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Antriebsvorrichtung fär das Zählwerk an Rechenmaschinen Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für das Zählwerk an Rechenmaschinen,
bei welchen den eingestellten Werten entsprechend angetriebene Wertabgabeglieder
durch Zwischenglieder mit Wertaufnahmegliedern gekuppelt werden.
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Diese Antriebsvorrichtungen sind bereits in vielfachen Ausführungen
bekannt geworden und bestehen im wesentlichen aus einer die Zählwerksachsen mit
den Schaltwerksachsen zeitweise, d. h. für die Zeit der Wertübertragung, verbindenden
Kupplungsvorrichtung.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wurde die Kupplung der
Achsen durch in einem gemeinsamen Rahmen gelagerte Kupplungszahnräder bewirkt, deren
Breite so bemessen ist, daß sie die sich axial dicht gegenüberliegenden Zahnräder
der Zählwarks-und Schaltwerksachsen zu verbinden vermochten. Der diese Kupplungszahnräder
tragende Rahmen wurde dabei zum Zwecke des Kuppelns und Entkuppelns der Zählwerks-
und Schaltwerksachsen gehoben und gesenkt; wobei die Kupplungszahnräder mit den
Zahnrädern der Zähtwerks- und Schaltwerksachsen in radialer Richtung in und außer
Eingriff gelangten. Das Heben und Senken des Rahcnens erfolgte mittels eines Parallelogramms,
welches durch eine vom Antrieb der Maschine abhängige Kurvenscheibe betätigt wurde.
Diese Vorrichtung hatte jedoch den Nachteil, daß infolge der Breite der Kupplungsräder
die ganze Kupplungsvorrichtung verhältnismäßig schwer wurde, so daß ,erhebliche
Massen zu bewegen waren. Infolgedessen war eine beliebige Steigerung der Rechengeschwindigkeit,
wie sie heute von einer modernen Rechenmaschine gefordert wird, nicht möglich. Auch
hatte diese Anordnung ferner den Nachteil, daß die Schaltwerks- und Zählwerksachsen
gleichachsig gelagert sein mußten, so daß das Zählwerk und das Schaltwerk in derselben
Horizontalebene anzuordnen waren: Diese Nachteile werden nun der Erfindung gemäß
vermieden, indem die kuppelnden schwenkbaren Zwischenglieder in einer zur Ebene
der Wertabgabe- und Wertaufnahmeachsen senkrecht liegenden, drehbaren Leiste, Welle
o. dgl. .angeordnet sind.
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In den Zeichnungen sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Abb. i zeigt einen Querschnitt durch eine Rechenmaschine mit verschiebbarem.
Zählwerksschlitten und mit dem bei der Mercedes-Euklid-Rechenmaschine bekannten,
im Patent 209817 eingehend beschriebenen Schaltwerk mit Proportionalhebelantrieb.
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Die Abb.2 bis 5 zeigen die einzelnen Arheitspliasen der Antriebs-
und Kupplungsmechanismen,
die die Kupplung zwischen Schaltwerk und
Zählwerk bewirken, in vergrößertem Maßstabe nach Schnittlinie A-B der Abb. 7 in
Pfeilrichtung gesehen, und zwar zeigt Abb.2 die Ruhelage der Antriebs- und Kupplungsmechanismen,
Abb. 3 die Stellung der Antriebs- und Kupplungsmechanismen unmittelbar nach .erfolgtem
Kupplungsvorgang, Abb. 4 die Stellung der Antriebs- und Kupplungsmechanismen unmittelbar
vor dem Entkupplungsvorgang, Abb. 5 den Entkupplungsvorgang.
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Abb.6 zeigt perspektivisch den Antriebs-und Kupplungsmechanismus entsprechend
der in Abb. 2 dargestellten Ruhestellung.
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Abb.7 und 8 zeigen eine Einzelheit, und zwar zeigt Abb. 7 eine Seitenansicht
und Abb. 8 eine Draufsicht.
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Die Abb. 9 bis 12 zeigen. ,eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt Abb.9 eine perspektivische Ansicht der in Ruhelage befindlichen Antriebs-
und Kupplungsmechanismen, Abb. io eine Seitenansicht der Abb.9 bei in Wirklage befindlichen
Antriebs- und Kupplungsmechanismen, Abb. i i eine Ansicht gemäß Abb. io in dem Augenblick,
in dem die Antriebs- und Kupplungsmechanismen wieder außer Eingriff gekommen sind.
