DE250324C - - Google Patents

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DE250324C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B37/00Permutation or combination locks; Puzzle locks
    • E05B37/08Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on a single axis, all the discs being adjustable by a rotary knob which is not shifted for adjusting the discs
    • E05B37/10Permutation or combination locks; Puzzle locks with tumbler discs on a single axis, all the discs being adjustable by a rotary knob which is not shifted for adjusting the discs in padlocks

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  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 250324 -KLASSE 68«. GRUPPE
Malschloß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen der Kombinationsräder bei Malschlössern mit auf einer gemeinsamen Achse sitzenden Zuhaltungsscheiben, deren Einstellung durch Vermittlung eines durch einen Drehknopf zu bedienenden Systems von Kombinationsrädern erfolgt, die mit den als Zahnräder ausgebildeten Zuhaltungsscheiben in Eingriff stehen. Die Erfindung besteht im besonderen in der Anordnung eines federnden Hebels, der innerhalb der Achse der Kombinationsräder untergebracht ist und die abwechselnde Einstellung dieser Räder in die Lage gestattet, die das Öffnen des Bügels bzw. Riegels des ' Schlosses ermöglicht und außerdem zur Veränderung der Kombinationsstellungen dient.
Auf den Zeichnungen sind zwei verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt ein mit der neuen Einrichtung versehenes Vorhangschloß in Vorderansicht, Fig. 2 in Rückansicht.
Fig. 3 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Schlosses, wobei das· bewegliche Vorderblech abgenommen ist.
Fig. 4 veranschaulicht die Lage der einzelnen Teile des Schlosses, wenn dieses geöffnet werden soll.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-A der Fig. 3.
Fig. 6 zeigt die Lage der einzelnen Teile nach Abänderung der Kombination.
Fig. 7 zeigt in derselben Darstellungsweise die Teile des Schlosses, nachdem die Kornbination gestört ist.
Die Fig. 8 bis 11 stellen in Vorderansicht bzw. in senkrechtem Schnitt die Räder der Kombinationseinrichtung dar.
Fig. 12 veranschaulicht die Ausbildung der auf diese Räder einwirkenden Sperrklinken.
Fig. 13 zeigt in Seitenansicht und in senkrechtem Schnitt eins der Räder der Sperrvorrichtung.
Fig. 14 veranschaulicht in Ansicht von vorn und von der Seite die Schwingplatte, auf der die Räder der Sperrvorrichtung gelagert sind.
Fig. 15 zeigt in derselben Darstellungsweise die zur Sperrung der Einrichtung dienefide Schwinge.
Fig. 16 ist eine entsprechende Draufsicht.
Die Fig. 17 bis 25 stellen im einzelnen die von dem Stellhebel nacheinander eingenommenen Lagen nach Herstellung der Kornbination dar, wobei die Räder in Rückansicht dargestellt sind.
Fig. 26 zeigt die Vorrichtung zur Zurück-
führung der Kombinationsräder in die Nullstellung.
Fig. 27 veranschaulicht die Anwendung der Einrichtung in Verbindung mit einem Sicherheitsschloß in geöffnetem Zustande.
Fig. 28 zeigt dasselbe Schloß geschlossen. Fig. 29 ist ein senkrechter Querschnitt durch das Schloß.
Fig. 30 zeigt in besonderer Darstellung in Seitenansicht und Aufsicht die Schwinge zur Sperrung der Kombinationseinrichtung, während
Fig. 31 eins der Räder der Sperrvorrichtung darstellt.
Wie aus den Fig. 1 bis 26 der Zeichnungen hervorgeht, sind in der senkrechten Mittelebene des Gehäuses α des Vorhangschlosses zwei Gruppen von Zahnrädern & und c angeordnet. Die Räder b sind auf einer Achse d gelagert, deren eines Ende die bewegliche Gehäusewand durchdringt und außen mit einem Stellknopf d1 versehen ist. Die Räder b, von denen bei der dargestellten Ausführungsform vier Stück & 1J b2, b3, b* vorhanden sind, dienen dazu, in der weiter unten zu beschreibenden Weise die Kombinationen herzustellen; und zwar geschieht dies durch Vermittlung eines Hebels e von besonderer Gestaltung, der in einem Längsschlitz d2 der Achse d schwingend gelagert ist.
