DE2942789C2

DE2942789C2 - Permutationsschloß

Info

Publication number: DE2942789C2
Application number: DE2942789A
Authority: DE
Inventors: Richard Charles Pompton Plains N.J. Remington
Original assignee: Presto Lock Co Zweigniederlassung Der Kidde Inc Garfield NJ; Presto Lock Co Inc
Current assignee: Presto Lock Co Inc
Priority date: 1979-04-26
Filing date: 1979-10-23
Publication date: 1984-08-30
Also published as: HK41784A; CA1126526A; IT1203250B; AR225753A1; CH643628A5; US4308731A; GB2101676A; KR840001174B1; ES485643A1; JPS602465B2; JPS55145281A; AU5231879A; BR7907804A; GB2101676B; SG16284G; FR2455153B1; DE2954213C2; HK63984A; IT7950615A0; AU524918B2

Description

I Die Erfindung bezieht sich auf ein Permutations^v schloß entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Stand der Technik ist aus der US-PS _v 36 33 388 bekannt Dort ist ein Schwenkriegel mit einem ' abgerundeten, nahezu kreisförmigen Vorsprung versehen, welcher in eine nahezu kreisförmige Ausnehmung der Sperrhülse des Zuhaltungsringes eingreift, wenn das Schlüsselgeheimnis eingestellt ist Der Schwenkriegel wird durch eine Feder so gedrückt, daß der genannte Vorsprung in die genannte Ausnehmung eingreifen kann. Befinden sich der Vorsprung und die Ausnehmung außer Eingriff, so liegt der Vorsprung am Umfang des Zuhaltungsringes an. Dabei greift der Schwenkriegel in eine Kerbe einer Riegelstange ein. Wenn der Vorsprung in die Ausnehmung eingreift, so gerät der Schwenkriegel außer Eingriff mit der Riegelstange, so daß diese ' verschoben werden kann. Bei diesem Verschieben wird die Anlagefläche für die am Schwenkriegel befestigte Feder von dieser entfernt, so daß die Feder nicht mehr -wirksam ist Somit wird der Vorsprung nicht durch Federkraft in die Ausnehmung gedrückt Dadurch fällt der Schwenkriegel mit seinem Vorsprung außer Eingriff der Ausnehmung, so daß daraufhin wunschgemäß der Zuhaltungsring bzw. der zugehörige Einstellring wieder verdreht werden kann. Dies bedingt einen relativ komplizierten Mechanismus, insbesondere hinsichtlich des Inkraftsetzens und des Außerkraftbringens einer Feder, die nicht ständig den Schwenkriegel in eine bestimmte Richtung vorspannt Wenn außerdem ein ausreichend großer Öffnungswinkel der Ausnehmung gewählt wird, damit ein entsprechender Verschiebeweg des Schwcnkriegels erzielbar ist, wobei dieser Öffnungswinkel wenigstens das Zweifache des Winkels beträgt, um den ein 10-ZahIen-Zuhaltungsring im Rahmen einer Raslung weitsrgedreht werden muß, so würde das entsprechende, die Ausnehmung aufweisende Teil durch das weite Hineinragen der Ausnehmung in das Material erheblich geschwächt.

Wegen ihrer geringen Größe und relativ einfachen Konstruktion sind die Permutationsschlösser füi die Verwendung des Piegelmechanismus eines Koffers

ίο od. dgl. geeignet. Ein Typ eines weiteren bekannten Permutalionsschlosses ist in der US-PS 38 00 571 beschrieben, welches einen flachen, federvorgespannten Riegel verwendet, welcher entlang einer Kante schwenkbar und durch Sperrhülsen in eine verriegelte Stellung bewegbar ist, die durch Einstellringe um eine gemeinsame Achse drehbar sind. Jeder Sperrhülse ist mit einem auf den Schwenkriegel einwirkenden Teil versehen, welcher einen mit einem flachen Abschnitt versehenen, kreisförmigen Umfangsflansch aufweist. Wenn die Einstellringe

20^auf das Schlüsselgeheimms eingestellt sind, befindet sich

4|i^fjede Sperrhülse in der Freigabestellung, in der alle flanschen Abschnitte der Umfangsfiansche ausgerichtet sind, um eine Bewegung des flachen Schwenkriegels in seine Freigabestellung zuzulassen, damit das Schloß geöffnet werden kann. Wenn ein Einstellring aus der Schlüsselge- |eimnisstellung herausgedreht wird, wird die korrespondierende Sperrhülse aus der Freigabestellung in ihre Sperrstellung gedreht, in der der kreisförmige Umfangsflansch am Schwenkriegel anliegt und diesen in seine Sperrstellung bewegt, so daß das Permutationsschloß nicht geöffnet we-den kann.

