-
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung mit einem Fachschlüssel
und einem Schloßzylinder, wobei Zuhaltungen vorgesehen sind, die von
wenigstens einer Ausnehmung gesteuert werden, welche an der Breitseite
des Schlüssels vorgesehen ist, wobei jede Zuhaltung mit Aussparungen für
den teilweisen Eintritt wenigstens eines Verriegelungselementes versehen
ist, das sich parallel zum Schloßzylinder erstreckt und allgemein in
Radialrichtung verschoben werden kann, wobei es mit wenigstens einem
Ausschnitt des Zylindergehäuses in der Scherlinie des Zylindereinsatzes
zusammenwirkt.
-
Eine Schließvorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 3 035 433 bekannt,
bei welcher das Verriegelungselement als Körper rechteckigen
Querschnitts ausgebildet ist, dessen Dicke annähernd die halbe Höhe in
Radialrichtung ist. Vorsprünge erstrecken sich von der Innenflanke des
Verriegelungselementes, welche mit den Aussparungen der Zuhaltungen
zusammenwirken. Das Verriegelungselement wird von Druckfedern an
jedem Ende in Auswärtsrichtung betätigt, so daß, wenn der Schlüssel
abgezogen ist, der äußere Abschnitt des Verriegelungselementes den
Ausschnitt des Zylindergehäuses ergreift.
-
Ein Gegenstand der Erfindung ist eine Schließvorrichtung der oben
umrissenen Art, die einfach herzustellen ist, so daß, während ein
maximaler Verriegelungseffekt erreicht wird, die Bauteile auf ein Minimum
reduziert werden.
-
Die Erfindung schafft eine Schließvorrichtung mit einem Flachschlüssel
und einem Schloßzlinder, wobei Zuhaltungen von wenigstens einer
Ausnehmung gesteuert werden, die in der Breitseite des Schlüssels
vorgesehen ist, wobei jede Zuhaltung mit Aussparungen für den teilweisen
Eintritt wenigstens eines Verriegelungselementes ausgebildet sind, das sich
parallel zur Schloßzylinderachse erstreckt, und welches in einer im
allsgemeinen Radialrichtung verschiebbar ist, wobei das Verriegelungselement
mit wenigstens einem Ausschnitt des Zylindergehäuses zusammenwirkt,
der in der Scherlinie des Zylindereinsatzes liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verriegelungselement ein Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt
ist und daß die Aussparung und der Ausschnitt je eine Tiefe aufweisen,
die geringer als der Radius des Zylinders ist.
-
Als Ergebnis dieser Ausbildung wird eine Schließvorrichtung der oben
unrrissenen Art geschaffen, die eine besonders einfache Konstruktion
aufweist und folglich wirtschaftlich herzustellen ist. Die Anzahl der
Bauteile ist auf ein Minimum reduziert, und ein hoher Schließeffekt wird
erreicht Die Herstellung des Verriegelungselementes in der Form eines
Zylinders mit kreisförmigem Querschnitt kann durchgeführt werden,
indem kalibriertes, im Handel erhältliches Rundstabmaterial verwendet
wird. Um die Verriegelungselemente herzustellen, ist es lediglich
erforderlich, das Rundstabmaterial in Stücke zweckmäßiger Länge zu
schneiden. Es ist ein weiterer Vorteil vorhanden, da keine sich besonders
erstreckende Anschnitte oder geneigte Ebenen erforderlich sind, weil nach
Einsetzen des korrekten Flachschlüssels in den Schlüsselschlitz des
Schloßzylinders das Verriegelungselement aufgrund seiner
Querschnittsform bewegt wird. In Abhängigkeit von der Querschnittsform des
Verriegelungselementes und des Verhältnisses von Zylinderradius zu der
Tiefe der Aussparung und dem Ausschnitt ist es möglich, das
Verriegelungselement ohne Federn anzuordnen, so daß die entsprechenden
Druckfedern eingespart werden. Zusätzlich zu dieser Einsparung ist ein
weiterer Vorteil vorhanden, weil eine Reibung während des Schließens
reduziert
wird, so daß das Schließen mit weniger Kraft durchgeführt werden
kann. Wenn der Schloßzylinder zweckmäßig ausgerichtet ist, kann von
der Federbelastung der Zuhaltungen abgesehen werden. Sie oder
wenigstens einige von ihnen werden in ihre Endlage durch die Autriebskraft
der Ausnehmung an der Breitseite des Schlüssels bewegt und drücken
damit das zylindrische Verriegelungselement in den Ausschnitt des
Zylindergehäuses, der an der Scherlinie des Einsatzes liegt. Gemäß der
Position des Verriegelungselementes ist es ebenfalls möglich, daß sich die
Zuhaltungen unter Schwerkraft in die Endlage bewegen. Die
Zuhaltungen werden dann von dem eingesetzten Schlüssel verschoben, so daß ihre
Aussparungen dem Verriegelungselement gegenüberliegn. Das
Verriegelungselement kann somit in die Aussparungen eingreifen, wenn der
Schlüssel zum Sperren gedreht wird. Das Verriegelungselement, welches
ggf. längs der Einsatzbohrung des Zylindergehäuses rollt, ergibt zusätzlich
einen Lagereffekt, so daß das Schließen leicht durchgeführt werden kann.
