DE3836872C2 - Aus Flachschlüssel und Schließzylinder bestehende Schließvorrichtung - Google Patents

Aus Flachschlüssel und Schließzylinder bestehende Schließvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine aus Flachschlüsseln und Schließzylinder bestehende Schließvorrichtung, mit vom Schlüssel gesteuerten Zuhaltungen, die jeweils Ausnehmungen zum teilweisen Eintritt mindestens eines im wesentlichen radial verlagerbaren, parallel zur Schließzylinderachse verlaufenden Sperrelements aufweisen, das mit mindestens einer in der Kerndrehfuge liegenden Ver­ tiefung des Zylindergehäuses zusammenwirkt.
Eine Schließvorrichtung der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der DE 30 14 183 A1, wobei gemäß Fig. 13 dieser Schrift das Sperrelement als zylindrischer Stab gestaltet ist. Dieser wird bei abgezogenem Schlüssel von federbeaufschlagten Zuhaltungen in eine radiale Ausweichposition so verlagert, daß er teilweise in eine zylindergehäuseseitige Vertiefung hineinragt und damit eine Drehsperre für den Zylinderkern bildet. Der Fig. 10 dieser gattungsgemäßen Schrift ist eine Zuhaltung mit zwei hintereinanderliegenden Ausnehmungen zu entnehmen. Das setzt voraus, daß der Schließzylinder nur mit solchen Flachschlüsseln schließbar ist, welche an den entsprechenden Bereichen die Schlüsselausnehmungen besitzen. Mit Vorteil kann daher eine derartige Schließvorrichtung in Schließanlagen eingesetzt werden. Nach Einordnen der Zuhaltungen mittels des jeweiligen Schlüssels läßt sich dann der Zylinderkern infolge der Entsperrung über 360 Grad hinaus beliebig oft drehen. Es gibt jedoch auch Einsatzbereiche, wo unterschiedlich große Drehwinkel des Zylinderkerns angestrebt werden, beispielsweise für Kassierzwecke. Dann ist eine vorbeschriebene Schließvorrichtung nicht einsetzbar.
Aus der US-PS 4228667 geht eine Schließvorrichtung hervor, welche magnetische Zuhaltungen verwendet, die von magnetisierten Bereichen des Schlüsselschaftes gesteuert werden. Nach Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal werden durch die magnetisierten Bereiche die Zuhaltungen so gesteuert, daß sie mit Öffnungen von Hülsen fluchten. Danach ist eine Axialverlagerung in Hülsen bei Drehbetätigung des Zylinderkerns möglich.
Weiterhin ist eine Schließvorrichtung bekannt aus der US-PS 3035433, wobei das Sperrelement als im Querschnitt rechteckiger Körper gestaltet ist derart, daß die Dicke desselben etwa halb so groß ist wie die in der Radialen verlaufende Höhe. Von der Innenflanke dieses Sperrelements gehen Vorsprünge aus, die mit den Ausnehmungen der Zuhaltungen zusammenwirken. Das Sperrelement wird an beiden Enden von Druckfedern in Auswärtsrichtung belastet, so daß in der Schlüsselabzugsstellung das Sperrelement mit seinem außenliegenden Abschnitt in die Vertiefung des Zylindergehäuses eintaucht.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schließvorrichtung von herstellungstechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß mit verschiedenen Schlüsseln zusätzliche Schließfunktionen erreichbar sind, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Drehwinkel des Zylinderkerns.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Schließvorrichtung dadurch, daß das Sperrelement in mehrere Längsabschnitte unterteilt ist, welchen Vertiefungen zugeordnet sind, die sich über unterschiedlich große Umfangswinkel erstrecken.