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Korrektureinrichtung für Rechenmaschinen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Korrektureinrichtung für Rechenmaschinen, deren Resultatzählwerk im verschiebbaren
Schlitten für die vom Antrieb des ortsfesten Rechenwerkes nicht erfaßten Dezimalstellen
keine Zehnerschaltung besitzt, wobei das Korrekturglied bei einer Minusrechnung
und bei einer durchgelaufenen Zehnerschaltung eingeschaltet wird und die Korrektur
derjenigen Dezimalstellen im Resultatzählwerk vornimmt, die die obere Grenze des
ortsfesten Rechenwerkes bei einer Schlittenverschiebung durchschreiten, bei einer
Plusrechnung abgeschaltet bzw. in der Abschaltlage belassen wird und erforderlichenfalls
vor einer neuen Rechenoperation abgeschaltet werden kann. Es liegt also der Schlitten
mit einer Anzahl von Dezimalstellen des Resultatzählwerkes im Antriebsbereich des
Rechenwerkes, während er mit einer Anzahl nicht arbeitender Dezimalstellen über
das Rechenwerk vorsteht.
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Bei derartigen Vierspeziesrechenmaschinen erfolgt die Zehnerübertragung
in die nächsthöhere Dezimalstelle teils durch im feststehenden Rechenmaschinenteil
und teils durch in dem Schlitten vorgesehene Zehnerschalteinrichtungen. Die Einrichtung
ist hierbei so getroffen, daß jedes Ziffernrad des Resultatzählwerkes außer einem
Antriebsrad und einem Löschritzel noch einen, Schaltfinger aufweist, der vorzugsweise
über einen am Schlitten schwenkbar vorgesehenen Zehnerschalthebel beim Nulldurchgang
der Ziffernscheibe einen im feststehenden
Rechenwerksteil vorgesehenen
Zehnerschalthebel verstellt, durch den bei dem in der Maschine durchlaufenden Rechenvorgang
in der nächsthöheren Dezimalstelle eine Einheit addiert oder subtrahiert wird. Eine
derartige Zehnerübertragung kann daher nur bis in die letzte vom Rechenwerk erfaßte
Stelle des Resultatzählwerkes erfolgen, so daß also die jeweils über das Rechenwerk,
und zwar in der Grundstellung auf der linken Seite vorstehenden Dezimalstellen des
Resultatzählwerkes von einem Rechenvorgang nicht mehr erfaßt werden.
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Bei Rechenmaschinen dieser Art tritt folgender Nachteil auf: Soll
beispielsweise das Ergebnis einer Multiplikation durch sogenanntes Verkürztrechnen
gewonnen werden, so entsteht eine fehlerhafte Anzeige im Resultatzählwerk, die folgendermaßen
zustande kommt: Beim Verkürztmultiplizieren wird bei Werten des Multiplikators,
die -zwischen sechs und neun liegen, der Multiplikand so oft subtrahiert, wie der
Supplementärwert bis zehn beträgt, und anschließend wird nach einer Schlittenverschiebung
um eine Dezimalstelle nach rechts in dieser nächsthöheren Dezimalstelle eine Eins
addiert bzw. mehr addiert, um am Ende das richtige Produkt zu erhalten. Hierbei
treten im Resultatzählwerk die folgenden Vorgänge auf Durch das Subtrahieren einer
Zahl von dem zunächst Null anzeigenden Resultatzählwerk erfolgt in diesem bzw. in
dem entsprechenden Rechenwerk der Maschine eine sogenannte durchgehende Zehnerübertragung,
bei der in den an den eigentlichen Ziffernwert anschließenden höheren Dezimalstellen
des Resultatzählwerkes bis zur letzten noch arbeitenden Dezimalstelle in jeder Stelle
die Ziffer Neun erscheint. Die nicht mehr im Bereich des Rechenwerkes liegenden
Dezimalstellen des Resultatzählwerkes werden von diesem Vorgang nicht erfaßt, so
daß diese Stellen nach wie vor die Null anzeigen. Wird nun anschließend der Schlitten
um einen Schritt nach rechts bewegt, so gelangt eine solche die Null anzeigende
Ziffernscheibe in den Arbeitsbereich des Rechenwerkes. Wird nun nach diesem Schlittenschritt
in der nächsthöheren Dezimalstelle eineAddition durchgeführt, so erfolgt wieder
eine durchgehende Zehnerübertragung, bei der in sämtlichen an den eigentlichen Rechenwert
anschließenden Dezimalstellen an Stelle der Ziffer Neun wieder die Ziffer Null erscheint.