-
Es besteht ein weiterer Vorteil darin, daß die Zuhaltungen in der Form
von Stiften vorliegen, die beständig gegen ein Verdrehen sind und darin,
daß die Aussparung ein Profil in der Form eines Kreissegmentes
aufweist. Dies gewährleistet, daß, nachdem die Zuhaltungen zweckmäßig
durch den Schlüssel angeordnet sind, die Aussparungen exakt dem
Verriegelungselement gegenüberliegen. Die Zuhaltung kann ein Stift mit
kreisförmig-zylindrischem Querschnitt sein, von welchem ein radialer
Vorsprung abragt. Letzterer ragt in den Schlüsselschlitz und bewegt sich
längs der Ausnehmung in der Breitseite des Schlüssels. Ein rechteckiger
Stift könnte alternativ eingesetzt werden.
-
Ein genaues Anordnen der Zuhaltungen wird durch die Krümmungen der
Wand der Aussparung und des Umfanges des Zylinders erreicht, die
aufeinander abgestimmt sind.
-
Um große Kräfte ohne Gefahr einer Beschädigung zu absorbieren, sind
die Anschlagenden des Ausschnittes so geformt, daß sie der Form der
Umfangswand des Zylinders entsprechen. Das Vorsehen des
Verriegelungselementes wird einfacher, weil die Tiefe der Aussparung und des
Ausschnittes gleich annähernd dem halben Radius des Zylinders sind.
-
Eine zusätzliche Sperrfunktion ergibt sich, wenn wenigstens eine der
Zuhaltungen eine Vielzahl von Aussparungen aufweist, die hintereinander
angeordnet sind.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Zylinder
in eine Anzahl von longitudinalen Abschnitten unterteilt sein. Wenn
dann Ausschnitte den longitudinalen Abschnitten zugeordnet sind, die sich
über Tangentialwinkel unterschiedlicher Größe erstrecken, können
Schlüssel verwendet werden, so daß Drehwinkel beim Schließvorgang verwendet
werden können, die in ihrer Größe variieren. Es ist demzufolge
zweckmäßig, diese erfindungsgemäße Ausführungsform einer Schließvorrichtung
für Kassensysteme einzusetzen. Selbst mit kleiner Ausbildung können 16
verschiedene Winkellagen erreicht werden.
-
Zwecks verbesserter Sicherheit ist es möglich, die Zuhaltungen, die in
der Form von Stiften vorliegen, in zwei Reihen anzuordnen und sie
durch Ausnehmungen zu steuern, die auf beiden Breitseiten des
Schlüssels vorgesehen sind, wobei weiterhin zwei Zylinder diametral
gegenüberliegend vorgesehen sind. Die Schließwirkung wird erhöht. Zusätzlich
schaffen die beiden diametral gegenüberliegenden Zylinder eine
verbesserte Stütze, insbesondere in bezug auf die Lagerwirksamheit.
