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Die
Erfindung betrifft ein Permutationsschloss mit einem einen Boden
und daran angrenzende Seiten- und Stirnwände aufweisenden Gehäuse, mit
einer im Gehäuse
von den Stirnwänden
gelagerten Achse, mit einer Vielzahl auf der Achse drehbar angeordneten
Einstellscheiben, wobei jeder Einstellscheibe eine Ausnehmung zugeordnet
ist zum Zusammenwirken mit einem Tastvorsprung eines im Gehäuse schwenkgelagerten
Sperrgliedes, welches in Richtung auf die Achse von einer Sperrgliedfeder beaufschlagt
ist, und wobei jede Einstellscheibe Indexkerben aufweist mit schräg zueinander
stehenden Flanken, wobei eine Indexkerbe eine in Radialrichtung
zur Achse verlaufende Sperrflanke aufweist, und mit je einer Indexfeder,
die einen in die Indexkerbe eingreifenden Radialabschnitt ausbildet
mit einer Sperrschulter, welche bei einer entsprechenden Montage,
eine Drehsperrung der Einstellscheibe bewirkend, mit der Sperrflanke
zusammenwirkt.
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Ein
Permutationsschloss der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der
US 4 308 731 , wobei die
Funktion des Permutationsschlosses durch den Aufbau desselben bestimmt
ist. So können
die Einstellscheiben nur in einer Richtung über mehr als 360° gedreht
werden. In der anderen Richtung wird die Drehung begrenzt durch
die Indexfeder im Zusammenwirken mit der die Sperrflanke aufweisenden Indexkerbe.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss
so auszugestalten, dass es ohne Änderung
seiner Bauteile vielseitiger einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einem Permutationsschloss mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass das Gehäuse zur Achse derart symmetrisch
ausgebildet ist, dass die Index feder zur Bestimmung ihrer Wirkung
auf die Sperrflanke wahlweise in einer von zwei zueinander symmetrischen
Einbaustellungen montierbar ist.
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Die
Gegenstände
der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein.
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Zufolge
derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Permutationsschloss von
erhöhtem Einsatzbereich
angegeben. Die symmetrische Ausbildung des Gehäuses zur Achse gestattet es,
die Indexfeder entweder auf der einen oder anderen Symmetrieseite
zu montieren. Bei Anordnung an der einen Symmetrieseite wird eine
Drehsperrung der Einstellscheiben in der einen Richtung erzeugt.
Ist keine Drehsperrung angestrebt, so ist es möglich, die Indexfeder der anderen
Symmetrieseite zuzuordnen, so dass die Einstellscheiben sowohl in
der einen als auch anderen Richtung über mehr als 360° gedreht werden
können.
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In
Verbindung mit linken und rechten Zahlenrädern verdoppelt sich der Einsatzbereich.
Es ist nur ein Schlosskasten-Gehäuse
sowie Indexfeder herzustellen bzw. zu lagern, was Vorteile hinsichtlich
der Herstellung und Lagerung bringt. Optimiert wird dies dadurch,
dass die Indexfedern einem gemeinsamen Federelement zugeordnet sind.
Das bedeutet, dass die Indexfedern zu einem Bauteil, nämlich dem
Federelement zusammengefasst sind. Zur Festlegung des Federelementes
sind die Seitenwände
des Gehäuses
herangezogen, also solche Bauteile, die bereits vorhanden sind.
Im Detail ist das Federelement so aufgebaut, dass die Sperrschulter
von einer Endabwinklung der als Federzunge gestalteten Indexfeder
gebildet ist. Die in der einen Einbaustellung auf die Sperrschulter
wirkenden Kräfte
werden in die Federzunge geleitet und damit in die Seitenwand des Gehäuses. Um
die Bauhöhe
des Gehäuses
bei normaler Dimensionierung der Einstellscheiben niedrig halten
zu können,
weist der Boden des Gehäuses
auf Höhe
der Sperrschulter jeweils eine Aussparung auf zum Eintauchen der
Endabwinklung. Dies ist der Fall, wenn eine Drehver stellung der
Einstellscheiben vorgenommen wird verbunden mit einer Ausweichverlagerung
der Indexfedern. Zwecks Erzielung einer einfachen Montage des Federelementes
ist dieses als winkelförmiges
Federblech gestaltet, welches insbesondere mit einem Haken eine
Randkante der Seitenwand überfängt und
damit bereits fixiert ist. Eine weitere Funktion erfüllt das
Federelement dadurch, dass es auch die Sperrgliedfeder ausbildet.