Auf jedes der Räder b wirkt je eine der Klinken / ein, die auf einer Achse f1 gelagert sind und durch Federn f2 dauernd mit den zugehörigen Zahnrädern in Eingriff gehalten werden. Die anderen Enden der Federn /2, die um eine gemeinsame, am Schloßkasten a befestigte Achse g gewickelt sind, finden ihre Stütze an einem Anschlagstift h, der an einer beweglichen, um die Achse g schwingenden Platte h1 befestigt ist. Diese Platte h1 dient als Träger für 'die-zweite Gruppe von Zahnrädern c, deren Zähne mit denen der Räder b in Eingriff treten können und die die Sperrvorrichtung für die Räder b bildet.
Die Räder c können sich auf einer Achse j drehen, die auf der Platte h1 befestigt ist und einen senkrechten Schlitz j1 besitzt, der die Achse in zwei gleiche Teile teilt. Jedes der Räder c ist innen mit einem Ausschnitt c1 versehen, der in die Verlängerung des Schlitzes j1 eingestellt werden kann, wenn der Bügel P- des' Schlosses geöffnet oder eine Änderung der Kombination vorgenommen werden soll.
Auf der Achse g ist ferner das eine Ende einer Schwinge k gelagert, auf der ein Zapfen,ß1 tmd zwei Klauen fe2 angebracht sind. Der Zapfen k1 greift in den Schlitz f1 der Achse/ein und ist dem Querschnitt dieses Schlitzes entsprechend ausgebildet. Die beiden'auf dem freien Ende der Schwinget angebrachten Klauen k2 stehen in Eingriff mit einer Eindrehimg' I, die am unteren Ende des längeren Schenkels des Bügels I1 vorgesehen ist. Das äußerste untere Ende P dieses Sehenkels besitzt einen geringeren Durchmesser als der Schenkel' selbst und greift in eine Führung m ein, die an der Seitenwand des Schloßkastens α befestigt ist. Dies untere Ende P des Bügels weist einen Ausschnitt Is auf, in den ein Stift m1 eintreten kann, der in die Führung m eingeschoben wird, um zu verhindern, daß der Bügel I1 sich um mehr als 900 dreht, wenn das Schloß geöffnet ist (Fig. 4).
Durch eine Schraubenfeder n, die auf dem langen Schenkel des Bügels I1 aufgewickelt ist und sich einerseits gegen die obere Gehäusewand, andererseits gegen die Klauen k2 der Schwinge k stützt, wird der Bügel I1 standig in die Schlußstellung, d. h. in die Stellung gedrängt, in der der kurze Schenkel des Bügels innerhalb der zu seiner Aufnahme bestimmten Öffnung der oberen Gehäuseplatte liegt.
Bevor die Wirkungsweise der Einrichtung im einzelnen erläutert wird, ist es nötig, zu erklären, auf welche Weise die Kombinationen gebildet werden.
Wie oben erwähnt, sind die Räder b1, b2, b3 und &4 auf einer Achse d angeordnet, die mit einem Stellknopf d1 versehen ist. Diese Achse d weist einen Längsschlitz d2 auf, in dem ein Hebel e untergebracht ist. Die Räder b1, V1, bs, b* haben sämtlich dieselbe Anzahl Zähne, und zwar zehn Stück, so daß man jede beliebige vierstellige Zahl bilden kann.
Das Zahnrad b1 sitzt auf der Achse d (Fig. 5 und 11) fest und' ist mit einem Schlitz 0 versehen, der ■ den Durchgang des Hebels e gestattet. Die Räder b2, b3 und V sind dagegen unabhängig voneinander und so auf die Achse d aufgesetzt, daß sie sich auf ihr drehen können.
Das Rad b2 ist innen mit einem Ausschnitt von der in Fig. 10 dargestellten Form versehen. Dieser Ausschnitt weist eine vertiefte Stelle p auf, an die sich auf der einen Seite eine geneigte Fläche p1, auf der andern eine gewölbte Schrägfläche p2 anschließt, die den Ausschnitt mit der mittleren Öffnung des Rades verbindet. Das Rad bs ist ebenfalls mit einem Ausschnitt q versehen, der in der Achse des Rades angeordnet ist und durch ein Schrägfläche q1 mit der Mittelöffnung in Verbindung steht (Fig\ 9). Das Rad 54 weist einen Ausschnitt r auf, der durch eine Abschrägung r1 mit der Mittelöffnung des Rades in Verbindung steht. Diese Abschrägung liegt auf der andern Seite wie die Abschrägung q1 des Rades b3 (Fig. 8).
