wird über den gezahnten Teil 13 (Abb. io)
des Segmenthebels 12 die Schaltklappe 3 nach hinten, also in die Lage gemäß Abb.
13 verschoben, wodurch der positive Ziffernrollensatz 4 durch die Schaltklappe
3 verdeckt wird, während der negative Ziffernrollensatz 5 offengelegt wird. Die
Bewegung der Schaltklappe 3 nach hinten wird durch Anschlagen des vorderen Schlitzendes
der Schlitze 45 gegen die Schrauben 46 begrenzt.
-
Im Verlauf der Verschiebung des Handschiebers 6 in Pfeilrichtung b
wird ferner zufolge der Antriebsverbindung27, 28 (Abb. io) die Scheibe
31 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne (in Abb. 5 gesehen) um die Achse
30 gedreht, wobei zufolge Anschlagens des Bolzens 28 am vorderen Ende des
Schlitzes 29 die Drehbewegung der Scheibe 31 begrenzt wird (Abs. 7 und io). Zu Beginn
dieser Drehbewegung der Scheibe 31 (Abb. 5) wirkt die Oberkante 34Q des Nockens
34 auf die Nase 36 des Hebels 35 ein und verschwenkt letzteren entgegen der Wirkung
der Feder 37 im Uhrzeigersinne um die Achse io. Während dieser Schwenkbewegung hebt
sich der Arm 35" des Hebels 35 von der Anschlagschraube 38a der festen Leiste 38
ab und verschwenkt zufolgedessen die Klappe 39 im umgekehrten Uhrzeigersinne,welche
sich nun sperrend vor den Arm 8, des Hebels 8 der niedrigsten Rechenstelle
sowie der entsprechenden nicht dargestellten Hebel der übrigen Rechenstellen legt
(Abb.6). Hierbei sei erwähnt, daß infolge der gesperrten Lage des Hebels 8 zwei
Zähne des Malteserrades 4-2 des Übertragungsrades 41, 42, 43 zunächst noch in Berührung
mit dem Umfang des Ansatzes 32 der Scheibe 31 bleiben.
-
Bei der weiteren Verschiebung des Handschiebers.6 in Pfeilrichtung
b und der damit verbundenen Drehung der Scheibe 31 entgegen dem Uhrzeigersinn um
die Achse 30 kommt der Zehnerschaltnocken 4o in Eingriff mit den Zähnen des Malteserrades
41 (Abb. 6a) und dreht so das Übertragungsrad 44 42. 43 im Uhrzeigersinne
um seine Lagerung um eine Einheit. Gleichzeitig mit dem Ineingriffkommen des Zehnerübertragungsnockens
4o mit den Zähnen des Malteserrades 41 hat sich auch die Scheibe 31 so weit
gedreht, daß einer der Malteserzähne des Malteserrades 42 gegenüber der dem Übertragungsrad
zugekehrten Ausnehmung 33 zu liegen kommt und sich infolgedessen der Malteserzahn
des Malteserrades 42 des sich drehenden Übertragungsrades 4, 42, 43 in der Ausnelimung
entlang bewegen kann (Abb. 6a). Nachdem sich das Übertragungsrad 4i um eine Einheit
gedreht hat, ist auch der Zehnerschaltnocken d.o wieder mit den Zähnen des Malteserrades
42 außer Eingriff gekommen, die Endlage des Handschiebers 6 und die Endlage der
mit dem ÜbertraguPgsrad zufolge der Antriebsverbindung 27, 28 zusammenwirkenden
Scheibe 31 ist aber noch nicht erreicht. Bei der Weiterdrehung der Scheibe
31 laufen die Zähne des Malteserrades.42 auf dem Umfang des Ansatzes 32 der
Scheibe 31 auf (Abb.7). Während dieses Auflaufens wirkt die genügend groß ausgebildete
Wirkungsfläche 34" des Nockens 34 der Scheibe 31 weiter auf die Nase 36 des
Hebels 35 ein und hält diesen in der Sperrlage, so daß er selbst die Klappe 39 in
Sperrlage zu den übrigen Hebeln 8 hält. Der Hebel 8, an welchem das Übertragungsrad4i,
42. 43 gelagert ist, wird durch diese Sperre 8a, 39 (vgl. Abb.6) an irgendeiner
