DE4222157C2 - Schloß mit durch Münzeinwurf entriegelbaren Sperrteilen - Google Patents
Schloß mit durch Münzeinwurf entriegelbaren SperrteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit durch Münzeinwurf entriegelbaren Sperrteilen und mit einem
über einen Schließzylinder in einem Gehäuse verdrehbaren Riegel.
Es sind schon eine Vielzahl von Schlössern mit durch Münzeinwurf zu betätigender Schließfunktion
bekannt geworden. In der Regel weisen solche Schlösser eine Vielzahl von Hebeln auf, welche auf
einander folgend durch die eingeworfene Münze auslösbar sind. Meist ist es auch so, daß wohl eine
gewisse Kontrollmöglichkeit bezüglich des Durchmessers einer gültigen Münze gegeben ist, wobei
es jedoch zur Auslösung der Sperrfunktionen lediglich auf das Gewicht der eingeworfenen Münze
bzw. des eingeworfenen Jetons ankommt.
Da diese Schlösser in der Regel dort eingesetzt werden, wo starker Publikumsverkehr stattfindet,
z. B. bei Garderobenschränken in Bädern oder Skizentren, wo außerdem noch Regen, Schnee und Käl
te hinzukommen, ergeben sich oft Funktionsprobleme durch die vielen verschwenkbaren Hebel, wel
che außerdem noch gewichtsabhängig von der eingeworfenen Münze betätigt werden sollen. Diese
bekannten Schlösser bedürfen daher einer besonderen und immer wiederkehrenden Wartung, um
deren Funktion zu gewährleisten.
Es ist auch bereits ein Münzenschloß bekannt geworden (DE-PS 3 38 462), bei welchem die
Schließung und Öffnung durch eine drehbare, mit zwei Mitnehmern für die Münze und eine Marke
versehene Randscheibe erfolgt. Diese Randscheibe bewegt sich über einer feststehenden, die Zuhal
tung tragenden Scheibe abwechselnd durch die Münze oder die Marke, so daß die Zuhaltung aus
dem Riegel ausgehoben wird. Auf jeden Fall sind hier zwei voneinander getrennte Teile, nämlich ei
nerseits eine Münze und andererseits eine Marke, notwendig, um das Münzenschloß überhaupt zu
betätigen. Wenn die Münze eingefallen ist, kann der Drehteil einfach verdreht werden, wobei durch
die Drehbewegung die verschiedenen Zuhaltungen betätigt werden. Diese Betätigung ist dann nicht
mehr speziell von der Größe bzw. dem Durchmesser der eingeworfenen Münze abhängig.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung (GB 13 11 273) sind ein Schlüssel sowie eine Münze
bzw. Marke vorgesehen, um ein Schloß zu betätigen. Der Schlüssel kann dabei nur in einer ganz
speziellen Winkelstellung des Schlosses eingesetzt werden, wozu es des Einwurfes einer ganz be
stimmten Münze bzw. Marke bedarf. Es sind zwei Bolzen vorgesehen, an denen diese Marke zur An
lage kommen kann. Eine Möglichkeit, verschiedene Markengrößen einzusetzen ist ebenfalls gege
ben, denn es kann zumindest einer der Bolzen in verschiedenen Stellungen eingesetzt werden. Es
geht hier aber eben ganz speziell darum, daß eine Anordnung geschaffen wird, um eben eine Kon
trolle darüber zu haben, ob der Schlüssel eingesteckt werden kann oder nicht. Die auslösende
Schloßfunktion übernimmt dann der Schlüssel selbst, so daß dann für die Entriegelung von Sperrtei
len die Münzen bzw. Marken nicht mehr benötigt werden.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Schloß der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches mit einem einfachen konstruktiven Aufbau eine optimale Münzkontrolle er
möglicht und mit welchem die notwendigen Sperrteile gewichtsunabhängig von der eingeworfenen
Münze entriegelbar sind.
Dies gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß der Riegel an einem scheibenförmigen Grundkörper aus
gebildet ist, welcher mit dem Schließzylinder fest verbindbar und über diesen gleichachsig verdreh
bar ist, daß am äußeren Randbereich des Grundkörpers achsparallel zur Drehachse abstehende Ste
ge zur Bildung eines abschnittweise radial nach außen abgeschlossenen, umfangsgeschlossenen Ka
nals an wenigstens einer stirnseitigen Oberfläche des Grundkörpers vorgesehen sind, wobei an ei
nem radial nach außen offenen Bereich des Kanals eine durchmesserbezogene Münzkontrolle vorge
sehen ist, und daß wenigstens ein eine größere Drehbewegung des Grundkörpers verhindernder,
durch eine am Grundkörper gehaltene, durchmesserrichtige Münze anhebbarer Sperrteil vorgesehen
ist.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Schloß geschaffen, welches unter Einsatz nur we
niger Teile eine optimale Funktionstüchtigkeit gewährleistet. Durch den drehbar gehaltenen Grund
körper wird ein praktisch umfangsgeschlossener, kreisförmiger Kanal geschaffen, in welchem die
eingeworfene Münze bei der Schließbewegung geführt werden kann. Die Münze ist also in jenen Be
reichen, wo dies aus Funktionsgründen notwendig ist, in einer geschlossenen Führung verschiebbar.