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Abb. 12 zeigt dieselbe Ausführungsform wie die Abb.9 und i i, jedoch
mit zwangsläufiger Steuerung der die Kupplungsmechanismen tragenden Schwenkleiste,
und zwar in der Lage gemäß Abb. i i.
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Die Tastatur, die im Patent 450 414 eingehend beschrieben ist, besteht
aus einem Tastenrahmen i (Abt. i )"der mittels Achsen ia und iv auf dem Maschinengestell
.befestigt ist und senkrecht verschiebbar- Tasten 2 trägt, die durch Druckfedern
2a in ihrer Ruhelage gehalten. werden. Die Tasten 2 wirken durch Stifte 3 auf nur
zum Teil dargestellte Schienen 4 ein, die beim Niederdrücken einer Taste
je nach der Ausbildung der Schienen 4 nach links oder rechts verschoben werden.
Die Schienen 4 umfassen mit an ihnen angearbeitetien gahelförmigen Fortsätzen Einstellräder5.
Gleichzeitig wirkt beim Niederdrücken einer Taste 2 ihr Stift 3 auf eine Sperrschiene
6 und .eine Anzeigeschiene 7 ein, von welchen die letztere an der dem Bedienenden
zugekehrten Seite -einen Anzeigesektor 8 betätigt, ,auf welchem der Wert der jeweils
gedrückten Taste durch ein Schauloch g ersichtlich wird. Da, die beim Niederdrücken
einer Taste zu den nicht gedrückten Tasten gehörigen Einstellschienen 4 in ihrer
Lage bleiben, so tritt der Stift 3 der gedrückten Taste 2 in die unter ihm liegende,
nicht dargestellte Aussparung der nicht verschobenen Einstellschienen ein, wodurch
eine Verriegelung der eingestellten sowie der nicht :eingestellten Schienen erfolgt
ist. Die Einstellräder 5 sind auf Vierkantachsen io, welche in den Seitenwänden
i i und 12 gelagert sind, längsverschiebbar, aber undrehbar angeordnet. Unter den
Vierkantachs@en io bzw.- den Einstellrädern 5 sind längsverschiebbar Zahnstangen
13 gelagert. Die Zahnstangen 13 stehen mittels nicht dargestellter bekannter Zapfen
in Eingriff mit dem im Patent 209 817 eingehend beschriebenen Proportionalh2bel,
durch den die Zahnstangen 13 ihren Antrieb erhalten.
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Beim Drücken einer Taste 2 gelangt das ihrem Wert entsprechende Einstellrädchen
5 mit seiner zugehörigen Zahnstange 13 in Eingriff und wird beim Antrieb der Zahnstangen
13 um die dem Wert der niedergedrückten Taste entsprechenden Einheiten verdreht.
Da die Einstellrädchen 5 auf ihrer Achse io unverdrehbar angeordnet sind, so wird
demzufolge auch die betreffende Achse io :entsprechend dem eingestellten Wert verdreht
werden.
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Auf dem nach hinten zeigenden Ende jeder Achse io ist ein Zahnrad
14 befestigt. Auf Gleitstangen 15 und 16 ist ein Zählwerksschlitten 17 mittels Lagerbalken
i8 und i9 in bekannter Weise längsverschiebbar angeordnet. In der Vorderwand 2o
und der Rückwand 2 i des Zählwerkschlittens 17 sind die Ziffernrollenachsen 22 drehbar
gelagert, auf welchen die Ziffernrollen 23 sowie Zahnräder 24 befestigt sind. Durch
Knöpfe 25 sind die Ziffernrollenachsen 22 im Bedarfsfalle einstellbar.
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Um nun eine Wertübertragung von den Zahnrädern 14 der Schaltwerksachsen
io auf die Zahnräder 24 der Ziflernrollenachsen 22 bewerkstelligen zu können, ist
folgende Kupplungsvorrichtung getroffen.
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Durch :einen Motor 26 (Abt. 6) wird über ein Schneckengetriebe 27,
28 eine Welle 29 dauernd angetrieben. Diese steht durch eine beliebige Kupplung,
beispielsweise eine Sperrrollenkupplung 3o, mit der Hauptantriebswelle 31 in Verbindung.
