DE3719191C2 - - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B27/00—Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B19/00—Keys; Accessories therefor
- E05B19/0017—Key profiles
- E05B19/0041—Key profiles characterized by the cross-section of the key blade in a plane perpendicular to the longitudinal axis of the key
- E05B19/0052—Rectangular flat keys
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine aus Schließzylinder und Flach
schlüssel bestehende Schließvorrichtung gemäß Gattungsbe
griff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Schließvorrichtung ist bekannt aus dem DE-GM
84 08 744, wobei jeder Zylinderkern mehrere segmentförmige,
als Doppelhebel ausgebildete Abtastglieder besitzt, welche
in Quernuten des Zylinderkerns eingelegt sind. Die Lagerach
se der Doppelhebel verläuft in Längsrichtung des Zylinder
kerns. Es ist eine solche Federbelastung der Doppelhebel
vorgesehen, daß die einen Enden der Doppelhebel in den
Schlüsselkanal hineinragen. Die anderen Enden der Doppelhe
bel bilden demgegenüber an ihren Schmalkanten Ausnehmungen
aus, in die stiftförmige Ergänzungszuhaltungen eingreifen
können, falls der richtige Schlüssel steckt und mit diesem
der Zylinderkern gedreht wird, wobei die Ergänzungszuhaltun
gen über Aussteuerungsschrägen des Schließzylindergehäuses
in Richtung der Ausnehmungen bewegt werden. Durch die vielen
Einschnitte für die Abtastglieder erhält der Zylinderkern
eine erhebliche Schwächung. Ferner können bei falschem
Schlüssel Zwangskräfte aufgebracht werden, die zu einem
Verbiegen der zugekehrten Enden der Doppelhebel führen,
welche durch die Einlageöffnung für die Druckfedern erheb
lich geschwächt sind. Verbunden mit einem Verbiegen tritt
ein Verklemmen bzw. Verkeilen zwischen den Doppelhebeln und
Ergänzungszuhaltungen auf, so daß in ungünstigem Falle der
Zylinderkern sich weder vor- noch zurückdrehen läßt. Der
Schließzylinder ist dann blockiert.
Aus der DE-OS 29 47 402 geht eine Schließvorrichtung hervor,
bei welcher das Abtastglied ebenfalls segmentförmig gestal
tet und in eine in den Schlüsselkanal mündende Quernut des
Zylinderkerns eingelegt ist. Von der der Zylinderkerndrehfu
ge zugekehrten Kante des Abtastgliedes geht ein Längsschlitz
zum Eintritt eines Sicherungszapfens des Zylinderkerns aus.
Beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal wird
durch eine in diesem untergebrachte Kugel das eine Ende des
Abtastgliedes beaufschlagt verbunden mit einer Verschiebe
bewegung des Abtastgliedes längs der Kernbohrung, wobei das
andere Ende des Abtastgliedes eine abgefederte Ergänzungszu
haltung aus der Eingriffsstellung zurückführt.
Ferner zeigt die US-PS 30 35 433 eine Schließvorrichtung,
bei welcher der Zylinderkern in mehreren hintereinanderlie
genden Querschnittsebenen jeweils zwei plättchenartige Zuhal
tungen besitzt. Die auf einer Seite des Schlüsselkanals
liegenden Zuhaltungen werden durch Kerbvertiefungen an der
Schmalkante des Schlüsselschaftes eingeordnet, während zur
Steuerung der auf der anderen Seite des Schlüsselkanals
befindlichen Zuhaltungen von diesen ausgehende Zapfen die
nen, die in einen breitseitigen Kurvenschlitz des Schlüssel
schaftes eingreifen. Dadurch werden diese Zuhaltungen so
ausgerichtet, daß deren an der äußeren Schmalkante befindli
chen Ausnehmungen mit einer Ergänzungszuhaltung fluchten,
die bei Schließdrehung in diese Ausnehmungen ausweichen kann.