Es sind daher auch keine, gewichtsabhängig verdrehbare Hebel notwendig.
Wenn durch die Münzkontrolle festgestellt ist, daß eine Münze mit dem richtigen Durchmesser ein
geworfen worden ist, wird diese eben durch die entsprechenden Elemente der Münzkontrolle beim
Verdrehen des Grundkörpers mitgedreht und kann dadurch allein durch die zwangsweise Bewegung
den einzigen notwendigen Sperrteil anheben, so daß kein Hindernis mehr für den Abschluß des
Schließvorganges gegeben ist. Es ist also durch die vorliegende Erfindung eine Möglichkeit geschaf
fen worden, daß eine eingeworfene Münze mit einem nicht zu kleinen Durchmesser beim Drehvor
gang des Grundkörpers mitgenommen wird und allein durch diese Mitnahme die Wirkung eines
Sperrteils aufhebt.
In einfacher konstruktiver Ausführung ist vorgesehen, daß die den Kanal abschnittweise radial nach
außen begrenzenden Stege als achsgleich kreisförmig zur Drehachse am Außenrand des Grundkör
pers verlaufende Streifen ausgebildet sind, deren Höhe in axialer Richtung gemessen geringfügig
größer ist als die Dicke der einzuwerfenden Münzen. Durch eine einfache konstruktive Maßnahme
kann also durch die außenliegenden Stege ein je nach Bedarf umfangsgeschlossener Kanal für die
Münzen geschaffen werden.
Es ist in diesem Zusammenhang auch zweckmäßig und vorteilhaft, daß der Grundkörper um annä
hernd 90° verdrehbar von einer Ruhestellung in eine Verriegelungsstellung bringbar ist. Um eine ord
nungsgemäße Münzkontrolle und eine Entriegelung der Sperrteile vorzunehmen, um dann den Riegel
entsprechend einsetzen zu können, genügt also ein relativ kleiner Verdrehbereich.
Weiters ist vorgesehen, daß die durchmesserbezogene Münzkontrolle einen Münzeinwurfschlitz auf
weist, der nach unten hin von einem Abschnitt des Steges begrenzt ist, der von innen nach außen
schräg abfallend zu einer Kante ausläuft. Dadurch ist einerseits der Einwurf der Münze einfacher
möglich und außerdem bringt dieses schräg abfallende Ende bessere Möglichkeiten für die durch
messerbezogene Münzkontrolle.
Mit besonders einfacher Konstruktion können die entriegelbaren Sperrteile durch die vorliegende Er
findung ausgeführt werden. Wie schon erwähnt, ist für eine einzuwerfende Münze lediglich ein ein
ziger Sperrteil erforderlich. Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, daß im Bereich des Münzeinwurfschlit
zes in Ruhestellung des Grundkörpers gesehen am Außenumfang desselben eine Einrastkerbe vorge
sehen ist, in welche der darüberhinaus in den Kanalbereich des Grundkörpers eingreifende, federbe
lastete Sperrteil einrasten kann. Wenn nun also eine im Durchmesser zu kleine Münze eingeworfen
wird, dann fällt diese gleich durch den an der Stirnseite des Grundkörpers gebildeten Kanal durch.
Wird die Münze jedoch von der Münzkontrolle gehalten, dann wird der Sperrteil bei entsprechender
Drehbewegung des Grundkörpers in die Schließstellung durch die mitgedrehte Münze angehoben, so
daß sich dieser über die Einrastkerbe bewegt und somit den Verdrehvorgang des Grundkörpers frei
gibt.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sperrteil als Blattfeder ausgebildet
ist. Es ist daher nicht ein besonders zu lagernder Hebel mit zusätzlicher Federbelastung anzuordnen,
sondern der Sperrteil kann an sich bereits als Blattfeder ausgeführt werden, ohne daß es also gerade
für diesen wichtigen, entriegelbaren Sperrteil einer besonderen Wartung bedürfte.
Bei münzbetätigten Schlössern ist es stets eine Forderung, daß die eingeworfene Münze erst nach
dem Rückführen des Riegels in die Ruhestellung wieder freigegeben wird, daß die Münze also erst in
dieser Stellung wieder entnommen werden kann. Die vorliegende Erfindung ist gerade auch in dieser
Hinsicht vorteilhaft gestaltet, da nämlich in der Verriegelungsstellung des Grundkörpers ein zur Aus
gabe der eingeworfenen Münze vorgesehener Schacht durch Stege des Grundkörpers verschlossen
ist, wobei die Freigabe des Eingangs zu diesem Schacht erst beim Rückdrehen in die Ruhestellung
kurz vor Erreichung derselben, wenn also ein radial nach außen offener Bereich des Kanals mit dem
Schacht übereinstimmt, erfolgt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin, daß der Grundkörper in Ruhe- und in Verriege
lungsstellung federbelastet gehalten ist. Es ist dadurch gewährleistet, daß der verdrehbare Grund
körper nicht allein durch Erschütterungen in eine Stellung gelangen könnte, bei der der Münzeinwurf
und die gesamte Funktion erschwert würden.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der verdrehbare Grundkörper über eine Zugfeder
mit dem Gehäuse verbunden ist, wobei diese Zugfeder nach Überwinden eines Totpunktes beim
Verdrehen des Grundkörpers nach der einen oder der anderen Drehrichtung hin wirksam ist. Es kann
also dieses Festhalten des Grundkörpers in der Ruhestellung und in der Verriegelungsstellung durch
eine einfache mechanische Maßnahme bewirkt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist auch die Münzkontrolle in sehr einfacher Art und Weise zu be
werkstelligen. Es wird vorgeschlagen, daß zur Münzkontrolle einerseits der schräg zu einer Kante
abfallende Abschnitt des einen Steges des Grundkörpers und andererseits ein radial weiter innen lie
gender Bolzen oder ein im Drehachsbereich am Grundkörper ausgebildeter Nocken vorgesehen sind.