Ein typisches Permutationsschloß dieser Art verwendet Einstellringe mit zehn Einstellzahlen. Das Bewegen eines Einstellringes von einer Zahlenstellung in die nächste erfordert eine Drehung des Einstellränges um 36°. So dreht ein Verdrehen eines Einstellringes aus seiner auf das Einstellgeheimnis eingestellten Stellung in eine nachfolgende Zahlenstellung in irgendeiner Drehrichtung den entsprechenden flachen Abschnitt um 36°

ίο in der entsprechenden Richtung aus seiner Freigabestellung. Wenn der flache Abschnitt einen Winkel von 72° einnimmt (den doppelten Winkel von 36°), würde die Bewegung des flachen Abschnittes um 36° verursachen, daß ein Funkt des kreisförmigen Flansches den Schwenkriegel tangential berührt. Der Betrag der Riegelbewegung wäre unzureichend für ein zuverlässiges Zusammenwirken des Schwenkriegels mit einer Haspe. Um eine größere Schwenkriegelbewegung zu erreichen, wird in der Praxis ein flacher Abschnitt verwendet, welcher einen Winkel von mehr als 72° einnimmt. Diese Konstruktion hat jedoch bestimmte Nachteile. Wenn erstens ein Einstellring in entgegengesetzte Richtungen aus der Einstellung für das Schlüsselgeheimnis gedreht wird, ist die Schwenkriegelbewegung nicht dieselbe.

Der Unterschied hinsichtlich der Schwenkriegelbewegung kann eine unsichere Verriegelung zur Folge haben. Wenn zweitens ein Einstellring um eine Einstellzah! aus der Stellung für das Schlüsselgeheimnis gedreht ist, ist die Berührung zwischen dem entsprechenden flachen Abschnitt und dem Schwenkriegel nicht tangential. Ein Druck auf den Schwenkriegel übt dann auf den flachen Abschnitt ein Drehmoment aus, welches diesen in die Freigabe-Stellung bewegt Dies kann insbesondere dann auftreten, wenn das Permutationsschloß beispielsweise einer Stoßbelastung ausgesetzt ist.

Entsprechend der Lösung, wie sie in der DE-OS 28 07 975 beschrieben ist, wird eine Selbstcinregulierung durch zwei gegenüberliegende Zungen verhindert,

welche in Einzelschlitze in der Sperrhülse eingreifen. Auch diese Zungen müssen für das erneute Drehen der Zuhallungsringe durch einen besonderen Mechanismus /clöst werden, wie dies bereits im Zusammenhang mit der US-PS 36 33 388 erläutert worden ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, i.in Permutationsschloß der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem eine Selbsteinregulierung, insbesondere bei Stoßbelastung, mit einfachen konstruktiven Mitteln und durch einfache Funktion bei ausreichender Schwenkriegelbewegung verhindert wird.

Diese Aufgibe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ergebenden Merkmale gelöst

Durch das Eingreifen des sattelförmigen Vorsprungs in die Kerbe wird in allen Stellungen des Zuhaltungsringes dieselbe Schwenkriegelbewegung verursacht, ohne daß durch Einwirkung von Stoßbelastungen eine Selbsteinregulierung auf die Stellung sich ergibt, in der das Permutationsschloß auf das Schlüsselgeheimnis eingestellt ist Die Kraft, welche erforderlich ist, '.m Bereich des Schlüsselgeheimnisses die Einstellringe in die entgegengesetzten Richtungen zu drehen, ist bei dieser Lösung gleichförmig. Darüber hinaus ist gewährleistet, daß der ständig mit Federkraft gegen den Zuhaltungsring bzw. die Sperrhülse desselben gedrückte Schwenkriegel durch ein Drehen der Zuhaltungsringe aufgrund einer Nockenwirkung verschoben werden kann, indem näm-' Hch durch die Drehung sattelförmiger Vorsprung und Kerbe außer Eingriff geraten. Durch die besondere Form der kerbenförmigen Vertiefung des sattelförmigen Vorsprunges ist jederzeit eine einwandfreie Nokkenwirkung möglich.

