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Die Erfindung betrifft im allgemeinen Zylinderschlösser, die entworfen wurden, um ein
unerlaubtes Entsperren zu verhindern, und im Speziellen ein Zylinderschloß gemäß des
Oberbegriffs eines jeden der Ansprüche 1 bis 4.
VERWANDTER STAND DER TECHNIK
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Ein Zylinderschloß, das an der Tür eines Automobils angeordnet ist, ist, wie im folgenden
beschrieben wird, gestaltet. Eine Vielzahl von Stößeln ist so angeordnet, daß sie in
radialen Richtungen in einem Schlüsselzylinder bewegbar sind, wobei dieser drehbar in einem
Drehzylindergehäuse angeordnet ist, und eine solche Vielzahl von Stößeln werden durch
Federn in eine einzelne Richtung gedrückt. Da die Drehung des Schlüsselzylinders durch
die Endabschnitte der Stößel blockiert wird, die mit Eingriffsnuten, die an inneren
Umfangsabschnitten angeordnet sind, in Eingriff stehen, während sie dorthinein eingeführt
werden, kann das Zylinderschloß versperrt werden.
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Um das Zylinderschloß zu entsperren, wird ein passender Schlüssel in ein Schlüsselloch
des Schlüsselzylinders eingeführt. Als Ergebnis werden die jeweiligen Stößel derart
bewegt, daß sie von den Eingriffsnuten für die Stößel mittels des Schlüssels freigegeben
werden. Wenn der Schlüssel gedreht wird, wird der Schlüsselzylinder gedreht, das den
Schließhebel zu einer Drehung verursacht und demzufolge das Zylinderschloß entsperrt.
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Bei einem Zylinderschloß dieser Art werden, wenn ein anderer als der passende
Schlüssel, ein Schraubenzieher oder dergleichen in das Schlüsselloch des Schlüsselzylinders
eingeführt wird, um den Schlüsselzylinder gewaltsam zu drehen, die Endabschnitte der
Stößel gewaltsam gegen die Stößeleingriffsnuten des Drehzylindergehäuses gedrückt,
wodurch als Folge hiervon entweder die Stößel oder das Drehzylindergehäuse
zerbrechen. Als Ergebnis kann das Zylinderschloß nicht länger benutzt werden:
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Im übrigen ist es verständlich, die Stärke der jeweiligen Bauelemente des
Zylinderschlosses zu vergrößern. Jedoch erfordert dies, daß die Dicke der Bauelemente
vergrö
ßert wird, was wiederum das Problem hervorruft, daß sich die Größe des
Zylinderschlosses als Ganzes erhöht.
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Eine andere Art, das unerlaubte Entsperren zu verhindern, ist in der europäischen
Patentanmeldung 0 571 249 A1 dargestellt.
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Dieses Dokument zum Stand der Technik offenbart ein Sicherheitsschloß mit einem in
einer Zwischenhülse drehbar angeordneten Drehzylinder, wobei die Hülse ihrerseits
drehbar in einem fest angeordneten Gehäuse vorgesehen ist. Der Drehzylinder ist mit
radial bewegbaren Stößeln versehen, wie beispielsweise mit Plättchen oder Kolben,
wobei die Stößel den Drehzylinder mit der Zwischenhülse versperren, wenn kein Schlüssel
eingeführt ist. Eine Zwischenplatte ist gleitbar in der Hülse aufgenommen und dafür
vorgesehen, um sich integral mit der Hülse zu drehen. Ein Rückhalteteil ist gleitbar in einem
Deckelteil aufgenommen, um sich integral mit dem Deckelteil zu drehen. Das
Rückhalteteil und die Zwischenplatte sind durch eine Feder vorgespannt und werden an ihrer
jeweiligen Position zueinander mittels einer Vorsprung-Kerbekombination gehalten. In
einem Fall, in dem ein falscher Schlüssel eingeführt wird, dreht sich der Drehzylinder
gemeinsam mit der Hülse, da die Stößel nicht entsperrt sind und das Rückhalteteil außer
Eingriff mit dem Gehäuse bleibt. Daher, da der Schlüsselzylinder nun vom Schließhebel
getrennt ist, resultiert jede auf den Schlüsselzylinder mittels eines falschen Schlüssels
aufgebrachte Kraft lediglich darin, daß der Drehzylinder gedreht wird, aber nicht darin,
daß die Stößel beschädigt werden.
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Auch wenn das Zylinderschloß, das aus der EP-A-0 571 249 bekannt ist, eine
Koppelvorrichtung zeigt, die eine Zwischenplatte und ein Rückhalteteil enthält, sind diese
Bauelemente in ihren Ausmaßen komplex und erfordern eine genaue Abmessung, so daß ihre
Herstellung teuer und ihr Zusammenbau aufwendig ist.
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Demzufolge ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zylinderschloß der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ein unerlaubtes Entsperren verhindert
wird, so daß es wieder benutzt werden kann, nachdem es mit einem falschen Schlüssel
gewaltsam geöffnet wurde, indem es nicht erlaubt, daß zerstörerische Kräfte auf die
Bauteile des Zylinderschlosses übertragen werden, wobei ein Aufbau vorgesehen wird,
der einen einfachen Montagevorgang erlaubt und Bauteile umfaßt, die bei geringen
Herstellungskosten gefertigt werden können.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale eines jeden
der Ansprüche 1 bis 4 erfindungsgemäß gelöst.
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Bei einem Zylinderschloß gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Stößel in der
Drehrichtung mit der Hülse in Eingriff bringbar, wobei die Endabschnitte hiervon in den
Eingriffsnuten für die Stößel durch die Federelemente gehalten werden, bevor der
Schlüssel eingeführt ist. Daher sind in diesen Zustand der Schlüsselzylinder und die
Hülse integral mit einander drehbar. Weiterhin ist der Koppelabschnitt für den
Schlüsselzylinder mit dem Seitenkoppelabschnitt für den hinteren Drehzylinder mittels des
Koppelteils gekoppelt. Daher sind der Schlüsselzylinder und der hintere Drehzylinder
integral miteinander drehbar.
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Wenn ein passender Schlüssel in das Schlüsselloch während dieses Zustandes vor
Einführung des Schlüssels eingeführt wird, werden die Stößel bewegt und kommen
dadurch von den Eingriffsnuten für die Stößel frei. Als Ergebnis ist der
Schlüsselzylinder gegenüber der Hülse frei drehbar. Daher dreht sich der Schlüsselzylinder,
nachdem der eingeführte Schlüssel gedreht wird, wohingegen sich die Hülse nicht dreht.
Da sich die Hülse nicht dreht, wird auch das Koppelteil nicht in die ausgekoppelte
Stellung bewegt. Dies bedeutet, daß der Schlüsselzylinder und der hintere
Drehzylinder miteinander gekoppelt bleiben. Sowie der Schlüsselzylinder gedreht wird, dreht
sich der hintere Drehzylinder und dadurch der Schließhebel, wodurch das
Zylinderschloß aufsperrt wird.
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Weiterhin, wenn ein anderer als der passende Schlüssel, ein Schraubenzieher oder
dergleichen in das Schüsselloch in dem Schlüsselzylinder eingeführt wird, um den
Schlüsselzylinder gewaltsam in dem zuvor genannten Zustand vor der Einführung
eines Schlüssels zu drehen, dann werden der Schlüsselzylinder und die Hülse
gemeinsam mit einander gedreht, da die Stößel in den Eingriffsnuten für die Stößel eingefügt
verbleiben. Jedoch verursacht die Drehung der Hülse das Bewegteil des
Auskoppelmechanismus, sich in radialer Richtung zu bewegen, und eine solche Bewegung des
Bewegteiles verursacht wiederum das Koppelteil, sich in die ausgekoppelte Stellung
zu bewegen, was wiederum den Schlüsselzylinder von dem hinteren Drehzylinder
entkoppelt, wodurch dem Schlüsselzylinder gestattet wird, sich frei zu drehen. Als ein
Ergebnis drehen sich der Schlüsselzylinder und die Hülse integral miteinander, aber
der hintere Drehzylinder und dadurch auch das Schließteil drehen sich nicht, so daß
das Zylinderschloß nicht aufgeschlossen werden kann.
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Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß selbst wenn der Schlüsselzylinder gewaltsam
mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht wird, sich der
Schlüsselzylinder und die Hülse 8 nur untätig drehen. Daher wird nicht nur das Zylinderschloß
nicht aufgeschlossen, sondern auch keine zerstörerische Kräfte werden an die
Bauteile des Zylinderschloßes abgegeben, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird,
daß die Bauteile zerbrochen werden, und somit ist gewährleistet, daß das
Zylinderschloß wieder benutzt werden kann.
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Bei einem Zylinderschloß gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Stößel in der
Drehrichtung mit der Hülse in Eingriff bringbar ausgebildet, wobei die Endabschnitte hiervon in
einem Zustand, bevor der Schlüssel eingeführt ist, in den Eingriffsnuten für die Stößel
durch die Federelemente gehalten werden, auf eine ähnliche Art und Weise, wie in der
zuvor beschriebenen Ausführungsform. Daher sind in diesem Zustand der
Schlüsselzylinder und die Hülse integral miteinander drehbar. Zusätzlich ist das Bewegteil in die
Koppelposition versetzt und der Schließhebel ist in die Eingriffsposition versetzt, so daß
der Schließhebel mit dem Schlüsselzylinder in Eingriff gebracht ist. Daher sind der
Schlüsselzylinder und der Schließhebel integral miteinander drehbar.
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Wenn in diesem Zustand, in dem noch kein Schlüssel eingeführt ist, ein passender
Schlüssel in das Schlüsselloch eingeführt wird, werden die Stößel bewegt und dadurch
aus den Eingriffsnuten für die Stößel freigegeben. Als Ergebnis wird der
Schlüsselzylinder relativ zu der Hülse frei drehbar. Daher, wenn der eingeführte passende Schlüssel
gedreht wird, wird der Drehzylinder relativ zu der Hülse gedreht, was wiederum den
Schließhebel dreht, der mit dem Schlüsselzylinder integral verbunden ist, so daß das
Zylinderschloß aufgeschlossen werden kann.
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Bei einem Zylinderschloß gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Stößel in der
Drehrichtung mit der Hülse in Eingriff bringbar, wobei die Endabschnitte hiervon in den
Ein
griffsnuten für die Stößel durch die Federelemente gehalten werden, in einem Zustand,
bevor der Schlüssel eingeführt ist, auf eine ähnliche Art und Weise, wie bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen. Daher sind in diesem Zustand der Schlüsselzylinder
und die Hülse integral miteinander drehbar. Weiterhin ist der hintere Drehzylinder in die
entkoppelte Stellung versetzt und der Schließhebel ist in die Nichteingriffsposition
gesetzt. Daher ist der Schließhebel von dem Schlüsselzylinder entkoppelt.
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Wenn der passende Schlüssel in das Schlüsselloch in diesem Zustand, in dem noch kein
Schlüssel eingeführt worden ist, eingeführt wird, werden die Stößel bewegt und dadurch
von den Eingriffsnuten für die Stößel herausgelöst. Als Ergebnis wird der
Schlüsselzylinder gegenüber der Hülse frei drehbar. Wenn der eingeführte passende Schlüssel gedreht
wird, wird der Schlüsselzylinder gegenüber der Hülse gedreht, was wiederum den
hinteren Drehzylinder integral mit dem Schlüsselzylinder dreht. Sodann, wird der hintere
Drehzylinder, während er gedreht wird, aufgrund des Nockenabschnittes, der in der
Hülse ausgebildet ist zu der Koppelstellung bewegt, und, im Zusammenhang damit wird der
Schließhebel zur Eingriffsstellung bewegt, um mit dem hinteren Drehzylinder in Eingriff
gebracht zu werden. Als Ergebnis werden der Schlüsselzylinder und der Schließhebel
integral miteinander gedreht, so daß das Zylinderschloß aufgeschlossen werden kann.