Auf diese Weise lassen sich die Bauteile des Permutationsschlosses
auf ein Minimum reduzieren. Zur Erzielung eines zusätzlich erhöhten Einsatzbereiches
greift die Sperrgliedfeder im Wesentlichen in der Symmetrieebene
an dem Sperrglied an. Das Schwenklager des Sperrgliedes ist wahlweise
einer der beiden Symmetrieseiten zuordbar. Es lassen sich dadurch
weitere Permutations-Versionen erstellen, die beim bekannten Stand
der Technik nicht möglich
sind. So besteht die Möglichkeit,
das Sperrglied der einen Symmetrieseite schwenkbar zuzuordnen und
das Federelement auf dieser Symmetrieseite oder auf der anderen Symmetrieseite
einzubauen. Dies ist auch bei linken oder rechten Zahlenscheiben
möglich,
so dass sich insgesamt eine große
Vielzahl unterschiedlicher Versionen ergibt. Es können acht
Versionen mit linken und rechten Zahlenscheiben realisiert werden.
In die Symmetrie des Gehäuses
sind auch die Schwenklager einbezogen. Zu diesem Zweck ist das Schwenklager
von außerhalb
der Symmetrieebene liegenden Stirnwand-Öffnungen gebildet, in welche
Lagerfortsätze
des Sperrgliedes hineinragen. Je nachdem, in welche Stirnwand-Öffnungen
die Lagerfortsätze
des Sperrgliedes eintauchen, kann das Schwenklager wahlweise einer
der beiden Symmetrieseiten zugeordnet werden. Um jegliche Vergrößerung der
Bauhöhe
des Gehäuses
auszuschließen, übergreift
der Haken des Federelementes einen zum Boden hin versetzten Abschnitt
der Randkante. Dieser versetzte Abschnitt wird bereits bei der Herstellung
des Gehäuses
vorgesehen. Insbesondere bietet es sich gemäß der Erfindung an, dass das
Gehäuse
ein Stanz-Biegeteil ist, wobei die Stirnwände durch Ausstanzen von stirnseitigen
Bodenfreiräumen
erzeugt werden. Auf diese Weise lässt sich der Verschnitt beim
Stanzen minimieren. Auch ist es möglich, unterschiedlich gestaltete Stirnwände zu erzeugen.
So können
den Stirnwänden
Lagerlaschen angeformt werden in Anlehnung an unterschiedliche Schlossbaukonzepte
und Einbauräume
von Koffern, Taschen etc. Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass jede
Einstellscheibe aus einem die Indexkerben aufweisenden Zahlenring
und einer damit normalerweise drehfest gekuppelten, die Sperrausnehmung
aufweisenden Sperrhülse
besteht und Zahlenring und Sperrhülse zum Umkodieren durch Betätigen eines Umkodiergliedes
entkuppelbar sind, wobei das Umkodierglied bei Betätigung die
Achse gegen die Kraft einer Rückstellfeder
in Achsrichtung verlagert. Wird es angestrebt, die vorhandene Permutation
zu ändern,
so ist lediglich das Umkodierglied zu betätigen einhergehend mit einem
Entkuppeln der Sperrhülsen von
den dabei stehenbleibenden Zahlenringen. Diese Verlagerung bzw.
Betätigung
der Achse ist nur bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis möglich. Nach
Verlagerung des Umkodiergliedes können dann die Zahlenringe relativ
zu den stehenbleibenden Sperrhülsen
verdreht werden. Die jeweiligen Drehstellungen sind durch die Indexfeder
fühlbar.
Sobald das neue Schlüsselgeheimnis
eingestellt ist, bringt die Rückstellfeder
die Achse und damit auch das Umkodierglied in die Ausgangsstellung
zurück. Zwecks
Erleichterung einer Umstellung ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Umkodierglied auf
der Achse sitzt und durch Verschwenken in der Umkodierstellung fixierbar
ist. Es ist also nicht erforderlich, ständig einen Druck auf das Umkodierglied auszuüben. Nach
Verschwenken des Umkodiergliedes nach vorangegangener Betätigung bleibt
dieses in der Position stehen, in welcher die Sperrhülsen von
den Zahlenringen entkuppelt sind. Anschließend kann das Umkodierglied
zurückgeschwenkt
werden, woraufhin die Rückstellfeder
die Kupplungsstellung zwischen den Sperrhülsen und den Zahlenringen herbeiführt. Je
nach Einsatz rechter oder linker Einstellscheiben kann das Umkodierglied
wahlweise einer der beiden Stirnwände zugeordnet werden. Im Detail
sieht dies so aus, dass bei Einsatz rechter Zahlenräder das
Umkodierglied auf der rechten Seite vorgesehen wird. Linke Ein stellscheiben
dagegen verlangen den Einsatz des Umkodiergliedes auf der linken
Seite des Gehäuses.
