DE433434C - Tastenregistrierkasse zur Vornahme von Additionen und Subtraktionen - Google Patents

Tastenregistrierkasse zur Vornahme von Additionen und Subtraktionen

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DE433434C
DE433434C DEN24849D DEN0024849D DE433434C DE 433434 C DE433434 C DE 433434C DE N24849 D DEN24849 D DE N24849D DE N0024849 D DEN0024849 D DE N0024849D DE 433434 C DE433434 C DE 433434C
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  • Tastenregistrierkasse zur Vornahme von Additionen und Subtraktionen. DieErfindung betrifft eineTastenregistrierkasse zur Vornahme von Additionen und Subtraktionen, bei der bei Subtraktionen der abzuziehende Betrag (der Subtrahend) nicht etwa von dem bisher aufgesummten Betrag (dem Minuendus) abgezogen, sondern die den Subtrahenden zu 9, 99 usw. ergänzende Zahl dem Minuenden zugezählt und die so erhaltene neue Summe in der die Stellenzahl des Subtrahenden übersteigenden nächsthöherenStelle um i vermindert, in der niedrigsten Stelle um i vermehrt wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß dieTasten der Registrierkasse zu diesem Zweck derart eingerichtet sind, daß zur Vornahme einer Subtraktion die den Wert der Betragstasten bezeichnenden Ziffern gemeinsam in diejenigen Zahlen geändert werden, welche die gewöhnlich gezeigten Ziffern o bis 9 bzw. oo bis 9o zu 9 bzw. 9o ergänzen.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. i einen rechts an der ersten Betragstastenreihe entlang führenden Querschnitt durch die Registrierkasse, Abb. 2 eine Einzelheit der Einstellvorrichtung in schaubildlicher Darstellung, Abb. 3 eine weitere Einzelheit in Seitenansicht, Abb. d. und 5 Abrollungen des Tastenfeldes in der zu Additionen bzw. Subtraktionen erforderlichen Tastenkopfeinstellung, Abb. 6 das teilweise Schaubild einer Tastenreibe, Abb.7 den Längsschnitt einer Taste, Abb. 8 und 9 Oberansichten einer einzelnen Taste sowie eines Teiles der Tasteneinstellvorrichtung, Abb. io die Seitenansicht einer Betragstastenreihe, Abb. i i die in Abb. 2 dargestellte Einzelheit in Oberansicht und Abb. 12 bis 1d. verschiedene Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe.
  • Die Erfindung beruht auf der bekannten Tatsache, daß Subtraktionen auch in der Weise ausgeführt werden können, daß die den Subtrahenden zu 9, 99 usw. ergänzende Zahl (nachstehend kurz Komplement genannt) zum Minuenden addiert wird, worauf man, um das richtige Ergebnis zu erhalten, die so erhaltene neue Summe in der die Stellenzahl des Subtrahenden übersteigenden nächsthöheren Stelle um i vermindert, in der niedrigsten Stelle dagegen um i vermehrt.
  • Die vorliegende, zur Übertragung dieses Subtraktionsverfahrens auf Registrierkassen, Rechenmaschinen u. dgl. dienende Registrierkasse ist in ihren wesentlichen Teilen bekannt. Sie ist beispielsweise mit drei Rechenwerkreihen versehen, die nach Einstellung des zu registrierenden Betrages zur Auswahl und Kupplung der jeweils benötigten Rechenwerke zunächst seitlich und sodann gleichlaufend zu ihren Achsen in Richtung auf die Achse der Einstellglieder verschoben werden können.
