DE3819099C2 - - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
    • E05B27/005Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in with changeable combinations

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung, bestehend aus Flachschlüssel und Schließzylinder, welcher zusätzlich zu den abgefederten Zuhaltungsstiften in mindestens einer Stiftbohrung mit einem Umstellglied für den Einsatz eines Erstbenutzungs- und eines Zweitbenutzungsschlüssels ausge­ stattet ist, welches Umstellglied für den Einsatz des Zweit­ benutzungsschlüssels in einer an die Zylinderkerndrehfuge angrenzenden Zylinderkernkammer aufnehmbar ist.
Eine derartige Ausgestaltung ist bekannt aus der europäi­ schen Patentanmeldung 0 250 701, wobei das Umstellglied als Zwischenplättchen gestaltet ist mit einem gegenüber dem Zuhaltungsstift kleineren Durchmesser. Dies trifft ebenfalls auf die um 90° zur Stiftbohrung angeordnete Zylinderkernkam­ mer zu, so daß beim Schließen mittels des Erstbenutzungs­ schlüssels der Gehäusestift nicht in die Zylinderkernkammer eintaucht. Die Schließkerbe des Erstbenutzungsschlüssels ist zu diesem Zweck so tief gewählt, daß sowohl der Kernstift als auch das Umstellglied bei eingeschobenem Erstbenutzungs­ schlüssel innerhalb des Zylinderkerns liegen. Der Zweitbenut­ zungsschlüssel dagegen hat an derselben Stelle eine Schließ­ kerbe geringerer Tiefe, so daß in der eingesteckten Lage desselben das Zwischenglied aus dem Zylinderkern hinausge­ drängt ist. Bei der dann folgenden Schließdrehung gelangt das Umstellglied in korrespondierende Lage zur Zylinderkern­ kammer und wird von dem federbeaufschlagten Gehäusestift in diese hineingeschoben. Danach läßt sich der Schließzylinder nicht mehr mittels des Erstbenutzungsschlüssels betätigen.
Des weiteren kennt man Lösungen, bei welchen das Zwischen­ glied mittels eines Umstellschlüssels aus dem Schließzylin­ der entnommen wird oder in einer Tasche des Zylindergehäuses verbleibt. Der Folgeschlüssel besitzt stets eine geänderte Schließung, d.h., daß Schließkerben unterschiedlicher Tiefe zum Einsatz gelangen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schließvorrichtung der in Rede stehenden Art in her­ stellungtechnisch einfacher Weise so auszugestalten, daß die Umstellschlüsselfunktion unabhängig von der Schließung vor­ nehmbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Schließ­ vorrichtung durch einen von der Schlüsselbreitseite gesteuer­ ten Kammerfreigabeschieber, dessen freier Endbereich beim Einsatz des Erstbenutzungsschlüssels mit der Zylinderkern- Drehfuge fluchtet und beim Einsatz des Zweitbenutzungsschlüs­ sels durch Profilvariation des Schlüsselschaftes in eine die Zylinderkernkammer freigebende Lage zurücktritt.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Schließvorrichtung der in Rede stehenden Art geschaffen, bei welcher sich der Zweitbenutzungsschlüssel vom Erstbenutzungsschlüssel nicht durch die Schließung, sondern durch Profilvariation unter­ scheidet. Das bedeutet, daß die Schließkerben beider Schlüssel stets gleich sind. Bei Verwendung des Erstbenut­ zungsschlüssels hält dessen Schlüsselbreitseite den Kammer­ freigabeschieber in einer solchen Stellung, daß das in die Stiftbohrung des Zylindergehäuses verlagerte Zwischenglied nicht in die Zylinderkernkammer eintreten kann. Soll die Umstellung