Hierbei wird aber aus der in der letzten Zählwerksstelle stehenden lull eine Eins,
da diese Stelle jetzt vom Rechenwert, erfaßt wird. Diese Eins stört aber das am
Ende in dem Resultatzählwerk angezeigte Ergebnis, besonders dann, wenn das Resultat
bis an diese eine Eins aufweisendeDezimalstelle heranreicht oder in diese höhere
Dezimalstelle übergeht. Das auf diese Weise gewonnene Resultat ist somit falsch
und nicht brauchbar. An sich ist es natürlich möglich, die Rechenmaschine so auszuführen,
daß sie mit einer bis zur letzten Stelle des Resultatzählwerkes reichenden Zehnerübertragungseinrichtung
ausgerüstet wird. Eine solche Ausbildung der Rechenmaschine ist aber umständlich
und teuer. Zur Vermeidung der genannten Nachteile ist schon vorgeschlagen worden,
in die Rechenmaschine eine Korrektureinrichtung einzubauen, die im Prinzip folgendermaßen
aufgebaut ist bzw. folgendermaßen arbeitet: Unterhalb des Schlittens und hinter
der letzten Stelle des Rechenwerkes befindet sich ein Korrekturglied in Form eines
Schaltfingers bzw. Schaltzahnes, das in und aus der Bewegungsbahn der Antriebsräder
der Ziffernräder bzw. Ziffernscheiben des Resultatzählwerkes geschaltet werden kann.
Im eingeschalteten Zustand bewirkt dieser Schaltzahn bei einem Schaltschritt des
Schlittens von links nach rechts, daß die in den Bereich des Rechenwerkes eintretende
Ziffernscheibe um eine Einheit im negativen Sinne, also von Null auf Neun umgeschaltet
und sinngemäß bei einem Schaltschritt des Schlittens von rechts nach links um eine
positive Einheit, also von Neun auf Null umgeschaltet wird. Um das sinngemäß richtige
Arbeiten dieser Einrichtung hervorzurufen, steht dieses Korrekturglied mit Einrichtungen
in Verbindung, die bei einer Minusrechnung bei gleichzeitiger durchgehender Zehnerübertragung
im Resultatzählwerk bzw. in dem mit diesem zusammenarbeitenden Rechenwerk das Korrekturglied
einschalten und bei einer anschließenden Plusrechnung wieder in die Abschaltstellung
bringen bzw. in dieser Lage festhalten.
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Außer einer Abschaltung des Korrekturgliedes durch eine Plusrechnung
ist aber auch dann eine Abschaltung erforderlich, wenn z. B. aus Versehen eine Rechnung
nicht zu Ende geführt wurde und mit einer Minusrechnung und einer durchgehenden
Zehnerübertragung im Resultatzählwerk abschloß. Wird in diesem Falle das Resultatzählwerk
gelöscht und der Schlitten in seine äußerste nach links verschobene Stellung (Grundstellung)
übergeführt, um einen neuen Rechenvorgang zu beginnen, so ist das Korrekturglied
noch eingeschaltet und ergibt für die nächste Rechnung ein fehlerhaftes Ergebnis.
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Bei der Rechenmaschine, welche mit der oben angegebenen Korrektureinrichtung
bekanntgeworden ist, wurde die Abschaltung der Korrektur von Hand vorgenommen. Um
eine gewisse Zwangläufigkeit in der Bedienung der Löscheinrichtung und der Abstellung
der Korrektureinrichtung zugleich zu erreichen und dabei nicht eine besondere Achtsamkeit
seitens des die Maschine Bedienenden zu bedingen, wurde aus dem praktischen Aufbau
jener Maschine Nutzen gezogen, nach welchem die Handhaben für die Löschgestänge
des Umdrehungszählwerkes und Resultatzählwerkes sowie die Handhabe zum Auslösen
der sogenannten Schlittenklappe so nebeneinander angeordnet waren, daß sie gleichzeitig
betätigt werden konnten. Die genannte Schlittenklappe war dort eine notwendige Einrichtung
für die Verschiebung des Schlittens. Sie war mit einer Triebstockverzahnung ausgerüstet,
die in das die Schlittenverschiebung herbeiführende Getriebe eingriff. Zur Herbeiführung
einer Lineal-bzw. Schlittenverschiebung direkt von Hand mußte also die genannte
Schlittenklappe ausgeschwungen werden, um die an ihr vorgesehene Triebstockverzahnung
außer
Eingriff mit deren Antriebsmitteln zu bringen. Aus dieser Ausschwenkbewegung wurde
bei der bekannten Einrichtung Nutzen gezogen. Man ließ durch die ausschwenkende
Schlittenklappe eine andere Klappe verdrehen, die über eine Welle ein Gelenkgestänge
antrieb, welches bei der Betätigung der Schlittenverschiebung das eine Verriegelungsgestänge
für das eigentliche Korrekturglied und damit auch dieses in seine Ausgangsstellung
bzw. Abschaltstellung zurückführte.
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Bei dieser bekanntgewordenen Anordnung ist eine verhältnismäßig umständliche
Konstruktion mit großem Aufwand und vielen Einzelteilen erforderlich, um bereits
bei einer handbetätigten Löschung den gewünschten Effekt einer zwangläufigen Abschaltung
des Korrekturgliedes in den geschilderten Fällen zu erreichen. Ferner besteht dabei
keine eigentliche Abhängigkeit zwischen der Löschung des Hauptzählwerkes und der
Abschaltung der Korrektureinrichtung. Es können vielmehr beide unabhängig voneinander
betätigt werden, so daß also durchaus noch die Aufmerksamkeit des Bedienenden notwendig
ist, um die angegebenen Bedingungen für die Vermeidung einer falschen nachfolgenden
Rechnung unbedingt zu erfüllen.