  • Die Betragstasten der Registrierkasse sind beispielsweise in vier Reihen zu je zehn Tasten angeordnet, um Beträge bis zu 99,99 registrieren zu können. Jede Taste einer Reihe ist in bekannter Weise mittels eines Schaftes 30 in einem Bügel 31 (Abb. i, io) verschiebbar, der von Querbolzen 32, 33 getragen wird. Der obere Teil des Tastenschaftes 30 ist, wie Abb. 7 zeigt, als Zapfen 34 ausgebildet, der starr mit dem haubenförmigen Tastenkopf 35 verbunden ist. Jeder Tastenkopf besitzt einen fensterartigen Ausschnitt 36, durch den hindurch der scheibenartig verbreiterte Kopf 39 einer auf dem Zapfen 34 drehbaren Muffe 37 teilweise sichtbar ist. Jeder der Muffenköpfe 39 zeigt zwei um 9o° gegeneinander versetzte Zahlen (Abb. 8), die sich einander zu der Zahl 9 ergänzen, z. B. 2 und 7, 3 und 6 usw. Die eine dieser beiden Zahlen, von denen je nachdem die eine oder andere in dem Fenster 36 des Tastenkopfes 35 sichtbar ist, stellt den Wert dar, der mittels der betreffenden Taste bei Additionen registriert wird, während die zweite Zahl das Komplement der ersten darstellt, das im Falle einer Subtraktion zu dem bisher aufgesummten Betrag addiert wird. Hierbei wird die Muffe 37 innerhalb des Tastenkopfes 35 um 9o° gedreht, so daß nunmehr diese Kompleinentzahl in dem Fenster 36 sichtbar wird. Zu diesem Zweck ist jede Muffe 37 auf einem Teil ihres Umfanges mit längsgerichteten Zähnen 38 (Abb. 6, 9) versehen, die mit entsprechenden Verzahnungen d.2 einer auf Bolzen 41 des Bügels 31 verschiebbaren Zahnstange 40 im Eingriff stehen. Für jede Betragstastenreihe ist eine gemeinsame Zahnstange q0 vorgesehen, so daß die Wertbezeichnungen der zehn Tasten jeder Reihe gleichzeitig umgestellt werden können und statt der Bezeichnungen o bis 9 alsdann die Bezeichnungen 9 bis o angeben. Um hierbei die Muffen 37, 39 sämtlicher Tastenreihen gemeinsam drehen und die Tastenbezeichnungen aller Tasten gleichzeitig umstellen zu können, steht jede Zahnstange 4o am oberen Ende durch eine Verzahnung .43 (Abb. 6) mit einem Zahnsegment ..1.6 im Eingriff, das auf einer allen Segmenten gemeinsamen Welle 45 befestigt ist. Das zur äußersten linken Tastenreihe gehörige Zahnsegment 46 ist mit einem Hebelarm 44 (Abb. i, 6) versehen, der durch einen Schlitz. des Kassengehäuses nach außen ragt. Wird dieser Hebelarm 44, der ge«-öhnlich, d. h. bei Additionen, die Lage nach Abb. i einnimmt, nach unten gedrückt, so führen sämtliche Muffen 37,39 eine Vierteldrehung aus und bringen hierdurch die Komplemente der vorher gezeigten Tastenbezeichnung zur Ansicht. Die Länge der Muffenzähne 38 ist derart bemessen, daß die Tasten 35 niedergedrückt werden können, ohne daß hierdurch der gegenseitige Eingriff der Verzahnungen 38 und ..1.2 beeinträchtigt würde, gleichgültig, in welcher Lage sich die Zahnstangen 4o jeweils befinden.
  • Bei Additionen wird die Kasse genau in der bisher üblichen Weise benutzt, d. h. durch entsprechende Tasteneinstellung und nachfolgenden Antrieb der Kasse der zu registrierende Betrag in das jeweils ausgewählte Rechenwerk übertragen. Bei Subtraktionen wird, wie erwähnt, zunächst der Hebel .-4 nach unten gedrückt und hierdurch die bisherige Tastenbezeichnung in deren Komplemente geändert. Der abzuziehende Betrag wird nun unter Benutzung dieser geänderten Tastenbezeichnungen im Tastenfeld eingestellt und die Maschine angetrieben, wobei die niedergedrückten Tasten natürlich in derselben Weise wirken, als ob die von den betreffenden Tasten vorher gezeigten Zahlen, d. h. die Komplemente des zu registrierenden Subtrahenden, addiert werden sollten. Tatsächlich wird also der Subtrahend nicht subtrahiert, sondern sein Komplement addiert.