erfolgen, so ist der Zweitbenutzungsschlüssel heranzuziehen, dessen Schlüsselbreitseite zufolge Profilva­ riation anders gestaltet ist. Während der Schließdrehung kann dann der federbelastete Gehäusestift das Zwischenglied in die Zylinderkernkammer hineindrücken unter Verlagerung des Kammerfreigabeschiebers in Richtung auf den Schlüssel­ schaft. Das Zwischenglied verbleibt demgemäß in der Zylinder­ kernkammer und hält den Kammerfreigabeschieber auch in der Schlüsselabzugsstellung in der vorgetretenen, weiter in den Schlüsselkanal hineinragenden Lage. Der Einsatz des Erstbe­ nutzungsschlüssels ist somit verhindert, da dieser keinen Freiraum an seiner Schlüsselbreitseite zur Aufnahme des Kammerfreigabeschiebers besitzt. Auf dieser Basis lassen sich unterschiedliche Systeme aufbauen. Es ist z.B. denkbar, auch einen Drittbenutzungsschlüssel einzusetzen und zwischen dem Kernstift und Gehäusesstift zwei Umstellglieder anzuord­ nen, um auf diese Weise eine stufenweise Verlagerung des Kammerfreigabeschiebers vorzunehmen. Ferner besteht die Möglichkeit, in gleicher Querschnittsebene eines Zuhaltungs­ stiftes zwei Kammerfreigabeschieber anzuordnen, die an gegen­ überliegenden Schlüsselbreitseiten angreifen. Dann sind zwei Umstellglieder vorzusehen, so daß der Einsatz eines Zweit- und eines Drittbenutzungsschlüssels gegeben ist. Darüber hin­ aus lassen sich auch mehrere hintereinanderangeordnete Zuhal­ tungsstifte dem Kammerfreigabeschieber zuordnen, so daß ebenfalls beispielsweise ein Drittbenutzungs- und ein Viert­ benutzungsschlüssel usw. zum Einsatz gelangen kann.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es von Vorteil, daß die Zylinderkernkammer den gleichen Durchmesser wie die Stiftbohrungen aufweist. Trotz gleichgroßer Durchmesser ist das störungsfreie Schließen möglich. Nur wenn die Umstellung erfolgen soll, tritt das Umstellglied vorschriftsmäßig in die freiwerdende Zylinderkernkammer ein.
Es erweist sich von Vorteil, daß die Profilvariation von einer in Schlüsselschaft-Längsrichtung verlaufenden, zur Schlüsselspitze hin offenen Breitseitennut gebildet ist. Letztere kann in Verbindung mit weiteren Breitseitennuten am Schlüsselschaft vorgesehen werden unter Erzielung einer großen Verschleierung.
Von Vorteil ist es, wenn das Umstellglied als Zwischenplätt­ chen ausgebildet ist. Die Dicke des Zwischenplättchens be­ stimmt bei Verwendung des Umstellschlüssels bzw. des Zweitbe­ nutzungsschlüssels den Verlagerungsweg des Kammerfreigabe­ schiebers in Richtung auf den Schlüsselkanal hin.
Herstellungstechnische Vorteile bringt es, daß der Kammer­ freigabeschieber als Zylinderstift gestaltet ist.
Um Schließstörungen zu vermeiden, weist der Zylinderstift einen durchmessergrößeren, der Zylinderkernkammer quer­ schnittsangepaßten Kopf auf, der zum Schaftbereich hin eine Ringschulter ausbildet, die mit einer Ringstufe einer Zylin­ derkern-Stufenbohrung zusammenwirkt, wobei der durchmesser­ größere, bis zur Zylinderkern-Drehfuge reichende Bohrungsab­ schnitt die Zylinderkernkammer aufweist und der durchmesser­ kleinere Bohrungsabschnitt den Schaftbereich führt. Dadurch ist erreicht, daß bei Verwendung des Erstbenutzungsschlüs­ sels der Kammerfreigabeschieber nur um einen bestimmten Be­ trag in den Schlüsselkanal hineinragt und das Einschieben des Erstbenutzungsschlüssels nicht behindert.