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Nachstehend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
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1 eine Ansicht eines erfindungsgemäß gestalteten
Schlosses gemäß einer
ersten Version,
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2 die klappfigürliche Darstellung
der 1,
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3 die Draufsicht auf 1,
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4 eine perspektivische Darstellung
des eingesetzten Federelementes,
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5 in stark vergrößerter Darstellung
den Schnitt nach der Linie V-V in 1,
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6 den Schnitt nach der Linie
VI-VI in 3, und zwar
unter Veranschaulichung der Drehsperrung der betreffenden Einstellscheibe,
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7 eine der 5 vergleichbare Darstellung, jedoch nach
Einbau des Federelementes an der anderen Seitenwand, betreffend
die zweite Version des Permutationsschlosses ohne Drehsperrung der Einstellscheibe,
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8 den der 6 vergleichbaren Schnitt gemäß der zweiten
Version,
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9 eine der 5 vergleichbare Darstellung, die dritte
Version des Permutationsschlosses betreffend,
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10 einen der 6 vergleichbaren Schnitt,
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11 einen der 5 vergleichbaren Schnitt,
aufzeigend die vierte Version des Permutationsschlosses,
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12 den der 6 vergleichbaren Schnitt,
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13 eine Ansicht des Permutationsschlosses
mit linken Einstellscheiben und auf der linken Seite des Gehäuses vorgesehenem
Umkodierglied, und zwar betreffend die fünfte Version des Permutationsschlosses,
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14 die Draufsicht auf 13,
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15 den Schnitt nach der
Linie XV-XV in 14,
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16 einen der 15 vergleichbaren Schnitt,
und zwar gemäß der sechsten
Version des Permutationsschlosses, welches ohne Nullrastung der
Einstellscheiben arbeitet,
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17 die siebte Version des
Permutationsschlosses mit der Nullrastung und
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18 die achte Version des
Permutationsschlosses, welches ohne Nullrastung arbeitet.
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Das
als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnete Permutationsschloss
besitzt ein Gehäuse 2,
welches als Stanzbiegeteil ausgebildet ist. Im Einzelnen weist das
Gehäuse 2 einen
Boden 3 auf mit von diesem abgewinkelten Seitenwänden 4.
So dann sind Stirnwände 5 vorgesehen,
so dass sich ein nach obenhin offenes kastenförmiges Gehäuse 2 ergibt. Die
an die Seitenwände 4 angesetzten
Stirnwände 5 werden
beim Ausstanzen von stirnseitigen Bodenfreiräumen gebildet. Beim Ausführungsbeispiel
haben die Stirnwände 5 abgewinkelte
Laschen 6, um das Permutationsschloss 1 mit diesen
einem Behältnis
zuordnen zu können.
Gegebenenfalls können
auch solche Laschen 6 entfallen, wenn eine andere Befestigungsart bevorzugt
wird.
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Sowohl
die Stirnwände 5 als
auch die Seitenwände 4 sind
identisch ausgebildet. Es ergibt sich somit ein symmetrisch ausgebildetes
Gehäuse 2.
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In
der Gehäuselängsmittelebene,
welche eine Symmetrieebene darstellt, lagern die Stirnwände 5 in
ihrem oberen Bereich eine Achse 7. Diese ist gehäuseinnenseitig
mit einem Bund 7' versehen.
Auf der Achse 7 sitzen in Hintereinanderanordnung drei drehbar
angeordnete Einstellscheiben 8. Jede Einstellscheibe 8 besteht
aus einem Zahlenring 9 und einer auf der Achse 7 verschieblich
angeordneten Sperrhülse 10.
Die Zahlenringe 9 besitzen mantelwandseitig zehn in gleicher
Umfangsverteilung angeordnete Indexkerben 11 mit schräg zueinander
stehenden Flanken 11',
welche einen nach außen
hin offenen stumpfen Winkel bilden. Eine der Indexkerben 11 weist
nur eine Flanke 11' auf.