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Auf der Welle 31 ist eine Kurbelscheibe 3 ia befestigt, die mittels
einer Pleuelstange 31b mit dem erwähnten Proportionalhebel in Verbindung steht,
wodurch bei jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle 3 i die Zahnstangen 13 (Abt.
i) in ihrer Längsrichtung einmal hin und her bewegt werden und so die mit ihnen
in Eingriff stehenden Räder 5 drehen. Die Übertragung der Drehbewegung
von
der Welle 29 auf die Hauptantriebswelle 31 erfolgt durch das Schließen der Kupplung
3o. Zu diesem Zweck wird eine normalerweise von einem um einen Stift 32 drehbaren
Winkelheb.e133 gehaltene Kupplungsklinke 34 durch Vers,chwenken des Winkelhebels
33 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne freigegeben, wodurch bekanntlich die Antriebsverbindung
zwischen den beiden Wellen 29 und 31 so lange hergestellt wird, wie der Winkelhebel
33 in seiner ausgeschwenkten Lage gehalten wird.
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Auf der Hauptantriebswelle 31 ist ferner ein Zahnrad 35 befestigt,
das mit einem anderen Zahnrad 36 in Eingriff steht, an welchem ein aus der Abb.6
nicht ersichtliches Kegelrad befestigt ist. Dieses steht mit einem Kegelrad 37 in
Eingriff, welches auf einer Achse 38 (Abb. 6 und i) befestigt ist, die sich quer
über dem Zählwerksschlitten 17 erstreckt. Die Achse 38 dient bekanntlich der Zehnerschaltung
und ist zu diesem Zwecke mit Exzentern 39 (Abb, i) versehen, die auf in Balken 40
verschiebbaren Zehnerschaltschieber 41 einwirken. Dieser Zehnerschaltantrieb ist
bekannt. Der Antrieb der beschriebenen Zählwerkskupplung ist von der Zehnerschaltwelle
38 abgeleitet.
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Zu diesem Zweck ist auf dem einen Ende der Zebnerschaltwelle 38 ein
Zahnrad 42 (Abb. i und 6) befestigt, welches mit einem anderen Zahnrad 43 in Eingriff
steht. An diesem ist auf der der Maschine zugekehrten Seite eine Nabe 43R (Abb.
8) angearbeitet, die an ihrem freien Ende abgesetzt ist. Auf diesem abgesetzten
Teil ist eine Scheibe 43v (Abb.7) aufgenietet oder in sonst geeigneter Weise befestigt.
Zwischen dem Zahnrad 43 und der Scheibe 43U sind Bolzen 44 und ein Sperrstück 45
(Abb. 7 und 8) eingesetzt, so daß ein Stiftenrad (im folgenden mit 43, 43L bezeichnet)
gebildet wird.
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Die Bolzen 44 und die Sperrkurve 45 vermögen auf ein zweiteiliges
Malteserkreuz 46 einzuwirken, das auf einem Zapfen, 47 eines Rahmens befestigt ist.
Dieser besteht aus zwei Endteilen 48, von welchen nur das linke in Abb.6 dargestellt
ist, an dem der eben erwähnte Zapfen 47 angearbeitet ist. Das rechte, nicht dargestellte
Endteil 48 ist ebenfalls mit einem Zapfen 47 versehen. Die beiden Endteile sind
durch Leisten 49 und 5o verbunden, zwischen welchen die Kupplungsräder 51 auf Zapfen
52 drehbar gelagert sind. Der so aus den Teilen 47 bis 52 gebildete Rahmen ist mit
seinen Zapfen 47 in nicht gezeichneten Lagern des. Maschinengestelles drehbar gelagert.
Längs des Rahmens 47 bis 52 (Abb. i bis 5) isst ein Sperrrechen vorgesehen, der
im wesentlichen aus einem Steg 53 besteht, an welchem Zähne 54 angearbeitet sind,
die an ihrem freien Ende mit einer konzentrisch zur Drehachse 47 des Rahmens 47
bis 52 verlaufenden Ausnehmung 55 versehen sind, die zudem keilförmig ausgebildet
ist, so daß sie den Zahnlücken der Kupplungszahnräder 51 entspricht und so diese
gegen Drehung zu sichern vermag, wenn sie sich mit den Zahnrädern 14 und 24 außer
Eingriff befinden, wodurch erreicht wird, daß die Kupplungszahnräder 51 bei einer
Drehung des Rahmens 47 bis 52 immer wieder ordnungsgemäß mit den Zahnrädern 14 und
24 in Eingriff kommen. Der Sperrechen 53 bis 5 5 ist an der Wand 12 (Abb. i) des
Maschinengestelles befestigt.