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Schließvorrichtung der in Rede stehenden Art angegeben, bei welcher mit unterschiedlich gestalteten Schlüsseln zusätzliche Schließfunktionen erreichbar sind, und zwar im Hinblick auf unterschiedliche Drehwinkel des Zylinderkerns. Dabei erlaubt die Unterteilung des Sperrelements in mehrere Längsabschnitte in Verbindung mit Vertiefungen unterschiedlich großer Umfangswinkel dennoch eine Schließdrehung, obwohl nicht sämtliche Zuhaltungsstifte vorschriftmäßig eingeordnet sind. Der nicht eingeordnete Längsabschnitt kann sich dann in der ihm zugeordneten Vertiefung entlang bewegen, auch wenn er sich jenseits der Ausnehmung der Zuhaltung an dieser abstützt. Daher bietet sich der Einsatz der erfindungsgemäßen Schließvorrichtung bei Kassiereinrichtungen an. Bei kleiner Bauform können beispielsweise sechszehn unterschiedliche Drehstellungen geschaffen werden. Zusätzliche Bauteile sind nicht erforderlich. Es hat lediglich die Unterteilung des Sperrelements in mehrere Längsabschnitte zu erfolgen. Ferner sind ausschließlich die Vertiefungen mit unterschiedlich großen Umfangswinkeln zu erstellen, so daß sich insgesamt ein einfacher, fertigungskostensparender Aufbau ergibt. Es sind jedoch auch Schließdrehungen über 360° möglich, und zwar durch Vorsehen mehrerer Ausnehmungen an den Zuhaltungen, so daß sich insgesamt gesehen, eine hohe Einsatzpalette ergibt.
Definierte Anschlagstellungen für den Zylinderkern erhält man in vorteilhafter Weise dadurch, daß die Krümmungen der Wandung der Ausnehmung der Zuhaltungen und der Mantelfläche des kreiszylindrisch gestalteten Sperrelements einander entsprechen und daß die Sperrflanken der Vertiefung dem Verlauf der Mantelwandung des Sperrelements formangepaßt sind. Es lassen sich daher auch relativ hohe Kräfte gefahrlos aufnehmen.
Zusätzliche Schließvariationen lassen sich dadurch errei­ chen, daß zumindest eine der Zuhaltungen mehrere hintereinander angeordnete Ausnehmungen besitzt.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß die im Querschnitt kreisförmig gestalteten Zuhaltungen Quervorsprünge besitzen zum Eingreifen in eine entsprechende Breitseitennut des Flachschlüssels. Zur Aufnahme der Quervorsprünge sind zwischen Schlüsselkanal und Bohrung für die Zuhaltungen entsprechend breite Querschlitze eingearbeitet. Die diese durchgreifenden, in den Schlüsselkanal hineinragenden Quervorsprünge erfüllen demgemäß eine Doppelfunktion: Einerseits dienen sie zur Drehsicherung der Zuhaltungen und andererseits zur Abtastung der Breitseitennut des Flachschlüssels.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht der aus Flachschlüssel und Schließzylinder bestehenden Schließvorrichtung,
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung den Zylinderkern des Schließzylinders mit davorliegendem Wendeflach­ schlüssel,
Fig. 3 in weiter vergrößerter Darstellung einen Längs­ schnitt durch den Schließzylinder mit steckendem Flachschlüssel, wobei das zylindrische Sperrele­ ment in drei Längsabschnitte unterteilt ist,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 bis Fig. 9 den Fig. 4 bis 6 entsprechende Querschnitte, jedoch bei verdrehtem Zylinderkern,
Fig. 10 einen der Fig. 3 entsprechenden Längsschnitt bei eingestecktem, abgewandeltem Schlüssel, der aus­ schließlich eine Schließdrehung von 90° zuläßt,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 10,
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 10,
Fig. 14 bis Fig. 16 den Fig. 11 bis 13 entsprechende Querschnitte, und zwar bei um 90° in die begrenzte Anschlag­ stellung gedrehtem Zylinderkern,
Fig. 17 ebenfalls einen der Fig. 3 entsprechenden Längs­ schnitt, wobei ein abgeänderter Schlüssel einge­ steckt ist, der eine Schließdrehung des Zylinder­ kerns um 120° erlaubt,
Fig. 18 den Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII in Fig. 17,
Fig. 19 den Schnitt nach der Linie XIX-XIX in Fig. 17,
Fig. 20 den Schnitt nach der Linie XX-XX in Fig. 17 und
Fig. 21 bis 23 die den Fig. 18 bis 20 entsprechenden Quer­ schnitte, wobei der Zylinderkern um 120° ver­ verdreht ist.