Zur Münzkontrolle werden also zwei mit Abstand voneinander angeordnete, fest am Grundkörper
ausgebildete Teile vorgesehen, und zwar einerseits der schräg abfallende Abschnitt des einen Ste
ges und andererseits ein Bolzen bzw. die Oberfläche eines Nockens. Es ist also eine exakte Einstel
lung der Münzkontrolle auf den gewünschten Durchmesser möglich. Da diese beiden Kontrollteile
fest am Grundkörper fixiert sind, ist auch eine exakte Kontrolle möglich, so daß bereits im Hundert
stel- und zumindest im Zehntel-Millimeter-Bereich exakt Kontrollen durchgeführt werden können.
Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, daß am Grundkörper mehrere, mit verschiedenem radialem
Abstand von der Drehachse angeordnete Öffnungen oder Bohrungen zum Einsetzen von Bolzen je
nach Münzgröße vorgesehen sind. Es ist daher im Rahmen der Vorfertigung des Grundkörpers mög
lich, verschiedene Einsteckvarianten für einen entsprechenden Bolzen vorzusehen, wobei jede dieser
Einsteckvarianten einer bestimmten Münzgröße in beispielsweise verschiedenen Währungen ent
spricht.
Gerade durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist ein solches Schloß viel universeller einsetzbar.
Das erfindungsgemäße Schloß eröffnet nunmehr Möglichkeiten, in einer noch viel größeren Vielfalt
als Münzschloß eingesetzt zu werden, wobei dies einerseits darin liegt, einen größeren Betrag, sei
es nun im Pfandschloßbereich oder aber im Kassierschloßbereich, einzuheben oder aber sei es nur
deswegen, um beispielsweise ein Schloß mit Münzen zweier verschiedener Währungen betreiben zu
können.
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß am Grundkörper nach beiden Seiten hin achsparallel
abstehende Stege vorgesehen sind, und daß beidseitig ein Kanal zur Aufnahme einer Münze, eine
Münzkontrolle, Sperrteile usw. vorgesehen sind. Es ist dann also beidseitig am Grundkörper ein ent
sprechender Kanal ausgebildet, so daß auf beiden Seiten zwei gleiche oder eben zwei verschiedene
Münzen eingeworfen werden können. Dabei ist es auch möglich, daß der Grundkörper bei Einwurf
einer einzigen Münze verdrehbar ist oder aber, daß dieser nur dann verdreht werden kann, wenn an
beiden Seiten entsprechend große Münzen eingeworfen sind.
Es ist deshalb auch vorgesehen, daß die Münzkontrolle durch gleiche oder verschiedene Anordnung
der Bolzen bzw. Nocken auf beiden Seiten des Grundkörpers für den Einwurf gleicher oder verschie
dener Münzen ausgeführt ist.
In einem solchen Falle der Doppelausbildung ist es zweckmäßig, wenn im Bereich des Münzeinwurfschlitzes
des Grundkörpers im Gehäuse eine Platte einsetzbar ist, welche zwei gleiche oder zwei unter
schiedlich lange Schlitze für die vorgesehene Münzgröße aufweist.
In konstruktiver Hinsicht und auch bezüglich der Fertigung und Lagerhaltung ist es von Vorteil,
wenn das Gehäuse aus zwei spiegelbildlich gleichen Teilen zusammengesetzt ist, wobei gegebenen
falls in dem einen oder dem anderen oder aber in beiden Teilen Eingrifföffnungen zur Münzrückgabe
ausgebildet sind. Es sind also für den Aufbau des Schlosses nur sehr wenige Teile notwendig, wel
che außerdem durch eine sehr einfache Gestaltung der notwendigen Werkzeuge auch aus Kunst
stoffspritzgußteilen gefertigt werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schloß in einer Frontansicht;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 das Schloß mit abgenommenem oberem Gehäuseteil, wobei außerdem der verdrehbare
Grundkörper nicht eingesetzt ist;
Fig. 5 eine Ansicht des Gehäuses in Pfeilrichtung V gemäß Fig. 4, wobei jedoch die Darstellung mit
beiden Gehäuseteilen gegeben ist;
Fig. 6 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, wobei jedoch zusätzliche Teile bereits in diesen Gehäu
seteil eingesetzt sind;
Fig. 7 eine gleiche Darstellung wie Fig. 4, wobei jedoch ein Grundkörper eingesetzt ist, welcher in
der Ruhestellung dargestellt wird;
Fig. 8 eine gleiche Darstellung wie Fig. 7, wobei jedoch der Grundkörper zusammen mit dem Riegel
in der Schließstellung ist;
Fig. 9 und 10 gleiche Darstellungen wie Fig. 7, wobei jedoch andere Münzgrößen eingesetzt wer
den.