  • Die Einstellung der in drei Reihen angeordneten Rechenwerke 7i- (Abb. i) erfolgt durch die Zahnsegmente 72 der aus den Teilen 55 bis 7o bestehenden, in bekannter Weise ausgebildeten Einstellvorrichtung. Diese ist, wie üblich, derart ausgebildet, daß die auf einem kurzen Wellenstück 74 sitzende Nullanschlagklinke 73 jeder Tastenreihe das Einstellglied 65 von dem Antriebsglied 63 in der Nullstellung selbsttätig entkuppelt, falls in der betreffenden Tastenreihe eine Taste nicht niedergedrückt worden sein sollte. Bei Subtraktionen dagegen darf diese Entkupplung des Einstellgliedes 65 von dem Antriebsgliede 63 in der Nullstellung nicht erfolgen, da ja bei Benutzung der zwecks Vornahme einer Subtraktion mit o bezeichneten Taste tatsächlich eine 9 addiert werden soll. Die N ullanschlagklinken 73 werden zu diesem Zweck sämtlich in die Freigabestellung bewegt, sobald das Tastenfeld mittels des Hebels -.d. auf Subtraktion umgestellt wird. Hierzu ist jede Zahnstange 4.o (Abb. i, 2 6, i i) am unteren Ende mit einem Haken 85 versehen, der, außer in der Einertastenbank_, mit dem Zapfen 86 eines doppelarmigen Hebels 87 (Abb. 2) zusammenwirkt. jeder Hebel--87 ist mittels einer muffenartigen _Nabe 88 auf einer im Maschinenrahmen gelagerten Welle 89 drehbar und an seinem anderen Ende mit einem Zapfen 9o versehen, der in der Bahn eines auf dem Wellenstück 74 der zugehörigen NTullanschlagklinke 73 befestigten Armes 9i liegt, abgesehen allerdings von der Einertastenbank. Die geschilderte Verbindung der Zahnstangen .Io mit den Nullanschlagklinken 73 hat zur Folge, daß mit Ausnahme der Einertastenbank sämtliche Nullanschlagklinken in die Freigabestellung bewegt werden, sobald die Zahnstangen .a.o zwecks Vornahme einer Subtraktion durch den Segmenthebel 44 bzw. die Zahnsegmente nach oben bewegt werden.
  • Bei Maschinen der hier vorliegenden Art ist es ferner erforderlich, die- Nullanschlagklinken 73 auch dann in die Freigabestellung zu bewegen, wenn eine Summe gezogen werden soll. Bei dem Erfindungsgegenstand ist die hierzu dienende, im wesentlichen bekannte Einrichtung insofern etwas abweichend ausgeführt, als die Welle 89, die beim Summenziehen durch den Summendruckhebel in Uhrzeigerrichtung gedreht und beim Kassengang alsdann noch ein weiteres Stück in gleicher Richtung umläuft, mit Zapfen 92 (Abb. 2, 1i) versehen ist, die in kurze Führungsschlitze 93 der Muffen 88 eingreifen und bei der erwähnten Uhrzeigerdrehung der Welle 89 nach anfänglichem Leergang die Muffen 88 mit den darauf befestigten Hebeln 87 mitnehmen. Auch in diesem Falle werden also die Nullanschlagklinken 73 durch das Zusammenwirken der Zapfen go mit den Armen gi in die Freigabestellung bewegt werden.
  • In der, wie erwähnt, etwas abweichend ausgeführten Einertastenbank wirkt der Haken 85 der Zahnstange q.o mit dem Zapfen 8o (Abb. 2, 11) eines doppelarmigen Hebels 79 zusammen, der gleichfalls auf der Welle 89 drehbar ist, sich von den sonst gleichartigen Hebeln 87 jedoch dadurch unterscheidet, daß sich der Zapfen 8o nach beiden Seiten erstreckt. Der dem Haken 85 abgewendete Teil des Zapfens 8o (Abb. 2, 11) wirkt mit einem Hebel 82 zusammen, der mittels einer muffenartigen Nabe 8i gleichfalls auf der Welle 89 drehbar ist und an seinem rückwärts gerichteten Ende einen ziemlich langen Zapfen 83 trägt. Dieser wirkt mit demjenigen Arme 9i zusammen, der auf dem Wellenstück 74 der zur Einertastenbank gehörigen Nullanschlagklinke 73 befestigt ist. Wird die Zahnstange 4o der Einertastenbank zur Vornahme einer Subtraktion nach oben bewegt, so werden durch den Haken 85, den Zapfen 8o, den Hebel 82 und den Zapfen 83 der Arm gi und die Nullanschlagklinke 73 der Einertastenbank gleichfalls in Gegenzeigerrichtung ausgeschwungen und dadurch in die Freigabestellung bewegt. Die soeben beschriebene, abweichende Ausbildung der zur Einertastenbank gehörigen Nullanschlagvorrichtung hat den Zweck, aus bestimmten, noch zu erläuternden Gründen zu verhüten, daß beim Summenziehen eine Beeinflussung des Hebels 79 stattfindet. Wird nämlich in dem erwähnten Fall die Welle 89 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so nimmt sie zwar die mit ihr in gleicher Weise wie die Muffen 88 verbundene Muffe 81 sowie deren Hebel 82 mit und bewirkt somit die Bewegung der Nullanschlagklinke 73 in die Freigabestellung, läßt jedoch hierbei den Hebel 79 unbeeinflußt in der Ruhelage (Abb. 2) zurück. Wird aber der Hebel 79 durch den Haken 85 der zugehörigen Zahnstange 4o ausgeschwungen, so muß auch der Hebel 82 an dieser Schwingung teilnehmen.