Dieser ist eine radial zur Achse 7 ausgerichtete Sperrflanke 11'' zugeordnet. Die Indexkerben 11 wirken
zusammen mit einer Indexfeder 12, die einen in die Indexkerben 11 eingreifenden
Radialabschnitt 12' mit
einer Sperrschulter 12'' ausbildet.
Die Indexfeder 12 arbeitet im Zusammenwirken mit den Indexkerben 11 als
Rastfeder. Es können
auf dem Umfang der Zahlenringe 9 zwischen den Indexkerben 11 vorgesehene
Zahlensymbole entsprechend einem vorgegebenen Schlüsselgeheimnis
eingestellt werden. Gemäß der ersten Version
nach den 1 bis 6 kann jede Einstellscheibe
beliebig in Uhrzeigerrichtung gedreht werden. Erfolgt eine Drehung
der Einstellscheiben in der anderen Richtung, so bewirkt der Radialabschnitt 12' eine Drehsperrung
der Einstellscheiben 8 im Zusammenwirken mit den Sperrschultern 11'', so dass sich die Stellung gemäß 6 einstellt.
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Werden
die Zahlenringe 9 gedreht, so bewegen sich die mit ihnen
gekuppelten Sperrhülsen 10 mit.
In bekannter Weise kann der Zahlenring 9 relativ zur Sperrhülse 10 entsprechend
der Anzahl der Zahlensymbole von 0 bis 9 zehn verschiedene Stellungen
einnehmen. Um eine Entkupplung der Sperrhülsen 10 von den Zahlenringen 9 erreichen
zu können, ist
eine axiale Verschiebung der Achse 7 vorzunehmen, welche
ihrerseits über
den Bund 7' die
hintereinander auf der Achse 7 angeordneten Sperrhülsen 10 relativ
zu den stehenbleibenden Zahlenringen 9 verlagert. Diese
sind ihrerseits gesichert durch eine nicht veranschaulichte Abdeckplatte
des Gehäuses 2,
welche Durchtrittsschlitze für
die Zahlenringe 9 ausbildet. Die Verlagerung der Sperrhülsen 10 nebst der
Achse 7 erfolgt dabei entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 13,
welche auf der Achse 7 angeordnet ist und sich an der betreffenden
Stirnwand 5 abstützt.
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Jede
Sperrhülse 10 besitzt
umfangsseitig eine Ausnehmung 14 zum Zusammenwirken mit
einem Tastvorsprung 15 eines im Gehäuse 2 schwenkgelagerten
Sperrgliedes 16. Dieses ist in Richtung auf die Achse 7 von
einer Sperrgliedfeder 17 beaufschlagt. Zur Lagerung des
Sperrgliedes 16 dienen zwei seitlich abragende Achsstummel 16' derart, dass
jeweils ein Achsstummel 16' in
eine Lageröffnung 18 der
Stirnwand 5 eintaucht. Aufgrund der symmetrischen Ausgestaltung
der Stirnwände 5 sind zwei
solcher Lageröffnungen 18 an
jeder Stirnwand 5 vorhanden. Wie die Zeichnungen veranschaulichen, befindet
sich das Schwenklager 16', 18 außerhalb der
Symmetrieebene des Gehäuses 2.
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Wie
insbesondere 4 veranschaulicht, sind
die Indexfedern 12 einem gemeinsamen Federelement F zugeordnet.
Dieses ist wahlweise an eine der beiden Seitenwände 4 ansetzbar. Wie
aus dieser Figur auch zu ersehen ist, besitzt jede als Indexfeder 12 gestaltete
Federzunge eine Endabwinklung, die ihrerseits mit dem Radialabschnitt 12' die Sperrschulter 12'' bildet zum Zusammenwirken mit
der Sperrflanke 11''. Das Federelement
F ist im übrigen
ein winkelförmiges
Federblech. Der eine Winkelschenkel bildet die drei nebeneinander
angeordneten Indexfedern 12 aus. Zwischen diesen befinden
sich die Sperrgliedfedern 17, welche ebenfalls von dem
Federelement F ausgebildet werden.
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Der
der jeweiligen Seitenwand 4 zugeordnete Winkelschenkel
ist am freien Ende mit einem Haken 19 versehen, mit welchem
das Federelement F einen zum Boden 3 hin versetzten Abschnitt 20' der Randkante 20 übergreift.