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Nach der Erfindung werden diese Mängel der bekannten Anordnung vermieden.
Ihr Wesen besteht zur Erreichung dieses Effektes in solchen Mitteln einer Rechenmaschine,
die in Abhängigkeit von dem Ablauf einer Funktion in der Maschine, welche für die
Einleitung einer neuen Rechnung an der Maschine durchzuführen ist, zwangläufig die
Abschaltung der Korrektureinrichtung steuern. Solche Funktionen sind beispielsweise
die Löschung des Zählwerkes im Haupt- bzw. Resultatzählwerk des Schlittens und die
Rückführung des Schlittens in seine Ausgangsstelle an der Rechenmaschine. Es ist
offensichtlich, daß bei einer solchen zwangläufigen Funktionsfolge, die der Bedienende
unbewußt, lediglich durch die Bedienung des jeweiligen Funktionswerkes auslöst,
der gewünschte Effekt fraglos einwandfrei erreicht wird. Eine vorzugsweise Lösung
im Rahmen dieses allgemeinen "Erfindungsgedankens bei Benutzung der Löschungsfunktion
ergibt sich durch eine Ausnutzung der Bewegungen im Löschwerk.
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Die praktische Lösung dieser Aufgabe kann darin bestehen, daß an irgendeiner
geeigneten Stelle im Verlauf des Löschgestänges ein Übertragungsorgan, z. B. ein
Zugorgan, an dieses angeschlossen wird, welches auf die Korrektureinrichtung einwirken
und die Abschaltung des Korrekturgliedes hervorrufen kann. So kann beispielsweise
ein unter Federzug stehender Steuerzug an der Korrektureinrichtung angreifen, auf
den der von dem Antriebsmotor der Rechenmaschine verschwenkte Löschhebel zum Löschen
des Resultatzählwerkes beim Einschalten dieser Löschvorrichtung unmittelbar einwirken
kann.
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Man kann aber gemäß der Erfindung auch die Löschschiene über ein Gelenkviereck
auf die Korrektureinrichtung im Sinne einer Abschaltung derselben einwirken lassen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal weist der bewegliche .Teil des Wendegetriebes
für die Plus-Minus-Schaltung der Rechenmaschine einen Anschlag auf, der die Korrektureinrichtung
beim Plusrechnen ausschaltet bzw. beim Plusrechnen und einem Nulldurchgang in der
letzten Zählwerksstelle in der Ausschaltlage festhält. Dabei besteht die Korrektureinrichtung
vorteilhaft im wesentlichen aus zwei unter der Wirkung von Kraftspeichern stehenden
beweglichen Teilen, von denen das eine Teil mit dem Korrekturglied verbunden ist,
das von dem anderen Teil in der Ausschaltlage festgehalten wird, so daß sie sich
wechselseitig verriegeln. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist das mit dem
Korrekturglied verbundene Teil aus einem mehrarmigen, am festen Rechenmaschinenteil
vorgesehenen, schwenkbaren Hebel gebildet, auf den sowohl der am beweglichen Teil
des Wendegetriebes der Rechenmaschine vorgesehene Anschlag als auch ein mit der
Funktionssteuerung der Rechenmaschine, insbesondere der Löscheinrichtung, verbundener
Steuerzug zur selbsttätigen Abschaltung der Korrektureinrichtung einwirken und der
durch das zweite, in Abhängigkeit von einer durchgehenden Zehnerübertragung im Rechenwerk
gesteuerte Teil der Korrektureinrichtung in der Ausschaltlage verriegelt wird.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auch beim Vorhandensein
einer selbsttätigen Schlittenrückführung an der Maschine eine im Verlaufe dieser
Rückführbewegung ablaufende Bewegung, z. B. die Bewegung der Rückführtaste, vorzugsweise
ebenfalls über einen Steuerzug auf die Korrektureinrichtung einwirken und die selbsttätige
Abschaltung des Korrekturgliedes hervorrufen.
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Auch ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Abschaltung des Korrekturgliedes
in Abhängigkeit von mehreren Funktionen der Rechenmaschine parallel erfolgen zu
lassen, z. B. in Abhängigkeit von der Bewegung des Löschwerkes und der Bewegung
der Rückführeinrichtung. Zur Vereinfachung des erforderlichen Aufwandes kann hietbei
ein Aufbau der Rechenmaschine gewählt werden. bei dem die Steuerzüge wenigstens
teilweise gemeinsam benutzt werden.
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Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die beispielsweisen
Ausführungen in der Zeichnung Bezug genommen.
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Fig. i zeigt schematisch in einer Draufsicht eine Vierspeziesrechenmaschine,
welche die im Innern der Maschine und unterhalb des Schlittens gelegene Korrektureinrichtung
aufweisen soll; Fig.2 zeigt einen Teil des ortsfesten Rechenwerkes und Teile des
Schlittenwerkes, soweit sie für die Erläuterung der Erfindung erforderlich sind,
nachdem die Deckplatten und die Tastenbänke fortgenommen wurden; Fig. 3 zeigt einen
Ausschnitt des Werkes nach Fig. 2, wenn dieses in der in der Fig. 2 eingetragenen
Pfeilrichtung 3 betrachtet wird; Fig. q. stellt einen Teil des Werkes nach Fig.