Das störungsfreie Einschieben des Erstbenutzungsschlüssels ist noch dadurch begünstigt, daß das dem Schlüsselkanal zugekehrte Ende des Kammerfreigabeschiebers mit einer Auf­ laufschräge versehen ist. Auch ein unrund und daher undreh­ bar, jedoch längsverschieblich geführter Kernfreigabeschie­ ber würde dann eine gute Aussteuerung zulassen.
Als optimale Lösung erweist es sich, daß die Auflaufschräge von einem ballig geformten Endbereich des Kammerfreigabe­ schiebers gebildet ist. Bei Einsatz des Zweitbenutzungs­ schlüssels wäre dann die Breitseitennut in ihrer Formgebung dem balligen Endbereich anzupassen.
Herstellungs- und steuerungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Stufenbohrung rechtwinklig zur zugehö­ rigen Stiftbohrung verläuft.
Die Maßnahme, daß die Stufenbohrung den Zylinderkern radial durchdringt, eröffnet die Möglichkeit, auch eine andere Winkelstellung der Stufenbohrung zur Stiftbohrung vorzusehen.
Eine unbefugte Nachfertigung des Zweitbenutzungsschlüssels ist dadurch erschwert, daß die Breitseitennut parazentrisch am profilierten Schlüsselschaft ausgebildet ist. Das bedeu­ tet, daß sich einander gegenüberliegende Profilnuten des Schlüsselschaftes überlappen. Wird versucht, durch Abfeilen der den Kammerfreigabeschieber zugewendeten Breitseite Frei­ raum für diesen zu erhalten, so fällt der Schlüsselschaft vor Schaffung des notwendigen Freiraumes auseinander und ist nicht benutzbar.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an­ hand der Fig. 1-10 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 teils in Ansicht, teils im Schnitt eine aus Schließzylinder und Flachschlüssel bestehende Schließvorrichtung bei eingestecktem Flachschlüs­ sel,
Fig. 2 in Einzeldarstellung eine Ansicht des Erstbenut­ zungsschlüssels,
Fig. 3 in Einzeldarstellung die Ansicht des Zweitbenut­ zungsschlüssels,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1, jedoch bei abgezogenem Erstbenutzungsschlüssel,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei der Erstbenutzungsschlüssel in den Schlüsselkanal eingeführt ist,
Fig. 6 ebenfalls eine der Fig. 5 vergleichbare Darstel­ lung, und zwar bei um 270° gedrehtem Zylinderkern in der Stellung, in welcher die Stiftbohrung des Zylindergehäuses mit der Zylinderkernkammer fluch­ tet,
Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei der Zweitbenutzungsschlüssel anstelle des Erstbe­ nutzungsschlüssels in den Schlüsselkanal eingescho­ ben ist,
Fig. 8 eine Zwischendrehstellung des Zylinderkerns bei in die Zylinderkernkammer eingeschobenem Umstellglied,
Fig. 9 die der Fig. 8 entsprechende Folgedarstellung, wobei der Zweitbenutzungsschlüssel in die Schlüs­ selabzugstellung gedreht ist und
Fig. 10 die der Fig. 9 folgende Darstellung, und zwar nach Abziehen des Zweitbenutzungsschlüssels.
Die als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnete Schließvorrich­ tung besitzt einen Schließzylinder 2. Letzterer ist als Dop­ pel-Profilzylinder gestaltet. Dessen Zylindergehäuse 3 setzt sich aus einem kreiszylindrischen Abschnitt 4 und einem radial dazu ausgerichteten Flansch 5 zusammen. Mittig ist das Zylindergehäuse 3 mit einem vom Abschnitt 4 ausgehenden, bis in den Flansch 5 ragenden Ausschnitt 6 zur Aufnahme eines Schließgliedes 7 versehen. Gehalten ist dieses in bekannter Weise von den nicht dargestellten Enden der in den beiden Gehäusehälften in dem kreiszylindrischen Abschnitt 4 gelagerten Zylinderkerne 8, 9. Die Lagerbohrung für die Zylinderkerne 8, 9 trägt die Bezugsziffer 10.