Die Anordnung ist derart, dass der den Haken 19 ausbildende
Federschenkel weitgehend eine Abstützung an der Innenfläche der Seitenwand 4 erhält. So werden
bei einer Drehsperrung die in Sperrrichtung ausgeübten Kräfte in die Seitenwand
geleitet. Im übrigen
sind die Indexfedern 12 sowie die Sperrgliedfedern 17 ein
materialeinheitliches Bauteil, welches ebenfalls ein Stanzbiegeteil ist.
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Zwecks Änderung
der eingestellten Permutation dient ein gemäß 1 und 3 auf
der rechten Seite des Gehäuses 2 befindliches
Umkodierglied 21. Letzteres sitzt auf der Achse 7 zwischen
dessen Bund 7' und
der benachbarten Stirnwand 5. Im Grundriss gesehen, ist
das Umkodierglied 21 dreiarmig gestaltet. Zwei Arme 22 und 23 liegen
sich diametral gegenüber,
während
der dritte Arm 24 in Richtung des Bodens 3 weist
und dort eine Ansetzmulde 25 für ein Umstellwerkzeug ausbildet.
Dieses kann bspw. die Spitze eines Kugelschreibers sein. An den beiden
Armen 22, 23 befinden sich Arretierzapfen 26, 27,
welche in Justieröffnungen 28, 29 der
Stirnwand 5 eintauchen. Jede Stirnwand 5 besitzt
diese Justieröffnungen 28, 29 in
symmetrischer Anordnung zur Symmetrieebene.
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Um
die Bauform des Gehäuses 2 niedrig wählen zu
können,
besitzt der Boden 3 des Gehäuses 2 auf Höhe der Sperrschulter 12'' reihenförmig hintereinander angeordnete
Aussparungen 30 zum Eintauchen der Endabwinklung 12'', was bei dem Verdrehen der Zahlenringe 9 geschieht,
und zwar bei von der Um fangslinie der Zahlenringe 9 veranlasster Ausweichverlagerung
der Indexfedern 12. Da das Federelement F wahlweise einer
der beiden Seitenwände 4 zuordbar
ist, sind zwei Reihen von Aussparungen 30 in symmetrischer
Anordnung am Boden 3 vorgesehen.
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Gemäß der ersten
Version des Permutationsschlosses nach den 1 bis 6 sind
rechte Zahlenringe 9 eingesetzt. Einhergehend befindet
sich auch das Umkodierglied 21 auf der rechten Seite. Bezogen
auf 6 ist das Sperrglied 16 um
die unteren Lageröffnungen 18 gelagert.
Das Sperrende 16'' befindet sich
gegenüberliegend
und wirkt mit einem von oben her in das Schlossgehäuse 2 einfahrenden, strichpunktiert
veranschaulichten Schließhaken 31 zusammen.
Sodann ist das Federelement F unten eingebaut, befindet sich also
an der dortigen Seitenwand 4. Dieser Einbau gestattet eine
sogenannte Nullstellung der Einstellscheiben 8, indem die
Sperrflanken 11'' der Einstellscheiben 8 gegen
die Sperrschultern 12'' der Indexfedern 12 treten.
Dem Benutzer sind also die Ziffern 0 zugekehrt. Es kann
dann von dieser Nullstellung aus das jeweilige Schlüsselgeheimnis
eingestellt werden, wobei die Indexfedern 12 deutlich fühlbare Raststellungen
erkennen lassen, so dass auch bei Dunkelheit das jeweilige Schlüsselgeheimnis
einstellbar ist.
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Bei
Einstellung des richtigen Schlüsselgeheimnisses
sind die Sperrhülsen 10 mittels
der Zahlenringe 9 so verdreht, dass die Ausnehmungen 14 den
Tastvorsprüngen 15 des
Sperrgliedes 16 gegenüberliegen.
Dieses kann dann in Richtung der Achse 7 verschwenken und
gibt dabei die Schließhaken 31 eines
Gegenschließteils
frei. Das betreffende Behältnis
kann also dann geöffnet
werden.
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Wird
das Behältnis
geschlossen und die Permutation durch Drehen einer oder mehrerer
Einstellscheiben 8 verstellt, so beaufschlagen die betreffenden
Sperrhülsen 10 mit
ihrem Umfangsrand das Sperrglied 16 in eine Sperrstellung
zu den Schließhaken.
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Zwecks Änderung
des Schlüsselgeheimnisses
ist zuvor das vorliegende Schlüsselgeheimnis einzustellen.