Die als Ganzes mit der Ziffer 1 versehene Schließvorrichtung setzt sich zusammen aus einem Schließzylinder 2 und einem Flachschlüssel 3. Letzterer besitzt eine Schlüsselhandhabe 4, an die sich unter stufenförmiger Absetzung ein Schlüssel­ schaft 5 anschließt.
Auf beiden Breitseiten des Schlüsselschaftes 5 ist je eine Breitseitennut 6 eingearbeitet. Deren Anordnung ist derart, daß der Flachschlüssel auch in um 180° gewendeter Lage ein­ steckbar ist. Die dem Betrachter zugekehrte Breitseitennut 6 des Flachschlüssels 3 setzt sich zusammen aus den Steuerab­ schnitten a, b, c, d und e, welche über Zwischenabschnitte verbunden sind. Dem schlüsselspitzenseitigen Steuerabschnitt a ist eine sich trichterförmig erweiternde Einfangnut 7 vorgeordnet.
Der Schließzylinder 2 besitzt ein Zylindergehäuse 8 mit einem schlüsseleinsteckseitig radial ausladenden Kragen 9. Das im Querschnitt kreisförmige Zylindergehäuse 8 ist außen­ seitig mit einem Gewinde 10 versehen. In zentraler Anordnung zum Zylindergehäuse 8 erstreckt sich in diesem eine Kernboh­ rung 11 zur Lagerung eines Zylinderkerns 12. Zur axialen Lagensicherung desselben dient ein schlüsseleinsteckseiti­ ger, den Zylinderkern 12 überragender Flansch 13, welcher in einem querschnittsangepaßten Bohrungsabschnitt 11′ der Kern­ bohrung 11 einliegt. Das andere Ende des Zylinderkerns 12 ist mit einer Ringnut 14 zur Aufnahme eines Sicherungsrings 15 ausgestattet. Dieser stützt sich seinerseits an dem rück­ wärtigen Ende des Zylindergehäuses 8 ab, vergl. Fig. 3.
Mittig ist im Zylinderkern 12 ein diesen in Längsrichtung durchsetzender Schlüsselkanal 16 vorgesehen, dessen eine Schmalkante in die Zylinderkernfläche mündet. Die Mitte des Schlüsselkanals 16 liegt demgemäß versetzt zur Mittelachse des Zylinderkerns 12.
Jeder Breitseite des Schlüsselkanals 16 ist je eine Reihe von Zuhaltungen 17 benachbart. Beim Ausführungsbeispiel setzt sich jede Reihe aus fünf Zuhaltungen 17 zusammen der­ art, daß jeweils zwei Zuhaltungen der beiden Reihen auf einer gemeinsamen Querschnittsebene liegen. Die Zuhaltungen 17 sind in Form von Stiften mit kreiszylindrischem Quer­ schnitt gestaltet und führen sich in querschnittsangepaßten Sackbohrungen 18 des Zylinderkerns 12, welche Sackbohrungen 18 von der gleichen Seite wie der Schlüsselkanal 16 ausge­ hen. Die parallel zum Schlüsselkanal 16 verlaufenden Sackboh­ rungen 18 tangieren die zugekehrte Schlüsselkanalwand. Jeder tangierende Bereich ist durch einen Querschlitz 19 zum Schlüsselkanal 16 hin offen. Der in die Sackbohrung 18 mün­ dende Querschlitz 19 dient zur Aufnahme eines Quervorsprun­ ges 20 der Zuhaltung 17. Die Quervorsprünge 20 weisen einen kreisförmigen Querschnitt auf und sind in ihrem Durchmesser der Breite des Querschlitzes 19 angepaßt. Auf diese Weise wird eine Drehsicherung der Zuhaltung 17 erreicht. Ferner sind die Quervorsprünge 20 so lang bemessen, daß das in den Schlüsselkanal 16 hineinragende Ende etwa einem Drittel der Dicke des Schlüsselkanals entspricht.