  • Die Zehnerübertragung ist in der bei Maschinen dieser Art üblichen Weise ausgeführt und bedarf daher lediglich einer kurzen Beschreibung: Zu jedem der drei Zahnsegmente 72 (Abb. i) jedes Einstellgliedes 65 gehört eine an einem Hebelarm ioo angeordnete, aus zwei Zähnen ioi bestehende Ergänzungsverzahnung, die während der Einstellbewegung des Einstellgliedes 65 die unmittelbare Verlängerung des zugehörigen Zahnsegments 72 bildet und diese Lage gegenüber dem Zahnsegment auch beibehält, wenn eine Zehnerübertragung auf das Addierrad 71 der nächsthöheren Ordnung erfolgen soll. Hierbei schaltet die Ergänzungsverzahnung ioi das zugehörige Addierrad 71 beim Übergang des Einstellgliedes 65 aus der Null- in die Ruhestellung um eins weiter. Gewöhnlich, d. h. beim Unterbleiben einer Zehnerschaltung, ist dies jedoch nicht der Fall, vielmehr wird alsdann die Ergänzungsverzahnung ioi durch einen so großen Zwischenraum von dem zugehörigen Zahnsegment 72 getrennt, daß bei Rückkehr des Einstellgliedes 65 in die Ruhelage die Nullstellung des Einstellgliedes überschritten wird, ohne daß die Ergänzungsverzahnung ioi zum Eingriff in das zugehörige Addierrad 71 gelangt.- Die drei Hebelarme ioo, ioi jedes Einstellgliedes 65 sind hierzu an diesem angelenkt und stehen unter der mittelbaren Wirkung einer Feder io2, die bestrebt ist, sie dauernd gegen das zugehörige Zahnsegment 72 zu ziehen. Jeder der Hebelarme ioo, ioi trägt einen Kniehebel 103, der mittels einer Gleitrolle 104 mit einem Nockenansatz io5 des betreffenden Einstellgliedes 65 zusammenwirkt. Ein Vierkantzapfen io6 jedes der Kniehebel io3 ist derart angeordnet, daß er entweder an der Stirnfläche 107 oder an dem anschließenden Stufenabsatz eines Sperrarmes i o8 anliegt, j e nachdem, ob dieser sich in seiner Sperr- oder seiner Freigabestellung befindet. Im ersterwähnten Fall, der vorliegt, wenn eine Zehnerschaltung unterbleiben soll, halten die an dem Stützrahmen 59 angelenkten Sperrarme io8 mit ihren Stirnflächen 107 die Kniehebel io3 und damit die Hebelarme ioo, ioi in der Nullstellung auf (Abb. i), während das Einstellglied 65 mit den Zahnsegmenten 72 sich weiterdreht und hierbei durch die Nockenansätze io5 die Kniehebel io3 in Uhrzeigerrichtung ausschwingt. Zwischen den Zahnsegmenten 72 und den Ergänzungsverzahnungen ioi entsteht somit eine Lücke, die, wie erwähnt, eine Weiterschaltung der zugehörigen Addierräder 71 um eins verhindert. Die Sperrarme i o8 werden gewöhnlich dadurch in der Sperrlage gehalten, daß je ein Arm iog, der mit einem zweiten Arm iio durch einen im Stützrahmen 59 gelagerten Zapfen starr verbunden ist und unter dem Druck einer in Uhrzeigerrichtung wirksamen Feder steht, mittels einer seitlichen Nase über einen entsprechenden Absatz des zugehörigen Sperrarmes io8 greift und diesen hierdurch hindert, dem Zuge einer ihn belastenden Feder 113 zu folgen. Soll eine Zehnerübertragung stattfinden, so