Erst danach lässt
sich das Umkodierglied 21 zusammen mit der Achse 7 verschieben,
wobei die Sperrhülsen 10 von
den Zahlenringen 9 entkuppelt werden. In der verschobenen
Stellung des Umkodiergliedes 21 haben dessen Justierzapfen 26, 27 die
zugehörigen
Justieröffnungen 28, 29 verlassen,
so dass eine geringe Verschwenkung des Umkodiergliedes 21 vornehmbar
ist. Dann stützen
sich die Justierzapfen 26, 27 innenseitig der
betreffenden Stirnwand 5 ab. Es kann dann bequem das Schlüsselgeheimnis
geändert
werden, und zwar durch Drehen der Zahlenringe 9. Ist das
neue Schlüsselgeheimnis
gewählt,
so ist mittels der Kugelschreiberspitze oder eines anderen Werkzeuges
das Umkodierglied 21 zurückzuschwenken, so dass die
Justierzapfen 26, 27 in fluchtende Lage zu den
Justieröffnungen 28, 29 gelangen.
Dadurch kann die Rückstellfeder 13 wirksam
werden und die Achse 7 mit den Sperrhülsen 10 verschieben,
welche in Kupplungseingriff zu den Zahlenringen 9 treten.
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Es
kann nun erwünscht
sein, dass eine zweite Version gemäß 7 und 8 des
Permutationsschlosses realisiert wird. Dies geschieht dann durch Umsetzen
des Federelementes F von der einen zur anderen Seitenwand 4,
also gemäß 8 von unten nach oben. Dann
arbeitet das Permutationsschloss ohne Nullrastung. Das bedeutet,
dass die Einstellscheiben 8 beliebig in beiden Drehrichtungen
drehbar sind.
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Gemäß der dritten
Version nach 9 und 10 wird bezüglich des
Einbaus insbesondere auf 10 Bezug
genommen. Das Sperrglied 16 ist nun so eingebaut, dass
das Schwenklager oben angeordnet ist, also die betreffenden Lagerfortsätze 16' in die dortigen
Lageröffnungen 18 eintauchen.
Dann greifen die nicht veranschaulichten Schließhaken 31 von unten
her ein. Zwecks Erzielung einer Nullrastung, also einer Drehsperrung
der Einstellscheiben 8 wird das Federelement F unten eingebaut.
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Die
vierte Version nach 11 und 12 ist der vorbeschriebenen ähnlich.
Sie unterscheidet sich dadurch, dass das Federelement F nun der
oberen Seitenwand 4 zugeordnet ist, vergl. 12. Dann liegt keine Drehsperrung bzw.
Nullrastung der Einstellscheiben 8 vor. Diese können beliebig
in der einen und anderen Richtung verdreht werden.
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Gemäß 13 bis 15 ist die fünfte Schlossversion beschrieben.
Es sind nun linke Zahlenringe 9 verwendet. Ferner ist die
Achse 7 so eingebaut, dass sich das Umkodierglied 21 auf
der linken Seite des Gehäuses 2 befindet.
In Verbindung mit 15 ist das
Sperrglied 16 unten gelagert und oben beweglich. Das bedeutet,
dass dann der Schließhaken 31 oder
eine Taste von oben her eingreifen. Sodann wird das Federelement
F unten eingebaut. Es besteht daher eine Drehsperrung der Einstellscheiben 8 in
der einen Richtung.
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Die
sechste Version des Permutationsschlosses unterscheidet sich von
der fünften
darin, dass das Federelement F der oberen Seitenwand zugeordnet
wird, vergl. 16. Die
Einstellscheiben 8 sind dann in beiden Drehrichtungen beliebig
verdrehbar.
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Die
siebte Permutationsschloss-Version nach 17 zeigt auf, dass das Sperrglied 16 oben gelagert
und unten schwenkbeweglich ist. Ferner ist das Federelement F der
unteren Seitenwand 4 zugeordnet. Gemäß dieser siebten Version liegt
eine Drehsperrung der Einstellscheiben 8 in der einen Richtung
vor.
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Die
achte Version des Permutationsschlosses nach 18 unterscheidet sich von der vorhergehenden
darin, dass nun das Federelement F an der oberen Sei tenwand 4 sitzt.
Es ist dann keine Drehsperrung der Einstellscheiben 8 vorhanden.
Sie können
beliebig in beide Richtungen gedreht werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.