In Gegenüberlage zum Quervorsprung 20 ist jede Zuhaltung 17 mit einer Ausnehmung 21 versehen zum teilweisen Eintritt eines im wesentlichen radial verlagerbaren, parallel zur Schließzylinderachse verlaufenden Sperrelements 22, welches mit einer in der Kerndrehfuge liegenden Vertiefung 23 des Zylindergehäuses 8 zusammenwirkt. Das Sperrelement 22 ist als Zylinder mit kreisförmigen Querschnitt ausgebildet der­ art, daß sowohl die Ausnehmung 21 als auch die Vertiefung 23 eine Tiefe aufweisen, die kleiner als der Radius des Zylin­ ders ist. Beim Ausführungsbeispiel beträgt die Tiefe der Ausnehmung 21 und der Vertiefung 23 etwa die Hälfte des Radius des Zylinders bzw. Sperrelements 22. Ferner ist eine solche Ausgestaltung getroffen, daß die Krümmung der Wandung der Ausnehmung 21 und der Mantelfläche des Zylinders-Sperr­ element 22 einander entsprechen. Das bedeutet, daß das Sperrelement formpassend in die Ausnehmung 21 eintaucht. Eine entsprechende Anpassung ist vorgenommen hinsichtlich der Vertiefung 23, deren Sperrflanken 23′ und 23′′ ebenfalls dem Verlauf der Mantelwandung des Zylinders-Sperrelement 22 formangepaßt sind. Die Sperrflanken beginnen auf Höhe der Zylinderkernfuge und reichen bis zum tiefsten Punkt der Vertiefung.
Es liegt ferner eine solche maßliche Abstimmung vor, daß bei durch Schwerkraft in die untere Stellung verlagerten Zuhal­ tungen 17 das Sperrelement 22 vollständig von diesen in die Vertiefung 23 hineingedrängt und nahezu ohne radiales Spiel angeordnet ist.
Zufolge der zwei Reihen von Zuhaltungen 17 sind auch zwei Sperrelemente 22 vorgesehen. Zur Aufnahme jedes Sperrele­ ments 22 besitzt der Zylinderkern 12 zwei radial ausgerichte­ te, sich diametral gegenüberliegende Längsnuten 24, die die Verbindung zwischen Zylinderkernmantelfläche und den Sackboh­ rungen 18 herstellen. Die Breite der Nuten 24 ist dabei dem Durchmesser der Sperrelemente 22 angepaßt.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedes Sperrele­ ment 22 in drei hintereinanderliegende Längsabschnitte 25, 26, 27 unterteilt. Die beiden weiter einwärts liegenden Längsabschnitte 25, 26 sind so lang bemessen, daß jeweils jeder Längsabschnitt 25, 26 mit zwei Zuhaltungen 17 zusammen­ wirkt. Der schlüsseleinschubseitige Längsabschnitt 27 arbei­ tet ausschließlich mit einer einzigen Zuhaltung 17 zusammen.