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Weiterhin, wenn in dem zuvor genannten Zustand, in dem noch kein Schlüssel eingeführt
worden ist, ein anderer als der passende Schlüssel, ein Schraubenzieher oder
dergleichen in das Schlüsselloch eingeführt wird, um den Schlüsselzylinder gewaltsam zu
drehen, dann werden der Schlüsselzylinder und die Hülse gemeinsam miteinander gedreht,
wobei die Stößel in Eingriff mit den Eingriffsnuten für die Stößel gebracht worden sind.
Wenn die Hülse und der hintere Drehzylinder gemeinsam miteinander gedreht werden,
bleibt der hintere Drehzylinder in der Nichteingriffsstellung und der Schließhebel bleibt
ebenfalls in die Nichteingriffsstellung versetzt, da die relativen Stellungen zwischen der
Hülse und des hinteren Drehzylinders zueinander unverändert bleiben. Daher drehen
sich der Schlüsselzylinder, die Hülse und der hintere Drehzylinder gemeinsam
miteinander, aber der Schließhebel dreht sich in diesem Fall nicht und erlaubt somit kein
Entsperren des Zylinderschlosses.
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In diesem Fall also, selbst wenn der Schlüsselzylinder gewaltsam mittels eines falschen
Schlüssels oder dergleichen gedreht wird, drehen sich der Schlüsselzylinder, die Hülse
und der hintere Drehzylinder nur untätig. Daher wird nicht nur das Zylinderschloß nicht
aufgeschlossen, sondern es wird auch keine zerstörerische Kraft auf dessen Bauteile
ausgeübt, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird, daß die Bauteile zerbrochen
werden, und das Zylinderschloß kann demzufolge wieder benutzt werden.
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Bei einem Zylinderschloß gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Stößel in der
Drehrichtung mit der Hülse in Eingriff bringbar ausgebildet, wobei die Endabschnitte hiervon in
einem Zustand, bevor der Schlüssel eingeführt ist, in den Eingriffsnuten für die Stößel
durch die Federelemente gehalten werden, auf eine ähnliche Art und Weise, wie in der
zuvor beschriebenen Ausführungsform. Daher sind in diesem Zustand der
Schlüsselzylinder und die Hülse integral miteinander drehbar. Zusätzlich ist das Bewegteil in die
Koppelposition versetzt und das Koppelteil ist in die Eingriffsposition versetzt, so daß der
Schlüsselzylinder mittels des Koppelteiles mit dem Schließhebel in Eingriff gebracht ist.
Daher sind der Schlüsselzylinder und der Schließhebel integral miteinander drehbar.
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Wenn in diesem Zustand, in dem noch kein Schlüssel eingeführt ist, ein passender
Schlüssel in das Schlüsselloch eingeführt wird, werden die Stößel bewegt und
dadurch aus den Eingriffsnuten für die Stößel freigegeben. Als Ergebnis wird der
Schlüsselzylinder relativ zu der Hülse frei drehbar. Daher, wenn der eingeführte
passende Schlüssel gedreht wird, wird der Drehzylinder relativ zu der Hülse gedreht, was
wiederum den Schließhebel, der mit dem Schlüsselzylinder mittels des Koppelteiles
verbunden ist, dazu veranlaßt, sich integral mit dem Schlüsselzylinder zu drehen, so
daß das Zylinderschloß aufgeschlossen werden kann. Da die Hülse sich in diesem
Zustand nicht dreht, behält das Bewegteil seine eingekoppelte Stellung bei.
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Weiterhin, wenn ein anderer als der passende Schlüssel, ein Schraubenzieher oder
dergleichen in das Schlüsselloch eingeführt worden ist, um den Schlüsselzylinder in
dem zuvor genannten Zustand zu drehen, bei dem noch kein Schlüssel eingeführt
worden ist, werden der Schlüsselzylinder und die Hülse gemeinsam miteinander
gedreht, wobei die Stößel in Eingriff mit den Eingriffsnuten für die Stößel gebracht
worden sind. Jedoch, wenn sich die Hülse dreht, wird das Bewegteil aufgrund des
Nockenabschnittes, der in der Hülse angeordnet ist, zu seiner ausgekoppelten Stellung
bewegt, und im Zusammenhang damit, wird sodann das Koppelteil in seine
entkoppelte Stellung bewegt, wodurch Schlüsselzylinders von dem Schließhebel entkoppelt
wird. Daher drehen sich der Schlüsselzylinder und die Hülse integral miteinander
gedreht, aber das Koppelteil und der Schließhebeldrehen sich nicht, so daß das
Zylinderschloß nicht entsperrt werden kann.
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In diesem Fall drehen sich also, selbst dann, wenn der Schlüsselzylinder gewaltsam
mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht wird, und der
Schlüsselzylinder und die Hülse nur untätig. Daher wird nicht nur das Zylinderschloß nicht
aufgeschlossen, sondern es wird auch keine zerstörerische Kraft auf dessen Bauteile
ausgeübt, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird, daß die Bauteile zerbrochen werden,
und das Zylinderschloß kann demzufolge wieder benutzt werden.
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Bei einem Zylinderschloß gemäß der vorliegenden Erfindung steht das bewegbare
Blockelement mit der Hülse und dem Drehzylindergehäuse so in Eingriff, daß es eine
Brücke zwischen der Hülse und dem Drehzylindergehäuse bildet, wobei es in Eingriff
mit der Eingriffsausnehmung des Drehzylindergehäuses für die ursprüngliche Stellung
bevor ein Schlüssel eingeführt worden ist, sowie wenn ein passender Schlüssel
eingeführt worden und gedreht worden ist. Dieser Eingriff des bewegbaren
Blockelementes mit der Hülse und dem Drehzylindergehäuse hält die Hülse in ihrer
ursprünglichen Stellung.
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Andererseits, wenn ein anderer als der richtige Schlüssel, ein Schraubenzieher oder
dergleichen eingeführt worden ist, um den Schlüsselzylinder gewaltsam zu drehen, bewegt
sich das bewegbare Blockelement zu dem Schlüsselzylinder hin, um im Zusammenhang
mit der Drehung der Hülse mit der Eingriffsaussparung für die Ausgangsstellung in dem
Schlüsselzylinder in Eingriff zugelangen, was wiederum das bewegbare Blockelement
mit der Hülse und dem Schlüsselzylinders so in Eingriff bringt, daß es eine Brücke
zwischen der Hülse und dem Schlüsselzylinder bildet. Als Ergebnis drehen sich die Hülse
und der Schlüsselzylinder gemeinsam miteinander.
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Wenn die Hülse und der Schlüsselzylinder zu ihrer Ausgangsposition zurückgekehrt
sind, wird das bewegliche Blockelementes so bewegt, daß es in Eingriff mit der
Eingriffsausnehmung des Drehzylindergehäuses für die Ausgangsstellung gelangt, so
daß das bewegbare Blockelement mit der Hülse und dem Schlüsselzylinder in Eingriff
gebracht ist, wobei es eine Brücke zwischen der Hülse und dem Drehzylindergehäuse
bildet. Die Koppelung des bewegbaren Blockelementes mit der Hülse und dem
Drehzylindergehäuse bewirkt, daß die Hülse in der urprünglichen Stellung gehalten wird.
Daher kann ursprüngliche Stellung der Hülse und des Schlüsselzylinders festgestellt
werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist die Seitenansicht eines Längsschnittes, die eine erste Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie S1-S1 in Fig. 1 liegt;
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Fig. 3 ist eine Teilschnittansicht, die entlang einer Linie S2-S2 in Fig. 1 liegt;
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Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie S3-S3 in Fig. 1 liegt;
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Fig. 5 ist eine geschnittene perspektivische Ansicht eines
Seitenkoppelabschnittes des hinteren Drehzylinders;
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Fig. 6 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht;
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Fig. 7 ist eine Ansicht, die der Fig. 2 entspricht, wobei ein richtiger Schlüssel
eingeführt ist;
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Fig. 8 ist eine rückwärtige Ansicht;
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Fig. 9 ist eine Ansicht, die Fig. 1 entspricht, wobei der Schlüsselzylinder
gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht ist;
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Fig. 10 ist eine Schnittansicht, die entlang der Linie S4-S4 in Fig. 9 genommen ist;
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Fig. 11 ist eine Seitenansicht eines Längsschnittes einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein richtiger Schlüssel eingeführt ist;
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Fig. 12 ist eine rückwärtige Ansicht der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 13 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie T1-T1 in Fig. 11 genommen
ist;
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Fig. 14 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie T2-T2 in Fig. 11 genommen
ist;
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Fig. 15 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie T3-T3 in Fig. 11 genommen
ist;
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Fig. 16 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie T4-T4 in Fig. 15 genommen
ist;
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Fig. 17 ist eine Seitenansicht eines Längsschnittes eines Drehzylindergehäuses;
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Fig. 18 ist eine rückwärtige Ansicht eines Drehzylindergehäuses;
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Fig. 19 ist eine perspektivische Ansicht eines Schlüsselzylinders;
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Fig. 20 ist eine perspektivische Ansicht einer Hülse;
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Fig. 21 ist eine perspektivische Ansicht eines Bewegteiles;
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Fig. 22 ist eine perspektivische Ansicht eines bewegbaren Blockelementes;
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Fig. 23 ist eine Ansicht, die Fig. 11 entspricht, wobei der Schlüsselzylinder
gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht ist;
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Fig. 24 ist eine rückwärtige Ansicht;
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Fig. 25 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie T5-T5 in Fig. 23 genommen
ist;
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Fig. 26 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie T6-T6, die in Fig. 23 genommen
ist;
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Fig. 27 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie T7-T7 in Fig. 23 genommen
ist;
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Fig. 28 ist eine Seitenansicht eines Längsschnittes einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, bevor ein Schlüssel eingeführt ist;
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Fig. 29 ist eine Seitenansicht eines Längsschnittes eines Abschnittes, der von dem
in Fig. 28 dargestellten verschieden ist;
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Fig. 30 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie U1-U1 in Fig. 28 genommen
ist;
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Fig. 31 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie U2-U2 in Fig. 28 genommen
ist;
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Fig. 32 ist eine rückwärtige Ansicht des hinteren Drehzylinders;
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Fig. 33 ist eine untere Teilansicht, wie gesehen, aus einer Richtung, die in Fig. 23
durch einen Pfeil U3 gezeigt ist;
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Fig. 34 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie U4-U4 in Fig. 29 genommen
ist;
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Fig. 35 ist eine Ansicht, die Fig. 28 entspricht, wobei das Zylinderschloß durch das
Einführen eines richtigen Schlüssels geöffnet ist;
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Fig. 36 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie U5-U5 in Fig. 35 genommen
ist;
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Fig. 37 ist eine Ansicht, die der von Fig. 34 entspricht, wobei das bewegbare
Blockelement mit der Hülse und dem Schlüsselzylinder in Eingriff ist;
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Fig. 38 ist eine Seitenansicht eines Längsschnittes einer vierten Ausführungsform
der Erfindung, wobei ein richtiger Schlüssel eingeführt ist;
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Fig. 39 ist eine rückwärtige Ansicht der vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 40 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie V1-V1 in Fig. 38 genommen
ist;
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Fig. 41 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie V2-V2 in Fig. 38 genommen
ist;
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Fig. 42 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines
Hauptabschnittes;
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Fig. 43 ist eine Ansicht, die Fig. 38 entspricht, wobei der Schlüsselzylinder
gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels der dergleichen gedreht worden ist;
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Fig. 44 ist eine rückwärtige Ansicht;
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Fig. 45 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie V3-V3 in Fig. 43 genommen
ist; und
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Fig. 46 ist eine Schnittansicht, die entlang einer Linie V4-V4 in Fig. 43 genommen
ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Erste Ausführungsform
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Ein Zylinderschloß gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird nun im
folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 10 beschrieben werden. Fig. 1 zeigt
einen Zustand, bevor ein Schlüssel eingeführt worden ist; Fig. 6 zeigt die Bauteile in
einer auseinandergezogenen Darstellung; und Fig. 9 zeigt einen Zustand, in der ein
Schlüsseldrehzylinder mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gewaltsam
gedreht wurde. Zunächst auf die Fig. 1 und die Fig. 2 bis 5 sowie Fig. 6
bezugnehmend, welche mit Fig. 1 in Beziehung stehen, wird im folgenden das Zylinderschloß
gemäß der ersten Ausführungsform beschrieben werden. Ein Drehzylindergehäuse 1
ist als ein im wesentlichen zylindrisches Bauteil ausgebildet, in dem ein
Deckelabschnitt 2 mit einem Gehäusehauptkörper 3 in einer axialen Richtung gekoppelt ist (die
rechte Seite, wie sie in Fig. 1 zu sehen ist, wird im folgenden als die Vorderseite
ange
sehen). Auf einem oberen Abschnitt des Gehäusehauptkörpers 3 ist eine Einsatznut 4
für ein Bewegteil ausgebildet, und eine Federhalteplatte 5 ist an einem oberen
Abschnitt der Einsatznut 4 angeordnet. An einem hinteren Abschnitt des
Gehäusehauptkörpers sind, wie in Fig. 6 dargestellt ist, Halteabschnitte 6, 6 sowie ein
Federstoppabschnitt ausgebildet.