Die Klinken /, die mit den im vorstehenden
beschriebenen Zahnrädern in Eingriff stehen, sind einander bis auf diejenige, die zu dem Rad fe4 gehört, ähnlich. Diese Klinke besitzt eine Nase, die kleiner ist als diejenige der übrigen Klinken und zwischen zwei bestimmte Zähne des betreffenden Rades eingreifen kann. Zu diesem Zwecke ist der eine dieser beiden Zähne (b5, Fig. 8) in besonderer Weise ausgebildet. Vermöge dieser Einrichtung wird das Rad &4 dauernd nur in einer Richtung mitgenommen, während die Räder b1, b2 und fr3 nach Belieben in beiden Richtungen gedreht werden können.
Der Hebel e ist mit dem einen Ende auf einem die Achse d der Räder durchquerenden Zapfen e1 gelagert, während das andere Ende durch eine passend angeordnete Schraubenfeder e2 ständig nach unten gedrückt wird. Der Hebel e, der aus einem Stück Blech hergestellt ist, weist auf dem unteren Rande drei Zähne s, s1 und s2 auf, deren Höhe, wie aus Fig. 11 hervorgeht, von außen nach innen zunimmt.
In der Nullstellung der Kombinationseinrichtung liegen der Schlitz 0 und die Ausschnitte p, q und r der Räder b1, b2, b3 und b4· in einer Richtung, so daß der Hebel e unter der Einwirkung der Feder e2 in voller Tiefe in die betreffenden Ausschnitte eindringen kann (Fig. 5).
Um irgendeine Kombination herzustellen, verfährt man in folgender Weise:
Aus der Nullstellung dreht man den Stellknopf d1 von rechts nach links, wodurch die Achse d, auf der der Stellknopf sitzt, in gleicher Richtung gedreht wird. Dabei werden die Räder bs und bl durch den Hebel e, der in die Ausschnitte dieser Räder eingreift, mitgenommen, während das Rad b2, das durch seine Klinke / gesperrt ist, so lange unbeweglich bleibt, wie der Hebel e auf der sich an den Ausschnitt p (Fig. 10) anschließenden Schrägfläche p1 gleitet. Dann wird das Rad b2 durch den Hebel e ziisammen mit den übrigen Rädern mitgenommen. Die Verschiebung des Hebels e auf der Schrägflache/»1 hat zur Folge, daß der Hebel etwas angehoben wird (Fig. 17 bis 20), wobei er jedoch mit. sämtlichen Ausschnitten der
50. Räder b2, bB und b* in Eingriff bleibt.
Beim Drehen des Knopfes d1 verursacht jeder Zahn der Kombinationsräder, indem er die Klinke anhebt, ein deutlich hörbares schnappendes Geräusch, das die Zahl der vorübergehenden Zähne zu zählen ermöglicht. Sobald man die erste Ziffer der gewählten Kombinationszahl erreicht hat, wird die Drehbewegung unterbrochen und der Stellknopf d1 im umgekehrten Sinne, also von links nach rechts, zurückgedreht.
Da die Sperrklinken / das Bestreben haben, die Räder b2, bs und &4' festzuhalten, so wirkt der Zahn s2 des Hebels e, sobald er auf die Schrägfläche r1 des Ausschnittes r des Rades bl trifft, auf diese derart ein, daß der Hebei e etwas angehoben wird und der Rand des Zahnes s2 mit dem Umfange der inneren Öffnung des Rades bl abschneidet, wie aus Fig. 20 und 21 hervorgeht. Das Rad &4, das durch seine Klinke festgehalten wird, bleibt infolgedessen unbeweglich, während die Räder bs und b2 durch den Hebel e noch mitgenommen werden.