Das Schloß besteht aus einem Gehäuse 1, einem über einen Schließzylinder 2 in dem Gehäuse 1
verdrehbaren Riegel 3 sowie durch Münzeinwurf entriegelbaren Sperrteilen.
Der Riegel 3 ist an einem scheibenförmigen Grundkörper 4 ausgebildet, kragt also von diesem schei
benförmigen Grundkörper 4 in radialer Richtung frei aus. Der Grundkörper 4 ist mit dem Schließzy
linder 2 fest verbindbar und über diesen gleichachsig verdrehbar. Wenn hier von der festen Verbin
dung des Schließzylinders 2 mit dem Grundkörper 4 und der gleichachsigen Verdrehbarkeit gespro
chen wird, dann ist natürlich der verdrehbare Teil des Schließzylinders 2 gemeint, welcher nach dem
Einsetzen des passenden Schlüssels gegenüber dem feststehenden Teil des Schließzylinders 2 ver
dreht werden kann.
Am äußeren Randbereich des Grundkörpers 4 sind achsparallel zur Drehachse 5 abstehende Stege 6
und 7 vorgesehen, welche einen zumindest abschnittweise radial nach außen abgeschlossenen Ka
nal 8 an wenigstens einer stirnseitigen Oberfläche 9 des Grundkörpers 4 bilden.
An einem radial nach außen offenen Bereich des Kanals 8 ist eine durchmesserbezogene Münzkon
trolle vorgesehen, die noch näher erläutert werden wird.
Ein ebener Gehäuseteil 10 bzw. 11, wobei dieser ebene Gehäuseteil auch von den stirnseitigen Ab
schlüssen von Rippen 12 des Gehäuses 1 gebildet werden kann, bildet die gegenüberliegende Be
grenzung des zwischen dem Grundkörper 4 und dem Gehäuse 1 eingeschlossenen Kanals 8.
Bei einem solchen Schloß sind natürlich auch durch Münzeinwurf entriegelbare Sperrteile notwen
dig. Es ist für diesen Zweck ein Sperrteil 13 vorgesehen, welcher eine größere Drehbewegung des
Grundkörpers 4 in die Schließrichtung verhindert, wenn keine oder eine nicht die ordnungsgemäße
Größe aufweisende Münze eingesetzt ist. Wenn die Münzkontrolle jedoch feststellt, daß eine ord
nungsgemäße Münze eingeworfen worden ist, dann wird der Sperrteil 13 beim Verdrehen des
Grundkörpers 4 durch die mitgenommene Münze angehoben, so daß das freie Ende dieses Sperr
teils 13 über eine am Grundkörper 4 ausgebildete Einrastkerbe 14 angehoben wird.
Die Stege 6 und 7 sind als kreisförmig am Außenrand des Grundkörpers 4 verlaufende Streifen aus
gebildet, wobei deren Höhe in axialer Richtung gemessen geringfügig größer ist als die Dicke der
einzuwerfenden Münzen 15. Es soll nämlich gewährleistet sein, daß die Münzen 15 mit geringfügi
gem Spiel im Kanal 8 gehalten sind bzw. sich verschieben können. Wie insbesondere anhand der
Fig. 7 und 8 festgestellt werden kann, ist eine Verdrehmöglichkeit des Grundkörpers 4 um annä
hernd 90° notwendig, um diesen von einer Ruhestellung in eine Verriegelungsstellung zu bringen.