Jede Gehäusehälfte besitzt in der Flanschlängsmittelebene mehrere reihenförmig hintereinander angeordnete Zuhaltungs­ stifte 11, die in Stiftbohrungen 12 des Zylinderkerns 8, 9 und des Zylindergehäuses 3 verschieblich geführt sind.
Jeder Zuhaltungstift 11 setzt sich zusammen aus einem Kern­ stift 13 und einem Gehäusestift 14, welch letzterer von einer Stiftfeder 15 in Richtung des Zylinderkerns beauf­ schlagt ist. Beim Ausführungsbeispiel beinhaltet ein Zuhal­ tungsstift 11 jeder Zylinderhälfte zwischen Kernstift 13 und Gehäusesstift 14 ein Umstellglied 16, welches als Zwischen­ plättchen Z gestaltet ist.
Die Zuhaltungsstifte 11 ragen in den in gleicher Ebene lie­ genden Schlüsselkanal 17 hinein. In rechtwinkliger Anordnung zur Stiftbohrung 12 ist im Zylinderkern 8, 9 eine Stufenboh­ rung 18 eingearbeitet, die auf gleicher Querschnittsebene zur zwischenplättchenbestückten Zuhaltung liegt. Der durch­ messergrößere, bis zur Zylinderkern-Drehfuge F reichende Boh­ rungsabschnitt 18′ setzt sich über eine Ringstufe 19 in den durchmesserkleineren Bohrungsabschnitt 18′′ fort, welch letzterer in den Schlüsselkanal 17 mündet. Es ist dabei eine radiale Ausrichtung der Stufenbohrung 18 gewählt. In der Stufenbohrung 18 ist ein Kammerfreigabeschieber 20 geführt. Dieser ist als Zylinderstift gestaltet und besitzt einen durchmessergrößeren Kopf 21, welcher von dem durchmesser­ größeren Bohrungsabschnitt 18′ aufgenommen wird. Die Länge des durchmessergrößeren Bohrungsabschnittes 18′ ist nahezu doppelt so groß wie die Höhe des Kopfes 21. Grundsätzlich ist die Länge des Bohrungsabschnittes 18′ jedoch mindestens so groß wie die Dicke des Kopfes 21 plus Dicke des Zwischen­ plättchens Z. An den Kopf 21 schließt sich unter Bildung einer Ringschulter R ein durchmesserkleinerer Schaft 22 an. Dessen Außendurchmesser entspricht dem Durchmesser des durch­ messerkleineren Bohrungsabschnittes 18′′. Das dem Schlüssel­ kanal 17 zugekehrte Ende 23 des Schaftes 22 ist mit einer Auflaufschräge versehen, die in vorliegendem Fall von dem ballig geformten Endbereich 24 des Kammerfreigabeschiebers 20 gebildet ist. Dieser ballige Endbereich reicht, wie Fig. 4 es zeigt, bei nicht eingeführtem Erstbenutzungsschlüssel 25 bis zum Schlüsselkanal 17. Der auf gleicher Querschnitts­ ebene 13 liegende Kernstift 13 drückt mit seinem sich kegel­ stumpfförmig verjüngenden Ende 26 gegen den Endbereich 24 des Kammerfreigabeschiebers 20 und verschiebt diesen in Richtung der Kerndrehfuge F derart, daß sich der Kopf 21 an der Wandung der Lagerbohrung 10 abstützt.
Der Erstbenutzungsschlüssel 25 ist als Flachschlüssel gestal­ tet und besitzt eine Schlüsselhandhabe 27, an die sich der Schlüsselschaft 28 anschließt. Dessen Schlüsselrücken 29 weist einen der Krümmung der Zylinderkern-Drehfuge entspre­ chenden Verlauf auf. An der gegenüberliegenden Schmalkante sind die die Schließung bestimmenden Schließkerben 30 unter­ schiedlicher Tiefe eingearbeitet. Ferner enthalten die Schlüsselbreitseiten B, B′ Breitseitennuten 31, 32, 33 bzw. 34, 35, und 36 unter Erzielung eines querschnittprofilierten Flachschlüssels. Der Querschnittskontur ist diejenige des Schlüsselkanals 17 angepaßt.
