DE351185C - Sicherheitsschloss - Google Patents
SicherheitsschlossInfo
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- DE351185C DE351185C DE1919351185D DE351185DD DE351185C DE 351185 C DE351185 C DE 351185C DE 1919351185 D DE1919351185 D DE 1919351185D DE 351185D D DE351185D D DE 351185DD DE 351185 C DE351185 C DE 351185C
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- wheel
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B37/00—Permutation or combination locks; Puzzle locks
Landscapes
- Handcart (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 1. APRIL 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68 a GRUPPE 28
Wilhelm Schmidding, Metallwarenfabrik in Köln-Mannsfeld.
Sicherheitsschloß.
Zusatz zum Patent 351184.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1919 ab. Längste Dauer: !.November 1933.
Es hat sich im Gebrauch herausgestellt, daß·
aufch dem Sicherheitsschloß nach Patent
351184 trotz der wesentlichen Verbesserung
durch Einführung einer über zehn hinausgehenden Zähnezahl noch immer einige Doppelstellungen
anhaften, in denen das Schloß unbeabsichtigt geöffnet werden kann. Eingehende Versuche haben ergeben, daß diese
Doppelstellungen bei den Zahlen in, 211,
311 usw. bis 911 liegen. Hat man das Schloß
auf eine dieser neun Zahlen eingestellt, so läßt es sich auch schon auf den Hunderter, nämlich
bei i, 2, 3 usAv., öffnen. Diese Doppelstellungen
finden sich, nebenbei bemerkt, auch bei dem Schlosse mit zehn Zähnen an den Einstell·und
Sperrädern, wodurch sich die angegebenen DoppeLsteliungen noch um 9 weitere,
also auf 183, vermehren.
Es gelingt also, wie gesagt, mit der erhöhten Zähnezahl allein noch nicht, sämtliche
deiji bekannten Schlosse anhaftenden Doppelstellungen
zu beseitigen.
Nach umfangreichen \~ersuchen ergab sich
nun, daß man auch die letzten Fehlerquellen bzw. Doppelstelkmgen beseitigen kann, wenn
man auf der Einstellachse außer den Einstellrädern noch ein besonderes Hilfsrad anordnet,
jvelches nicht mit einem Sperrad in Eingriff steht. Dieses Hilfsrad besitzt ebenso wie die
Einstellräder an seinem Kreisausschnitt eine eigentümliche Erweiterung mit schräger Abgleitfläche
für den federnden Mitnehmer. Außerdem besitzt das Hilfsrad1 aber noch eine
zweite Aussparung an seiner Bohrung, und in diese Aussparung greift, ein mit der Einstellwelle
fest verbundener Mitnehmer stift ein. Die zweite Aussparung umfaßt in ihrer
Länge nur eine Zahnteilung und bewirkt dadurch, daiß das Hilfsrad beim Drehen der
Einstellwelle nur einmal, und zwar um eine Zahnteilung, gegen die Welle zurückbleibt,
alsdann aber beständig mitgenommen wird. Das Hilfsrad tritt nur beim Beginn d-r Einstellung
einmal in Funktion und bewirkt die erstmalig radiale Verschiebung des federnden Mitnehmers nach innen.
Beim ersten Umkehren des Drehsinnes bleibt das Hilfsrad wiederum zunächst um
eine Zahnteilung zurück, ward dann aber infolge der Anordnung der zweiten Aussparung
und des Mitnehmers wieder mitgenommen, während jedoch das erste Einstellrad bei Umkehrung des Drehsinnes sofort stehenbleibt,
da der Mitnehmer bereits durch die schräge Fläche des Hilfsrades so weit nach innen gedrückt ist, daß er bei der Umkehrung
des Drehsinnes an die entgegengesetzt gerichtete Abschrägung des ersten Einstellrades :
gelangt und an dieser weiter nach innen gedrückt wird, und so fort. Das Hilfsrad gibt .
somit dem Mitnehmer nur einen vorbereitenden Anhub, um sein Übertreten auf die
schräge Fläche des ersten Steljiradtes zu ermöglichen.
Der Schlitz des ersten Stellrades besitzt nämlich neben der Schrägfläche auch einen
abgesetzten Teil, an welchem der Mitnehmer in der Niillstelfang ruht, und in welchen er
bei Rückführung der Räder in die A.usgangslage eintritt, tan auch das letzte Rad in diese
Lage zurückzubringen.
Der Zweck der zweiten Aussparung des Hilfsrades und des mit ihm zusammenwirkenden
Stiftes auf der Einstellwelile ist der, daß das Hilfsrad bei jeder Bewegung um einen
Grad stehenbleibt und mit seiner schrägen Aussparungsfläche den vorbereitenden Hub
zum Niederdrücken des Mitnehmers bei dem jeweilig einzustellenden Hunderter-, Zehneroder
Einerrad gibt.