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Eine im wesentlichen zylindrische Hülse 8 ist drehbar innerhalb des
Drehzylindergehäuses 1 angeordnet. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, sind Eingriffsnuten 9, 9 für Stößel
an der inneren Oberfläche der Hülse 8 ausgebildet, und ein ausgenommener
Nockenbereich 11 ist an der äußeren Oberfläche der Hülse 8 ausgebildet. Der Nockenbereich
11 stellt einen Teil eines Auskoppelmechanismus 10 dar, der später beschrieben
werden wird. Zusätzlich ist ein Kragenabschnitt 12, der an dem Nockenbereich 11 offen
ist, am hinteren Ende der Hülse 8 ausgebildet.
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Ein im wesentlichen Drehwellen-förmiger Schlüsselzylinder 13 ist drehbar innerhalb
der Hülse 8 angeordnet. Ein Schlüsselloch 14 verläuft durch den Schlüsselzylinder 13
in axialer Richtung, und eine Vielzahl von Setznuten 15 sind in dem Schlüsselrotor 13
in radialer Richtung ausgebildet. Stößel 16 sind bewegbar in den jeweiligen Setznuten
für die Stößel 15 aufgenommen. Jeder Stößel 16 wird durch ein entsprechendes
Federelement 17 dazu gedrängt, sich in eine in Fig. 2 durch einen Pfeil A1 angezeigte
Richtung zu bewegen, wobei ein Endabschnitt 16a hiervon gehalten wird, während er
in einer der Eingriffsnuten 9, 9 für die Stößel eindringt. Als Ergebnis dieser
Konstruktion können die Stößel mit der Hülse 8 in einer Drehrichtung eingekoppelt sein. Es
sollte festgehalten werden, daß jeder Stößel 16 so ausgebildet ist, daß er von der
Eingriffsnut 9 für den Stößel auskoppelbar ist, wenn er in eine Richtung
entgegengesetzt des Pfeiles A1 bewegt wird, indem ein Schlüssel (richtiger Schlüssel) in das
Schlüsselloch 14 eingeführt wird (siehe Fig. 7).
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Weiterhin ist ein Wellentragabschnitt 18 ausgebildet, der von einem mittleren
Abschnitt zum hinteren Abschnitt des Schlüsselzylinders 13 reicht. Ein ausgenommener
Koppelabschnitt 19 für den Schlüsselzylinder ist an einem gestuften Abschnitt des
mittleren Abschnittes ausgebildet.
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Auf dem Wellentragabschnitt 18 ist ein hinterer Drehzylinder 20 derart drehbar an dem
Schlüsselzylinder 13 angepaßt, daß sie einander in axialer Richtung gegenüberliegen.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, ist ein ausgenommener Seitenkoppelabschnitt 21 für den
hinteren Drehzylinder an dem hinteren Drehzylinder 20 ausgebildet, und ein
Freigabeabschnitt 22 ist ebenfalls in Form eines ringförmigen Schlitzes, der an beiden
Wandoberflächen des ausgenommenen Seitenkoppelabschnittes 21 für den hinteren
Drehzylinder offen ist, ausgebildet. Darüber hinaus ist ein Hebelpaßvorsprung 23 am
rückwärtigen Ende des hinteren Drehzylinders 20 angeordnet.
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Ein Schließhebel 24 ist an den Hebelpaßvorsprung 23 angepaßt und mit diesem
gekoppelt. Der Schließhebel 24 hat nicht nur einen Positionierabschnitt 25, sondern
auch einen Koppelabschnitt 24a, der, beispielsweise, mit einem
Türschließmechanismus gekoppelt ist. Der Schließhebel 24 und somit auch der Schlüsselzylinder 13 sind
so ausgebildet, daß sie mittels einer Drehfeder 26 in einer vorbestimmten
Winkelposition gehalten werden. Diese ist derart, wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, wobei der
Positionierabschnitt 25 des Schließhebels 24 und die Federhalteplatte 7 des
Gehäusehauptkörpers 3 ausgerichtet sind, und wobei die Drehfeder 26 zusammengedrückt ist,
wodurch die beiden Enden 26a, 26a der Drehfeder 26 veranlaßt werden, durch die
beiden Seiten des Positionierabschnittes 25 und durch die Federhalteplatte 7
festgehalten zu werden. Der Schließhebel 24 ist mittels eines E-Ringes 18a so an einem
Endabschnitt des Wellentragabschnittes 18 befestigt, daß er nicht losgegeben wird.
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Im übrigen ist der Auskoppelmechanismus 10 folgendermaßen aufgebaut: Ein
Bewegteil 27 ist in die Einsatznut 4 für das Bewegteil derart eingesetzt, daß es in
radialen Richtungen (aufwärts und abwärts) bewegbar ist. Ein herausragender
Paßabschnitt 27a, der in den ausgenommenen Nockenbereich 11 eingepaßt ist, ist an der
unteren Oberfläche des Bewegteils 27 ausgebildet. Dieses Bewegteil 27 wird mittels
Federn 28 so in eine Richtung gedrückt, daß es in den ausgenommenen
Nockenbereich 11 eingreift. Das Bewegteil 27 ist derart aufgebaut, daß es in einer in den
Fig. 1 und 2 mittels des Pfeils A2 angezeigten Richtung bewegbar ist, wenn die Hülse
8 gedreht wird. Ein Trägerstück 29 ist am hinteren Ende des Bewegteils 27
ausgebildet. Das Trägerstück 29 ist ein Bogenstück, das um das Zentrum des
Schlüsselzylinders 13 ausgebildet ist.
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Weiterhin ist ein Zwischenblock 30 auf dem Seitenkoppelabschnitt 21 für den hinteren
Drehzylinder angeordnet, so daß er in beide Richtungen, in Radial- und in
Drehrichtung, bewegbar ist. Eine Haltenut 31 ist in einem oberen Abschnitt des
Zwischenblocks 30 ausgebildet. Die Haltenut 31 hält das Trägerstück 29 in der Radialrichtung
und erlaubt dem Trägerstück 29 eine Bewegung in der Drehrichtung. In beiden, dem
unteren und dem vorderen Abschnitt des Zwischenblockes 30, sind jeweils eine
Halteaussparung 32 für ein Koppelteil und ein Haltevorsprung 33 für das Koppelteil
ausgebildet.
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Andererseits ist ein Koppelteil 34, dessen Bewegung durch den
Auskoppelmechanismus 10 kontrolliert wird, derart angeordnet, daß es in den Drehrichtungen bewegbar
ist, während es den Bereich zwischen dem ausgenommenen Koppelabschnitt 19 für
den Schlüsselzylinder und den ausgenommenen Seitenkoppelabschnitt 21 für den
hinteren Drehzylinder überbrückt. Dies bedeutet, daß das Koppelteil 34 ein im
wesentlichen C-förmiges Bauteil mit einem bogenförmigen oberen Stück 35 und einem
bogenförmigen unteren Stück 36 ist, die durch einen Zwischenabschnitt 37 gekoppelt
sind. Der Zwischenabschnitt 37 ist an den Koppelabschnitt 19 für den
Schlüsselzylinder angepaßt, und das obere Stück 35 und das untere Stück 36 ist in den
Haltevorsprung 33 für das Koppelteil und an die Halteaussparung 32 für das Koppelteil des
Zwischenblocks 30 innerhalb des Seitenkoppelabschnittes 21 für den hinteren
Drehzylinder jeweils angepaßt.
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Unter den in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Bedingungen steht das untere Stück 36
des Koppelteils 34 beiden Wandoberflächen des Seitenkoppelabschnittes 21 für den
hinteren Drehzylinder in der Drehrichtung gegenüber, wohingegen es nicht dem
Freigabeabschnitt 2 gegenübersteht, so daß das Koppelteil 34 derart angeordnet ist, daß
es mit den jeweiligen Koppelabschnitten 19 und 21 in der Drehrichtung in Eingriff
bringbar ist. Weiterhin, unter der in Fig. 9 dargestellten Bedingung, steht das untere
Stück 36 des Koppelteiles 34 dem Freigabeabschnitt 22 in dem Seitenkoppelabschnitt
21 für den hinteren Drehzylinder in der Drehrichtung gegenüber. Dies bedeutet, daß
das untere Stück 36 ausgekoppelt ist, so daß der Schlüsselzylinder 13 in einer
derartigen Freigabeposition ist, so daß er unabhängig von dem hinteren Drehzylinder 20
frei drehbar ist.
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Im folgenden wird die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Konstruktion näher
erläutert. Wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, sind die jeweiligen Stößel 16 in der
Drehrichtung mit der Hülse 8 in Eingriff bringbar, wobei sie mit den Endabschnitten
16a hiervon in den Eingriffsnuten 9 für die Stößel durch die jeweiligen Federelemente
17 gehalten werden, bevor der Schlüssel eingeführt ist. Daher ist der
Schlüsselzylinder 13 in diesen Zustand integral mit der Hülse 8 drehbar. Weiterhin ist der
Koppelabschnitt 19 für den Schlüsselzylinder bereit, mit dem Seitenkoppelabschnitt 21 für den
hinteren Drehzylinder mittels des Koppelteils 34 gekoppelt zu werden. Daher ist der
Schlüsselzylinder 13 integral mit dem hinteren Drehzylinder 20 drehbar.