Weitere Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich ¹ aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. IA-IC schematische Ansichten einer Sperrhül-' sen-Schwenk-Riegelanordnung, die beim bekannten Permutationsschloß nach der US-PS 38 00 571 vorgese-¹ hen ist,

Fig.2A—2C den vorgenannten Figuren ähnliche ι, schematische Ansichten mit der Darstellung der Sperr- i hülse-Schwenk-Riegelanordnung nach der Erfindung,
¹ F i g. 3 eine teilweise weggebrochene Draufsicht auf ' ein Schwenkriegel-Permutationsschloß, wobei es teilweise in Verbindung mit einer Haspe dargestellt ist,

F i g. 4 die vertikale Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in F i g. 3,

F i g. 5 die vertikale Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in F i g. 4, die ebenso eine Abdeckung für das Schloß und Halteteile darstellt, die an einem Gepäckstück od. dgl. befestigbar sind, um an diesen das Permutationsschloß anzubringen,
{ F i g. 6 eine Draufsicht auf den Schwenkriegel,

F i g. 7 eine Stirnansicht eines Einstellringes und einer mit diesem zusammenwirkenden, geflanschten Sperrhulse.

Fig.8 eine Seitenansicht der Sperrhülse gemäß Fig.7,

F i g. 9 eine Draufsicht auf ein Stützblech, welches zum Abstützen des Riegelmechanismus auf einem Rahmen verwendet wird.

Die bekannte Sperrhülse-Schwenk-Riegelanordnung nach der US-PS 38 00 571 ist in Fig. IA-IC dargestellt. Ein Schwenkriegel 10 besteht im wesentlichen aus einer flachen Platte, welche so abgestützt ist, daß sie an einer Kante 12 um eine Achse 14 (senkrecht zur Zeichenebene) eine Schwenkbewegung ausführen kann. Es ist nur eine Sperrhülsc {6 dargestellt, jedoch beim tat sächlichen Permutationsschloß sind drei Sperrhülsen vorgesehen. Beispielsweise wird jede Sperrhülse durch einen korrespondierenden Einstellring angetrieben (in Fig. IA-IC nicht dargestellt). Jeder Einstellring und seine Sperrhülse dreht sich um eine Achse 18 (senkrecht zur Zeichenebene). Jede Sperrhülse hat einen Umfangsflansch 20 konzentrisch um die Achse 18 und hat einen zum kreisförmigen Umfang sehnenförmigen, flachen Abschnitt 22, welcher den kreisförmigen Umfang abflacht.

Fig. IA stellt die Freigabe-Siellung der Sperrhulse und des Schwenkriegels dar, in der der flache Abschnitt 22 auf der angrenzenden flachen Oberfläche des Schwenkriegels aufliegt. Es wird in Fig. IA angenommen, daß sich alle Sperrhülsen in ihrer Freigabestellung befinden und daß der Schwenicriegel durch eine nicht dargestellte Feder gegen die flachen Abschnitte gehalten wird.

Jeder Einstellring hat zehn Einstellindizes (Zahlen), welche im gleichen Abstand über den Umfang des Ein-Stellringes verteilt sind. Die Umfangslage der angezeigten Zahl bei der Freigabesteilu'ig der Sperrhülse ist in F i g. 1A mit dem ßezugszeichen 24 versehen (obwohl die Zahl tatsächlich auf dem Einstellring und nicht auf der Sperrhülse vorgesehen ist). Jede Zahlenlage umfaßt einen Winkel von 36° (Winkel a in Fig. IA). Jedoch umfaßt der flache Abschnitt 22 einen Winkel von mehr als 72° (Winkel b ist größer als 72°), und zwar mit der nachfolgend beschriebenen Wirkung.