schlägt ein die Stelle der Null einnehmender verlängerter Zahn i i i des betreffenden Addierrades 71 gegen das verbreiterte Ende i 12 des Armes i io an und bewirkt hierdurch eine Gegenzeigerdrehung des Armes iog, der infolgedessen den Sperrarm io8 freigibt. Dieser wird nunmehr durch seine Feder 113 in die Freigabestellung bewegt, so daß die bei Unterlassung einer Zehnerübertragung erfolgende Trennung der Hilfsverzahnung ioi von dem zugehörigen Zahnsegment 72 nicht erfolgt. Die Hilfsverzahnung ioi behält vielmehr ihre bisherige, unmittelbar benachbarte Lage zu dem betreffenden Zahnsegment 72 bei und bewirkt infolgedessen, daß das zugehörige Addierrad 71 nach beendeter Einstellung auf die eigentlich sich ergebende Zahl noch um eins weiter geschaltet, d. h. die Zehnerübertragung vorgenommen wird.
  • Bei Subtraktionen, die durch Addition des Komplementes des Subtrahenden zum Minuenden ausgeführt werden, ist es nun aber aus den angeführten Gründen erforderlich, daß auch das Eineraddierrad, auf das sonst keine Zehnerübertragung erfolgt, nach beendeter Einstellung um eins weiter geschaltet wird. Zu diesem Zweck ist auf dem Zapfen der zu den Eineraddierrädern gehörigen -Arme iog, iio noch je ein dritter Arm 131 befestigt, dessen Gegenzeigerbewegung natürlich gleichfalls zur Folge hat, daß der zugehörige Sperrarm io8 in die Freigabestellung bewegt und das Einerzahnrad 71 um eins weiter geschaltet wird. Diese Gegenzeigerdrehung der Arme IV wird auf folgende Weise, und zwar gleichzeitig bewirkt: Der Haken 85 (Abb. i, 2,3) der zur Einertastenreihe gehörigen Zahnstange 4o wirkt, wie schon erwähnt, mit einem Zapfen 8o des Hebels 79 zusammen und schwingt dadurch diesen Hebel bei Subtraktionskassengängen in Uhrzeigerrichtung aus. Ein zweiter Zapfen 122 des Hebels 79 bewirkt hierbei eine entgegengesetzte Drehung eines doppelarmigen Hebels 123 (Abb. 1, 3), der seinerseits durch eine Schlitz- und Zapfenverbindung 124, 125 einen auf der Welle 64 drehbaren Hebel 126 in Uhrzeigerrichtung dreht. Der Hebel 126 schließlich ist durch eine Feder 12,9 mit einem dreiarmigen Hebel 127 dadurch kraftschlüssig verbunden, daß ein Zapfen 128 des Hebels 127 sich gegen eine \ ase 13o des Hebels 126 legt. Bei der Uhrzeigerdrehung des Hebels 126 nimmt auch der Hebel 127 an dieser Bewegung teil, wobei j e ein Arm dieses Hebels mit einem der Arme 131 zusammenwirkt. Die Arme 131 werden infolgedessen sämtlich in Gegenzeigerrichtung gedreht, was, wie schon erläutert, zur Folge hat, daß die Eineraddierräder anschließend an ihre Einstellung um eins weiter geschaltet werden. Zu Beginn eines neuen Kassenganges werden alsdann die genannten Teile dadurch wieder in die Ausgangslage zurückgeführt, daß ein dreiarmiger Hebel 132 die Sperrarme io8 in Gegenzeigerrichtung zurückschwingt, worauf die Arme iog unter dem Druck ihrer Verwindungsfedern die Sperrarme io8 von neuem in der Sperrlage sichern.