In der AT-PS 3 71 883 ist eine Schließvorrichtung aufgezeigt,
wobei die Längsachse des Abtastgliedes in einer Querebene
des Zylinderkerns angeordnet ist, derart, daß eine spitzwink
lig zur Schlüsselkanalebene verlaufende Bewegungsrichtung
vorliegt. Bezüglich des Abtastgliedes handelt es sich um
einen Rundkörper, der mit einer umlaufenden Ringnut versehen
ist. Bei richtigem Schlüssel wird das Abtastglied von einer
schlüsselrückenseitigen Verbreiterung derart gesteuert, daß
die Ringnut auf Höhe einer kugelförmigen Ergängungszuhaltung
liegt. Bei der dann folgenden Schließdrehung wird über eine
muldenförmig gestaltete Eintrittsöffnung der Schloßgehäuse
wandung die Kugel in radialer Richtung einwärts gesteuert
und tritt dabei in die Ringnut ein unter Ermöglichung der
weiteren Schließdrehung. Gemäß dieser Ausgestaltung erstrecken
sich sowohl das Abtastglied als auch die Ergänzungszuhal
tung hintereinanderliegend neben dem Schlüsselkanal auf
einer Zylinderkernhälfte. Wegen der räumlich beengten Ver
hältnisse - der Zylinderkern besitzt in der Regel bei Profil
zylindern einen Durchmesser von 13 mm - liegt eine Schwach
stelle im Bereich des Abtastgliedes und der Ergänzungszuhal
tung vor. Wird z. B. ein Schlüssel verwendet, der mit den
schlüsselschmalseitigen Schließkerben die Stiftzuhaltungen
ordnungsgemäß einordnet, jedoch den Steuerungsvorsprung für
das Abtastglied an falscher Stelle besitzt, so kann bei der
dennoch möglichen Anfangsdrehung ein Verklemmen bzw. Verkei
len zwischen Abtastglied und Ergänzungszuhaltung auftreten.
Schließlich wird durch die DE-OS 29 41 703 eine Schließvor
richtung aufgezeigt, bei welcher in Längsrichtung des Zylin
derkerns in diesem ein federbeaufschlagtes Abtastglied
lagert. Letzteres wird von der Schlüsselbreitseite gesteuert
und erfüllt eine Zuhaltungsfunktion. Durch das Abtastglied
werden jedoch keine Ergänzungszuhaltungen verlagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine aus Schließzy
linder und Flachschlüssel bestehende Schließvorrichtung von
erhöhter Schließsicherheit und störungsunanfälligem Aufbau
zu schaffen bei großer Stabilität gegen gewaltssame Öffnungs
kräfte.
Gelöst wird diese Aufgabe bei der im Anspruch 1 angegebenen
Erfindung. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbil
dungen der erfindungsgemäßen Lösung dar.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße
Schließvorrichtung von erhöhtem Sicherheitswert angegeben.
Neben einer Steuerungsfunktion für eine Ergänzungszuhaltung
erfüllt der als Abtastglied gestaltete Doppelhebel eine
Sperrfunktion. Hinzu kommt der Vorteil einer stabilen Ausge
staltung, so daß auch durch einen falschen Schlüssel aufge
brachte Zwangskräfte weitgehend schadfrei aufgefangen wer
den. Der Doppelhebel erstreckt sich nun vom Schlüsselkanal
bis zur Zylinderkern-Mantelfläche und läßt sich sehr stabil
erstellen. Darüber hinaus liegt im Gegensatz zum Stand der
Technik eine parallel zur Schlüsselkanalebene verlagerbare
Ergänzungszuhaltung vor, wodurch das zur Verfügung stehende
Material des Zylinderkerns optimal im Hinblick auf eine
große Stabilität ausgenutzt wird. Durch diese Anordnung wird
auch die Abmessung der Ergänzungszuhaltung in Drehrichtung
größer als ihr Durchmesser. Dieses schafft die Möglichkeit,
daß die Dicke des Doppelhebels zwar dem Durchmesser der
Ergänzungszuhaltung entsprechen kann. Dennoch ist die Dreh
verlagerung des Zylinderkerns nicht durch ein Eintauchen der
Ergänzungszuhaltung in die dem Doppelhebel zugeordnete Auf
nahmelängsnut des Zylindergehäuses gefährdet, da wegen der
in Drehrichtung größeren Abmessung kein Eintreten erfolgen
kann. Ferner ist es durch den erfindungsgemäßen Aufbau der
Schließvorrichtung möglich, mittels eines einzigen Doppelhe
bels, welcher selbst eine Sperr- und Steuerungsfunktion
übernimmt, mehrere Ergänzungszuhaltungen steuern, da hierfür
hinreichend Raum zur Verfügung steht. Sobald der richtige
Schlüssel eingesteckt ist, sind die Ergänzungszuhaltungen
vorschriftsmäßig eingeordnet. Die Steuerung der Ergänzungszu
haltungen wird also nicht aus einer Schließdrehung abgelei
tet. Zwecks Steuerung mehrerer Ergänzungszuhaltungen weist.