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Wenn ein passender Schlüssel in das Schlüsselloch 14 während dieses Zustandes
vor Einführung des Schlüssels eingeführt wird, bewegen sich die Enden 16a der
jeweiligen Stößel 16 in einer Weise, daß sie von den Eingriffsnuten 9 für die Stößel
freikommen, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Als Ergebnis ist der Schlüsselzylinder 13
gegenüber der Hülse 8 frei drehbar. Daher dreht sich der Schlüsselzylinder 13, nachdem
der eingeführte Schlüssel gedreht wird, wohingegen sich die Hülse 8 nicht dreht. Mit
der sich nicht drehenden Hülse 8 wird auch das Bewegteil 27 des
Auskoppelmechanismus 10 nicht in der Radialrichtung (in der Richtung, die in den Fig. 1, 2 und 7
mittels des Pfeiles A2 angezeigt ist) bewegt. Dies bedeutet, daß sich das Koppelteil 34
nicht in die Auskoppelposition bewegt, wodurch der Schlüsselzylinder 13 und der
hintere Drehzylinder 20 gekoppelt bleiben. Sowie der Schlüsselzylinder 13 sich dreht,
dreht sich der hintere Drehzylinder 20 und dadurch der Schließhebel 24, der
wiederum das Zylinderschloß aufsperrt. Es bleibt zu bemerken, daß, wenn die Drehkraft, die
auf den Schlüssel aufgebracht ist, weggenommen wird, die Federkraft der Drehfeder
26 den hinteren Drehzylinder 20 und den Schlüsselzylinder 13 veranlaßt, in ihre
jeweils ursprünglichen Stellungen zurückzukehren.
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Weiterhin, wenn ein anderer als der richtige Schlüssel, ein Schraubenzieher oder
dergleichen in das Schüsselloch 14 in dem Schlüsselzylinder 13 eingeführt wird, um den
Schlüsselzylinder 13 gewaltsam in dem zuvor genannten Zustand vor der Einführung
eines Schlüssels zu drehen, dreht sich der Schlüsselzylinder 13 gemeinsam mit der
Hülse 8, da die jeweiligen Stößel 16 in den Eingriffsnuten 9 für die Stößel eingeführt
verbleiben.
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Jedoch verursacht die Drehung der Hülse 8 das Bewegteil 27 des
Auskoppelmechanismus 10, sich in radialer Richtung (in der Richtung, die durch den Pfeil A2 angezeigt
ist) entlang der Neigungen des Nockenbereichs 11 zu bewegen. Diese Bewegung
verursacht wiederum das Koppelteil 34, sich in die ausgekoppelte Stellung, die in den
Fig. 9 und 10 dargestellt ist (die in der Richtung des Pfeiles A2 angehobene Stellung)
zu bewegen, so daß das untere Stück 36 des Koppelteils 34 dem Freigabeabschnitt
22 gegenübersteht, und, als Ergebnis hiervon, das Koppelteil 34 von dem hinteren
Drehzylinder 20 ausgekoppelt wird, und somit dem Schlüsselzylinder 13 erlaubt, sich
frei zu drehen.
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Demzufolge, wenn der Schlüsselzylinder 13 kontinuierlich gedreht wird, wird das
untere Stück 36 des Koppelteils 34 in den Freigabeabschnitt 32 eingeführt, was es dem
Schlüsselzylinder 13 erlaubt, sich zu drehen. Jedoch, der hintere Drehzylinder 20 und
dadurch auch das Schließteil 24 drehen sich nicht, was dazu führt, daß das
Zylinderschloß nicht aufgeschlossen wird. Das bedeutet, daß selbst wenn der
Schlüsselzylinder 13 mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht wird, und sich der
Schlüsselzylinder 13, die Hülse 8 und das Koppelteil alleine untätig drehen, wird
dadurch dem Zylinderschloß noch nicht gestattet, aufgeschlossen zu werden oder
etwaige zerstörerische Kräfte an die jeweiligen Bauteile abzugeben. Als Ergebnis ist
nicht nur die Möglichkeit ausgeschlossen, daß die Bauteile zerbrochen werden,
sondern auch gewährleistet, daß das Zylinderschloß wieder benutzt werden kann.
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Es ist zu bemerken, daß wenn der Schließhebel 24 falsch gedreht wird, sich der
hintere Drehzylinder 20 und der Schlüsselzylinder geringfügig drehen, und daß sich die
Hülse 8 ebenso ein wenig dreht, wodurch verursacht wird, daß sich das Bewegteil 27
in der Richtung des Pfeiles A2 bewegt. Als Ergebnis bewegt sich der Zwischenblock
30, was als Folge davon ein Teil 30a (siehe Fig. 6) des Zwischenblockes 30 gegen
eine der beiden Halteabschnitte 6, 6 (siehe ebenfalls Fig. 6) des Gehäusehauptkörpers
3 anstoßen läßt. Jedoch wird die Drehung des Schließhebels 24 abgeblockt, wodurch
es dem Zylinderschloß nicht gestattet ist, sich zu öffnen.
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Gemäß dem Zylinderschloß, das die erste Ausführungsform darstellt, drehen sich der
Schlüsselzylinder 13, die Hülse 8 und das Koppelteil 34 nur träge, obwohl der
Schlüsselzylinder mittels eines anderen als dem passenden Schlüssel, einem
Schraubenzie
her oder dergleichen gedreht wird. Daher kann nicht nur das Zylinderschloß nicht
aufgesperrt werden, sondern auch keine zerstörerische Kraft an die Bauteile hiervon
sowie an die Stößel 16, den Schlüsselzylinder 13 und die Hülse 8 aufgebracht werden,
wodurch die Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen wird, daß diese Bauteile zerbrochen
werden, und wodurch die Wiederverwendbarkeit des Zylinderschlosses gesichert ist.
Zweite Ausführungsform
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Ein Zylinderschloß, wie es einer zweiten Ausführungsform der Erfindung entspricht, wird
im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 11-27 näher beschrieben werden. Die Fig.
11-16 zeigen Zustände, in denen ein passender Schlüssel 41 eingeführt ist. Die Fig. 17-
-22 zeigen die einzelnen Bauelemente und die Fig. 23-27 zeigen Zustände, in denen
der Schlüsselzylinder gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen
gedreht worden ist.
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Zunächst bezugnehmend auf die Fig. 11-18, ist ein Drehzylindergehäuse 42 dargestellt,
der zylindrisch ausgebildet ist, und eine Einsatznut 43 für ein Bewegteil, die an einem
oberen Abschnitt des Drehzylindergehäuses 42 ausgebildet ist. Eine Federhalteplatte 44
ist an dem oberen Abschnitt der Einsatznut 43 für das Bewegteil befestigt. Weiterhin ist
eine bogenförmige Nut 45 im hinteren Bereich des Drehzylindergehäuses 42 (auf der
rechten Seite, wie in den Fig. 11 und 17 dargestellt) mit Halteabschnitten 45a, 45a, die
an beiden Seiten der Nut 45 ausgebildet sind, ausgestaltet. Darüber hinaus ist eine
abgeschrägte V-förmige Eingriffsaussparung 46 für die Ausgangsstellung an einer Position
ausgebildet, die bezüglich der Einsatznut 43 für das Bewegteil in einer Umfangsrichtung
um ungefähr 90º versetzt ist.
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Eine im wesentlichen zylindrische Hülse 47 ist an einem mittleren Abschnitt innerhalb
des Drehzylindergehäuses 42 angeordnet, wobei der Abschnitt in der Axialrichtung
gesehen ein mittlerer ist. Eingriffsnuten 48, 48 für die Stößel sind an der inneren Oberfläche
der Hülse 47 derart ausgebildet, so daß sie einander gegenüberliegen; und, wie es in
Fig. 20 dargestellt ist, ist nicht nur ein ausgenommener Nockenbereich 49 auf der
äußeren Oberfläche hiervon ausgebildet, sondern auch ein Setzloch 50 für ein Bewegteil ist
an einer Position, die bezüglich des Nockenabschnittes 49 in Umfangsrichtung um
ungefähr 90º versetzt ist, ausgebildet, so daß es in der radialen Richtung durchgängig ist.
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Ein Schlüsselzylinder 51 ist innerhalb der Hülse 47 drehbar angeordnet. Der
Schlüsselzylinder 51 ist mit einer Abdeckung 52 versehen, so daß er bezüglich des
Drehzylindergehäuses nicht nach vorwärts freigegeben werden kann. Der Schlüsselzylinder 51 weist
ein sich axial erstreckendes Schlüsselloch 53 und eine Vielzahl von sich radial
erstreckender Setznuten 54, 55 für die Stößel auf. Im vorliegenden Fall unterscheiden sich die
vorderen Seitenabschnitte der Setznuten 54, 55 für die Stößel in ihrer Form von den
hinteren Abschnitten derselben. Zwei Arten von Stößeln 56, 57 sind in diese Setznuten
54, 55 für die Stößel eingesetzt, so daß sie in der radialen Richtung bewegbar sind. Die
jeweiligen Stößel 56, 57 werden in eine einzige Richtung von korrespondierenden
Federelementen 58 gedrückt.
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Die jeweiligen Stößel 56, 57 weisen Endabschnitte auf, die aus den Setznuten 54, 55 für
die Stößel hervorragen und die in die Stößeleingriffsnut 48 der Hülse 47 eingeführt sind
(vergleiche Fig. 25 und 26), was die jeweiligen Stößel 56, 57 mit der Hülse 47 in der
Drehrichtung in Eingriff bringbar macht. Wenn der passende Schlüssel 41 in das
Schlüsselloch 53 eingeführt ist, sind die jeweiligen Stößel 56, 57 in einer solchen Richtung
bewegt, daß sie in die Setznuten 54, 55 für die Stößel versetzt sind und dadurch von der
Eingriffsnut 48 für die Stößel freigegeben sind (siehe Fig. 13 und 14).
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Weiterhin ragt ein Wellenabschnitt 59 vom hinteren Ende des Schlüsselzylinders 51
hervor. Eine Eingriffsausnehmung 60 für den Schließhebel ist an der Spitze des Fußes des
Wellenabschnittes 59 ausgebildet, wie es auch in Fig. 19 gezeigt ist. Darüber hinaus ist
eine Eingriffsaussparung 61 an der äußeren Oberfläche auf der hinteren Seite des
Schlüsselzylinders 51 derart ausgebildet, daß sie der Eingriffsaussparung 46 für die
Ausgangsstellung gegenübersteht.
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Ein Bewegteil 62, das in der Fig. 21 gezeigt ist, ist in der Einsatznut 43 für das Bewegteil
des Drehzylindergehäuses 42 so angeordnet, daß es in einer Umfangsrichtung (auf und
ab, wie in Sicht der Fig. 11 gesehen), bewegbar ist. Das Bewegteil 62 wird zur Hülse 47
hin mittels eines Federteils 63 gedrückt, und die Federhalteplatte 44 ist mit einem
Paßabschnitt 62a hiervon in den ausgenommenen Nockenabschnitt 49 auf der Seite der
Hülse 47 eingepaßt und so angeordnet, daß sie als Brücke zwischen dem
Drehzylindergehäuse 42 und der Hülse 47 fungiert. Auf der hinteren Seite des Bewegteils 62 ist eine
Haltenut 64 ausgebildet, die Öffnungen auf der Rückseite sowie auf beiden, der rechten
und der linken Seite besitzt (siehe Fig. 15).
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Das Bewegteil 62 ist in den radialen Richtungen zwischen einer gekoppelten Stellung
bewegbar, an der der Paßabschnitt 62a in den Nockenabschnitt 49 eingepaßt ist (siehe
Fig. 11, 14 und 15) und einer ausgekoppelten Stellung, in der der Paßabschnitt 62a als
Ergebnis der Drehung der Hülse 47 aus dem Nockenabschnitt 49 herauskommt (siehe
die Fig. 23, 26 und 27).