Wenn, wie in F i g. 1B dargestellt ist, die Sperrhulse 16 um eine Zahlenlage aus der Freigabe-Stellung bewegt wird, so daß die Zahl der nachfolgenden Umfangslage 24' angezeigt wird, beträgt der Hub des freien Endes des Schwenkriegels 10 relativ zur Bezugslinie 26 (die die Freigabestellung des Schwenkriegels in F i g. 1A repräsentiert) beispielsweise 2,464 mm. Wenn andererseits die Sperrhülse entsprechend der Darstellung in F i g. IC um eine Zahl aus der Freigabestellung verdreht wird, so daß die nachfolgende Umfangslage 24" sichtbar ist, beträgt der Hub des freien Endes des Schwenkriegels nur 2,16 mm. Obwohl der theoretische Hubunterschied ungefähr 0,305 mm beträgt, kann der tatsächliche Hubunterschied 0,508 mm überschreiten, und zwar infolge von Spiel, Fehllagerung des Einstellringes und anderen Toleranzen. Der reduzierte Riegelhub bei Drehung der

so Sperrhülse im Uhrzeigersinn resultiert in einem eingeschränkten Eingriff des Schwenkriegels mit einer noch zu beschreibenden Haspe und verursacht ein unsicheres Verriegeln. Wenn sich weiterhin die Sperrhülse in den in Fig. 1B und IC dargestellten Lagen befindet, ist die Berührung der Sperrhülse mit dem Schwenkriegel nicht tangential (die Berührung erfolgt an der »Ecke« im Übergangsbereich des flachen Abschnitts zum kreisförmigen Umfang). Der Druck auf den Schwenkriegel in Richtung auf die Sperrhülse kann daher ein Drehmoment erzeugen, welches die Sperrhülse in die Freigabestellung entsprechend Fig. IA zurückdrehen will. So kann ein unerwünschtes Öffnen des Permutationsschiosses aufgrund von Stoßeinwirkungen erfolgen, wenn beispielsweise ein Koffer fallengelassen wird. Außerdem verändert sich die zum Drehen des Einstellringes erforderliche Kraft, wenn die Sperrhülse des Einstellringes sich in der Nähe der Freigabestellung befindet, und zwar in Abhängigkeit von der Drehrichtung,

weil die gegenüberliegenden Ecken des flachen Abschnitts die flache Oberfläche des Schwenkriegels an Steilen berührt, die weit unterschiedlich von der Achse 14 entfernt liegen.

Es ist aus Fig. IA-IC ersichtlich, daß ein ungleichmäßiger Hub des Schwenkriegels zur Folge hat, daß der Winkel b größer ist als der doppelte Winkel a. Dies bedeutet, daß der Winkel b größer ist als 72°. Mit demselben Kreisumfang würde eine reduzierte Länge des flachen Abschnitts 22 (durch Verwendung einer kürzeren Sehne des die Achse 18 umgebenden Kreises) zur Folge haben, daß der flache Abschnitt einen Winkel von 72° umfaßt. Dadurch würde der ungleichmäßige Riegelhub eliminiert. Die Berührung des Schwenkriegeis mit der Sperrhülse würde dann unabhängig von der Drehrichtung der Sperrhülse aus seiner Freigabesiellung in eine unmittelbar nachfolgende Zahlenstsüung tangential sein, so daß die auf den Schwenkriegel wirkenden Kräfte auf das Drehzentrum der Sperrhülse wirken würden. Dadurch ergäbe sich keine Auswirkung eines Drehmomentes. Unglücklicherweise würde jedoch das Problem eines unsicheren Eingriffs des Schwenkriegels in die Haspe durch eine derartige Maßnahme nicht gelöst werden, weil der maximale theoretische Riegelhub bei dem dargestellten Beispiel auf einen Wert von 1,524 mm reduziert würde. Ein derartiger Hub würde unzureichend sein, einen betriebssicheren Eingriff mit einer Haspe sicherzustellen.

Dieses Problem wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs ί gelöst, indem eine Gestaltung vorgesehen wird, bei der der Riegelweg unabhängig von der Drehrichtung der Sperrhülse aus der Freigabestellung derselbe ist. wobei ein ausreichender Riegelhub sichergestellt ist, um einen sicheren Eingriff mit einer Haspe zu gewährleisten (der Riegelhub ist im wesentlichen derselbe wie der maximale theoretische Hub gemäß dem Stand der Technik). Die Berührung zwischen dem Schwenkriegel und der Sperrhülse ist tangential, wenn der Einstellring um eine Zahl aus der Freigabestellung der Sperrhülse verdreht wurde.