der Doppelhebel an seiner quer zur Lagerachse verlaufenden
Ober- und/oder Unterseite mindestens eine Ausnehmung auf.
Den Randbereich der Ausnehmung als Auflaufschräge für die
Ergänzungszuhaltung zu gestalten, bringt den Vorteil, daß
nach Abziehen des Schlüssels die Ergänzungszuhaltung mit
ihrem Abtastende auf Höhe der korrespondierenden Breitseite
des Sperrgliedes gebracht wird. Es befinden sich demgemäß
die Ergänzungszuhaltungen stets in Sperreingriff. Weist die
Ergänzungszuhaltung ein Kernstiftteil und ein federbelaste
tes Gehäusestiftteil auf, so greift bei eingestecktem richti
gen Schlüssel das Kernstiftteil in die Ausnehmung des Sperr
gliedes ein derart, daß die Trennfuge zwischen Kernstiftteil
und Gehäusestiftteil auf Höhe der Zylinderkerndrehfuge
liegt. Bei abgezogenem Schlüssel sind dagegen die Stiftteile
so verlagert, daß das Kernstiftteil die Drehfuge des Zylin
derkerns kreuzt und demgemäß eine Blockierung verursacht.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Ergänzungszuhal
tung als mit einer Eintrittsvertiefung des Schließzylinderge
häuses zusammenwirkenden Sperrstift auszubilden. Bei abgezo
genem Schlüssel und daher verschwenktem Sperrglied nimmt die
Ergänzungszuhaltung ihre Sperrstellung zur Eintrittsöffnung
des Schließzylindergehäuses ein. Nach Einstecken des vor
schriftsmäßigen Schlüssels fluchtet die Ergänzungszuhaltung
mit der Vertiefung, so daß die Ergänzungzuhaltung die Ein
trittvertiefung verlassen kann und somit nicht störend im
Drehweg des Zylinderkerns liegt. Sodann ist es möglich, den
Kernstift aus zwei Längsabschnitten zusammenzusetzen, zwi
schen denen sich eine Speizfeder erstreckt. Auch wenn dann
der Doppelhebel durch den Schlüssel vorschriftsmäßig einge
ordnet wurde, befindet sich der eine Längsabschnitt noch in
Eingriffsstellung zur korrespondieren Eintrittsöffnung des
Schließzylindergehäuses. Bei einer Schließdrehung erfolgt
jedoch eine Aussteuerung dieses Längsabschnittes durch ent
sprechende Formgebung der Eintrittsöffnung. Hierdurch wird
dieser Längsabschnitt in Richtung des anderen Längsabschnit
tes entgegen der Kraft der Speizfeder bewegt. Es ist die
Möglichkeit gegeben, einen derart gestalteten, aus zwei
Längsabschnitten bestehenden Kernstift als Ergänzungszuhal
tung mit den vorbeschriebenen Ergänzungszuhaltungen zu kombi
nieren.
Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Fig. 1-5 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht der aus Schließzylinder und Schlüssel
bestehenden Schließvorrichtung,
Fig. 2 in stark vergrößerter Darstellung einen Quer
schnitt durch den Schließzylinder im Bereich einer
Ergänzungszuhaltung betreffend die erste Ausfüh
rungsform,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt, die
zweite Ausführungsform zeigend und
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Schließzylinder im
Bereich zweier Ergänzungszuhaltungen, betreffend
die dritte Ausführungsform.