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Ein Schließhebel 65 ist an dem Wellenabschnitt 59 des Schlüsselzylinders 51 mittels
eines E-Ringes 66 so angebracht, daß er nicht freigebbar ist. In dem Schließhebel 65 ist
ein Paßloch 67, in das der Wellenabschnitt 59 eingepaßt ist, in eine einzelne radiale
Richtung verlängert und ein Vorsprung 68, der mit der Eingriffsausnehmung 60 für den
Schließhebel in Eingriff bringbar ist, ist auf der Seite des Wellenabschnitts 59 an einem
Teil des Paßlochs 67 ausgebildet. Weiterhin ist ein Haltevorsprung 69, der in der
Haltenut 64 des Bewegteils 62 gehalten wird, integral mit dem Schließhebel 65 angeordnet.
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Der Schließhebel 65 ist in den radialen Richtungen zwischen einer Eingriffsposition, bei
der der Vorsprung 68 mit der Eingriffsausnehmung 60 für den Schließhebel in
Verbindung steht, wie es in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist, und einer Nichteingriffsposition
bewegbar, bei der der Vorsprung 68 von der Eingriffsausnehmung 60 für den
Schließhebel entkoppelt ist, wie es in den Fig. 23 und 24 dargestellt ist. Der Schließhebel 65 ist
gemeinsam mit dem Schlüsselzylinder 51 drehbar, wobei der Vorsprung 68 mit der
Eingriffsausnehmung 60 für den Schließhebel in Verbindung steht.
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Eine Rückholfeder 70, die als Torsionsfeder ausgebildet ist, ist an einem äußeren
Umfangsabschnitt im hinteren Bereich des Schlüsselzylinders 51 vorgesehen. Die
Rückholfeder 70 erzeugt eine Kraft, die den Schließhebel 65 und den Schlüsselzylinder 51 in ihre
Originalposition zurückdrehen, wenn der Schließhebel 65 und der Schlüsselzylinder 51
aus der Ausgangsstellung herausgedreht worden sind.
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Ein bewegbares Blockelement 71, das in der Fig. 22 gezeigt ist, ist bewegbar in dem
Setzloch 50 für ein Bewegteil angeordnet. Dieses bewegbare Blockelement 71 wird zum
Drehzylindergehäuse 42 mittels eines Federelementes 72 hingedrückt und hält die Hülse
47 in der Ausgangsstellung, wobei ein erster Eingriffsabschnitt 73 hiervon mit der
Eingriffsaussparung 46 der Originalposition in Eingriff steht (siehe Fig. 14 bis 16). Dieses
bewegbare Blockelement 71 hat einen zweiten Eingriffsabschnitt 74 auf der Seite des
Schlüsselzylinders 51.
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Es sollte bemerkt werden, daß das Bezugszeichen 75 in den Fig. 23 und 25 bis 27 einen
falschen Schlüssel bzw. einen Schlüssel, der von dem passenden Schlüssel verschieden
ist, darstellt.
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Im folgenden wird die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Konstruktion näher
erläutert. In einem Zustand bevor der Schlüssel eingeführt ist, sind die Endabschnitte der
jeweiligen Stößel 56, 57 in den Eingriffsnuten 48, 48 für die Stößel der Hülse 47 mit Hilfe
von Federelementen 58 eingeführt. Dies bedeutet, daß die jeweiligen Stößel 56, 57
bereit sind, mit der Hülse 47 in der Drehrichtung in Eingriff gebracht zu werden (siehe Fig.
25 und 26). Daher sind in diesem Zustand der Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47
integral miteinander drehbar. Zusätzlich ist nicht nur das Bewegteil 62 in die
Koppelposition versetzt, sondern auch der Schließhebel 65 in die Eingriffsposition versetzt, so daß
der Vorsprung 68 des Schließhebels 65 mit der Eingriffsausnehmung 60 für den
Schließhebel des Schlüsselzylinders 51 in Eingriff gebracht ist (siehe Fig. 11 und 12).
Daher sind der Schlüsselzylinder 51 und der Schließhebel 65 integral miteinander
drehbar. In diesem Moment ist die Eingriffsnut 64 des Bewegteils 62 in Verbindung mit der
Nut 65 des Drehzylindergehäuses (siehe Fig. 15).
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Zusätzlich bildet das bewegbare Blockelement 71 eine Brücke zwischen der Hülse 47
und dem Drehzylindergehäuse 42, während es mit der Eingriffsaussparung 46 der
Originalposition des Drehzylindergehäuses 42 in Eingriff steht. Als Ergebnis dieses Eingriffs
wird die Hülse 47 in der Originalposition gehalten.
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Wenn ein passender Schlüssel 41 in das Schlüsselloch 53 in diesem Zustand eingeführt
wird, werden die jeweiligen Stößel 56, 57 aus den Eingriffsnuten 48, 48 freigegeben und
in die Setznuten 54, 55 für die Stößel versetzt (siehe Fig. 13 und 14). Als Ergebnis wird
der Schlüsselzylinder 51 relativ zu der Hülse 47 frei drehbar gemacht. Jetzt, wenn der
eingeführte passende Schlüssel 41 gedreht wird, wird der Drehzylinder 51 relativ zu der
Hülse 47 und dadurch zu dem Drehzylindergehäuse 42 gedreht, dadurch wird wiederum
der Schließhebel 65 gedreht, der mit dem Schlüsselzylinder 51 integral verbunden ist,
was dadurch dem Zylinderschloß erlaubt, aufgeschlossen zu werden.
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In diesem Zustand wird die Reichweite der Drehung des Schlüsselzylinders 51 und des
Schließhebels 65 durch die Halteabschnitte 45a, 45a des Drehzylindergehäuses 42
geregelt. Dies bedeutet, daß der Schlüsselzylinder 51 und der Schließhebel 65 sich
innerhalb des Bereichs von ungefähr 65º von der Ausgangsstellung in beide, die linke und die
rechte Richtung drehen kann. Zusätzlich, da die Hülse 47 sich nicht dreht, selbst wenn
der Schlüsselzylinder 51 und der Schließhebel 65 in einem solchen Bereich gedreht
werden, bleibt das Bewegteil 62 in der Koppelposition gehalten.
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Weiterhin, wenn ein anderer als der passende Schlüssel, z. B. ein falscher Schlüssel 75
in das Schlüsselloch 53 eingeführt wird, um gewaltsam den Schlüsselzylinder 51 unter
der zuvor beschriebenen Bedienung vor der Einführung eines Schlüssels zu drehen, sind
wenigstens einige der Stößel 56, 57 mit der Eingriffsnute 48 für die Stößel in Eingriff. Als
Ergebnis werden die Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 gemeinsam miteinander
gedreht (siehe Fig. 25 bis 27).
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Wenn die Hülse 47 gedreht wird, wird das Bewegteil 62 veranlaßt, sich in die nicht
eingekoppelte Stellung zu bewegen, die die obere ist, aufgrund der Abschrägungen des
Nockenabschnitts 59, der in der Hülse 47 ausgebildet ist (vergleiche den Pfeil P in den
Fig. 23 und 26) und, im Zusammenhang damit wird der Schließhebel 65 in die
Nichteingriffsstellung bewegt, die die obere ist (vergleiche den Pfeil P1 in Fig. 24), wodurch der
Vorsprung 68 des Schließhebels 65 aus der Eingriffsausnehmung 60 für den
Schließhebel des Schlüsselzylinders 51 entkoppelt wird. Weiterhin, wenn die Hülse 47 gegenüber
dem Drehzylindergehäuse 42 verdreht wird, wird das bewegbare Blockelement 71 zum
Schlüsselzylinder 51 mittels der Neigungen der Eingriffsaussparung 46 für die
Ausgangsstellung bewegt (siehe einen Pfeil B2 in den Fig. 26 und 27); dieses entkoppelt das
bewegbare Blockelement 71 von dem Drehzylindergehäuse 42 und dadurch bringt es
das bewegbare Blockelement 71 mit der Eingriffsaussparung 61 des Schlüsselzylinders
51 in Eingriff.
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Daher werden in diesem Fall der Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 gemeinsam
miteinander gedreht, aber der Schließhebel 65 wird nicht gedreht. Daher wird das
Zylinderschloß nicht aufgesperrt. Dies bedeutet, daß sogar, wenn der Schlüsselzylinder
gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht wird, der
Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 sich nur untätig drehen, was jedoch weder das
Zylinderschloß entsperrt noch irgendeine zerstörerische Kraft auf dessen Bauteile überträgt
und somit die Möglichkeit ausschließt, daß die Bauteile zerbrochen werden und es
erlaubt, das Zylinderschloß erneut zu benutzen.
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Im übrigen, wenn der falsche Schlüssel 75 entnommen wird, wobei der Schlüsselzylinder
51 und die Hülse 47 zu einer von der ursprünglichen Position abweichenden Position
gedreht worden sind, kann der Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 in einigen Fällen
außerhalb der ursprünglichen Stellung verbleiben.
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In einem solchen Fall, wenn der richtige Schlüssel 41 in das Schlüsselloch 53 eingefügt
wird, werden die jeweiligen Stößel 56, 57 bewegt, um in die Setznuten 54, 55 für die
Stößel versetzt zu werden, so daß die Stößel 56, 57 von der Hülse 47 entkoppelt sind.
Jedoch das bewegbare Blockelement 71 ist derart in Eingriff, als daß es eine Brücke
zwischen der Hülse 47 und dem Schlüsselzylinder 51 bildet. Daher, wenn der
Schlüsselzylinder 51 mittels des richtigen Schlüssels 41 gedreht wird, wird die Hülse 47
gezwungen, sich gemeinsam mit dem Schlüsselzylinder 51 zu drehen. Wenn der
Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 57 bis zur ursprünglichen Stellung gedreht werden, steht der erste
Eingriffsabschnitt 73 des bewegbaren Blockelementes 71 der Eingriffsausnehmung 46
des Drehzylindergehäuses 42 für die Ausgangsposition gegenüber und gelangt dadurch
mit dieser in Eingriff (siehe Fig. 14 und 15). Als Ergebnis gelangen der Schlüsselzylinder
51 und die Hülse 47 wieder dazu, in ihrer ursprünglichen Stellung gehalten zu werden.
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In einer Art, die der der ersten Ausführungsform ähnlich ist, ist das Zylinderschloß
gemäß der zweiten Ausführung so ausgebildet, daß sich nur der Schlüsselzylinder 51 und
die Hülse 47 untätig drehen und der Schließhebel 65 nicht gedreht wird, wenn der
Schlüsselzylinder 51 gewaltsam durch das Einführen eines falschen Schlüssels 75 oder
dergleichen gedreht wird. Daher wird nicht nur das Zylinderschloß nicht entsperrt,
sondern auch keine zerstörerische Kraft wird auf dessen Bauteile ausgeübt. Als Ergebnis
ergibt sich keine Chance, daß die Bauelemente zerbrochen werden und das
Zylinderschloß kann demzufolge wieder benutzt werden. Das Zylinderschloß gemäß der
zweiten Ausführungsform ist weiterhin derart ausgebildet, daß es die Hülse 47 in der
ursprünglichen Position hält, indem das bewegbare Blockelement 71 in der Hülse 47
angeordnet ist und indem das bewegbare Blockelement 71 mit der Eingriffsaussparung 46 der
ursprünglichen Position des Drehzylindergehäuses 42 in Eingriff steht und indem das
bewegbare Blockelement 71 mit dem Schlüsselzylinder 51 in Eingriff steht, um so die
Hülse 47 und den Schlüsselzylinder 51 integral miteinander zu drehen, wenn die Hülse
47 und der Schlüsselzylinder 51 mit Hilfe des falschen Schlüssels 75 gedreht werden.