-
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Zuhaltungen
transversale Ansätze zwecks Eingriffs in die geeignete Ausnehmung an
der Breitseite des Schlüssels aufweisen. Um diese querverlaufenden bzw.
transversalen Ansätze aufzunehmen, sind zwischen dem Schlüsselschlitz
und der Bohmng für die Zuhaltungen Winkelschlitze zweckmäßiger Breite
vorgesehen, so daß die transversalen Ansätze eine Doppelfunktion haben
Einerseits verhindern sie, daß die Zuhaltungen sich verkanten und
andererseits folgen sie der Ausnehmung in der Breitseite des Flachschlüssels.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der
beigefügten Zeichnung beschrieben. in der Zeichnung zeigen:
-
Fig. 1 eine Schließvorrichtung mit einem Flachschlüssel und einem
Schloßzylinder;
-
Fig. 2 perspektivisch den Zylindereinsatz des Schloßzylinders und den
Flachschlüssel;
-
Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt durch den Schloßzylinder mit
eingesetztem Flachschlüssel, wobei das zylindrische
Verriegelungselement in drei longitudinale Abschnitte unterteilt ist;
-
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 3;
-
Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie V-V in Fig. 3;
-
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI in Fig. 3;
-
Fig. 7
bis 9 Schnittansichten ähnlich Fig. 4 bis 6, wobei der Zylindereinsatz
in gedrehter Lage gezeigt ist;
-
Fig. 10 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 3, jedoch mit einem
abgeänderten Schlüssel, der eingesetzt ist und eine Schließdrehung von 90º
gestattet;
-
Fig. 11 eine Schnittansicht längs der Linie XI-XI in Fig. 10;
-
Fig. 12 eine Schnittansicht längs der Linie XII-XII in Fig. 10;
-
Fig. 13 eine Schnittansicht längs der Linie XIII-XIII in Fig. 10;
-
Fig. 14
bis 16 Schnittansichten ähnlich Fig. 11 bis 13, wobei der
Zylindereinsatz über 90º in die definierte Stopplage gedreht ist;
-
Fig. 17 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 3, wobei ein modifizierter
Schlüssel eingesetzt ist, welcher eine Schließrotation des
Zylindereinsatzes über 120º gestattet;
-
Fig. 18 eine Schnittansicht längs der Linie XVIII-XVIII in Fig. 17;
-
Fig. 19 eine Schnittansicht längs der Linie XIX-IXI in Fig. 17;
-
Fig. 20 eine Schnittansicht längs der Linie XX-XX in Fig. 17; und
-
Fig. 21
bis 23 Schnittansichten ähnlich Fig. 18 bis 20, wobei der
Zylindereinsatz um 120º gedreht ist.
-
Die Schließvorrichtung 1 ist eine Einheit mit einem Schloßzylinder 2 und
30 einem Flachschlüssel 3. Letzterer weist einen Handgriff 4 auf, an
welchem ein abgestufter Schlüsselschaft 5 vorgesehen ist. In jede der
beiden Breitseiten des Schlüsselschaftes 5 ist eine Ausnehmung 6
eingearbeitet. Die Ausnehmungen 6 sind so angeordnet, däß der
Flachschlüssel auch in einer um 180º gedrehten Lage eingesetzt werden kann. Die
Ausnehmung 6 des Flachschlüssels 3 ist in Fig. 3 gezeigt und umfaßt
Steuerabschnitte a, b, c, d und e, die über Zwischenabschnitte
miteinander verbunden sind. Vor dem Steuerabschnitt a am vorderen Ende
des Schlüssels ist ein Einfangschlitz 7 ausgebildet, der sich in eine V-
Form aufweitet.
-
Der Schloßzylinder 2 weist ein Zylindergehäuse 8 mit einem radial
vorspringenden Hals 9 an dem Schlüsseleinsetzende auf. Das
Zylindergehäuse 8 ist im Schnitt kreisförmig und mit einem Außengewinde 10
versehen. Eine Kernbohrung 11 zum Anordnen eines Zylindereinsatzes
12 erstreckt sich zentral innerhalb des Zylindergehäuses 8. Ein Flansch
13 ist an dem Schlüsseleinsetzende vorgesehen und erstreckt sich
oberhalb des Zylindereinsatzes 12, wobei dieser Flansch in einen
Bohrungsabschnitt 11' der Kernbohrung 11 mit übereinstimmendem Profil
angeordnet ist und die Axiallage des Einsatzes 12 bestirnmt. Das andere Ende
des Zylindereinsatzes 12 ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 14 zum
Einsetzen eines Halteringes 15 versehen. Der Haltering 15 liegt am
rückwärtigen Ende des Zylindergehäuses 8 an, wie dies in Fig. 3 gezeigt
ist.