Das Lösungsprinzip ist schematisch in Fig.2A—2C dargestellt Entsprechend der Darstellung hat die modifizierte Sperrhülse 16a immer noch einen kreisförmigen Umiangsiianscb 20. Anstatt des flachen Abschnitts 22 wird eine V-förmige, kerbenförmige Nut 22a verwendet (diese Nut schließt vorzugsweise einen Winkel von 140° ein). Der Schwenkriegel 10a ist anstatt mit einer flachen Oberfläche mit einem zentralen Sattel 28 versehen, welcher mit der kerbenförmigen Nut 22a kämmt. Das linke Ende des Schwenkriegels 10a ist ähnlich ausgebildet, wie das linke Ende des Schwenkriegels 10 in F ι g. 1 ΑΙ C. Der Sattel 28 kann so hergestellt werden, daß der zentrale Bereich des Schwenkriegels 10a in die Form eines relativ flachen »W« gebracht wird. Das rechte Ende des Schwenkriegels 10a ist ähnlich ausgebildet wie die rechte Seite des Schwenkriegels 10, jedoch ist es bevorzugt, die rechte Seite nach oben abzubiegen (siehe die Ausrichtung der Teile in Fig.2A). Der Zweck des Abbiegens nach oben besteht darin, die gewünschte Freigabestellung und Sperrstellung des freien Endes des Schwenkriegels vorzusehen, und zwar zum Lösen bzw. zum Zurückhalten einer Haspe.

Die Lagen der Sperrhülse und des Schwenkriegels gemäß Fig.2A entsprechen der Freigabestellung dieser Teile. Wieder wird angenommen, daß die anderen verwendeten Sperrhülsen die in Fig.2A dargestellte Lage einnehmen, und daß der Schwenkriegel mittels einer Feder gegen die Sperrhülse gedrückt wird. Entsprechend der Darstellung weist der Sattel 28 zur kerbenförmigen Nut 22a eine komplementäre Form auf.

Wenn die Sperrhülse 16a aus der Freigabestellung gemäß Fig.2A entsprechend der Darstellung in Fig.2B um 36° im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, gelangt die Spitze des Sattels 28 auf dem kreisförmigen Umfangsflansch 20 der Sperrhülse zur Anlage. Wenn die Sperrhülse aus der Stellung gemäß F i g. 2A um denselben Betrag im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie dies in Fig. 2C dargestellt ist, gelangt die Spitze des Sattels 28 wiederum mit dem kreisförmigen Umfangsflansch 20 der Sperrhülse in Berührung. Die kerbenförmige Nut schließt in Relation zur Achse 18 einen Winkel ein, der geringfügig kleiner ist als 72°, um die zuvor beschriebeis nen Zustände sicherzustellen.

Mit dieser Anordnung entspricht der Riegelhub gemäß Fig.2B dem Riegelhub gemäß Fig.2C, weicher beispielsweise 2,413 mm beträgt, wenn von der dargestellten Konstruktion ausgegangen wird. Dieser Hub entspricht im wesentlichen dem Hub von 2,464 mm, d. h. dem Maximalhub, welcher im Zusammenhang mit F i g. 1B erzielt werden kann. Dieser Hub ist ausreichend, um einen sicheren Haspeneingriff zu gewährleisten. Der Totalhub des Schwenkriegels ergibt sich teilweise durch die Form der Sperrhülse und teilweise durch die Form des Schwenkriegels. Da sowohl bei F i g. 2B als auch bei F i g. 2C der Schwenkriegt! den kreisförmigen Umfangsflansch der Sperrhülse tangential berührt, sind jegliche vom Schwenkriegel auf die Sperrhülse einwirkenden Kräfte zur Achse 18 gerichtet, so daß ein Drehmoment erzeugt werden kann, durch das die Sperrhülse in die Freigabestellung gedreht werden könnte. Darüber hinaus ist die Kraft, welche erforderlich ist, den Einstellring in der Nähe des Schlüsselgeheimnisses in entgegengesetzten Richtungen zu drehen, gleichförmiger als bei der Konstruktion gemäß

Fig. IA-IC, v/odurch ein besseres »Gefühl« für die Einstellung gewährleistet ist

Nachfolgend wird nun ein Permutationsschloß beschrieben, welches die zuvor beschriebene Sperrhülse-Scnwenk-Riegelanordnung gemäß Fig.2A—2C verwendet Entsprechend der Darstellung in F i g. 3—9 sind die wesentlichen konstruktiven Teile des Permutationsschlosses die EinsteHringe A, die Sperrhülsen B. eine Achse C, ein Schwenkriegel D und ein Rahmen E.