  • Beim Summenziehen wird das Niederdrücken irgendwelcher Betragstasten in bekannter Weise durch die in Abb. io dargestellte, aus den Teilen 136 bis 141 bestehende Sperrvorrichtung jeder Betragstastenreihe verhindert.
  • Die Wirkungsweise der Maschine erhellt am besten aus einem Zahlenbeispiel: Soll z. B. von dem Minuenden 5426 der Subtrahend 1254 abgezogen werden, so muß sich der Rest 4172 ergeben. Um nun diese Subtraktion mit der vorliegenden Maschine auszuführen, werden zunächst die dem Minuenden 5426 entsprechenden Betragstasten im Tastenfeld niedergedrückt, der Hebel 44 auf Addition gestellt, die Maschine angetrieben und dadurch der Minuend 5426 in das ausgewählte Rechenwerk übertragen. Hierauf wird der Hebel 44 auf Subtraktion eingestellt, d. h. nach unten gedrückt, was, wie erläutert, zur Folge hat, daß die beweglichen Teile 37, 39 aller Betragstasten um go° gedreht und dadurch die Komplementzahlen der vorher gezeigten Tastenbezeichnungen in die Schaustellung gebracht werden. Mit Hilfe der neuen Tastenbezeichnungen werden nunmehr die dem Subtrahenden 1254 entsprechenden Tasten niedergedrückt, d. h. in Wirklichkeit dieselben Tasten, die niedergedrückt werden müßten, um das Komplement des Subtrahenden 1254, nämlich die Zahl 8745 zum Minnenden 5426 in normaler Weise zu addieren. Bei dem nun folgenden Kassengang wird also tatsächlich die Zahl 8745 in das ausgewählte Rechenwerk übertragen, das somit, da die Zehnerschaltung in der höchsten Stelle unterbleibt, auf den Betrag 4171 eingestellt wird. Dieser Betrag ist gegenüber dem tatsächlich verbleibenden Rest 4172 um i zu klein. Da aber durch die Wirkung des in Abb.3 dargestellten Hebelsatzes gleichzeitig auch die Eineraddierräder im Anschluß an ihre Einstellung um eins weiter geschaltet werden, so ergibt sich als tatsächliches Ergebnis des Kassenganges die Zahl 4172, d. h. der durch die Subtraktion wirklich zu erzielende Rest.

Claims (9)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Tastenregistrierkasse zur Vornahme von Additionen und Subtraktionen, bei der bei Subtraktionen das Komplement des abzuziehenden Betrages (Subtrahenden) dem zu verringernden Betrag (Minuenden) zugezählt und die niedrigste Stelle der so erzielten Summe um eins vermehrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vornahme einer Subtraktion die den Wert der Betragstasten bezeichnenden Ziffern durch eine gemeinsame Einstellvorrichtung gleichzeitig in diejenigen Zahlen geändert werden, welche die gewöhnlich gezeigten Ziffern o bis g bzw. oo bis go zu g bzw. go ergänzen.
  2. 2. Registrierkasse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in üblicher Weise niederdrückbaren Betragstasten (35, 3o) je einen beweglichen Teil (37,39) enthalten, der außer der gewöhnlich, d. h. bei Additionen, sichtbaren Tastenbezeichnungsziffer noch eine gewöhnlich nicht sichtbare, das Komplement dieser Ziffer bildende Tastenbezeichnungsziffer trägt und zur Vornahme einer Subtraktion mittels der gemeinsamen Einstellvorrichtung (44, 45, 46, 40) derart verstellt wird, daß an Stelle der gewöhnlichen Tastenbezeichnungsziffern deren Komplemente sichtbar werden.
  3. 3. Registrierkasse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des auf dem Tastenschaft (3o) befestigten Tastenkopfes (35) auf einem zapfenartigen Teil (3d.) der Taste ein walzenförmiger Körper (37) drehbar ist, dessen verbreiterter Kopf (39) die dem Tastenwerte entsprechende Ziffer sowie. deren Komplement trägt und durch ein Fenster (36) des Tastenkopfes (35) hindurch eine dieser beiden Ziffern sichtbar werden läßt.