-
Ein Schlüsselschlitz 16 ist in dem Zylindereinsatz 12 zentral angeordnet
und durchdringt den Einsatz 12 in Längsrichtung. Ein schmaler Rand
des Schlüsselschlitzes 16 endet innerhalb des Bereiches des
Zylindereinsatzes 12. Die Mitte des Schlüsselschlitzes 16 liegt folglich versetzt zur
Mittelachse des Zylindereinsatzes 12.
-
Eine Reihe von Zuhaltungen 17 liegt neben jeder Breitseite des
Schlüsselschlitzes 16. Bei der gezeigten Ausführungsform umfäßt jede Reihe
fünf Zuhaltungen 17, so daß zwei Zuhaltungen jeder der beiden Reihen
in einer gemeinsamen Querschnittsebene liegen. Die Zuhaltungen 17
weisen die Form von Stiften zylindrischen Querschnittes auf und werden
in Blindlöchern 18 passendem Querschnitt des Zylindereinsatzes 12
geführt, wobei die Blindlöcher 18 von der gleichen Seite des Einsatzes
12 wie der Schlüsselschlitz 16 ausgehen. Die Blindlöcher 18, die
sichparallel zum Schlüsselschlitz 16 erstrecken, berühren die benachbarte
Schlüsselschlitzwand. Der Tangentialbereich eines jeden Blindloches 18
ist zum Schlüsselschlitz 16 aufgrund eines Querschlitzes 19 hin offen.
Der Querschlitz 19, der sich in das Blindloch 18 erstreckt, nimmt einen
transversalen Ansatz 20 der Zuhaltung 17 auf. Die transversalen
Ansätze 20 weisen einen kreisförmigen Querschnitt auf und sind in ihrem
Durchmesser der Breite der Querschlitze 19 angepaßt. Auf diese Weise
sind die Zuhaltungen 19 gegen ein Verwinden bzw. Verkanten geschützt.
Weiterhin sind die transversalen Ansätze 20 von einer solchen Länge,
daß das sich in den Schlüsselschlitz 19 erstreckende Ende gleich
annähernd einem Drittel der Breite des Schlüsselschlitzes ist.
-
Gegenüberliegend dem transversalen Ansatz 20 ist jede Zuhaltung 17 mit
einer Aussparung 21 zum teilweisen Eintritt eines Verriegelungselementes
22 versehen, das sich parallel zur Achse des Schloßzylinders erstreckt
und in allgemein radialer Richtung verschiebbar ist. Das
Verriegelungselement 22 wirkt mit einem Ausschnitt 23 des Zylindergehäuses 8 in der
Scherlinie des Zylindereinsatzes zusammen. Das Verriegelungselement 22
ist ein Zylinder kreisförmigen Querschnittes, so daß die Aussparung 21
und ebenfalls der Ausschnitt 23 von einer Tiefe sind, die kleiner als der
Radius des Zylinders ist. Bei der in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsform sind die Tiefen der Aussparung 21 und des Ausschnittes 23
annähernd gleich der Hälfte des Radius des Zylinders 22. Zusätzlich
paßt die Krämmung der Wand der Aussparung 21 und des Umfanges
des Zylinders 22 zusammen. Das heißt, daß der Zylinder 22 in die
Aussparung 21 mit einem angepaßten Profil eintritt. Ein zweckmäßiges
Anpassen erfolgte für den Ausschnitt 23, dessen Anschlagenden 23' und
23" so ausgebildet sind, daß sie der Kontur der Umfangswand des
Zylinders 22 angepaßt sind. Die Ausschlagenden beginnen auf dem
Niveau der Zylindereinsatzverbindung und erstrecken sich zum untersten
Ende des Ausschnittes.