Die als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnete Schließvorrich
tung besitzt einen Schließzylinder 2 und einen Flachschlüs
sel 3. Der Schließzylinder 2 ist als Doppel-Profilzylinder
ausgebildet. Dessen Zylindergehäuse 4 weist mittig einen
Ausschnitt 5 zur Aufnahme einer Schließbartnabe 6 auf.
Getragen ist diese von den einander zugekehrten Enden von in
den Zylindergehäusehälften gelagerten Zylinderkernen 7, 8.
Die entsprechende Lagerbohrung 9 befindet sich dabei in dem
verdickt ausgebildeten Abschnitt des Zylindergehäuses 4.
Jeder Zylinderkern 7, 8 besitzt mittig einen Schlüsselkanal
10. Letzterer ist querschnittsprofiliert und mündet mit
seiner einen Schmalkante in die Mantelfläche des Zylinder
kerns. Dem Querschnittsprofil des Schlüsselkanals 10 ist
dasjenige des Schlüsselschaftes 11 des Schlüssels 3 an
gepasst. An der dem Schlüsselrücken 12 gegenüberliegenden
Schmalkante bildet der Schlüsselschaft unterschiedlich tief
eingeschnittene Schließkerben 13 aus zur Steuerung von
Kernstiften 14. Letztere sind in entsprechenden Stiftbohrun
gen 15 des Zylinderkerns geführt, welche Stiftbohrungen in
der Längsmittelebene des Schlüsselkanals 10 liegen und in
diesen münden. In an sich bekannter Weise wirken die Kern
stifte mit nicht dargestellten Gehäusestiften zusammen, die
ihrerseits von gehäuseseitigen Stiftfedern beaufschlagt
werden. Ist der Schlüssel nicht in den Schlüsselkanal einge
führt, so treten die entsprechenden Enden der Gehäusestifte
in die Stiftbohrungen 15 ein und blockieren eine Drehverlage
rung des Zylinderkerns.
Jeder Zylinderkern 7, 8 enthält eine Längsausnehmung 16,
welche mit Abstand vor dem äußeren und inneren Ende des
Zylinderkerns endet. Die Längsausnehmung 16 verläuft recht
winklig zur Schlüsselkanal-Mittelebene und mündet in den
Schlüsselkanal 10. Es liegt ein Versatz der Längsausnehmung
16 vor derart, daß ihre den Zuhaltungsstiften zugekehrte
Flanke etwa auf Höhe der Zylinderkernachse liegt. Die Längs
ausnehmung 16 dient zur Aufnahme eines Abtastgliedes 17.
Letzteres erfüllt die Aufgabe eines Sperrgliedes und ist als
wippenförmiger Doppelhebel 17 gestaltet. Entsprechend der
Ausrichtung der Längsausnehmung erstreckt sich der Doppelhe
bel 17 in Längsrichtung des Schlüsselkanals 10 und ist um
eine parallel zur Schlüsselkanal-Mittelebene verlaufende,
quer zur Schlüsselkanal-Längsrichtung stehende Lagerachse 18
schwenkbar. Gehalten ist die Lagerachse 18 in den beiden
seitlich der Längsausnehmung 16 befindlichen Bereichen des
Zylinderkerns. Beiderseits der Lagerachse 18 bildet der
Doppelhebel die Hebelarme 19 und 20 aus. An dem weiter
schlosseinwärts liegenden Hebelarm 19 greift eine Feder 21
an. Dieselbe ist als Druckfeder gestaltet und stützt sich an
einer Zwischenwand 22 des Zylinderkerns zwischen Schlüsselka
nal 10 und Längsausnehmung 16 ab. Wie Fig. 3 zeigt, er
streckt sich diese Zwischenwand 22 nur über eine Teillänge
der Längsausnehmung 16 und endet mit Abstand vor der Lager
achse 18. Zur Aufnahme der Druckfeder 21 sind sowohl die
korrespondierende Schmalkante des Hebelarms 19 als auch die
Zwischenwand 22 mit Aussparungen 23 bzw. 24 versehen, um das
Unterbringen einer relativ lang bemessenen Druckfeder 21 zu
gestatten.