2 dar, wobei der in Fig. 2 eingetragene Pfeil q. die Blickrichtung ergibt;
Fig.
5 zeigt eine Einzeldarstellung einer besonderen Ausführung der Steuereinrichtung
für das Korrekturglied; Fig. 6 enthält eine schematische Darstellung einer Korrektureinrichtung,
bei der das Korrekturglied von einem Gliede der Löscheinrichtung gesteuert wird;
Fig. 7 bis 9 zeigen in schematischer Darstellung eine beispielsweise Ausführung
für die Steuerung des Korrekturgliedes abhängig von der Betätigung der Rücklauftaste
der Maschine.
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Vorauszuschicken ist, daß es sich bei dem Ausführungsbeispiel um eine
sogenannte Thomasmaschine handelt, bei der zur Übertragung der in einem Tastenfeld
eingestellten Zahlen in das Resultatzählwerk des Schlittens Staffelwalzen benutzt
werden und bei der keine durchgehende Zehnerübertragung in dem Resultatzählwerk
vorhanden ist. Weiterhin soll es sich um eine Rechenmaschine handeln, bei der ein
Elektromotor vorgesehen ist, mit dessen Hilfe eine Reihe von Funktionen beim Betätigen
der entsprechenden Funktionstasten an der Maschine ausgeführt werden, z. B. das
Übertragen von in dem Tastenfeld eingestellten Zahlen in die Zählwerke des Schlittens,
die Durchführung der Transportbewegung des Schlittens nach beiden Seiten, das Löschen
des Resultat- und Umdrehungszählwerkes in dem Schlitten, der selbsttätige Schlittenrücklauf
in die Grundstellung vor Beginn einer neuen Rechnung usw. Da Rechenmaschinen dieser
Art grundsätzlich allgemein bekannt sind, wird auf eine eingehende Darstellung und
Beschreibung dieser Teile verzichtet.
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Bei der in Fig. i dargestellten Vierspeziesrechenmaschine sind die
folgenden Teile sichtbar: Ziffer i stellt den feststehenden Teil der Rechenmaschine
dar, der mit einer Anzahl von die Ziffern Eins bis Neun umfassenden Tastenbänken
2 versehen ist und an dem auch eine Reihe Funktionstasten sich befinden. Mit Ziffer
3 ist der an dem Maschinengestell i verschiebbar gelagerte Schlitten bezeichnet,
der einerseits das Resultatzählwerk und ein Umdrehungszählwerk 57 aufweist. Auf
der Oberseite des feststehenden Rechenmaschinenteils i befinden sich außer den Tastenbänken
2 noch sogenannte Funktionstasten, und zwar- eine Funktionstaste 81 für den Schlittentransport
nach links, eine Funktionstaste 82 für den Schlittentransport nach rechts, eine
Taste für Plusrechnen 83; eine Taste für Minusrechnen 8d., eine Löschtaste 58 zum
Löschen von in dem Tastenfeld eingestellten Zahlenwerten, eine Löschtaste 59 zum
Löschen des Umdrehungszählwerkes 57 und eine Löschtaste 6o zum Löschen des Resultatzählwerkes
d.. Ziffer 76 stellt eine sogenannte Rückkehr- oder Rücklauftaste dar, bei deren
Betätigung der Schlitten selbsttätig in die in Fig. i dargestellte Grundstellung
zurückkehrt. Dem Tastenfeld ist ferner noch ein Kontrollwerk 2" zugeordnet, in dem
die in jeder die Ziffern Eins bis Neun umfassenden Tastenbank eingestellte Ziffer
abgelesen werden kann.
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Der Fig. i der Zeichnungen entnimmt man, daß bei der dargestellten
Grundstellung des Schlittens insgesamt etwa acht Dezimalstellen des Resultatzählwerkes
in gleicher Flucht mit je einer Tastenbank liegen, wobei die jeweils in einer Tastenbank
eingestellten Ziffernwerte durch das in der :@Zaschine vorgesehene Rechenwerk in
die entsprechende Dezimalstelle des Resultatzählwerkes übertragen werden können.
Der neunten Dezimalstelle 4.b des Resultatzählwerkes ist keine Tastenbank mehr -zugeordnet,
doch soll sie durch eine Zehnerübertragungseinrichtung noch mit der achten Dezimalstelle
verbunden sein, so daß diese ebenfalls noch innerhalb des Arbeitsbereiches der Recheneinrichtung
liegt. Die an dem Schlitten vorgesehenen, die zehnte bis dreizehnte Stelle umfassenden,
mit Ziffer 4" bezeichneten Dezimalstellen liegen nicht mehr im Arbeitsbereich der
Rechenmaschine und treten nur dann in Funktion, wenn der Schlitten um ein oder mehrere
Schaltschritte nach rechts verschoben worden ist. Die genannte Korrektureinrichtung
befindet sich verdeckt durch den Schlitten 3 in der Nähe der neunten und zehnten
Dezimalstelle am feststehenden Teil der Rechenmaschine.