-
Die Abmessungen sind ebenfalls abgestimmt, so daß, wenn die
Zuhaltungen 17 unter Schwerkraft in ihre untere Lage bewegt werden, das
Verriegelungselement 22 vollständig von den Zuhaltungen in den
Ausschnitt 23 gedrückt und mit praktisch keinem Radialspiel angeordnet ist.
-
Entsprechend den beiden Reihen der Zuhaltungen 17 sind zwei
Verriegelungselemente 22 vorgesehen. Um jedes Verriegelungselement 22
aufzunehmen, weist der Zylindereinsatz 12 zwei radial ausgerichtete,
diametral gegenüberliegende longitudinale Schlitze 24 auf, welche die
Verbindung zwischen dem Umfang des Zylindereinsatzes und der
Blindlöcher 18 bilden. Die Breite der Schlitze 24 ist somit dem Durchmesser
des Verriegelungselementes 22 angepaßt.
-
In der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist jedes
Verriegelungselement 22 in drei longitudinale Abschnitte 25, 26, 27 unterteilt, die
hintereinander angeordnet sind. Die beiden longitudinalen Abschnitte 25,
26, die zur Innenseite des Zylinders liegen, sind von einer solchen
Länge, daß jeder longitudinale Abschnitt 25, 26 mit zwei Zuhaltungen 17
zusammenwirkt. Der longitudinale Abschnitt 27 an dem
Sclüsseleinsatzende wirkt mit einer einzigen Zuhaltung 17 zusammen.
-
Die Ausschnitte 23 sind den longitudinalen Abschnitten 25, 26, 27
zugeordnet, wobei sich die Ausschnitte 23 über Tangentialwinkel erstrecken,
die sich in ihrer Größe unterscheiden. Die Ausschnitte 23, welche die
longitudinalen Abschnitte 25 aufnehmen, weisen demzufolge
Anschlagensden 23', 23" auf, die direkt nebeneinander angeordnet sind. Andererseits
sind die Anschlagenden 23', 23" der Ausschnitte 23, denen die
longitudinalen Abschnitte 26 zugeordnet sind, über einen Bogenabschnitt B
miteinander verbunden, der sich über annähernd 90º erstreckt. Die
Anschlagenden 23', 23" der Ausschnitte, die mit den kürzeren
longitudinalen Abschnitten 27 zusammenwirken, weisen einen Winkelabstand von
annähernd 120º auf, der von einem Bogen B' überbrückt wird.
-
Die Verriegelungselemente 22 und die Zuhaltungen 17 arbeiten ohne
Federn. Wenn der Flachschlüssel 3 nicht eingesetzt ist, nehmen alle
oder wenigstens einige der Zuhaltungen 17 entsprechend dem
Reibungsverhältnis aufgrund der Schwerkraft ihre untere Endlage ein, die von
dem Boden der Blindlöcher 18 definiert ist. Die longitudinalen
Abschnitte 25, welche in die entsprechenden Ausschnitte 23 eintreten, deren
Anschlagenden nicht über den Bogen verbunden sind, verhindern ein
Drehen des Zylindereinsatzes 12.
-
Wenn der Schlüssel 3 nunmehr in den Schlüsselschlitz 16 eingesetzt wird,
werden die Zuhaltungen 17 durch die Steuerabschnitte a bis er über den
transversalen Ansätzen 20 angeordnet, so daß die longitudinalen
Abschnitte 25 bis 27 der Verriegelungselemente 22 mit den Aussparungen
21 der Zuhaltungen 17 fluchten. Der Zylindereinsatz 12 kann dann in
jede Richtung gedreht werden. Entsprechende Winkellagen sind in Fig.
7 bis 9 gezeigt. Zu Beginn der Schließdrehung im Uhrzeigerdrehsinn
werden die Verriegelungselemente 22 wegen ihres Querschnittprofiles und
der zweckmäßigen Anschlagenden der Ausschnitte 23 einwärts in
Radialrichtung
bewegt und in den Aussparungen 21 der Zuhaltungen 17
aufgenommen.