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Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Befindet sich die
Hauptantriebswelle 31 in der in Abb. 6 dargestellten Ruhelage, so nehmen auch die
Antriebs- und Kupplungsteile 42 bis 52 die in Abb.2 und 6 dargestellte Lage ein,
in welcher die Kupplungszahnräder 51 mit den Zahnrädern 14 der Schaltwerksachsen
i o in Eingriff und mit den Zahnrädern 24 der Zählwerksachsen 22 außer Eingriff
stehen, wobei auch das Malteserkreuz 46 zu den Antriebsbolzen 44 in der in Abb.
2 dargestellten Lage steht.
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Wird nun die Kupplung 3o durch Betätigung des Winkelhebels 33 geschlossen,
so wird, wie bereits weiter oben erwähnt, die Hauptantriebswelle 31 in Umdrehung
versetzt, wodurch die Zehnerschaltwelle 38 in Pfeilrichtung a (Abb. i und 6) gedreht
wird.
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Zu Beginn dieser Drehbewegung nehmen die Räder 14 an dieser noch nicht
teil, da bekanntlich der Kurbelscheiben- und Pleuelstangenantrieb 3 i., 31v
des Proportionalhebels bei der Mercedes-Euklid-Rechenmaschine in der Totpunktlage
beginnt (Abb.6), so daß zunächst die Zahnstangen 13 und die Räder 14 keine praktisch
in Betracht kommende Bewegung ausführen. Während dieser Periode dreht nun das auf
der Zehnerschaltwelle 38 sitzende Zahnrad 42 das Zahnrad 43 in Pfeilrichtung b so
weit, daß das Malteserkreuz 46 mittels der Bolzen 44 aus seiner in Abb. 2 dargestellten
Lage in Pfeilrichtung c in die in Abb.3 dargestellte Lage gedreht wird. Da das Malteserkreuz
46 auf dem Zapfen 47 des die Kupplungszahnräder 51 tragenden Rahmens befestigt ist,
so macht der ganze Rahmen diese Drehbewegung mit.
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Sobald nun die Sperrkurve 45 des Stiftrades :43, 43L und die Sperrkurve
46ä des Malteserkreuzes 4.6 die in Abb. 3 gezeichnete Stellung erreicht haben, befinden
sich die Kupplungszahnräder 5 i mit den Schaltwerkszahnrädern 24 in Eingriff, wodurch
die Antriebsverbindung zwischen den Zahnrädern 14 und den Zahnrädern 24 hergestellt
wird.
Nachdem diese Antriebsverbindung hergestellt ist, beginnen
die Zahnstangen 13 ihre Bewegung und verdrehen sämtliche über ihnen eingestellten
Einstellräder 5 und somit auch die Achsen i o und die Zahnräder 14 den eingestellten
Werten entsprechend. Diese Drehbewegungen werden nun durch die Kupplungszahnräder
5 i auf die Zahnräder 24 -und somit auf die Ziffernrollenachsen 22 übertragen, wodurch
die Ziffernrollen 23 den eingetasteten Betrag bzw., sofern bereits ein Betrag registriert
war, die Summe der eingetasteten Beträge anzeigen.