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Mit 5, 6 und 7 sind in Fig. -2 Stege des Maschinengestelles zur Lagerung
der Wellen, z. B. 8 bis i i, u. dgl. bezeichnet. 9 und i i sind in dem ortsfesten
Rechenwerk Staffelwalzenwellen, welche von der Hauptrechenwelle 12 über die Kegelradgetriebe
13, 1q. bzw. 15, 16 angetrieben werden. Auf jeder dieser Staffelwalzenwellen sitzt
axial verschiebbar das Zehnerübertragungsschaltglied in Form einer Walze rfi bzw.
18 mit je einem Schaltzahn i9 bzw. 20. Die Staffelwalze auf der Welle i i ist mit
21 bezeichnet. Auf der Welle 9 der letzten Zehnerübertragungswelle des vorliegenden
Rechenwerkes ist keine solche Staffelwalze erforderlich. 8 und io sind die im Zuge
des Rechenvorganges der Maschine auf die Wellen 9 und i i, also die Staffelwalzenwellen.
folgenden Wellen, an denen bei einer Thomasmaschine mittels der Tastenbänke die
Stellrädchen in die einem bestimmten Ziffernwert entsprechende axiale Lage gegenüber
den Staffelwalzenwellen eingestellt werden. So trägt die Welle io z. B. das Stellrädchen
22. Auf der Welle 8 als der letzten Welle für die höchste Stelle des im vorliegenden
ortsfesten Rechenwerkes verarbeitbaren Zahlenwertes wird kein solches Stellrädchen
benötigt. Jede der Wellen 8 und io trägt außerdem axial unverschiebbar je eine Bremsscheibe
23 bzw. 2.1. mit zehn bogenförmigen Aussparungen, z. B.:23" am Umfang, wie aus der
Fig. 3 hervorgeht. Über eine Hülse ist mit der Bremsscheibe an jeder `'Vene je ein
Stirnrad 25 bzw. 26 verbunden. Die Bremsscheiben 23 und 24. wirken in bekannter
Weise für die Bildung je eines Malteserkreuzgesperres mit den Walzenkörpern 17 und
18 zusammen. Die Schaltzähne i9 bzw. 2o werden im Falle einer in der Rechnung notwendigen
Zehnerübertragung durch eine weil an sich bekannt nicht besonders dargestellte Verstelleinrichtung
in einer Anordnung nach Abb. 2 nach oben in den Weg der Zähne der Stirnräder 25
bzw. 26 verschoben. Bei einem Umlauf ihrer Wellen ii bzw. 9 verstellen sie die Wellen
io bzw. 8 um eine Zahnteilung in der Umfangsrichtung. Nach vollendeter
Zehnerübertragung
kehrt jede Walze 17 bzw. 18 wieder in axialer Richtung in die in der Zeichnung dargestellte
Lage zurück. In dieser können sich die Schaltzähne i9 bzw. 20 zwischen der Bremsscheibe
23 bzw. 24 und dem zugeordneten Zahnrad 25 bzw. 26 beim Umlauf der Wellen 9 bzw.
ii frei in der Umfangsrichtung bewegen. Die Begrenzung des jeweiligen Umlaufwinkels
der Bremsscheiben 23 bzw. 24 besorgen z. B. 23 im Zusammenwirken mit 17 bzw. 24
im Zusammenwirken mit 18. An 17 und 18 ist je eine Aussparung für den entsprechenden
Durchlauf des Umfanges von 23 bzw. 24 durch den sonst von 17 bzw. 18 eingenommenen
Raum vorgesehen, wie sie z. B. für 17 in Fig. 3 wiedergegeben und mit 27 bezeichnet
ist. 28 und 29 bzw. 30 und 31 bezeichnen die Kegelräder der Wendegetriebe
an den Wellen 8 bzw. io. Jedes Paar Kegelräder ist jeweils über eine axial auf den
Vierkantwellen verschiebbare Hülse 32 bzw. 33 miteinander verbunden. In einem Teil
geringeren Durchmessers dieser Hülsen liegt eine allen Wendegetrieben gemeinsame
Leiste 34, durch deren Verstellung in Richtung der Achsen der Wellen 8 bzw. io jeweils
eines der Räder der Kegelräderpaare 28, 29 bzw. 30, 31 mit dem entsprechenden Kegelrad
an den Zählscheibenwellen des Resultatzählwerkes im Schlitten in Eingriff gebracht
werden kann. In den Fig. 2 bis 4 ist zunächst aus dem Schlittenwerk das der letzten
Welle des ortsfesten Rechenwerkes zur Zeit zugeordnete Zählwellenkegelrad 35 wiedergegeben.