Daher wird die Drehung der Hülse 47 zu Zeiten verhindert, wenn das Zylinderschloß
legal auf- und zugesperrt wird. Zusätzlich kann die ursprüngliche Position der Hülse 47
und des Schlüsselzylinders 51 festgestellt werden. Da das Zylinderschloß gemäß der
zweiten Ausführungsform kein Element besitzt, das sich in axialer Richtung bewegt,
weist es ferner den Vorteil auf, daß verhindert wird, daß das Zylinderschloß in seiner
axialen Richtung große Ausmaße annimmt.
Dritte Ausführungsform
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Ein Zylinderschloß, das einer dritten Ausführungsform der Erfindung entspricht, wird in
dem nun folgenden Abschnitt unter Bezugnahme auf die Fig. 28 bis 37 beschrieben
werden. Die Fig. 28 bis 34 zeigen Zustände bevor ein Schlüssel eingeführt worden ist sowie
Bauteile des Zylinderschloßes. Die Fig. 35 und 36 zeigen Zustände, denen ein
passender Schlüssel eingeführt worden ist; und die Fig. 37 zeigt einen Zustand, wenn der
Schlüsselzylinder gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht
worden ist.
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Bezugnehmend zuerst auf die Fig. 28 bis 34 ist eine zylindrische Hülse 82 drehbar
innerhalb eines Drehzylindergehäuses 81 angeordnet. Ein Schlüsselzylinder 83 ist drehbar
innerhalb der Hülse 82 angeordnet. Der Schlüsselzylinder 83 ist mit einer Abdeckung 84
versehen, so daß er sich nicht nach vorwärts lösen kann. Ein Wellenabschnitt 85 an
einem hinteren Ende (an dem rechten Abschnitt wie in Fig. 28 dargestellt) des
Schlüsselzylinders 83 erstreckt sich von einem Welleneinfügeloch 86 nach hinten. Der
Wellenabschnitt 85 ist im wesentlichen in seinem Querschnitt oval ausgebildet (siehe Fig. 31) und
weist einen an seinem hinteren Ende ausgebildeten Vorsprung 87 auf. Eine
Eingriffsausnehmung 88 für einen Schließhebel (siehe Fig. 30) ist an dem Vorsprung 87 ausgebildet.
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Eingriffsnuten 89, 89 für die Stößel sind an der inneren Oberfläche der Hülse 82 derart
ausgebildet, daß sie einander gegenüberliegen. Nicht nur ein (nicht gezeigtes
Schlüsselloch) ist in dem Schlüsselzylinder 83 in der Axialrichtung ausgebildet, sondern auch
eine Vielzahl von sich radial erstreckender Setznuten 91 für die Stößel sind ausgebildet.
Die jeweiligen Setznuten 91 für die Stößel weisen darin bewegbar eingesetzte Stößel 92
auf, und die jeweiligen Stößel 92 werden durch nicht gezeigte korrespondierende Federn
veranlaßt, sich in eine Richtung zu bewegen.
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Ein hinterer Drehzylinder 93 ist mit im Wellenabschnitt 85 des Schlüsselzylinders 83
zusammengefügt, wobei dieser innerhalb des Drehzylindergehäuses 81 angeordnet ist. Ein
Paßloch 94 des hinteren Drehzylinders 93, das an den Wellenabschnitt 85 angepaßt ist,
ist in der radialen Richtung verlängert (siehe Fig. 31 und 32), so daß sich der hintere
Drehzylinder 93 integral mit dem Schlüsselzylinder 83 dreht und in der radialen Richtung
relativ zu dem Schlüsselzylinder 83 bewegbar ist.
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Eine Ausnehmung 65 ist an einem oberen Abschnitt des hinteren Drehzylinders 93
ausgebildet. Ein Nockenabschnitt 96 ist an dem hinteren Endabschnitt der Hülse 82
angeordnet und in diese Aussparung 95 eingepaßt. Weiterhin ist auf der hinteren Seite des
hinteren Drehzylinders 93 eine bogenförmige Haltenut 97 ausgebildet (siehe Fig. 32).
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Ein Schließhebel 98 ist mit dem Vorsprung 87 des Schlüsselzylinders 83 mittels eines
E-Ringes 99 so verbunden, daß er unlösbar ist. Ein Paßloch 100 des Schließhebels 98,
das an den Vorsprung 87 angepaßt ist, ist in der radialen Richtung verlängert
ausgebildet (siehe Fig. 30). An einem oberen Abschnitt des Paßloches 100 ist ein Vorsprung 101
mit der Eingriffsausnehmung 88 für den Schließhebel in Eingriff bringbar. Der Vorsprung
101 ist so ausgebildet, daß er nach unten gerichtet ist. An einem oberen Abschnitt des
Schließhebels 98 ist ein Haltevorsprung 102 ausgebildet, der sich nach vorne erstreckt.
Das vordere Ende des Haltevorsprungs 102 ist drehbar in die Haltenut 97 des hinteren
Drehzylinders 93 derart eingefügt, daß er durch ein Loch 103 das in einer hinteren Wand
81a des Drehzylindergehäuses 81 ausgebildet ist, hindurch paßt.
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Weiterhin ist in dem Schließhebel 98 ein Haltestück 104 unterhalb des Paßloches 100
ausgebildet, indem ein Stück herausgeschnitten ist, und das herausgeschnittene Stück
nach vorne abgewinkelt ist. Dieses Haltestück 104 ist zwischen Anschlagvorsprüngen
105, 105 eingefügt, die an der hinteren Wand 81a des Drehzylindergehäuses 81
angeordnet sind (siehe Fig. 33).
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Eine Rückholfeder 106, die als Torsionsfeder ausgebildet ist, ist um den Wellenabschnitt
85 des Schlüsselzylinders 83 herum angeordnet. Diese Rückholfeder 106 übt eine Kraft
aus, die dem Schlüsselzylinder 83 und den Schließhebel 98 zu ihrer ursprünglichen
Stellung zurückdrückt, wenn der Schlüsselzylinder 83 und der Schließhebel 98 von ihrer
ursprünglichen Stellung herausgedreht worden sind. Weiterhin wird der Schließhebel 98
durch diese Rückholfeder 106 nach oben gedrückt, wie es in Fig. 28 zu sehen ist.
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In diesem Fall, in einem Zustand, in dem noch kein Schlüssel eingeführt ist, ist der
Schließhebel 98 in eine Nichteingriffsstellung versetzt, die eine obere Stellung ist und der
hintere Drehzylinder 93, der mit dem Schließhebel 98 verbunden ist, ist in eine
ausgekoppelte Stellung versetzt, die oben ist. In einem solchen Zustand ist der Vorsprung 101
des Schließhebels 98 von der Eingriffsausnehmung 88 für den Schließhebel des
Schlüsselzylinders 83 entkoppelt (siehe Fig. 30).
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In den Fig. 29 und 34 ist ein Setzloch 107 für ein bewegbares Blockelement dargestellt,
das in der Hülse 82 ausgebildet ist, und ein bewegbares Blockelement 108 ist in das
Setzloch 107 für das bewegbare Blockelement derart eingesetzt, daß es in den radialen
Richtungen bewegbar ist. Dieses bewegbare Blockelement 108 wird mittels eines
stiftartigen Federelementes 109, das so angeordnet ist, daß es durch das bewegbare
Blockelement 108 hindurchführt, in Richtung zu dem Drehzylindergehäuse 81 hin gedrückt.
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Auf der Seite des Drehzylindergehäuses 81 ist eine Eingriffsaussparung für die
Ausgangsstellung mit einem ersten Eingriffsabschnitt 110 auf Seiten des bewegbaren
Blockelementes 108 in Eingriff bringbar. Auf Seiten des Schlüsselzylinders 83 ist eine
Eingriffsausnehmung 113 mit einem zweiten Eingriffsabschnitt 112 an dem anderen Ende
des bewegbaren Blockes 108 in Eingriff bringbar. Es sollte bemerkt werden, daß das
Bezugszeichen 114 in der Fig. 35 einen passenden Schlüssel bezeichnet.
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Im folgenden wird die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Konstruktion näher
erläutert. In einem Zustand bevor der Schlüssel eingeführt ist, sind die Enden der
jeweiligen Stößel 92 in die Eingriffsnut 89 der Hülse 82 eingeführt, so daß die Stößel
demzufolge bereit sind mit der Hülse 82 in der Drehrichtung in Eingriff zu gelangen. Weiterhin
ist der hintere Drehzylinder 93 in die entkoppelte Stellung versetzt und der Schließhebel
98 ist in die Nichteingriffsposition gesetzt, so daß der Schließhebel 98 und der
Schlüsselzylinder 93 bereit sind, voneinander entkoppelt zu werden.
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Weiterhin, indem das bewegbare Blockelement 108 in Eingriff mit der
Eingriffsaussparung für die Ausgangsstellung 111 des Drehzylindergehäuses 81 gebracht ist, fungiert
das bewegbare Blockelement 108 als Brücke zwischen der Hülse 82 und dem
Drehzylindergehäuse 81, so daß die Hülse 82 in der Ausgangsstellung durch den Eingriff gehalten
wird.
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Wenn der richtige Schlüssel 114 in das Schlüsselloch des Schlüsselzylinders 83 in
diesen Zustand eingeführt wird, werden die jeweiligen Stößel 92 von der Eingriffsnut 89 für
die Stößel herausgelöst und dadurch in die Setznut 91 für die Stößel versetzt. Als
Ergebnis wird der Schlüsselzylinder 83 frei drehbar gegenüber der Hülse 82. Wenn der
eingeführte passende Schlüssel 114 gedreht wird, wird der Schlüsselzylinder 83
gegenüber der Hülse 82 gedreht, was wiederum den hinteren Drehzylinder 93 integral mit dem
Schlüsselzylinder 83 dreht.
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Sodann, während der hintere Drehzylinder 93 gedreht wird, wird er gezwungen, sich in
die Koppelstellung (siehe Fig. 35) zu bewegen, die unten ist, aufgrund des
Nockenabschnittes 96, der in der Hülse 82 ausgebildet ist, und, im Zusammenhang damit wird der
Schließhebel 98 zur Eingriffsstellung bewegt (siehe Fig. 35 und 36), wodurch der
Vorsprung 101 des Schließhebels 98 mit der Eingriffsausnehmung 88 für den Schließhebel
des Schlüsselzylinders 83 in Eingriff gebracht wird. Weiterhin im Zusammenhang mit der
Bewegung des Schließhebels 98 zu der Eingriffsposition wird das Haltestück 104 von
den Anschlagvorsprüngen 105, 105 nach unten versetzt, was in der Folge dem
Schließhebel 98 erlaubt, sich zu drehen. Als Ergebnis werden der Schlüsselzylinder 83 und der
Schließhebel 98 integral miteinander gedreht, was dem Zylinderschloß ein Aufschließen
erlaubt.
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In diesem Zustand wird der Bereich der Drehung des Schließhebels 98 durch das Loch
103 des Drehzylindergehäuses 81 geregelt. Zusätzlich, da die Hülse 82 durch das
bewegbare Blockelement 108 in diesem Fall in ihrer Ausgangsstellung gehalten wird, dreht
die Hülse 82 sich nicht, obwohl der Schlüsselzylinder 83, der hintere Drehzylinder 93 und
der Schlüsselzylinder 98 integral miteinander gedreht werden.