Für die Münzkontrolle und das leichtere Einführen der Münzen 15 an sich, ist es zweckmäßig, wenn
der den Münzeinwurfschlitz 16 nach unten hin begrenzende Abschnitt 17 des einen Steges von in
nen nach außen schräg abfallend zu einer Kante 18 ausläuft. Zur Münzkontrolle dient eben auch die
ser schräg zu einer Kante 18 abfallende Abschnitt 17 des einen Steges 6. Auf der anderen Seite ist
für die Münzkontrolle ein radial weiter innen liegender Bolzen 19 vorgesehen oder, wie anhand der
Fig. 10 noch näher erläutert wird, ein entsprechend im Drehachsbereich am Grundkörper 4 ausgebil
deter Nocken 40. Vorteilhaft werden am Grundkörper 4 bereits mehrere, mit verschiedenem radia
lem Abstand von der Drehachse 5 angeordnete Öffnungen 20 bzw. entsprechende Bohrungen zum
Einsetzen von Bolzen 19 vorgesehen, damit die Bolzen 19 je nach einzusetzender Münzgröße in ver
schiedene Öffnungen 20 eingesetzt werden können. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß nur dann, wenn
eine Münze mit dem richtigen Außendurchmesser eingeworfen wird, diese zwischen der Kante 18
bzw. dem Abschnitt 17 des Steges 6 und dem Bolzen 19 abgestützt gehalten wird. Wenn eine zu
kleine Münze 21 eingesetzt wird, fällt diese gleich durch den vom Steg 6 begrenzten Kanal 8 nach
unten und gelangt über die Öffnung 22 zwischen den Stegen 6 und 7 in den Schacht 23, so daß
diese Münze 21 über die Eingrifföffnung 24 zur Münzrückgabe wieder entnommen werden kann. Ist
nun also eine richtige Münze 15 eingesetzt, wird der Grundkörper 4 samt dem Riegel 3 in Pfeilrich
tung 25 verdreht, wobei der Sperrteil 13 durch die herangeführte Münze 15 angehoben wird. Der
Sperrteil 13 wird dann also durch diese Münze 15 entsprechend angehoben. Im Bereich des Münz
einwurfschlitzes 16 ist in Ruhestellung des Grundkörpers 4 gesehen am Außenumfang desselben ei
ne Einrastkerbe 14 vorgesehen, in welche eben dieser Sperrteil 13 eingreift, so daß sich der Grund
körper 4 nicht über jene Stellung hinaus verdrehen läßt in der das freie Ende des Sperrteils 13 in die
Einrastkerbe 14 eingreift. Wenn aber die richtige Münze 15 vorhanden ist, dann wird der Sperr
teil 13, welcher ja darüberhinaus in den Bereich des Kanals 8 hineinragt, entsprechend angehoben
und somit über die Anschlagfläche der Einrastkerbe 14 angehoben. Es kann dann also der Grundkör
per 4 bis zur Schließstellung des Riegels 3 weiter verdreht werden, bis sich dieser in der Stellung
gemäß Fig. 8 befindet.
Die Konstruktion wird noch wesentlich vereinfacht, wenn der Sperrteil 13 selbst als Blattfeder aus
gebildet ist. Es sind dann nicht zwei oder mehrere solcher Teile vorhanden, sondern der Sperrteil 13
selbst ist eben als entsprechende Feder ausgeführt. Für Revisionsarbeiten oder aber dann, wenn bei
Anordnung von zwei Sperrteilen 13 nebeneinander einer von diesen außer Betrieb gesetzt werden
soll, besteht die Möglichkeit, diese Sperrteile 13 durch entsprechend verdrehbare Nocken 26 in eine
Außereingriffsstellung zu bringen, in der sie dann bis zum Rückschwenken dieser Nocken 26 verblei
ben.
Von besonderem Vorteil ist die Anordnung der Stege 6 und 7 in einem eben ganz speziellen Bereich
bezogen auf den Außenumfang des Grundkörpers 4. Der Steg 6 führt vom unteren Ende der Ein
wurföffnung 16 bis zum Beginn des Schachtes 23, und zwar gesehen in der Ruhestellung des
Grundkörpers 4. Der Steg 7 geht aus vom oberen Endbereich des Münzeinwurfbereiches 16 und
führt in dieser Stellung bis zum gegenüberliegenden Begrenzungsrand des Schachtes 23. Es ist da
durch beim Einwurf einer zu kleinen Münze gewährleistet, daß diese nach unten hin vom Steg 6 ab
gestützt wird und diesem entlang nach unten rollen kann, bis sie in den Schacht 23 fällt. Die seitli
che Öffnung 27 im Gehäuse 1 ist in dieser Stellung des Grundkörpers 4 durch den Steg 7 verschlos
sen, also kann von außen nicht in diesen Bereich eingegriffen werden.
In der Verriegelungsstellung des Grundkörpers 4 - wie dies in Fig. 8 dargestellt ist - wird der für die
Ausgabe der eingeworfenen Münze 15 vorgesehene Schacht 23 durch den Steg 7 verschlossen, so
daß die Münze noch nicht nach unten fallen kann. Die Freigabe des Eingangs zu diesem Schacht 23
erfolgt erst beim Rückdrehen des Grundkörpers in die Ruhestellung, und zwar kurz vor Erreichen
derselben. Erst dann kann die Münze 15 nach unten fallen und durch die Eingrifföffnung 24 entnom
men werden.
Zur Darstellung der Verwendung anderer Münzgrößen wird auf die Fig. 9 und 10 verwiesen. In
Fig. 9 ist der Bolzen 19 in einer anderen Öffnung 20 eingesetzt, so daß der hier vorhandene Kanal 8
mit der vorgeschalteten Münzkontrolle für entsprechend kleinere Münzen ausgelegt ist. Auch hier
fallen Münzen 21 mit zu geringem Durchmesser durch und können direkt über den Schacht 23 wie
der entnommen werden. Bei noch größeren Münzen kann ein Nocken 40 eingesetzt werden, wobei
die dann vorgesehenen Erhebungen als Anschlagteile für den einen Rand einer Münze 15 dienen.
Auch hier fallen wiederum entsprechend kleinere Münzen 21 direkt durch und in den Schacht 23.