Sobald man die zweite Ziffer der Kombinationszahl erreicht hat, wird die Drehbewegung der Achse d unterbrochen und der Knopf d1 wieder in umgekehrter Richtung, d. h. also von rechts nach links, zurückgedreht. Diese Drehbewegung hat zur Folge, daß der Zahn s1 des Hebels e mit der Schrägfläche q1 des Ausschnittes q des Rades 3, das durch seine Klinke festgehalten wird, in Eingriff kommt. Der Hebel e wird dadurch um einen gewissen Betrag angehoben, so daß der Zahn s1 in die Höhe des Randes der inneren Öffnung des Rades ba gelangt (Fig. 22 und 23).
Sobald die dritte Ziffer der gewählten Kombinationszahl erreicht ist, dreht man den Steliknopf wieder zurück, d. h. wieder von links nach rechts. Dabei wiederholen sich die oben beschriebenen Vorgänge. Der Zahn s des Hebels e kommt mit der Schrägfläche p2 des Rades b2 in Eingriff, das durch seine Klinke festgehalten wird. Infolgedessen wird der Hebel e angehoben, der nunmehr vollkommen frei ist (Fig. 24 und 25). Man hat jetzt nur noch den Stellknopf d1 weiter zu drehen, um das Zahnrad b1 bis zu der Stellung mitzunehmen, in der die vierte Ziffer der Kornbinationszahl erreicht ist.
Die Zurückstellung der Räder b1, b2 und bs auf Null erfolgt folgendermaßen:
Man dreht den Stellknopf d1 von links nach rechts, wobei der Hebel e, da er angehoben ist, auf die Räder b2, b3 und o4 eine Wirkung nicht ausübt. Das Rad b1, das auf der Achse d festsitzt, trägt einen Anschlagstift t, der mit einem in einer Bohrung des Rades b2 beweglich angeordneten -Mitnehmerstift u in Berührung kommen kann (Fig. 10 und 26). Sobald man den Stellknopf von links nach rechts dreht, trifft der Anschlag t in einem bestimmten Augenblick auf den Stift u, der, da das betreffende Rad b2 durch seine Klinke/ festgehalten wird, zurückgedrängt wird und in einen seitlichen, mit einer Schrägfläche versehenen Ausschnitt des Rades bs eingreift. Hat der Stift u den Boden des Ausschnittes ν erreicht, so nimmt er das Rad bz mit (Fig. 26). Der Hebel e fällt dann unter der Einwirkung seiner Feder e2 nacheinander in
die Ausschnitte p, q und r der Räder b2, b3 und ö4 ein, die auf diese Weise festgestellt werden. Dreht man den Knopf in demselben Sinne weiter, so wird die auf das Rad bl wirkende Klinke beim Vorübergang jedes einzelnen Zahnes angehoben, und zwar so lange, bis der Zahn Vö erscheint. Infolge der besonderen Gestaltung dieses Zahnes dringt die Nase der Klinke / tiefer in die betreffende
ίο Zahnlücke ein und sperrt auf diese Weise das Rad b* und damit die ganze Einrichtung.
Es möge nunmehr die allgemeine Wirkungsweise der Einrichtung erklärt werden: Es sei angenommen, daß die einzelnen Teile sich in der in Fig. 3 dargestellten Lage befinden, d. h. also, daß die Ausschnitte c1 der Räder c hintereinander und in Verlängerung des Schlitzes j1 der Achse j liegen. Führt man jetzt in die Öffnung α1 des Schloßbleches
einen konischen Dorn w ein, so wird der Rand der Platte h1 zurückgedrängt, so daß diese um ihre Achse g schwingt und die in Fig. 6 dargestellte Lage einnimmt. Diese Bewegung der Platte h1 ist möglich, da der Zapfen k1 der Schwinge k in die Ausschnitte c1 eingreifen kann, während die Schwinge selbst unbeweglich bleibt. Die Zahnräder c befinden sich dann außer Eingriff mit den Zahnrädern b, so daß man in der oben beschriebenen Weise durch Drehung der Räder b eine beliebige vierstellige Zahl einstellen kann. Ist die gewünschte Kombinationszahl gebildet, so zieht man den Dorn w zurück, wodurch die Räder c den Rädern b genähert werden und die Platte h1 unter dem Einfluß der Federn/2 der Klinken / nach oben gedrückt wird.
Die einzelnen Teile nehmen dann die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Lage ein, in der allein ein Öffnen des Bügels des Schlosses möglich ist. Übt man nämlich bei dieser Stellung auf den Bügel I1 einen Zug aus, so ■wird die Schwinge k infolge des Eingriffes ihrer Klauen k2 in die Ausdrehung I des Bügels gleichzeitig mit dem letzteren angehoben.