Jeder Hebelarm 19, 20 liegt mit seinem dem Schlüsselkanal 10
abgewandten Rücken 25, 26 einer Aufnahmelängsnut 27 der
Zylinderkern-Bohrung 9 gegenüber. Die Aufnahmelängsnut 27
wird von dem frontseitigen querschnittsgrößeren Kopf 28 des
Zylinderkerns abgedeckt, so daß unbefugte Manipulationen
nicht möglich sind.
Durch die Druckfeder 21 wird der Doppelhebel 17 so ver
schwenkt, daß bei nicht steckendem Schlüssel 3 der Hebelarm
19 mit seinem Rücken 25 in die Aufnahmelängsnut 27 des Zylin
dergehäuses 4 eingreift, während der andere Hebelarm 20 mit
einem dem Schlüsselkanal 10 zugekehrten Steuerkopf 29 in den
Schlüsselkanal eintaucht. In seiner Figuration ist der
Steuerkopf 29 einer an der korrespondierenden Schlüsselbreit
seite vorgesehenen Vertiefung 30 angepaßt. Randseitig
bildet diese eine Auflaufschräge 30′ für den Steuerkopf 29
aus. In Gegenüberlage zum Steuerkopf 29 formt der Hebelarm
20 ein Sperrende 20′.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel besitzt der Doppelhebel
an seiner quer zur Lagerachse 18 verlaufenden Unterseite
eine Ausnehmung 31 zum Aussteuern einer Ergänzungszuhaltung
32. Um das Aussteuern der Ergänzungszuhaltung 32 zu ermögli
chen, ist der Randbereich der Ausnehmung 31 als Auflaufschrä
ge gestaltet. Dies wird in einfacher Weise dadurch er
reicht, daß die Ausnehmung 31 in Form einer kegelstumpfförmi
gen Vertiefung gestaltet ist.
Die Ergänzungszuhaltung 32 weist ein in einer Lageröffnung
33 des Zylinderkerns undrehbar, jedoch verschieblich angeord
netes Kernstiftteil 34 auf. Mit der Lageröffnung 33 fluch
tet eine gehäuseseitige Lageröffnung 35, in welcher eben
falls undrehbar ein Gehäusestiftteil 36 verschieblich vorge
sehen ist. Belastet wird letzteres in Richtung des Kern
stiftteils 34 durch eine entsprechende Stiftfeder 37. Die
Undrehbarkeit der Stiftteile 34,36 ist erforderlich, weil
ihre Mittelachse versetzt zur Schlüsselkanal-Mittelebene
verläuft. Die einander zugekehrten Enden der Stiftteile
verlaufen derart gekrümmt, daß die Krümmung derjenigen der
Zylinderkern-Drehfuge F angepaßt ist. Im übrigen ist die
Ergänzungszuhaltung 32 auf Lücke zu zwei korrespondierenden
Stiftzuhaltungen angeordnet.
In Fig. 3 ist strichpunktiert angedeutet, daß auch der Hebel
arm 19 eine entsprechende Ausnehmung 38 ausbilden kann, um
eine ähnlich gestaltete Ergänzungszuhaltung zu verlagern.
Ist der Schlüssel nicht eingesteckt, sperren sowohl die
normalen Zuhaltungen als auch der Doppelhebel 17 die Drehbe
wegung des Zylinderkerns. Eine zusätzliche Sperrung ergibt
sich dadurch, daß durch den verschwenkten Doppelhebel 17 das
Kernstiftteil 34 über die Zylinderkerndrehfuge F getreten
ist. Wird nun der vorschriftsmäßige Flachschlüssel 3 einge
schoben, der an seiner einen Breitseite die Vertiefung 30
ausbildet, so gelangt in der Endphase der Schlüsseleinsteck
bewegung der Steuerkopf 29 in den Bereich der Vertiefung
30. Der Doppelhebel 17 verschwenkt somit in die mit vollen
Linien in Fig. 2 und 3 veranschaulichte Lage. Dann taucht
das Kernstiftteil 34 mit seinem Abtastende 34′ formpassend
in die Ausnehmung 31 ein derart, daß die Trennstelle zwi
schen den beiden Stiftteilen 34, 36 auf Höhe der Kerndrehfuge
F liegt. Sodann hat der Rücken 25 des Doppelhebels 17 die
Aufnahmelängsnut 27 des Zylindergehäuses 4 verlassen. Da
ferner durch die Schließkerben 13 die übrigen Zuhaltungen
vorschriftsmäßig eingeordnet sind, kann mittels des Schlüs
sels 3 der Zylinderkern gedreht werden.