Es ist selbstverständlich möglich, nur mit Öffnungen 20 und entsprechenden Bolzen 19 oder nur mit
entsprechend gestalteten Nocken 40 zu arbeiten, wobei die Nocken 40 verschiedenste Ausgestal
tungen haben können oder beispielsweise auch auswechselbar auf die Achsteile 28 aufgesetzt wer
den können.
Wie insbesondere der Fig. 8 entnommen werden kann, liegt der federbelastete Sperrteil 13, welcher
ja bei der besonderen Ausführungsform direkt als Blattfeder ausgebildet ist, an der Außenseite des
Steges 6 an, bis der Grundkörper 4 wiederum in die Ruhestellung zurückgedreht wird. Sobald dann
das freie Ende des Sperrteils 13 die Kante 18 beim Abschnitt 17 des Steges 6 überfährt, rastet der
Sperrteil 13 wieder in seine Ruhestellung und dann auch in die Einrastkerbe 14 zurück. Der Grund
körper 4 wäre daher bereits durch diese federnde Anlage des Sperrteils 13 in der Schließstellung zu
sätzlich gesichert, obwohl je in dieser Sperrstellung nach Entfernen des Schlüssels aus dem Schließ
zylinder 2 kein selbsttätiges Rückdrehen möglich ist. Es ist jedoch zweckmäßig, daß der Grundkör
per 4 auch in der Ruhestellung federbelastet gehalten ist, daß also gewährleistet ist, den Riegel 3
immer in der exakten Öffnungsstellung zu halten. Vorteilhaft ist daher, daß der verdrehbare Grund
körper 4 über eine Zugfeder 30 (siehe Fig. 6) in der Ruhestellung federbelastet gehalten wird. Es ist
durchaus möglich, daß diese Zugfeder 30 eben nur in dieser einen Richtung wirkt oder aber nach
Überwinden eines Totpunktes beim Verdrehen des Grundkörpers 4 nach der einen oder der anderen
Drehrichtung hin wirksam ist. Sobald nämlich durch das Verdrehen des Grundkörpers 4 die gestreck
te Zugfeder 30 den Bereich der Drehachse überschreitet, erfolgt der Zug in die andere Richtung.
In der vorstehenden Beschreibung wurde im wesentlichen davon ausgegangen, daß am Grundkör
per 4 nur nach einer Richtung hin ein Kanal 8 gebildet wird. Gerade durch die hier beschriebene
Ausbildung ist es möglich, daß am Grundkörper 4 nach beiden Seiten hin achsparallel abstehende
Stege 6, 7 vorgesehen sind, und daß beidseitig ein Kanal 8 zur Aufnahme einer Münze 15 vorgese
hen ist. Es ist dann natürlich auch beidseitig eine Münzkontrolle vorgesehen und ferner für beide
Seiten ein entsprechender Sperrteil 13. Bei der Münzkontrolle kann vorgesehen werden, daß die Bol
zen 19 spiegelbildlich in gleiche Öffnungen 20 eingesetzt sind oder aber, daß sie auf den gegenüber
liegenden Seiten in verschiedene Öffnungen 20 eingesetzt werden, damit eben auf beiden Seiten
unterschiedlich große Münzen eingeworfen werden können. Es ist also auch möglich, auf beiden
Seiten unterschiedlich ausgebildete Nocken bzw. unterschiedliche Nockenstellungen vorzusehen, je
nachdem, ob auf beiden Seiten gleiche oder verschiedene Münzen eingeworfen werden sollen.
Wenn nun erreicht werden soll, daß lediglich der Einwurf einer Münze auf einer Seite den Sperr
teil 13 auslösen soll, dann muß ein entsprechend breiter Sperrteil 13, der den Grundkörper 4 nach
beiden Seiten hin überragt, vorgesehen werden, so daß dieser von Münzen von der einen oder von
der anderen Seite abgehoben werden kann. Eine solche Variante wäre beispielsweise dann zweck
mäßig, wenn bei einem Pfand- oder Kassierschloß sowohl 1 DM oder 2 DM und auf der anderen Sei
te 1 Schweizerfranken oder 2 Schweizerfranken eingeworfen werden können. Da die entsprechen
den Münzen doch recht unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen, können diese nicht in ge
meinsamen Einwurfschlitzen eingesetzt werden. Durch die Anordnung von zwei Kanälen und somit
zwei Münzeinwurfmöglichkeiten ist auch eine zusätzliche Preisgestaltung bei Pfand- und Kassier
schlössern möglich, da beispielsweise auch die größten vorhandenen Münzen in zweifacher Menge
eingeworfen werden können, oder aber es sind verschiedene Abstufungsmöglichkeiten gegeben, da
z. B. ohne weiteres auch 3 DM oder 3 Schweizerfranken oder 15 Schilling, jeweils zusammengesetzt
aus zwei verschiedenen Münzen, eingeworfen werden können.
Es ist auf jeden Fall immer eine sehr gute Anpassungsmöglichkeit an die verschiedenen Münzdurch
messer möglich, um eben die Wirksamkeit bei falschen Münzen auszuschließen.