Da aber die Ausschnitte c1 der Räder c sich in der Verlängerung des Schlitzes jv der Achse j befinden, dringt der Zapfen k1 der Schwinge k in diese Ausschnitte ein, so daß das Ende der Schwinge unter Zusammendrückung der Feder η angehoben werden kann. Diese Verstellung der Schwinge k ermöglicht es, den kurzen Schenkel des Bügels I1 aus seiner Öffnung zu entfernen und auf diese Weise das Schloß zu öffnen.
Um das Schloß zu schließen, genügt es, den kurzen Schenkel in die für ihn bestimmte öffnung wieder zurückzuführen. Die Feder η wirkt dann auf die Schwinge k ein und drängt . sie zurück, wobei der lange Schenkel des Bügels durch die Klauen k2 mitgenommen wird und die einzelnen Teile der -Einrichtung wieder in die in Fig. 3 veranschaulichte Lage zurückgeführt werden. Ist dies geschehen und dreht man den Knopf d1 in dem einen oder dem anderen Sinne, so bringt man dadurch die Kombination in Unordnung, wie aus Fig. 7 hervorgeht. Die Verstellung der Räder b hat zur Folge, daß die Räder c, mit denen jene in Eingriff stehen, so gedreht werden, daß diese eine Stellung einnehmen, in der ihre Ausschnitte c1 nicht mehr mit dem Schlitz/1 der Achse/ zusammenfallen. Infolgedessen ist es unmöglich, das Schloß zu · öffnen, da die Schwinget, die nur verstellt werden kann, wenn die Ausschnitte c1 in der Verlängerung des Schlitzes j1 liegen, gesperrt ist. Jeder Versuch, in die Öffnung ä1 des Schloßgehäuses α einen Dorn einzuführen, ist bei dieser Stellung der Einrichtung ohne Erfolg.
Ist die Kombination gestört, so führt man, um das Schloß wieder öffnen zu können, sämtliche Räder b auf Null zurück, indem man den Knopf d1 von links nach rechts dreht und dann die Zahl, die die Öffnung des Schlosses ermöglicht, in der oben beschriebenen Weise wieder herstellt. Ist diese Zahl gebildet, so liegen die Ausschnitte c1 der Räder c wieder in der Verlängerung des Schlitzes j1 der Achse /, so daß der Bügel I1 hochgezogen werden kann.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß sowohl der Kombinationsmechanismus wie auch der Sperrmechanismus in eine bestimmte Lage eingestellt werden müssen, um das Öffnen des Schlosses zu ermöglichen. Diese Einrichtung sichert eine vollständige Unverletzlichkeit des Schlosses. Dabei sind die Einzelteile der Einrichtung sehr kräftig und nehmen nur wenig Platz ein, so daß es bei Anwendung der neuen Einrichtung nicht nötig ist, den Umfang . des Vorhängeschlosses zu vergrößern.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform mit vier Zahnrädern dargestellt. Natur- !ich kann aber die Zahl der Räder unter entsprechender Abänderung der Einzelheiten vermehrt oder vermindert werden. So fällt z. B. in dem Falle, wo die Kombinationseinrichtung nur drei Räder umfaßt, die Vorrichtung zur Zurückführung auf Null fort, und die Schrägfläche des Rades b2 wird auf der andern Seite des Ausschnittes angebracht, so daß die Räder beim Drehen des Knopfes von links nach rechts mitgenommen werden.
Wie bereits erwähnt, kann die im vorstehenden beschriebene Einrichtung an jedem beliebigen Schloß angebracht werden. Die Fig. 27 bis 31 zeigen die Einrichtung in Verbindung mit einem Sicherheitsschloß.
