DE646710C - Handverschluss mit wechselnder Schluesselform - Google Patents

Handverschluss mit wechselnder Schluesselform

Info

Publication number
DE646710C
DE646710C DEG90762D DEG0090762D DE646710C DE 646710 C DE646710 C DE 646710C DE G90762 D DEG90762 D DE G90762D DE G0090762 D DEG0090762 D DE G0090762D DE 646710 C DE646710 C DE 646710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
key
keyhole
plate
lock
eccentric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG90762D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GAST KOM GES J
Original Assignee
GAST KOM GES J
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GAST KOM GES J filed Critical GAST KOM GES J
Priority to DEG90762D priority Critical patent/DE646710C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE646710C publication Critical patent/DE646710C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track
    • B61L11/04Trailable point locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Im Eisenbahnsicherungswesen werden für Folgeabhängigkeiten Handverschlüsse verwandt, in welchen der Schlüssel bei zurückgeschlossenem Riegel festliegt und nur bei vorgeschlossenem Riegel aus dem Handverschluß herausgezogen werden kann. Soll zwischen zwei durch solche Handverschlüsse in Folgeabhängigkeit stehenden Bedienungen der Wärter gezwungen werden, z. B. zur Prüfung irgendwelcher Gleisbesetzung oder Gleisfreiheit nach einem bestimmten Platz zu gehen, so bedient man sich dazu der bekannten Wechselschlösser. Der beim Verschließen der ersten Einrichtung freiwerdende Schlüssel wird an solchem Wechselschloß durch Zurück- und Vorschließen der Schloßriegel gegen einen zweiten Schlüssel von anderer Schlüsselform ausgewechselt, mit welchem dann. die zweite Einrichtung freigeschlossen werden kann. Bei all diesen Schlüsselabhängigkeiten, die auch zwischen mehr als zwei Bedienungen möglich sind, ist stets der gleiche durch die Abhängigkeiten vorgeschriebene Bedienungsgang bei der Einstellung auch in umgekehrter Reihenfolge bei der Rückbedienung zurückzulegen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, zur Arbeite- und Zeitersparnis verschiedene, insbesondere kürzere Wege oder Fortfall bestimmter Wege bei der Hin- oder Rückbedienung zu ermöglichen. Die Lösung dieser Aufgabe wird in der Hauptsache dadurch erzielt, daß statt des in den gebräuchlichen Handverschlüssen oberhalb des Schloßriegels angeordneten festen Schlüsselblechs ein an sich bekanntes, bewegliches Schlüsselblech mit mehreren Schlüsselformen eingebaut wird. Diese hinter der äußeren Abdeckplatte angeordnete verstellbare Platte besitzt einen federnden Antrieb, dessen Federung durch den eingesteckten Schlüssel beim Verstellen des Schlosses gespannt wird. Diese Federung entspannt sich dann beim Herausziehen des Schlüssels und schaltet die verstellbare Platte um eine Schlüssellochteilung weiter.
Die Anwendung dieser Art von Verschlüssen auf das Eisenbahnsicherungswesen ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.
In den Abb. 1 bis 3 sind mehrere Schnitte durch ein Schloß dargestellt, das zwei Schlüsselformen ι und 2 abwechselnd unter dem Schlüsselloch erscheinen läßt; in den Abb. 4 und 5 wechseln beispielsweise 6 Schlüsselformen ab. Die Zahl der Schlüsselformen kann beliebig gewählt werden; ebenfalls gibt es für den Antrieb des beweglichen Schlüsselblechs verschiedene Möglichkeiten. In den Abb. 6 bis 8 ist ein Schlüssel in Seitenansicht nebst zwei Schnitten durch die Schlüsselbärte zweier nacheinander folgender Schlüssel dargestellt.
In dem Schloßgehäuse α ist unterhalb des Schlüsselloches b ein bewegliches Schlüsselblech angeordnet, welches z. B. als Schieber c oder Scheibe c1 ausgebildet werden kann. In dieses bewegliche Schlüsselblech c bzw. c1 sind die Schlüsselformen eingearbeitet, die
abwechselnd oder nacheinander unter das Schlüsselloch b gebracht werden. Unterhalb des beweglichen Schlüsselbleches liegen der Schloßriegel und das Schloßeingerichte nach S einer üblichen Bauart. Auf dem Boden des Schlosses ist der Antrieb für das bewegliche Schlüsselblech eingebaut. In den Abb. ι bis 3 besteht der Antrieb beispielsweise aus einem Schieber d, welcher durch eine Nockenscheibe ίο oder ein Exzenter e beim Verschließen des Riegels verschoben wird. Dieser Antriebschieber d ist mit dem Schlüsselblechschieber c federnd, z. B. durch Blattfedern /, an beiden Enden verbunden. Die Nocken- oder Exzenterscheibe e ist um den Führungsstift g des Schlüssels drehbar und besitzt einen Mitnehmer Ii, der einen Quadranten, die Hälfte des Drehwinkels des Schlüssels, einnimmt. Der Schlüssel ist an seinem unteren Ende, Abb. 6, derart abgearbeitet, daß ebenfalls nur ein Quadrant i des Schiüsselschaftes stehenbleibt, Abb. 7 und 8.
Die Bedienung geschieht bei dem Schloß der Abb. 1 bis 3 in folgender Weise: Der Schlüssel, Abb. 6, mit dem Querschnitt, Abb. 7, wird durch das Schlüsselloch b und das Schlüsselloch c, Form 1, eingeführt und bis auf das Exzenter e heruntergeschoben. Dann liegt der Quadrant i des Schlüssels hinter dem Quadranten // des Exzenters e oder der Nockenscheibe. Beim Schließen, Drehung im Uhrzeigersinne um i8o°, nimmt der Quadrant i mittels des Quadranten Ii die Exzenterscheibe e mit und bewegt dadurch den Schieber d in Pfeilrichtung. Die Federn / werden gespannt. Wird der zurückgedrehte Schlüssel herausgezogen und dadurch das bewegliche Schlüsselblech c freigegeben, so folgt das Blech c unter dem Druck der sich entspannenden Federn, und die Schlüsselform 2 erscheint unter dem Schlüsselloch b. Um den Schloßriegel nun ein zweites Mal vorschließen zu können, ist man gezwungen, sich den Schlüssel mit der Form 2 von einem Wechselschloß zu holen. Beim zweiten Schließen bewegt sich der Schieber d entgegengesetzt der Pfeilrichtung wieder in die Grundstellung, und beim Herausziehen des zweiten Schlüssels folgt das bewegliche Schlüsselblech c ebenfalls in die Grundstellung zurück; die Schlüsselform ι erscheint wieder hinter dem Schlüsselloch.
Einem Wechsel der Schlüsselform zwischen mehr als zwei Formen dient die Einrichtung beispielsweise nach den Abb. 4 und 5. Statt der Exzenterscheibe e ist ein Zahnrad k mit dem Quadranten h1 vorhanden. Beim Verdrehen des Zahnrades k durch den Schlüssel, erste Form, um i8o° wird Zahnkranz / um eine Schlüssellochteilung, gleichzeitig auch !das Zahnrad m um den gleichen Winkel gedreht. Das Zahnrad m ist federnd mit dem beweglichen Schlüsselblech c1 verbunden, das z. B. 6 Schlüsselformen besitzt. Die Federung besteht in diesem Fall aus vier runden Federstählen f1, welche beim Zurückschließen des Riegels durch die Verdrehung der Zahnräder k und m gespannt werden, um beim Herausziehen des Schlüssels durch ihre Entspannung das bewegliche Schlüsselloch c1 um eine Schlüssellochteilung zu verdrehen. Zum Sperren der Antriebteile k, I und m unmittelbar und des Schlüsselbleches mittelbar ist eine Klinke η vorgesehen, die beim Einstecken des Schlüssels herausgedrückt wird und beim Abziehen des Schlüssels wieder einfällt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verschluß, bei dem hinter der äußeren Abdeckplatte eine mehrere Schlüssellochformen aufweisende, verstellbare Platte vorgesehen ist, wobei die vom eingesteckten Schlüssel bewirkte Verstellung des Schlosses eine Federung spannt, welche nach dem Herausziehen des Schlüssels die verstellbare Platte um eine Schlüssellochteilung weiterschaltet, gekennzeichnet durch die Verwendung bei Verschlüssen zur Sicherung von Folgeabhängigkeiten im Eisenbahnsicherungswesen.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellbarkeit der Platte (c, c1) eine nur in einem Sinne wirkende, unmittelbar von dem Schlüssei abhängige Kupplung (ι, h-i, h1) dient, damit, nachdem der zuerst benutzte Schlüssel zurückgedreht und herausgezogen ist, ein anderer Schlüssel von abweichender Form in dasselbe Schlüsselloch einzuführen ist.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Spannen der Federn (J) durch ein Exzenter (e) erfolgt und die nur in einem Drehsinne wirkende Kupplung das Exzenter bei der jeweils eingestellten Lage die Totpunkte einnehmen läßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG90762D 1935-07-04 1935-07-04 Handverschluss mit wechselnder Schluesselform Expired DE646710C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG90762D DE646710C (de) 1935-07-04 1935-07-04 Handverschluss mit wechselnder Schluesselform