-
Nach Fig. 10 bis 16 ist der Schloßzylinder 2 mit einer anderen
Ausführungsform eines Flachschlüssels 3' gesperrt. Der Schlüssel 3' ist
ähnlich der Ausbildung des Flachschlüssels 3, lediglich der Steuerabschnitt
b' an der Breitseite der Schlüsselausnehmung 6 befindet sich an einer
anderen Stelle. Wenn der drehbare Flachschlüssel 3' in den Schlüssel
schlitz 16 eingesetzt ist, sind alle Zuhaltungen 17 mit der Ausnahme von
zwei Zuhaltungen zweckmäßig angeordnet, die in einer Querschnittsebene
liegen, welche den Steuerabschnitten b' zugeordnet sind. Die
Steuerabschnitte b' sind so angeordnet, daß sie die entsprechenden Zuhaltungen
verschieben, wie dies in Fig. 10 und 12 gezeigt ist, so daß die
Aussparungen 21 in bezug auf die Zylinder 22 versetzt angeordnet sind.
Die longitudinalen Abschnitte 26 der Verriegelungselemente 22 können
somit nicht radial abgelenkt werden. Eine Drehverschiebung des
Zylindereinsatzes 12 in einer Richtung ist noch möglich, nämlich über den
Bogen B, der sich über 90º erstreckt, welcher die beiden Anschlagenden
23' und 23" verbindet. Diese Teildrehung wird beendet, sobald die
longitudinalen Abschnitte 26 an den Anschlagenden 23" der
zweckmäßigen Ausschnitte 23 anliegen, wie dies in der Lage des Zylindereinsatzes
nach Fig. 14 bis 16 gezeigt ist, wobei Fig. 15 die Anschlaglage zeigt.
-
Wenn eine Schließrotation des Zylindereinsatzes 12 über 120º möglich
sein soll, ist der Flachschlüssel 3" nach Fig. 17 bis 23 zu verwenden
Dieser Schlüssel ist ähnlich ausgebildet wie der Flachschlüssel 3' und
unterscheidet sich von ihm darin, daß die Steuerstufe e' eine
unterschiedliche Vertikallage einnimmt. Als Folge sind die den longitudinalen
Abschnitten 25, 26 zugeordneten Zuhaltungen zweckmäßig durch den
eingesetzten Flachschlüssel 3" angeordnet, so daß die Aussparungen der
Zuhaltungen 21 mit den longitudinalen Abschnitten 25, 26 fluchten, wie
dies in Fig. 18 und 19 gezeigt ist. Die geeigneten Zuhaltungen 17 sind
indessen von den Steuerabschnitten e' verschoben, so daß die
Aussparungen 21 der Zuhaltungen nicht mit den longitudinalen Abschnitten 27
fluchten können. Die die Anschlagenden 23' und 23" verbindenden
Bögen B' gestatten eine Drehverschiebung des Zylindereinsatzes über
120º, bis die longitudinalen Abschnitte 27 an den Anschlagenden 23"
anliegen, wie dies insbesondere in Fig. 23 gezeigt ist. Die anderen
longitudinalen Abschnitte 25, 26 schaffen indessen während der Rotation
keine Behinderung, wie dies in Fig. 21 und 22 gezeigt ist.
-
Hieraus ist erkennbar, daß der Schloßzylinder 2 von drei Schlüsseln 3,
3' und 3" betätigt werden kann. Es ist auch eine Konstruktionsart
möglich, bei welcher die Verriegelungselemente 22 nicht unterteilt sind,
wie dies in strichpunktierter Lage in Fig. 2 gezeigt ist. Die diametral
gegenüberliegenden Ausschnitte 23, die von der Kernbohrung 11
ausgehen, sind dann vorgesehen. Ein Flachschlüssel ähniich dem
Flachschlüssel 3 müßte dann verwendet werden. Die verbleibenden Flachschlüssel
3', 3" können keine Rotation hervorrufen.
-
Um zusätzliche Schlüsselfunktionen zu erzielen, ist es möglich, daß, wie
dies in Fig. 4 in strichpunktierten Linien gezeigt ist, zweckmäßige
Zuhaltungen 17 mit zusätzlichen Aussparungen 21' versehen sind, die von
einem zweckmäßigen Schlüssel ergriffen werden. Beispielsweise ist es
möglich, drei geeignete Aussparungen an einer Zuhaltung vorzusehen.