Wird nun der Erstbenutzungsschlüssel 25 in den Schlüsselka­ nal 17 eingesteckt, so ordnen dessen Schließkerben 30 die Zuhaltungsstifte 11 so ein, daß die Trennfuge zwischen den Kern- und Gehäusestiften auf Höhe der Zylinderkern-Drehfuge F liegt. Ferner hat gemäß Fig. 5 eine solche Einordnung des Kernstiftes 13, Zwischenplättchens Z und Gehäusesstiftes 14 stattgefunden, daß das Zwischenplättchen Z in das Zylinderge­ häuse 3 gedrückt ist. Die Trennstelle zwischen dem Kernstift 13 und dem Zwischenstift Z erstreckt sich dann auf Höhe der Zylinderkern-Drehfuge F. Es kann nun mittels des Erstbenut­ zungsschlüssels 25 der Zylinderkern 8 gedreht werden. Auch wenn der durchmessergrößere Bohrungsabschnitt 18′ mit dem Zwischenplättchen Z fluchtet, vermag der Gehäusestift 14 nicht das Zwischenplättchen in den Bohrungsabschnitt 18′ hineinzudrücken, da der Weg durch den Kopf 21 des Kammerfrei­ gabeschiebers 20 versperrt ist, vergleiche Fig. 6. Letzterer erhält nämlich seine Abstützung an der zugekehrten Schlüssel­ breitseite B′.
Soll eine Umstellung des Schließzylinders 2 erfolgen dahinge­ hend, daß mit dem Erstbenutzungsschlüssel nicht mehr ge­ schlossen werden kann, ist der in Fig. 3 veranschaulichte Zweitbenutzungsschlüssel 37 heranzuziehen. Dieser ist in seinem Aufbau dem Erstbenutzungsschlüssel 25 weitgehend identisch. Die Schließkerben 30 sind in gleicher Tiefe vorge­ sehen wie beim Erstbenutzungsschlüssel. Ferner enthält der Zweitbenutzungsschlüssel auch die entsprechenden Nuten 31- 36 an den Schlüsselbreitseiten. Abweichend ist jedoch eine Profilvariation V vorgenommen, und zwar in Form einer in Schlüsselschaft-Längsrichtung verlaufenden, zur Schlüssel­ spitze 38 offenen Breitseitennut 39, die sich auf Höhe der Längsnut 36 erstreckt. Die Breitseitennut 39 ist von solcher Länge, daß bei eingestecktem Schlüssel der Kammerfreigabe­ schieber 20 sich noch innerhalb der Breitseitennut 39 befin­ det. Die Tiefe derselben entspricht etwa der Dicke des Zwi­ schenplättchens Z. Wie insbesondere der Fig. 7 zu entnehmen ist, liegt eine parazentrische Anordnung der Breitseitennut 39 am profilierten Schlüsselschaft 28 des Zweitbenutzungs­ schlüssels 37 vor. Damit der Erstbenutzungsschlüssel 25 nicht mehr schließt, wird der Zweitbenutzungsschlüssel 37 in den Schlüsselkanal 17 eingeführt, vgl. Fig. 7. Das Zwischen­ plättchen Z ist ebenfalls in das Zylindergehäuse 3 bzw. in die Stiftbohrung 12 hineingedrückt. Ausgehend von dieser Stellung ist nun der Zylinderkern um 270° zu drehen. Sobald das Zwischenplättchen Z mit dem querschnittsgrößeren Boh­ rungsabschnitt 18′ der Stufenbohrung 18 fluchtet, kann die Stiftfeder 15 wirksam werden, die über den Gehäusestift 14 das Zwischenplättchen Z in den Bohrungsabschnitt 18′ hinein­ drückt unter gleichzeitiger Verlagerung des Kammerfreigabe­ schiebers 20, siehe Fig. 8. Auf diese Weise wird eine Zylin­ derkernkammer 40 zur Aufbewahrung des Zwischenplättchens Z geschaffen. In der vollkommen eingeschobenen Stellung des Zwischenplättchens Z erstreckt sich die Trennstelle zwischen diesem und dem Gehäusesstift 14 auf Höhe der Zylinderkern- Drehfuge F, so daß die weitere Drehung des Zylinderkerns 8, 9 ungehindert fortgesetzt werden kann, beispielsweise in die Schlüsselabzugsstellung gemäß