  4. Registrierkasse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil (37) jeder Taste (30, 35) mit längsgerichteten Zähnen (38) versehen ist, die in entsprechende Verzahnungen (:f2) einer jeder Tastenreihe gemeinsamen Zahnstange (4o) eingreifen, durch deren Verschiebung die gleichzeitige Umstellung aller drehbaren Teile (37, 39) der betreffenden Tastenreihe erfolgt.
  5. 5. Registrierkasse nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitige Verschiebung der Zahnstangen (4o) aller Betragstastenreihen durch Zahnsegmente (46) erfolgt, die in Verzahnungen (43) der Zahnstangen eingreifen, auf einer gemeinsamen Welle (d.5) befestigt sind und durch Drehung eines auf dieser Welle befestigten Einstellhebels (44) gleichzeitig angetrieben werden.
  6. 6. Registrierkasse nach Anspruch i bis 5, bei der bei Nichtbenutzung einer oder mehrerer Tastenreihen die zugehörigen Einstellglieder (65) durch Nullanschlagklinken (73) in der Nullstellung von den Antriebsgliedern (63) entkuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einstellung der Maschine auf Subtraktion sämtliche Nullanschlagklinken (73) in die Freigabestellung bewegt werden.
  7. 7. Registrierkasse nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zahnstangen (4o) durch einen hakenförmigen Ansatz (85) auf einen Hebelsatz (87, 91) einwirkt, der bei Einstellung der Zahnstangen auf Subtraktion die zugehörige N ullanschlagklinke (73) in die Freigabestellung bewegt. B.
  8. Registrierkasse nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Haken (85) der Zahnstangen (4o) zusammenwirkenden Hebel (87) auf der gemeinsamen Welle (89) begrenzt drehbar sind, indem je ein Zapfen (92) dieser Welle in einen Schlitz (93) der muffenartigen Nabe (88) dieses Hebels (87) eingreift, so daß die Welle sich innerhalb gewisser Grenzen drehen kann, ohne die Hebel (87) zu beeinflussen.
  9. 9. Registrierkasse nach Anspruch i bis 8, bei der die Zehnerübertragung durch verstellbare Ergänzungsverzahnungen (i o i) bewirkt wird, die j e nach der Lage eines von dem Addierrad (71) der nächstniedrigeren Ordnung beeinflußten Sperrarmes (io8) das zugehörige Addierrad um eins weiter schalten oder nicht, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Eineraddierräder (71) mit je einer derartigen Ergänzungsverzahnung (ioi) zusammenwirken, deren Sperrarm (io8) von der Zahnstange (4o) der Einertastenbank derart beeinflußt wird, daß bei Subtraktionen die Eineraddierräder um eins weiter geschaltet werden. io. Registrierkasse nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (4o) der Ein@ertastenbank durch ihren Haken (85) auf einen Hebelsatz (79, 123, 126, 127, 13i, io9) einwirkt, der bei Subtraktionen die Sperrarme (io8) freigibt und hierdurch bewirkt, daß die Eineraddierräder (71) um eins weiter geschaltet werden. i i. Registrierkasse nach Anspruch i bis io, bei der beim Summenziehen sämtliche Nullanschlagklinken in die Freigabestellung bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Haken (85) der zur Einertastenreihe gehörigen Zahnstange (4o) zusammenwirkende - Hebel (79) auf den Arm (9i) der zugehörigen Nullanschlagklinke (73) mittels eines Zwischenhebels (82, 83) derart einwirkt, daß zwar bei Einstellung der ;Maschine auf Subtraktion diese Nullanschlagklinke (73) in die Freigabestellung bewegt wird, durch die zum Summenziehen erforderliche Freigabebewegung der Nullanschlagklinke jedoch die Lage des Hebels (79) unbeeinflußt bleibt, so daß auch keine Weiterschaltung der Eineraddierräder (71) durch den von dem Hebel (79) abhängigen Hebelsatz (123, 126, 127, 13i. io9, io8) erfolgen kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101833B (de) * 1958-09-08 1961-03-09 Ncr Co Registrierkasse oder aehnliche Buchungsmaschine fuer Komplementaeraddition

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1101833B (de) * 1958-09-08 1961-03-09 Ncr Co Registrierkasse oder aehnliche Buchungsmaschine fuer Komplementaeraddition

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