Auf seiner Welle 36 sitzt das Zahnrad 37, auf welches für die Löschung die an ihrem
unteren Rande verzahnte Löschschiene 38 wirkt. Diese Löschschiene ist an denjenigen
Stellen, wo wieder ein Löschungszahnrad an einer Ziffernscheibenwelle räumlich angeordnet
sein würde, mit je einer entsprechenden Aussparung 38a versehen. Hierdurch kann
nach diesen eingetragenen Aussparungen 38, der übrige Aufbau des Werkes aus
der Fig. 2 abgelesen werden, soweit er im Rahmen der Erfindung an der Maschine beachtlich
ist. An ihrem in der Fig.2 obenliegen den Rand ist die Löschschiene 38 mit zwei
Aussparungen 39 von dreieckförmigem Querschnitt versehen, in welchen in der wiedergegebenen
Lage die freien Enden der einarmigen Hebel 4o liegen, welche im Schlittenkörper
ortsfest an je einer Drehachse 41 gelagert sind. Beide Hebel sind über die Bolzen
42 gelenkig mit einer Schiene 43 verbunden, so daß ein Gelenkviereck 41, 40, 43,
40, 41 vorliegt. Bei 44 am Maschinengestell ist ein vierarmiger Hebel 45 drehbar
gelagert. Dieser trägt an seinem in der Fig. 2 linken Arm 45, an der vom Beschauer
abgewandten Seite einen Bolzen, eventuell mit Gleitrolle 46, der bestimmt ist für
das Zusammenarbeiten mit dem hakenförmigen Fortsatz 47 am linken Ende der Verstelleiste
34 für die Kegelräderwendegetriebe. An seinem in der Fig. 2 obenliegenden Arm 45b
ist ein Bolzen 48, eventuell ebenfalls mit Gleitrolle, vorgesehen, welche sich senkrecht
zur Bildebene auf den Beschauer zu erstrecken. Schließlich trägt der Hebel 45 am
Ende seines in der Fig. 2 rechts liegenden Armes 45, einen sich zunächst in Richtung
auf den Beschauer, also aus der Bildebene heraus, und dann in der Fig. 2 nach oben
erstreckenden Ansatz 49. Die Feder 5o übt auf 45 ein Drehmoment um 44 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinne aus. Der vierte, sich in Fig.2 nach unten erstreckende Arm 45d
von 45 wird daher gegen das Ende des winkelförmigen Steuergliedes 51 (s. insbesondere
auch Fig.3) gedrückt, Dieses ist an seinem vertikalen Winkelschenkel 51" in dessen
Längsrichtung verschiebbar geführt und wird in seiner Ruhelage gemäß der Wiedergabe
nach der "Zeichnung durch eine Druckfeder 52 an seinem Winkelschenkel 51b gegen
einen ortsfesten Anschlag 53 gehalten. Am rechten Ende (Fig. 3) trägt der Schenkel
51b eine Gleitrolle 54, die bestimmt ist für das Zusammenarbeiten mit dem Zehnerschaltzahn
i9 an der Walze 17.
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Wird mit der Maschine subtraktiv gerechnet, so bedingt das eine Verstellung
der Kegelradwendegetriebe mittels der Verstelleiste 34 in Fig. 2 nach unten, so
daß jeweils die Kegelräder 28, 30 usf. mit den Kegelrädern, z. B. 35, an
den Ziffernscheibenwellen, z. B. 36, des Resultat- oder Hauptzählwerkes in Eingriff
gebracht werden. Beim nachfolgenden Rechenvorgang werden die Wellen, z. B. 9 nach
Fig. 3, von der Welle 12 entgegen dem Uhrzeigersinne angetrieben. Bei einer durchlaufenden
Zehnerübertragung wird also schließlich die Walze 17 in Fig. 2 nach oben und dadurch
ihr Schaltzahn i9 in den Bereich des Zahnrades 25 geschoben werden. Anschließend
wird die Welle 8 durch das gleichzeitige Wirken des Malteserkreuzgesperres 23 bis
17 im Uhrzeigersinne um eine der zehn Zahnteilungen verstellt. Diese Verstellung
wird über das Kegelrad 35 auf die Welle 36 übertragen. Diese aber trägt die Ziffernscheibe
55 des Resultat- oder Hauptzählwerkes, so daß diese Scheibe entsprechend um eine
Zifferneinheit verstellt wird. Im Wege der Bewegung des Schaltzahnes i9, nachdem
dieser die Zehnerschaltwerksübertragung passiert hat, liegt aber der waagerechte
Schenkel 51b des Winkelhebels 51. i9 wird also auf diesem Wege auf das Ende von
51 bei 54 einwirken und den Winkelhebel 5 i entgegen der Wirkung der Feder 52 nach
unten führen, bis schließlich 54 von i9 bei dessen weiterer Bewegung wieder freigegeben
und von der Feder 52 nach oben geführt wird. In diesem Zeitraum wurde aber das obere
freie Ende von 51a derart nach unten geführt, daß sich der Arm 45d des Hebels 45
zufolge der Wirkung der Feder 5o in den Weg des Steuergliedes 51 hineinbewegen kann
bis zum Anschlag an der Wand 85. Der vierarmige Hebel 45 hat dann eine Lage, die
in Abb. 2 durch die Wiedergabe seiner Arme 45b und 45d in strichpunktierten Linien
angedeutet ist. Es ist zu erkennen, daß das freie obere Ende von 51a auf seinem
Wege nach oben nach der Freigabe durch den Schaltzahn i9 nunmehr von der Unterseite
des Armes 45d abgefangen und sozusagen verriegelt wird. Mit der Drehung von 45 im
entgegengesetzten Uhrzeigersinne ist aber auch der Vorsprung 49 an 45, in diesem
Uhrzeigersinne, und zwar um einen solchen Betrag verstellt worden, daß dessen freies
Ende in dem Weg
liegt, den die Zahnkränze der Kegelräder, z. B.