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Diese Wertübertragung findet während der Hinbewegung der Zahnstangen
13 statt, während welcher sich das Stiftrad ,43, 43b . in Pfeilrichtung b aus der
in Abb. 3 dargestellten Lage in die Lage nach Abb. 4 weitergedreht hat. Während
dieser Drehung hat eine Drehung des Malteserkreuzes 46 nicht stattgefunden, da eine
solche Drehung infolge der Sperrteile 45 und 46a verhindert wurde und verhindert
werden muß, um den Eingriff der Kupplungsräder 51 mit den Zahnrädern 14 und 24 während
der Wertübertragung zu sichern.. Nachdem die Zahnstangen 13 ihre Hinbewegung vollendet
haben bzw. nachdem die Wertübertragung vollendet ist, nähert sich der Kurbelscheibenantrieb
3ia, 3Ib seiner zweiten Totpunktlage, so daß die Zahnstangen 13, praktisch genommen,
zum. Stillstand kommen. Dias Stiftrad 43, 43b nimmt jetzt zum Malteserkreuz 46 die
in Abb. 4 dargestellte Lage ein. Während sich nun bei der weiteren Drehung der Hauptantriebswelle
3 i der Kurbelscheib.enantrieb 3ia, 3Ib aus dieser zweiten Totpunktlage herausbewegt,
stehen die Zahnstangen 13 zunächst noch still. Während dieses Stillstandes wird
das Stiftrad 43, 43b in Pfeilrichtung b weitergedreht. Hierbei wirkt der Stift 44a
(Abb. 4) auf das Malteserkreuz 46 ein und dreht dasselbe in Pfeilrichtung c weiter,
so daß die Kupplungszahnräder 51 mit den Zahnrädern 14 und 24 außer Eingriff kommen.
Sobald die Kupplungszahnräder 5 i mit den Rädern 14 und 24 ,außer Eingriff gekommen
sind, werden die Zahnstangen 13 in ihre Ruhelage zurückbewegt, und die Kupplungsräder
51 kommen infolge der weiteren Drehung des Malteserkreuzes 46 in Eingriff mit den
Sperrzähnen 54 des Sperrechens (Abb. 5), wodurch eine unbeabsichtigte D@rehung der
Kupplungszahnräder vermieden wird.
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Ist nun der Winkelhebel 33 mittlerweile wieder in die Bahn der Klinke
34 gebracht worden, so steht die Hauptantriebswelle 31 nach einer Umdrehung wieder
still, wobei auch der Kurbelscheibenantrieb 3Ia, 3Ib seine in Abb.6 dargestellte
Totpunld- und Ruhelage wiedereingenommen hat. Infolgedessen befinden sich dann auch
das Stiftrad 43, 43b und das Malteserkreuz 46 in der in Abb. 2 dargestellten Ruhelage.
Bei jeder Umdrehung der Hauptantriebswelle 3 i wird also auch das Stiftrad 43, 43b
eine Umdrehung ausführen, während das Malteserkreuz 46 und der mit ihm werstifttete
Kupplungsräderrahmen nur eine halbe Umdrehung ausführen.
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In der in Abb.2 gezeigten Ruhelage des Kupplungsräderrabmens 47 bis
52 kann der Zählwerksschlitten 17 (Abb. i) frei verschoben werden, auch können durch
die Knöpfe 25 die Ziffernrollenachsen 22 beliebig eingestellt werden, da die Kupplungszahnräder
5 i mit den im Zählwemksschlitten gelagerten Rädern 24 außer Eingriff stehen, wobei
eine unbeabsichtigte Drehung der Kupplungszahnräder 5 i durch das Ineingriffstehen
mit den Zahnrädern 14 der Schaltwerksachsen i o vermieden wird.
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Auch nach erfolgter Wertübertragung, d. h. während der Rückbewegung
der Antriebzahnstangen 13, kann sofort eine Zählwerksschlittensch.altung einsetzen,
nachdem die Kupplungszahnräder 51 mit den Zahnrädern 14 und 24 ,außer Eingriff gekommen
sind. Bei einer solchen Schlittenschaltung werden die Kupplungszahnräder 51 in ihre
Ruhelage gebracht und während dieser Einbringung in ihre Ruhelage durch die Sperrzähne
54 des Sperrechens an einer unbeabsichtigten Drehung verhindert (Abb. 5).
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Während bei der bisher beschriebenen und in Abb. i bis 8 dargestellten
Ausführungsform der die Kupplungszahnräder 51 tragende Rahmen zum Ein- und Auskuppeln
derselben stets in derselben Richtung gedreht wird, ist in den Abb.9 bis i:2 eine
Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Rahmen zum Zwecke des Ein- und Auskuppelns
der Kupplungszahnräder in entgegengesetzten Richtungen gedreht wird.
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Sofern die Teile der nunmehr zu beschreibenden Ausführungsform mit
den Teilen der oben beschriebenen Ausführungsform übereinstimmen, sind dieselben
Bezugszeichen unter Beifügung des Buchstabens x gewählt.