Fig. 9. Das Zwischenplättchen Z verhindert nun, daß der Kammerfreigabeschieber 20 sich zu­ rückverlagern kann in seine ursprüngliche Stellung. Nach Abziehen des Zweitbenutzungsschlüssels 37 liegt dann die Stellung gemäß Fig. 10 vor, in welcher der Kammerfreigabe­ schieber 20 um ein der Dicke des Zwischenplättchens entspre­ chendes Maß zusätzlich weit in den Schlüsselkanal 17 hinein­ ragt. Damit kann der Erstbenutzungsschlüssel 25 nicht mehr verwendet werden, da er gegen das Ende 23 des Kammerfreigabe­ schiebers 20 stößt.

Claims (11)

1. Schließvorrichtung, bestehend aus Flachschlüssel und Schließzylinder, welcher zusätzlich zu den abgefederten Zuhaltungsstiften in mindestens einer Stiftbohrung mit einem Umstellglied für den Einsatz eines Erstbenutzungs- und eines Zweitbenutzungsschlüssels ausgestattet ist, welches Umstell­ glied für den Einsatz des Zweitbenutzungsschlüssels in einer an die Zylinderkern-Drehfuge angrenzenden Zylinderkernkammer aufnehmbar ist, gekennzeichnet durch einen von der Schlüssel­ breitseite (B′) gesteuerten Kammerfreigabeschieber (20), dessen freier Endbereich beim Einsatz des Erstbenutzungs­ schlüssels (25) mit der Zylinderkern-Drehfuge (F) fluchtet und beim Einsatz des Zweitbenutzungsschlüssels (37) durch Profilvariation (V) des Schlüsselschaftes (28) in eine die Zylinderkernkammer (40) freigebende Lage zurücktritt.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zylinderkernkammer (40) den gleichen Durchmesser wie die Stiftbohrungen (12) aufweist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Profilvariation (V) von einer in Schlüsselschaft- Längsrichtung verlaufenden, zur Schlüsselspitze (38) hin offenen Breitseitennut (39) gebildet ist.
4. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Umstellglied (16) als Zwischenplättchen (Z) ausgebildet ist.
5. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammerfrei­ gabeschieber (20) als Zylinderstift gestaltet ist.
6. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderstift (Kammerfreigabeschieber 20) einen durchmessergrößeren, der Zylinderkernkammer (40) querschnittsangepaßten Kopf (21) aufweist, der zum Schaftbereich hin eine Ringschulter (R) ausbildet, die mit einer Ringstufe (19) einer Zylinderkern- Stufenbohrung (18) zusammenwirkt, wobei der durchmessergrößere, bis zur Zylinderkern-Drehfuge (F) reichende Bohrungsabschnitt (18′) die Zylinderkernkammer (40) aufweist und der durchmesserkleinere Bohrungsabschnitt (18′′) den Schaftbereich führt.
7. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schlüsselkanal (17) zugekehrte Ende (23) des Kammerfreigabeschiebers (20) mit einer Auflaufschräge versehen ist.
8. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflaufschräge von einem ballig geformten Endbereich (24) des Kammer­ freigabeschiebers (20) gebildet ist.
9. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenbohrung (18) rechtwinklig zur zugehörigen Stiftbohrung (12) verläuft.
10. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenbohrung (18) den Zylinderkern (8, 9) radial durchdringt.
11. Schließvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseitennut (39) parazentrisch am profilierten Schlüsselschaft (28) ausgebildet ist.
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