Schwenkbewegung gehindert, wodurch auch für sein Malteserrad weder eine Ausweich-
noch eine Drehmöglichkeit gegeben ist und somit eine Überschleuderung desselben
sicher vermieden wird. Fehler beim Einbringen der flüchtigen Eins in das Komplementzählwerk
können demzufolge nicht mehr auftreten. Die Drehung des Übertragungsrades 4, 42,
43 überträgt sich durch das Rad 43 auf das Antriebsrad i i der niedrigsten Rechenstelle
(Abb. 8). Dadurch wurde über das Rädergetriebe 19, 20, 21, 22 die
flüchtige Eins in den Negativziffernrollensatz 5 eingebracht. Im weiteren Verlauf
der Verschiebung des Handschiebers 6 in Pfeilrichtung b und der damit verbundenen
Drehbewegung der Scheibe 31 im Uhrzeigersinne um die Achse 30 (Ab'b.9) gleitet die
Nase 36 des Hebels 35 (Abb. 5 bis 7) von dem Nocken 34 ab, wobei der Hebel 35 unter
dem Einfluß der ihm zugeordneten Feder 37 entgegen dem Uhrzeigersinne wieder in
seine Ausgang slage zurückbewegt wi rd,wel che durch Anschlagen des Armes 35" an
der Anschlagschraube 38a der Leiste 38 bedingt ist. Die Klappe 39 kehrt infolgedessen
unter dem Einfluß einer ihr zugeordneten, in den Zeichnungen nicht dargestellten
Feder in ihre Ausgangslage gemäß Abb. 5 zurück. Die Verschiebung des Handschiebers
6 in Pfeilrichtung b wird durch Anschlagen des linken Endes (Abb. 7) des Langschlitzes
24 an die Schraube 23 begrenzt. Die Drehung der Scheibe 31 entgegen dem Uhrzegersinne
ist hiermit gleichfalls beendet.
Nachdem die flüchtige Eins in die
niedrigste Rechenstelle des Komplementzähliverkes i eingebracht ist und die in dem
Komplementzählwerk i befindlichen Werte beim Summenzug zum Abdruck gekommen sind,
wird der Handschieber 6 wieder aus der in Abb.7 dargestellten Lage in die in Abb.5
dargestellte Normallage zurückbewegt.
-
Beim Betätigen des Handschiebers 6 entgegen der Pfeilrichtung b wird
über den gezahnten Teil 13 (Abb. io) des Segmenthebels 12 die Schaltklappe 3 nach
vorn in Richtung des Pfeiles b verschoben, wodurch der Negativziffernrollensatz
5 durch die Schaltklappe3 verdeckt und der positive Ziffernrollensatz 4 sichtbar
wird, so daß die Schaltklappe 3 wieder ihre Ruhelage eingenommen hat. Über die Antriebsverbindung
27, 28 (Abb. 7) wird bei der weiteren Verschiebung des Handschiebers 6 entgegen
der Pfeilrichtungb die Scheibe 31 über,die Teile 36, 35, 37, 8 und 41 in ihre Ausgangslage
zurückbewegt (Abb. 5). Hierbei wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang in
umgekehrter Richtung, wobei die flüchtige Eins wieder vom negativen Ziffernrollensatz
5 auf den positiven Ziffernrollensatz 4 übertragen wird.
-
Die in den Abb. 12 und 13 dargestellte zweite Ausführungsform unterscheidet
sich von der ersten nur dadurch, daß der Stift 28 oberhalb des Drehpunktes der Scheibe
31 befestigt ist und der Arm 26 des Schiebers 6 dementsprechend nach oben abgebogen
ist. Diese Anordnung findet dann Anwendung, wenn der Rädersatz 5 als Positivziffernrollensatz
und der Rädersatz 4 als Negativziffernrollensatz ausgebildet ist. Die Ziffernfolge
der beiden Sätze ist also in diesem Falle in umgekehrter Richtung angebracht wie
bei der ersten Ausführungsform.
-
Da die Wirkungsweise der Getriebeteile gemäß der Ausführungsform der
Abb.12 und 13-die gleiche ist wie die der ersten Ausführungsform (Abb. 3 bis 9),
wird auf die zweite Ausführungsform nicht weiter eingegangen.