Wird ein Schlüssel eingeführt, der die normalen Stiftzuhal
tungen einordnet, aber nicht an seiner Breitseite die Vertie
fung ausbildet, so beaufschlagt die Schlüsselbreitseite den
Steuerkopf 29 und verschwenkt damit den Doppelhebel 17, des
sen Sperrende 20′ in Eingriff tritt zur Aufnahmelängsnut
27. Die Drehbewegung ist damit gesperrt. In dieser Stel
lung ist ferner die Ergänzungszuhaltung 32 noch nicht rich
tig eingeordnet, so daß auch diese eine zusätzliche Sperrung
bewirkt.
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten zweiten Ausführungsform
tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern. Es ist bei
dieser Ausführungsform eine Ergänzungszuhaltung 32 wie beim
ersten Ausführungsbeispiel eingesetzt. In fluchtender oder
in versetzter Gegenüberlage zu dieser Ergänzungszuhaltung
ist eine weitere Ergänzungszuhaltung 39 vorgesehen. Bei
nicht eingestecktem Schlüssel stützt sich deren dem Doppelhe
bel 17 zugekehrtes balliges Ende 40 an der Oberseite des
Doppelhebels 17 ab, während das andere, ebenfalls ballig
gestaltete Ende 41 formschlüssig in eine Eintrittsöffnung 42
des Schließzylindergehäuses 4 eintaucht. Demgemäß sperren
beide Ergänzungszuhaltungen 32, 39 die Drehbewegung des
Zylinderkerns. Durch Einschieben des Schlüssels wird der
Doppelhebel 17 so verschwenkt, daß er aus der Aufnahmelängs
nut 27 des Zylindergehäuses 4 tritt. In der verschwenkten
Lage des Doppelhebels 17 können dann die Enden 34′, 40 der
Ergänzungszuhaltungen 32 bzw. 39 formausfüllend in die Aus
nehmungen 31, 48 des Doppelhebels 17 eintauchen, so daß dann
ihre gegenüberliegenden Enden nicht störend in die Zylinder
kerndrehfuge F ragen. Wird der Schlüssel abgezogen, so
bringt die den Doppelhebel 17 belastende Feder 21 den Doppel
hebel 17 in Sperrlage, wobei die Ergänzungszuhaltungen in
Auswärtsrichtung verlagert werden unter gleichzeitiger Sper
rung der Drehbewegung des Zylinderkerns.
Die in Fig. 5 veranschaulichte dritte Ausführungsform ist
der vorbeschriebenen ähnlich aufgebaut und mit entsprechen
den Bezugsziffern versehen. Die obere Ergänzungszuhaltung
entspricht der Ergänzungszuhaltung 39. Die mit der Untersei
te des Doppelhebels 17 zusammenwirkende Ergänzungszuhaltung
43 besitzt ein Kernstiftteil, welches sich aus zwei Längsab
schnitten 44 und 45 zusammensetzt. Beide Längsabschnitte
44, 45 sind topfförmig gestaltet mit in den Topfinnenraum
eintretender Spreizfeder 46, welche als Druckfeder gestaltet
ist. Gemäß Fig. 5 ist der Flachschlüssel 3 eingesteckt,
welcher den Doppelhebel 17 aus der Sperrstellung geschwenkt
hat. Die diesem zugekehrten Enden der Ergänzungszuhaltungen
39, 43 sind in die entsprechenden Ausnehmungen 31, 48 des
Doppelhebels 17 eingetreten. In dieser Stellung liegen die
einander zugekehrten Enden der Längsabschnitte 44, 45 mit
einem Abstand zueinander, welches Maß größer ist als die
Tiefe der Eintrittsöffnung 47 des Schließzylindergehäuses 4
für den Längsabschnitt 45. Bei Schließdrehung wird dann
durch die Randkante der Eintrittsöffnung 47 im Zusammenwir
ken mit dem entsprechend gestalteten Ende des Längsabschnit
tes 45 dieser entgegen der Kraft der Spreizfeder 46 in Ein
wärtsrichtung des Zylinderkerns verlagert und ermöglicht
dadurch die Drehbewegung des Zylinderkerns. Auch bei dieser
Ausführungsform gilt, daß eine Schließdrehung nur dann mög
lich ist, wenn ein Flachschlüssel verwendet wird, der an
seiner Breitseite an der vorschriftsmäßigen Stelle die ent
sprechend tief bemessene Vertiefung besitzt. Ist die Vertie
fung nämlich größer, so verschwenkt der Doppelhebel 17 zu
weit und tritt in Sperrstellung zum Schließzylindergehäuse.