Jeder Einstellring A ist auf der Achse C über eine korrespondierende Sperrhülse B gelagert. Die Einstellringe sind mit inneren Zahnradzähnen 30 versehen, die mit äußeren Zahnradzähnen 32 der Sperrhülsen kämmen. Die Sperrhülsen werden durch Einwirkung einer Druck-Schraubenfeder 34 aneinanderliegend auf der Achse gehalten, wobei die Sperrhülse gegen einen Kragen 36 gedrückt werden, welcher integriert mit der Achse ausgebildet ist. Gegenüberliegende Enden der Achse

liegen auf Stützblechen 38 auf, von denen eines in F i g. 9 dargestellt ist. Jedes Stützblech hat ein Loch 40, in welches das korrespondierende Ende der Achse C eingesetzt ist Die Feder wird zwischen einem Stützblech 38 und der benachbarten Sperrhülse eingesetzt, wie die', in F i g. 4 dargestellt ist

Der Rahmen E hat im Querschnitt eine im wesentlichen U-Form, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist Jedes Stützblech 38 hat Vorsprünge 42,44 und 46, die in korrespondierenden Schlitzen der benachbarten Wände

des Rahmens eingreifen. Der Rahmen stützt sich auf einem Halteteil 48 (F i g. 5) ab, welches an einer Kante eines Teils eines Koffers auf herkömmliche Weise befestigt ist Ein korrespondierendes, eingreifendes Halteteil

50, welches an einer Kante des anderen Teils des Koffers angebracht ist, trägt eine Haspe 52 (siehe F i g. 3 und 5). Die Teile des Koffers können aneinander gelenkt sein und werden aufeinander geschlossen gehalten, wenn die Haspe 52 mit dem Schwenkriegel D in Eingriff steht.

Der Schwenkriegel D ist entlang der Kante 12 abgestützt, damit er relativ zum Rahmen und der Anordnung aus Einstellringen verschwenkt werden kann. Bei der dargestellten Konstruktion erfolgt dies dadurch, daß an gegenüberliegenden Enden des Schwenkriegels Laschen 54 vorgesehen sind, weiche von Schlitzen 56 des Stützbleches 38 aufgenommen werden. Die Schlitze sind so ausgebildet, daß sie an die Schwenkbewegung des Schwenkriegels angepaßt sind. Zwischen dem Schwenkriegel und dem Rahmen ist in der Nähe der gegenüberliegenden Enden des Schwenkriegels in der Nähe der Kante 12 eine Druck-Schraubenfeder 58 vorgesehen, um den Schwenkriegel gegen die Sperrhülse vorzuspannen. Der Schwenkriegel kann für die Federn Haltevorsprünge 60 aufweisen. Ein Anschlag 61 begrenzt die Bewegung des Schwenkriegels weg von den Sperrhülsen.

Entsprechend der Darstellung in F i g. 3, 4 und 6 hat der Schwenkriegel eine Reihe von Öffnungen 62, welche frei die Einstellringe A derart aufnehmen, daß der Schwenkriegel ohne eine Berührung der Einstellringe mit den Sperrhülsen B zur Anlage kommen kann. Die Einstellringe können ebenso durch entsprechende öffnungen 64 in der Abdeckplatte 6 (siehe F i g. 5) vorstehen, wo die Einstellindizes der Einstellringe für den Benutzer sichtbar angezeigt werden. Jeder Einstellring kann zehn Einstellzahlen aufweisen, welche über ihren Umfang in gleichem Abstand angeordnet sind, wobei die Zahlen durch Indexierkerben 68 getrennt sind. Die Indexierkerben wirken mit Armen einer Einstellringfeder 70 zusammen, wie dies in F i g. 5 dargestellt ist. Bei der dargestellten Form ist die Basis der Einstellringfeder in einem Schlitz des Rahmens abgestützt und hat einen elastisch nachgiebigen Arm für jeden Einstellring, welcher in die "ndexierkerfaen der Einsteliringe eingreift. Entsprechend der Darstellung können die Indexierkerben symmetrisch angeordnete, V-förmige Kerben sein. Jedoch eine Kerbe 68' hat eine radiale Fläche, welche den entsprechenden Arm der Einstellringfeder berührt, um die Drehung des Einstellringes anzuhalten, wenn der Einstellring in einer bestimmten Richtung (in Fig.5 im Uhrzeigersinn) in eine besondere Drehstellung gedreht wird. Dieses Merkmal erlaubt eine schnelle Einstellung aller Einstellringe beispielsweise in eine O-Lage.