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Im folgenden wird beschrieben, wenn unter den zuvor genannten Umständen, in denen
noch kein Schlüssel eingeführt ist, ein anderer als der passende Schlüssel z. B. ein
falscher Schlüssel (nicht gezeigt) in das Schlüsselloch eingeführt ist, um den
Schlüsselzylinder gewaltsam zu drehen. In diesem Fall sind wenigstens einige der Stößel 92 in
Eingriff mit der Eingriffsnut 89 für die Stößel gebracht, so daß der Schlüsselzylinder 83, die
Hülse 82 und der hintere Drehzylinder 93 sich integral miteinander drehen. Wenn die
Hülse 82 und der hintere Drehzylinder 93 sich gemeinsam drehen, bleiben die relativen
Stellungen der Hülse 82 und des hinteren Drehzylinders 93 unverändert. Als Ergebnis
bleibt der hintere Drehzylinder 93 in der Nichteingriffsstellung und der Schließhebel 98
bleibt ebenfalls in der Nichteingriffsstellung.
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Wenn die Hülse 82 gegenüber dem Drehzylindergehäuse 81 gedreht wird, wird das
bewegbare Blockelement 108 zu dem Schlüsselzylinder 83 hin mittels der Abschrägungen
der Eingriffsaussparung für die Ausgangsstellung 111 bewegt, was wiederum das
bewegbare Blockelement 108 von dem Drehzylindergehäuse 80 entkoppelt und das
bewegbare Blockelement 108 mit der Eingriffsausnehmung 113 des Schlüsselzylinders 83
in Eingriff bringt (siehe Fig. 37).
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Der Schlüsselzylinder 83, die Hülse 82 und der hintere Drehzylinder 93 drehen sich
gemeinsam miteinander, aber der Schließhebel 98 dreht sich in diesem Fall nicht und
erlaubt somit kein Entsperren des Zylinderschlosses. Das bedeutet, daß selbst wenn der
Schlüsselzylinder gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht
wird, der Schlüsselzylinder 83, die Hülse 82 und der hintere Drehzylinder 93 sich nur
untätig drehen und dabei weder dem Zylinderschloß erlauben, aufgeschlossen zu
werden, noch zuzulassen, daß eine zerstörerische Kraft auf dessen Bauteile ausgeübt wird.
Daher ist die Möglichkeit ausgeschlossen, daß die Bauteile zerbrochen werden und das
Zylinderschloß kann demzufolge wieder benutzt werden.
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Im übrigen, wenn der falsche Schlüssel aus dem Schlüsselzylinder 83 entnommen ist
und der Schlüsselzylinder, die Hülse 82 und der hintere Drehzylinder 83 von der
Ausgangsstellung zu einer willkürlichen Position verdreht worden sind, können sich der
Schlüsselzylinder 83, die Hülse 82 und der hintere Drehzylinder 93 auch in der dritten
Ausführungsform in einigen Fällen außerhalb der Ausgangsstellung befinden.
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In einem solchen Fall, wenn ein richtiger Schlüssel 114 in das Schlüsselloch eingeführt
worden ist, werden die jeweiligen Stößel 92 so bewegt, daß sie in die Setznut 91 für die
Stößel versetzt werden, so daß die Stößel 92 von der Hülse 82 entkoppelt werden.
Daher wird die Hülse 82 integral mit dem Schlüsselzylinder 83 gedreht, wenn der
Schlüsselzylinder 83 mittels eines richtigen Schlüssels 114 gedreht wird. Wenn der
Schlüsselzylinder 83 und die Hülse 82 bis zur Ausgangsstellung gedreht werden, steht der erste
Eingriffsabschnitt 110 des bewegbaren Blockelementes 108 der Eingriffsaussparung für
die Ausgangsstellung 111 des Drehzylindergehäuses 180 gegenüber und koppelt
dadurch in diese ein (siehe Fig. 34). Als Ergebnis werden der Schlüsselzylinder 83 und die
Hülse 82 dazu gebracht, wieder in der Ausgangsstellung gehalten zu werden.
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In einer der ersten und zweiten Ausführungsform ähnlicher Art ist das Zylinderschloß
gemäß der dritten Ausführungsform derart ausgebildet, daß nur der Schlüsselzylinder 83,
die Hülse 82 und der hintere Drehzylinder 93 wirkungslos sich drehen und nicht der
Schließhebel 98 gedreht wird, wenn der Schlüsselzylinder 83 gewaltsam durch die
Einführung eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht wird. Daher wird nicht nur
das Zylinderschloß nicht aufgesperrt, sondern auch keine zerstörerische Kraft auf die
Bauelemente davon ausgeübt. Als Ergebnis ergibt sich keine Wahrscheinlichkeit, daß die
Bauelemente zerbrochen werden und das Zylinderschloß kann demzufolge weiterhin
benutzt werden. Weiterhin, auf ähnliche Art und Weise wie bei der zweiten
Ausführungsform ist das Zylinderschloß gemäß der dritten Ausführungsform ebenso
ausgebildet, daß die Hülse 82 in der Ausgangsstellung gehalten wird, indem das bewegliche
Blockelement 108 in der Hülse 82 angeordnet ist und das bewegliche Blockelement 108
mit der Eingriffsaussparung für die Ausgangsstellung 111 des Drehzylindergehäuses 81
in Eingriff steht wie auch daß das bewegliche Blockelement 108 veranlaßt wird, mit dem
Schlüsselzylinder 83 im Eingriff zu sein und dadurch die Hülse und der Schlüsselzylinder
83 integral miteinander drehen, wenn die Hülse 82 und der Schlüsselzylinder 83 durch
einen falschen Schlüssel oder dergleichen gedreht werden. Demzufolge ist die Drehung
der Hülse 82 zu einer Zeit untersagt, während der das Zylinderschloß legal verschlossen
oder aufgesperrt wird. Zusätzlich ist die Ausgangsstellung der Hülse 82 und des
Schlüsselzylinders 83 identifizierbar.
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Indem das Zylinderschloß kein Bauteil hat, das sich in axialer Richtung bewegt, ist das
Zylinderschloß gemäß der dritten Ausführungsform weiterhin vorteilhaft, indem das
Zylinderschloß davor bewahrt wird, in axialer Ausdehnung groß zu werden.
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Darüber hinaus, nachdem das Haltestück 104 des Schließhebels 98 zwischen den
Anschlagvorsprüngen 105, 105 in einem Zustand vor der Einführung eines Schlüssels
gehalten wird, kann der Schließhebel 98 nicht gedreht werden, selbst wenn man
versucht, den Schließhebel 98 direkt von außerhalb bei einem verschlossenen
Zylinderschloß zu drehen.
Vierte Ausführungsform
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Ein Zylinderschloß gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 38 bis 46 näher beschrieben werden. Da der
grundsätzliche Aufbau der vierten Ausführungsform der gleiche ist wie der der zweiten
Ausführungsform, werden die gleichen Bauteile mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet und eine nähere Beschreibung dieser wird weggelassen. Nur die sich
unterscheidenden Bauelemente werden beschrieben werden. Die Fig. 38 bis 41 zeigen
Zustände, bevor der passende Schlüssel 41 eingeführt worden ist; Fig. 42 zeigt einen
Hauptabschnitt wichtiger Bauelemente in einer auseinandergezogenen
perspektivischen Darstellung; und die Fig. 43 bis 46 zeigen Bedingungen, in denen der
Schüsselzylinder gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht
worden ist.
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Zunächst sind in dem Drehzylindergehäuse 42 die Ansatznut 43 für ein Bewegteil und
die bogenförmige Nut 45, die die Rückhalteabschnitte 45a aufweist, in einem, in den
Zeichnungen unteren Bereich dargestellt. Die ausgesparte Eingriffsausnehmung 46
für die Ausgangsstellung ist mit ihren Abschrägungen an einer Stelle ausgebildet, die
gegenüber der Einsatznut 43 für das Bewegteil um ungefähr 90º in der
Umfangsrich
tung versetzt ist. An der äußeren Oberfläche der Rückseite des Schlüsselzylinders 51,
der in der Hülse 47 angeordnet ist, ist, wie in der Fig. 42 dargestellt ist, die
Eingriffsaussparung 61 angeordnet. Eine Eingriffsaussparung 121 für ein Koppelteil ist
ebenso an einer Stelle angeordnet, die relativ zu der Eingriffsaussparung 61 um
ungefähr 90º in der Umfangsrichtung versetzt ist.
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In der Einsatznut 43 für das Bewegteil ist ein Bewegteil 122 so angeordnet, daß es in
der Umfangsrichtung bewegbar ist (nach oben und unten, wie in der Fig. 38
ersichtlich). Das Bewegteil 122 wird zu der Hülse 47 mittels des Federteils 63 gedrückt, das
zwischen dem Bewegteil 122 und einem Federaufnahmeabschnitt 43a eingespannt
ist. Ein Paßabschnitt 122a ist an einen Nockenabschnitt 49, der auf der Seite der
Hülse 47 ausgebildet ist, angepaßt. Dies bedeutet, daß das Bewegteil 122 so angeordnet
ist, daß es als Brücke zwischen dem Drehzylindergehäuse 42 und der Hülse 47
fungiert. Auf der hinteren Seite des Bewegteils 122 ist eine Haltenut 123 angeordnet, die
an ihrem rückwärtigen Ende zu beiden, sowohl der rechten wie auch der linken Seite,
offen ausgebildet ist (vgl. Fig. 41).
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Dieses Bewegteil 122 ist derart ausgebildet, daß es in radialen Richtungen zwischen
der eingekoppelten Stellung, an der der Paßabschnitt 122a in den ausgenommenen
Nockenabschnitt eingreift (vgl. die Fig. 38, 40, 41) und der ausgekoppelten Stellung
bewegbar ist, an der der Paßabschnitt 122a außerhalb des Nockenabschnittes 49 ist
(vgl. die Fig. 43, 45 und 46).
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Ein Schließhebel 124 ist an dem Wellenabschnitt 59 des Schlüsselzylinders 51 mittels
des E-Rings 66 derart befestigt, daß er unabnehmbar ist. Ein Paßloch 125 des
Schließhebels 124, der an dem Wellenabschnitt 59 angepaßt ist, ist als rundes Bauteil
so ausgebildet, daß es dem Wellenabschnitt 59 entspricht. Zusätzlich ist ein
Rückhalteteil 126 an dem Schließhebel 124 so ausgebildet, daß es nach unten zeigt.
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Wie in Fig. 42 dargestellt ist, umfaßt ein Koppelteil 127 einen rechteckigen
Zylinderpaßabschnitt 128 und einen sich axial erstreckenden Haltevorsprung 129, sowie einen
Verbindungsvorsprung 130, die integral ausgebildet sind. Der Zylinderpaßabschnitt
128 ist bewegbar mit dem Rückhalteteil 126 eingepaßt. Der Haltevorsprung 129 ist in
die Haltenut 123 des Bewegteils 122 eingefügt. Der Verbindungsvorsprung 130 ist mit
der Eingriffsaussparung 121 für das Koppelteil des Schlüsselzylinders 51 verbunden.