In der Zeichnung ist das Schloß mit dem Hilfsrad dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Oberansicht der Schlößteile,
AbI>. 2 einen Querschnitt nach Linie a-b-c-d der Abb. 1, Abb. 3 bis 5 die drei
Einstellräder, Abb. 6 das Hilfsrad, Abb. 7 ein Schema für die Bewegung der vier Räder,
Abb. 8 das Einstellrad 4 mit seiner Sperrung. Die Wirkungsweise des Schlosses ist in der
Hauptsache dieselbe wie bei dem Schlosse der Hauptanmeldung, und die übereinstimmenden
Teile sind mit gleichen «Bezugszeichen versehen.
Auf der Einstellwelle 1 sitzen wiederum zunächst die drei Einstellräder 2, 3, 4 mit
■ den Ausschnitten 5, 6 und-7 an ihren Wellenbohrungen. Durch die Feder 8 wird der um
das Gelenk 9 drehbare Mitnehmer 10 nach außen gedrückt und tritt in die verschiedenen
Ausschnitte der Bohrungen ein. Neben den - Einstellrädern sitzt auf der Welle 1 nunmehr
noch das Hilfsrad-29 mit der Aussparung 35
für den federnden Mitnehmer 10 und einer zweiten Aussparung 31 zum Eingreifen des
an der Welle 1 festsitzenden Mitnehmers 32. Aus Abb. 7 ist ersichtlich, wie die Einstellräder
und das Hilfsrad mit ihren Ausschnitten zueinandergehörig sitzen müssen·.
Zu jedem der Einstellräder sowie zu dem Hilfsrad gehört eine um- die Achse 19 drehbare,
federnde Sperrklinke 20, 21, 22 und 30, welche unabhängig voneinander in die Zahne
der zugehörigen Räder eingedrückt werden. An der um den Zapfen 24 schwingbaren
Einstelliplatte 23 sitzt am einen Ende der mit einem Ouerschflitz 40 versehene Zapfen 25,
auf welchem die drei Gegenräder 12, 13, 14
gelagert sind'. Diese besitzen übereinstimmende Sperrausschnitte 15, die sich bei der
Verdrehung der Räder gegeneinander versetzen und in bekannter Weise den Riegel sperreu.
Die Einstellräder 2, 3, 4 bilden mit den Gegenrädern 12, 13, 14 drei unabhängige
Zahnradpaare. Das Hilfsrad 29 hat kein Gegenrad. Der Arretierungshebel 16, der
ebenfalls aim den Zapfen 24 schwingbar ist,
greift mit dem umgebogenen Ende 26 in den Querschlitz 40 des Zapfens 25, und das andere
abgeschrägte Ende 27 arretiert den Riegel· 17, indem es sich gegen den' Schubzapfen 41 des
von der konzentrischen Hohlwelle 42 mittels des Knopfes 43 zu verdrehenden Öffnungs-.
hebeis 44 legt. Befinden sich nun die Aus-
schnitte 15 der Räder 12, 13, 14 in der gezeichneten
Stellung (Abb. 1), so ist der Hebel 16 freigegeben, und durch Rechtsdrehen des
Knopfes 43 wird das andere Ende 27 des Hebels durch den Zapfen 41 beiseite geschoben
und damit der Riegel zur Öffnung fr-ei. Durch die Feder 28 werden Hebel 16 und Einstellplatte
23 mit den Rädern 12, 13, 14 in der
gezeichneten Stellung festgehalten. 34 ist ein Loch in der äußeren Schloßplatte 33 zum Einstecken
des Stiftes, mittels dessen die Platte 23 gegen ihre Federung beiseite gedrückt werden kann, so daß sich die Sperräder von
den Einstelkädern abheben.
Die Wirkungsweise des Schlosses ist folgende:
Zunächst muß das Schloß auf die gewählte Zahl eingestellt werden, was folgendermaßen
geschieht. Bei geöffnetem Schloß verschiebt man durch Einstecken eines konischen Stiftes
in das Loch 34 die Einstelplatte 23, so daß die Gegenräder von den Einstelilrädern frei werden.
Hierauf dreht man die Einstelhvelle 1 nach rechts, wodurch der Mitnehmer 10 der
Reihe nach die Räder 2, 3, 4 und 29 in derselben Richtung rnitbewegt, indem er sich
gegen die rechte Flanke der einzelnen Ausschnitte 5, 6, 7 und 35 legt, bis ein abnorm
gebil deter Zahn 45 des Einstellrades 4 durch die Klinke 22 festgehalten wird (Abb. 8).