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG90762D DE646710C (de) 1935-07-04 1935-07-04 Handverschluss mit wechselnder Schluesselform

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE646710C true DE646710C (de) 1937-06-19

Family

ID=7139348

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG90762D Expired DE646710C (de) 1935-07-04 1935-07-04 Handverschluss mit wechselnder Schluesselform

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE646710C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3033247C2 (de)
DE3535945A1 (de) Vorrichtung zum sperren der drehbewegung einer kraftfahrzeuglenkspindel
DE646710C (de) Handverschluss mit wechselnder Schluesselform
DE420434C (de) Tuerschloss
DE580893C (de) Wertstempelmaschine
DE710699C (de) Fussschaltgesperre fuer Motorraeder
DE335581C (de) Schluesselloses Zahnradschloss
DE352885C (de) Kombinationsschloss
DE633986C (de) Handverschluss fuer Folgeabhaengigkeiten
DE418588C (de) Kombinationsschloss
DE929295C (de) Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen
DE608537C (de) Summierwerk mit Differentialgetriebe
DE387188C (de) Schliesseinrichtung mit Zahlenindex
DE731690C (de) Malschloss
DE651896C (de) Einsteckschloss mit durch die Drueckernuss verstellbaren Riegelstangen
DE385837C (de) Sicherheitsschloss
AT108555B (de) Sicherheitsschloß mit Schlüssel.
AT127725B (de) Elektrischer Zugschalter mit einer zum Antrieb der Schalterachse dienenden federbeeinflußten Hülse.
AT110165B (de) 24-Stundenuhr mit selbsttätig sich verstellendem Zifferblatt.
DE548387C (de) Elektrischer Zugschalter mit einer zum Antrieb der Schalterachse dienenden federbeeinflussten Huelse
DE380978C (de) Sicherheitsschloss
DE351185C (de) Sicherheitsschloss
DE250324C (de)
AT129079B (de) Hebelregistrierkasse.
AT149418B (de) Stell- und Verriegelungsvorrichtung für Eisenbahnsignale, Weichen u. dgl.