Im Bereich der Münzaufnahme des Grundkörpers 4 ist im Gehäuse 1 eine Platte 29 eingesetzt, wel
che zwei gleiche oder zwei unterschiedlich lange Schlitze 31 und 32 für die vorgesehene Münzgröße
aufweist. Zweckmäßigerweise werden die entsprechend einzuwerfenden Münzen direkt auf dieser
Platte 29 aufgezeigt oder bildlich dargestellt. Es kann dann die Ausführung des Gehäuses 1 und des
Grundkörpers 4 stets gleich bleiben, so daß lediglich die Platte 29 ausgetauscht werden muß und ei
ne Anpassung der Anordnung der Bolzen 19 bzw. der Nocken 40 zu erfolgen hat.
Eine weitere vorteilhafte konstruktive Maßnahme liegt darin, daß das Gehäuse 1 aus zwei spiegel
bildlich gleichen Teilen 33 und 34 zusammengesetzt ist, wobei gegebenenfalls in dem einen oder
dem anderen oder aber in beiden Teilen 33, 34 Eingrifföffnungen 24 zur Münzrückgabe ausgebildet
sind. Die Gehäuseteile und auch der Grundkörper 4 samt dem Riegel 3 und den Stegen 6 und 7 kön
nen aus Kunststoff gefertigt werden, wobei dies zweckmäßig Kunststoffspritzgußteile sind. Auf
grund der relativ bescheidenen Anzahl von Einzelteilen ist keine große Lagerhaltung erforderlich, wo
bei in besonderer Weise die Möglichkeit geschaffen ist, solche Schlösser für den Links- bzw.
Rechtseinsatz vorzubereiten. Wenn bei beiden Teilen 33 und 34 Eingrifföffnungen 24 vorhanden
sind, ergeben sich praktisch keine Änderungen, ob es sich nun um ein Schloß mit Rechtsanschlag
oder ein Schloß mit Linksanschlag handelt. Die hier beschriebenen Schlösser eignen sich auch in
gleicher Weise für Kassierschlösser, wo also die eingeworfenen Münzen nicht mehr rückerstattet
werden. Es ist dann eben dem unteren Abschnitt jedes Schlosses ein entsprechender Auffangkasten
für die Münzen zugeordnet.
Wesentlich und wichtig für das hier beschriebene Schloß ist die Führung der Münze in einem ringför
migen Kanal, ohne daß es einer Vielzahl von Hebeln bedarf, die womöglich aufgrund der eingeworfe
nen Münze noch gewichtsabhängig reagieren sollen.
Es ist durchaus auch denkbar, das Schloß in axialer Richtung entsprechend zu erweitern, so daß
also auch mehr als zwei Möglichkeiten geschaffen werden könnten, gleiche oder verschiedene Mün
zen einzuwerfen. Gerade durch die Ausbildung des hier beschriebenen Schlosses ist eben diese
Möglichkeit geschaffen worden. Es ist ferner durchaus möglich, mehrere solcher ringförmiger Kanäle
parallel zueinander verlaufend anzuordnen, wobei dann eventuell mehrere Grundkörper unter Zwi
schenschalten einzelner Kanäle gleichachsig aufeinander folgend angeordnet werden.
Bei dem hier beschriebenen Schloß sind verschiedene konstruktive Abwandlungsmöglichkeiten bei
der Fertigung gegeben. So ist es durchaus denkbar, anstelle des schräg abfallenden Abschnittes 17
die dem Kanal 8 zugewandte Begrenzung bogenförmig verlaufend auszubilden, wie dies auch den
Zeichnungsfiguren entnommen werden kann. Es wäre auch denkbar, diesen schräg abfallenden
Abschnitt überhaupt wegzulassen, um dann den Steg 6 mit der innenliegenden Begrenzungskante
für die Münzkontrolle heranzuziehen. Schließlich wäre es auch denkbar, anstelle der einseitigen
Begrenzung des Kanals 8 durch entsprechende Abschnitte des Gehäuses die entsprechende
Begrenzung durch Teile des Grundkörpers 4 zu ersetzen, wobei dann entsprechende plattenartige
Teile oder Stege in radialer Richtung nach innen weisen und an die Stege 6 und 7 anschließen. Es
wird dann eben ein entsprechender Kanal im Inneren des Grundkörpers gebildet bzw. von Teilen des
Grundkörpers eingeschlossen.
Claims (17)
1. Schloß mit durch Münzeinwurf entriegelbaren Sperrteilen und mit einem über einen Schließzylin
der in einem Gehäuse verdrehbaren Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (3) an einem
scheibenförmigen Grundkörper (4) ausgebildet ist, welcher mit dem Schließzylinder (2) fest ver
bindbar und über diesen gleichachsig verdrehbar ist, daß am äußeren Randbereich des Grund
körpers (4) achsparallel zur Drehachse (5) abstehende Stege (6, 7) zur Bildung eines abschnitt
weise radial nach außen abgeschlossenen, umfangsgeschlossenen Kanals (8) an wenigstens
einer stirnseitigen Oberfläche (9) des Grundkörpers (4) vorgesehen sind, wobei an einem radial
nach außen offenen Bereich des Kanals (8) eine durchmesserbezogene Münzkontrolle vorge
sehen ist, und daß wenigstens ein eine größere Drehbewegung des Grundkörpers (4) verhin
dernder, durch eine am Grundkörper (4) gehaltene, durchmesserrichtige Münze anhebbarer
Sperrteil (13) vorgesehen ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kanal (8) abschnittweise radial
nach außen begrenzenden Stege (6, 7) als achsgleich kreisförmig zur Drehachse (5) am Außen
rand des Grundkörpers (4) verlaufende Streifen ausgebildet sind, deren Höhe in axialer Richtung
gemessen geringfügig größer ist als die Dicke der einzuwerfenden Münzen (15).