In diesem Falle ragt die Achse d, auf der die Kombinationsräder b sitzen, auf beiden
Seiten des Schloßkastens ι vor, um die Herstellung der Kombinationen mittels der Knöpfe d1 sowohl von innen wie von außen zu ermöglichen. Die Achse d ist auf der einen Seite des Schlosses in eine Metallhülse 2 eingesetzt, die auf dem einen Ende den Stellknopf 3 trägt, während das andere Ende mit einem eine Hubscheibe 5 tragenden Ansatz 4 versehen ist. . Die Hülse 2 dient zur Verstellung des Riegels 6, sobald die Einstellung der Einrichtung eine solche zuläßt. Zu diesem Zwecke ist die Scheibe 5 mit einem Fortsatz 7 versehen, an dem eine Stange 8 befestigt ist, die in einen Ausschnitt 9 des Riegels eingreift. Dieser ist durch einen Stift 10 geführt, der durch einen im Riegel vorgesehenen Schlitz hindurchragt. Der Riegel wird in den der Offen- und Schlußstellung entsprechenden Lagen durch einen Stift 12 gehalten, der auf einem bei 14 gelagerten Arm 13 sitzt. Dieser Stift legt sich unter dem Einfluß einer Feder 15 in Ausschnitte 16, die am oberen Rande des Riegelschaftes vorgesehen sind. Die an dem Fortsatz 7 der Scheibe 5 befestigte Stange 8 greift mit ihrem andern Ende durch einen Schlitz 17 des Schloßkastens 1 und ist dort mit einem Ring 18 verbunden, der die Verschiebung des Riegels durch entsprechende Drehung von innen her ermöglicht.
Die Schwinge k ist mit einer Nase 19 versehen, die in einen auf der Scheibe 5 vorgesehenen Ausschnitt 20 , eingreifen kann. Ist der Riegel geschlossen, wie in Fig. 28 dargestellt, so liegt die Nase 19 der Schwinge k an dem Ansatz des Ausschnittes 20 der Scheibe 5 an. Infolgedessen senkt sich das andere Ende der Schwinge derart, daß der Stift k1 der letzteren aus den Einschnitten c1 der Räder der Sperrvorrichtung c austritt. Man kann daher durch Drehung der Knöpfe d1 die Kombination in der oben beschriebenen Weise in Ordnung bringen.
Um das Schloß aufzuschließen, bildet man die gewählte Kombination und dreht den Knopf 3 bzw. den Ring 18. Dabei verläßt die Nase 19 der Schwinge k den Ausschnitt 20 der Scheibe 5 und wird durch den Umfang dieser Scheibe zurückgedrängt. Infolgedessen wird die -Schwinge k gedreht, und der Ansatz k1 tritt in die Ausschnitte c1 der Räder c ein. Da die Scheibe 5 durch die Nase der Schwinge k nicht mehr festgehalten wird, kann sich die Hülse 2 frei drehen, so daß der Riegel durch die Stange 8 zurückgezogen wird.
Um die Kombinationszahl zu ändern, schließt man den Riegel 6 und bringt die Platte k1 durch Einführung eines Domes in die Öffnung a1 in der obenbeschriebenen Weise zum Ausschwingen.
Für den Fall, daß aus irgendeinem Grunde die Nase der Sperrschwinge nicht in den Ausschnitt 20 der Scheibe 5 einschnappen sollte, sind die Ausschnitte c1 der Räder c in Form eines V (Fig. 31) ausgebildet, so daß der Zapfen k1, sobald der Knopf d1 gedreht wird, durch den Rand der Ausschnitte zurückgedrückt wird. Dadurch wird die Schwinge um ihre Achse gedreht, und die Nase 19 tritt von selbst in die Kerbe 20 ein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Malschloß mit auf einer gemeinsamen Achse sitzenden Zuhaltungsscheiben, deren Einstellung durch Vermittlung eines durch einen Stellknopf zu bedienenden Systems von Kombinationsrädern erfolgt, die mit den als Zahnräder ausgebildeten Zuhaltungsscheiben in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsräder mittels eines innerhalb der Stellknopf spindel schwingend gelagerten Hebels (e) eingestellt werden, der mit passend abgesetzten Nasen (s, s1, s2) versehen ist, die in entsprechende, an den die Spindel aufnehmenden Bohrungen der Räder vorgesehene Ausschnitte eingreifen können, während die Räder selbst in den verschiedenen, durch abwechselndes Rechts- und Linksdrehen des Stellknopfes gewonnenen Lagen durch federnde Klinken gesperrt werden, derart, daß die Nasen des Schwinghebels nacheinander mit in geeigneter Weise angeordneten Abschrägungen der Ausschnitte der Kombinationsräder in Eingriff kommen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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