Den vorgenannten Längsabschnitten 25, 26, 27 sind Vertiefungen 23 zugeordnet, die sich über unterschiedlich große Umfangs­ winkel erstrecken. Die die Längsabschnitte 25 aufnehmenden Vertiefungen 23 haben daher Sperrflanken 23′, 23′′, die unmit­ telbar aneinander anschließen. Dagegen sind die Sperrflanken 23′, 23′′ der Vertiefungen 23, denen die Längsabschnitte 26 zugeordnet sind, über einen Bogenabschnitt B miteinander verbunden, welcher sich etwa über 90° erstreckt. Die Sperr­ flanken 23′, 23′′ der mit den kürzeren Längsabschnitten 27 zusammenarbeitenden Vertiefungen haben dagegen einen durch einen Bogen B′ überbrückten Winkelabstand von ca. 120°.
Sowohl die Sperrelemente 22 als auch die Zuhaltungen 17 arbeiten federlos. Ist der Flachschlüssel 3 nicht eingescho­ ben, so gelangen je nach Reibungsverhältnissen alle oder zumindest einige der Zuhaltungen 17 infolge Schwerkraft in die untere, durch den Boden der Sackbohrungen 18 begrenzte Endstellung. Die Längsabschnitte 25, die in die entsprechen­ den Vertiefungen 23 formpassend eintauchen, deren Sperrflan­ ken nicht über Bogen verbunden sind, verhindern jegliches Drehen des Zylinderkerns 12.
Wird nun der vorschriftsmäßige Schlüssel 3 in den Schlüssel­ kanal 16 eingesteckt, so werden durch die Steuerabschnitte a bis e über die Quervorsprünge 20 die Zuhaltungen 17 vor­ schriftsmäßig eingeordnet, daß die Längsabschnitte 25 bis 27 der Sperrelemente 22 mit den Ausnehmungen 21 der Zuhaltungen 17 fluchten. Es kann daher eine Drehverlagerung des Zylinder­ kerns 12 in beliebiger Richtung erfolgen. Entsprechende Dreh­ stellungen sind in den Fig. 7 bis 9 veranschaulicht. Bei Beginn der Schließdrehung in Uhrzeigerrichtung werden die Sperrelemente 22 zufolge ihrer Querschnittsform und der entsprechenden Sperrflanken der Vertiefungen 23 in radialer Richtung einwärts bewegt, um formausfüllend in die Ausneh­ mungen 21 der Zuhaltungen 17 einzutauchen.
In den Fig. 10 bis 16 ist veranschaulicht, daß der Schließzylinder 2 mit einem anders gestalteten Flachschlüs­ sel 3′ geschlossen wird. Dieser entspricht weitgehend in seiner Gestalt dem vorbeschriebenen Flachschlüssel 3. Ledig­ lich der Steuerabschnitt d′ jeder Breitseitennut 6 befindet sich an anderer Stelle. Wird dieser Wendeflachschlüssel 3′ in den Schlüsselkanal 16 eingeschoben, so werden alle Zuhal­ tungen 17 richtig eingeordnet bis auf die beiden in einer Querschnittsebene liegenden Zuhaltungen, die von den Steuer­ abschnitten d′ verlagert werden. Die Steuerabschnitte d′ sind so beschaffen, daß sie die entsprechenden Zuhaltungen, vergl. Fig. 10 und 12, so verschieben, daß die Ausneh­ mungen 21 versetzt zu den Zylindern bzw. Sperrelementen 22 liegen. Damit fehlt den Längsabschnitten 26 der Sperrelemen­ te 22 die radiale Ausweichmöglichkeit. Dennoch ist eine Drehverlagerung des Zylinderkerns 12 in einer Richtung mög­ lich, und zwar zufolge des sich über 90° erstreckenden Bo­ gens B, welcher die Sperrflanken 23′ und 23′′ miteinander verbindet. Diese teilweise Drehung ist begrenzt, wenn die Längsabschnitte 26 gegen die Sperrflanken 23′′ der entspre­ chenden Vertiefungen 23 treten, vergl. hierzu die verdrehte Stellung des Zylinderkerns in den Fig. 14 bis 16, wobei die Anschlagbegrenzung aus Fig. 15 hervorgeht.