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (4) um annähernd 90°
verdrehbar von einer Ruhestellung in eine Verriegelungsstellung bringbar ist.
4. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchmesserbezogene Münzkontrol
le einen Münzeinwurfschlitz (16) aufweist, der nach unten hin von einem Abschnitt des Ste
ges (6, 7) begrenzt ist, der von innen nach außen schräg abfallend zu einer Kante (18) ausläuft.
5. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Münzeinwurfschlit
zes (16) in Ruhestellung des Grundkörpers (4) gesehen am Außenumfang desselben eine Ein
rastkerbe (14) vorgesehen ist, in welche der darüberhinaus in den Kanalbereich des Grundkör
pers (4) eingreifende, federbelastete Sperrteil (13) einrasten kann.
6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrteil (13) als Blattfeder ausgebil
det ist.
7. Schloß nach Anspruch 1 und einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verriegelungsstellung des Grundkörpers (4) ein zur Ausgabe der eingeworfenen Mün
ze (15) vorgesehener Schacht (23) durch Stege (7) des Grundkörpers (4) verschlossen ist, wo
bei die Freigabe des Eingangs zu diesem Schacht (23) erst beim Rückdrehen in die Ruhestellung
kurz vor Erreichen derselben, wenn also ein radial nach außen offener Bereich des Kanals (8)
mit dem Schacht (23) übereinstimmt, erfolgt.
8. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (4) in Ruhe- und in Ver
riegelungsstellung federbelastet gehalten ist.
9. Schloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare Grundkörper (4) über ei
ne Zugfeder (30) mit dem Gehäuse verbünden ist, wobei diese Zugfeder (30) nach Überwinden
eines Totpunktes beim Verdrehen des Grundkörpers (4) nach der einen oder der anderen Dreh
richtung hin wirksam ist.
10. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Münzkontrolle einerseits der schräg
zu einer Kante (18) abfallende Abschnitt (17) des einen Steges (6) des Grundkörpers (4) und an
dererseits ein radial weiter innen liegender Bolzen (19) vorgesehen sind.
11. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Münzkontrolle einerseits der schräg
zu einer Kante (18) abfallende Abschnitt (17) des einen Steges (6) des Grundkörpers (4) und an
dererseits ein im Drehachsbereich des Grundkörper (4) ausgebildeter Nocken (40) vorgesehen
sind.
12. Schloß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (4) mehrere, mit ver
schiedenem radialem Abstand von der Drehachse (5) angeordnete Öffnungen (20) oder Bohrun
gen zum Einsetzen von Bolzen (19) je nach Münzgröße vorgesehen sind.
13. Schloß nach Anspruch 1 und wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Grundkörper (4) nach beiden Seiten hin achsparallel abstehende Ste
ge (6, 7) vorgesehen sind, und daß beidseitig ein Kanal (8) zur Aufnahme einer Münze (15), eine
Münzkontrolle, Sperrteile (13) usw. vorgesehen sind.
14. Schloß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzkontrolle durch gleiche An
ordnung der Bolzen (19) bzw. Nocken (40) auf beiden Seiten des Grundkörpers (4) für den Ein
wurf gleicher Münzen ausgeführt ist.
15. Schloß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzkontrolle durch verschiedene
Anordnung der Bolzen (19) bzw. Nocken (40) auf beiden Seiten des Grundkörpers (4) für den
Einwurf verschiedener Münzen ausgeführt ist.
16. Schloß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Münzeinwurfschlitzes
(16) des Grundkörpers (4) im Gehäuse eine Platte (29) einsetzbar ist, welche zwei gleiche oder
zwei unterschiedlich lange Schlitze (31, 32) für die vorgesehenen Münzgrößen aufweist.
17. Schloß nach Anspruch 1 und wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus zwei spiegelbildlich gleichen Teilen (33, 34) zusammen
gesetzt ist, wobei gegebenenfalls in dem einen oder dem anderen oder aber in beiden Tei
len (33, 34) Eingrifföffnungen (24) zur Münzrückgabe ausgebildet
sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4222157A DE4222157C2 (de) | 1992-07-06 | 1992-07-06 | Schloß mit durch Münzeinwurf entriegelbaren Sperrteilen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4222157A DE4222157C2 (de) | 1992-07-06 | 1992-07-06 | Schloß mit durch Münzeinwurf entriegelbaren Sperrteilen |
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Family Cites Families (2)
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1992
- 1992-07-06 DE DE4222157A patent/DE4222157C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4222157A1 (de) | 1994-02-10 |
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