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Das .auf der Zehnerschaltwelle befestigte Zahnrad 43x (Abb. io bis
12) treibt bei dieser Ausführungsform über ein Zwischenrad 56 ein .auf einer Achse
57 drehbar gelagertes Zahnrad 58 (in Abb. 9 der Übersichtlichkeit halber fortgelassen)
an, mit welchem .eine Hubkurve 59 fest verbunden ist. Diese wirkt mit einer Rolle
6o zusammen, die an einem abwärts gerichteten Arm eines Winkelhebels 61 drehbar
angeordnet ist, welcher auf dem linken Zapfen 47x des die Kupplungszahnräder
5 ix tragenden Rahmens 48x bis 5ox befestigt ist. Auf den ,andern Arm des Winkelhebels.
61 wirkt eine Zugfeder 62 ein, durch
welche die Rolle 6o stets in
Fühlung mit der Hubkurve 59 gehalten wird.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: In der Ruhelage
nehmen die Teile die in Abb.9 dargestellte Lage ein., in welcher die Kupplungszahnräder
5 ix mit den Zahnrädern i 4:x der Schaltwerksachsen i ox in Eingriff und mit den
Zahnrädern 24x der Ziffernrollenachsen außer Eingriff stehen. Dreht sich nun das
Zahnrad 43x in Pfeilrichtung a, so wird sich das Zahnrad 58 und die mit ihm verbundene
Hubkurve 59 ebenfalls in Pfeilrichtung a (Abb.9) drehen. Zu Beginn dieser Drehbewegung
wird dann die Rolle 6o unter der Wirkung der Feder 62 .auf den niederen Teil der
Hubkurve 59 auflaufen, wodurch der Winkelhebel 61 und damit der die Kupplungszahnräder
5 ix tragende Rahmen im Uhrzeigersinne verschwenkt werden, so daß die Kupplungszahnräder
51x auch mit den Zahnrädern 24x in Eingriff kommen. Diese Eingriffstellung ist in
Abb. io veranschaulicht. Sie wird so lange .aufrechterhalten, wie die Rolle 6o an
dem niedrigen konzentrischen Teil der Hubkurve 59 entlang läuft, mit anderen Worten,
so lange, bis die Wertübertragung vollendet ist. Nach vollendeter Wertübertragung
läuft die Rolle 6o vom niedrigen konzentrischen Teil der Hubkurve 5o auf den hohen
konzentrischen Teil derselben auf, wodurch der Winkelhebel 61 im -entgegengesetzten
Uhrzeigersinne verschwenkt wird, so daß die Kupplungszahnräder 5 Ix wieder mit den
Zahnrädern 24x außer Eingriff kommen. Diese Stellung im Augenblick des Außereingriffkommens
ist in Abb.II dargestellt. Während des darauffolgenden Entlanglaufens der Rolle
6o auf dem hohen konzentrischen Teil der Hubkurve 59 gehen die Zahnstangen 13 in
ihre Ausgangs- bzw. Ruhestellung zurück.
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Ein besonderer Sperrechen für die Kupplungszahnräder 5 Ix ist bei
dieser Anordnung nicht erforderlich, da die Kupplungszahnräder 5 ix dauernd mit
den Zahnrädern i 4x in Eingriff stehen.
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In Abb.12 ist im wesentlichen dieselbe Anordnung gezeigt wie in den
Abb. 9 bis i i, nur mit dem Unterschied, daß dort die Hubkurve 59 durch eine Vollkreisscheibe
:ersetzt ist, in welche eine Hubnut 59R entsprechend der Form der Hubkurve 59 eingefräst
ist, in welcher die Rolle 6o des Winkelhebels 61 geführt wird. Diese Anordnung hat
gegenüber der in den Abb. 9 bis i i dargestellten den Vorteil, daß infolge der zwangsläufigen
Führung der Rolle 6o das Auftreten von Schleuderkräften, die den Kupplungs- und
Entkupplungsvorgang unsicher gestalten könnten, vermieden wird. Die Feder 62 kann
dann naturg e= äß fortfallen. Die Ausbildung des Schwenkrahmens kann dabei beliebig
sein, indem :er aus einer glatten. Welle bestehen kann, in welche lediglich Aussparungen
für die Kupplungszahnräder 51 bzw. 51x eingefräst werden.