Ist dagegen die Vertiefung zu gering gewählt, so bewirkt das
Sperrende 20′ des Doppelhebels 17 eine Sperrung. Beides ist
in Zusammenhang mit den Ergänzungszuhaltungen zu sehen, die
dann auch noch eine Sperrwirkung verursachen.
Claims (6)
1. Aus Schließzylinder und Flachschlüssel bestehende Schließ
vorrichtung mit von schlüsselschmalseitigen Schließkerben
gesteuerten Stiftzuhaltungen und einem seitlich davon ange
ordneten, in Richtung einer Schlüsselanlage federbelasteten,
als Doppelhebel ausgebildeten Abtastglied, welches vom
Schlüssel derart gesteuert ist, daß eine am Abtastglied
vorgesehene Ausnehmung bei eingeschobenem Schlüssel in Gegen
überlage zu einer Ergänzungszuhaltung tritt, der eine in der
Schloßgehäusewandung der Kerndrehfuge ausgebildete Eintritts
öffnung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmung (31, 38, 48) auf der Breitseite des selbst in
Zuhaltungseingriff zum Zylindergehäuse (4) tretenden, sich
in Längsrichtung des Schlüsselkanals (10) erstreckenden
Doppelhebels (17) ausgebildet ist, welcher um eine parallel
zur Schlüsselkanal-Mittelebene verlaufende, quer zur Schlüs
selkanal-Längsrichtung stehende Lagerachse (18) schwenkbar
ist, und daß die Ergänzungszuhaltung (32, 39, 43) parallel
zur Schlüsselkanalebene verlagerbar ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Abtastglied (17) an seiner quer zur Lagerachse
(18) verlaufenden Ober- und Unterseite mindestens eine Aus
nehmung (31, 38, 48) zum Aussteuern der Ergänzungszuhaltung
(32, 39, 43) aufweist.
3. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbe
reich der Ausnehmung (31, 38, 48) als Auflaufschräge für die
Ergänzungszuhaltung (32, 39, 43) gestaltet ist.
4. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungs
zuhaltung (32) ein Kernstiftteil (34) und ein federbelaste
tes Gehäusestiftteil (36) aufweist.
5. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungs
zuhaltung als mit einer Eintrittsöffnung (42) des Schließzy
lindergehäuses (4) zusammenwirkender Kernstift ausgebildet
ist.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Kernstift aus zwei Längsabschnitten (44, 45)
besteht, zwischen denen sich eine Spreizfeder (46) erstreckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719191 DE3719191A1 (de) | 1987-06-09 | 1987-06-09 | Aus schliesszylinder und flachschluessel bestehende schliessvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873719191 DE3719191A1 (de) | 1987-06-09 | 1987-06-09 | Aus schliesszylinder und flachschluessel bestehende schliessvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3719191A1 DE3719191A1 (de) | 1988-12-29 |
DE3719191C2 true DE3719191C2 (de) | 1990-03-29 |
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ID=6329313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873719191 Granted DE3719191A1 (de) | 1987-06-09 | 1987-06-09 | Aus schliesszylinder und flachschluessel bestehende schliessvorrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3719191A1 (de) |
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1987
- 1987-06-09 DE DE19873719191 patent/DE3719191A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE3719191A1 (de) | 1988-12-29 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WILKA SCHLIESSTECHNIK GMBH, 5620 VELBERT, DE |
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