35, an den Resultat- oder Hauptzählwerkswellen, z, B. 36, bei einer Verstellung
des Schlittens nehmen. Würde nach dieser geschilderten Rechnung mit durchgelaufener
Zehnerübertragung der Schlitten z. B. nach rechts um eine Zahlenstelle verschoben,
so würde das jetzt der Aussparung 38ä der Löschschiene zugeordnete Ziffernscheibenwellenkegelrad
das Korrekturglied 49 passieren müssen. Es würde daher zusammen mit der Ziffernscheibe
an der gleichen Zählwerkswelle um eine Einheit im subtraktiven Sinne, also im Uhrzeigersinne,
verstellt werden. Bei einer Verstellung des Schlittens aus einer geeigneten in Frage
kommenden Schlittenstellung nach links würde sinngemäß eine Verstellung der Ziffern-
oder Zählscheibe im umgekehrten Drehsinne herbeigeführt werden. Wird mit der lfaschine
anschließend im positiven Sinne gerechnet, so bedingt das in der Maschine eine Verstellung
der Schiene 34 und damit des Wendegetriebes in Abb. 2 nach oben. Hierbei wird aber
der hakenförmige Fortsatz 47 durch seine Einwirkung auf die Rolle bzw. den Bolzen
46 an dem Arm 45, des Hebels 45 ein Drehmoment entgegen der Wirkung der Feder 5o
im Uhrzeigersinne ausüben. Das freie Ende des Armes 45d wird somit aus dem Wege
des Schenkels 51a des Winkelhebels 51 herausbewegt. Es gibt also diesem den Weg
nach oben in Fig. 3 frei, so daß sich das Ende von 5 i a wieder zwischen 45d und
85 hineinschieben kann, bis 51b sich gegen den Anschlag 53 legt. Wird die vorausgegangene
Rechnung aber versehentlich nicht mit einer Plusrechnung abgeschlossen, so bleibt
das Korrekturglied wirksam. Die Löschung bei einer erfindungsgemäßen Anordnung nach
Fig. 2 bedingt nun eine Verstellung der Löschschiene in der Zeichenebene bzw. parallel
zu dieser nach rechts, wodurch die Verzahnungen an 38 mit der jeweiligen Gegenverzahnung
an denjenigen Zählwerksstelien in Eingriff kommen, deren Ziffern-oder Zählscheiben
nicht den Wert Null in ,der zugehörigen Schauöffnung 56 anzeigen. Durch diese Bewegung
der Schiene 38 laufen aber die Hebel 40 mit ihren freien Enden auf den oberen Rand
dieser Schiene hinauf. Sie drehen sich also entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne um
ihre Drehachsen 41 und heben dadurch die an ihnen angelenkte Schiene 43 an. Deren
obere Kante legt sich aber mit der Stelle, welche der Rolle 48 in deren gestrichelter
Lage gegenüber liegt, gegen diese Rolle. Dadurch wird 45 um 44 im Uhrzeigersinne
entgegen der Feder 5o in der gleichen Weise gedreht wie bei einer Plusschaltung
und der Korrekturhebel auf diese Weise zurückgeschaltet in seine neutrale, in der
Fig. 2 in ausgezogenen Linien wiedergegebene Stellung.
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Werden mit der Maschine Plusrechnungen durchgeführt, so kann ein Übergang
des Korrekturhebels in die korrigierende (gestrichelt in Fig. 2 wiedergegebene)
Arbeitsstellung trotz einer durchgelaufenen Zehnerübertragung und einer Abwärtsbewegung
des Winkelhebels 51 durch den Schaltzahn i9 bzw. einer Freigabe der Drehung von
45 entgegen dem Uhrzeigersinne nicht stattfinden, denn der hakenförmige Teil 47
am linken Ende der Verstelleiste 34 hindert den Hebel 45 an seinem Arm 45" an dieser
Drehbewegung.
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Sollte aus baulichen oder anderen Gründen in der Maschine die unmittelbare
Einwirkung des Schaltzahnes i9 auf den Winkelhebel 51 bzw. das Steuerglied für die
Überführung des Korrekturgliedes in seine Arbeitsstellung nicht tunlich sein, so
kann beispielsweise eine Lösung nach Fig. 5 der Zeichnung gewählt werden. 9 bezeichnet
in dieser die Vierkantwelle entsprechend 9 nach Fig. 2. 17 bezeichnet die entsprechende
Walze nach Fig. 2 mit der zugehörigen Aussparung 27 und dem Schaltzahn i9, der auch
in den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist. Auf der Welle 9 sitzt eine weitere Walze 61
axial verschiebbar. Sie ist über eine Stange 62 mit 17 gekuppelt, so daß bei einer
Verstellung von 17 zwangläufig 61 mit in axialer Richtung verschoben wird. Die Walze
61 trägt nun den Schaltzahn 63, der für das Zusammenwirken mit dem Arm eines Winkelhebels
oder ähnlichen Hebels entsprechend 51 bei der anderen geschilderten Ausführung bestimmt
ist.