Jetzt läßt sich die Welle nicht mehr nach rechts weiterdtehen, sondern ist nur noch
nach links frei. Diese Stellung ist der Nullpunkt, von welchem nunmehr mit der Ein-Stellung
der gewählten Zahl begonnen Wird (s. Schema Abb. 7). Stellt man zum Beispiel
die dreistellige Zahl 346 ein, so dreht man um so viel Einheiten nach links, als die Hunderter
angeben, also dreimal. Jede Einheit macht sich durch Einschnappen der KJMnken
20, 21 und 22 in die zugehörigen Räder 2, 3, 4
fühlbar. Nun erfolgt Rechtsdrehung um vier Einheiten der Zehnerstelle und dann wieder
Linksdrehung um sechs Einheiten der Einerstelle. Der innere Vorgang hierbei ist folgender:
Der Mitnehmer 10 liegt in der NuIlsteM'iing
im äußersten Teile der Aussparung 5, 6, 7 und 35 der zugehörigen EinsteHräder.
Durch die erste Linksdrehung gleitet bei der ersten Einheit der Mitnehmer an der schrägen
Fläche 46 der Aussparung 35 des Hilfsrades
29 ab, so daß sich nur die Räder 2, 3, 4 bewegen. Bei der zweiten und! allen weiteren*
Einheiten der ersten Linksdrehung werden alle vier Räder wieder mitgenommen. Erfolgt
nun Rechtsdrehung, so wird der durch die Fläche 46 schon ein wenig nach innen verschobene
Mitnehmer an der rechten schrägen Fläche 47 des Rades 4 abgleiten, wodurch
dieses in der erreichten Stellung stehenbleibt. Es werden also bei der Rechtsdrehung nur die
Räder 2, 3 und von der zweiten Einheit ab auch das Hilfsrad 29 mitgenommen. Bei der
nun wieder erfolgenden Linksdrehung darf sich nur das Rad 2 und von der zweiten Einheit
ab das Hilfsrad 29 mitbewegen, und zwar aus folgendem Grunde: Der Mitnehmer, der
jetzt in der inneren Rundung des Rades 4 liegt, gleitet weiter nach innen an der Fläche
48 des Rades 3. Letzteres bleibt somit bei dem Wechsel der Drehrichtung zurück. Rad 2
und Hilfsrad 29 werden nur noch nach dieser Richtung mitgenommen. Eine in der gewählten
Zahl vorkommende ο wird bei der Einstellung" als 10 gezählt. Damit wird erreicht,
daß sämtliche Stellen der Zahl ihren Einfluß auf die Einstellung ausüben. Ist mm durch
Links- und Rechtsdrehen die Zahl eingestellt, so entfernt man wieder den Stift aus dem
Loche 34, wodurch die Gegenräder 12, 13 und 14 ihre alte Stellung wieder einnehmen und
sich mitbewegen lassen. Hierauf dreht man die Welle 1 wieder in die Nullstellung. Die
hierdurch erzielte Verschiebung der drei ,Schlitze 15 der Räder 12, 13, 14 bewirkt eine
Sperrung des Hebels 16 durch Festhalten des
umgebogenen Endes 26. Man kann jetzt also das Schloß nur wieder öffnen, wenn man entsprechend
der zuvor eingestellten Zahl durch wechselseitiges Links- und Rechtsdrehen des Hebels 16 wieder entsichert hat.
Claims (2)
1. Sicherheitsschloß nach Patent351184,
dadurch gekennzeichnet, daß außer den Einstelilrädern (2, 3, 4) auf der Einstellwelle
(1) noch ein besonderes Hilfsrad (29) angeordnet ist, welches nicht mit
einem Gegenrade in Eingriff steht, sich nur um eine Zahnteilung gegen die Welle verdrehen läßt und ebenso wie die Einstellräder an seiner Bohrung eine Aussparung
(35) mit schräger Abgleitfläche (46) zur Bewegung des Mitnehmers (10) besitzt.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bohrung des
Hilfsrades (29) noch eine zweite Aussparung (31) von der Länge einer Zahnteiking
vorgesehen ist, in welche Aussparung n0 ein mit der Welle (1) verbundener Mitnehmerstift
(32) eingreift.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE351185T | 1919-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE351185C true DE351185C (de) | 1922-04-01 |
Family
ID=6266977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919351185D Expired DE351185C (de) | 1919-04-16 | 1919-04-16 | Sicherheitsschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE351185C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0713945A1 (de) * | 1994-11-25 | 1996-05-29 | Barat S.A. | Kombinationsschloss für die Verhinderung der Betätigung eines Riegels |
-
1919
- 1919-04-16 DE DE1919351185D patent/DE351185C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0713945A1 (de) * | 1994-11-25 | 1996-05-29 | Barat S.A. | Kombinationsschloss für die Verhinderung der Betätigung eines Riegels |
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