Soll eine Schließdrehung des Zylinderkerns um 120° möglich sein, so ist der aus den Fig. 17 bis 23 hervorgehende Flachschlüssel 3′′ zu verwenden. Letzterer entspricht in seiner Gestaltung dem Flachschlüssel 3′ und weicht gegenüber diesem durch auf anderer Höhenlage befindlicher Steuerstufe e′ ab. Demgemäß werden durch den eingeschobenen Flachschlüs­ sel 3′′ die den Längsabschnitten 25, 26 zugehörigen Zuhaltun­ gen vorschriftsmäßig eingeordnet derart, daß deren Ausnehm­ ungen 21 mit den Längsabschnitten 25, 26 fluchten, vergl. Fig. 18 und 19. Von den Steuerabschnitten e′ dagegen werden die entsprechenden Zuhaltungen 17 so verlagert, daß deren Ausnehmungen 21 keine fluchtende Lage zu den Längsab­ schnitten 27 einnehmen können. Die die Sperrflanken 23′ und 23′′ verbindenden Bogen B′ gestatten dennoch eine Drehverla­ gerung des Zylinderkerns um 120°, bis die Längsabschnitte 27 gegen die Sperrflanken 23′′ stoßen, vergl. hierzu insbesonde­ re Fig. 23. Die anderen Längsabschnitte 25, 26 stellen dage­ gen kein Hindernis bei der Drehverlagerung dar, wie es aus den Fig. 21 und 22 hervorgeht.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der Schließzylinder 2 mit drei Schlüsseln 3, 3′ und 3′′ betätigbar ist. Es ist jedoch auch eine solche Bauform denkbar, bei welcher die Sperrelemente 22 ungeteilt sind, vergl. strichpunktierte Darstellung in Fig. 2. Dann sind ausschließlich zwei sich diametral gegenüberliegende, von der Kernbohrung 11 ausgehen­ de Vertiefungen 23 vorzusehen. Zum Einsatz käme dann ein Flachschlüssel, der dem Flachschlüssel 3 entspricht. Die übrigen Flachschlüssel 3′, 3′′ könnten keine Drehverlagerung vornehmen.
Um übergeordnete Schlüsselfunktionen erhalten zu können, ist es möglich, daß, wie es in Fig. 4 strichpunktiert veranschau­ licht ist, entsprechende Zuhaltungen 17 zusätzliche Ausneh­ mungen 21′ ausbilden, die bei einem übergeordneten Schlüssel zum Einsatz gelangen. Beispielsweise wäre es möglich, drei entsprechende Ausnehmungen verteilt an einer Zuhaltung vorzu­ sehen.

Claims (4)

1. Aus Flachschlüsseln und Schließzylinder bestehende Schließvorrichtung, mit vom Schlüssel gesteuerten Zuhaltungen, die jeweils Ausnehmungen zum teilweisen Eintritt mindestens eines im wesentlichen radial verlagerbaren, parallel zur Schließzylinderachse verlaufenden Sperrelements aufweisen, das mit mindestens einer in der Kerndrehfuge liegenden Vertiefung des Zylindergehäuses zusam­ menwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (22) in mehrere Längsabschnitte (25, 26, 27) unterteilt ist, welchen Vertiefungen (23) zugeordnet sind, die sich über unterschiedlich große Umfangswinkel erstrecken.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungen der Wandung der Ausnehmung (21) der Zuhaltungen (17) und der Mantelfläche des kreiszylindrisch gestalteten Sperrelements (22) einander entsprechen und daß die Sperrflanken (23′, 23′′) der Vertiefung (23) dem Verlauf der Mantelwandung des Sperrelements (22) formangepaßt sind.
3. Schließvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Zuhaltungen (17) mehrere hintereinander angeordnete Ausnehmungen (21, 21′) besitzt.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt kreisförmig gestalteten Zuhaltungen (17) Quervorsprünge (20) besitzen zum Eingreifen in eine entsprechende Breitseitennut (6) des Flachschlüssels.
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