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In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 der Zeichnung mit der
Rückführung des Korrekturhebels abhängig von einem Glied im Zuge des Löschgestänges
des Resultat- oder Hauptzählwerkes bezeichnet 45 den Korrekturhebel in der grundsätzlich
gleichen Ausführung wie nach den Fig. 2 bis 4.. Der Bolzen mit der Gleitrolle 48
am oberen Arm 45b von 45 erstreckt sich jedoch von der Unterseite von 45 in die
Bildebene hinein. Die besonders eingetragene Linie außerhalb von 45 deutet die Lage
des Hebels 45 in der korrigierenden Stellung an. Mit der Rolle 48 arbeitet das hakenförmige
linke Ende 68, des Steuerzuges oder der Schiene 68 zusammen. Diese Schiene ist auf
der Platine, entsprechend 7 des Maschinengestelles, an Schrauben 69 mittels Längsschlitzen
70 geführt. Eine Zugfeder 71, welche am linken Ende von 68 angreift, zieht
diese Schiene 68 normalerweise in ihre linke Endstellung, die durch den Anschlag
der rechten Schlitzenden von 7o an den in die Platine der Maschine eingedrehten
Führungsschrauben 6 j bestimmt ist. Das rechte Ende von 68 ist L-förmig gestaltet.
72 bezeichnet das obere Ende des Hebels für die Betätigung bzw. Verstellung der
Löschschiene entsprechend 38 in den Fig. 2 bis 4. Dieses Ende bewegt sich bei dem
normalen Rechenvorgang in schwingender Bewegung zwischen der in ausgezogenen Linien
dargestellten Lage 72 und der in gestrichelten Linien angegebenen Lage 72' hin und
her und taucht dabei leer laufend in den freien Raum innerhalb der L-Form ein. Für
den Fall einer Löschung wird der Hebel aus der Lage 72 zunächst im Bild auf den
Beschauer zu und dann die Löschschiene mitnehmend, was nicht besonders dargestellt
ist, nach rechts bewegt. In der Zeichnung gibt die Lage 72" das Ende dieses Hebels
des Löschgestänges auf seinem Wege nach rechts wieder. Wenige Augenblicke später
nach der Stellung 72" würde 72 auf den vorstehenden Teil 68b der L-Form treffen.
Dabei wird er auf seinem Wege bis in seine Endstellung entsprechend der Lage 72'
nach rechts den Steuerzug
oder die Schiene 68 mitnehmen. Befindet
sich das Korrekturglied 49 in der Arbeitsstellung, in der die Rolle am oberen Hebelende
45b die Stellung 48' einnimmt, so trifft das hakenförmige linke Ende 68a des Steuerzuges
68 auf die Rolle 48' und dreht den Korrekturhebel 45 so weit im Uhrzeigersinne,
daß das Steuerglied 5i in die entstehendeLücke zwischen der Gestellwand 85 und dem
Hebelarm 45d einfallen kann und dadurch den Hebel 45 verriegelt, sobald derselbe
unter dem Zuge der Feder So in die Arbeitsstellung schwenken will.
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Der Vorzug einer solchen grundsätzlichen Ausführung ist u. a. offenbar,
daß die Rückstelleinrichtungen des Korrekturhebels alle am ortsfesten Rechengestell
eingebaut und daher bereits vor der Montage des Schlittens bequem aufeinander justierbar
sind.
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Die Fig.7 bis 9 zeigen ferner noch in drei verschiedenen Ansichten
bzw. Schnitten die Verbindung der Rücklauftaste 76 in der Rechenmaschine mit einem
weiteren zur Abschaltung des Korrekturgliedes dienenden Steuerzug. In diesen Figuren
stellt 77 einen Drehzapfen dar, um den der Hebel 78 entgegen der Wirkung einer nicht
dargestellten Feder verschw enkbar ist. Der Hebel 78 trägt einerseits die Rücklauftaste
76 und ist andererseits mit einer schrägen Fläche 78a versehen, die auf eine entsprechende
schräge Fläche 79 einwirken kann, welche letztere mit dem Steuerzug 8o verbunden
ist. Beim Betätigen der Rücklauftaste 76 wird somit der Steuerzug 8o in bezug auf
die Fig. 7 nach rechts bewegt, so daß also in Abhängigkeit vom Rücklauf des Schlittens
die Korrektureinrichtung abgeschaltet werden kann. An irgendeiner geeigneten Stelle
in der Rechenmaschine kann der Steuerzug 8o mit dem Steuerzug 68 in Verbindung stehen,
so daß also sowohl durch die Löscheinrichtung als auch durch den Rücklauf die Abschaltung
des Korrekturgliedes erfolgen kann. Es kann also ein Steuerzug für das Korrekturglied
45 eingespart werden.