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Das Koppelteil 127 ist in den radialen Richtungen zwischen der Eingriffsstellung, an
der der Verbindungsvorsprung 130 mit der Eingriffsaussparung 121 für das Koppelteil
in Eingriff steht, wie in den Fig. 38 und 39 dargestellt ist, und zwischen der
Nichteingriffsstellung, bei der der Verbindungsvorsprung 130 von der Eingriffsaussparung 121
für das Koppelteil entkoppelt ist, wie es in den Fig. 43 und 44 gezeigt ist, bewegbar,
so daß der Schlüsselzylinder 51 und der Schließhebel 124 gemeinsam miteinander
gedreht werden können, wenn der Verbindungsvorsprung 130 mit der
Eingriffsaussparung 121 für das Koppelteil in Eingriff ist.
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Im folgenden wird die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Konstruktion näher
erläutert. In dem Zustand, bevor der Schlüssel eingeführt ist, sind die Enden der
jeweiligen Stößel 56, 57 in die Eingriffsnuten 48, 48 für die Stößel der Hülse 47 durch
die Federelemente 58 eingesetzt. Das bedeutet, daß die jeweiligen Stößel 56, 57
bereit sind, mit der Hülse 47 in der Drehrichtung in Eingriff zu gelangen (vgl. Fig. 45). In
diesem Zustand sind der Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 integral miteinander
drehbar. Zusätzlich ist nicht nur das Bewegteil 122 in die Koppelstellung versetzt,
sondern auch das Koppelteil 127 ist in die Eingriffsstellung versetzt, und der Abschnitt
des Verbindungsvorsprungs 130 des Koppelteils 127 ist mit der Eingriffsaussparung
121 für das Koppelteil des Schlüsselzylinders 51 in Eingriff (siehe die Fig. 38 und 39),
so daß der Schlüsselzylinder 51 mit dem Schließhebel 124 durch das Koppelteil 127
in Eingriff bringbar ist. Demzufolge sind der Schlüsselzylinder 51 und der Schließhebel
124 gemeinsam miteinander drehbar. In diesem Zustand stehen die Haltenut 123 des
Bewegteils 122 und die Nut 45 des Drehzylindergehäuses 42 miteinander in
Verbindung (siehe Fig. 41).
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Darüber hinaus bildet das bewegbare Blockelement 71 eine Brücke zwischen der
Hülse 47 und dem Drehzylindergehäuse 42, während es mit der Eingriffsaussparung 46
für die Ausgangsposition des Drehzylindergehäuses 42 in Eingriff steht. Als Ergebnis
dieses Eingriffs wird die Hülse 47 in der Ausgangsposition gehalten.
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Wenn der passende Schlüssel 41 in das Schlüsselloch 53 unter diesen Umständen
eingeführt wird, werden die jeweiligen Stößel 56, 57 aus den Eingriffsnuten 48, 48 für
die Stößel freigegeben und in die Setznuten 54, 55 für die Stößel versetzt. Dadurch
wird der Schlüsselzylinder 51 relativ zu der Hülse 47 und dadurch gegenüber dem
Drehzylindergehäuse 42 frei drehbar gemacht, was wiederum den Schließhebel 124,
der mit dem Schlüsselzylinder 51 mittels des Koppelteils 127 integral verbunden ist,
dreht, was dadurch dem Zylinderschloß erlaubt, aufgesperrt zu werden.
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In diesem Zustand wird der Grad der Drehung des Schlüsselzylinders 51 und des
Schließhebels 124 durch den Haltevorsprung 129 des Koppelteils 127 geregelt, indem
sie gegen die Rückhalteabschnitte 45a, 45a des Drehzylindergehäuses 42 anstoßen.
Zusätzlich, da die Hülse 47 sich selbst dann nicht dreht, wenn der Schlüsselzylinder
51, das Koppelteil 127 und der Schließhebel 124 innerhalb eines solchen Bereiches
gedreht werden, behält das Bewegteil 122 seine eingekoppelte Stellung bei.
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Weiterhin, wenn ein anderer als der passende Schlüssel, z. B. ein falscher Schlüssel
75, in das Schlüsselloch 53 eingeführt worden ist, um den Schlüsselzylinder 51 in dem
zuvor genannten Zustand zu drehen, bei dem noch kein Schlüssel eingeführt war,
werden wenigstens einige der Stößel 56, 57 in Eingriff mit den Eingriffsnuten 48, 48
für die Stößel gebracht. Als Ergebnis hieraus werden der Schlüsselzylinder 51 und die
Hülse 47 gemeinsam miteinander gedreht (siehe die Fig. 43 bis 46).
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Wenn sich die Hülse 47 dreht, wird das Bewegteil 122 aufgrund der Abschrägungen
des ausgenommenen Nockenabschnittes 49, der in der Hülse 47 angeordnet ist zu
seiner ausgekoppelten Stellung bewegt, welche unten angeordnet ist (siehe einen in
den Fig. 43 und 45 dargestellten Pfeil D1). Im Zusammenhang damit wird sodann das
Koppelteil 127 in seine entkoppelte Stellung bewegt, die unten ist (siehe den Pfeil D1
in Fig. 44), wodurch der Verbindungsvorsprung 130 des Koppelteils 127 aus der
Eingriffsaussparung 121 für das Koppelteil des Schlüsselzylinders 51 entkoppelt wird.
Weiterhin, wenn die Hülse 47 gegenüber dem Drehzylindergehäuse 42 verdreht wird,
wird das bewegbare Blockelement 71 aufgrund der Neigungen der
Eingriffsaussparung 46 für die Ausgangsposition zum Schlüsselzylinder 51 hin bewegt (vgl. einen
Pfeil D2 in den Fig. 45 und 46), was dazu führt, daß das bewegbare Blockelement 71
sich von dem Drehzylindergehäuse 42 entkoppelt und wiederum das bewegbare
Blockelement 71 mit der Eingriffsaussparung 61 des Schlüsselzylinders 51 in Eingriff
gelangt.
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Daher werden in diesem Fall der Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 integral
miteinander gedreht, aber der Schließhebel 124 wird nicht gedreht. Dadurch wird das
Zylinderschloß nicht entsperrt. Dies bedeutet, daß, selbst wenn der Schlüsselzylinder
gewaltsam mittels eines falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht wird, und der
Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 sich nur untätig drehen, dies weder das
Zylinderschloß entsperrt noch eine zerstörerische Kraft auf die Bauteile desselben
überträgt, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird, daß die Bauelemente zerbrochen
werden, und es dadurch dem Zylinderschloß ermöglicht, wiederverwendet zu werden.
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Im übrigen mag es ebenso in der vierten Ausführungsform vorkommen, daß, wenn ein
falscher Schlüssel wieder aus dem Schlüsselzylinder 51 herausgezogen wird, und der
Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 zu einer zufälligen Stellung gegenüber der
Ausgangsstellung verdreht worden sind, sich der Schlüsselzylinder 51 und die Hülse
47 in manchen Fällen außerhalb der Ausgangsstellung befinden mag.
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In einem solchen Fall werden, in einer der zweiten Ausführungsform ähnlichen Weise,
die jeweiligen Stößel 56, 57 so bewegt, daß sie in die Setznuten 54, 55 für die Stößel
versetzt werden, sobald der richtige Schlüssel 41 in das Schlüsselloch 53 eingeführt
worden ist, so daß die Stößel 56, 57 von der Hülse 47 entkoppelt werden. Jedoch
steht das bewegbare Blockelement 71 so in Eingriff, daß es eine Brücke zwischen der
Hülse 47 und dem Schlüsselzylinder 51 herstellt. Demzufolge, wenn der
Schlüsselzylinder 51 mittels des richtigen Schlüssels 41 gedreht wird, wird die Hülse 47 auch
gemeinsam mit dem Schlüsselzylinder 51 gedreht. Wenn der Schlüsselzylinder 51 und
die Hülse 47 soweit wie bis zur ursprünglichen Stellung gedreht werden, steht der
erste Eingriffsabschnitt 73 des bewegbaren Blockelementes 71 der
Eingriffsausnehmung 46 für die ursprüngliche Stellung des Drehzylindergehäuses 42 gegenüber und
wird dadurch mit diesem in Eingriff gebracht (siehe die Fig. 40 und 41). Als ein
Ergebnis gelangen der Schlüsselzylinder 51 und die Hülse 47 wieder in ihre
Ausgangsstellung in eine Halteposition.
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Das Zylinderschloß gemäß der vierten Ausführungsform, wie es oben beschrieben
wurde, kann somit nicht nur Vorteile aufweisen, die dem der zweiten Ausführungsform
ähnlich sind, sondern bietet auch die folgenden Vorteile. Da nicht nur das
Rückhalteteil 126 des Schließhebels 124 mit dem Zylinderpaßabschnitt 128 des Koppelteils 127
eingepaßt ist, sondern auch der Verbindungsvorsprung 130 des Koppelteils 127 mit
der Eingriffsaussparung 121 für das Koppelteil des Schlüsselzylinders 51 verbunden
ist, ist ein ausreichend breiter Rand für den Eingriff des Verbindungsvorsprungs 130
mit der Eingriffsaussparung 121 für das Koppelteil gegeben, was wiederum eine
ausreichende mechanische Stärke dieser Verbindungsabschnitte gewährleistet.
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Beispielsweise ist in einem Fall der zweiten Ausführungsform der Vorsprung 68, der
an dem Paßlochabschnitt 67 des Schließhebels 65 angeordnet ist, mit der Ein
griffsausnehmung 60 für den Schließhebel, die an dem Wellenabschnitt 59 des
Schlüsselzylinders 51 angeordnet ist, in Eingriff. Daher kann nur ein Rand, der so dick
ist wie die Dicke des Schließhebels 65, für den Eingriff des Vorsprungs 68 in der
Axialrichtung vorgesehen werden, was es schwierig macht, eine ausreichende Stärke für
den Vorsprung 68 zu gewährleisten.
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Die Zylinderschlösser gemäß der vorliegenden Erfindung sind derart ausgebildet, daß
nur der Schlüsselzylinder und die Hülse sich untätig drehen und sich der Schließhebel
selbst dann nicht dreht, wenn ein anderer als der richtige Schlüssel oder ein
Schraubenzieher oder dergleichen darin eingeführt worden ist, um den Schlüsselzylinder
gewaltsam zu drehen. Daher können nicht nur die Zylinderschlösser nicht aufgesperrt
werden, sondern auch kann keine zerstörerische Kraft auf deren Bauelemente
ausgeübt werden. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, daß die Bauelemente zerbrochen
werden, ausgeschlossen, und die Zylinderschlösser können somit wiederverwendet
werden. Zusätzlich, da jegliche sich axial bewegenden Bauelemente fehlen, trägt dies
dazu bei, zu verhindern, daß die Zylinderschlösser in ihrer Axialrichtung in ihrer Größe
anwachsen.
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Das Zylinderschloß gemäß der vorliegenden Erfindung ist derart vorgesehen, daß die
Hülse in der Ausgangsposition mittels der Anordnung eines beweglichen
Blockelementes in der Hülse gehalten wird, und daß dem beweglichen Blockelement erlaubt
wird, in Eingriff mit einer Eingriffsausnehmung des Drehzylindergehäuses für die
Aus
gangsstellung zu gefangen, wenn die Hülse und der Schlüsselzylinder integral
miteinander gedreht werden, indem das bewegbare Blockelement mit dem
Schlüsselzylinder in Eingriff gebracht wird, wenn die Hülse und der Schlüsselzylinder mittels eines
falschen Schlüssels oder dergleichen gedreht werden. Daher kann die Drehung der
Hülse zu einem Zeitpunkt verhindert werden, wenn das Zylinderschloß regulär
entsperrt oder versperrt wird. Zusätzlich kann die Stellung der Hülse und des
Schlüsselzylinders festgestellt werden.