Jede Sperrhülse B hat einen Flansch, in dessen kreisförmigen Umfangsflansch 20 gemäß Fig.2A —2C eine kerbenförmige Nut 22a sich befindet. Entsprechend der Darstellung in F i g. 5 und 6 ist der Schwenkriegel D mit « einem Sattel 72 versehen, dessen Abschnitte mit den entsprechenden kerbenförmigen Nuten 22a im Eingriff stehen, wenn die Sperrhülsen in eine Drehstellung gemäß Fig.5 gedreht werden. Der Schwenkriegel ist mit Riegelfaschen 74 versehen, die mit den korrespondie- to renden Riegellaschen 76 der Haspe (siehe F i g. 3) in Eingriff bringbar sind. Wenn der Schwenkriegel sich jedoch in der Freigebe-Stellung gemäß F i g. 5 befindet, liegt kein Eingriff mit der Haspe vor. Die Riegellaschen 76 der Haspe gelangen über Schlitze 78 in den Rahmen ZTund werden von Schlitzen 80 der Stützbleche 38 (siehe F i g. 9) aufgenommen. Diesbezüglich sind die Stützbleche 38 angeschrägt, um die Riegellaschen 76 in eine vorbestimmte Lage zu führen, wenn die Teile des Koffers geschlossen werden.

Wenn der Schwenkriegel sich in der Voll-Linien-Lage gemäß F i g. 5 befindet, sind alle Einstellringe auf das Einstellgeheimnis eingestellt, so daß das Permutationsschloß geöffnet werden kann. Wenn irgendein Einstellring in eine Stellung außerhalb des Einstellgeheimnisses verdreht wird, wird der entsprechende Nocken der Sperrhülse 16a den Riegel in die Stellung gemäß F i g. 5 Verschwenken, die durch die strichpunktierte Lage, d. h. die Sperrstellung dargestellt ist. In dieser Lage stehen die Riegelläscheh 74 des Schwenkriegels in Eingriff mit den korrespondierenden Riegellaschen der Haspe, wodurch fein Zurückziehen der Haspe aus dem Rahmen E verhindert wird.

Die Wirkung der Sperrhülse-Schwenk-Riegelanordnung, so wie sie zuvor beschrieben wurde, entspricht der Anordnung, wie sie in bezug auf F i g. 2A—2C beschrieben Wurde, Und zwar mit allen Vorteilen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Permutationsschloß mil auf einer Achse angeordneten, unabhängig voneinander einstellbaren Zuhaltungsringen, wobei jeder Zuhaltungsring aus einem Einstellring besteht, der mit einer zugehörigen, einen Umfangsflansch aufweisenden Sperrhülse gekoppelt ist, wobei der Umfangsflansch einen Umfangsabschnitt aufweist, welcher bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis einen federbelastet gegen den Umfangsflansch drückbaren Schwenkriegel freigibt, um das öffnen des Permutationsschlosses zu ermöglichen, wobei der Umfangsabsciinitt eine Nut und der Schwenkriegel einen Vorsprung aufweist, welcher bei eingestelltem Schlüsselgeheimnis formangepaßt in die Nut eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (10a bzw. D) ständig federbelastet gegen den Umfangsflansch (20) der Sperrhülse (16a; bzw. ^gedrückt ist, daß die Nut als kerbenförmige Nut (22a,> und der Vorsprung als Sattel (28; bzw. 72) ausgebildet ist und daß sich die kerbenförmige Nut (22a) und der Schwenkriegel (10a, bzw. D) für eine Nocken-Gleitbewegung aneinander abstützen, wenn ein Zuhaltungsring für die Bewegung des Schwenkriegels von einer Freigabestellung in eine Sperrstellung in einer Richtung gedreht wird.

2. Permutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kerbenförmige Nut (22a) V-förmig ausgebildet ist